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Basel Bad Bf

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Marco Krings

unread,
Dec 6, 2001, 11:07:04 AM12/6/01
to
Hallo!
Was soll das "Bad" bei Basel Bad Bf heißen?
Liegt der Bahnhof in der Schweiz?

Viele Grüße
Marco Krings (Spelle)
--
meine Homepage: http://www.mkrings.de.vu
gefahrene Kilometer mit der Bahn im November: 1393 km
Heimat Bahnhof/Strecke: Bf Spelle HSPE, ex-KBS 223a


Hans Friedlaender

unread,
Dec 6, 2001, 11:19:59 AM12/6/01
to
Marco Krings wrote:
>
> Hallo!
> Was soll das "Bad" bei Basel Bad Bf heißen?

Badischer Bahnhof

> Liegt der Bahnhof in der Schweiz?

Ja. Ist aber (staatsvertraglich vereinbart) deutsches Hohheitsgebiet.
Bahnbetrieb durch die DB. Zollabfertigung für die Fahrgäste im
Bahnhofsgebäude.

Hans, AFAIR
--
Hans Friedlaender March-Holzhausen http://www.friedlaender.org
Totsein macht impotent (Dorfcombo)

Kai Garlipp

unread,
Dec 6, 2001, 11:25:58 AM12/6/01
to

Marco Krings wrote:
>
> Was soll das "Bad" bei Basel Bad Bf heißen?

Badisch, denn es ist der Badische Bahnhof.

> Liegt der Bahnhof in der Schweiz?

Ja. Abhandlungen über die Entstehungsgeschichte sollte groups.google.com
haben.

Bye Kai

Volker Eichmann

unread,
Dec 6, 2001, 11:35:54 AM12/6/01
to
Hallihallo!

Marco Krings schrieb:


>
> Hallo!
> Was soll das "Bad" bei Basel Bad Bf heißen?

Das bedeutet nicht etwa Bad im Sinne von Heil- oder Kurbad (dann wuerde
es Bad Basel heissen ;-)), sondern bedeutet "Badischer Bahnhof". Es gibt
auf der DB-Strecke Basel - Schaffhausen noch zwei weitere Bahnhoefe mit
diesem Namen, kurz vor Schaffhausen. Auch da ist der Grund, dass es fuer
die betreffenden Orte weitere Bahnhoefe an einer SBB-Strecke gibt.

> Liegt der Bahnhof in der Schweiz?

Ja, aber er ist quasi Zollausland. Wenn Du dort umsteigst, bleibst du
zollrechtlich in Deutschland. Erst wenn man den Bahnhof verlaesst, muss
man durch Pass- und Zollkontrolle. Reisende von Freiburg nach Loerrach
oder Waldshut muessen also nicht durch den Zoll. Ist alles ueber
entsprechende Staatsvertraege mit der Schweiz geregelt.

Gruss, Volker

Andreas Pothe

unread,
Dec 6, 2001, 12:13:06 PM12/6/01
to
Volker Eichmann wrote:

>Erst wenn man den Bahnhof verlaesst, muss
>man durch Pass- und Zollkontrolle.

Gilt das nur, wenn man den Bahnhof in einem Zug Richtung Landesinneres
verlässt oder auch beim Zufuß-Verlassen des Bahnhofs?
Und ist der Bahnhof in eine allemannische und helvetische Seite geteilt
(so, wie früher z. B. Salzburg geteilt war)?

Gruß
Andreas

--
http://www.pothe.de * http://www.modellbahnverwaltung.de

PGP-Key: 0x999A2A00

Hans Friedlaender

unread,
Dec 6, 2001, 12:25:14 PM12/6/01
to
Andreas Pothe wrote:
>
> Volker Eichmann wrote:
>
> >Erst wenn man den Bahnhof verlaesst, muss
> >man durch Pass- und Zollkontrolle.
>
> Gilt das nur, wenn man den Bahnhof in einem Zug Richtung Landesinneres
> verlässt oder auch beim Zufuß-Verlassen des Bahnhofs?

Letzteres. Es gibt AFAIK keine legale Möglichkeit, den Bahnhof zu Fuß in
Richtung Deutschland zu verlassen.

Hans

--
Hans Friedlaender March-Holzhausen http://www.friedlaender.org

bus error. passengers dumped.

Michael Oberseider

unread,
Dec 6, 2001, 12:37:37 PM12/6/01
to

Andreas Pothe schrieb:

> Volker Eichmann wrote:
>
> >Erst wenn man den Bahnhof verlaesst, muss
> >man durch Pass- und Zollkontrolle.
>
> Gilt das nur, wenn man den Bahnhof in einem Zug Richtung Landesinneres
> verlässt oder auch beim Zufuß-Verlassen des Bahnhofs?

Das sind nur die EC Richtung Basel SBB oder irgendwelche Nachtschnellzüge
die über Wohlen ohne Halt bis Bellinzona fahren. Die Zollkontrolle erfolgt
hier im Zug. Die Zollkontrolle im Bahnhof erfolgt nur für Fussgänger. Wobei
die FKA auf Schweizer Zollgebiet steht, mit Ausnahme einiger Automaten. Und
dann gibt es noch Riehen. Hier gehts auch erst einmal durch die
Zollkontrolle in deutsches Zollgebiet. In Riehen gibt es meines Wissens
keine Kontrolle, sondern nur den Hinweis, das das Verlassen der Bahnanlagen
nur mit gültigem Identitätsdokument und ohne anmeldepflichtige Waren
gestattet ist.


>
> Und ist der Bahnhof in eine allemannische und helvetische Seite geteilt
> (so, wie früher z. B. Salzburg geteilt war)?
>

Nein. Bahnmässig gibt es nur eine deutsche Seite. Die FKA befindet sich
allerdings auf Schweizer Zoll-Seite. Die Schliessfächer arbeiteten auf
beiden Seiten mit deutschem Geld, ebenso die Fahrkartenautomaten.
Telefonzellen sind auf beiden Seiten schweizerisch.

Wie war das in Salzburg früher? Welches waren die deutschen Gleise. Die
drei Stumpfgleise für den Regional und Interregionalverkehr?

Gruss, Michael


Andreas Pothe

unread,
Dec 6, 2001, 1:10:41 PM12/6/01
to
Michael Oberseider wrote:

>Wie war das in Salzburg früher? Welches waren die deutschen Gleise. Die
>drei Stumpfgleise für den Regional und Interregionalverkehr?

Ja, diese waren "Deutsch", und von/nach diesen Gleisen zum übrigen
Bahnhof bzw. zum Bahnhofsausgang gings nur mit Zollkontrolle.
Interessant war das bei den durchgehenden Zügen, z. B. die EC nach Wien
oder Italien. Hier erfolgte die Kontrolle im fahrenden Zug erst _nach_
Salzburg. Der Ausstieg in Salzburg war aber auf Österreicher Seite. Wer
also mit einem solchen EC gefahren ist und in Salzburg aus- oder
umgestiegen ist, kam ohne Kontrolle dahin.

Ohne bewusstem Wollen (sondern weil ich in Salzburg eben umsteigen
musste, da der EC dort nicht hielt, wo ich hin wollte) habe ich das
häufiger so durchexerziert. Dank Schengen hat sich das aber ja sowieso
mittlerweile erledigt.

Michael Suda

unread,
Dec 6, 2001, 1:45:36 PM12/6/01
to

Andreas Pothe <po...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
9uofrh.3...@news.pothe.de...

> Michael Oberseider wrote:
>
> >Wie war das in Salzburg früher? Welches waren die deutschen Gleise.
> >Die
> >drei Stumpfgleise für den Regional und Interregionalverkehr?
>
> Ja, diese waren "Deutsch", und von/nach diesen Gleisen zum übrigen
> Bahnhof bzw. zum Bahnhofsausgang gings nur mit Zollkontrolle.
> Interessant war das bei den durchgehenden Zügen, z. B. die EC nach
> Wien
> oder Italien. Hier erfolgte die Kontrolle im fahrenden Zug erst _nach_
> Salzburg. Der Ausstieg in Salzburg war aber auf Österreicher Seite.
> Wer
> also mit einem solchen EC gefahren ist und in Salzburg aus- oder
> umgestiegen ist, kam ohne Kontrolle dahin.

[Rest gekürzt]

Zu diesem Zweck konnte vor längerer Zeit der Zu- und Abgang an den
durchgehenden Bahnsteigkanten durch Sperrgitter so reguliert werden,
dass man durch die Zollhalle musste.
Die Zoll- und Passkontrolle erfolgte zuletzt meines Wissens immer auf
der Strecke München - Salzburg, gleichgültig in welcher Richtung der Zug
unterwegs war. Daher war davon auszugehen, dass ein von München
kommender Reisender diese Kontrolle bereits hinter sich hatte. Richtung
Süden (München - Ljubljana z.B.) wurde sicher nicht routinemäßig hinter
Salzburg Hbf kontrolliert.
Ausweiskontrollen in den Zügen gibt es übrigens immer noch, sie sind
sogar deutlich gründlicher geworden als die mehr symbolische
Passkontrolle der gemütlichen Vor-Schengen-Ära. Und sie beschränken sich
weiß Gott nicht auf die Strecke Salzburg - München.

--
Michael Suda
A-1150 Wien, Oesterreich/Austria/Autriche
mailto:michae...@blackbox.net

tobias b koehler

unread,
Dec 6, 2001, 2:55:25 PM12/6/01
to
On Thu, 06 Dec 2001 17:35:54 +0100, Volker Eichmann
<Volker....@mailbox.tu-dresden.de> wrote in de.etc.bahn.eisenbahn:

> Das bedeutet nicht etwa Bad im Sinne von Heil- oder Kurbad (dann wuerde
> es Bad Basel heissen ;-)), sondern bedeutet "Badischer Bahnhof". Es gibt
> auf der DB-Strecke Basel - Schaffhausen noch zwei weitere Bahnhoefe mit
> diesem Namen, kurz vor Schaffhausen. Auch da ist der Grund, dass es fuer
> die betreffenden Orte weitere Bahnhoefe an einer SBB-Strecke gibt.

Neuhausen Bad Bf, Beringen Bad Bf. Gebaut für die Großherzoglich
Badische Staatsbahn. Die umbenennung in Basel Deutsche Reichsbahn,
Basel Deutsche Bundesbahn, Basel Deutsche Bahn AG, Basel Die Bahn
(?) blieb dem bahnhof glücklicherweise erspart.

> Ja, aber er ist quasi Zollausland. Wenn Du dort umsteigst, bleibst du
> zollrechtlich in Deutschland. Erst wenn man den Bahnhof verlaesst, muss
> man durch Pass- und Zollkontrolle. Reisende von Freiburg nach Loerrach
> oder Waldshut muessen also nicht durch den Zoll. Ist alles ueber
> entsprechende Staatsvertraege mit der Schweiz geregelt.

