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Reaktivierungen in Bayern (was: "Wiesheu will ein Single-Ticket")

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Martin Purrucker

unread,
Jun 6, 2003, 3:43:12 PM6/6/03
to

Christoph Muenzing schrieb:
>
> "stephan warncke" <ben...@web.de> schrieb
> >
> > "Klaus Mueller" <klaus.mu...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
> > news:1fw54yv.klrwvzvfbuoN%klaus.mu...@t-online.de...

> > > Aber nur auf bestimmten, sehr eng begrenzten Gebieten. Wenn es
> > > beispielsweise um das Thema Streckenreaktivierungen geht, gibts nur
> > > Verhinderungstaktik.
> >
> > Naja, das muss man ja irgendwo auch noch unter dem Gesichtspunkt Angebot
> > und
> > Nachfrage sehen.
>
> Ack. Aber genau wenn man das unter diesen Gesichtspunkten sieht, würden
> wohl einige Strecken eine Reaktivierung durchaus rechtfertigen (sicher
> nicht alle, bei denen Bahnfreaks davon träumen). Die Staudenbahn hast Du
> schon genannt, zumindest im Nordabschnitt bis Fischach oder Langenneufnach
> wäre das Fahrgastaufkommen vermutlich schon ausreichend (ist ja fast schon
> Ballungsraumverkehr für A). Andere fälle wären Nördlingen - Dinkelsbühl -
> Dombühl, Kelheim - Saal, Maxhütte-Haidhof - Burglengenfeld, Rosenheim -
> Rohrdorf, Wasserburg Bf - Wasserburg Stadt, evtl auch Landsberg - Schongau
> oder wenns auch mit tlw. Neubau sein darf: Wolfratshausen - Geretsried oder
> Hörpolding - Traunreut mit anschließender Neutrasse nach S zurück auf die
> KBS 948 (Garching - Traunstein) als Verlegung der KBS 948 (gibt sicher noch
> mehrere Beispiele, das ist, was mir so spontan eingefallen ist). Es scheint
> nur die Doktrin zu gelten, daß Reaktivierungen unerwünscht sind

Aber nicht doch. Ein Zitat aus der Regierungserklärung von Herrn Stoiber
von 1998:

http://text.bayern.de/Presse-Info/Regierungserklaerungen/1998-10-29/

<Zitat>

Die weitere Verbesserung und Ergänzung unserer Verkehrsinfrastruktur ist
für den gesamten deutschen Wirtschaftsstandort überlebenswichtig.
Deshalb tritt die Bayerische Staatsregierung für einen zügigen Ausbau
der Bahninfrastruktur ein. Dazu gehören (...) die Reaktivierung von
Strecken (...).

</Zitat>

An Beispielen wie Selb-Asch oder Marxgrün-Blankenstein kann man sich
leicht vom Wahrheitsgehalt dieser Aussage überzeugen.


Viele Grüße

Martin

Christoph Muenzing

unread,
Jun 6, 2003, 5:11:01 PM6/6/03
to

"Martin Purrucker" <ma...@mathematik.tu-chemnitz.de> schrieb


> Christoph Muenzing schrieb:


> > Es scheint
> > nur die Doktrin zu gelten, daß Reaktivierungen unerwünscht sind

> Aber nicht doch. Ein Zitat aus der Regierungserklärung von Herrn Stoiber
> von 1998:
>
> http://text.bayern.de/Presse-Info/Regierungserklaerungen/1998-10-29/
>
> <Zitat>
>
> Die weitere Verbesserung und Ergänzung unserer Verkehrsinfrastruktur ist
> für den gesamten deutschen Wirtschaftsstandort überlebenswichtig.
> Deshalb tritt die Bayerische Staatsregierung für einen zügigen Ausbau
> der Bahninfrastruktur ein. Dazu gehören (...) die Reaktivierung von
> Strecken (...).
>
> </Zitat>
>
> An Beispielen wie Selb-Asch oder Marxgrün-Blankenstein kann man sich
> leicht vom Wahrheitsgehalt dieser Aussage überzeugen.

Der deutlichste Beweis für die Diskrepanz zwischen Anspruch und
Wirklichkeit ist das Fehlen von überhaupt einer reaktivierten Strecke
(einzig Wasserburg - Mühldorf würde ich als Reaktivierung gelten lassen).

Die von Dir genannten Beispiele habe ich in meiner Aufzählung übrigens
nicht aus Bosheit vergessen, habe einfach das aufgeführt, was mir auf die
Schnelle eingefallen ist. Weite Teile Frankens gehören zu den "löchrigsten"
Gebieten des Bahnnetzes in Deutschland (das macht ein Blick auf die
Streckenkarte deutlich). Da sollten sich sicher noch mehrere
Reaktivierungskandidaten finden. Kenne mich da nur nicht so aus.

