Am 25.12.2023 um 08:38 schrieb Tim Landscheidt:
>
> Da erscheint es halt plausibler, dass der Tf den Zug bewusst
> getrennt hat.
>
Warum sollte der Tf den Zug "bewusst" trennen?
Wenn die Trennung durch einen Befehl aus dem Steuerstand erfolgte dann
doch höchstens "ausversehen" (unbewusst falschen Knopf erwischt) oder
durch einen Fehler in der Steuerelektronik im Steuerstand.
Aber mal eine andere Frage in die Rund:
Bei der Scharfenbergkupllung können ja elektrische und peneumatische
Leitungen mit durchverbunden werden. Andersrum werde die sauber beim
entkuppeln getrennt und vorallem die Luftleitungen verschlossen.
Also entfällt die "Sicherung" bei ungewollter Zugtrennung, dass der
Druck in der Hauptluftleitung schlagartig sinkt.
a) damit sind Bremsproben nur für einen ersten Teil bis zu eine
entkuppelten Scharfenbergkupplung aussagekräftig. Okay, gleiches Problem
bei herkömmlichen Kupplungen wenn der Lufthahn nicht geföffnet wird
b) Zugtrennungen können nicht "mechanisch" erkannt werden.
c) Wie wird der Steuerelektronik eigentlich mitgeteilt, das hinter einer
Kuppelstelle noch Wagen folgen?
Durch einfachen kuppeln (da ist ja noch ein Wagen) wäre blöd weil dann
beim entkuppeln ein fehlender Wagen auch kein Fehler wäre
d) Prüft die Hard-/Software regelmäßig/ständig, ob wirklich noch alle
Wagen verbunden und erreichbar sind?
Und wenn ja, bekommt der Tf eine Fehlermedlung angezeigt, die ihm genau
angibt, hinter welchem Wagen weitere Wagen fehlen?
Sonst könnte ja folgendes passieren:
Zug besteht aus zwei Teilzügen die regelmäßig in einem Bahnhof
aufgeteilt werden -> "Fehlermeldung" wäre okay
Danach verliert der Zug einen weiteren Wagen->gleiche
Fehlermeldung->"Oops, ich habe wohl vergessen, den hinteren Zugteil
'abzumelden'"->Saudumm gelaufen
Gruß Ingo