Bekannt ist mir schon:
- auf Toilette verstecken ohne abzusperren
- schlafend stellen
- übers Ziel hinausfahren
- behaupten man wäre im falschen Zug und umsonst bis zum nächsten Bhf.
fahren
Bitte mailt mir die krassesten Tricks direkt um Nachahmer nicht zu
ermuntern.
Herzlichsten Dank für jeden Beitrag!
naja, wer's unbedingt probieren will...
Gut ist es auch, in Bremen in den Zug Hamburg-Köln einzusteigen und, wenn
der Schaffner nach Zugestiegenen fragt, intensiv im vorher besorgten
"Hamburger Abendblatt" zu blättern. Wer auf Nummer sicher gehen möchte,
kauft sich vor der Fahrt eine Fahrkarte und läßt sie sich hinterher
abzüglich Bearbeitungsgebühr erstatten.
Martin
Andreas Kopp schrieb:
>
> Für eine Diplomarbeit suche ich noch nach Methoden für Bahnfahrten ohne bzw.
> geringe Bezahlung.
In welchem Fach schreibt man denn ueber so ein Thema eine Diplomarbeit?
Taet mich ja mal wirklich interessieren ... ;-)
> Bekannt ist mir schon:
>
> - auf Toilette verstecken ohne abzusperren
> - schlafend stellen
> - übers Ziel hinausfahren
> - behaupten man wäre im falschen Zug und umsonst bis zum nächsten Bhf.
> fahren
>
> Bitte mailt mir die krassesten Tricks direkt um Nachahmer nicht zu
> ermuntern.
Wieso? Hier in debe kennt die doch eh schon jeder. Mein Beitrag waere
Labello auf das Entwertungsfeld bei Streifenkarten, bzw. generell allen
Fahrkarten, die am Entwerter abgestempelt werden. Soll funktionieren,
ich habs (natuerlich) noch nicht getestet.
Ansonsten, in Zuegen mit Doppelstockwagen: Unten durchgehen, wenn der
Schaffner oben kontrolliert (bzw. umgekehrt).
Gruss, Volker
--
Volker Eichmann, Lehrstuhl fuer Verkehrsoekologie, TU Dresden
-------------------------------------------------------------------------
Man darf jetzt nicht alles so schlecht reden, wie es war.
(Fredi Bobic)
"Andreas Kopp" schrieb:
> Für eine Diplomarbeit suche ich noch nach Methoden für Bahnfahrten ohne
> bzw. geringe Bezahlung.
Hmm, interessant. Welche Ziel verfolgst Du damit? Ich hoffe,
Du denkst an die armen Zugpersonale... Man könnte ja auch eine
Diplomarbeit darüber schreiben, welche Tricks Zub haben, um
Schwarzfahrer zu entlarven! :-)
> Bitte mailt mir die krassesten Tricks direkt um Nachahmer nicht zu
> ermuntern.
Na - ich hoffe Du behälst die Diplomarbeit für Dich! Oder biete
sie gegen Geld Verona an.
--
Gruß,
Alex
Alex Lovell - Zf (KiN/B) HU1
webm...@triebfahrzeuge.de
> Für eine Diplomarbeit suche ich noch nach Methoden für Bahnfahrten ohne bzw.
> geringe Bezahlung.
>
Die beste Methode im (vollen) ICE ist immer noch auf die Frage "Hier noch
jemand zugestigen?" einfach nicht zu reagieren...
Klaptt eigentlich immer, auch wenn ich für gewöhnlich meine Karte ordnungsgemäß
stempeln lasse.
Oli
Hm, ich wüsste ja schon gerne, welche Uni/welches Fachgebiet das ist.
Eine Adresse bei uni.de ist da nicht sehr überzeugend. Der Header
sieht nach einem PC-Pool der FU Berlin aus.
OK, nun zu Oliver:
> Die beste Methode im (vollen) ICE ist immer noch auf die Frage "Hier noch
> jemand zugestigen?" einfach nicht zu reagieren...
>
> Klappt eigentlich immer, auch wenn ich für gewöhnlich meine Karte ordnungsgemäß
> stempeln lasse.
Wenn der Zub sich nicht dafür interessiert, dass ich versuche, das Ding
aus dem Geldbeutel zu holen: Mit der Karte renne ich keinem nach.
Wer sich seine Fahrgäste nicht merken kann _und_ nicht in der Lage ist,
Leute zu erkennen, die nach der Frage "noch zugestiegen?" ihren Geld-
beutel rauszuholen - also dem kann ich auch nicht mehr helfen.
Ciao,
Max
--
*** NEU *** DPT I online! * Maximilian Gauger *
http://www.tik.ee.ethz.ch/~gauger/DPT/ * Zeltweg 62 *
Bald auch unter: * CH-8032 Zürich *
http://www.dpt-online.de * mga...@gmx.net *
Maximilian Gauger wrote:
>
> > > Für eine Diplomarbeit suche ich noch nach Methoden für Bahnfahrten ohne bzw.
> > > geringe Bezahlung.
>
> Hm, ich wüsste ja schon gerne, welche Uni/welches Fachgebiet das ist.
> Eine Adresse bei uni.de ist da nicht sehr überzeugend. Der Header
> sieht nach einem PC-Pool der FU Berlin aus.
Nein, nach dem Einwahlnetz von Mobilcom.
Bye Kai
- kein deutsch können vortäuschen
- Kinder unter dem Sitz verstecken
- ZUB im Auge behalten, wenn er/sie zu nahe kommt, aussteigen und in die
Richtung einsteigen, von wo er/sie kommt (aber ist sehr streßig und nur im
Nahverkehr anwendbar)
- alte Zeitfahrkarten vorzeigen (naja)
- der Rest ist schon aufgeführt
Markus
Gute Idee! Die Tricks der Zub wären auch interessant.
Kai Garlipp <kai.g...@gmx.net> schrieb in im Newsbeitrag:
8l7aku.3...@garlipp.de...
>
>
> Maximilian Gauger wrote:
> >
> > > > Für eine Diplomarbeit suche ich noch nach Methoden für Bahnfahrten
ohne bzw.
> > > > geringe Bezahlung.
> >
> Mein Beitrag waere
> Labello auf das Entwertungsfeld bei Streifenkarten, bzw. generell allen
> Fahrkarten, die am Entwerter abgestempelt werden.
Ein Dönken (niederdeutsch für: Anekdote) aus der (Auto-)Fahrschule:
Ein anderer Fahrschüler aus unserem Kurs hatte Probleme mit dem
Straßenverkehrsamt und konnte vorerst keinen Führerschein machen,
weil gegen ihn ein Strafverfahren lief. Er hatte seine DB-Fahrkarte
an der entsprechenden Stelle mit Klebstoff bestrichen, so dass sich
der Stempel des Schaffners wieder abwischen ließ ...
Robert Weemeyer, Lingen (Ems)/Berlin
--
Eisenbahntarife im Netz: http://berlin.germany.com/weemeyer/
> Ein anderer Fahrschüler aus unserem Kurs hatte Probleme mit dem
> Straßenverkehrsamt und konnte vorerst keinen Führerschein machen,
> weil gegen ihn ein Strafverfahren lief. Er hatte seine DB-Fahrkarte
> an der entsprechenden Stelle mit Klebstoff bestrichen, so dass sich
> der Stempel des Schaffners wieder abwischen ließ ...
Nun, in solchen Fällen reicht einmaliges Erwischen für ein
Zweitverfahren...
Gruß, ULF
--
________________________________________________________________________
Ulf Kutzner Backhaushohl 46 D-55128 Mainz
________________________________________________________________________
> [...]
> Wenn der Zub sich nicht dafür interessiert, dass ich versuche, das Ding
> aus dem Geldbeutel zu holen: Mit der Karte renne ich keinem nach.
> Wer sich seine Fahrgäste nicht merken kann _und_ nicht in der Lage ist,
> Leute zu erkennen, die nach der Frage "noch zugestiegen?" ihren Geld-
> beutel rauszuholen - also dem kann ich auch nicht mehr helfen.