Gruß,
Christoph


Ralf Gunkel

unread,
Jun 7, 2003, 8:42:47 AM6/7/03
to

"Martin Purrucker" <ma...@mathematik.tu-chemnitz.de> schrieb
Christoph Muenzing schrieb:
>
>Aber nicht doch. Ein Zitat aus der Regierungserklärung von Herrn Stoiber
>von 1998:
>
>http://text.bayern.de/Presse-Info/Regierungserklaerungen/1998-10-29/
>
><Zitat>
>
>Die weitere Verbesserung und Ergänzung unserer Verkehrsinfrastruktur ist
>für den gesamten deutschen Wirtschaftsstandort überlebenswichtig.
>Deshalb tritt die Bayerische Staatsregierung für einen zügigen Ausbau
>der Bahninfrastruktur ein. Dazu gehören (...) die Reaktivierung von
>Strecken (...).
>
></Zitat>
>
>An Beispielen wie Selb-Asch oder Marxgrün-Blankenstein kann man sich
>leicht vom Wahrheitsgehalt dieser Aussage überzeugen.
>

Schon Adenauer sagte so treffen "Was geb ich auf mein Gerede von Gestern..."

--
Gruß Ralf
www.ralf-gunkel.de
"Fährst du schon? Oder rechnest du noch?" Harald Schmidt zur Reform von PEP

Lucas Neubauer

unread,
Jun 7, 2003, 8:06:17 AM6/7/03
to

Christoph Muenzing schrieb:
>

> > An Beispielen wie Selb-Asch oder Marxgrün-Blankenstein kann man sich
> > leicht vom Wahrheitsgehalt dieser Aussage überzeugen.

Um die Liste weiterzuführen:
- Staudenbahn Gessertshausen - Markt Wald (hier wollen die lokalen
Politiker
auch der CSU, aber selbst die beissen bei W* auf Granit)
- Landsberg - Schongau
- Volkach -
- Bayreuth - Warmensteinach: Betrieb nach Weidenberg trotz Wiesheu immer
noch
vorhanden - nicht wegen!

Alles im allen mehr eine peinliche Veranstaltung als irgendwo positiv.
Das einzig positive in Bayern ist, dass die Strecken, die noch betieben
werden,
auch ein relativ gutes Fahrplanangebot haben. Aber wehe man wohnt nicht
in deren
Nähe - Busse kann man gleich in der Pfeife rauchen.

Ach ja, Stillegungskanditaten gibt es ebenfalls genügend.

Lucas.

Thomas Reincke

unread,
Jun 7, 2003, 12:27:43 PM6/7/03
to
Ralf Gunkel schrieb:

>>Aber nicht doch. Ein Zitat aus der Regierungserklärung von Herrn Stoiber
>>von 1998:

>>Die weitere Verbesserung und Ergänzung unserer Verkehrsinfrastruktur ist


>>für den gesamten deutschen Wirtschaftsstandort überlebenswichtig.
>>Deshalb tritt die Bayerische Staatsregierung für einen zügigen Ausbau
>>der Bahninfrastruktur ein. Dazu gehören (...) die Reaktivierung von
>>Strecken (...).
>>
>></Zitat>
>>
>>An Beispielen wie Selb-Asch oder Marxgrün-Blankenstein kann man sich
>>leicht vom Wahrheitsgehalt dieser Aussage überzeugen.
>
> Schon Adenauer sagte so treffen "Was geb ich auf mein Gerede von Gestern..."

Wahlversprechen und Hurenlohn sind nicht einklagbar

--
Thomas Reincke

Christoph Muenzing

unread,
Jun 7, 2003, 12:56:56 PM6/7/03
to

"Lucas Neubauer" <lun...@t-online.de> schrieb

> Alles im allen mehr eine peinliche Veranstaltung als irgendwo positiv.
> Das einzig positive in Bayern ist, dass die Strecken, die noch betieben
> werden,
> auch ein relativ gutes Fahrplanangebot haben. Aber wehe man wohnt nicht
> in deren
> Nähe - Busse kann man gleich in der Pfeife rauchen.
>
> Ach ja, Stillegungskanditaten gibt es ebenfalls genügend.

Welche Strecken (außer Warmensteinach) sind stillegungsgefährdet?
Daß hier gelegentlich mal Horrormeldungen von einem massiven Kahlschlag
(bundesweit) bei Nebenstrecken kursieren, weiß ich. Welche Strecken davon
in Bayern betroffen wären, kann ich mir schon so ungefähr vorstellen.
Solche globale Stillegungsszenarien sind aber noch was anderes als konkrete
Stillegungsabsichten (bzw. Abbestellungsabsichten) für bestimmte Strecken.
Gibt es solche? Würde mich interessieren.
Selbst bei Strecken, die vor 10 Jahren noch als stark gefährdet einzustufen
waren (wie Ebersberg - Wasserburg) scheint die Angebotsausweitung ja
einermaßen erfolgreich zu sein (soweit ich das beurteilen kann).

Gruß,
Christoph

Knud Schlotfeld

unread,
Jun 10, 2003, 12:53:42 PM6/10/03
to

Thomas Reincke schrieb:

> Wahlversprechen und Hurenlohn sind nicht einklagbar

Etwas OT, aber letzteres hat sich m.W. geändert.

Knud


Bastian D. Bode

unread,
Jun 11, 2003, 4:58:05 PM6/11/03
to
Christoph Muenzing wrote:
>
> "Lucas Neubauer" <lun...@t-online.de> schrieb
>
>> Alles im allen mehr eine peinliche Veranstaltung als irgendwo positiv.
>> Das einzig positive in Bayern ist, dass die Strecken, die noch betieben
>> werden,
>> auch ein relativ gutes Fahrplanangebot haben. Aber wehe man wohnt nicht
>> in deren
>> Nähe - Busse kann man gleich in der Pfeife rauchen.
>>
>> Ach ja, Stillegungskanditaten gibt es ebenfalls genügend.
>
> Welche Strecken (außer Warmensteinach) sind stillegungsgefährdet?