Gibt es keine passkontrollen mehr zwischen Freiburg und Basel
(in zügen, die nach Basel SBB oder noch weiter fahren)?

In der SER 12/2001 ist die rede vom bau eines weiteren Rhein-
übergangs in Basel, um den knoten zu entlasten.

--
tobias benjamin köhler _______________ t...@rcs.urz.tu-dresden.de
_______ _______ _______ _______ _______ _______ _<_____
| " ===|H =====|H =====|===== H|===== H|=== " || " |``--.
`-o-----o-------o-------o-------o-------o-----o-'`-o=o---o=o-'__

Christoph Schmitz

unread,
Dec 6, 2001, 3:02:33 PM12/6/01
to
tobias b koehler schrieb:

> On Thu, 06 Dec 2001 17:35:54 +0100, Volker Eichmann
> <Volker....@mailbox.tu-dresden.de> wrote in de.etc.bahn.eisenbahn:
>
> > Das bedeutet nicht etwa Bad im Sinne von Heil- oder Kurbad (dann wuerde
> > es Bad Basel heissen ;-)), sondern bedeutet "Badischer Bahnhof". Es gibt
> > auf der DB-Strecke Basel - Schaffhausen noch zwei weitere Bahnhoefe mit
> > diesem Namen, kurz vor Schaffhausen. Auch da ist der Grund, dass es fuer
> > die betreffenden Orte weitere Bahnhoefe an einer SBB-Strecke gibt.
>
> Neuhausen Bad Bf, Beringen Bad Bf. Gebaut für die Großherzoglich
> Badische Staatsbahn. Die umbenennung in Basel Deutsche Reichsbahn,
> Basel Deutsche Bundesbahn, Basel Deutsche Bahn AG, Basel Die Bahn
> (?) blieb dem bahnhof glücklicherweise erspart.

M.E. muesste es heissen: Basel Badischer Bahnhof, Basel Deutscher
Reichsbahnhof, Basel Deutscher Bundesbahnhof, Basel Deutscher
AG-Bahnhof, Basel Der Bahnhof. ;;-)))
Ist schon besser so, dass man es gelassen hat.

Christoph


Reinhard Greulich

unread,
Dec 6, 2001, 3:13:23 PM12/6/01
to
On Thu, 06 Dec 2001 17:19:59 +0100, Hans Friedlaender
<ha...@friedlaender.org> wrote:

>Ja. Ist aber (staatsvertraglich vereinbart) deutsches Hohheitsgebiet.

Wirklich Hoheitsgebiet? So wie Botschaften? Oder eher zollrechtlich
Ausland, aber hoheitlich zur Schweiz gehörig, so wie der
"französische" Teil des Bahnhofes SBB?

Wobei der Bahnhof und die Gleisanlagen ja durchaus im Eigentum der DB
Netz stehen können.

Gruß - Reinhard.
--
52°22,79'N
009°48,81'E

Reinhard Greulich

unread,
Dec 6, 2001, 3:16:15 PM12/6/01
to
On Thu, 06 Dec 2001 18:25:14 +0100, Hans Friedlaender
<ha...@friedlaender.org> wrote:

>Letzteres. Es gibt AFAIK keine legale Möglichkeit, den Bahnhof zu Fuß in
>Richtung Deutschland zu verlassen.

Ist auch schlecht möglich, denn der Bahnhof ist nicht auf der Grenze,
sondern beinahe mitten in Basel, also ein ganzes Stück drinnen in der
Schweiz.

Ulf Kutzner

unread,
Dec 6, 2001, 3:27:30 PM12/6/01
to
Reinhard Greulich schrieb:

> >Ja. Ist aber (staatsvertraglich vereinbart) deutsches Hohheitsgebiet.
>
> Wirklich Hoheitsgebiet? So wie Botschaften? Oder eher zollrechtlich
> Ausland, aber hoheitlich zur Schweiz gehörig, so wie der
> "französische" Teil des Bahnhofes SBB?

Mit Führen von (mindestens) Langwaffen ohne schweizerische Erlaubnis
gibt es jedenfalls Probleme.

Gruß, ULF

Patrick Borer

unread,
Dec 6, 2001, 3:49:50 PM12/6/01
to
On Thu, 06 Dec 2001 21:02:33 +0100, Christoph Schmitz
<christoph...@post.rwth-aachen.de> wrote:

(...)


>M.E. muesste es heissen: Basel Badischer Bahnhof, Basel Deutscher
>Reichsbahnhof, Basel Deutscher Bundesbahnhof, Basel Deutscher
>AG-Bahnhof, Basel Der Bahnhof. ;;-)))
>Ist schon besser so, dass man es gelassen hat.

Hm... nicht eher: Basel Deutscher Reichsbahnbahnhof, Basel Deutscher
Bundesbahnbahnhof, Basel Deutsche Bahn-AG-Bahnhof, Basel Der
Die-Bahn-Bahnhof? *grins*

Patrick Borer

Michael Suda

unread,
Dec 6, 2001, 4:28:15 PM12/6/01
to

Reinhard Greulich <ma...@greulich.de> schrieb in im Newsbeitrag:
d2kv0uoj3lhuo84t3...@4ax.com...

> On Thu, 06 Dec 2001 17:19:59 +0100, Hans Friedlaender
> <ha...@friedlaender.org> wrote:
>
> >Ja. Ist aber (staatsvertraglich vereinbart) deutsches Hoheitsgebiet.

>
> Wirklich Hoheitsgebiet? So wie Botschaften?

Ich würde mal sagen, auch Botschaften sind Hoheitsgebiet des
Empfangsstaates. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass dort allein
die Gesetze des Entsendestaates gelten würden. Wenn du in der
US-Botschaft in Wien einen Diebstahl begehst, kommst du b.a.w. nicht vor
ein U.S. Militärtribunal sondern vors Bezirksgericht Innere Stadt Wien
oder vors Landesgericht für Strafsachen Wien. Allerdings könnte es
gewisse Schwierigkeiten bei der Verhaftung durch Beamte der
Bundespolizeidirektion Wien geben, solange du dich in durch Artikel 22
und 30 der Wiener Diplomatenrechtskonvention geschützten Räumen
aufhältst, und die Amis dich nicht hinauskomplimentieren. So etwas nennt
man 'Privilegien und Immunitäten', bedeutet aber rechtlich nur, dass der
hoheitliche Zugriff des Empfangsstaates auf gewissen Örtlichkeiten,
Gegenstände und Personen stark beschränkt ist.

> Oder eher zollrechtlich
> Ausland, aber hoheitlich zur Schweiz gehörig, so wie der
> "französische" Teil des Bahnhofes SBB?
>
> Wobei der Bahnhof und die Gleisanlagen ja durchaus im Eigentum der DB
> Netz stehen können.

Ich würde sagen, dass die Schweizer Eidgenossenschaft vertraglich für
bestimmte genau definierte Zwecke (Transitreisen) auf die Ausübung
einzelner Hoheitsrechte (aus dem Bereich des Zoll-, Steuer-,
Sicherheitspolizei- und Grenzkontrollrechts) verzichtet hat. Trotzdem
liegt der Badische Bahnhof von Basel +auf Schweizer Hoheitsgebiet.

Reinhard Schumacher

unread,
Dec 6, 2001, 4:57:42 PM12/6/01
to
t...@uncia.de (tobias b koehler) wrote:


>> zollrechtlich in Deutschland. Erst wenn man den Bahnhof verlaesst, muss
>> man durch Pass- und Zollkontrolle. Reisende von Freiburg nach Loerrach
>> oder Waldshut muessen also nicht durch den Zoll. Ist alles ueber
>> entsprechende Staatsvertraege mit der Schweiz geregelt.
>
>Gibt es keine passkontrollen mehr zwischen Freiburg und Basel
>(in zügen, die nach Basel SBB oder noch weiter fahren)?


Doch, die wird es mit Sicherheit noch geben. Aber wenn Du in Basel Bad Bf
aussteigst, kommst Du zwangsweise nochmal durch den Zoll.
Volker wollte damit wohl ausdrücken, daß Du Dich nach dem Aussteigen im
Bahnsteigbereich überall frei bewegen kannst, weil Du zollrechtlich Deutschland
noch nicht verlassen hast.


Reinhard

--
__________________________________________________________
News suchen, lesen, schreiben mit http://newsgroups.web.de

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Marc Haber

unread,
Dec 7, 2001, 2:14:53 AM12/7/01
to
Volker Eichmann <Volker....@mailbox.tu-dresden.de> wrote:
>Ja, aber er ist quasi Zollausland. Wenn Du dort umsteigst, bleibst du
>zollrechtlich in Deutschland. Erst wenn man den Bahnhof verlaesst, muss
>man durch Pass- und Zollkontrolle. Reisende von Freiburg nach Loerrach
>oder Waldshut muessen also nicht durch den Zoll. Ist alles ueber
>entsprechende Staatsvertraege mit der Schweiz geregelt.

Trotzdem ist Basel Bad Bf an Ungemütlichkeit für den Reisenden nicht
mehr zu überbieten. Der Gipfel ist allerdings, dass der ServicePoint
ausserhalb des Zollausschlussgebietes liegt. Will man (z.B. im Fall
eines nicht so selten geplatzten Anschlusses) betreut werden, muss man
durch den Zoll.

Grüße
Marc

--
------------------------------------------------------------------------------
Marc Haber \ " Mensch, willst Du schnell und sorglos reisen,
Mailadresse im Header \------------\ so fahre mit der Bahn von Eisen. "
Bitte keine "courtesy copies", Danke! \ - Prof. Dr. Heinz Haber, 1975.

Martin Bienwald

unread,
Dec 7, 2001, 4:04:41 AM12/7/01
to
Michael Suda schrieb:

> Ausweiskontrollen in den Zügen gibt es übrigens immer noch, sie sind
> sogar deutlich gründlicher geworden als die mehr symbolische
> Passkontrolle der gemütlichen Vor-Schengen-Ära. Und sie beschränken sich
> weiß Gott nicht auf die Strecke Salzburg - München.

Bayern ist dem Schengener Abkommen ja auch nicht beigetreten ... ;-)

... Martin

Sebastian Holzmann

unread,
Dec 7, 2001, 5:36:37 AM12/7/01
to
Hallo,

tobias b koehler <t...@uncia.de> wrote:
>On Thu, 06 Dec 2001 17:35:54 +0100, Volker Eichmann
><Volker....@mailbox.tu-dresden.de> wrote in de.etc.bahn.eisenbahn:
>

>> Ja, aber er ist quasi Zollausland. Wenn Du dort umsteigst, bleibst du
>> zollrechtlich in Deutschland. Erst wenn man den Bahnhof verlaesst, muss
>> man durch Pass- und Zollkontrolle. Reisende von Freiburg nach Loerrach
>> oder Waldshut muessen also nicht durch den Zoll. Ist alles ueber
>> entsprechende Staatsvertraege mit der Schweiz geregelt.
>
>Gibt es keine passkontrollen mehr zwischen Freiburg und Basel
>(in zügen, die nach Basel SBB oder noch weiter fahren)?

