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Trassenvariante Frankfurt - Mannheim festgelegt

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Ulf Kutzner

unread,
Nov 14, 2020, 3:34:42 AM11/14/20
to
Moin,

es soll von Lorsch nach Mannheim
weitestgehend unterirdisch gehen.

Verbindungskurven von Groß Gerau,
nach Darmstadt Hbf, von Darmstadt Hbf,
durch passende Längsneigung angeblich
güterzuguntauglich (müßte man mal
vergleichen mit Wendlingen - Ulm);
Kantenfahrzeit 29 statt bislang 38 Minuten.

Damit wäre allerdings im Deutschlandtakt ohne
die Schnapsidee untermainischer Fernbahntunnel
kein Blumentopf zu gewinnen. Letzterer kommt dann ins Projekt
"Knoten Frankfurt", wo sowieso alles hineinkommt, was als
eigenständiges Projekt keinen brauchbaren
Nutzen ergibt, wie etwa die nordmainische S-Bahn, die als
eigenständiges Projekt an der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung scheitert.

Mit Frankfurt 22 käme man wohl auf 27 Minuten Kantenfahrzeit,
schon eher ITF-tauglich.

https://www.rhein-main-rhein-neckar.de/presse.html

Gruß, ULF

Rolf Mantel

unread,
Nov 16, 2020, 4:26:43 AM11/16/20
to
Am 14.11.2020 um 09:34 schrieb Ulf Kutzner:

> es soll von Lorsch nach Mannheim
> weitestgehend unterirdisch gehen.
>
> Verbindungskurven von Groß Gerau,
> nach Darmstadt Hbf, von Darmstadt Hbf,
> durch passende Längsneigung angeblich
> güterzuguntauglich (müßte man mal
> vergleichen mit Wendlingen - Ulm);

zumindest die Weiterstädter Kurve ist nur für den Güterverkehr geplant
und wird deshalb gütererkehrstauglich sein; die Südanbindung Darmstadt
ist meines Wissens explizit nur für den Personenverkehr geplant, da die
Durchquerung Darmstadts mit Güterverkehr nachts unerwünscht ist.
Bei der Nordanbindung Darmstadt weiß ich weder über den potentiellen
Nutzen noch über die geplante Bauausführung genug Bescheid, um sinnvoll
komentieren zu können. Da die Gesamtlänge der Nordanbindung kurz ist,
wäre meiner Vermutung nach selbst eine kurze, "knackige" Steigung wie in
offenburg unkritisch, da ein 800m Zug immer nur teilweise auf der
Steigung wäre.

> Kantenfahrzeit 29 statt bislang 38 Minuten.
> Damit wäre allerdings im Deutschlandtakt ohne
> die Schnapsidee untermainischer Fernbahntunnel
> kein Blumentopf zu gewinnen.

Die laufende Planung
<https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/E/zielfahrplan-fernverkehr.pdf?__blob=publicationFile>
ging sogar von 31 Minuten aus.

> Letzterer kommt dann ins Projekt
> "Knoten Frankfurt", wo sowieso alles hineinkommt, was als
> eigenständiges Projekt keinen brauchbaren
> Nutzen ergibt, wie etwa die nordmainische S-Bahn, die als
> eigenständiges Projekt an der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung scheitert.
>
> Mit Frankfurt 22 käme man wohl auf 27 Minuten Kantenfahrzeit,
> schon eher ITF-tauglich.

Frankfurt 22 wird hauptsächlich zur Verkürzung der Fahrzeiten Richtung
Fulda benötigt.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 16, 2020, 6:56:51 AM11/16/20
to
Rolf Mantel schrieb am Montag, 16. November 2020 um 10:26:43 UTC+1:
> Am 14.11.2020 um 09:34 schrieb Ulf Kutzner:
>
> > es soll von Lorsch nach Mannheim
> > weitestgehend unterirdisch gehen.
> >
> > Verbindungskurven von Groß Gerau,
> > nach Darmstadt Hbf, von Darmstadt Hbf,
> > durch passende Längsneigung angeblich
> > güterzuguntauglich (müßte man mal
> > vergleichen mit Wendlingen - Ulm);
> zumindest die Weiterstädter Kurve ist nur für den Güterverkehr geplant
> und wird deshalb gütererkehrstauglich sein; die Südanbindung Darmstadt
> ist meines Wissens explizit nur für den Personenverkehr geplant, da die
> Durchquerung Darmstadts mit Güterverkehr nachts unerwünscht ist.

In meiner Zusammenfassung fehlte 'letztere'.

