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Konzept Rübelandbahn+HSB+Strab Halberstadt

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Wolfgang Niebel

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Feb 7, 2003, 1:09:50 PM2/7/03
to
Da die Rübelandbahn wohl teilweise eingestellt wurde und auch die
Halberstädter Strab immer mal gerne "angegriffen" wird, habe ich ein
Grobkonzept zum Schienenverkehr in dieser Region aufgestellt und würde
das gerne diskutieren.

Bei dem Vorschlag wird die Strecke vom HSB-Bahnhof Drei-Annen Hohne
nach
Elbingerode auf der alten Trasse wieder aufgebaut, allerdings in
Meterspur wie die HSB. Die folgende vorhandene Strecke bis Halberstadt
wird entweder mit einer dritten Schiene ausgerüstet (sog.
Dreischienengleis), so daß Fahrzeuge mit Meter- und mit Normalspur
darauf fahren können. Oder die Strecke wird total von Normal- auf
Meterspur umgebaut. Dies würde aber den scheinbar noch regen
Güterverkehr sehr umständlich werden lassen.
In Halberstadt wird kurz nach dem Bahnhof Spiegelsberge ein Übergang
auf
das ebenfalls meterspurige Straßenbahnnetz geschaffen.
Ob die kurze Neubaustrecke elektrifiziert wird oder dem Dieselbetrieb
vorbehalten bleibt, muß geklärt werden, ist für die generelle
Projektrealisierbarkeit aber nicht von Bedeutung. Ebenso, ob das
vorhandene Stromsystem im Abschnitt bis Blankenburg beibehalten oder
auf
600 V (750 V?) Gleichstrom wie die Halberstädter Straßenbahn
umgestellt
wird.
Entscheidender Punkt ist nun die Betriebsführung. Hierbei werden
niederflurige Zweisystem-Straßenbahnfahrzeuge eingesetzt. Solch ein
Fahrzeug ist für Nordhausen in der Entwicklung (Combino von Siemens
als
Basis, Serienreife 2004). Es kann sowohl im Oberleitungsbetrieb als
auch
mit generatorischem Dieselmotor fahren und soll vorerst auf der
HSB-Strecke von Nordhausen nach Ilfeld eingesetzt werden.
Auf der Strecke von Drei-Annen Hohne über Elbingerode, Blankenburg
nach
Halberstadt, wo vom "Übergang Spiegelsberg" bis zum Hauptbahnhof auf
den
Straßenbahnschienen gefahren wird, reichen drei Fahrzeuge für einen
Stundentakt aus. Die Fahrzeit dürfte unter Zugrundelegung des
derzeitigen DB-Fahrplanes zwischen 80 und 85 Minuten liegen. Somit
wäre
ein kompletter Umlauf in 180 Minuten zu bewältigen.
Der Reiz dieses Konzeptes liegt in der Möglichkeit, die Züge über
Drei-Annen Hohne auf dem HSB-Netz weiter fahren zu lassen, z.B. nach
Wernigerode oder gar bis Nordhausen, wo wiederum der Übergang ins
Straßenbahnnetz erfolgen würde. Freilich sind dazu Abstimmungen mit
der
HSB zu führen, die dann ihr (umweltschädliches und nicht von allen
Touristen unbedingt verlangtes) Dampfzugangebot bspw. nur noch auf die
Brockenstrecke einschränkt. Auch böte sich die Chance eines echten
Taktverkehres auf HSB-Abschnitten. Dieser Ideen mag es noch vielerlei
mehr geben, hier beschränke ich mich nur auf den Ansatz.

Würde mich über Eure Beiträge freuen.

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