Letztes Wochenende bei DB Regio Rheinland: In den Zug einge-
stiegen, in den rechten Großraum. Zub verkauft gerade einer
Mutter mit Kind in der ersten Sitzgruppe links Fahrkarten,
ich drängele mich an ihm vorbei und lasse mich in der ersten
Sitzgruppe rechts nieder. Zub pfeift ab, ich halte derweil
schon meine Fahrkarte bereit, er kommt wieder 'rein, drückt
der Mutter ihre Fahrkarte in die Hand und entfernt sich,
ohne mich eines Blickes zu würdigen, in die andere Richtung.
Vielleicht habe ich ja auch nur eine sehr unauffällige Er-
scheinung :-).
Tim
> Das Fachgebiet ist Psychologie.
Na, dann muss ich ja quasi etwas beisteuern. ;-) Ich hatte es *iirc* schon
einmal zum Thema "Eisenbahnwitze" gepostet, es ist hier aber wieder OT. -
There was once a group of Biostatisticians and a group of Epidemiologists
riding together on a train to joint meetings. All the Epidemiologists had
tickets, but the Biostatisticians only had one ticket between them.
Inquisitive by nature, the Epidemiologists asked the Biostatisticians how
they were going to get away with such a small sample of tickets when the
conductor came through. The Biostatisticians said, "Easy. We have methods
for dealing with that."
Later, when the conductor came to punch tickets, all the Biostatisticians
slipped quietly into the bathroom. When the conductor knocked on the door,
the head Biostatistician slipped their one ticket under the door
thoroughly fooling the layman conductor.
After the joint meetings were over, the Biostatisticians and the
Epidemiologists again found themselves on the same train. Always quick to
catch on, the Epidemiologists had purchased one ticket between them. The
Biostatisticians (always on the cutting edge) had purchased NO tickets for
the trip home. Confused, the Epidemiologists asked the Biostatisticians
"We understand how your methods worked when you had one ticket, but how
can you possibly get away with no tickets?" "Easy," replied the
Biostatisticians smugly, "we have different methods for dealing with that
situation."
Later, when the conductor was in the next car, all the Epidemiologists
trotted off to the bathroom with their one ticket and all the
Biostatisticians packed into the other bathroom. Shortly, the head
Biostatistician crept over to where the Epidemiologists were hiding and
knocked authoritatively on the door. As they had been instructed, the
Epidemiologists slipped their one ticket under the door. The head
Biostatistician took the Epidemiologists' one and only ticket and returned
triumphantly to the Biostatistician group. Of course, the Epidemiologists
were subsequently discovered and publicly humiliated.
MORAL OF THE STORY: Do not use statistical methods unless you understand
the principles behind them.
- Quelle kann ich bei Bedarf mailen.
Mit Gruß, Hans
--
URL http://www.rz.uni-frankfurt.de/~hmvff/
> Die beste Methode im (vollen) ICE ist immer noch auf die Frage "Hier noch
> jemand zugestigen?" einfach nicht zu reagieren...
Da reagiere ich aber auch manchmal nicht, wenn ich eine fahrkarte habe.
Zu umständlich, die rauszukramen. :)
Was müssen die fahrkarten aber auch immer so groß und lappig sein?
Das verführt doch geradezu dazu, sie im gepäck zu verstauen und nicht
auf den obligatorischen zugspaziergang nebst speisewagenbesuch mitzu-
nehmen.
--
tobias b köhler____________________...@tigerden.com
FFS6adm A++ C D H+ M++++ P++ R+++ T++ W- Z RLE a cl++ e++ f+ h iwf+ j p*
furry peace in our lives - http://www.fur.com/peace/
> Hm, ich wüsste ja schon gerne, welche Uni/welches Fachgebiet das ist.
> Eine Adresse bei uni.de ist da nicht sehr überzeugend. Der Header
> sieht nach einem PC-Pool der FU Berlin aus.
Tatsächlich?
hajo@quijote:/home/hajo > /usr/sbin/traceroute 213.6.123.244
traceroute to 213.6.123.244 (213.6.123.244), 30 hops max, 40 byte packets
<...>
9 mae-ffm.topnet.de (192.67.199.13) 66.313 ms 65.284 ms 57.822 ms
10 G3-0-5.ffm2-gsr.atm-bb.de (62.104.193.193) 56.753 ms 64.433 ms 58.156 ms
11 L0.nbg2-gsr.atm-bb.de (62.104.191.135) 66.421 ms 65.213 ms 58.105 ms
12 F1-0-0.nbg2-c.atm-bb.de (62.104.219.1) 66.482 ms 65.079 ms 57.754 ms
13 nbg2-d3-1.atm-bb.de (62.104.219.36) 66.315 ms 65.596 ms 67.498 ms
14 A7bf4.pppool.de (213.6.123.244) 1887.047 ms 1825.085 ms 1267.016 ms
hajo@quijote:/home/hajo > whois atm-bb.de
<...>
domain: atm-bb.de
descr: roka EDV- und Datenkommunikationsberatung GmbH
<...>
hajo
--
2.1. Required Header lines
2.1.1. From
The "From" line contains the electronic mailing address of the person who
sent the message, in the Internet syntax. (RFC 1036)
"Guten Tag, Personalwechsel. Die Fahrkarten bitte!"
Markus
Reinhard
Hans Mueller wrote:
> MORAL OF THE STORY: Do not use statistical methods unless you
> understand
> the principles behind them.
Ich kenne diesen Witz mit Physikern und Mathematikern. Da lautet die
Moral dann: Physiker verwenden mathematische Methoden, ohne sie zu
verstehen...
Grüße
Sebastian
--
"Mittels eines Semesterwochenstundenerlasses wurde die Studierbarkeit
des Studiums sichergestellt." Ministerium für Wissenschaft, Forschung
und Kunst Baden-Württemberg
Quelle: http://www.mwk-bw.de/Hochschulen/3-Stufen_Hochschulreform.html
der einfachste Trick um im Nahverkehr schwarz zu fahren ist:
Versuche einfach beim Triebfahrzeugführer eine Fahrkarte zu kaufen!
Leider wissen diese oft nicht, dass Ihr Gehalt aus den Fahrkarten
erwirtschaftet wird und schicken Dich weg:
"Kaufen Sie sich bitte am Zielort eine Fahrkarte"
Gruß
Sven
--
. . . . o o o o o A train station is a station where trains stop
_____ o but what the hell is a workstation ?
____==== ]OO|_n_n__][.
[________]_|__|________)<
oo oo 'oo OOOO-| oo\_
+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+
Gruß
Johannes
> Was müssen die fahrkarten aber auch immer so groß und lappig sein?
Och, die Automatenschnipsel sind eigentlich ganz handlich!
Und da man beim Verstauen in der Gesäßtasche nach der Kontrolle
aufstehen muß, kann man so schön nochmal einen Blick auf die Blondine in
der Reihe vor einem werfen.... :-)
Oli
--
| Hiroshima 45 | Oliver Lemke |
| Tschernobyl 86 | TU Braunschweig |
| Windows 95 | o.l...@tu-bs.de |
> - auf Toilette verstecken ohne abzusperren
Das ist natürlich gefährlich. Toiletten werden frequentiert
und könnten Streß verursachen. Aber vor etlichen Jahren
mußte ich von Bonn nach Braunschweig (besser: in die Nähe
dieser Stadt). Ich hatte nur sehr begrenzt Geld zur
Verfügung. Von Bonn nach Köln kam ich als Anhalter; mein
Geld reichte für eine Fahrkarte von Köln nach Hannover plus
ein Snickers (ich hatte nicht nur wenig Geld, sondern war
auch _sehr_ hungrig). Vom hannoverschen Hauptbahnhof lief
ich zu der nächsten vielversprechenden Autobahnauffahrt und
versuchte es weiter als Anhalter; das schlug leider am
frühen Morgen fehl. Ich lief zurück zum Hbf, wo mittlerweile
der Berufsverkehr anlief. Noch 27 Pfennig in der Tasche -
keine Chance für eine Fahrkarte. Ich suchte mir also den
nächsten Zug nach Braunschweig aus, worin ich eine Chance
sah, ohne Fahrschein mitzukommen. Das war ein Eilzug aus
einem Haufen Bn plus einem BDm plus einem Am, um die erste
Klasse darzustellen.
Der BDm war meine Wahl. Rein in das Waschabteil und
niedergekauert, damit ich nicht durch die Milchglasscheibe
zu erkennen bin. Hat funktioniert.