Aus dem Stegreif:
Münchberg-Helmbrechts
Coburg-Rodach
Zwiesel-Grafenau
Passau-Neumarkt=St.Veit
Traunstein-Garching
Traunstein-Waging

Ich hörte, die BEG dürfe keine zusätzlichen Züge mehr bestellen,
in denen Besetzungszahlen unter 50 Personen zu erwarten seien. Das
heisst im Klartext, dass die langsame Wiederherstellung eines
Grundangebotes in Tagesrandlagen gestoppt werden soll. In einem
zweiten Schritt sollen sämtliche Züge abbestellt werden, deren
Besetzungsgrad ebenfalls unter den o.g. 50 Personen liegt. Daraus
ergibt sich in meinen Augen obige Kandidatenliste. Einzelne Züge,
insbesondere Schülerzüge, mit mehr Fahrgästen werden ziemlich sicher
nicht als Alibizüge überleben. Hinzu kommt natürlich, dass auf vielen
Strecken der Personenverkehr wieder gegen 19 Uhr enden wird und
Sonntagvormittag wieder Betriebsruhe herrschen wird. Ggf. ist der
Fahrplan zwischen Gemünden und Flieden ein optimistischer Anhaltspunkt
für die künftige Bedienung der Strecken mit mittlerem Aufkommen.

> Daß hier gelegentlich mal Horrormeldungen von einem massiven Kahlschlag
> (bundesweit) bei Nebenstrecken kursieren, weiß ich. Welche Strecken davon
> in Bayern betroffen wären, kann ich mir schon so ungefähr vorstellen.
> Solche globale Stillegungsszenarien sind aber noch was anderes als konkrete
> Stillegungsabsichten (bzw. Abbestellungsabsichten) für bestimmte Strecken.
> Gibt es solche? Würde mich interessieren.
> Selbst bei Strecken, die vor 10 Jahren noch als stark gefährdet einzustufen
> waren (wie Ebersberg - Wasserburg) scheint die Angebotsausweitung ja
> einermaßen erfolgreich zu sein (soweit ich das beurteilen kann).

Dazu wäre interessant, welche Besetzung die Züge zwischen Ebersberg
und Wasserburg haben, die nicht nach München durchgebunden sind.

Gruss
Bastian

Christoph Muenzing

unread,
Jun 13, 2003, 4:36:28 PM6/13/03
to

"Bastian D. Bode" <Cargo...@gmx.net> schrieb
> Christoph Muenzing wrote:

> > Welche Strecken (außer Warmensteinach) sind stillegungsgefährdet?
>
> Aus dem Stegreif:
> Münchberg-Helmbrechts
> Coburg-Rodach
> Zwiesel-Grafenau

Eine der wenigen Strecken ohne Taktverkehr. Liegt wohl an der
Streckeninfrastruktur (Kreuzungsmöglichkeit).

> Passau-Neumarkt=St.Veit

Ich meine mich da an recht konkrete Aufwertungspläne zu erinnern.

> Traunstein-Garching

Ist ein spezieller Fall. Das Fahrgastpotenzial ist absolut ausreichend,
sicher das weitaus größte der genannten Strecken. Das Problem ist, daß die
Strecek knapp an der größten Ortschaft (Traunreut) vorbeiführt und deshalb
ein dichter Busparallelverkehr (AFAIK z.T. halbstündlich) besteht. Außerdem
macht der Südabschnitt um jede Viehweide einen Bogen. Der Optimalfall wäre
IMO eine Verlegung der Strecke durch Traunreut unter Nutzung der
Güterstrecke Hörpolding - Traunreut. Aber auch ohne diese Maßnahme sollte
genug Potenzial da sein, wenn man Traunreut in Hörpolding vernünftig per
Bus anbindet und die Vmax etwas anhebt (im Nordabschnitt weniger das
Problem, im Südabschnitt müßte man einige Kurven begradigen). Wenn man ein
bißchen in dieser Richtung investiert und das Fahrgastpotenzial ausnutzt,
dann hätte diese Strecke auf dieser Liste nichts zu suchen.

> Traunstein-Waging

Ein weiterer Kandidat mit mit IMO recht geringen Fahrgastzahlen ist die
Mittelschwabenbahn.

> Ich hörte, die BEG dürfe keine zusätzlichen Züge mehr bestellen,
> in denen Besetzungszahlen unter 50 Personen zu erwarten seien.

Gibt es diesbezügliche Pläne? Auf Deine Liste wäre ich für den Fall einer
Reduzierung des Bayerntakts auch in etwa gekommen.

> Das
> heisst im Klartext, dass die langsame Wiederherstellung eines
> Grundangebotes in Tagesrandlagen gestoppt werden soll. In einem
> zweiten Schritt sollen sämtliche Züge abbestellt werden, deren
> Besetzungsgrad ebenfalls unter den o.g. 50 Personen liegt. Daraus
> ergibt sich in meinen Augen obige Kandidatenliste. Einzelne Züge,
> insbesondere Schülerzüge, mit mehr Fahrgästen werden ziemlich sicher
> nicht als Alibizüge überleben.