Gibt es. Erst letzte Woche wurde mal wieder höchstoffiziell meine
Identität geprüft.

Bei Fahrten Basel Bad - Freiburg könnte man theoretisch viermal
kontrolliert werden (je zweimal - D und CH - im Bahnhof und im Zug).

Grüße
Sebastian, der vorhin schon die neu eingerichtete "zentrale
Warteschlange" in Basel bewundert hat.

--
PG-13 PARENTS STRONGLY CAUTIONED
Some Material May Be Inappropriate for Children Under 13
EPIC BATTLE SEQUENCES AND SOME SCARY IMAGES
- The Lord of the Rings, in theaters December 19 2001

Andreas Pothe

unread,
Dec 7, 2001, 7:46:03 AM12/7/01
to
Michael Suda wrote:

>Ausweiskontrollen in den Zügen gibt es übrigens immer noch, sie sind
>sogar deutlich gründlicher geworden als die mehr symbolische
>Passkontrolle der gemütlichen Vor-Schengen-Ära. Und sie beschränken sich
>weiß Gott nicht auf die Strecke Salzburg - München.

Diese Kontrollen sind m. W. durch Schengen sogar auf ein deutlich
größeres Gebiet ausgeweitet worden, als die früheren Zollgrenzbezirke
ausgemacht hatten.

Thomas Manthei

unread,
Dec 7, 2001, 10:24:44 AM12/7/01
to
"Marco Krings" <marco....@web.de> wrote in message
news:9uo5m2$9pjcq$1...@ID-84323.news.dfncis.de...

> Hallo!
> Was soll das "Bad" bei Basel Bad Bf heißen?

der heißt deswegen so, weil er im 19.JH von den damaligen Badischen
Staatsbahnen
auf Schweizer Boden erbaut wurde. Zur besseren Unterscheidung bekam er den
Zusatz
"Bad" Kurzform für Baden...

> Liegt der Bahnhof in der Schweiz?
>
> Viele Grüße
> Marco Krings (Spelle)
> --
> meine Homepage: http://www.mkrings.de.vu
> gefahrene Kilometer mit der Bahn im November: 1393 km
> Heimat Bahnhof/Strecke: Bf Spelle HSPE, ex-KBS 223a


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Posted from [213.182.135.126]
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Andreas Pothe

unread,
Dec 7, 2001, 10:49:22 AM12/7/01
to
Marc Haber wrote:

>Will man (z.B. im Fall
>eines nicht so selten geplatzten Anschlusses) betreut werden, muss man
>durch den Zoll.

Sehe ich das richtig, dass jemand, der sich innerhalb der Stadt Basel,
nämlich von Basel Bad. nach Basel SBB, bewegen will, die Konföderation
Helvetien also nie verlässt, dennoch ein- bis zweimal durch den Zoll
muss? Nämlich in Basel Bad. und ggf. auch noch im Zug?

Wolfgang Hauser

unread,
Dec 7, 2001, 12:31:24 PM12/7/01
to
Reinhard Greulich <ma...@greulich.de> wrote:

>>Ja. Ist aber (staatsvertraglich vereinbart) deutsches Hohheitsgebiet.
>Wirklich Hoheitsgebiet? So wie Botschaften? Oder eher zollrechtlich
>Ausland, aber hoheitlich zur Schweiz gehörig, so wie der
>"französische" Teil des Bahnhofes SBB?

Ich zitiere nach Scharf, Die Eisenbahn am Hochrhein, Band 1, ein paar
Regelungen aus dem Staatsvertrag von 1852/1853:

Art.1: "...überläßt die schweizerische Eidgenossenschaft unter
ausdrücklicher Wahrung ihrer Hoheitsrechte sowie derjenigen der
Kantone Basel-Stadt und Schaffhausen dem Großherzogtum Baden den Bau
der Eisenbahn durch die Kantone Basel-Stadt und Schaffhausen..."
Der Vertrag bezieht sich sowohl auf eine durchgehende Hauptstrecke
Mannheim-Basel-Konstanz als auch auf die Wiesentalbahn.

Art.4 Baden wird die Wahl der Spurweite freigestellt. (Die Umspurung
des badischen Netzes kommt dann zwischen Vertragsabschluß und Bau des
Bahnhofs, ab Haltingen wird gleich Normalspur verlegt.)

Art.11: Abgabenfreiheit für die Liegenschaften und (deutsches, in
Basel wohnendes) Personal. Letztere wurde 1918 abgeschafft und in der
Folge ein großer Teil des Personals nach Deutschland umgesiedelt.

Art.13: Zollfreie Einfuhr von Material für Unterhalt und Betrieb.

Art.17: Die Badische Bahn verpflichtet sich zur unentgeltlichen
Beförderung von Schweizer Postgut "nebst einem Kondukteur auf einem
Platze dritter Klasse" im Transit zwischen Waldshut und Schaffhausen.
Der gute Mann soll ganz ohne Grenzkontrollen (was Kuntzemüller sehr
erstaunlich findet) von den diversen deutschen Bahnhöfen aus die
anliegenden Schweizer Ortschaften bedient haben, selbst Rheinfelden
und Laufenburg bis zum Bau der linksrheinischen Strecke.

Art.24+25: Für die Bahnpolizei auf Schweizer Gebiet ist die
Bahnverwaltung zuständig.

Art.32: Militärtransporte werden stark reglementiert, nach mehreren
Neufassungen 1951 schließlich ganz verboten.

Es gibt noch viele Regelungen zu Zoll- und Steuerfragen.

Für Post ist die Schweiz zuständig, die deutsche Post hat nur
Transitfunktion. Erwähnt werden (Schweizer) Briefkästen im deutschen
Bahnhofsteil von Basel bad, die ab 1931 offenbar fleißig zum
Devisenschmuggel in die Schweiz genutzt und wenige Jahre später
abmontiert wurden. Zitat Kunzemüller 1952: "So ergibt sich als Unikum
die Tatsache, daß dieser große Durchgangsbahnhof keinen
Postbriefkasten aufweist..."
(Wie ist das eigentlich heute?)

Interessant am Rande: Gemäß separater Vereinbarung von 1853 stellen
Bund und Kanton Gelände unentgeltlich zur Verfügung, und der Kanton
gewährt einen Kredit (1 Mio fl, was ist das nach heutigem Wert?).

Eine Verbindung zwischen Badischem und Schweizerischem Bahnhof war von
Anfang an vorgesehen, zur Einigung kam es aber nicht und bekanntlich
kam die erste grenzüberschreitende Strecke dann mit dem Kanton Zürich
zustande (Waldshut - Koblenz).

tobias b koehler

unread,
Dec 7, 2001, 1:00:31 PM12/7/01
to
On Fri, 07 Dec 2001 16:49:22 +0100, Andreas Pothe <po...@gmx.de> wrote in
de.etc.bahn.eisenbahn:

> Sehe ich das richtig, dass jemand, der sich innerhalb der Stadt Basel,
> nämlich von Basel Bad. nach Basel SBB, bewegen will, die Konföderation
> Helvetien also nie verlässt, dennoch ein- bis zweimal durch den Zoll
> muss? Nämlich in Basel Bad. und ggf. auch noch im Zug?

Ja. Verkehrsüblich ist dort jedoch nicht der Intercity (der
früher zwischen Basel Bad Bf und Basel SBB sogar einen extra
hohen zuschlag kostete), sondern das tram.

--
tobias benjamin köhler _______________ t...@rcs.urz.tu-dresden.de

____________ ______________ __>___________ ______________
,'' H=========H||H============H|| ===== H=====H||H ===========H|
`-oo--------oo-'`-oo--------oo-'`-oo--------oo-'`-oo--------oo-'
european railway pictures - http://mercurio.iet.unipi.it/pix/

Ulf Kutzner

unread,
Dec 7, 2001, 1:16:13 PM12/7/01
to
On Fri, 7 Dec 2001, Marc Haber wrote:

> Trotzdem ist Basel Bad Bf an Ungemütlichkeit für den Reisenden nicht
> mehr zu überbieten.

Sag das nicht.

> Der Gipfel ist allerdings, dass der ServicePoint
> ausserhalb des Zollausschlussgebietes liegt. Will man (z.B. im Fall
> eines nicht so selten geplatzten Anschlusses) betreut werden, muss man
> durch den Zoll.

In Brest habe ich Stunden gestanden, um in den Zollsaal gelassen zu
werden, woraufhin ich die angehängten Sitzwagen nach Warschau
verpaßte. Mit dem nächsten Zug wollte man mich nicht mitnehmen, man
verwies micht zur Ausstellung einer Fahrkarte für spätere Züge an den
Fahrkartenschalter. Nach nur einer Stunde Ringkampf hatte ich meine 0,43
Rubel für die Fahrkarte nach Terespol bezahlen können, woraufhin ich mich
wieder vor dem Zollsaal anstellen konnte.

([Klopf, klopf] - "Ja, was ist denn?" - "Lassen Sie mich rein, ich muß
mit dem Zug mit!" - "Wer hat noch Karten für diesen Zug?" - [Die Hälfte
der ca. 50 Wartenden schwenkt Fahrkarten.] - "Schauen Sie, mit diesem
Zug kommt niemand mehr mit." [Schließt die Eingangstür zum Zollsaal.]

Gruß, ULF
--
________________________________________________________________________
Ulf Kutzner Backhaushohl 46 D-55128 Mainz
________________________________________________________________________


Holger Koetting

unread,
Dec 7, 2001, 1:19:33 PM12/7/01
to
In article <9uqruj.3...@news.pothe.de>,

Andreas Pothe <po...@gmx.de> writes:
|> Sehe ich das richtig, dass jemand, der sich innerhalb der Stadt Basel,
|> nämlich von Basel Bad. nach Basel SBB, bewegen will, die Konföderation

Der gewoehnliche Basler wuerde dafuer das Tram verwenden.

Gruss,

Hol 'SCNR' ger K. aus D.

--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: Holger....@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting

Andreas Randolf

unread,
Dec 7, 2001, 2:41:15 PM12/7/01
to
Welche Hauptbahnhöfe gibt es in Basel?

1) Badischer Bf
2) SBB
3) SNCF

Was noch?


--
Andreas
-------
Gemäß §28, Abs. 3 Bundesdatenschutzgesetz widerspreche ich der
Verarbeitung, Nutzung oder Übermittlung meiner persönlichen Daten
für Zwecke der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung.

tobias b koehler

unread,
Dec 7, 2001, 3:17:45 PM12/7/01
to
On Fri, 7 Dec 2001 20:41:15 +0100, Andreas Randolf <latel...@myokay.net>
wrote in de.etc.bahn.eisenbahn:

> Welche Hauptbahnhöfe gibt es in Basel?