Das war das einzige Mal in meinem Leben, daß ich wissentlich
und vorsätzlich schwarz gefahren bin.
Und das Gefühl im Magen, als der Schaffner mich in
Braunschweig extrem streng - das Dienstabteil befand sich im
Am, und zwar an dem Ende, das an das Ende des BDm gekuppelt
war, wo ich mich verbarg - ansah, das vergesse ich bestimmt
nicht.
In Braunschweig habe ich dann Bekannte aufgesucht, die genau
wie ich damals mit Geldproblemen behaftet waren. Ich wurde
mit einem dringlich erforderlichen Frühstück versorgt und
Sabine - sie liest hier nicht mit, aber ich bin ihr deswegen
unbedingt immer noch dankbar - lieh mir Geld, um das letzte
Stück nach Hause fahren zu können.
Holger
> Nun, in solchen Fällen reicht einmaliges Erwischen für ein
> Zweitverfahren...
Da dieses Zweitverfahren dem Zugbegleiter mehrere Stunden Arbeit bescheren
dürfte, gehe ich davon aus, daß es seltener eröffnet wird, als es die
Fähigkeiten der Zugbegleiter zuließen.
Ich möchte darauf wetten, daß so etwas nur dann passiert, wenn die Umstände
des Falles den Gedanken wecken: "Nu iss aber genug!"
Da hatten wir eine Kundin, zu deren Zielbf wir keine fertigen Druckplatten
hatten. 4 Personen hin und zurück, das waren 8 Pappen. Ich glaube, die Frau
hätte gern so einen großen Lappen (ich meine hier den Fahrschein!) gehabt.
Reinhard
Sven Cornils schrieb:
> Leider wissen diese oft nicht, dass Ihr Gehalt aus den Fahrkarten
> erwirtschaftet wird und schicken Dich weg:
Tut mir leid, aber solche Sprüche kann ich nicht leiden. Schließlich
ist Einnahme von Fahrgeld nicht die primäre Aufgabe des Tf - er
muß fahren! Dann hat man oft keine Zeit, ohne Verspätung erst noch
Fahrkarten zu verkaufen. Außerdem ist bei der Bahn nicht alles von
der Gnade, eine 4,80DM-Verbundkarte zu kaufen, abhängig. Da
hängt wesentlich mehr hinter.
=?iso-8859-1?Q?Johannes_D=F6veling?= schrieb:
1> - alte Zeitfahrkarten vorzeigen (naja)
2> - nicht übertragbare Zeitfahrkarte von Bekannten nehmen
3> - Zeitfahrkarten in einem Zug zweimal vorzeigen
4> - bei der Fahrkartenkontrolle sagen: "Habe kein Geld", hoffen, dass
> - der Zub keinen BGS ruft, am nächsten Bf rausfliegen und das gleiche
> Spiel im nächsten Zug fortsetzen (unter Umständen sehr zeitraubend)
Das sind gute Tips, wenn man Stress mit dem Gesetz haben möchte.
Dann steht auf der Fahrgeldnacherhebung schnell mal "Betrugsversuch",
da wird der BGS hellhörig und fertigt gerne mal eine Strafanzeige.
Dann wird man evtl. wegen Erschleichung von Beförderungsleistungen
belangt, wobei das mit einer Freiheitsstrafe enden kann. Das ist es
doch nicht wert, oder? Das kann besonders bei den Punkten 1, 2 und 3
schnell passieren, bei 4 definitiv. Der BGS ist da nicht zimperlich.
Fall 2 ist für den Zub nicht immer nachvollziehbar, soweit er auf das
Vorzeigen der Personalien verzichtet. Bei 3 ist sicher die Nutzung
einer Fahrkarte durch zwei Personen gemeint - das fliegt aber recht
oft auf!
tb...@gmx.de (tobias b koehler) schrieb:
> Da reagiere ich aber auch manchmal nicht, wenn ich eine fahrkarte habe.
> Zu umständlich, die rauszukramen. :)
Andersherum finde ich es immer wieder interessant, wo einige Leute
die Karten hinstecken, obwohl sie wissen (sollten), daß man sie
früher oder später vorzeigen muß...
"Andreas Kopp" schrieb:
> Gute Idee! Die Tricks der Zub wären auch interessant.
Hehe - soweit kommt das noch! Nix da!
> Nun, in solchen Fällen reicht einmaliges Erwischen für ein
> Zweitverfahren...
Einmaliges Erwischen reichte auch bei einem anderen Teilnehmer unserer
Fahrschulkurses aus, um die Ablegung der Fahrprüfung erheblich zu ver-
zögern: Er war in der Silvesternacht besoffen mit dem Auto seiner
Eltern ohne deren Wissen und ohne Führerschein bei Glatteis mit weit
überhöhter Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 70 erwischt worden.
Ich fragte mich wirklich, unter was für Leute ich geraten war, als ich
bei den Deutschen Landtechnischen Lehranstalt (Deula) in Freren den
Führerschein machte. (Nannte sich offiziell übrigens "Schlepperkurs
Klasse 3"; Mitglieder der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft
bekamen 100 DM Ermäßigung.)
Um on-topic zu bleiben: Sehr beliebtes Übungsgebiet für das Verhalten
am Bahnübergang war die Straße von Westerkappeln nach Recke, die mehr-
fach von der Tecklenburger Nordbahn Osnabrück - Altenrheine gekreuzt
wird.
Robert Weemeyer, Berlin
> Ich kenne diesen Witz mit Physikern und Mathematikern. Da lautet die
> Moral dann: Physiker verwenden mathematische Methoden, ohne sie zu
> verstehen...
Als man mir den Witz erzählte, handelte er von Mönchen zweier katholi-
scher Orden. So unterschiedlich ist das je nach Studienfach ...
Robert Weemeyer, Berlin
Student der katholischen Theologie (und der Physik)
> Ein Dönken (niederdeutsch für: Anekdote) aus der (Auto-)Fahrschule:
Zum Thema "Wie man es nicht machen soll" habe ich auch etwas
parat: Im IC ab Kiel verstecken sich einige Jungmänner (so
+/- 17) auf dem Behinderten-WC und sind schlau genug,
*nicht* zu verriegeln. Wäre vielleicht gut gegangen, wenn
sie nicht an den Alarm gekommen wären, gerade als der
Schaffner am anderen Ende in den Großraum kam. Ein gewisses
Grinsen war nicht zu übersehen, als er sie in Neumünster
wieder an die frische Luft und in die Obhut der Kollegen
dort beförderte. Auch unter den Fahrgästen war Heiterkeit zu
verzeichnen.
Ciao,
Achim
Und genial wäre noch, Ermäßigungen durch Abschneiden einer
Ecke zu kennzeichnen!
Ciao,
Achim
Flensburg, die (damals noch) RSB aus Kiel kommt verspätet an
und soll gleich wieder nach Kiel abfahren. WIr rein, zum Tf:
"Wir brauchen noch eine Fahrkarte!" Antwort: "Dazu habe ich
jetzt keine Zeit." Zum Glück kam an dem Tag der Prüfdienst
nicht, es gab auf der Strecke einen recht humorlosen
Prüfer...
Ciao,
Achim
Das würde ich explizit nicht machen. Dann lieber gar keine Fahrkarte.
Die Verkehrsunternehmen können nämlich den Fahrpreis für die Zeit nach
dem ungültigwerden der vorgezeigten Karte nacherheben.
Im Bus erlebe ich das oft, das (meist Jugendliche) den Daumen auf den
Monat halten. Die werden dann auch promt selbst von den dümmsten Fahrern
erwischt.
--
Thomas Reincke
der liebe Gott sieht alles,
die Nachbarschaft noch mehr.
aus: Heinz-Rudolf Kunze, "Arme Johanna", in: "Der schwere Mut", 1982
Reinhard Schumacher wrote:
> Da hatten wir eine Kundin, zu deren Zielbf wir keine fertigen Druckplatten
> hatten. 4 Personen hin und zurück, das waren 8 Pappen. Ich glaube, die Frau
> hätte gern so einen großen Lappen (ich meine hier den Fahrschein!) gehabt.
Hä?
Auf die DB-Blankofahrscheine konnte man doch auch mehrere Personen sowie
Rückfahrkarten ausschreiben.