Das ist der erste Schritt dazu, die Strecken einzustellen. Mit drei
Alibizügen macht es keinen Sinn.

> > Selbst bei Strecken, die vor 10 Jahren noch als stark gefährdet
einzustufen
> > waren (wie Ebersberg - Wasserburg) scheint die Angebotsausweitung ja
> > einermaßen erfolgreich zu sein (soweit ich das beurteilen kann).
>
> Dazu wäre interessant, welche Besetzung die Züge zwischen Ebersberg
> und Wasserburg haben, die nicht nach München durchgebunden sind.

Bei meiner letzten Fahrt dort (letzten Sommer): überraschend gut. Mein Zug
nach Wasserburg war anständig besetzt, der in Grafing ankommende Gegenzug
war sogar gut gefüllt. Wichtiger als die 3 Durchbindungen nach München war
die Verlängerung nach Grafing mit direktem Anschluß an den Salzburger RE.
*Das* hat die entscheidende Fahrzeitkürzung gebracht.

Gruß,
Christoph


Bastian D. Bode

unread,
Jun 15, 2003, 3:11:12 PM6/15/03
to
Christoph Muenzing wrote:
>
> "Bastian D. Bode" <Cargo...@gmx.net> schrieb
>> Christoph Muenzing wrote:
>
>> > Welche Strecken (außer Warmensteinach) sind stillegungsgefährdet?
>>
>> Aus dem Stegreif:
>> Münchberg-Helmbrechts
>> Coburg-Rodach
>> Zwiesel-Grafenau
>
> Eine der wenigen Strecken ohne Taktverkehr. Liegt wohl an der
> Streckeninfrastruktur (Kreuzungsmöglichkeit).

Ja. Der Fahrplan ist so ausgelegt, dass am Wochenende ein Triebwagen
reicht. Mo bis Fr fährt am Nachmittag noch ein zweiter Triebwagen,
Zugkreuzungen sind keine vorgesehen (soweit ich das überblicke).
Allzuoft bin ich die Strecke nicht gefahren, meine aber, dass
es gar keine Kreuzungsmöglichkeit mehr gibt.



>> Passau-Neumarkt=St.Veit
>
> Ich meine mich da an recht konkrete Aufwertungspläne zu erinnern.

Ich auch. Ich traue der Ostbayernbahn(?) aber auch zu, bei solch
deutlichen Warnzeichen aus München eine Sanierung erstmal zu
verzögern.



> Ein weiterer Kandidat mit mit IMO recht geringen Fahrgastzahlen ist die
> Mittelschwabenbahn.

Auf der es jüngst geringfügige Fahrplanverbesserungen gab. Wohnt
nicht Theo Waigel im Einzugsbereich? ;-)



>> Ich hörte, die BEG dürfe keine zusätzlichen Züge mehr bestellen,
>> in denen Besetzungszahlen unter 50 Personen zu erwarten seien.
>
> Gibt es diesbezügliche Pläne?

Nur gehört, nicht gelesen.

>> Dazu wäre interessant, welche Besetzung die Züge zwischen Ebersberg
>> und Wasserburg haben, die nicht nach München durchgebunden sind.
>
> Bei meiner letzten Fahrt dort (letzten Sommer): überraschend gut. Mein Zug
> nach Wasserburg war anständig besetzt, der in Grafing ankommende Gegenzug
> war sogar gut gefüllt. Wichtiger als die 3 Durchbindungen nach München war
> die Verlängerung nach Grafing mit direktem Anschluß an den Salzburger RE.
> *Das* hat die entscheidende Fahrzeitkürzung gebracht.

Habe ich selbst mal genutzt. Ich hatte seinerzeit allerdings eher den
Eindruck, dass die meisten Fahrgäste in Ebersberg und Grafing Stadt
zugestiegen waren. Mag sein, dass sich das mittlerweile zum Besseren
geändert hat.

Gruss
Bastian

Christoph Muenzing

unread,
Jun 15, 2003, 7:45:52 PM6/15/03
to

"Bastian D. Bode" <Cargo...@gmx.net> schrieb
> Christoph Muenzing wrote:

> >> Passau-Neumarkt=St.Veit
> >
> > Ich meine mich da an recht konkrete Aufwertungspläne zu erinnern.
>
> Ich auch. Ich traue der

Süd-

> Ostbayernbahn(?) aber auch zu, bei solch
> deutlichen Warnzeichen aus München eine Sanierung erstmal zu
> verzögern.

So weit ich mich erinnere, ging es da um die Beseitungung ungesichterter
Bahnübergänge und eine teilweise Anhebung der Höchstgeschwindigkeit von 50
oder 60 km/h.

> > Ein weiterer Kandidat mit mit IMO recht geringen Fahrgastzahlen ist die
> > Mittelschwabenbahn.
>
> Auf der es jüngst geringfügige Fahrplanverbesserungen gab. Wohnt
> nicht Theo Waigel im Einzugsbereich? ;-)

Stammt zumindest aus der Gegend. wo er wohnt, weiß ich nicht. Zu den
einflureichen Persönlichkeiten in der CSU (fast schon ein Synonym für bayr.
Staatsregierung) würde ich ihn aber nicht (mehr) rechnen. Letztlich gilt da
vermutlich ähnliches wie für Neumarkt St.Veit - Passau: die beschlossenen
Investitionen sprechen erstmal gegen eine Einstellung, wenn's ernst wird,
ist das aber keine Garantie mehr. Diese beiden Strecken sind auch die
langsamsten, fahrzeitmäßig unattraktivsten in Bayern (bei einer 10 km
Stichstrecke macht eine geringe Vreise nicht so viel aus, da geht es nur um
3 min hin oder her, jenseits der 50 km ist eine Vreise von <40 km/h fatal).