> 1) Badischer Bf
> 2) SBB
> 3) SNCF

SBB/SNCF sind eher unterschiedliche zollrechtliche bereiche des
gleichen bahnhofs.

Es gibt noch Basel St. Johann auf der strecke nach Mulhouse
(bahnhof oder haltepunkt?), die güterbahnhöfe Basel SBB GB,
Basel SBB RB (= Muttenz) und ein paar hafenbahnen (Auhafen,
Birsfelden, Kleinhüningen), Basel Bad Rbf auch noch?

--
tobias benjamin köhler _______________ t...@rcs.urz.tu-dresden.de
__________ ______________ ______________ _>________

,-'==H=======H||= H======== H||H============H||H=======H==`-.
`-oo--------oo-'`-oo--------oo-'`-oo--------oo-'`-oo--------oo-'

Lars Haenisch

unread,
Dec 7, 2001, 4:33:06 PM12/7/01
to
On Fri, 07 Dec 2001 16:49:22 +0100, Andreas Pothe <po...@gmx.de>
wrote:

>Sehe ich das richtig, dass jemand, der sich innerhalb der Stadt Basel,
>nämlich von Basel Bad. nach Basel SBB, bewegen will, die Konföderation
>Helvetien also nie verlässt, dennoch ein- bis zweimal durch den Zoll
>muss? Nämlich in Basel Bad. und ggf. auch noch im Zug?

Kommt drauf an. :-)
Er muss es nicht, wenn er das Tram, ein Velo, eine Kraftdroschke, ...
nimmt. Nur mit der grossen Eisenbahn muss er durch den Zoll ...

Lars

Reinhard Greulich

unread,
Dec 7, 2001, 5:17:23 PM12/7/01
to
On Thu, 6 Dec 2001 22:28:15 +0100, "Michael Suda"
<aon.96...@aon.at> wrote:

>Ich würde sagen, dass die Schweizer Eidgenossenschaft vertraglich für
>bestimmte genau definierte Zwecke (Transitreisen) auf die Ausübung
>einzelner Hoheitsrechte (aus dem Bereich des Zoll-, Steuer-,
>Sicherheitspolizei- und Grenzkontrollrechts) verzichtet hat. Trotzdem
>liegt der Badische Bahnhof von Basel +auf Schweizer Hoheitsgebiet.

Ja, genau so habe ich das auch angenommen. Wobei man wohl ergänzen
müsste, dass Bahnhof und Anlagen wohl heute der DB Netz als
Nachfolgerin der Badischen Bahn gehören, aber das ändert auch nichts
an den territorialen Verhältnissen.

Ulrich Onken

unread,
Dec 7, 2001, 5:34:15 PM12/7/01
to
tobias b koehler wrote:
>
> Es gibt noch Basel St. Johann auf der strecke nach Mulhouse
> (bahnhof oder haltepunkt?), die güterbahnhöfe Basel SBB GB,
> Basel SBB RB (= Muttenz) und ein paar hafenbahnen (Auhafen,
> Birsfelden, Kleinhüningen), Basel Bad Rbf auch noch?

Und nicht zu vergessen seit dem 7. September die Bedarfshaltestelle
Basel St. Jakob zur Bedienung des Stadions "Joggeli" bei Grossanlässen,
siehe http://www.st-jakob-park.com/baselunited/# . Diese Haltestelle
liegt zwischen Basel SBB und Muttenz.

Grüsse
Uli

--
dk...@qsl.net AX25:dk...@hb9eas.che.eu

Ulrich Onken

unread,
Dec 7, 2001, 5:46:13 PM12/7/01
to
Hallo,

Wolfgang Hauser wrote:
>
> Für Post ist die Schweiz zuständig, die deutsche Post hat nur
> Transitfunktion. Erwähnt werden (Schweizer) Briefkästen im deutschen
> Bahnhofsteil von Basel bad, die ab 1931 offenbar fleißig zum
> Devisenschmuggel in die Schweiz genutzt und wenige Jahre später
> abmontiert wurden. Zitat Kunzemüller 1952: "So ergibt sich als Unikum
> die Tatsache, daß dieser große Durchgangsbahnhof keinen
> Postbriefkasten aufweist..."
> (Wie ist das eigentlich heute?)

Auch heute gibt es im deutschen Zollbereich keinen Briefkasten, aber
dafür auf der rechten Seite des Empfangsgebäudes die Poststelle "Basel
16 Bad. Bahnhof" mit Briefkasten.

Ulrich Onken

unread,
Dec 7, 2001, 5:53:00 PM12/7/01
to
Hallo,

tobias b koehler wrote:
>
> Ja. Verkehrsüblich ist dort jedoch nicht der Intercity (der
> früher zwischen Basel Bad Bf und Basel SBB sogar einen extra
> hohen zuschlag kostete), sondern das tram.

Ab dem 6.1.2002 fahren auf der Verbindungsstrecke ausserdem die
stündlichen RE-Züge von/nach Freiburg, die inzwischen auf
Doppelstockgarnituren mit Steuerwagen umgestellt sind. Je nachdem ist
man mit dem Zug schon etwas schneller als mit dem 2er-Tram.

Lars Haenisch

unread,
Dec 8, 2001, 10:25:54 AM12/8/01
to
On 7 Dec 2001 20:17:45 GMT, t...@uncia.de (tobias b koehler) wrote:

>Es gibt noch Basel St. Johann auf der strecke nach Mulhouse
>(bahnhof oder haltepunkt?),

Der liegt doch dann zwischen Basel SNCF und Staatsgrenze
CH -- FR, oder? Wenn dem so ist, muesste er dann doch zollrechtlich
zu FR gehoeren, analog zu Basel Bad Bf?

Lars

Christoph Muenzing

unread,
Dec 8, 2001, 10:10:50 AM12/8/01
to

"Michael Suda" <aon.96...@aon.at> schrieb im Newsbeitrag
news:3c0fbf44$0$7922$5039...@newsreader01.highway.telekom.at...
>
> Andreas Pothe <po...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:

> > Interessant war das bei den durchgehenden Zügen, z. B. die EC nach
> > Wien
> > oder Italien. Hier erfolgte die Kontrolle im fahrenden Zug erst _nach_
> > Salzburg. Der Ausstieg in Salzburg war aber auf Österreicher Seite.
> > Wer
> > also mit einem solchen EC gefahren ist und in Salzburg aus- oder
> > umgestiegen ist, kam ohne Kontrolle dahin.
>
> [Rest gekürzt]
>
> Zu diesem Zweck konnte vor längerer Zeit der Zu- und Abgang an den
> durchgehenden Bahnsteigkanten durch Sperrgitter so reguliert werden,
> dass man durch die Zollhalle musste.

Dieses Verfahren wird in Chiasso noch praktiziert.

Gruß,
Christoph


tobias b koehler

unread,
Dec 8, 2001, 11:39:58 AM12/8/01
to
On Sat, 08 Dec 2001 15:25:54 GMT, Lars Haenisch <la...@lars-haenisch.de>
wrote in de.etc.bahn.eisenbahn:

>>Es gibt noch Basel St. Johann auf der strecke nach Mulhouse
>>(bahnhof oder haltepunkt?),

> Der liegt doch dann zwischen Basel SNCF und Staatsgrenze
> CH -- FR, oder?

Ja. Dort halten die aus umgebauten Kolibris bestehenden "S-
bahnen", die von weiter in der Schweiz her kommen und in Basel
SBB halten (nicht im SNCF-teil). Ich weiß nicht, wie da die
grenzkontrolle gehandhabt wird.
Französische TER 200 fahren dort auch, halten aber wohl nicht
in St. Johann. Sie enden in Basel SNCF.

> Wenn dem so ist, muesste er dann doch zollrechtlich zu FR
> gehoeren, analog zu Basel Bad Bf?

Ich glaube, St. Johann ist zollrechtlich schweizerisch.

--
tobias benjamin köhler _______________ t...@rcs.urz.tu-dresden.de

_-_____>_ ______________ _______------_ ____------____
('H=====H`)|H= ======== =H||H====== = = ||H===`----'===H|
_____`ooo---ooo'`-oo--------oo-'`-oo--------oo-'`-oo--------oo-'

Kai Poehlmann

unread,
Dec 8, 2001, 4:53:06 PM12/8/01
to
Moin!

Martin Bienwald schrieb:

> Bayern ist dem Schengener Abkommen ja auch nicht beigetreten ... ;-)

Ach so... Dann erklärt das natürlich, warum man in Eisenstein ohne
Probleme und Ausweiskontrolle nach Deutschland^WBayern aus der
CR einreisen kann...

Obwohl: Im Ausstellungsraum steht ja was von: "Grenzüberschritt
nicht zur Einreise gestatten". Draussen geht es jedoch ganz legal
und unkontrolliert...

Kai

Matthias Doerfler

unread,
Dec 9, 2001, 5:57:59 AM12/9/01
to
Am Fri, 07 Dec 2001 23:17:23 +0100 schrieb Reinhard Greulich:

> Wobei man wohl ergänzen
> müsste, dass Bahnhof und Anlagen wohl heute der DB Netz als
> Nachfolgerin der Badischen Bahn gehören, aber das ändert auch nichts
> an den territorialen Verhältnissen.

Die DB-Gruppe vertritt die Meinung, dass die im Inland geltende
Fiktivteilung der Eigentumsverhältnisse zwischen den Firmen DB Netz
und DB Station&Service nach Maßgabe der notariellen Ausgliederung
gilt.
Ich halte dagegen, dass das Obligationenrecht und der Staatsvertrag
lediglich ein Nutzungsrecht herzugeben scheinen und streng genommen
eine Pflegschaft für die Ausübung der Eigentümerrechte und -pflichten
angezeigt sein könnte.
Mir ist jedenfalls nichts über eine endgültige Einigung der gemischten
Kommission bekannt.

mfg Matthias Dörfler

Ralf Gunkel

unread,
Dec 9, 2001, 7:45:06 AM12/9/01
to

"Christoph Muenzing" <christop...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3c123a53$0$524$9b77...@news.comundo.de...
Ebenfalls mit Absperrgitter wird in Schaffhausen gearbeitet.

Gruß Ralf
www.ralf-gunkel.de


Michael Oberseider

unread,
Dec 9, 2001, 10:22:36 AM12/9/01
to

tobias b koehler schrieb:

>
> Ja. Dort halten die aus umgebauten Kolibris bestehenden "S-
> bahnen", die von weiter in der Schweiz her kommen und in Basel
> SBB halten (nicht im SNCF-teil). Ich weiß nicht, wie da die
> grenzkontrolle gehandhabt wird.
>

Weitgehend kontrollfrei. An den Zügen der grünen Linie klebt ein Aufkleber,
dass der Grenzübertritt nur mit gültigem Identitätsdokument und OHNE
anmeldepflichtige Waren gestattet ist.