Problematisch fand ich eher die durchgeschnittenen Halbpreisfahrkarten.
Die waren schon arg klein und boten bei mehrmaligem Umsteigen kaum Platz
fpür ausreichend Zangenabdrücke.
Thomas Reincke schrieb:
> Im Bus erlebe ich das oft, das (meist Jugendliche) den Daumen auf den
> Monat halten. Die werden dann auch promt selbst von den dümmsten Fahrern
> erwischt.
Die dümmsten Fahrer, die dümmsten Schaffner, die dümmsten Fahtgäste...
Die Karten lasse ich mir dann immer geben - bei Schülern gibt
es beim ersten Verstoß meist ein Pardon, doch ich warne vor
einem weiteren Versuch. Schwerbehinderte mit Wertmarke zeigen
ihre Ausweise auch gerne mal mit dem Daumen auf dem Wohnort vor.
Das wäre im Zweifelsfall sehr teuer, doch ist es mir den Ärger
nicht wert. Fahrausweis + Nachlöse, dann ist gut.
Ich kenne: Wissenschaftler und TA's (technische Angestellte)
> Als man mir den Witz erzählte, handelte er von Mönchen zweier katholi-
> scher Orden. So unterschiedlich ist das je nach Studienfach ...
Welche denn?
Frank
--
Dein Ironie-Modul hat gerade einen schweren Ausnahmefehler erzeugt.
[Boris 'pi' Piwinger in dang]
Bitte keine Kopien per Mail!
> Ich kenne: Wissenschaftler und TA's (technische Angestellte)
>
> > Als man mir den Witz erzählte, handelte er von Mönchen zweier katholi-
> > scher Orden. So unterschiedlich ist das je nach Studienfach ...
Robert, welche Orden waren das denn? Jesuiten und noch was?
> Welche denn?
Mathematiker und E-Techniker waren es bei mir ;-)
Ciao,
Max (Dipl.-Ing. ET)
--
*** NEU *** DPT I online! * Maximilian Gauger *
http://www.tik.ee.ethz.ch/~gauger/DPT/ * Zeltweg 62 *
Bald auch unter: * CH-8032 Zürich *
http://www.dpt-online.de * mga...@gmx.net *
Auf etlichen Nahverkehrsstrecken wird das Gehalt des Tf nur zum
allerkleinsten Teil aus Fahrkarten erwirtschaftet, möchte ich mal
vermuten. Der größere Teil wird wohl vom Besteller der
Nahverkehsleistung bezahlt.
Love and Peace,
Mark
--
Aktuelle Gesetzestexte im WWW:
http://www.uni-oldenburg.de/~markobr/Gesetze.html
oder
http://www.rechtliches.de/ (Weiterleitung)
Ich schrieb:
> Die dümmsten Fahrer, die dümmsten Schaffner, die dümmsten Fahtgäste...
Argh! Genau da ein Tippfehler...
Ich kenne ihn mit Mathematikern und Ingenieuren, und zwar in BEIDEN
moeglichen Variationen:
Im ersten Fall verstehen die Ingenieure keine mathematischen Methoden,
im zweiten koennen die Mathematiker keine praktischen Probleme loesen.
Joerg
--
Dr.-Ing. Joerg Hertzer Phone: ++49-711-685-5734
Computing Center University of Stuttgart Fax: ++49-711-682357
Allmandring 30 A E-Mail: Her...@rus.uni-stuttgart.de
70550 Stuttgart, Germany
> >Versuche einfach beim Triebfahrzeugführer eine Fahrkarte zu kaufen!
> >Leider wissen diese oft nicht, dass Ihr Gehalt aus den Fahrkarten
> >erwirtschaftet wird und schicken Dich weg:
> >"Kaufen Sie sich bitte am Zielort eine Fahrkarte"
Falls es vom betrieb nicht vorgesehen ist, dass der fahrer fahrkarten
verkauft (Graz zb.), wird er gar keine haben. Also froh sein, dass er
nicht sagt: "Wenn sie mitfahren wollen, muessen sie sich vorher eine
kaufen." wrrrrrssssst, ding, ding, wrrrwrrrwrrrwrrrwrrrwrr...
Liebe gruesse
Hans
:> >Was müssen die fahrkarten aber auch immer so groß und lappig sein?
:>
:> Eben, kleiner und stabiler sollten sie sein, damit man sie muehelos in
:>
: Die Idee hatte wohl schon mal jemand. Als ich bei der Bahn anfing, lief seit
: zig Jahren ein großangelegter Feldversuch, bei dem Pappe in einer Maschine
: bedruckt wurde. Zu Ehren des Erfinders nannte man das Produkt "Edmonsonsche
: Fahrkarten".
: Irgendwie scheint sich das aber nicht bewährt zu haben...
Im Grund hat sich das schon bewaehrt. Verlass Dich drauf, Fahrkarten derart,
wie wir sie heute haben, wird es kuerzere Zeit geben, als Edmonsonsche.
Und sie verkaufen sich *viel* schneller als heutige. Man waelzt nur
heute den erhoehten Abrechenaufwand lieber auf den Kunden ab,
: Da hatten wir eine Kundin, zu deren Zielbf wir keine fertigen Druckplatten
: hatten. 4 Personen hin und zurück, das waren 8 Pappen. Ich glaube, die Frau
: hätte gern so einen großen Lappen (ich meine hier den Fahrschein!) gehabt.
In Slowenien gibt's noch IC-Zuschlaege im Edmonsonschen Format, an die
Fahrkarte (auch Edmonson) angetaggert.
Ansonsten: ich musste mal vor 6 Jahren in Potsdam Pirschheide fuer 40
Leute Fahrkarten von Schwielowsee nach Potsdam (6km) loesen.
Es ging nur 40 Mal einzeln; hat knapp ne halbe Stunde gedauert.
Bei Edmonsonschen waere das in 5 Minuten zu schaffen gewesen.
Einige Monate spaeter machte die Fahrkartenausgabe dicht.
-kut
Achim Stenzel schrieb:
> Sven Cornils schrieb:
> >
> > Versuche einfach beim Triebfahrzeugführer eine Fahrkarte zu kaufen!
>
> Flensburg, die (damals noch) RSB aus Kiel kommt verspätet an
> und soll gleich wieder nach Kiel abfahren. WIr rein, zum Tf:
> "Wir brauchen noch eine Fahrkarte!" Antwort: "Dazu habe ich
> jetzt keine Zeit." Zum Glück kam an dem Tag der Prüfdienst
> nicht, es gab auf der Strecke einen recht humorlosen
> Prüfer...
Mit dem Prüfdienst hatte ich auch schon Erfahrungen. Morgens um 5.00 Uhr
früh von Pasing nach Aulendorf, alle Fahrkartenschalter noch geschlossen.
Beim Tf gesagt, dass ich noch einen Fahrschein brauche. Dieser meinte
Aulendorf sei noch weit und liess mich ohne Fahrkarte einsteigen. In
Mindelheim kam dann der Prüfdienst, welcher aber genau wusste, dass ich
in Pasing zugestiegen war und verkaufte mir eine Fahrkarte ohne
Nachlösezuschlag M-Pas - Aulendorf.
Gruss, Michael
Andreas Kopp schrieb:
> Alexander Lovell <webm...@triebfahrzeuge.de> schrieb in im Newsbeitrag:
> 823688521337170....@news.btx.dtag.de...
> > Moin!
> >
> > "Andreas Kopp" schrieb:
> >
> > > Für eine Diplomarbeit suche ich noch nach Methoden für Bahnfahrten ohne
> > > bzw. geringe Bezahlung.
> >
> > Hmm, interessant. Welche Ziel verfolgst Du damit? Ich hoffe,
> > Du denkst an die armen Zugpersonale... Man könnte ja auch eine
> > Diplomarbeit darüber schreiben, welche Tricks Zub haben, um
> > Schwarzfahrer zu entlarven! :-)
>
> Gute Idee! Die Tricks der Zub wären auch interessant.