> Bei der Nordanbindung Darmstadt weiß ich weder über den potentiellen
> Nutzen noch über die geplante Bauausführung genug Bescheid, um sinnvoll
> komentieren zu können. Da die Gesamtlänge der Nordanbindung kurz ist,
> wäre meiner Vermutung nach selbst eine kurze, "knackige" Steigung wie in
> offenburg unkritisch, da ein 800m Zug immer nur teilweise auf der
> Steigung wäre.

Mit derlei kommt man jetzt ständig. Es gibt aber auch
Züge, die grenzlastig sind und kürzer als das, was
dort derzeit wegen Überlänge noch gar nicht fahren dürfte.
Man stelle sich Coils, Stahlbrammen, Erz etc. vor.

Gruß, ULF

Philipp Klaus Krause

unread,
Nov 16, 2020, 10:12:35 AM11/16/20
to
Am 16.11.20 um 10:26 schrieb Rolf Mantel:
> zumindest die Weiterstädter Kurve ist nur für den Güterverkehr geplant
> und wird deshalb gütererkehrstauglich sein;
Warum will man keine IC/EC, die Mannheim-Mainz ohne Halt fahren darüber
führen?

Rolf Mantel

unread,
Nov 16, 2020, 11:06:50 AM11/16/20
to
Aus der Korridorstudie Mittelrhein, S.98
<https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/G/BVWP/korridor-mittelrhein-schlussbericht.pdf?__blob=publicationFile>

| Eine zusätzliche Verlagerung der Linien FV 1 und 31, die im Bezugsfall
| „Mittelrhein“ von Mainz über Worms nach Mannheim verkehren, über
| Darmstadt Hbf und den südlichen Abschnitt der NBS wurde im Lauf der
| Untersuchung verworfen, weil die daraus resultierende Verringerung der
| für den SGV verfügbaren Kapazitäten auf dem Abschnitt Mainz-
| Bischofsheim – Groß Gerau – Darmstadt zu einer spürbaren
| Verschlechterung des volkswirtschaftlichen Nutzens insgesamt führen würde.



Ulf Kutzner

unread,
Nov 16, 2020, 11:25:34 AM11/16/20
to
Dokument will sich jetzt gwerade nicht öffnen lassen, aber ist es
das, das die Einstellung des Gesamt-SPNV, derzeit vulgo S9,
zwischen Mainz-Bischofsheim und Abzweig Kostheim will,
was der RMV eilfertig, wenn auch nicht widersprchsfrei, in seinen
Entwurf des Regionalen Nahverkehrsplans eingestellt hat?

Davon abgesehen, wie steht es mit fallweisen Umleitern?
Sollen die weiterhin über Groß Gerau - Groß Gerau-Dornberg
verkehren? Würden die Züge auf der längeren SFS-Umleitung
mit 200 km/h nicht auch den Betrieb aufhalten?

Gruß, ULF.

Rolf Mantel

unread,
Nov 16, 2020, 12:13:40 PM11/16/20
to
Am 16.11.2020 um 17:25 schrieb Ulf Kutzner:
> Rolf Mantel schrieb am Montag, 16. November 2020 um 17:06:50 UTC+1:
>> Am 16.11.2020 um 16:12 schrieb Philipp Klaus Krause:
>>> Am 16.11.20 um 10:26 schrieb Rolf Mantel:
>>>> zumindest die Weiterstädter Kurve ist nur für den Güterverkehr
>>>> geplant und wird deshalb gütererkehrstauglich sein;
>>>
>>> Warum will man keine IC/EC, die Mannheim-Mainz ohne Halt fahren
>>> darüber führen?
>> Aus der Korridorstudie Mittelrhein, S.98
>> <https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/G/BVWP/korridor-mittelrhein-schlussbericht.pdf?__blob=publicationFile>
>>
>> | Eine zusätzliche Verlagerung der Linien FV 1 und 31, die im Bezugsfall
>> | „Mittelrhein“ von Mainz über Worms nach Mannheim verkehren, über
>> | Darmstadt Hbf und den südlichen Abschnitt der NBS wurde im Lauf der
>> | Untersuchung verworfen, weil die daraus resultierende Verringerung der
>> | für den SGV verfügbaren Kapazitäten auf dem Abschnitt Mainz-
>> | Bischofsheim – Groß Gerau – Darmstadt zu einer spürbaren
>> | Verschlechterung des volkswirtschaftlichen Nutzens insgesamt führen würde.
>
> Dokument will sich jetzt gwerade nicht öffnen lassen, aber ist es
> das, das die Einstellung des Gesamt-SPNV, derzeit vulgo S9,
> zwischen Mainz-Bischofsheim und Abzweig Kostheim will,
> was der RMV eilfertig, wenn auch nicht widersprchsfrei, in seinen
> Entwurf des Regionalen Nahverkehrsplans eingestellt hat?

