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SZ-Drütte

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Carsten Hölscher

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Feb 11, 2001, 4:37:58 AM2/11/01
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im letzten EK steht, dass die Strecke Groß Gleidingen-Salzgitter Drütte 1976
elektrifiziert worden ist. Ist mit SZ-Drütte der heutige Bahnhof SZ-Drütte
gemeint (Abzweig der Braunschweig-Lebendstedter von der BS-Ringelheimer
Route)? Wenn ja: warum sollte man da Oberleitung hingelegt haben? Wann wurde
sie wieder abgebaut?

Carsten Hölscher
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Matthias Doerfler

unread,
Feb 11, 2001, 11:12:18 AM2/11/01
to
Am Sun, 11 Feb 2001 10:37:58 +0100 schrieb Carsten Hölscher:

> im letzten EK steht, dass die Strecke Groß Gleidingen-Salzgitter Drütte
> 1976 elektrifiziert worden ist.

Ein doppelter Fehler vor dem Satz dieses Artikels und Unaufmerksamkeit
des Lektors.

> Ist mit SZ-Drütte der heutige Bahnhof SZ-Drütte
> gemeint (Abzweig der Braunschweig-Lebendstedter von der BS-Ringelheimer
> Route)?

Richtig ist, dass von Groß Gleidingen nach Beddingen zwei Strecken
existier(t)en, nämlich
- die Strecke 1921 von Groß Gleidingen (Ostkopf) nach Wolfenbüttel,
die m.W. seit der Gemeindereform und der Eingemeidnung von Broitzem
politisch gesehen auf braunschweiger Stadtgebiet anfängt
- und die Strecke 1922 von Groß Gleidingen nach Beddingen, die im
Kreis Peine beginnt (wohl Samtgemeinde Vechelde).
Der EK dürfte mit der fraglichen Zeile den Anfangs-Abschnitt der 1921
meinen und zugleich einer Verwechslung des vermessungstechnischen
Verlaufs aufgesessen sein.

Die 1921 geht nämlich/ging zum interessierenden Zeitpunkt von
Beddingen mitnichten nach Salzgitter-Drütte weiter. Die Stationierung
lief nach Inbetriebnahme der Neubaustrecken (also irgendwann Mitte der
50er Jahre) über Abzw Hoheweg - Hst (geschlossen) Fümmelse nach
Wolfenbüttel durch. In Hoheweg (kurz vor Kilometer 9 ab Groß
Gleidingen) gabelte sich seit Inbetriebnahme der Neubaustrecken
lediglich die Stationierung auf und zählte nach Drütte (etwa km 11 von
Groß Gleidingen) zwar ebenfalls weiter, aber eben unter der neuen
Streckennummer 1925.

Das mag eine gewisse Reminiszenz an die ursprüngliche Streckenführung
der Braunschweigischen Landesbahn gewesen sein, die ja von Osten
kommend über Beddingen, Salzgitter-Steterburg, Salzgitter-Drütte (alt)
verlief. Man mag sich damals in der Übergangszeit durch den auch sonst
üblichen Kunstgriff, die Stationierung aufzugabeln, ein mehrfaches
Auseinanderfallen zwischen der La-Strecke und der VzG-Strecke erspart
haben. Das ist allerdings schlichte Vermutung zu evtl. Motiven; ich
habe keinerlei Unterlagen der BD Han aus jener Zeit je gesehen.

Daraus allerdings würde wiederum auch der Fehler im EK nachvoll-
ziehbarer als er es ohnedies ist.
Südlichster Punkt der Elektrifizierung im Stadkreis Salzgitter war und
ist immer noch irgeneine Auszieh-/Umsetzmöglichkeit für das Tfz, das
einen Zug von Groß Gleidingen her gebracht hatte, innerhalb des
Übergabebahnhofs Beddingen zur Rückfahrt nach Groß Gleidingen hin.

mfg Matthias Dörfler

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