Das Tarifsystem für Schwarzfahrer unattraktiv machen:
1) viele Sonderangebote, die natürlich nur am Schalter erhältlich sind und
wesentlich billiger als der Grundpreis (erzieht die Leute ihre Fahrkarten
vorher zu kaufen)
2) möglichst Pauschalpreise (wo es sich nicht lohnt mal eine kurze Strecke im
Schwarzfahren zu überbrücken)
3) den Kilometerpreis für lange Strecken senken, so dass bei Kurzstrecken der
Fahrpreis pro kilometer deutlich höher ist (->Anreiz, Fahrkarte gleich für die
ganze Strecke zu kaufen)
4) Reservierungspflicht für Fernzüge (Reservierungsentgelt umso höher, je
später gebucht wird) -> Frühbucher werden belohnt, zusätzlich noch
Strafzuschläge für Spätbucher (alle, die später als 1h ver Abfahrt des Zuges am
Abgangsbahnhof buchen)
5) Billettkontrolle automatisieren (ist schwerer auszutricksen).
Gruss, Michael
Michael Oberseider schrieb:
[5 Punkte für ein Schwarzfahrerunfreundliches Tarifsystem]
Und noch eine Idee. Nur noch ein Eintrittsgeld für den Bahnhof erheben. Damit darf
dann eine beliebige Strecke ohne umsteigen zurückgelegt werden (natürlich getrennte
Preise für Regio, R&T und NE). Nach dem austeigen aus einem Zug muss man dann den
Bahnhof verlassen und wieder neu bezahlen. Kondukteure und Billette gibts bei
diesem System dann keine mehr, das regelt alles die Eingangskasse.
Smileys dürfen beliebig gesetzt werden.
Gruss, Michael
ab jetzt für drei Wochen offline
Reinhard
>> > Für eine Diplomarbeit suche ich noch nach Methoden für Bahnfahrten ohne bzw.
>> > geringe Bezahlung.
>
>Hm, ich wüsste ja schon gerne, welche Uni/welches Fachgebiet das ist.
Vielleicht schreibt er ja eine Diplomarbeit, bei der er viel durch die
Welt reisen muß. ;-)
>Eine Adresse bei uni.de ist da nicht sehr überzeugend. Der Header
>sieht nach einem PC-Pool der FU Berlin aus.
Der Newsserver der FU Berlin kann nach Anmeldung kostenlos von überall
benutzt werden.
Zum Thema zurück: Ich kannte mal jemand, der hat sich immer die Karten
für Fernfahrten von einem Personalwechsel zum nächsten gekauft und die
nicht abgestemlepten Teilstücke sich dann wieder erstatten lassen.
Mittlerweile lebt er aber nicht mehr in Europa, eventuelle Nachfragen
nach Name und Adresse wären also zwecklos. ;-)
Warum denn so auffällig?
Einfach ignorieren!
Das geht! Ich fáhre zwar mit Fahrschein, probiere das aber trotzdem immer
wieder aus!
Einfach nicht auf "Ist hier jemand zugestiegen" reagieren!
MB
> Gut ist es auch, in Bremen in den Zug Hamburg-Köln einzusteigen und, wenn
> der Schaffner nach Zugestiegenen fragt, intensiv im vorher besorgten
> "Hamburger Abendblatt" zu blättern. Wer auf Nummer sicher gehen möchte,
> kauft sich vor der Fahrt eine Fahrkarte und läßt sie sich hinterher
> abzüglich Bearbeitungsgebühr erstatten.
Dann solltest Du nicht neben mir sitzen, selbst der Hinweis auf Dein
Neusein kann einen Zub berechtigen, Deine Karte zu prüfen.
Gesellschaftliche Kontrolle nennt man das. Hat fürher im Osten dem
Vernehmen nach gut funktioniert...
Viele Grüße
Jan Borchers
Schlaue Teams (gibts!!!) gehen im Doppelpack durch solche Züge!
Viele Grüße
Jan Borchers
Wie gesagt, Deine Mitreisenden sind aufmerksamer als Du denkst. Und
*der* Gefahr auszusetzen, ich weiß nicht...
Viele Grüße
Jan Borchers
> Schlaue Teams (gibts!!!) gehen im Doppelpack durch solche Züge!
Das praktizieren wir so - Zs oben, Zf unten. Am Wagenende wartet
der auf den langsameren Kollegen oder geht ihm entgegen.
Hä? Ich wollte lediglich andeuten, daß der Trick mit dem Totstellen nicht
immer funktioniert.
Übrigens erlebe ich im Nahverkehr relativ häufig, daß Fahrgäste, die an der
Tür stehen, einfach 'übergangen' werden.
Markus
> Das praktizieren wir so - Zs oben, Zf unten. Am Wagenende wartet
> der auf den langsameren Kollegen oder geht ihm entgegen.
Wenn einer dem anderen entgegen geht, entsteht doch wieder eine Lücke;
Zs und Zf unten und oben ist der Weg frei.
Wachsambleiben
HC
hc.ah...@gmx.de (HC Ahlmann) schrieb:
> Wenn einer dem anderen entgegen geht, entsteht doch wieder eine Lücke;
> Zs und Zf unten und oben ist der Weg frei.
Das passiert nicht so oft, außerdem behalten wir die Übergänge nach
Möglichkeit im Auge. Aber wenn mal der eine oder der andere
unerwischt bleibt, ist das nicht so schlimm. Hauptsache, wir machen
eine guten Schnitt, was die Schwarzfahrer angeht. Allen hinterherlaufen
ist dann etwas übertrieben. Es muß ja auch Zeit für die ehrlichen
Fahrgäste bleiben! Es gibt aber ständig Züge, wo ich sagen kann, 100%
kontrolliert zu haben. Dann tun die Beine später weh, aber ich bin ja
noch jung! ;-)
> Wachsambleiben
Definitiv!
>> Schlaue Teams (gibts!!!) gehen im Doppelpack durch solche Züge!
>Das praktizieren wir so - Zs oben, Zf unten. Am Wagenende wartet
>der auf den langsameren Kollegen oder geht ihm entgegen.
Entgegengehen ist schlecht, da man sich dann vorbeimogeln kann (gut, relativ
unwahrscheinlich, aber möglich). Warten ist besser, und jeden, der aus der
noch nicht kontrollierten Richtung kommt, gleich die Fahrkarte abknippsen
:-)
Gruß
Andreas
--
"Wir geben nichts!"
T-Online-Team am 15.07.00 in t-online.talk.allgemein
ICQ: 78248041
http://www.pothe.de * http://www.modellbahnverwaltung.de
>Es gibt aber ständig Züge, wo ich sagen kann, 100%
>kontrolliert zu haben.
Wieviele Schwarzfahrer hast Du eigentlich so im Schnitt?
Moment, _ich_ würde so etwas _niemals_ machen, es wurde nur nach
Möglichkeiten gefragt, von denen ich auch nur vom Hörensagen weiß.
Martin
"Andreas Pothe" schrieb:
> Entgegengehen ist schlecht, da man sich dann vorbeimogeln kann (gut,
> relativ unwahrscheinlich, aber möglich). Warten ist besser, und jeden,
> der aus der noch nicht kontrollierten Richtung kommt, gleich die
> Fahrkarte abknippsen :-)
"Die Fahrkarte bitte!" "Jetzt gleich!?" "Ja, bitte!" "Ich muß noch
lösen!" "AHA!"
"Andreas Pothe" schrieb:
> Wieviele Schwarzfahrer hast Du eigentlich so im Schnitt?
Das ist sehr unregelmäßig. In den letzten zwei Wochen habe ich
doch glatt 6 Mal geschrieben.
1. Kannst sicher auch dir nicht alle ca. 300 Leute aus vier IC Wagen merken
oder alle 500 aus 5 Doppelstock.
2. Wenn nach der Aufforderung "Die zugestiegenen die Fahrscheine bitte"
zufällig jemand in der Tasche kramt, muß das lang nicht heisen, das er mir
einen Fahrschein zeigen will.
Gruß Jens
Boohh, ihr glücklichen, ihr habt da Schaffner bei ? Wir dürfen unsere 4 bis
6 Dosto immer alleine machen. Beste Ausrede dort: "Wieso Fahrkarte ? Haben
sie doch schon oben gesehen ! (*Entrüstet weiterschnarch*)"
Gruß Jens
Muß ich das jetzt übersetzen ? Mein Oxforth-Englisch reicht leider nicht
soweit, das ich es nicht ohne Wörterbuch schaffe.
