Anm.:
Da helfen offenbar nicht einmal mehr Schranken.
Gruß
Will
Will Berghoff schrieb:
> Goch (dpa) - ... Ein Regionalzug auf der
> Fahrt von Düsseldorf nach Kleve raste auf den Müllwagen
Schon wieder diese "rasenden" Züge. Aber "fuhr mit der zulässigen
Streckengeschwindigkeit" klingt ja auch nicht halb so spektakulär.8-( Michael
Ganz einfach. Alles, was schneller ist als fußgängertempo, rast. :)
--
tobias benjamin köhler _______________ t...@rcs.urz.tu-dresden.de
<>_<> _______ _____
.---|'"`|---. | |_| |_|_|_|_|_|_|_ (_____) .-----.
_________`o"O-OO-OO-O"o'`-o---o-'`-oo-----oo-'`-o---o-'`-o---o-'
`may we live long and die out' - http://www.vhemt.org/
tobias b koehler wrote:
>
>
> > Schon wieder diese "rasenden" Züge. Aber "fuhr mit der zulässigen
> > Streckengeschwindigkeit" klingt ja auch nicht halb so spektakulär.8-( Michael
>
> Ganz einfach. Alles, was schneller ist als fußgängertempo, rast. :)
Konkret ist 60 km/h hierzulande allemal schon Rasen:
"Zu diesem Zeitpunkt raste der Zug mit ca. 60 Stundenkilometern
auf den Bahnhof Selbitz zu."
Oberfranken-TV, anlässlich einer Entgleisung eines 628 kurz vor
Selbitz.
8-)
Gruss
Bastian
> Goch (dpa) - Bei einem Zusammenstoß eines Personenzuges mit einem Müllwagen
> in Goch am Niederrhein sind 27 Menschen verletzt worden.
Letzter Stand: 1 Toter und 29 Verletzte. Der Fahrer des Müllwagens ist
gestorben.
> Da helfen offenbar nicht einmal mehr Schranken.
Der Müllwagen soll von der sich senkenden Schranke eingekeilt worden
sein. Laut TV hat der Bü Halbschranken.
Tschüss
db
> Der Müllwagen soll von der sich senkenden Schranke eingekeilt worden
> sein. Laut TV hat der Bü Halbschranken.
Dann bleibt die Frage, warum der Zug mit 'normaler
Streckengeschwindigkeit' fuhr?
Wenn der Müllwagen auf dem Übergang stand, können sich die Schranken
kaum vollständig geschlossen haben - ein nicht gesicherter
Halbschrankenübergang wird dem Tf aber signalisiert ...
Gruß
Frank
Dann bleibt die Frage, warum der Zug mit 'normaler
Streckengeschwindigkeit' fuhr?
Wenn der Müllwagen auf dem Übergang stand, können sich die Schranken
kaum vollständig geschlossen haben - ein nicht gesicherter
Halbschrankenübergang wird dem Tf aber signalisiert ...
AFAIK gilt ein Bahnuebergang mit Halbschranke schon als gesichert, wenn nur
das Blinklicht funktioniert, aber die Schranke noch offen ist.
Lt Strassenverkehrsordnung ist das rote Blinklicht alleine absolutes
Haltgebot.
Selber habe ich auf hessischen Nebenbahnen bis in die fruehen Neunziger
(danach weggezogen) beobachtet, dass viele Ueberwachungssignale von
Lokfuehrer-ueberwachten Uebergaengen schon den Ueberweg freigeben, wenn das
Blinklicht funktioniert, aber die Schranken noch offen sind.
Vielleicht weiss hier jemand was Genaues.
Viele Gruesse
Christof
Gruß
Frank
Nach den Bildern im Fernsehen war der entgleiste und beschaedigte Wagen der
Steuerwagen des geschobenen Wendezuges. Lok voraus waere der Unfall sicher
weit glimpflicher fuer die Fahrgaeste ausgegangen.
Joerg
Wenn der Muellwagen in seiner Fahrspur stand, koennen sich
HALBschranken durchaus dennoch vollstaendig schliessen.
Die Stuttgarter Zeitung behauptet in der heutigen Ausgabe, dass der
Muellwagen zwecks Muelltonnenleerung auf dem Bahnuebergang gestanden
habe (das war doch wohl schon der erste Fehler), dann haetten sich die
Schranken geschlossen und der Zug kam.
Dass der Muellwagen eingeschlossen waere, behauptet jedenfalls die
Stuttgarter Zeitung nicht, fuer die Serioesitaet des Artikels spricht
auch, dass das (Un-)Wort 'rasen' hier nicht gebraucht wurde.
Jedenfalls hat das der an den Unfallfolgen verstorbene
Muellwagen-Fahrer offensichtlich selten daemlich angestellt, zumal
- auch geschlossene Halbschranken fuer einen Muellwagen kein
ernstzunehmendes Hindernis sein duerften
- der Fahrer auch zu Fuss haette fluechten koennen.
Joerg
--
Dr.-Ing. Joerg Hertzer Phone: ++49-711-685-5734
Computing Center University of Stuttgart Fax: ++49-711-682357
Allmandring 30 A E-Mail: Her...@rus.uni-stuttgart.de
70550 Stuttgart, Germany
Darwin. Auf Schienen hält man nicht. Niemalsnie.
Grüße
Marc
--
------------------------------------------------------------------------------
Marc Haber \ " Mensch, willst Du schnell und sorglos reisen,
Mailadresse im Header \------------\ so fahre mit der Bahn von Eisen. "
Bitte keine "courtesy copies", Danke! \ - Prof. Dr. Heinz Haber, 1975.
Wird da auch geprüft, ob die Schrankenbäume vollständig gesenkt
wurden?
> Jedenfalls hat das der an den Unfallfolgen verstorbene
> Muellwagen-Fahrer offensichtlich selten daemlich angestellt, zumal
>
> - auch geschlossene Halbschranken fuer einen Muellwagen kein
> ernstzunehmendes Hindernis sein duerften
>
> - der Fahrer auch zu Fuss haette fluechten koennen.
Eben; woher weißt Du, daß er den Müllwagen nicht gerade wegfahren
wollte? Müllwagen stehen lassen wäre auch nicht wirklich das Gelbe vom
Ei gewesen, es sei denn, der BÜ hätte über eine
Notruf-Nothalt-Vorrichtung verfügt.
ULF
--
________________________________________________________________________
Ulf Kutzner Backhaushohl 46 D-55128 Mainz
________________________________________________________________________
>Eben; woher weißt Du, daß er den Müllwagen nicht gerade wegfahren
>wollte?
Das folgere ich daraus, dass er es offensichtlich nicht getan hat. Die
Zeit vom Beginn der Schrankenbewegung reicht dazu allemal.
>Müllwagen stehen lassen wäre auch nicht wirklich das Gelbe vom
>Ei gewesen, es sei denn, der BÜ hätte über eine
>Notruf-Nothalt-Vorrichtung verfügt.
Die Frage stellt sich nur, wenn etwa der Motor abgewuergt ist und nicht
auf Anhieb anspringt.
Und wir sollten nicht vergessen, dass das Ding gar nicht auf dem BÜ
haette stehen duerfen.
> >Eben; woher weißt Du, daß er den Müllwagen nicht gerade wegfahren
> >wollte?
>
> Das folgere ich daraus, dass er es offensichtlich nicht getan hat.
War er am Ende dabei? Der Tf wird hoffentlich aussagen können, ob sich
der Müllwagen bewegt hat, ggf. geht dies auch aus dem Fahrtenschreiber
hervor.
> Die
> Zeit vom Beginn der Schrankenbewegung reicht dazu allemal.
Wieviel ist das? Vielleicht war der Fahrer hinten am Mülltonnenkippen,
weiß nicht, ob dann nicht die Abahrt des Fahrzeuges technisch gesperrt
ist, bis die Mülltonne wider ausgelöst ist. Außerdem hat es hinten
keinen Notfahrschalter am Müllwagen.
> >Müllwagen stehen lassen wäre auch nicht wirklich das Gelbe vom
> >Ei gewesen, es sei denn, der BÜ hätte über eine
> >Notruf-Nothalt-Vorrichtung verfügt.
>
> Die Frage stellt sich nur, wenn etwa der Motor abgewuergt ist und nicht
> auf Anhieb anspringt.
>
> Und wir sollten nicht vergessen, dass das Ding gar nicht auf dem BÜ
> haette stehen duerfen.
Daß der Mann sich nicht vorbildhaft verhalten hat, ist unstrittig.
>Vielleicht war der Fahrer hinten am Mülltonnenkippen,
Ich habe schon oft Muellwagen gesehen, in die Muelltonnen gekippt
wurden. Dass der Fahrer ausgestiegen ist, um beim Kippen anzufassen,
ist dabei noch nie vorgekommen. Und wenn er das auf einem Bahnuebergang
tun sollte, uebersteigt das das Mass an grosster anzunehmender Dummheit
gewaltig.