Gruss, Michael

Michael Oberseider

unread,
Dec 9, 2001, 10:28:50 AM12/9/01
to

Ralf Gunkel schrieb:

>
> Ebenfalls mit Absperrgitter wird in Schaffhausen gearbeitet.
>

Diese werden aber nur für die RE genutzt (als ich dort war gabs noch keine IRE
:-) ) Mit der RB, welche auch für den innerkantonalen Verkehr Trassadingen -
Thayngen genutzt wird, kommt man hüfig ohne Kontrolle durch.

Guss, Michael

Michael Oberseider

unread,
Dec 9, 2001, 10:24:56 AM12/9/01
to

Ulrich Onken schrieb:

Aber eine schweizerische Telefonzelle. Und der Kiosk im deutschen Zollteil
zeichnet seine Preise in schweizer Franken aus. Umgekehrt nehmen im
schweizer Zollteil die Schliessfächer und Billettautomaten nur DM.

Gruss, Michael

Michael Oberseider

unread,
Dec 9, 2001, 10:30:02 AM12/9/01
to

Ronny Hick schrieb:

> "Christoph Schmitz":
>
> > M.E. muesste es heissen: Basel Badischer Bahnhof, Basel Deutscher
> > Reichsbahnhof,
>
> So hat er doch aber mal geheissen, Basel DRB?
>

Basel D.R.G.

Gruss, Michael

Michael Oberseider

unread,
Dec 9, 2001, 10:32:30 AM12/9/01
to

tobias b koehler schrieb:

> On Thu, 06 Dec 2001 17:35:54 +0100, Volker Eichmann
> <Volker....@mailbox.tu-dresden.de> wrote in de.etc.bahn.eisenbahn:
>

> > Das bedeutet nicht etwa Bad im Sinne von Heil- oder Kurbad (dann wuerde
> > es Bad Basel heissen ;-)), sondern bedeutet "Badischer Bahnhof". Es gibt
> > auf der DB-Strecke Basel - Schaffhausen noch zwei weitere Bahnhoefe mit
> > diesem Namen, kurz vor Schaffhausen. Auch da ist der Grund, dass es fuer
> > die betreffenden Orte weitere Bahnhoefe an einer SBB-Strecke gibt.
>
> Neuhausen Bad Bf, Beringen Bad Bf. Gebaut für die Großherzoglich
> Badische Staatsbahn. Die umbenennung in Basel Deutsche Reichsbahn,

Zu Reichsbahnzeiten hiess er Basel D.R.G.. Dann hast Du noch die Eisenbahnen
in der französischen Besatzungszone vergessen, welche erst verspätet der
Deutschen Bundesbahn beitraten.

Gruss, Michael

Ralf Gunkel

unread,
Dec 9, 2001, 10:39:49 AM12/9/01
to

"Michael Oberseider" <michael.o...@et.stud.tu-ilmenau.de> schrieb im
Newsbeitrag news:3C138248...@et.stud.tu-ilmenau.de...
Als besonderen Service des TVN frisst einer der Fahrkartenautomaten an der
Straßenbahnhaltestelle Basel Bad. Bf exclusiv DM!
Gruß Ralf
www.ralf-gunkel.de

Michael Oberseider

unread,
Dec 9, 2001, 10:45:41 AM12/9/01
to

Wolfgang Hauser schrieb:

> Reinhard Greulich <ma...@greulich.de> wrote:
>
> >>Ja. Ist aber (staatsvertraglich vereinbart) deutsches Hohheitsgebiet.
> >Wirklich Hoheitsgebiet? So wie Botschaften? Oder eher zollrechtlich
> >Ausland, aber hoheitlich zur Schweiz gehörig, so wie der
> >"französische" Teil des Bahnhofes SBB?
>

> [...]


>
> Art.32: Militärtransporte werden stark reglementiert, nach mehreren
> Neufassungen 1951 schließlich ganz verboten.
>

Sonst bräuchte man ja die KBS 734 (D) nicht. Diese wurde zur Umfahrung
schweizer Gebiets für Militärtransporte gebaut. Es gab auch eine
Fortsetzung ins heute französische St. Louis (St. Ludwig). Genau wie auch
die Sauschwänzle-Bahn. Diese wurde übrigens nach Militärischen
Anforderungen gebaut (Maximalneigung 10 %o, doppelspuriges Trassee). Auch
Gefangenentransporte mussten die Umwegfahrt über Schopfheim in Kauf nehmen.

Und in den Kriegsjahren der beiden Weltkriege war der Transit durch die
Schweiz an dieser Stelle sogar völlig verboten. Dies führte an der Strecke
durch den Kanton Schaffhausen (ebenfalls deutsche Strecke in der Schweiz)
zu der abstrusen Situation, dass die Züge zwar durchfuren (die letzten
Stationen vor der Grenze waren zum Teil nur Haltepunkte) und die jeweilige
innländischen Verkehrsbedürfnisse abwickelten, aber niemand ausser dem
Bahnpersonal die Grenze überqueren durfte.

Das wäre alles nicht nötig, wenn es sich um deutsches Hoheitsgebiet handeln
würde.

Gruss, Michael

Matthias Doerfler

unread,
Dec 9, 2001, 1:58:34 PM12/9/01
to
Am Sun, 09 Dec 2001 16:32:30 +0100 schrieb Michael Oberseider:

> Zu Reichsbahnzeiten hiess er Basel D.R.G.. Dann hast Du noch die Eisenbahnen
> in der französischen Besatzungszone vergessen, welche erst verspätet der
> Deutschen Bundesbahn beitraten.

Ich habe das wahrscheinlich schon einmal geschrieben:
Die DR hat 1935 unter Bruch des Staatsvertrags, weil einseitig, die
Bezeichnung in "Basel Reichsbahn" abgeändert und auf Grund der
Remonstrationen aus dem betroffenen Halbkanton Basel Stadt und des
Eidgen. Post- und Eisenbahndepartements noch im selben Jahr erneut in
"Basel Deutsche Reichsbahn" (Basel DRB). Zu einer völkerrechtlich
befriedigenden Lösung ist es bis zum Zusammenbruch des Reichs nicht
mehr gekommen. Die Eidgenossenschaft konnte sich auch mit Frankreich
nicht über die Namensgebung einigen und hat - wohl im stillen
Einvernehmen mit der badischen Staatsregierung in Freiburg - in
Ausübung ihrer Servitutrechte 1948 durch Verfügung des EPED die
korrekte Bezeichnung Badischer Bahnhof wiederhergestellt.

Quelle nicht Kuntzemüller, sondern Kleublers Inaugural-Dissertation
"Die Rechtsverhältnisse am Badischen Bahnhof in Basel, an der Basler
Verbindungsbahn und an der Basler Hafenbahn", Basel 1958.

mfg Matthias Dörfler

Till Schäfer

unread,
Dec 9, 2001, 1:06:58 PM12/9/01
to
"Ralf Gunkel" <ralf....@t-online.de> wrote:


>Als besonderen Service des TVN frisst einer der Fahrkartenautomaten an der
>Straßenbahnhaltestelle Basel Bad. Bf exclusiv DM!
>Gruß Ralf
>www.ralf-gunkel.de


Ebenso an der Straßenbahnstation "Riehen Grenze".


mfg
Till Schäfer


http://www.grasmo.de
--
__________________________________________________________
News suchen, lesen, schreiben mit http://newsgroups.web.de

Ulrich Onken

unread,
Dec 9, 2001, 2:21:15 PM12/9/01
to
Michael Oberseider wrote:
>
> Ulrich Onken schrieb:
>
[...]

> > Auch heute gibt es im deutschen Zollbereich keinen Briefkasten, aber
> > dafür auf der rechten Seite des Empfangsgebäudes die Poststelle "Basel
> > 16 Bad. Bahnhof" mit Briefkasten.
> >
>
> Aber eine schweizerische Telefonzelle. Und der Kiosk im deutschen Zollteil
> zeichnet seine Preise in schweizer Franken aus. Umgekehrt nehmen im
> schweizer Zollteil die Schliessfächer und Billettautomaten nur DM.

Es gibt sogar mehrere Telefonzellen der Telecom. Im Kiosk mit
angeschlossenem Imbiss an Gleis 4 gibt's für die Schweizer Franken aber
auch die letzte Möglichkeit, einen guten Café crème zu trinken, bevor
man weiter nördlich mit Filterkaffee vorlieb nehmen muss...

Friedrich-Wilhelm Rakowsky

unread,
Dec 9, 2001, 4:28:49 PM12/9/01
to
Klaus Mueller schrieb:
> Legal ausreisen darf man aber nur, indem man rechts am unbesetzten
> Häuschen auf dem Bahnsteig vorbeigeht. Steht auf der tschechischen Seite
> eigentlich auch so ein Hinweis, ich habe nie drauf geachtet?
>
> Klaus

Von morgens ? Uhr bis abends 18:00 darf man auch an dem ebenfalls
unbesetzten Häuschen vor dem Bahnhof legal die Grenze überqueren. Danach
muß man illegal über das nicht hohe Gitter springen.
Auf Tschechische Seite steht meiner Erinnerung nach auch etwas, nur weiß
ich nicht was das auf deutsch heißt.
Friedhelm

Holger Koetting

unread,
Dec 9, 2001, 4:30:49 PM12/9/01
to
Kai Poehlmann wrote:
> Obwohl: Im Ausstellungsraum steht ja was von: "Grenzüberschritt
> nicht zur Einreise gestatten". Draussen geht es jedoch ganz legal
> und unkontrolliert...

Meinst Du mit 'draussen'=vor dem Bahnhof? Dort wird Dir legal aber
nur der Uebertritt im kleinen Grenzverkehr in ein bestimmtes
Grenzgebiet (z.B. zum Wandern) gestattet, siehe die dort ausgehaengten
Bedingungen. Zum legalen und vollstaendigen Einreisen musst Du durch die
Kontrolle am Bahnsteig.

Gruss,

Holger K. aus D.

--

Familie Eva + Peter Matsch-Ruffner

unread,
Dec 9, 2001, 4:50:24 PM12/9/01
to Wolfgang Hauser

Wolfgang Hauser schrieb:

> Eine Verbindung zwischen Badischem und Schweizerischem Bahnhof war von
> Anfang an vorgesehen, zur Einigung kam es aber nicht und bekanntlich
> kam die erste grenzüberschreitende Strecke dann mit dem Kanton Zürich
> zustande (Waldshut - Koblenz).

Was hat Waldshut - Koblenz mit dem Kanton Zürich zu tun. Ich glaube, da
wird der Kanton Zürich mit dem Betreiber Schweizer Nordostbahn mit Sitz im
Zürich verwechselt. Zuständig für die Strecke Waldshut - Koblenz (1859)
ist politisch (Staatsvertrag) der Kanton Aargau und das Kgr Baden. Das
Eisenbahnwesen wurde erst viel später Bundessache.
Für den Kanton Zürich ist das umgekehrte der Fall, die Strecke Zürich -
Schaffhausen führte über badisches Hoheitsgebiet ( Altenburg + Jestetten +
Lottstetten) und wurde erst 1897 in Betrieb genommen.