Gruß Jens
Guck an, ich hatte mal eine Stuttgarter Mehrfahrtenkarte welche auf allen 4
Feldern mit Klebestreifen bearbeitet war. Aber so genau, das hat bestimmt
Stunden gedauert. Wäre mir gar nicht aufgefallen, wenn das Ding nicht
runtergefallen wäre und ich dummerweise mit dem Daumen auf den Stempel
getatscht habe und dieser plötzlich nicht mehr auf der Karte sondern an
meinem Daumen war. Der Kunde konnte sich natürlich nicht erklären wie der
Klebestreifen da drauf gekommen sei. Er behauptete steif und fest das die so
aus dem Automaten kam. Ist ja klar, ich glaub auch noch an den
Weihnachtsmann.
Gruß Jens
Was das fahrscheinformat angeht. Viele Pendler kaufen ihre Monatskarten im
Zug, weil das Format praktischer ist. Für den Zub allerdings nicht, er rennt
den ganzen Tag mit tausenden von Mark durch die Gegend.
Gruß Jens
Ganz einfach, die Tf sind fast einstimmig der Meinung das sie zum zum fahren
da sind und nicht um Fahrscheine zu verkaufen. Wenn die DB oder auch
private EVU Einnahemn haben möchten, dann sollen sie gefälligst Schaffner
oder Prüfdienste schicken. Tf dürfen nur Fahrscheine verkaufen wenn der Zug
steht. Bei den knappen Fahrzeiten gibt´s dann Verspätung und ein pünktlicher
Zug ist allemal wichtiger.
Gruß Jens
... und vor allem muß man die dann noch anfassen. Letztens holte die einer
aus seinen Socken, nicht die im Koffer, nein aus denen die er, so wie die
aussahen, schon drei Tage an hatte.
Gruß Jens
Funktioniert bei mir nicht, weil immer mit Handy ausgerüstet und wir haben
auf vielen Strecken ´nen guten Draht zur Polizei. Und immer öfter sind sie
auch im Zug.
> - Kinder unter dem Sitz verstecken
Klappt nur bedingt, hatten wir aber auch schon. Die Familie weilt nicht mehr
in Deutschland (jedenfalls soweit uns bekannt)
> - ZUB im Auge behalten, wenn er/sie zu nahe kommt, aussteigen und in die
> Richtung einsteigen, von wo er/sie kommt (aber ist sehr streßig und nur im
> Nahverkehr anwendbar)
Für wie blöd halten manche das Personal eigentlich ?
> - alte Zeitfahrkarten vorzeigen (naja)
wie oben.
Gruß Jens
Die Regioshuttle Plochingen - Tübingen - Herrenberg fahren ohne Zub, der Tf
hat keine Fahrscheine und die Automaten sind meistens defekt. Was folgt
daraus ? Die Fahrgeldeinnahmen auf dieser Strecke sind wahnsinnig
zurückgegangen.
Gruß Jens
Na Hallo, wo gibts denn noch Bahnhöfe mit Fahrkartenschalter? Wenn ich von
Kranichfeld nach Weimar fahre, kommen erst mal zehn Banhhäfe und Haltestellen
ohne, und dann bin ich auch schon in Weimar. und selbst in größeren Städten (z. B.
Gera, 120'000 EW) komm ich samstag nachmittag halb sechs auf den bahnhof und
alles zu. Da sitzen zwar zwei DB-Hostessen und unterhalten die Stadtstreicher [:-
)], aber Fahrkarten verkaufen die keine.
> Das passiert nicht so oft, außerdem behalten wir die Übergänge nach
> Möglichkeit im Auge. Aber wenn mal der eine oder der andere
> unerwischt bleibt, ist das nicht so schlimm. Hauptsache, wir machen
> eine guten Schnitt, was die Schwarzfahrer angeht.
Das hört sich fast so an, als ob ein zug, in dem alle in besitz
gültiger fahrtdokumente sind, ungünstig für das personal ist,
das dann seine fangprämie nicht erhält ....?!
--
tobias benjamin köhler _______________ t...@rcs.urz.tu-dresden.de
__________ ___________<__ ______________ ______________
,-''0=========||0============0||0============0||=======0======|
`-oo--------oo-'`-oo--------oo-'`-oo--------oo-'`-oo--------oo-'
the ICE/ICT pages - http://mercurio.iet.unipi.it/ice/
> Die Idee hatte wohl schon mal jemand. Als ich bei der Bahn anfing, lief seit
> zig Jahren ein großangelegter Feldversuch, bei dem Pappe in einer Maschine
> bedruckt wurde. Zu Ehren des Erfinders nannte man das Produkt "Edmonsonsche
> Fahrkarten".
EdmonDson? :)
> Irgendwie scheint sich das aber nicht bewährt zu haben...
Problem bei den Edmondsonschen fahrkarten, es war nicht möglich,
darauf beliebige inhalte mit matrixdruckern zu drucken. Das
dürfte aber heute kein problem sein, einen drucker dafür zu
schaffen. Mit einem guten laserdrucker sollte es doch möglich
sein, auf einer Edmondsonschen karte den inhalt einer fahrkarte
von A nach E über B, C und D mit ICE von C bis D für BahnCard
Junior unterzubringen? :)
--
tobias benjamin köhler _______________ t...@rcs.urz.tu-dresden.de
____________ ___________<__ ______________ ______________
,''I= ======= H||H ========== H||H ========== H||H ========== H|
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>
> Problem bei den Edmondsonschen fahrkarten, es war nicht möglich,
> darauf beliebige inhalte mit matrixdruckern zu drucken. Das
> dürfte aber heute kein problem sein, einen drucker dafür zu
> schaffen. Mit einem guten laserdrucker sollte es doch möglich
> sein, auf einer Edmondsonschen karte den inhalt einer fahrkarte
> von A nach E über B, C und D mit ICE von C bis D für BahnCard
> Junior unterzubringen? :)
>
Das Problem mit den Edmonsonschen Fahrkarten war, dass die Hersteller
der Drucker (AEG und Pautze) ihre Produktion eingestellt haben.
Nachdem auch keine Ersatzteile mehr zu bekommen waren, hat sich z.B.
in der Schweiz die SBB mit neuen Druckern ausgerüstet.
Grüsse,
Klaus
Sent via Deja.com http://www.deja.com/
Before you buy.
Bei BART (Einer Art U-Bahn in San Francisco) war es eine Zeitlang
üblich, die automatischen Sperren bei Zu- und Abgang mit
Kinderfahrkarten zu passieren. Man hat daraufhin die Fahrkarten farblich
gekennzeichnet, damit das Personal auch von weitem erkennen kann, daß
ein Erwachsener mit einer Kinderfahrkarte fährt.
Vor einigen Jahren gab es bei BART das Angebot, das gesammte
Streckennetz für 3 Dollar zu erkunden, die Fahrt zur nächsten
Haltestelle kostete aber nur 60 Cents. Ich habe das gesammte Netz
erkundet, bin aber nicht an meiner Einstiegshaltestelle, sondern eine
Haltestelle weiter ausgestiegen. Die automatische Sperre hat daraufhin
von meinem Magnetstreifen nicht 3 Dollar, sondern 60 Cents abgebucht.
In Japan, wo ebenfalls Sperren bei Zu- und Abgang üblich sind, haben
sich viele 2 Monatskarten gekauft: Eine von ihrem Startort bis zum
nächsten Haltepunkt und eine vom Zielort bis zum nächsten Bahnhof vor
dem Zielort. Inzwischen überprüfen die automatischen Sperren, ob jemand
auch am Zielort die Sperren passiert. Als Bahnsteigkarten sind solche
Monatskarten nicht mehr zu gebrauchen.
> der einfachste Trick um im Nahverkehr schwarz zu fahren ist:
> Versuche einfach beim Triebfahrzeugführer eine Fahrkarte zu kaufen!
[...]
> Ganz einfach, die Tf sind fast einstimmig der Meinung das sie zum zum fahren
> da sind und nicht um Fahrscheine zu verkaufen.
Allerdings gehört es ohnedies nach der Ausbildungsverordnung EiB,
Fachrichtung Lokführer und Transport zum alternativen Prüfungsstoff im
Prüfungsfach Kundendienst entweder Reiseverbindungen zusammen zu
stellen, Fahrpreise zu ermitteln und Reklamtionen zu bearbeiten oder
hinsichtlich Transport- und Verlademöglichkeiten zu beraten und
Begleitpapiere anzufertigen und zu prüfen.