> Ich habe schon oft Muellwagen gesehen, in die Muelltonnen gekippt
> wurden. Dass der Fahrer ausgestiegen ist, um beim Kippen anzufassen,
> ist dabei noch nie vorgekommen.
Ich habe dabei nicht nur zugesehen, sondern derlei gefahren,
Altpapiertouren. Und selbstverständlich faßt der Fahrer mit an, wenn es
mehr als ein oder zwei Gefäße zu kippen gilt.
Hatte das Fahrzeug überhaupt noch einen Beifahrer? Heute werden ja viele
ländliche Touren im Einmannbetrieb mit Seitenkippvorrichtung gefahren.
Eine Halbschranke kaputtfahren ist natürlich kein Problem. Deshalb glaube
ich nicht an die erste Beschreibung. Was ich mir vorstellen könnte: Viele
dieser Vorrichtungen arbeiten ja mit Nebenabtrieben. Bevor man losfährt,
wird dieser Nebenabtrieb ausgeschaltet. Je nach Bauweise kann es _sehr_
schwierig sein, bei eingeschaltetem Nebenabtrieb einen Fahrgang einzulegen.
Wenn jemand angesichts eines herannahenden Zuges nicht die Nerven behält,
könnte es sein, daß er verzweifelt und erfolglos damit beschäftigt ist,
einen Gang einzulegen, statt erstmal brav die Kupplung zu treten und am
Knöpfchen zu drehen.
hajo
--
In Usenet, Replies are sent by "reply".
This feature is required by the technical standards, and should always work.
Müllwagenfahrer ist vermutlich vor dem Zusammenprall aus dem Fahrzeug
gesprungen, wurde vom Steuerwagen erfaßt und starb an den schwersten
Verletzungen. Die Fahrerkabin des Müllwagens blieb weitgehend
unbeschädigt - der Fahrer hätte wohl überlebt.
Tf konnte sich in den hinteren Teil des Steuerwagens 'retten' und
wurde 'nur' schwer verletzt.
1 schwer verletzter Fahrgast
26 weniger schwer Verletzte
Die Schranken waren auf dem Foto voll abgesenkt.
Wie hätte das ganze ausgesehen, wenn statt des Bnf ein Talent oder
RegioSprinter in den doch wegen der Innenkonstruktion sehr massiven
Müllwagen gefahren wäre ?
Gruß
Will
Er wird NICHT signalisiert.
Angezeigt wird das ordnungsgemäße Einschalten der Anlage.
Tschüß
GERD
--
Forth (F-PC) für Anfänger/VGA-Grafik für F-PC: "Brettis Forth Ecke",
auch Eisenbahn/Modellbahn in: BBS Chat Noir, 030/382 26 99
G.Brets...@TMB.in-berlin.de
Tel. 030-6734583
## CrossPoint v3.11 R ##
> Selber habe ich auf hessischen Nebenbahnen bis in die fruehen Neunziger
> (danach weggezogen) beobachtet, dass viele Ueberwachungssignale von
> Lokfuehrer-ueberwachten Uebergaengen schon den Ueberweg freigeben, wenn das
> Blinklicht funktioniert, aber die Schranken noch offen sind.
Ist auch auf bayerischen Hauptbahnen so.
Das Überwachungssignal steht ja im Bremswegabstand zum BÜ, kurz nach dem
Einschaltpunkt.
Michael Kauffmann
Ich glaube mich an folgenes zu erinnern:
Absolutes Halteverbot zwischen den Andreaskreuzen.
LKW über 3.8 t müssen bei geschlossenen Schranken an der 80m Barke warten.
20m vor und nach dem BÜ gilt eingeschränktes Halteverbot.
Vmax = 50 km/h
Die letzen beiden Punkte werden in meinem Bekanntenkreis heftig bestritten.
Weiß es hier jemand genau ?
Sollte ein Fahrzeug zwischen den geschlossenen Schranken eingeschossen
worden sein, kann man eigentlich mit "Gewalt" durch die Schranke
durchbrechen? Sprich, gibt es wie bei Schranken im Parkhaus eine
"Sollbruchstelle"?
--
MfG
Claus
Computer sind unfehlbar, Dave! HAL9000
>Welche Vorschriften gelten eigentlich für Autofahrer an einem
Bahnübergang?
[..]
>Vmax = 50 km/h
Kenn ich anders. Die Andreaskreuze heißen: Schienenverkehr hat
Vorrang, ist quasi das "Vorfahrt achten"-Schild, welches wir an
"normalen" Kreuzungen sehen für Schienenkreuzungen. Dieses bedeutet:
Vorsichtig an den Übergang heranfahren, schauen, ob kein Zug kommt, in
diesem Fall weiterfahren.
Gilt auch bei beampelten und beschrankten BÜs.
Übrigens hält sich praktisch keiner an diese Regel. Sind die Schranken
oben bzw. die Ampelanlagen aus, wird rübergedonnert.
BTW: In Kirchohsen ist ein beschrankter Bahnübergang ohne Ampelanlage
und Klingelzeichen (direkt am Bahnhof Emmerthal). Halte ich für sehr
bedenklich, da es sich um eine innerörtliche Hauptverkehrsstraße
handelt (Hameln-Bad Pyrmont); bis vor wenigen Jahren war diese Straße
sogar die Bundesstraße 83 (jetzt wird Emmerthal umfahren, da das KKW
Grohnde auf die alte B83 gebaut wurde).
Gibt es solche Bahnübergänge in Deutschland noch öfter?
Gruesse aus dem schoenen Weserbergland
Andreas
--
http://www.modellbahnverwaltung.de - http://www.pothe.de
Was ist ein DAU? Dümmster Anzunehmender User. Derjenige, der es
schafft, meine vermeintlich idiotensicheren Programme fehlzubedienen.
(Thore Tams in dnq)
Will Berghoff schrieb:
> Wie hätte das ganze ausgesehen, wenn statt des Bnf ein Talent oder
> RegioSprinter in den doch wegen der Innenkonstruktion sehr massiven
> Müllwagen gefahren wäre ?
...,er wäre daran zerschellt.
Vielleicht wären sie dank stärkerer Bremsen vorher zum Halten gekommen
oder langsamer reingerauscht. Ich kenne die Sichtverhältnisse nicht
dort.
Wolfgang
Marc Haber schrieb:
>
> Frank Lakemann <Frank.L...@t-online.de> wrote:
> >Wenn der Müllwagen auf dem Übergang stand, können sich die Schranken
> >kaum vollständig geschlossen haben - ein nicht gesicherter
> >Halbschrankenübergang wird dem Tf aber signalisiert ...
>
> Wird da auch geprüft, ob die Schrankenbäume vollständig gesenkt
> wurden?
Laut Radio Einslive (ex WDR1) soll sich eine Schranke zwischen Aufbau
und Fahrerhaus gelegt haben. Das wäre dann ein sehr gepflegter Zufall!
Dennoch frage ich mich: Warum ist der nicht zu Fuß abgehauen? Warum hat
der gerade auf dem Bü gehalten? Warum konnte er nicht die Schranke
"wegrandalieren"? OK, mit eingeschalteten Nebenantrieben zum Tonneheben
geht das nicht so schnell.
Ich warte jetzt nur noch auf Leute, die das der Bahn in die Schuhe
schieben wollen.
Wolfgang
> Konkret ist 60 km/h hierzulande allemal schon Rasen:
> "Zu diesem Zeitpunkt raste der Zug mit ca. 60 Stundenkilometern
> auf den Bahnhof Selbitz zu."
> Oberfranken-TV, anlässlich einer Entgleisung eines 628 kurz vor
> Selbitz.
Manche Medien sind der Meinung, dass sich Sensationen einfach besser als
Informationen verkaufen lassen, weil das dann in deren Zielgruppe eine
höhere Quote bringt. Und wenn mal tatsächlich keine Sensationen vorhanden
sein sollten, dann wird eine Information solange verbogen bis sie dann
doch noch zur Sensation wird :-(
Viele Grüße
Björn Graas
> Die Stuttgarter Zeitung behauptet in der heutigen Ausgabe, dass der
> Muellwagen zwecks Muelltonnenleerung auf dem Bahnuebergang gestanden
> habe (das war doch wohl schon der erste Fehler)
Das war sogar der entscheidende Fehler. Auf Bahnübergängen darf man keine
Autos parken. Und Müllfahrzeuge sollte man da schon gar nicht abstellen.
Ein BÜ ist doch nichts weiter als eine Kreuzung zwischen einer Straße und
einer Bahn. Auf einer "normalen" Kreuzung würde der betreffende Fahrer
doch wohl auch nicht sein Abfuhr-Mobil parken wollen (hoffentlich ...)