> > Bei meiner letzten Fahrt dort (letzten Sommer): überraschend gut. Mein
Zug
> > nach Wasserburg war anständig besetzt, der in Grafing ankommende
Gegenzug
> > war sogar gut gefüllt. Wichtiger als die 3 Durchbindungen nach München
war
> > die Verlängerung nach Grafing mit direktem Anschluß an den Salzburger
RE.
> > *Das* hat die entscheidende Fahrzeitkürzung gebracht.
>
> Habe ich selbst mal genutzt. Ich hatte seinerzeit allerdings eher den
> Eindruck, dass die meisten Fahrgäste in Ebersberg und Grafing Stadt
> zugestiegen waren. Mag sein, dass sich das mittlerweile zum Besseren
> geändert hat.

Da sind einige ausgestiegen. Aber auch hinter EBE war ich von der Besetzung
angenehm überrascht. Eine einmalige (in jüngster Zeit) Befahrung reicht
natürlich nicht für ein brauchbares Urteil. Die Wiederinbetriebnahme nach
Wasserburg Stadt würde eine weitere Aufwertung bringen, ist aber nicht
absehbar.

Gruß,
Christoph


Bastian D. Bode

unread,
Jun 16, 2003, 1:03:19 PM6/16/03
to
Christoph Muenzing wrote:

[Passau-Neumarkt=St.Veit]

>> > Ich meine mich da an recht konkrete Aufwertungspläne zu erinnern.
>>
>> Ich auch. Ich traue der
>
> Süd-
>
>> Ostbayernbahn(?)

Danke. Mein Kursbuch spricht dazu noch von "SüdostBayernBahn".

> So weit ich mich erinnere, ging es da um die Beseitungung ungesichterter
> Bahnübergänge und eine teilweise Anhebung der Höchstgeschwindigkeit von 50
> oder 60 km/h.

BTW, aber nahe OT: bei einem MIV-Ausflug sah ich irgendwo in Spessart
oder Rhön ein Hinweisschild auf ein starkens Gefälle, das leuchtend gelb
umrahmt ist, also ähnlich der aufgebohrten Andreaskreuze an der o.g.
Strecke. Ich hatte gedacht, "die rot-grüne Bundesregierung" [ADAC und
Konsorten in einschlägigen Mobil-nur-mit-Auto-Sendungen] lehne solche
Heraushebungen wegen des Gewöhnungseffektes ab.

>> > Ein weiterer Kandidat mit mit IMO recht geringen Fahrgastzahlen ist die
>> > Mittelschwabenbahn.
>>
>> Auf der es jüngst geringfügige Fahrplanverbesserungen gab. Wohnt
>> nicht Theo Waigel im Einzugsbereich? ;-)
>
> Stammt zumindest aus der Gegend. wo er wohnt, weiß ich nicht. Zu den
> einflureichen Persönlichkeiten in der CSU (fast schon ein Synonym für bayr.
> Staatsregierung) würde ich ihn aber nicht (mehr) rechnen.

Sicher nicht, deshalb auch der Smiley.

[Besetzungsgrad Reitmehring-Ebersberg]

> Da sind einige ausgestiegen. Aber auch hinter EBE war ich von der Besetzung
> angenehm überrascht. Eine einmalige (in jüngster Zeit) Befahrung reicht
> natürlich nicht für ein brauchbares Urteil. Die Wiederinbetriebnahme nach
> Wasserburg Stadt würde eine weitere Aufwertung bringen, ist aber nicht
> absehbar.

Ich wäre versucht, "selbstverständlich nicht" zu tippen. ;-)

Gruss
Bastian

Torsten Jerzembeck

unread,
Jun 20, 2003, 10:30:31 AM6/20/03
to
Knud Schlotfeld schrieb:

>Thomas Reincke schrieb:
>> Wahlversprechen und Hurenlohn sind nicht einklagbar
>Etwas OT, aber letzteres hat sich m.W. geändert.

So ist es, wobei "letztens" schon Ende Dezember 2001 war:

"Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten
(Prositutuionsgesetz - ProstG)

§ 1. Sind sexuelle Handlungen gegen ein vorher vereinbartes Entgelt
vorgenommen worden, so begründet diese Vereinbarung eine rechtswirksame
Forderung. [...]"

(F'up de.soc.recht.misc)

Grüße aus Düsseldorf,

=ToJe=

--
Torsten Jerzembeck * Kiesselbachstraße 77 * D-40589 Düsseldorf
* Exil-Westfale * PGP public key ID: B74DB58D * MIME welcome * Generation Tux *
Fachbegriffe der Informatik einfach erklaert, Teil 43:
"Java" == "Internetcafe" (Peter Berlich)

Martin Bienwald

unread,
Jun 30, 2003, 6:18:57 AM6/30/03
to
Christoph Muenzing schrieb:

[Zwiesel-Grafenau]

> Eine der wenigen Strecken ohne Taktverkehr. Liegt wohl an der
> Streckeninfrastruktur (Kreuzungsmöglichkeit).