Daran kann ich mich nicht erinnern.

> Davon abgesehen, wie steht es mit fallweisen Umleitern?
> Sollen die weiterhin über Groß Gerau - Groß Gerau-Dornberg
> verkehren? Würden die Züge auf der längeren SFS-Umleitung
> mit 200 km/h nicht auch den Betrieb aufhalten?

Fallweise Umleiter sind üblicherweise nicht Inhalt einer
Kosten-Nutzen-Rechnung. Weiterlesen des Dokuments zeigt, dass meine
erster Überflug heute früh nicht präzise genug war:
Zwei der drei geplanten SPFV Linien sollen über Worms geleitet werden,
die dritte soll Mainz - Darmstadt (8-10 Min Aufenthalt) - Neubaustrecke
fahren und deshalb auch den Anschluss Weiterstadt nicht brauchen.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 16, 2020, 1:40:52 PM11/16/20
to
Rolf Mantel schrieb am Montag, 16. November 2020 um 18:13:40 UTC+1:

> >> Aus der Korridorstudie Mittelrhein, S.98
> >> <https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/G/BVWP/korridor-mittelrhein-schlussbericht.pdf?__blob=publicationFile>
> >>
> >> | Eine zusätzliche Verlagerung der Linien FV 1 und 31, die im Bezugsfall
> >> | „Mittelrhein“ von Mainz über Worms nach Mannheim verkehren, über
> >> | Darmstadt Hbf und den südlichen Abschnitt der NBS wurde im Lauf der
> >> | Untersuchung verworfen, weil die daraus resultierende Verringerung der
> >> | für den SGV verfügbaren Kapazitäten auf dem Abschnitt Mainz-
> >> | Bischofsheim – Groß Gerau – Darmstadt zu einer spürbaren
> >> | Verschlechterung des volkswirtschaftlichen Nutzens insgesamt führen würde.
> >
> > Dokument will sich jetzt gwerade nicht öffnen lassen, aber ist es
> > das, das die Einstellung des Gesamt-SPNV, derzeit vulgo S9,
> > zwischen Mainz-Bischofsheim und Abzweig Kostheim will,
> > was der RMV eilfertig, wenn auch nicht widersprchsfrei, in seinen
> > Entwurf des Regionalen Nahverkehrsplans eingestellt hat?
> Daran kann ich mich nicht erinnern.


"7.2.5 Für den SGV verfügbare Fahrplantrassen
Mit der schnellen Direktanbindung von Wiesbaden an Frankfurt Flughafen, Frankfurt Hbf und
Darmstadt sinkt die Nachfrage insbesondere auf der S-Bahn-Linie S9 von Wiesbaden in
Richtung Frankfurt. Demzufolge entfällt die S-Bahn-Bedienung zwischen Wiesbaden und
Rüsselsheim über die Kostheimer Brücke
Hierdurch werden zusätzliche Trassenkapazitäten für den SGV frei. Auf dem Abschnitt Groß
Gerau – Darmstadt gehen allerdings durch den Hessen Express Trassenkapazitäten verloren.
Die Änderungen der im Planfall 1f gegenüber dem Planfall 1c für den SGV verfügbaren
Trassenkapazitäten sind in Tabelle 7-2 zu finden."

Wer will schon von Kastel nach Opelwerk?

Vielleicht künftig in Wiesbaden Ost umsteigen?

Oder von Opelwerk nach Kastel? Zu dumm, da wurde der
Taktanschluß durch dieLinienverschlechterung Gateway Gardens
zerstört.

Die S9 läßt sich weder durch einen RE über die SFS noch durch
Busverkehre noch durch die S8 adäquat ersetzen.

Gruß, ULF

Ulf Kutzner

unread,
Aug 4, 2023, 4:04:36 AM8/4/23
to
Rolf Mantel schrieb am Montag, 16. November 2020 um 17:06:50 UTC+1:

> Aus der Korridorstudie Mittelrhein, S.98
> <https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/G/BVWP/korridor-mittelrhein-schlussbericht.pdf?__blob=publicationFile>

Der Planfall 2c - GV-NBS rechtsrheinisch, "Westerwaldtrasse", ist auch mit
Einkürzung auf Schierstein - Neuwied nicht rentierlich.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/mittelrheintal-bahn-gueterverkehr-gueterzug-100.html
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