Ich habe gerade heute einen Bericht in einer Tageszeitung gelesen, wo
"natürlich" die Schuld für die Verletzten wieder einmal der Bahn in die
Schuhe geschoben werden sollte. Der Tenor lautete: "Wie können die dort
bloß Wendezüge einsetzen und dann auch noch mit Steuerwagen voraus
fahren." Das vorsätzliche Parken des Müllwagens auf den Bahngleisen wurde
hingegen eher als Nebensächlichkeit abgetan, so nach dem Motto: "Ach, das
kann doch jedem mal passieren ...".
Wo soll das bloß noch hinführen? Das ist doch verkehrte Welt :-(
Viele Grüße
Björn Graas
Außer, es ist ein Auto. Das fährt sportlich.
mfg
Andre
1987 ist auf der Strecke Friedberg-Nidda (Oberhessen) eine dreiteilige
Schienenbuseinheit mit Steuerwagen voraus mit einem Muellfahrzeug
zusammengestossen.
Der Muellwagen kam aus der damaligen Muellumladestation Grund-Schwalheim,
fuhr, durch eine undurchsichtige Hecke getrennt, auf der Strasse parallel
zum Zug, bog dann nach rechts auf einen mit Blinklicht (ohne Halbschranke)
gesicherten Bue ab und stiess dort mit der Schienenbuseinheit zusammen.
Der geschobene Steuerwagen entgleiste, wurde etwa 2m eingedrueckt, und quer
zur Gleisachse geworfen, wobei der Zugfuehrer, der auf dem Sitz neben dem
Fahrer links sass, getoetet wurde. Der Triebwagenfueher wurde schwer, einige
Reisende leicht verletzt. Der Mittelwagen entgleiste, der Motorwagen blieb
unbeschaedigt.
Da der vorauslaufende Steuerwagen ein Gepaeckabteil besass, der auch den
Fuehrerstand enthielt, wurden nicht mehr Reisende betroffen.
Viele Gruesse aus Aachen
Christof Proft
> Dennoch frage ich mich: Warum ist der nicht zu Fuß abgehauen? Warum
> hat der gerade auf dem Bü gehalten?
Vermutung (ich hab mal bei den Muellwerkern ausgeholfen):
Die Jungs wollen (muessen) ja immer recht fix sein. Also haelt der
Fahrer genau so, dass das Ende des Wagens mit der Kippvorrichtung auf
Hoehe der zu kippenden Tonne ist. Das spart Weg, Zeit und Kraft fuer den
Kipper.
Andere Moeglichkeit: Der Muellwagen hatte eine dieser automatischen
seitlichen Kippvorrichtungen. Die Besatzung besteht nur aus dem Fahrer.
In diesem Fall diktiert der Mensch, der seine Tonne auf den Buergersteig
stellt, wo der Wagen halten muss. Die andere Moeglichkeit waere ja nur
gewesen: aussteigen, Tonne woanders hinstellen, einsteigen, Kippen.
Gruss
Christof
cka...@student.adelaide.edu.auZ (Z entfernen)
Sent via Deja.com http://www.deja.com/
Share what you know. Learn what you don't.
Hallo,
nein die Schrankenbäume werden bei automatischen Anlagen nicht geprüft.
So weit mir bekannt ist gilt ein Bü als gesichert, sobald die
Blinklichter an sind. So ist das am besten zu beoabchten wenn in
Blankenfelde auf dem Regionalbahnsteig steht und das Hauptsignal
Richtung Berlin beoabchtet. Sobald die Lampen am Bü angegangen sind,
geht das Hauptsignal in die Fahrt-Stellung. Die Schranken sind noch
nicht einmal im Begriff herunter zu gehen, das dauert noch ein paar
Sekunden. Die Strecke ist bis zum Signal auf 160 km/h, danach auf 120
km/h zugelassen !!
Auf zum nächsten Crash.
Viele Grüße
Michael Dittrich
Die beiden Lader waren vorausgegangen und hatten schonmal die Tonnen
bereitgestellt.
Gruß
Will
> Will Berghoff schrieb:
>> Wie hätte das ganze ausgesehen, wenn statt des Bnf ein Talent oder
>> RegioSprinter in den doch wegen der Innenkonstruktion sehr massiven
>> Müllwagen gefahren wäre ?
> ...,er wäre daran zerschellt.
Ein Talent ist wie der BDnf und fast alle modernen regionaltrieb-
wagen für 1500 kN ausgelegt; das ergebnis wäre ähnlich ausgefallen.
> Vielleicht wären sie dank stärkerer Bremsen vorher zum Halten gekommen
> oder langsamer reingerauscht. Ich kenne die Sichtverhältnisse nicht
> dort.
Schwächer gebaut (und dafür mit entsprechend stärkeren bremsen
ausgestattet) sind allein RegioSprinter und doppelstockschienen-
bus (670).
--
tobias benjamin köhler _______________ t...@rcs.urz.tu-dresden.de
__________<_ ______________ ______________ ______________
,''=0==========||===0=========0||=====0========||0=========0===|
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> Übrigens hält sich praktisch keiner an diese Regel. Sind die Schranken
> oben bzw. die Ampelanlagen aus, wird rübergedonnert.
Ist bei *unsichtigen* BÜs m.E. auch besser, als anzuhalten und
nachzuschauen, da die Querungszeit und damit die
Begenungswahrscheinlichkeit mit Schienenverkehr sich je nach Fahrzeugtyp
deutlich bis deutlichst erhöht, wenn Räumzeit > Annäherungszeit
Scvhienfahrzeug.
Unsichtige BÜs ohne Sicherung sollte es daher nicht geben.
Gruß, ULF
>> Ganz einfach. Alles, was schneller ist als fußgängertempo, rast. :)
> Außer, es ist ein Auto. Das fährt sportlich.
Auch bei der bahn kann sportlich gefahren werden. Etwa neulich
in Dresden Hbf: IC mit BR 101 + 12 wagen rauschte mit der
üblichen verspätung, aber ausgesprochen zügig ins kopfgleis,
sodass ich mich schon mit einem sprung aus dem arbeitsbereich
des bremsprellbocks rettete, und legte eine punktgenaue ziel-
bremsung hin, blieb dann ca. 1,5 m vor dem prellbock stehen.
Das zeugt von jemandem, der sein bremsverhalten kennt .....
(und darauf vertraut, dass die schienen im hauptbahnhof nicht
gerade mit schmierseife gereinigt werden).
--
tobias benjamin köhler _______________ t...@rcs.urz.tu-dresden.de
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> Dass der Muellwagen eingeschlossen waere, behauptet jedenfalls die
> Stuttgarter Zeitung nicht, fuer die Serioesitaet des Artikels spricht
> auch, dass das (Un-)Wort 'rasen' hier nicht gebraucht wurde.
Die Aussage mit dem Eingekeilt fiel im Fernsehen und wurde auch
so gestern im WDR-Text wiederholt. Mehr kann ich leider nicht sagen,
aber von Halbschranken eingekeilt zu werden, kann ich jedenfalls
auf Anhieb nicht nachvollziehen. Da muss man sich mMn schon sehr dämlich
anstellen.
Gruss
db
Sehr richtig!
Weit verbreitet ist die Annahme, daß durch das entsprechende Signal (ehem.
DR- Bereich z.Bsp. So 16) eine offene oder geschlossene Schranke
signalisiert wird. Dem ist aber nicht so und auch nie so gewesen.
Wenn die Halbschrankenanlage ordnungsgemäß eingeschalten wurde, ist der
Übergang bahnseitig ordnungsgemäß gesichert. Die wichtigste Voraussetzung
dafür ist, dass die Lichtzeichen eingeschaltet sind und die Baumlampen
blinken. Erst ein paar Sekunden später (Vorwarnzeit) beginnen sich die
Schrankenbäume zu schließen. Zu dieser Zeit hat der einschaltende Zug aber
bereits ca. ein Drittel der Strecke zwischen Überwachungssignal und Übergang
zurückgelegt.
Deshalb bezieht sich die StVO auch nicht auf die Schranken, sondern verlangt
vom Verkehrsteilnehmer die Beachtung der Lichtzeichen.
Viele Grüße
Thomas.
--
tobias benjamin köhler _______________ t...@rcs.urz.tu-dresden.de
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('H=====H`)|H= ======== =H||H====== = = ||H===`----'===H|
_____`ooo---ooo'`-oo--------oo-'`-oo--------oo-'`-oo--------oo-'
Meine Wohnstraße ist durch eine von RAWIE hergestellte Schranke für
den Normalverkehr gesperrt. Wenn sie nicht funzt, fährt man einfach
durch. Die knickt wie Pappe weg.
Alle derartige Absperrmittel haben eine Sollbruchstelle.
Gruß
Will
>Meine Wohnstraße ist durch eine von RAWIE hergestellte Schranke für
>den Normalverkehr gesperrt. Wenn sie nicht funzt, fährt man einfach
>durch. Die knickt wie Pappe weg.
>
>Alle derartige Absperrmittel haben eine Sollbruchstelle.
Klar, dass Zeug an sich bricht aber auch recht schnell, weil es
glasfaserverstaerkter Kunststoff ist.
Will, was ist das eigentlich fuer eine Siedlung, wo man Schranken hat?