Liegt vor allem an der Fahrplanstruktur der Strecke Plattling - Bayerisch
Eisenstein, die es (knapp) unmöglich macht, nach Grafenau einen Zwei-
stundentakt mit günstigen Anschlüssen aus und nach Plattling mit einem
Umlauf zu fahren.

Würden die Züge Plattling - Bayerisch Eisenstein in Zwiesel statt in Regen
kreuzen, wäre ein Taktverkehr nach Grafenau wohl kein Problem.

Ich hatte eigentlich gehofft, daß durch die Einführung der Regioshuttles
der Verkehr soweit beschleunigt würde, daß etwa folgender Fahrplan
eingeführt werden könnte:

an/ab an/ab
03 Plattling 55
12 Deggendorf 46
28/32 Gotteszell 25/29
56/02 Zwiesel 54/01
15 Bay.Eisenst 41

Anscheinend traut man aber den knappen Anschlüssen in Plattling dabei nicht
so recht ...

... Martin

Christoph Muenzing

unread,
Jun 30, 2003, 6:55:52 AM6/30/03
to

"Martin Bienwald" <martin....@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:bdp2qh$cqo$1...@news1.wdf.sap-ag.de...

30 min für Plattling - Gottezell inkl Wendezeit/Knoten in Plattling
erscheinen mir kaum möglich.
Spontan würde ich vermuten, daß man eher Ulrichsberg - Zwiesel in 30 min
pressen könnte. Derzeit ca. 39 - 40 min mit 7-minütigem Kreuzungsaufenthalt
in Regen (der dann wegfallen würde), in der Gegenrichtung ca. 35 min
ebenfalls mit Kreuzungshalt in Regen. (genaue Fahrzeiten für Ulrichsberg
mir nicht bekannt).
Wenn das nicht geht könnte man in Bettmannsäge einen Kreuzungsbf errichten
(bzw. bestellen). Damit sollte es bei einem 55/05er-Knoten in Zwiesel auch
für einen 2-Std-Takt für Grafenau reichen.

Gruß,
Christoph

Martin Bienwald

unread,
Jul 1, 2003, 10:11:59 AM7/1/03
to
Christoph Muenzing schrieb:
> Martin Bienwald:

>> Ich hatte eigentlich gehofft, daß durch die Einführung der Regioshuttles
>> der Verkehr soweit beschleunigt würde, daß etwa folgender Fahrplan
>> eingeführt werden könnte:
>>
>> an/ab an/ab
>> 03 Plattling 55
>> 12 Deggendorf 46
>> 28/32 Gotteszell 25/29
>> 56/02 Zwiesel 54/01
>> 15 Bay.Eisenst 41

> 30 min für Plattling - Gottezell inkl Wendezeit/Knoten in Plattling
> erscheinen mir kaum möglich.

Viel fehlt nicht. Ich habe oben zwischen Plattling und Deggendorf und
Deggendorf und Gotteszell jeweils 1 Minute aus den jetzigen Fahrzeiten
rausgekürzt, mehr nicht.

Allerdings weiß ich nicht, ob dort noch Erhöhungen der Fahrgeschwindigkeit
durch eher einfache Maßnahmen drin sind, oder ob die Strecke trassierungs-
mäßig schon ausgereizt ist.

Eine Kreuzungsmöglichkeit in Bettmannsäge wäre natürlich ebenfalls hilfreich
für die Anschlüsse in Zwiesel, aber ich neige dazu, Kreuzungsaufenthalte
lieber an Punkten mit einigem Fahrgastwechsel zu sehen, weil man dort auch
fürs Aus- und Einsteigen ein paar Minuten gebrauchen kann. Ulrichsberg und
Bettmannsäge sind aber nun das genaue Gegenteil ...

> Spontan würde ich vermuten, daß man eher Ulrichsberg - Zwiesel in 30 min
> pressen könnte.

Das dürften ein paar Kilometer mehr sein, und gibt IIRC von der Trassierung
eher weniger her. Vor allem der Abschnitt Plattling - Deggendorf ist doch
bretteben und gerade.

> Derzeit ca. 39 - 40 min mit 7-minütigem Kreuzungsaufenthalt
> in Regen (der dann wegfallen würde), in der Gegenrichtung ca. 35 min
> ebenfalls mit Kreuzungshalt in Regen. (genaue Fahrzeiten für Ulrichsberg
> mir nicht bekannt).

Das heißt, wir müßten von ca. 32 Minuten auf 28 runterkürzen. Das ist
doppelt so viel wie mein Gequetsche im unteren Abschnitt.

... Martin

Christoph Muenzing

unread,
Jul 1, 2003, 5:55:28 PM7/1/03
to

"Martin Bienwald" <martin....@gmx.de> schrieb

> Christoph Muenzing schrieb:
> > Martin Bienwald:

> >> an/ab an/ab


> >> 03 Plattling 55
> >> 12 Deggendorf 46
> >> 28/32 Gotteszell 25/29
> >> 56/02 Zwiesel 54/01
> >> 15 Bay.Eisenst 41
>
> > 30 min für Plattling - Gottezell inkl Wendezeit/Knoten in Plattling
> > erscheinen mir kaum möglich.
>
> Viel fehlt nicht. Ich habe oben zwischen Plattling und Deggendorf und
> Deggendorf und Gotteszell jeweils 1 Minute aus den jetzigen Fahrzeiten
> rausgekürzt, mehr nicht.