Ralf Gunkel

unread,
Dec 9, 2001, 5:17:57 PM12/9/01
to

"Michael Oberseider" <michael.o...@et.stud.tu-ilmenau.de> schrieb im
Newsbeitrag news:3C138724...@et.stud.tu-ilmenau.de...

>
>
> Wolfgang Hauser schrieb:
>
> > Reinhard Greulich <ma...@greulich.de> wrote:
....

> Und in den Kriegsjahren der beiden Weltkriege war der Transit durch die
> Schweiz an dieser Stelle sogar völlig verboten. Dies führte an der Strecke
> durch den Kanton Schaffhausen (ebenfalls deutsche Strecke in der Schweiz)
> zu der abstrusen Situation, dass die Züge zwar durchfuren (die letzten
> Stationen vor der Grenze waren zum Teil nur Haltepunkte) und die jeweilige
> innländischen Verkehrsbedürfnisse abwickelten, aber niemand ausser dem
> Bahnpersonal die Grenze überqueren durfte.
>
> Das wäre alles nicht nötig, wenn es sich um deutsches Hoheitsgebiet
handeln
> würde.
>
> Gruss, Michael
>
Habe auf einer topographischen Karte der Eifel gesehen das der
Streckenverlauf von Raeren in Belgien über Monschau in Deutschland wieder
nach Belgien hinein auf deutschem Staatsgebiet rechts und links der Gleise
mit einer "Grenzlinie" versehen war. Sozusagen als belgisches Hoheitsgebiet
gekennzeichnet.
Weis hier jemand genaueres?
Gruß Ralf
www.ralf-gunkel.de

Message has been deleted

Michael Oberseider

unread,
Dec 9, 2001, 6:34:27 PM12/9/01
to

Ralf Gunkel schrieb:

>
> Habe auf einer topographischen Karte der Eifel gesehen das der
> Streckenverlauf von Raeren in Belgien über Monschau in Deutschland wieder
> nach Belgien hinein auf deutschem Staatsgebiet rechts und links der Gleise
> mit einer "Grenzlinie" versehen war. Sozusagen als belgisches Hoheitsgebiet
> gekennzeichnet.
> Weis hier jemand genaueres?

Die Vennbahn liegt wirklich auf belgischem Hoheitsgebiet. Der bereich bis vier
Meter links und Rechts der Gleise gehört zu Belgien. Das wurde damals im
Versailler Vertrag so geregelt.

Gruss, Michael

Michael Oberseider

unread,
Dec 9, 2001, 6:40:37 PM12/9/01
to

Holger Koetting schrieb:

>
> Meinst Du mit 'draussen'=vor dem Bahnhof? Dort wird Dir legal aber
> nur der Uebertritt im kleinen Grenzverkehr in ein bestimmtes
> Grenzgebiet (z.B. zum Wandern) gestattet, siehe die dort ausgehaengten
> Bedingungen. Zum legalen und vollstaendigen Einreisen musst Du durch die
> Kontrolle am Bahnsteig.
>

Ist das anders als in Laufenburg. Dort steht sinngemäss: Zollamt zwischen
18:00 Uhr und 7:00 Uhr geschlossen, an Sonn- und Feiertagen ganztags. In
dieser Zeit Grenzübertritt nur mit gültigem Identitätsdokument und ohne
Waren. Von kleinem Grenzverkehr stand da nichts. Habe ich mich eines
illegalen Grenzübertritts schuldig gemacht?
Oder gibt es an der bayerisch - tschechischen Grenze eine abweichende
Regelung?

Gruss, Michael

Marcus Kantner

unread,
Dec 10, 2001, 4:45:44 AM12/10/01
to
Im Artikel <9urh8e$al2si$1...@ID-36352.news.dfncis.de>, Ulrich Onken
<dk...@qsl.net> schreibt:

>> Ja. Verkehrsüblich ist dort jedoch nicht der Intercity (der
>> früher zwischen Basel Bad Bf und Basel SBB sogar einen extra
>> hohen zuschlag kostete), sondern das tram.
>
>Ab dem 6.1.2002 fahren auf der Verbindungsstrecke ausserdem die
>stündlichen RE-Züge von/nach Freiburg, die inzwischen auf
>Doppelstockgarnituren mit Steuerwagen umgestellt sind. Je nachdem ist
>man mit dem Zug schon etwas schneller als mit dem 2er-Tram.

Und wie geht das dann mit der Zollkontrolle auf dem kurzen Stück zwischen Bad
und SBB? Hundertschaften von Zollmitarbeitern?

Grüße

Marcus

Ulf Kutzner

unread,
Dec 10, 2001, 5:14:06 AM12/10/01
to
Michael Oberseider schrieb:

> > Neuhausen Bad Bf, Beringen Bad Bf. Gebaut für die Großherzoglich
> > Badische Staatsbahn. Die umbenennung in Basel Deutsche Reichsbahn,
>
> Zu Reichsbahnzeiten hiess er Basel D.R.G.. Dann hast Du noch die Eisenbahnen
> in der französischen Besatzungszone vergessen, welche erst verspätet der
> Deutschen Bundesbahn beitraten.

Wir könnten auch noch nach der Bezeichnung für Basel SNCF vor dem
Beitritt des Bahnhofsteils

a) zu Frankreich und
b) zur SNCF

suchen.

Gruß, ULF

Martin Bienwald

unread,
Dec 10, 2001, 6:46:54 AM12/10/01
to
Till Schäfer schrieb:
> "Ralf Gunkel" <ralf....@t-online.de> wrote:

>>Als besonderen Service des TVN frisst einer der Fahrkartenautomaten an der
>>Straßenbahnhaltestelle Basel Bad. Bf exclusiv DM!

> Ebenso an der Straßenbahnstation "Riehen Grenze".

Während man es offenbar nicht für nötig befunden hat, in Leymen einen
Automaten für französische Francs aufzustellen.

... Martin

Martin Bienwald

unread,
Dec 10, 2001, 6:54:53 AM12/10/01
to
Andreas Pothe schrieb:

> Sehe ich das richtig, dass jemand, der sich innerhalb der Stadt Basel,
> nämlich von Basel Bad. nach Basel SBB, bewegen will, die Konföderation
> Helvetien also nie verlässt, dennoch ein- bis zweimal durch den Zoll
> muss? Nämlich in Basel Bad. und ggf. auch noch im Zug?

Der wird in aller Regel mit der Straßenbahn fahren, die fährt nämlich
ein klein wenig öfter (und kann mit TNW-Einzelfahrschein benutzt werden).
Allein der gesparte Weg zum und vom Bahnsteig dürfte das Tram auch
schneller machen.

... Martin

Holger Koetting

unread,
Dec 10, 2001, 7:38:19 AM12/10/01
to
In article <3C13F675...@et.stud.tu-ilmenau.de>,

Michael Oberseider <michael.o...@et.stud.tu-ilmenau.de> writes:
|> Waren. Von kleinem Grenzverkehr stand da nichts. Habe ich mich eines
|> illegalen Grenzübertritts schuldig gemacht?

Wohl schon. :-)
Zumindest war es so, als ich das letzte mal in B.E. war. Vielleicht ist
die Tafel inzwischen weg, aber damals gab es die besagten Bedingungen fuer
den kleinen Grenzverkehr.

Klaus von der Heyde

unread,
Dec 10, 2001, 7:55:15 AM12/10/01
to
Michael Oberseider schrieb:

> Die Vennbahn liegt wirklich auf belgischem Hoheitsgebiet. Der bereich bis vier
> Meter links und Rechts der Gleise gehört zu Belgien. Das wurde damals im
> Versailler Vertrag so geregelt.

Wie war das zollmaessig geregelt?

Klaus

Holger Koetting

unread,
Dec 10, 2001, 8:36:48 AM12/10/01
to
In article <9urh8e$al2si$1...@ID-36352.news.dfncis.de>,

Ulrich Onken <dk...@qsl.net> writes:
|> Ab dem 6.1.2002 fahren auf der Verbindungsstrecke ausserdem die
|> stündlichen RE-Züge von/nach Freiburg, die inzwischen auf

Da lohnt sich schon fast die Frage: Tarifgestaltung/Gueltigkeit SWT?

Maximilian Gauger

unread,
Dec 10, 2001, 8:49:34 AM12/10/01
to
Marcus Kantner schrieb:

> Und wie geht das dann mit der Zollkontrolle auf dem kurzen Stück zwischen
> Bad und SBB? Hundertschaften von Zollmitarbeitern?

Gar nicht.
Die Zollkontrollen zwischen Deutschland und der Schweiz sind zwar mal etwas
strenger, mal etwas lockerer. Es ist jedoch im Endeffekt keinerlei Problem,
die Grenze kontrollfrei zu überschreiten, nicht nur mit Regionalbahnen, die
den Schweizer und den Badischen Bahnhof anfahren.

Grüße,

Max

--
Aus Sparsamkeit bin ich dagegen, * http://dpt.bahntarif.de *
mich über andre aufzuregen, * *
und suche es mir einzuschärfen: * Maximilian Gauger *
Das kostet schließlich meine Nerven. * Diltheyweg 11, 64287 Darmstadt *

Volker Eichmann

unread,
Dec 10, 2001, 9:35:26 AM12/10/01
to
Hallihallo!

Ralf Gunkel schrieb:
>

[...]

> > > Zu diesem Zweck konnte vor längerer Zeit der Zu- und Abgang an den
> > > durchgehenden Bahnsteigkanten durch Sperrgitter so reguliert werden,
> > > dass man durch die Zollhalle musste.
> >
> > Dieses Verfahren wird in Chiasso noch praktiziert.
> >
> > Gruß,
> > Christoph


> >
> Ebenfalls mit Absperrgitter wird in Schaffhausen gearbeitet.

Jaja, vor ueber 10 Jahren gabs sowas auch in Bebra ...

Gruss, Volker

Volker Eichmann

unread,
Dec 10, 2001, 9:33:12 AM12/10/01
to
Hallihallo!