Armin
--
Armin Muehl
http://www.muenster.de/~amuehl (Muehl privat)
http://home.t-online.de/home/muehl.armin/mfm.htm
(Muensterlaendisches Feldbahnmuseum e.V.)
>Will, was ist das eigentlich fuer eine Siedlung, wo man Schranken
hat?
Ich heiße zwar nicht Will und habe das in Deutschland außer bei
Millionärssiedlungen auch noch nicht gesehen; in Frankreich ist das
aber Gang und Gäbe.
In Angers (zwischen Paris und Nimes) werden sogar mittels versenkbarer
Steinpoller Straßen und Siedlungsbereiche "abgeschirmt", für den Fuß-
und Radverkehr sind sie trotzdem passierbar (z. B. die Fußgängerzone,
Anwohner können per Karte die Poller elektrisch versenken).
Also, das ist ja wohl das ALLERLETZTE!!!
Verrätst Du uns, wo dieser Kommentar stand? Ich hätte große Lust, denen
einen Leserbrief zu schreiben (bin nämlich selber Lokführer und somit auch
mehr oder weniger betroffen).
Gruss Thomas Fleuren
Bjoern Graas schrieb in Nachricht <7NEnb...@bg.jamiga.insider.org>...
[....]
> ....,er wäre daran zerschellt.
> Vielleicht wären sie dank stärkerer Bremsen vorher zum Halten gekommen
> oder langsamer reingerauscht. Ich kenne die Sichtverhältnisse nicht
> dort.
Der Bahnübergang ist für den Lokführer, nach einer langezogenen
Linkskurve, erst spät einsehbar. Der Bremsvorgang für den Halt in
Goch, wird zirka in der Höhe dieses Bahnügerganges eingeleitet,
wobei der Zug hier noch ca. 120km/h Höchstgeschwindigkeit hat.
Man kann aber davon ausgehen, daß der Zug an diesem Punkt schon
langsamer gewesen ist, sonst hätte der Müllwagen vermutlich
in der Niers gelegen und die so schon erheblichen Unfallfolgen,
währen noch gravierender gewesen. Glück im Unglück war es
vermutlich, daß es nicht den vorherigen Halbstundentakt aus
Düsseldorf getroffen hat, der mit ca. 150 Schulkindern besetzt
war. Auf dieser Strecke, ist ein großer Teil des Schülerverkehrs
auf der Eisenbahn.
Gruß
Wolfgang
>>> Wie hätte das ganze ausgesehen, wenn statt des Bnf ein Talent oder
>>> RegioSprinter in den doch wegen der Innenkonstruktion sehr massiven
>>> Müllwagen gefahren wäre ?
>> ...,er wäre daran zerschellt.
>Ein Talent ist wie der BDnf und fast alle modernen regionaltrieb-
>wagen für 1500 kN ausgelegt; das ergebnis wäre ähnlich ausgefallen.
Bei physikalischen Fragestellungen halte ich mich normalerweise
stärker zurück als sonst, weil ich davon in der Regel zu wenig
verstehe. Dennoch mag ich das nicht unwidersprochen so stehen lassen:
Die Praxis von Eisenbahnunfällen hat immer wieder belegt, dass die
Druckfestigkeit allein keinen hinreichenden Ansatzpunkt dafür ergibt,
wie sich ein konkreter/s Fahrzeug/typ bei einer Aufprallsituation
verhält, insbesondere ob es/er zum Teleskopieren neigt. Siehe z.B.
Ritzau, Kriterien der Schiene - Eisenbahnunfall- und Strukturanalyse,
Pürgen 1978, hier: S. 111. Um die Ausgangsfrage verläßlich zu
beantworten, müsste eine empirische Versuchsreihe mit Crashtests an
Talenten durchgeführt werden.
mfg Matthias Dörfler
> Wie hätte das ganze ausgesehen, wenn statt des Bnf ein Talent oder
> RegioSprinter in den doch wegen der Innenkonstruktion sehr massiven
> Müllwagen gefahren wäre ?
In Hannover hat der üstra-Schleifwagen 841 einen Müllwagen zerlegt,
allerdings bei deutlich weniger Tempo. Meines Wissens ohne ernsthafte
Verletzungen des Fahrers.
Sven
> Meine Wohnstraße ist durch eine von RAWIE hergestellte Schranke für
> den Normalverkehr gesperrt. Wenn sie nicht funzt, fährt man einfach
> durch. Die knickt wie Pappe weg.
Weitere Beispiele aus Hannover:
Die Schranke im Verlauf von Meter-/Langensalzastraße ist ständig von
den dort verkehrenden Bussen abgebrochen wurden, bis man die Linie
mangels Fahrgastaufkommens sowieso eingestellt hat.
Zwischen Mühlenberg und Empelde wurde eine Schranke ständig von
PKW-Fahrern abgebrochen, bis sie entfernt und durch eine Aufpflasterung
in LKW-Spurbreite ersetzt wurde, in der PKW hängenbleiben würden.
Sven
> Auch bei der bahn kann sportlich gefahren werden. Etwa neulich
> in Dresden Hbf: IC mit BR 101 + 12 wagen rauschte mit der
> üblichen verspätung, aber ausgesprochen zügig ins kopfgleis,
> sodass ich mich schon mit einem sprung aus dem arbeitsbereich
> des bremsprellbocks rettete, und legte eine punktgenaue ziel-
> bremsung hin, blieb dann ca. 1,5 m vor dem prellbock stehen.
> Das zeugt von jemandem, der sein bremsverhalten kennt .....
> (und darauf vertraut, dass die schienen im hauptbahnhof nicht
> gerade mit schmierseife gereinigt werden).
Wurdest Du verletzt? Hast Du wenigstens Anzeige beim EBA erstattet?
Welcher Zug mit welchem Tfz war denn da und wann? Warum werden die Gleise
mit Schmierseife gereinigt? Lärmschutz?
Gruß
Klaus
> Auch bei der bahn kann sportlich gefahren werden. Etwa neulich
> in Dresden Hbf: IC mit BR 101 + 12 wagen rauschte mit der
> üblichen verspätung, aber ausgesprochen zügig ins kopfgleis,
> sodass ich mich schon mit einem sprung aus dem arbeitsbereich
> des bremsprellbocks rettete, und legte eine punktgenaue ziel-
> bremsung hin, blieb dann ca. 1,5 m vor dem prellbock stehen.
Vor ein paar Jahren hat das doch der Tf eines IR in Stuttgart Hbf
versucht. Er hat es fast bis auf den Querbahnsteig geschafft. Das
betreffende Gleis war jedenfalls eine Weile gesperrt, und die Spuren
(behelfsmaessiger Prellbock, Absperrung) waren noch einige Monate
sichtbar.
Ciao,
Max
--
************************************************** Maximilian Gauger *
* Life is like a box of chocolates: * Zeltweg 62 *
* You never know what you'll get. (Forrest Gump) * CH-8032 Zuerich *
************************************************** mga...@gmx.net *
> Die Schranke im Verlauf von Meter-/Langensalzastraße ist ständig von
> den dort verkehrenden Bussen abgebrochen wurden, bis man die Linie
> mangels Fahrgastaufkommens sowieso eingestellt hat.
Von der Uniklinik Ulm (Eselsberg) kenne ich das so: die Schranke wurde
am Antrieb mittels zweier dicker Kabelbinder festgemacht. Wenn dann
mal wieder ein RTW-Fahrer damit nicht zurechtkam, duerften die Material-
kosten sich bei ca. DM 1,50 bewegt haben. Die Schranke erwischt es
allerdings wirklich des oefteren.
> Zwischen Mühlenberg und Empelde wurde eine Schranke ständig von
> PKW-Fahrern abgebrochen, bis sie entfernt und durch eine Aufpflasterung
> in LKW-Spurbreite ersetzt wurde, in der PKW hängenbleiben würden.
Ist jener BÜ nur für Lkw freigegeben?
>> ... ausgesprochen zügig ins kopfgleis,
>> sodass ich mich schon mit einem sprung aus dem arbeitsbereich
>> des bremsprellbocks rettete, und legte eine punktgenaue ziel-
>> bremsung hin, blieb dann ca. 1,5 m vor dem prellbock stehen.
>
>Vor ein paar Jahren hat das doch der Tf eines IR in Stuttgart Hbf
>versucht. Er hat es fast bis auf den Querbahnsteig geschafft.
Nein, der Unfallhergang war anders.
Der Tf war im wichtigen Zeitpunkt nicht bei der Sache, wie ich etwas
spaeter erfuhr, in Sekundenschlaf gefallen (Ueblicherweise Folge einer
Schlafstoerung, die betroffenen oft selbst nicht bewusst ist).