Dass der Tf auch in der Lage sein muss, Fahrscheine zu erstellen, hält
der BMWi im Einvernehmen mit dem BMV und dem BMBi nicht für
prüfungsrelevant.
> Tf dürfen nur Fahrscheine verkaufen wenn der Zug
> steht. Bei den knappen Fahrzeiten gibt´s dann Verspätung und ein pünktlicher
> Zug ist allemal wichtiger.
Es gibt allerdings - auch in Bereich der EdB - genügend Beispiele, wo
der Tf in der Lage ist, den Fahrscheinverkauf dank dem angepasster
Fahrpläne durchzuführen. Genauso wie es Omnibusfahrpläne gibt, bei
denen zwei einsteigende Barzahler dafür sorgen können, dass sechzig
Zeitkarteninhaber ihren planmäßigen Anschluss verpassen.
mfg Matthias Dörfler
> >> > Ich kenne diesen Witz
> >Ich kenne: ...
>
> Ich kenne
Ich kenne auch noch einen aus Galizien vor dem Krieg:
Der Schaffner kommt. Die Juden haben eine Wache aufgestellt
und verschwinden alle rechtzeitig unter den Bänken.
Der Schaffner sieht einen riesigen Stiefel herausragen,
pack fest an und zieht einen mächtigen ukrainischen Bauern
hervor.
"Die Fahrkarte!"
Der Bauer weist eine gültige Fahrkarte vor.
"Ja, wozu hast Du Dich denn verkrochen?"
"Ja, ich sah, wie der kluge Itzig Katzenfell unter die
Bank kriecht. Da dachte ich: wenn der kluge Itzig kriecht,
dann weiß er warum, und dann sollte man lieber mitkriechen.."
Leicht gekürzt aus "Jüdische Witze", hrsg. v. Salcia Landmann.
-kut
Jens Hohlfeldt schrieb:
> Die Regioshuttle Plochingen - Tübingen - Herrenberg fahren ohne Zub, der Tf
> hat keine Fahrscheine und die Automaten sind meistens defekt. Was folgt
> daraus ? Die Fahrgeldeinnahmen auf dieser Strecke sind wahnsinnig
> zurückgegangen.
Tja, aber der fahrer kann da wohl am wenigsten dafuer, wuerde ich sagen. Wenn
die bahn/tram beim personal spart, oder an der geschwindigkeit, weil in Graz
dauert es bis der tramfahrer seine karten verkauft hat und dann man zum fahren
kommt. Wieso sollte ein fahrer ploetzlich karten haben, wenn es einfach nicht
vorgesehen ist. An den betrieb wenden wuerde ich sagen, aber nicht den fahrer
stressen, der hat schon genug aerger auf den strassen.
In Wien haben sie in jede "Bim" einen fahrkartenautomat eingebaut, nur haben
wieder mal die wenigsten kleingeld, und der fahrer auch nicht unendlich viel,
kommt auch aufs selbe. Und dann kommt der "Kappler"= kontrollor und kassiert
560,-- + fahrpreis. Pech gehabt, man hat sich selber um kleingeld zu kuemmern.
In Wien haben sie jetzt eine plakataktion: "101 ausreden, die nichts nuetzen".
Ist so aehnlich, wie diese rubrik ;-).
zb.: Der hund hat meinen fahrschein gefressen...
Liebe gruesse
Hans
Wenn ich die nicht gestempelten Mehrfahrtenkarten oder Tageskarten, sowie
vergessene jahreskarten alle mit DM 60 honorieren würde, also so wie es die
Vorschrift verlangt, komme ich am Tag auf 10 bis 15. Eigentlich liegt der
Schnitt bei 3 bis 4 pro Woche.
Gruß Jens
Aha, die damen oder Herren "Graufahrer" gibts bei Euch auch.
>
> > - ZUB im Auge behalten, wenn er/sie zu nahe kommt, aussteigen und in die
> > Richtung einsteigen, von wo er/sie kommt (aber ist sehr streßig und nur
im
> > Nahverkehr anwendbar)
Beim Einsteigen kann man regelmäßig die Schwarzfahrer beobachten, die sich
möglichst unfällig umgucken, wo die/der Zub gerade einsteigt.
Gruß
Johannes
Gruß
Johannes
>schlagendes Argument: Eine normale Hin- und Rückfahrt würde auch schon ohne
>Zuschläge 110 Mark, mit Zuschlag 138 Mark kosten. In der DDR hätte dieses Ticket
>hin und zurück MIT Zuschlägen (freie Zugwahl) etwa 35 Ostmark gekostet, am
>Wochenende für zwei Tage 25 (Bemerkungen über die damls üblichen Ost-West-
>Umtauschkurse verkneife ich mir mal). Jedenfalls macht das einen Unterschied,
>einem heutigen Schwarzfahrer mildernde Umstände beizumessen.
Das verstehe ich nicht. Ist es in Deinen Augen legitim, schwarz zu
fahren, weil der Fahrpreis so hoch ist oder was meinst Du? Mit solcher
Logik fallen mir noch viele Sachen ein, die man dann machen könnte ...
verwundert - Reinhard.
--
052°22,79'N
009°48,81'E
"Jens Hohlfeldt" schrieb:
> Viele Pendler kaufen ihre Monatskarten im Zug, weil das Format
> praktischer ist.
Am besten kommt das, wenn die dann noch mit EC-/Kreditkarte
zahlen. Mache ich gerne!
"Jens Hohlfeldt" schrieb:
> Für wie blöd halten manche das Personal eigentlich ?
Frage ich mich auch manchmal. Doch diese Leuts merken schon,
daß auch Zub zwei Hirnhälften haben, die mehr können, als
Kelle heben. Da hatte ich letztens einen Fall... zum Heulen!
"Jens Hohlfeldt" schrieb:
> ... und vor allem muß man die dann noch anfassen.
Einige wollen sie dann aber nicht hergeben - muß manchmal ganz
schön kräftig ziehen. Oder auf EVO §12(4) hinweisen. (Karte nix
rausgeben kostet 10,-- DM).
> Letztens holte die einer aus seinen Socken, nicht die im Koffer,
> nein aus denen die er, so wie die aussahen, schon drei Tage an
> hatte.
Hast Du keine Gummihandschuhe da? ;-)
tb...@gmx.de (tobias b koehler) schrieb:
> Das hört sich fast so an, als ob ein zug, in dem alle in besitz
> gültiger fahrtdokumente sind, ungünstig für das personal ist,
> das dann seine fangprämie nicht erhält ....?!
Es gibt keine Fangprämie. Man macht seine Arbeit auch durchaus
ohne extra Geld dafür zu bekommen. Wir sind keine Kopfgeldjäger!
Johannes Döveling schrieb:
> Die meisten Zub werfen die Leute einfach aus dem Zug, um den Zug
> nicht unnötig lange warten zu lassen. Wenn dann der/die SchwarfahrerIn im
> nächsten Zug weiterfährt, dürfte es so schnell nicht auffliegen.
Es sei denn, man ruft den nachfolgenden Zug an. Habe ich schon
gemacht. Klappt prima, wenn der Bf nur im Stundentakt von RE bedient
wird, z.B. Unterlüß, Eschede, Bienenbüttel,... (alle KBS 110).
Reinhard Greulich schrieb:
> Das verstehe ich nicht. Ist es in Deinen Augen legitim, schwarz zu
> fahren, weil der Fahrpreis so hoch ist oder was meinst Du? Mit solcher
> Logik fallen mir noch viele Sachen ein, die man dann machen könnte ...
Tja - überall muß man zahlen, doch bei der Bahn wollen dann
plötzlich alle nicht oder weniger zahlen. Was soll der Scheiß,
frage ich mich dann.
"Die Cola ist ja teurer geworden. Dann klaue ich sie halt."
> verwundert - Reinhard.
Ja - verwundert.
Wie hoch war denn Einkommen/Rente in Ostmark ? Wie bequem war der
Trabant nach 10 Jahren Wartezeit ? Wie frei konnte man sich im Zug
über die Umstände des Lebens und der Politik unterhalten ? Wäre es uns
möglich gewesen, hier im Usenet zu korrespondieren ? Hätten wir
überhaupt je ein Wort miteinander wechseln können ?