Klaus von der Heyde schrieb:

Das mit den vier Metern kann ich nicht bestaetigen (aber auch nicht
widerlegen). Tatsache ist jedoch, dass die Vennbahn seit 1919 belgisches
Staatsgebiet ist. Allerdings gab es einige Regelungen, die das fuer die
Einwohner des Kreises Monschau entschaerfen sollten. So konnte in
deutscher Waehrung bezahlt werden, wurden deutsche Tarife angewandt, gab
es keine Zollkontrollen an den Bahnhoefen (wohl aber im belgischen
Raeren). Auch musste das dort eingesetzte Bahnpersonal der SNCB deutsch
sprechen. Jemand, der von Aachen oder Stolberg kommend nach Monschau per
Bahn fahren wollte, brauchte zwar entsprechende Personalpapiere, musste
aber fuer sein Gepaeck keinen belgischen Zoll bezahlen. Auch Gueter, die
von Reichsbahnstationen zu den Bahnhoefen zwischen Roetgen und
Kalterherberg versandt wurden, waren zollfrei. Belgische Gueter
unterlagen dagegen dem Zoll, ausgenommen natuerlich Durchgangsverkehr
von Eupen bis Malmedy.
Der Personenverkehr ist allerdings nach dem Krieg zwischen Walheim (in
den 50ern wurde kurzzeitig allerdings von Walheim noch bis nach
Schmithof, kurz vor der Grenze, mit Personenzuegen gefahren) und
Kalterherberg nicht mehr aufgenommen worden, auch zwischen Eupen und
Raeren sowie Kalterherberg und Malmedy/St. Vith war schon zu Beginn der
50er Jahre mit dem SPNV Schluss. Erst in den 90ern wurden mit den
Vennbahn-Zuegen wieder regelmaessige Verkehre angeboten, davor gab es
nur gelegentliche Sonderfahrten. Im Gueterverkehr hat die Strecke auch
keine Bedeutung mehr, nachdem die letzten Anschliesser auf deutscher
Seite schon lange abgesprungen sind und der belgische
Truppenuebungsplatz Elsenborn nur mehr von Sueden angefahren wird.

Gruss, Volker

Maximilian Gauger

unread,
Dec 10, 2001, 9:58:53 AM12/10/01
to
Holger Koetting schrieb:

> In article <9urh8e$al2si$1...@ID-36352.news.dfncis.de>,
> Ulrich Onken <dk...@qsl.net> writes:
> |> Ab dem 6.1.2002 fahren auf der Verbindungsstrecke ausserdem die
> |> stündlichen RE-Züge von/nach Freiburg, die inzwischen auf
>
> Da lohnt sich schon fast die Frage: Tarifgestaltung/Gueltigkeit SWT?

Sollte bis Basel Bad Bf gelten, da das Grenzbahnhof ist. Basel SBB ist in
keinem mir bekannten DPT-Tarifwerk enthalten, so dass eine SWT-Gültigkeit
nicht anzunehmen ist.
Würdest Du Dich überhaupt in die Schweiz trauen? ;-)

Holger Koetting

unread,
Dec 10, 2001, 12:36:11 PM12/10/01
to
In article <9v2ijd$cip39$2...@ID-16409.news.dfncis.de>,

Maximilian Gauger <usene...@maxgauger.de> writes:
|> > Da lohnt sich schon fast die Frage: Tarifgestaltung/Gueltigkeit SWT?
|> Sollte bis Basel Bad Bf gelten,

Sowieso.

|> Würdest Du Dich überhaupt in die Schweiz trauen? ;-)

Alles schon gehabt. Einschliesslich gemuetlicher Fussweg Bad Bf->SBB.

Ralf Gunkel

unread,
Dec 10, 2001, 1:47:26 PM12/10/01
to

"Michael Oberseider" <michael.o...@et.stud.tu-ilmenau.de> schrieb im
Newsbeitrag news:3C13F503...@et.stud.tu-ilmenau.de...
Danke für die Info,
überspitzt gesehen müsste dann bei einem, hoffentlich nicht eintretenden,
Bü-Unfall mit einer Sonderfahrt nicht die deutsche Polizei / BGS sondern die
belgischen Kollegen zuständig sein?

Gruß Ralf
www.ralf-gunkel.de


Ulrich Onken

unread,
Dec 10, 2001, 1:55:31 PM12/10/01
to
Hallo,

Holger Koetting wrote:
>
> In article <9urh8e$al2si$1...@ID-36352.news.dfncis.de>,
> Ulrich Onken <dk...@qsl.net> writes:
> |> Ab dem 6.1.2002 fahren auf der Verbindungsstrecke ausserdem die
> |> stündlichen RE-Züge von/nach Freiburg, die inzwischen auf
>
> Da lohnt sich schon fast die Frage: Tarifgestaltung/Gueltigkeit SWT?

Der Tarif war wohl einer der Knackpunkte bei dieser Änderung. Soweit ich
gehört habe, gilt jeweils der Tarif des Verkehrsverbunds, in dem der
Abfahrtsbahnhof liegt. Das hiesse, TNW-Billette von Basel SBB nach Basel
Bad Bf und RVL-Fahrkarten in Gegenrichtung. Genaueres ist mir noch nicht
bekannt, auch nicht zum SWT.

Matthias Doerfler

unread,
Dec 10, 2001, 3:21:14 PM12/10/01
to
Am Sun, 09 Dec 2001 22:50:24 +0100 schrieb Familie Eva + Peter
Matsch-Ruffner:

> Was hat Waldshut - Koblenz mit dem Kanton Zürich zu tun. Ich glaube, da
> wird der Kanton Zürich mit dem Betreiber Schweizer Nordostbahn mit Sitz im
> Zürich verwechselt. Zuständig für die Strecke Waldshut - Koblenz (1859)
> ist politisch (Staatsvertrag) der Kanton Aargau und das Kgr Baden.

Da Napoleon verbannt wurde, bevor er den Aufstieg der Markgrafschaft
in den Kanon der Mittelmächte mit einer Königskrone beenden konnte,
bleiben wir der Genauigkeit halber doch lieber beim Großherzogtum
Baden.

mfg Matthias Dörfler

Michael Oberseider

unread,
Dec 10, 2001, 3:21:31 PM12/10/01
to

Ulrich Onken schrieb:

>
>
> Der Tarif war wohl einer der Knackpunkte bei dieser Änderung. Soweit ich
> gehört habe, gilt jeweils der Tarif des Verkehrsverbunds, in dem der
> Abfahrtsbahnhof liegt. Das hiesse, TNW-Billette von Basel SBB nach Basel
> Bad Bf und RVL-Fahrkarten in Gegenrichtung. Genaueres ist mir noch nicht
> bekannt, auch nicht zum SWT.
>

Heisst das dann, das hier in verschiednen Richtungen verschiedene Tarife
gelten. Gibt es ein ähnliches System sonst noch wo auf der Welt.

Ich meine jetzt nicht, dass Fahrkarten München - Wien - Müchnen €6,10
günstiger sind als die umgekehrte Relation :-)

X-post und F'up2 debt+s

Gruss, Michael

Nicolas Jost

unread,
Dec 10, 2001, 6:30:06 PM12/10/01
to
Marc Haber <mh+use...@zugschlus.de> wrote:

> Trotzdem ist Basel Bad Bf an Ungem?lichkeit f? den Reisenden nicht
> mehr zu ?erbieten.

Finde ich jetzt nicht. Am Bahnsteig von Gleis 3/4 befindet sich zum
Beispiel ein (mittlerweile) recht nettes Café. Am Ende des Tunnels zu
den Bahnsteigen befinden sich zwei Warte räume. Der eine ist quasi in
dem Tunnel und der andere ist beheizt, mit Holz ausgestattet und
rechts des anderen. Also vom Bahnsteig Richtung Zoll, dann aber nicht
links in Richtung Zoll, sondern geradeaus und gleich links. Sind
leider so komische DBAG-Gitter-Sitzschalen drin.

Gruß

Nicolas

PS: Schon einmal nachts in Nauen gewartet?

Kai Poehlmann

unread,
Dec 10, 2001, 6:06:47 PM12/10/01
to
Moin!

Klaus Mueller schrieb:

> Beim Gedanken an das Bahnsteighäuschen ist mir doch tatsächlich die
> zweite Variante durch die Lappen gegangen. Wird dar Bahnsteig nachts
> auch irgendwie gesperrt? Mir ist derartiges noch nicht aufgefallen,
> allerdings war ich auch noch nicht nach 21:00 Uhr dort.

Es steht ein Schild, daß der Übergang nur bis 21:30 (?) geöffnet
ist und man sonst den Straßenübergang benutzen muß.

Allerdings kommt später auch kein Zug mehr an.
Der letzte Zug aus Richtung Markt Eisenstein (Zelezna Ruda mesto) kommt
um 20:45 an und fährt zurück gen Markt Eisenstein um 20:50.

Der letzte Zug aus Richtung Zwiesel kommt um 21:23 an und fährt um
21:34 zurück.

Also kann man den Grenzübergang am Bahnhof ruhig um diese Zeit
schliessen. Zudem das Restaurant auf der tschechischen Seite auch
nur bis 18:00 Uhr auf hat.

Im Sommer darf man bis 20:00 vorm Bahnhofgebäude über die Grenze.

Kai

Nicolas Jost

unread,
Dec 10, 2001, 6:31:27 PM12/10/01
to
SHol...@gmx.de (Sebastian Holzmann) wrote:

> Sebastian, der vorhin schon die neu eingerichtete "zentrale
> Warteschlange" in Basel bewundert hat.

Wo kann man die bewundern und was ist das eigentlich?

Gruß

Nicolas

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Maximilian Gauger

unread,
Dec 11, 2001, 4:39:53 AM12/11/01
to
Matthias Doerfler schrieb:

> Da Napoleon verbannt wurde, bevor er den Aufstieg der Markgrafschaft
> in den Kanon der Mittelmächte mit einer Königskrone beenden konnte,
> bleiben wir der Genauigkeit halber doch lieber beim Großherzogtum
> Baden.

Napoleon hätte ja schon, aber er hat sich nicht getraut, das
Herzog Friedrich II/Kurfürst Friedrich I/König Friedrich I klarzumachen.
Denn Napoleon war kleiner und vor allem bestenfalls halb so schwer ;-)

Allerdings wurde trotzdem nichts aus Friedrichs Wunsch, Baden den
Württembergern zuzuschlagen und den badischen Markgrafen "irgendwo in der
Gegend von Hannover" zu entschädigen.

Und wie kriege ich jetzt die Kurve zur Eisenbahn? 1803 war davon noch keine
Rede. Gab's da auf deutschen Boden schon Grubenbahnen?

Sebastian Holzmann

unread,
Dec 11, 2001, 5:26:23 AM12/11/01
to
Hallo,

Seit der EXPO bzw. deren Ende werden die dort angefallenen Absperrbänder
sinnvollen Verwendungen zugeführt. Eine davon ist die "zentrale
Warteschlage". Man stellt sich nicht mehr "pro Schalter" an, sondern nur
noch einmal und geht zum jeweils nächsten freiwerdenden. Das System ist
(meiner Meinung nach) bewährt und gut.

In Basel Bad Bf wird es dadurch sehenswert, dass in der Halle drei
"altmodische" Schalter mit Glasfenster etc. sind, vor denen quer ein
Absperrband aufgestellt ist. Ein Ende ziert ein "Durchgang verboten"-,
das andere ein "hier anstellen"-Schild.