Joerg
--
Dr.-Ing. Joerg Hertzer Phone: ++49-711-685-5734
Computing Center University of Stuttgart Fax: ++49-711-682357
Allmandring 30 A E-Mail: Her...@rus.uni-stuttgart.de
70550 Stuttgart, Germany
Sven Herzfeld schrieb:
> Will Berghoff <WBer...@gmx.de> schrieb:
>
> > Meine Wohnstraße ist durch eine von RAWIE hergestellte Schranke für
> > den Normalverkehr gesperrt. Wenn sie nicht funzt, fährt man einfach
> > durch. Die knickt wie Pappe weg.
>
> Weitere Beispiele aus Hannover:
>
> Die Schranke im Verlauf von Meter-/Langensalzastraße ist ständig von
> den dort verkehrenden Bussen abgebrochen wurden, bis man die Linie
> mangels Fahrgastaufkommens sowieso eingestellt hat.
Schrankenbäume besitzen m.W. eine Sollbruchstelle. Und aufwerfen kann man
neuzeitliche Schrankenbäume auch, die Kupplung des Antriebs rutscht dann
durch.
Michael
Wenn man meine ganze Mitteilung ungekürzt zitiert hätte, wäre die
Feststellung bereits darin enthalten gewesen.
Aber leider mache ich auch oft den Fehler, nicht den ganzen Thread zu lesen,
bevor ich antworte.
;-))
Will
Will Berghoff schrieb:
Sorry, ich wollte noch etwas dazuschreiben, bin aber irgendwie unterbrochen
worden.
Also Ergänzung: Parkhausschrankenbäume (BÜ-Schranken auch?) lassen sich
aufwerfen, der Antrieb besitzt eine Kupplung, die bei Überbeansprung
durchrutscht. Dabei geht es also sogar ohne Zerstörung des Schrankenbaums ab.
Das konnte ich vor einigen Jahren mal selbst austesten, um eine
Deadlock-Situation vor einem Parkhaus zu entzerren. Bevor jetzt Fragen
auftauchen, ob ich Parkgebühren "sparen" wollte: Nö, ich habe mit Erlaubnis
gehandelt ;-)
Michael
Die Spuren sind immer noch sichtbar.
Grüße
Marc
--
------------------------------------------------------------------------------
Marc Haber \ " Mensch, willst Du schnell und sorglos reisen,
Mailadresse im Header \------------\ so fahre mit der Bahn von Eisen. "
Bitte keine "courtesy copies", Danke! \ - Prof. Dr. Heinz Haber, 1975.
> Der Tf war im wichtigen Zeitpunkt nicht bei der Sache, wie ich etwas
> spaeter erfuhr, in Sekundenschlaf gefallen (Ueblicherweise Folge einer
> Schlafstoerung, die betroffenen oft selbst nicht bewusst ist).
Interessant; ich dachte, Sekundenschlaf tritt bei langer,
monotoner arbeit auf und nicht in solchen momenten wie der ein-
fahrt in einen bahnhof, wo sich eigentlich jeder lokführer zur
konzentration zwingt.
Haben kopfgleise eigentlich eine festinstallierte Indusi, die
die geschwindigkeit des einfahrenden zuges prüft und ggf.
zwangsbremsung auslöst? Hier haben wir doch den fatalen fall,
dass fast kein dürchrutschweg vorhanden ist ....
--
tobias benjamin köhler _______________ t...@rcs.urz.tu-dresden.de
> Wurdest Du verletzt?
natürlich nicht.
> Hast Du wenigstens Anzeige beim EBA erstattet?
wieso hätte ich denn das sollen/können? Solange es gut geht und
keine gefahr droht, sehe ich dazu keine veranlassung.
> Welcher Zug mit welchem Tfz war denn da und wann?
ein IC mit einer 101. Ich weiß, dass prellbock-crashes in
kopfbahnhöfen eher selten auftreten, aber wenn, dann sind sie
ziemlich spektakulär. Ich glaube nicht, dass in diesem fall einer
gedroht hätte; es war trotzdem beeindruckend, mit wie viel
schwung da in den bahnhof gefahren wurde.
Es gibt da die berühmte aufnahme mit der dampflok im Gare Mont-
parnasse (Paris) und eine andere mit einer 120 in Stuttgart.
Übrigens, in Dresden ist der sicherheitsbereich hinter den prell-
böcken ungehindert zugänglich; in Leipzig zwar begehbar, aber mit
schildern versperrt.
> Warum werden die Gleise mit Schmierseife gereinigt? Lärmschutz?
das mit der schmierseife war ein scherz; tut mir leid, wenn der
nicht so toll rüber kam. :)
--
tobias benjamin köhler _______________ t...@rcs.urz.tu-dresden.de
Auch in Wien fuhr in den Zwanzigerjahren laut Zeitungsberichten einmal
ein Zug der Ostbahn bis auf den damaligen Ghegaplatz (heute Standort
der Kassenhalle von Wien Südbf.), nachdem er die Glasfassade hinter
den Prellböcken des alten Ostbahnhofs etwas unsanft für die Durchfahrt
"aufgeweitet" hatte. Damals war's allerdings dem Vernehmen nach nicht
die Herrenfahrer-Mentalität des Lokführers sondern schlichtes
Bremsversagen.
Und in London hielt ein Zug irgendeiner BR-Nachfolgegesellschaft 1997
eines Morgens ein bisserl zu nahe an dem Bahnsteigcafe, in dem ich
mehrere Tage meinen Espresso geschlürft hatte, und versuchte dafür,
den Prellbock zu überklettern. Ursache mir nicht bekannt, ein Toter,
wenn ich mich recht erinnere.
Ja, und so etwa 1978 saß ich selbst in einem in Wien Südbf
einfahrenden schweren Italienschnellzug, dessen
1042.5er-Doppelbespannung den Betonprellbock ziemlich heftig küsste
(mehrere Leichtverletzte + eine Rahmenstauchung an einer der Loks).
Der Südbahnhof scheint überhaupt ein gefährliches Pflaster zu sein,
denn einige Zeit später tuschte ein Kutscher mit einem Ostbahn-Pers.
aus Nickelsdorf in Wien Südbf (Ost) in den Prellbock (Blackout bzw.
Sekundenschlaf wurden offiziell als Ursache angegeben). Die
zweiachsigen Spanten-Bi wurden tw. teleskopiert, und es gab durch den
Umstand, dass etliche Fahrgäste zum Aussteigen bereits auf den offenen
Plattformen standen, mehrere Tote.
Michael Suda
A-1170 Wien, Österreich/Austria
E-Mail-Adressen:
michae...@blackbox.net (privat, bitte Änderung beachten!)
michae...@bka.gv.at (Büro)
michae...@magnet.at (WWW, Usenet-Replies)
> Wurdest Du verletzt? Hast Du wenigstens Anzeige beim EBA erstattet?
> Welcher Zug mit welchem Tfz war denn da und wann? Warum werden die Gleise
> mit Schmierseife gereinigt? Lärmschutz?
Was? Wie? Ahem?
Wenn ein Mofa-Fahrer exakt auf dem Strich anhält, erstattet man nicht
Anzeige, sondern stellt ihm die Fahrerlaubnis aus...
Sich wundernd
hajo
Damit`s beim Bremsen nicht so quietscht.
BTW, vor vielen Jahren hat mal ein Schlosser ein Schuppengleis mit Fett
eingeschmiert. Anschließend stand eine V60 im Büro des Hallenmeisters.
:-)
mfg
Andre
:-) :-(
mfg
Andre
> Also, das ist ja wohl das ALLERLETZTE!!!
> Verrätst Du uns, wo dieser Kommentar stand? Ich hätte große Lust, denen
> einen Leserbrief zu schreiben (bin nämlich selber Lokführer und somit auch
> mehr oder weniger betroffen).
Adresse siehe unter www.courier.de ;-)
Hier ein Ausschnitt aus dem genannten Artikel, erschienen am 20.8.1999 auf
Seite 24:
"Regionalzug prallte auf Müllwagen"
Müllwagen 70 Meter weit mitgeschleift - Ein Toter und 29 Verletzte
(...)
Bei dem mit etwa 35 Reisenden besetzten Regionalzug handelt es sich um
einen sogenannten Wendezug, der von einer 120 km/h schnellen Lokomotive
geschoben wurde. Bei der Kollision prallte der Steuerwagen auf das
Müllfahrzeug. (...) Wäre der Zug mit der Lokomotive vorweg gefahren, wäre
das Unglück für die Reisenden glimpflicher ausgegangen.
(...)
Anmerkung von mir: Und hätte der Fahrer den Müllwagen nicht auf den
Gleisen geparkt, wäre das Unglück gar nicht erst passiert. Dieses Detail
wird natürlich im Text leider nicht direkt genannt. Stattdessen bekommt
man den Eindruck, daß die Schuld bei den Wendezügen zu suchen sei :-(
Schon alleine die Überschrift "Regionalzug prallte auf Müllwagen" ist
falsch. Es müßte eher lauten: "Müllwagen vor 120 km/h schnellen Zug
geparkt - Müllfahrer verursacht Zusammenstoß, 29 Verletzte".
