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Dampfloklehrgang in Röbel/ Müritz

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Christian W.

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May 25, 2003, 8:49:51 AM5/25/03
to
Hallo,
ich möchte ein wenig über meine Erfahrungen in Röbel berichten:
Der Herr Dr. Zache betreibt dort mit grossem persönlichen Einsatz und
Elan ein kleines Eisenbahnmuseum, in dem er den Niedergang der
Dampflok dokumentieren kann. Es ist der Bahnhof seiner Heimatstadt, in
dem er mit der RME als Wirtschaftsunternehmen und dem Verein
HeiNaGanzlin (http://www.hng-rm.de/) die Dampflok 52 8029
betriebsfähig unterhält. Die Strecke zwischen Röbel und Ganzlin wird
vom Material der RME und des Vereins befahren. Einige Aktive bemühen
sich sehr um die Erhaltung der Anlagen und Fahrzeuge. Vieles sieht
nach Schrott aus, hat aber in den Plänen des Herrn Zache eine klare
Bedeutung. Ausserdem wird momentan sogar an der betriebsfähigen
Aufarbeitung einer zweiten Schlepptenderlok BR50 gearbeitet. Die 52
8029 ist auf vielen Sonderfahrten, zuletzt dem Dresdener Dampflokfest,
zu sehen, dient der Lokfahrschule der DB AG im nahen Güstrow als
Praxisobjekt für die Ausbildung, kann gechartert werden und findet
auch für die Ausbildung der Ehrenlokführer (ELF) des Vereins
Verwendung. Meines Wissens die einzige Möglichkeit, mehr als ein paar
Meter auf dem Führerstand unter fachkundiger Anleitung Heizer und
Lokführer zu "spielen". Ich war Anfang Mai in Röbel um den ELF zu
absolvieren. Der Vorlauf war äusserst langwierig und schwierig, weil
Herr Dr. Zache wirklich so beschäftigt ist, dass er nicht viel Zeit
fand, meine Fragen zum Ablauf und der Organisation des ELF zeitnah zu
beantworten. Nach dem Aufenthalt im schönen Röbel und dem Einblick
hinter die Kulissen kann ich das auch nachvollziehen. Man braucht und
hat dann auch mehr Geduld! Leider war die 52 8029 durch einen Riss im
oberen Gleitlager des Kreuzkopfes ausser Gefecht gesetzt, ausserdem
herrschte höchste Waldbrandstufe, so dass wir die organisierte Fahrt
durch die wunderschöne Mecklenburger Landschaft nach Güstrow mit der
Vereinseigenen Diesellok machten. Auch hier war Herr Zache äusserst
entgegenkommend und nahm sich viel Zeit für Erklärungen. Da der
Fahrteil des ELF Lehrganges ausgefallen ist, nahm sich Herr Dr. Zache
umso mehr seiner knappen Zeit, mir viel Theorie beizubringen und liess
mich in grossem Umfang die Lokomotive inspizieren. Geduldig
beantwortete er scheinbar auch mit Freude und Spass alle meine Fragen.
Nicht nur der noch ausstehende Fahrteil des ELF, sondern auch die
Gegend um Röbel und die Müritz machen mir die Rückkehr in den Bahnhof
Röbel zur Freude. Die Unterkunft in der Ferienresidenz Müritzpark war
äusserst komfortabel, ruhig und nur einige wenige Minuten zu Fuss vom
Vereinsgelände entfernt (http://www.all-in-all.de/1729/index.htm).
Ich finde die Bemühungen des Vereins HeiNaGanzlin und seines
Vorsitzenden im höchsten Masse bewunderns- und unterstützenswert.
Christian
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