Stimmt. Allerdings halte ich die Knotenzeit in Plattling für zu knapp
bemessen. Die vermutlich wichtigste Anschlußstrecke von Landshut/München
ist eher verspätungsanfällig, da zwischen Landshut und Plattling nur
eingleisig und das Nadelöhr zwischen München und Freising nur zweigleisig.
Ein straffer Fahrplan wie Deiner bedeutet, daß man kaum Anschlüsse in
Plattling abwarten kann, weil man es sonst nicht rechtzeitig bis Gottezell
schafft. Gebrochene Anschlüsse erscheinen vorprogrammiert.

> Allerdings weiß ich nicht, ob dort noch Erhöhungen der
Fahrgeschwindigkeit
> durch eher einfache Maßnahmen drin sind, oder ob die Strecke
trassierungs-
> mäßig schon ausgereizt ist.

Bin mir auch nicht sicher, aber IMO ist da auch ohne Erhöhung der Vmax noch
Luft.

> Eine Kreuzungsmöglichkeit in Bettmannsäge wäre natürlich ebenfalls
hilfreich
> für die Anschlüsse in Zwiesel, aber ich neige dazu, Kreuzungsaufenthalte
> lieber an Punkten mit einigem Fahrgastwechsel zu sehen, weil man dort
auch
> fürs Aus- und Einsteigen ein paar Minuten gebrauchen kann. Ulrichsberg
und
> Bettmannsäge sind aber nun das genaue Gegenteil ...

Ack. Sehe das auch eher als suboptimale Notlösung.

> > Spontan würde ich vermuten, daß man eher Ulrichsberg - Zwiesel in 30
min
> > pressen könnte.
>
> Das dürften ein paar Kilometer mehr sein, und gibt IIRC von der
Trassierung
> eher weniger her. Vor allem der Abschnitt Plattling - Deggendorf ist doch
> bretteben und gerade.
>
> > Derzeit ca. 39 - 40 min mit 7-minütigem Kreuzungsaufenthalt
> > in Regen (der dann wegfallen würde), in der Gegenrichtung ca. 35 min
> > ebenfalls mit Kreuzungshalt in Regen. (genaue Fahrzeiten für
Ulrichsberg
> > mir nicht bekannt).
>
> Das heißt, wir müßten von ca. 32 Minuten auf 28 runterkürzen. Das ist
> doppelt so viel wie mein Gequetsche im unteren Abschnitt.

Aber man braucht weniger Puffer für Verspätungen als in Plattling.

Gruß,
Christoph


Martin Bienwald

unread,
Jul 1, 2003, 9:07:35 PM7/1/03
to
Christoph Muenzing schrieb:

> Stimmt. Allerdings halte ich die Knotenzeit in Plattling für zu knapp
> bemessen. Die vermutlich wichtigste Anschlußstrecke von Landshut/München
> ist eher verspätungsanfällig, da zwischen Landshut und Plattling nur
> eingleisig und das Nadelöhr zwischen München und Freising nur zweigleisig.

Wenn man den Anschluß von München bahnsteiggleich herstellt, kann man
Verspätungen bis fünf Minuten jedenfalls noch gut auffangen. Vielleicht
wäre es ja auch möglich, auf der Anschlußstrecke noch ein oder zwei Minuten
rauszuschinden, um den Anschluß etwas großzügiger zu gestalten.

> Ein straffer Fahrplan wie Deiner bedeutet, daß man kaum Anschlüsse in
> Plattling abwarten kann, weil man es sonst nicht rechtzeitig bis Gottezell
> schafft. Gebrochene Anschlüsse erscheinen vorprogrammiert.

Das Problem sehe ich durchaus.

... Martin

Georg Ringler

unread,
Jul 4, 2003, 12:17:40 PM7/4/03
to
On 30 Jun 2003 10:18:57 GMT, martin....@gmx.de (Martin Bienwald)
wrote:

>Würden die Züge Plattling - Bayerisch Eisenstein in Zwiesel statt in Regen
>kreuzen, wäre ein Taktverkehr nach Grafenau wohl kein Problem.

Ab vstl. Dezember 2003 werden sie das tun, die Kreuzungen werden dann
von Ulrichsberg und Regen nach Grafling und Zwiesel verlegt.

Grüße, Georg Ringler
--
http://www.railfan.de

Christoph Muenzing

unread,
Jul 9, 2003, 4:31:40 PM7/9/03
to

"Georg Ringler" <georg....@gmx.net> schrieb

> On 30 Jun 2003 10:18:57 GMT, martin....@gmx.de (Martin Bienwald)
> wrote:
>
> >Würden die Züge Plattling - Bayerisch Eisenstein in Zwiesel statt in
Regen
> >kreuzen, wäre ein Taktverkehr nach Grafenau wohl kein Problem.
>
> Ab vstl. Dezember 2003 werden sie das tun, die Kreuzungen werden dann
> von Ulrichsberg und Regen nach Grafling und Zwiesel verlegt.