Viele Grüße
Björn Graas
>... Ich weiß, dass prellbock-crashes in
>kopfbahnhöfen eher selten auftreten, aber wenn, dann sind sie
>ziemlich spektakulär.
So selten scheinen sie mir gar nicht zu sein, aber in der Regel eben
nicht spektakulaer.
Auch schon eine Weile her, aber deutlich nach dem erwaehnten Unfall mit
dem IR in Stuttgart Hbf, konnte ich wenige Gleise daneben durch Zufall
zusehen, wie ein Prellbock mittels ex-V100 (West) und Stahlseil um ca.
1 - 2 m in seine normale Position zurueck gezogen wurde.
(Da ich weiss, wie sich ein Stahlseil bei Bruch verhaelt, habe ich
freiwillig deutlich mehr Abstand gehalten, als es die fuer diese Arbeit
aufgestellte Absperrung verlangte.)
>> Der Tf war im wichtigen Zeitpunkt nicht bei der Sache, wie ich etwas
>> spaeter erfuhr, in Sekundenschlaf gefallen (Ueblicherweise Folge einer
>> Schlafstoerung, die betroffenen oft selbst nicht bewusst ist).
>
>Interessant; ich dachte, Sekundenschlaf tritt bei langer,
>monotoner arbeit auf und nicht in solchen momenten wie der ein-
>fahrt in einen bahnhof, wo sich eigentlich jeder lokführer zur
>konzentration zwingt.
Glaubte ich auch mal, ist aber falsch. Typische Ursache ist nicht
"normale" Uebermuedung, die der Betroffene bemerkt, die jeder von uns
schon erlebt hat und die durch den unregelmaessigen Arbeitsrythmus bei
Lokfuehrern vermutlich oefters vorkommt. Ursache ist vielmehr eine
Schlafstoerung, die zu mangelnder Erholungswirkung des scheinbar
normalen Schlafes fuehrt, und die der Betroffene selbst nicht merkt
(und sei es, weil der Zustand fuer ihn normal ist). Zuverlaessig
erkennbar ist das m.W. nur durch Untersuchung im Schlaflabor (I.W.
Aufnahme des EEG waehrend einer Nacht.).
>Haben kopfgleise eigentlich eine festinstallierte Indusi, die
>die geschwindigkeit des einfahrenden zuges prüft und ggf.
>zwangsbremsung auslöst? Hier haben wir doch den fatalen fall,
>dass fast kein dürchrutschweg vorhanden ist ....
Nach damaliger Presseberichterstattung ist ungefaehr am aeusseren
Bahnsteigende eine Geschwindigkeitspruefung auf 30 km/h, die sprach
aber nicht an, weil der Tf hier noch korrekt fuhr.
Gewisse Politiker forderten nach dem Unfall LZB bis zum Prellbock.
André Brandily schrieb:
Etwas unübliche Form der Spurkranzschmierung...
8-) Michael
Eher wenn nach langer Konzentration plötzlich
die Anspannung abfällt und man vermeintlich annimmt, das
Schlimmste schon hinter sich zu haben. Die Lok rollt in die Halle ein,
der übermüdete Tf sieht schon den Prellbock, denkt unbewußt
"Das wär geschafft!" und nickt weg...
Moritz Gretzschel
Ein ähnliches Bild gab es bei der Remise der U1 in Kagran (Wien), als
ein U-Bahnzug die hintere Mauer durchbrochen hatte und der erste Wagen
zur Hälfte rausstand (die U Bahn fährt dort in Hochlage). Wann das war
weiß ich nicht mehr, aber ist sicher schon 10 Jahre her.
Wolfgang
--
Wolfgang Faber <URL:http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/faber/>
tobias b koehler schrieb:
>
> In diesem zusammenhang dürfte der artikel "Automatische Systeme
> zur Gefahrenraum-Freimeldung" im Eisenbahningenieur 8/99 von
> interesse sein. Es geht um eine radarsensoranlage, die den raum
> zwischen geschlossenen vollschranken überwacht und einge-
> schlossene personen oder fahrzeuge vollautomatisch aufspüren
> kann. Ist der bahnübergang blockiert, könnte der zug dann noch
> rechtzeitig zum halten gebracht werden.
reagiert das System auch auf umherfliegenden Müll? Wenn ein gelber Sack
im wind über den Bü kullert, geht davon keine Gefahr aus.
Wolfgang
> >Haben kopfgleise eigentlich eine festinstallierte Indusi, die
> >die geschwindigkeit des einfahrenden zuges prüft und ggf.
> >zwangsbremsung auslöst? Hier haben wir doch den fatalen fall,
> >dass fast kein dürchrutschweg vorhanden ist ....
Den Bremsprellbock kann man als teilweisen Ersatz fuer den
Durchrutschweg ansehen.
> Nach damaliger Presseberichterstattung ist ungefaehr am aeusseren
> Bahnsteigende eine Geschwindigkeitspruefung auf 30 km/h, die sprach
> aber nicht an, weil der Tf hier noch korrekt fuhr.
Muss besonderer Luxus in Stuttgart sein.
Oder ein Missverstaendnis der Presse.
Andernorts stehen da Geschwindigkeitsanzeiger fuer 30, Magnete sind mir
noch nie aufgefallen.
Michael Kauffmann
Scheint wirklich ne´Sparmassnahme zu sein: bei uns am Kopfbahnhof Flughafen
Düsseldorf liegen kurz vor Bahnsteiganfang Magnete mit
Geschwindigkeitsanzeiger Kennziffer "3".
Grüße
Thomas Fleuren
> Haben kopfgleise eigentlich eine festinstallierte Indusi, die
> die geschwindigkeit des einfahrenden zuges prüft und ggf.
> zwangsbremsung auslöst?
Normalerweise nicht. Einfahrt in verkürzte bzw. Stumpfgleise mit
30/20 km/h (exDB - am letzen Signal 500 Hz-Magnet wirksam), bei exDR
mit Stumpfgleis/Frühalteanzeiger signalisiert (i.d.R. 40 km/h, 500 Hz-
Magnet wirksam, bei Hl-Signalisierung zusätzlich "Halt erwarten" mit
1000 Hz Magnet.)
Tschüß
GERD
--
Forth (F-PC) für Anfänger/VGA-Grafik für F-PC: "Brettis Forth Ecke",
auch Eisenbahn/Modellbahn in: BBS Chat Noir, 030/382 26 99
G.Brets...@TMB.in-berlin.de
Tel. 030-6734583
## CrossPoint v3.11 R ##
>> Zwischen Mühlenberg und Empelde wurde eine Schranke ständig von
>> PKW-Fahrern abgebrochen, bis sie entfernt und durch eine Aufpflasterung
>> in LKW-Spurbreite ersetzt wurde, in der PKW hängenbleiben würden.
> Ist jener BÜ nur für Lkw freigegeben?
Äh nein, es ist überhaupt kein BÜ, sondern nur eine abgetrennte
ehemalige Verbindungsstraße zwischen den Orten, auf der nur noch der
Linienbus fahren darf (seitdem die Bundesstraße 65 eine neue Trasse
mit Brücke hat), also schlichtweg Verkehrsberuhigung. Es war nur als
Hinweis auf die leicht abbrechenden Schranken gedacht.
Es gibt ein Stück weiter an der Straße allerdings noch einen der
letzten BÜ im Bereich der Stadtbebauung, nur wenige Meter neben der
Stelle, wo in den 80er Jahren ein Benzin- mit einem Kohlezug kollidierte
und in Flammen aufging.
Sven
Hätte ich nicht gedacht - ok.
Warum gibt es dann überhaupt Halbschranken, wenn
a) das Lichtsignal ausreichen müßte,
b) die Schrankenschließung nicht überwacht wird und
c) sie kein ernsthaftes Hindernis darstellen?
Gruß
Frank
Hallo Frank,
weil eigenartigerweise nicht viele Autofahrer rot leuchtende oder blinkende
Lichter am Bahnübergang ernst nehmen.
Gruß Wolfgang
Nach dem Schliessen der Schranken scannt das System zwei- oder dreimal den
Bue-Bereich ab. Wenn sich in diesem Moment etwas auf dem Gleis befindet, wird
der Bue nicht freigemeldet, ist nichts auf dem Gleis wird er freigemeldet.
Wenn hinterher einer die Schranken durchbricht oder eben der Muellsack ueber den
Bue fliegt, wird das nicht mehr erkannt. Warum auch? Beim Freimelden des Bue von
Hand (also Augenschein oder Kamera) wird der Bue durch den Fdl ja auch nur
einmal und nicht staendig freigemeldet. Einziger Unterschied: der Fdl koennte
auf dem Monitor noch sehen, dass jemand die Schranke durchbrochen hat und haette
vielleicht noch die Moeglichkeit, die deckenden Signale auf Halt zu stellen.
Gruss,
Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!