Grüße
Sebastian

--
PG-13 PARENTS STRONGLY CAUTIONED
Some Material May Be Inappropriate for Children Under 13
EPIC BATTLE SEQUENCES AND SOME SCARY IMAGES
- The Lord of the Rings, in theaters December 19 2001

Sven Jähnig

unread,
Dec 11, 2001, 8:34:28 AM12/11/01
to
"Reinhard Greulich" <ma...@greulich.de> schrieb im Newsbeitrag
news:isf21u0jehdfveve6...@4ax.com...
> On Thu, 6 Dec 2001 22:28:15 +0100, "Michael Suda"
> <aon.96...@aon.at> wrote:
>
> >Ich würde sagen, dass die Schweizer Eidgenossenschaft vertraglich für
> >bestimmte genau definierte Zwecke (Transitreisen) auf die Ausübung
> >einzelner Hoheitsrechte (aus dem Bereich des Zoll-, Steuer-,
> >Sicherheitspolizei- und Grenzkontrollrechts) verzichtet hat. Trotzdem
> >liegt der Badische Bahnhof von Basel +auf Schweizer Hoheitsgebiet.
>
> Ja, genau so habe ich das auch angenommen. Wobei man wohl ergänzen
> müsste, dass Bahnhof und Anlagen wohl heute der DB Netz als
> Nachfolgerin der Badischen Bahn gehören, aber das ändert auch nichts
> an den territorialen Verhältnissen.

Gilt denn bis zum Badischen Bahnhof der DB-Tarif und kann man dort das
SchöWoTicket benutzen?
Sven


Martin Bienwald

unread,
Dec 11, 2001, 8:35:16 AM12/11/01
to
"Sven Jähnig" schrieb:

> Gilt denn bis zum Badischen Bahnhof der DB-Tarif und kann man dort das
> SchöWoTicket benutzen?

Ja und ja.

... Martin

Michael Oberseider

unread,
Dec 11, 2001, 2:54:50 PM12/11/01
to

"J. Bruchertseifer" schrieb:

>
> BTW, weiss jemand, wie man legal zu Fahrkarten in Waldshut für die S41 bekommt?
> Am Bahnsteig 5 steht kein Automat, die deutschen Automaten führen keine Verbindungen
> ins Aargau und die Züge selber verkehren mit Selbstkontrolle.
> Der Tf verwies auf die 5 Min im besetzten Bahnhof Koblenz....
>

5 min sollten bei den SBB locker ausreichen:-) Auf meiner Lieblingsstrecke in Rorschach
Hafen hatte ich einmal nur 4 Minuten (inkl. Übergangszeit vom Schiff). Und in St.
Margrethenn hatte ich es sogar mal geschafft in 7 Minuten Übergangszeit mit einem
komplexen Fahrtwusch durchzukommen. nur gute Sprinterqualitäten sind gefragt und nicht
zu viele Leute sollten die gleiche Idee haben :-)

Wieder ernsthaft: Steht da vielleicht ein Entwerter für Tages und Mehrfahrtenkarten. Das
wäre dann zumindest eine Möglichkeit. So wird es auf der FS-Strecke Iselle-Domodossola
praktiziert. Eine andere Möglichkeit wäre der internationale Tarif.

Gruss, Michael

Ronald Felix

unread,
Dec 11, 2001, 3:21:08 PM12/11/01
to
"Ralf Gunkel" <ralf....@t-online.de> schreef in bericht
news:9v0num$inv$07$1...@news.t-online.com...

>
> >
> Habe auf einer topographischen Karte der Eifel gesehen das der
> Streckenverlauf von Raeren in Belgien über Monschau in Deutschland wieder
> nach Belgien hinein auf deutschem Staatsgebiet rechts und links der Gleise
> mit einer "Grenzlinie" versehen war. Sozusagen als belgisches
Hoheitsgebiet
> gekennzeichnet.
> Weis hier jemand genaueres?
> Gruß Ralf
> www.ralf-gunkel.de
>
Hallo Ralf

Die Vennbahn, den die is es, lag fruher mal gänzlich in Preussen. Nach den
ersten Weltkrieg gingen die heutigen drei Ostkantons nach Belgiën dass dann
ebenfalls die Hoheit auf der gesamten Bahnstrecke übernahm.

Seitdem ist die Bahn in Monschau Belgisch gebiet. (40-45 vergessen wir mal
kurz).

http://www.vennbahn.de/

Ronald

>
>


Message has been deleted

Martin Schrader

unread,
Dec 12, 2001, 7:58:58 AM12/12/01
to
Moin!

Am Tue, 11 Dec 2001 20:54:50 +0100 schrieb Michael Oberseider
<michael.o...@et.stud.tu-ilmenau.de>:

>Wieder ernsthaft: Steht da vielleicht ein Entwerter für Tages und Mehrfahrtenkarten. Das
>wäre dann zumindest eine Möglichkeit.

Ist ja nicht nötig, du kannst den Geltungstag ja auch handschriftlich
eintragen.

Bis die Tage, Martin
--
Martin Schrader, Hermann-Sielcken-Str. 34, 76530 Baden-Baden

Wolfgang Hauser

unread,
Dec 12, 2001, 8:15:50 AM12/12/01
to
SHol...@gmx.de (Sebastian Holzmann) wrote:

>>Seit der EXPO bzw. deren Ende werden die dort angefallenen Absperrbänder
>sinnvollen Verwendungen zugeführt. Eine davon ist die "zentrale
>Warteschlage". Man stellt sich nicht mehr "pro Schalter" an, sondern nur
>noch einmal und geht zum jeweils nächsten freiwerdenden. Das System ist
>(meiner Meinung nach) bewährt und gut.

Habe ich auf der hiesigen Post auch gerade erlebt. Wie gut das
funktioniert, hängt stark von den Räumlichkeiten ab. Wenn zwei Drittel
des möglichen Stauraums im Schalterraum ungenutzt bleiben und dafür
die halbe Schlange draußen - im worst case winters oder bei Regen im
Freien - steht, kann ich Deine Wertung nicht ganz teilen.

Ralf Gunkel

unread,
Dec 12, 2001, 3:29:33 PM12/12/01
to

>"J. Bruchertseifer" <ba...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:3C16F68B...@gmx.net...
>Michael Oberseider wrote:
>...
>Da kann ich auch viele gute Beispiele nennen. Anschlußsicherung zwischen
Verkehrsträgern
>ist in CH um Längen besser als in D. Immer wenn ich meinen ÖPNV-Optimismus
mal auffrischen
>muß, buche ich eine Woche Urlaub im (ÖPNV- und Wander-)Paradies.
>...
>Jörg.

Geht mir genauso, wobei ich noch den Aspekt: "Inbetriebbefindliche
Anschlußgleise" dazunehme.

Gruß Ralf
www.ralf-gunkel.de


Ralf Gunkel

unread,
Dec 14, 2001, 4:04:54 PM12/14/01
to
Danke für die Information über den historischen Hintergrund.
--
Gruß Ralf
www.ralf-gunkel.de


Reinhard Greulich

unread,
Dec 14, 2001, 6:27:46 PM12/14/01
to
On Wed, 12 Dec 2001 14:15:50 +0100, Wolfgang Hauser <see...@gmx.de>
wrote:

>Habe ich auf der hiesigen Post auch gerade erlebt. Wie gut das
>funktioniert, hängt stark von den Räumlichkeiten ab. Wenn zwei Drittel
>des möglichen Stauraums im Schalterraum ungenutzt bleiben und dafür
>die halbe Schlange draußen - im worst case winters oder bei Regen im
>Freien - steht, kann ich Deine Wertung nicht ganz teilen.

Die Post nutzt im Regelfall doch heutzutage den Stauraum für das
Aufstellen von Regalen, mit denen sie so eine Art
Papiergeschäft-Supermarkt darstellen wollen. Wenn dazwischen die
Warteschlange verläuft, kann das doch verkaufsfördernd sein.

Gruß - Reinhard.
--
52°22,79'N
009°48,81'E

Ralf Gunkel

unread,
Dec 15, 2001, 1:42:54 PM12/15/01
to

"Marc Haber" <mh+use...@zugschlus.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9upq93$2hdp$1...@wrath.news.nacamar.de...
Volker Eichmann <Volker....@mailbox.tu-dresden.de> wrote:
...
Trotzdem ist Basel Bad Bf an Ungemütlichkeit für den Reisenden nicht
mehr zu überbieten. Der Gipfel ist allerdings, dass der ServicePoint
ausserhalb des Zollausschlussgebietes liegt. Will man (z.B. im Fall
eines nicht so selten geplatzten Anschlusses) betreut werden, muss man
durch den Zoll.

Grüße
Marc
...

Mehre haben schon den Durchgang durch den Zoll bemängelt um an die FKA
/ServicePoint zu kommen.
Aber was ist daran so schlimm?
Meist nur "Gesichtskontrolle" und wenn dann nur Ausweis.

--
Gruß Ralf
www.ralf-gunkel.de


Mathias Boelckow

unread,
Dec 15, 2001, 7:25:24 PM12/15/01
to
"Ralf Gunkel" <ralf....@t-online.de> schrieb/wrote uns/us:

>Trotzdem ist Basel Bad Bf an Ungemütlichkeit für den Reisenden nicht
>mehr zu überbieten.

Diesen Winter ist Hamburg-Rothenburgsort mein Favorit an
Ungemütlichkeit. In Frühjahr wurden die Verantwortlichen von de
gefährlichen Abgängigkeit des Dachs überrascht, dass zügig bis zum
Juli abgedeckt wurde. Inzwischen hat die S-Bahn GmbH auch
rausgefunden, dass die beauftragte Firma nicht in der Lage ist, das
Dach zu decken. Vermutlich im nächsten Frühjahr stehen die Fahrgäste
wieder trocken und nicht zwischen tropfendem Baugerüst.
Dann ist wieder HH-Veddel die kälteste und zugigste Station im
S-Bahnnetz.

>Der Gipfel ist allerdings, dass der ServicePoint
>ausserhalb des Zollausschlussgebietes liegt.

Von HH-Veddel aus läßt sich in 2min das EU-Zollgebiet verlassen, nur
findet sich auch dort ganz sicher kein ServicePoint.


Gruß, Mathias Bölckow

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Michael Oberseider

unread,
Dec 18, 2001, 4:41:55 AM12/18/01
to

Ralf Gunkel schrieb:

>
> Mehre haben schon den Durchgang durch den Zoll bemängelt um an die FKA
> /ServicePoint zu kommen.
> Aber was ist daran so schlimm?
> Meist nur "Gesichtskontrolle" und wenn dann nur Ausweis.
>

Wenn da jetzt ein Tourist aus Übersee (USA, Neuseeland, Japan,...) kommt,
dann kriegt der einen Stempel in den Pass. Oder er darf gar nicht
einreisen und steht dann hilflos im Zollausschlussgebiet.

Gruss, Michael

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