Damit hat sich die Diskussion zwischen Martin und mir, ob man eher
Plattling - Gotteszell oder Ulrichsberg - Zwiesel in 30 min inkl.
Knotenstandzeit bringen kann wohl erledigt. Wußte nicht, daß in Grafling
eine Kreuzungsmöglichkeit besteht, das ist sicher der Optimalfall.

Gruß,
Christoph


Bastian D. Bode

unread,
Jul 10, 2003, 6:44:30 AM7/10/03
to

Es müsste heissen: "dass in Grafling demnächst eine Kreuzungsmöglichkeit
besteht". ;-) IIRC wurde Grafling vom Bahnhof zum Nix zurückgebaut, und
jetzt wiederhergestellt.

Gruss
Bastian

Martin Purrucker

unread,
Jul 10, 2003, 7:17:02 AM7/10/03
to

"Bastian D. Bode" schrieb:


>
> Christoph Muenzing wrote:
> >
> > "Georg Ringler" <georg....@gmx.net> schrieb

> > > Ab vstl. Dezember 2003 werden sie das tun, die Kreuzungen werden dann


> > > von Ulrichsberg und Regen nach Grafling und Zwiesel verlegt.
> >
> > Damit hat sich die Diskussion zwischen Martin und mir, ob man eher
> > Plattling - Gotteszell oder Ulrichsberg - Zwiesel in 30 min inkl.
> > Knotenstandzeit bringen kann wohl erledigt. Wußte nicht, daß in Grafling
> > eine Kreuzungsmöglichkeit besteht,
>
> Es müsste heissen: "dass in Grafling demnächst eine Kreuzungsmöglichkeit
> besteht". ;-) IIRC wurde Grafling vom Bahnhof zum Nix zurückgebaut, und
> jetzt wiederhergestellt.

Und das macht die DB einfach so? Zwischen Wurzbach und Blankenstein
fahren laut Hafas immer noch einige Züge als SEV, da die
Kreuzungsmöglichkeit in Unterlemnitz wohl noch nicht wiederhergestellt
wurde.


Viele Grüße

Martin

Bastian D. Bode

unread,
Jul 10, 2003, 9:39:39 AM7/10/03
to

Martin Purrucker wrote:
>
> "Bastian D. Bode" schrieb:


> >
> > Es müsste heissen: "dass in Grafling demnächst eine Kreuzungsmöglichkeit
> > besteht". ;-) IIRC wurde Grafling vom Bahnhof zum Nix zurückgebaut, und
> > jetzt wiederhergestellt.
>
> Und das macht die DB einfach so?

Es bietet sich wohl an, anlässlich des ESTW-Baus Grafling zu
reaktivieren. Ulrichsberg wird dafür wohl stillgelegt.

> Zwischen Wurzbach und Blankenstein
> fahren laut Hafas immer noch einige Züge als SEV,

Einige Züge ist gut. Vier durchgehende Züge Saalfeld-Blankenstein bei
sechsmal SEV (wochenende drei zu fünf) sind für mich nurmehr Alibizüge.
Ich betrachte den Personenverkehr Wurzbach-Blankenstein für de facto
stillgelegt. Vermutlich dürfen die Anwohner der DB noch dankbar sein,
dass sie immerhin noch ein Pendlerzugpaar von/nach Saalfeld fährt. Mich
würde es nicht wundern, wenn die DB Gruppe hier versucht, mithilfe von
DB Netz, den Personenverkehr auf der Strecke zu eliminieren, um die
Strecke komplett für den Güterverkehr frei zu haben. Damit entledigte
man sich einerseits der DRE-Konkurrenz auf Triptis-Unterlemnitz und
etwaigen Aufbaubemühungen im Höllental.

> da die
> Kreuzungsmöglichkeit in Unterlemnitz wohl noch nicht wiederhergestellt
> wurde.

Das ist fast schon DB-Sprech ;-). Richtig ist natürlich, dass DB Netz,
wie das wohl zu deren Geschäftsgebaren gehört, das Kreuzungsgleis
illegal stillgelegt hat.

Gruss
Bastian

Martin Bienwald

unread,
Jul 10, 2003, 9:48:18 AM7/10/03
to
Bastian D. Bode schrieb:

> Es müsste heissen: "dass in Grafling demnächst eine Kreuzungsmöglichkeit
> besteht". ;-) IIRC wurde Grafling vom Bahnhof zum Nix zurückgebaut, und
> jetzt wiederhergestellt.

Werden dort auch wieder Verkehrshalte eingerichtet?

... Martin

Bastian D. Bode

unread,
Jul 10, 2003, 10:09:15 AM7/10/03
to

Weiss ich nicht. Wenn ich jedoch den Standort des früheren Haltepunktes
richtig interpretiere, liegt die Strecke dort ca. 50 Höhenmeter über dem
Ort selbst. Vermutlich hat sich deshalb der Haltepunkt nicht halten
können.

Gruss
Bastian

Ulf Kutzner

unread,
Aug 14, 2023, 6:07:17 AM8/14/23
to
Martin Purrucker schrieb am Freitag, 6. Juni 2003 um 21:43:12 UTC+2:
> Christoph Muenzing schrieb:
Selb - Asch wird wieder im SPNV befahren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Cheb%E2%80%93Oberkotzau#Betrieb

Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm sollen nun EIU für die Staudenbahn werden.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/es-geht-voran-staudenbahn-bei-augsburg-mit-neuem-betreiber,TmnAWxD

Gruß, ULF
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