E-Mail: Holger....@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
>In diesem zusammenhang dürfte der artikel "Automatische Systeme
>zur Gefahrenraum-Freimeldung" im Eisenbahningenieur 8/99 von
>interesse sein. Es geht um eine radarsensoranlage, die den raum
>zwischen geschlossenen vollschranken überwacht und einge-
>schlossene personen oder fahrzeuge vollautomatisch aufspüren
>kann. Ist der bahnübergang blockiert, könnte der zug dann noch
>rechtzeitig zum halten gebracht werden.
Halte ich nicht für praxistauglich, da einige BÜs *fast immer* von
Fußgängern und Radfahrern bei geschlossenen Schranken überquert
werden. Somit würde *fast jeder* Zug zwangsgebremst.
Dann könnten wir den Zugverkehr ja gleich ganz einstellen oder einen
Halt vorm BÜ vorschreiben :-((
Gruß
Lennart
Nochmal: der Bue wird ausschliesslich nach dem Schliessvorgang abgescannt und
dann freigemeldet. Wer danach meint, die geschlossenen Schranken nur als
Empfehlung fuer die Nichtueberquerung des Bues zu sehen, hat halt Pech gehabt =>
Darwin.
> Haben kopfgleise eigentlich eine festinstallierte Indusi, die
> die geschwindigkeit des einfahrenden zuges prüft und ggf.
> zwangsbremsung auslöst? Hier haben wir doch den fatalen fall,
> dass fast kein dürchrutschweg vorhanden ist ....
Infolge des Stuttgarter Unfalls betonte die Bahn, dass am
Bahnsteiganfang die zulaessige Geschwindigkeit des Zuges von 30 km/h
geprueft wuerde, aber weitere Kontrollen seien mit der Indusi nicht
moeglich. Ich habe seither bei der Einfahrt in verschiedene
Kopfbahnhoefe intensiv auf Indusi-Magnete geachtet, konnte aber noch nie
eine Geschwindigkeitsueberwachung (3 Magneten hintereinander) entdecken.
Ueberhaupt scheint die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h bei der
Einfahrt in Stumpfgleise nur in Westdeutschland zu gelten, in Leipzig
fiel mir maemlich nur ein Hl-Signal auf, das eine
Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km/h zeigte, ohne
Stumpfgleis-/Fruehhaltanzeiger oder weitere Geschwindigkeitsbegrenzung.
Dass da ein Kopfbahnhof kommt, muss der Lokfuehrer wohl allein aus
seiner Streckenkenntnis wissen ...
Die Berliner BVG ueberwacht stumpfe Endstellen (z.B. Ruhleben U2 oder
Warschauer Strasse U1) stets mit mehreren GUes bis kurz vor den
Prellbock, die Fahrer naehern sich dem Prellbock zumeist mit
Schrittgeschwindigkeit um eine Zwangsbremsung zu vermeiden.
chg
... oder er sieht in sein Geschwindigkeitsheft, das vor ihm liegt.
Grüße aus Hamburg
Marcus
http://www.db-fernverkehr.de
-> Private Internet-Homepage von Marcus Grahnert
-> Ergänzung zu eben: Er sieht in seinem Geschwindigkeitsheft eine von
40 km/h abweichende Geschwindigkeit (z.B. Frankfurt/M, München Hbf 30
km/h). Ob es sich um einen Kopfbahnhof handelt, sieht er, soweit ich
weiß, nicht.
Nochmal Grüße
Nochmal Marcus
>t...@rcs.urz.tu-dresden.de (tobias b koehler) writes:
>> Es gibt da die berühmte aufnahme mit der dampflok im Gare Mont-
>> parnasse (Paris) und eine andere mit einer 120 in Stuttgart.
>
>Ein ähnliches Bild gab es bei der Remise der U1 in Kagran (Wien), als
>ein U-Bahnzug die hintere Mauer durchbrochen hatte und der erste Wagen
>zur Hälfte rausstand (die U Bahn fährt dort in Hochlage).
Ebenso auch beim Durchbruch der M-Bahn in Berlin am Kemperplatz...
Gruß
Leon
Matthias Doerfler <thas...@dialup.nacamar.de> schrieb im Beitrag
<37c1860c...@news.cis.dfn.de>...
> Am Fri, 20 Aug 1999 19:46:57 +0200 schrieb "Claus Kristen"
> <claus....@gmx.de> :
>
> >Welche Vorschriften gelten eigentlich für Autofahrer an einem
Bahnübergang?
Ich ergänze die Frage:
Wann muß der Autofahrer vor dem Andreaskreuz halten?
-bei rotem Blink- oder Standlicht,
-bei Gelblicht (vor Aufleuchten des Rotlicht)
-wenn die Annäherung eines Zuges erkennbar ist
-wenn ein Bahnbediensteter Halt gebietet
so steht es in meinem alten Fahrschulbuch.
-Entspricht das der heutigen StVO?
-Was ist mit Schranken?
-Was ist mit Bahnübergängen (von Anschlußbahnen) ohne Andreaskreuz?
Darf da ein Bahnbediensteter den Straßenverkehr stoppen? Oder muß er
auf §1 StVO vertrauen?
-Ist ein Eisenbahnfahrzeug, oder der Fahrer desselben
Straßenverkehrsteilnehmer, wenn er Bü befährt?
-Kann ein Lokführer -rechtlich gesehen- eigentlich Unfallflucht
begehen, wenn er nach einem Bü Unfall weiterfährt?
So, da könnt Ihr Juristen Euch mal so richtig austoben...
Viele Grüße
Marcus
--
Marcus Mandelartz, Heiligenpesch 105, D-41069 Moenchengladbach
Fax: 02161-482998
fe...@online-club.de
http://home.t-online.de/home/feldbahnmuseum
Kleine Info aus D´dorf: bei uns am Kopfbahnhof Flughafen
Düsseldorf steht kurz vor Bahnsteiganfang ein Geschwindigkeitsanzeiger
Kennziffer "3" inklusive Magnete.
Grüße
Thomas Fleuren
Kleine Info aus Franken ;-)
In Nürnberg Hbf(kein Kopfbahnhof) gibt's diese Anzeiger am
Bahnsteiganfang auch, es sind Form-Geschnwindigkeitsanzeiger.
Kleine Ausnahme: am Gleis 2(S2 von Altdorf) gibt es in der
Mitte des Bahnsteiges einen Zwerg-Licht-Geschwindigkeitsanzeiger
mit "3". Den gibt es in Würzburg Hbf aus Richtung Nürnberg an
mindestens einem Gleis auch, allerdings nicht als Zwerg.
In Würzburg wird die Stellung des Geschwindigkeitsanzeigers
übrigens am Einfahrsignal signalisiert.
Gruss
Bastian
> -> Ergänzung zu eben: Er sieht in seinem Geschwindigkeitsheft eine von
> 40 km/h abweichende Geschwindigkeit (z.B. Frankfurt/M, München Hbf 30
> km/h). Ob es sich um einen Kopfbahnhof handelt, sieht er, soweit ich
> weiß, nicht.
Wenn die Streckenkunde dafür nicht ausreicht, zu wissen, daß Leipzig oder
Frankfurt Kopfbahnhöfe sind, gehört der Lokführer dort aber wohl sowieso
nicht hin, wo er sitzt.
hajo
--
In Usenet, Replies are sent by "reply".
This feature is required by the technical standards, and should always work.
> Es gibt da die berühmte aufnahme mit der dampflok im Gare Mont-
> parnasse (Paris) und eine andere mit einer 120 in Stuttgart.
Und "Transamerica Express" ;-)
Sven
> Also Ergänzung: Parkhausschrankenbäume (BÜ-Schranken auch?) lassen sich
> aufwerfen, der Antrieb besitzt eine Kupplung, die bei Überbeansprung
> durchrutscht. Dabei geht es also sogar ohne Zerstörung des Schrankenbaums ab.
Im konkreten Fall war das Problem, daß die Schranke sich gelegentlich
von oben auf einen Bus gesenkt und da wohl irgendwo verhakt hatte,
vielleicht am Rahmen einer Dachklappe?
Sven
rushertz@... quälte ihre/seine Tastatur,um folgenden Text zu schreiben:
rushertz@... pijnigde haar/zijn toetsenbord,om volgende tekst te schrijven:
> (Da ich weiss, wie sich ein Stahlseil bei Bruch verhaelt, habe ich
Was passiert denn da genau dann ?
Doei ! Dennis -> http://members.aol.com/DennisXXXX
ICQ 8093515 --------
-- ------------------------------------------------------------------| GOES |
| CENTAURI NIEDERLANDE SCHALTE AB / CENTAURI NEDERLAND SCHAKEL UIT --------
___Z_________ ________________________ * |||
| o o | | DEN...@DENNIS.WMB.DE | Signatur- |||
| NS N.V. |-| DEN...@WILLY-S.DE | Bauarbeiten |||
°-o=o---o=o-° °-o=o--------------o=o-° * |||
========================================================================||===
> Ebenso auch beim Durchbruch der M-Bahn in Berlin am Kemperplatz...