Hört endlich mit dem Gemaule auf, dass in der DDR alles besser war.
Allein mit meinem Soli finanziere ich klaglos einen exDDR-Bürger.
Will
Mildernde Umstände und Freibrief zum Schwarzfahren sind noch ein bisschen was
anderes, oder?
Gut, und die Sache mit "Herr Schaffner, ich weiß was!" muß jeder mit sich selber
ausmachen. Es gäbe freilich auch Fälle, in denen ich vielleicht auch petzen
würde: Wenn z. B. der Raucher in dem von mir und meinen Kindern benutzten NR-
Wagen auch nach höflicher, aber bestimmter Bitte nicht rausgeht, und die
zahlreichen anderen NR so tun, als wären sie nicht da... (sorry, aber das ist ja
schon wieder ein anderes Thema - außer wenn der Raucher zufällig schwarz fährt...
;-))
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: In der DDR war natürlich NICHT
alles besser. MANCHES schon, darunter der Stellenwert des ÖPNV. Und das vertrete
ich auch auf die Gefahr hin, unzutreffend unterstellt zu bekommen, ALLES besser
zu finden.
> Wie hoch war denn Einkommen/Rente in Ostmark ?
Die Diskussion paßt jetzt wirklich nicht hierhin (uch geben zu, daß ich sie
unvorsichtigerweise angestoßen habe), läßt sich schon gar nicht auf den
Zusammenhang Einkommen/Bahnpreis reduzieren. Ich hatte 37,50 Mark Miete, 25 Pf
Eintritt Schwimmbad, 4,10 Mark Theaterkarte, 50 Pf Bier in der Kneipe, 2 Mark
Frisör ...
-- Ich hatte auch vieles NICHT und durfte auch vieles NICHT. Nochmals: Um keine
Mißverständnisse aufkommen zu lassen: In der DDR war natürlich NICHT alles besser.
Und ich will auch NICHT die DDR zurück.
Aber ich möchte, bitte, einen gut ausgebauten, bezahlbaren ÖPNV als attraktive
Altenative zu unser aller Autowahn, der, wenn nicht uns, so doch den Kindern und
Enkeln noch manchen Stress (gegen den ein paar Stunden Stau ein Klacks sein
werden) bereiten wird. Und wenn ich das schon nicht kriegen werde, muß ich es
doch wenigstens wünschen dürfen.
Hallo,
35 DDR_Mark waren im Osten eine Menge Geld. Ein Facharbeiter verdiente so
ca. 600 bis 800 Mark pro Monat. Mein Einstiegslohn 1982 als Facharbeiter
waren 638 DDR-Mark. Davon ging dann noch SV (Sozialversicherung) und Steuer
ab. Bei 20 Tagen Arbeit mit je 8 Stunden ergab das einen Stundenlohn von 4
DDR-Mark. Nach mehreren Jahren wären es dann ca. 800 Mark geworden. Das war
übrigens auch das Einsteigsgehalt eines Diplom-Ingenieurs Maschinenbau.
Irgendwann wären dann 1000 Mark drin.
Für eine Fahrt zu 35 Mark mußte also ein Facharbeiter knapp 9 Stunden
gearbeiten.
Heute bekommt ein Facharbeiter ca. das 4-fache, also um die 2400 DM. 35 x 4
sind dann 140 DM. Das könnte also die Fahrt kosten, ohne daß es "teurer"
geworden ist. Die Verhältnisse blieben.
Oder anders: Für eine Fahrt zu 140 Mark muß also ein Facharbeiter auch heute
noch ca. 9 Stunden arbeiten.
Was nicht heißen soll, daß der Preis so attraktiv ist, daß man mal auf die
Schnelle mit der Bahn fährt.
mfg
Matthias
> Wie soll ich mir das vorstellen?? Kinder bis 6 sind kostenlos und Kinder
> über 6 passen ja wohl kaum unaufällig unter den Sitz. Hat die Familie da
> irgendwie nachgeholfen?
Stimmt schon, aber erst seit kurzer Zeit. Mein sohn ist nun 7 Jahre. Damals
galt kostenfrei bis 4 Jahre. Ab 4 Jahre dann 50%. Als mein Sohn dann knapp 6
Jahre war, wurde die Regelung auf DDR-Nieveau gehoben, d.h. bis 6 Jahre
kostenfrei. Gemein, was? :-)
mfg
Matthias
"Will Berghoff" <WBer...@gmx.de> wrote:
> Wie bequem war der Trabant nach 10 Jahren Wartezeit ?
Mäßig bequem, aber mehr noch als ubequem war er stinkend (und umweltbelastend).
Ich hatte aber weder einen Trabant (oder einen anderen Kraftwagen) noch eine
Anmeldung dafür. Der ÖPNV war flächendeckend.
> Wie frei konnte man sich im Zug über
> die Umstände des Lebens und der Politik unterhalten ?
Es gab (je nach Besetzung des Wagens oder Abteils) ganz sicher Grenzen. Aber
auch abends unter Freunden beim Wein konnte einer der Freunde (besser "Freunde"?)
"weitermelden". Ich will das nicht bagatellisieren - aber die Folgen waren nicht
so unmittelbar, wie Du Dir das vielleicht vorstellst. Das ist ein weites Feld und
vielleicht beim Wein unmißverständlicher ausdiskutiert.
> Wäre es uns möglich gewesen, hier im Usenet zu
> korrespondieren ?
Mit wem hast Du denn in den 80er Jahren so im Usenet korrespondiert?
> Hätten wir überhaupt je ein Wort miteinander wechseln können ?
In Deinem Teil Deutschlands sicher nicht. In meinem Teil oder auch auf
"neutralem" Boden wohl schon - wenn Du gewollt hättest (Voraussetzung, wir hätten
uns gekannt oder kennengelernt). Es mag für dich unangenehm gewesen sein, in die
DDR zu fahren, wirklich gefährlich war es nicht. Und da ich kein gehobener Kader
war (oder irgendwelche Ambitionen hatte), wäre es auch für mich kein Problem
gewesen, mit Dir zu sprechen.
Recht hast Du natürlich. Aber wenn Du eine Vergleichsrechnung Auto/Eisenbahn
aufmachst, stellst Du fest, daß auch damals der Benzin schon ab 1,50 M gekostet
hat, und auf dem "freien Markt" (du weißt, was ich meine) hat ein Nauwagen auch
ab 20 TM aufwärts gekostet. D. h. Autofahren ist (von den nominalen Beträgen her,
mal ganz grob gesehen) ähnlich geblieben, Zugfahren viermal so teuer (in besseren
Zügen, aber auf einem weniger dichten Netz und zumindest im Nahverkehr weniger
dichtem Fahrplan).
>Was nicht heißen soll, daß der Preis so attraktiv ist, daß man mal auf die
>Schnelle mit der Bahn fährt.
>
Genau. Also fährt jeder auf die Schnelle Auto. Eben das halte ich nicht für
zwingend anstrebenswert.
Matthias
> zurückzubringen. Die Bahnfahrt mit Schönes Wochenende Ticket für 35 Mark dauerte
> 5-6 Stunden. Die Aufenthaltszeit bei uns zwei Stunden. Die Rückfahrt mußte am
> gleichen Tag erfolgen, weil das WE-Ticket nur noch einen Tag gilt. Wir hätten
> unsere Mutter gern einen oder mehr Tage noch bei uns behalten, aber sie hatte ein
> schlagendes Argument: Eine normale Hin- und Rückfahrt würde auch schon ohne
> Zuschläge 110 Mark, mit Zuschlag 138 Mark kosten.
Für 70 DM gibt es zwei SWT, z.B. eines für Samstag und eines für
Sonntag...
Gruß, ULF
--
________________________________________________________________________
Ulf Kutzner Backhaushohl 46 D-55128 Mainz
________________________________________________________________________
Hast natürlich recht, meine Rechnung bezog sich auf "oder mehr Tage" bei
beliebigem Reiseantritt. Ich gebe mich in der Tarifdiskussion geschlagen. Führt
zu nix - und selbst wenn meine oder anderer Preiskritik berechtigt wäre (könnte
ja doch irgendwie sein), ist die Diskussion fruchtlos...