Tja, das war echt klasse <lach>. Wurde sogar als "alternative" Postkarte
vermarktet. Da sieht man mal, was der Transrapid bringen wird ;-)
Im Ernst, dass man den schönen und preisgekrönten M-Bahnhof Kemperplatz
der Architekten Brandt und Böttcher nach der Wende eilfertig abgerissen
hat, obwohl zu dem Zeitpunkt noch nicht klar war, was stattdessen dahin
soll, bleibt ein baukultureller Frevel...
Benedikt
--
Architektur ist das kunstvolle, präzise und großartige Spiel
der unter dem Licht versammelten Baukörper (Le Corbusier)
Wobei die Wahrscheinlichkeit, daß noch jemand den Bü überquert während
und kurz nach dem Schließvorgang am größten ist. Also genau dann, wenn
gescannt wird.
Gruß
Lennart
> -Was ist mit Schranken?
Schranken werden doch nur zusätzlich zum Andreaskreuz eingesetzt und
dienen demnach mehr als "Hilfe" für den Straßenverkehr
> -Was ist mit Bahnübergängen (von Anschlußbahnen) ohne Andreaskreuz?
Gibt es das? Meist befinden die sich doch in Hafen- oder
Industriegebieten, an deren Zufahren Schilder wie "Hafengebiet -
Schienenfahrzeuge haben Vorrang" in Verbindung mit einem Andreaskreuz
aufgestellt sind.
> Darf da ein Bahnbediensteter den Straßenverkehr stoppen? Oder muß er
> auf §1 StVO vertrauen?
Ich meine, die rote Fahne kommt auch irgendwo in der StVO vor.
> -Ist ein Eisenbahnfahrzeug, oder der Fahrer desselben
> Straßenverkehrsteilnehmer, wenn er Bü befährt?
Wohl kaum. Ist der Fahrer einer Straßenbahn überhaupt
Straßenverkehrsteilnehmer? Schließlich gelten für Straßenbahnen z.B.
Zebrastreifen nicht.
> So, da könnt Ihr Juristen Euch mal so richtig austoben...
Ja, ich bin gespannt, was die Fachleute sagen.
--
Gruß von Klaus-Dieter Gogoll aus Duisburg
"Der Kluge reist im Zuge"
Marcus Mandelartz schrieb:
>
> Matthias Doerfler <thas...@dialup.nacamar.de> schrieb im Beitrag
> <37c1860c...@news.cis.dfn.de>...
> > Am Fri, 20 Aug 1999 19:46:57 +0200 schrieb "Claus Kristen"
> > <claus....@gmx.de> :
> >
> > >Welche Vorschriften gelten eigentlich für Autofahrer an einem
> Bahnübergang?
>
> Ich ergänze die Frage:
>
> Wann muß der Autofahrer vor dem Andreaskreuz halten?
>
> -bei rotem Blink- oder Standlicht,
> -bei Gelblicht (vor Aufleuchten des Rotlicht)
> -wenn die Annäherung eines Zuges erkennbar ist
> -wenn ein Bahnbediensteter Halt gebietet
>
> so steht es in meinem alten Fahrschulbuch.
> -Entspricht das der heutigen StVO?
> -Was ist mit Schranken?
> -Was ist mit Bahnübergängen (von Anschlußbahnen) ohne Andreaskreuz?
Bei allen obengenannten Faelle besteht Haltepflicht fuer Fahrzeuge.
> Darf da ein Bahnbediensteter den Straßenverkehr stoppen? Oder muß er
> auf §1 StVO vertrauen?
Der Bahnbedienstete darf den Verkehr anhalten.
> -Ist ein Eisenbahnfahrzeug, oder der Fahrer desselben
> Straßenverkehrsteilnehmer, wenn er Bü befährt?
Nein. Das Eisenbahnfahrzeug ist und bleibt ein Eisenbahnfahrzeug.
> -Kann ein Lokführer -rechtlich gesehen- eigentlich Unfallflucht
> begehen, wenn er nach einem Bü Unfall weiterfährt?
IMHO ja. Er wird aber in der Regel auch durch die Betriebsvorschriften
seiner Gesellschaft an der Weiterfahrt nach einem Unfall gehindert.
Fuer weitere Infos sei Dir die Internetseite
http://www.compuserve.de/recht/gesetze/stvo/p19.html
ans Herz gelegt.
Gruesse, Ingo.
Ja, das gibts. Ein Beispiel ist das Anschlussgleis Bergheim-Giflitz - Edersee,
es sei denn, dort waeren inzwischen Kreuze aufgestellt worden. Zuege oder
Rangierfahrten haben, wenn ich das recht sehe, in einem solchen Fall keine
Vorfahrt (woher soll ein Autofahrer wissen, dass da ein Bue ist?) und
entsprechend ist der Bue mit "Halt fuer Zug- und Rangierfahrten" und aehnlichen
Schildern beschriftet.
Das laesst sich ja alles einstellen. Waehrend des Schliessvorgangs wird
definitiv nicht gescannt, warum auch? Erst wenn alle (Voll-)Schranken
geschlossen haben, wird der Bue abgetastet. Und nun kann man ja sagen, wir
scannen sofort, oder erst nach 2...x Sekunden. Da wir von Bues mit Vollabschluss
reden, gibt es nach dem Schliessen eigentlich ja nur zwei Moeglichkeiten: der
Bue ist frei, dann gibt's auch die Freimeldung, der Bue ist nicht frei,
weil jemand eingeschlossen ist: keine Freimeldung -> Befehl A (oder ggf. C).
Hallo.
Genau!
innerhalb des letzten Jahres gab es mal eine kleinere Kollision an einem
unbeschrankten Uebergang irgendwo in Ostwestfalen.
Gedachtniszitat einer Bielefelder Zeitung:
"In Anwesenheit der Polizei ueberpruefte der Tfz-Fuehrer die Signalanlage
des Uebergangs auf korrekte Funktion. Kein Auto hielt vor dem roten
Lichtzeichen."
(Mir zwar nicht klar, wie der TfzF die Anlage eingeschaltet
hat, aber das tut hier nichts zur Sache. Fakt ist: Sie wurde ignoriert."
Schoenen Tag noch,
Tobias
--
Tobias Nick
Ich liebe es, wenn eine Bahn funktioniert.
.
> Ist der Fahrer einer Straßenbahn überhaupt
> Straßenverkehrsteilnehmer? Schließlich gelten für Straßenbahnen z.B.
> Zebrastreifen nicht.
Doch, der Fahrer einer Strassenbahn ist Strassenverkehrsteilnehmer.
Dass er am Zebrastreifen nicht halten muss, liegt an § 26 Abs. 1
Satz 1 StVO:
| An Fussgaengerueberwegen haben Fahrzeuge mit Ausnahme von
| Schienenfahrzeugen den Fussgaengern [...] das Ueberqueren
| der Fahrbahn zu ermoeglichen.
Diese Ausnahme ist aber nicht jedem bekannt, weswegen Zebra-
streifen ueber Strassenbahngleise eine etwas haarige Sache
sind. In Bonn ist mir auch nur einer bekannt (Poppelsdorfer
Allee).
Robert Weemeyer, Berlin (bisher Bonn)
Crosspost und Followup-To: de.etc.bahn.stadtverkehr
MG>-> Ergänzung zu eben: Er sieht in seinem Geschwindigkeitsheft eine von
MG>40 km/h abweichende Geschwindigkeit (z.B. Frankfurt/M, München Hbf 30
MG>km/h). Ob es sich um einen Kopfbahnhof handelt, sieht er, soweit ich
MG>weiß, nicht.
Im Geschwindigkeitsheft gibt es ein Zeichen für "Einfahrt in Stumpfgleis":
-I
Ride free
johu
--
LOK Report im internet: http://www.inx.de/lok-report
MAUSNET -> No Mails > 16 kB Joachi...@s.maus.de
Dafür liegen die Dinger in Dortmund Hbf Gleise 6 und 7 geradezu
inflationär: 80, 500 Hz, 45, 30 km/h.
BTW, es sind keine Stumpfgleise.
mfg
Andre
Es schlägt wild und weit und blitzschnell um sich. Beide Enden.
Hans
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Sig-Urlaubsvertretung
Dafür sollen die GÜs an den Stumpfgleisen, auf denen die Züge aus
Richtung Iserlohn enden, ausgesprochen scharf eingestellt sein.
Zumindest hat mir das mal ein Tf erzählt, der mich zuvor aus Iserlohn
im Führerstand mitgenommen hat. Und da er schon in Schwerte am Vr 1
zeigenden Vorsignal geparkt hatte (warum auch immer), war er sehr,
sehr vorsichtig bei der Einfahrt nach Dortmund Hbf.
Grüße
Marc
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Marc Haber \ " Mensch, willst Du schnell und sorglos reisen,
Mailadresse im Header \------------\ so fahre mit der Bahn von Eisen. "
Bitte keine "courtesy copies", Danke! \ - Prof. Dr. Heinz Haber, 1975.