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11 Prozent mehr Lohn

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Guenter Wiese

unread,
Jan 13, 2008, 5:30:23 PM1/13/08
to
Hut ab vor der GDL, kämpfen hat sich gelohnt.
Hoffentlich gibt es jetzt genug Aufnahmeaträge
innerhalb der Geschäftstellen.
Denn so manche werden wohl die kleinen Stärken!


Grüße auch

Günter

Ralf P. Plank

unread,
Jan 13, 2008, 6:53:07 PM1/13/08
to
Am Sun, 13 Jan 2008 23:30:23 +0100 schrieb Guenter Wiese:

> Hut ab vor der GDL, kämpfen hat sich gelohnt.

Dieses ewige Gezerre auch noch als "Kampf" zu bezeichnen...


> Denn so manche werden wohl die kleinen Stärken!

Genausoviele werden enttäuscht die GDL verlassen, allen voran die
SiZ/Zub/KiN-Personale. Sie sind nun wirklich die allerallerletzten bei
Bahnens, denn sie haben

- die beklopptesten Einsatzpläne
- die umöglichsten Schichten
- die längste durchschnittliche Wochenarbeitszeit von allen im Konzern,
nämlich 41 Std/Woche
- die längsten Pausen in den unsinnigsten Kaffs der Republik
- drei untereinander zerstrittene Gewerkschaften am Hals
- profilierungswütige ex-Hotel-/Lufverkehrsunternehmensmanager und
sonstiges Gesocks an der Backe (mal abgesehen von Arbeitsmitteln und -
unterlagen, die fehlerhaft sind).

Das sind dann also rein rechnerisch rund 6,74% unzufriedene, demotivierte
Mitarbeiter im Konzern...

Gut, die Hommel-Hansen-Jünger freuen sich bestimmt noch darüber, als
*einzige* Berufsgruppe im Kernbereich Schiene länger als die anderen
arbeiten zu müssen.

Gruß, Ralf

Peter & Helga Meier

unread,
Jan 13, 2008, 9:45:58 PM1/13/08
to
Am 14.01.2008 00:53, Ralf P. Plank schrieb:

> Das sind dann also rein rechnerisch rund 6,74% unzufriedene, demotivierte
> Mitarbeiter im Konzern...

Da fehlt ein Wort: ... sind dann also rein rechnerisch NOCH rund 6,74% ...

Im Nahverkehr gibt es auf vielen Strecken schon lange keine Schaffner
mehr, wer weiß, wie lange es solche im Fernverkehr noch geben wird.

Marc Haber

unread,
Jan 14, 2008, 2:32:52 AM1/14/08
to
Peter & Helga Meier <familie_p...@web.de> wrote:
>Im Nahverkehr gibt es auf vielen Strecken schon lange keine Schaffner
>mehr, wer weiß, wie lange es solche im Fernverkehr noch geben wird.

Wie möchtest Du einen Fernverkehrszug ohne Personal fahren, ohne dass
Deine Fahrgeldeinnahmen ins bodenlose sinken?

Grüße
Marc

--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Das Ueberschreiten der | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Gleise ist verboten! " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Fdl Bad Driburg, 15.02.1997 | Fon: *49 621 72739834

Pierre Schade

unread,
Jan 14, 2008, 2:35:38 AM1/14/08
to
Marc Haber schrieb:

> Peter & Helga Meier <familie_p...@web.de> wrote:
>> Im Nahverkehr gibt es auf vielen Strecken schon lange keine Schaffner
>> mehr, wer weiß, wie lange es solche im Fernverkehr noch geben wird.
>
> Wie möchtest Du einen Fernverkehrszug ohne Personal fahren, ohne dass
> Deine Fahrgeldeinnahmen ins bodenlose sinken?

In dem man in jedem zweiten Zug welche einsetzt.
Statistisch gerechnet würde mann ja durch den doppelten Fahrpreis die
"Freifahren" im nicht kontrollierten Zug ausgleichen.

Dummerweise sind die Leute dann wohl wahrscheinlich gerade erst
eingestiegen und wollen auch gleich wieder raus ;)

Grüße,
Pierre

ralf....@web.de

unread,
Jan 14, 2008, 2:35:42 AM1/14/08
to
On 14 Jan., 08:32, Marc Haber <mh+usenetspam0...@zugschl.us> wrote:
> Wie möchtest Du einen Fernverkehrszug ohne Personal fahren, ohne dass
> Deine Fahrgeldeinnahmen ins bodenlose sinken?

Mit einem Schild an jeder Tür: "Zutritt nur mit gültigem Fahrschein".

Ralf *scnr

Oliver Schnell

unread,
Jan 14, 2008, 3:23:41 AM1/14/08
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> Peter & Helga Meier <familie_p...@web.de> wrote:
> >Im Nahverkehr gibt es auf vielen Strecken schon lange keine Schaffner
> >mehr, wer weiß, wie lange es solche im Fernverkehr noch geben wird.
>
> Wie möchtest Du einen Fernverkehrszug ohne Personal fahren, ohne dass
> Deine Fahrgeldeinnahmen ins bodenlose sinken?

Du kaufst diese Dienstleistung von einer anderen Firma ein?
--
Oliver Schnell

Guenter Wiese

unread,
Jan 14, 2008, 3:33:22 AM1/14/08
to
Peter & Helga Meier schrieb:

Da denke ich, dass in Zukunft elektronische Fahrausweise gelten werden.
Das Handy wird automatisch beim Einstieg aktiviert, und beim Ausstieg
werden Zeit, Tarif und Preisgefüge angepasst, zum Monatsende kommt
mit der Telefonrechnung, die Abrechnung über gefahrene Kilometer
von Bahnens.
Großvertrieb, Firmenabos, Discounter werden Kontingente erwerben,
und zu Sonderkonditionen in den Vertrieb bringen.
Wenn zur Zeit mit dem Verkauf von Fahrscheinen etc. Vertriebskosten auf
der Betreiberseite von ca. 8 % enstehen, ist das durchaus ein Mittel
um in die Gewinnzone zu kommen.

Wichtig ist aber, dass nicht die Serviceleistung in den Zügen sinkt,
denn gerade dort ist Not. Das Personal bekommt dort eine wichtige
Aufgabe, wichtiger als sich mit Schwarzfahrer zu streiten.


MfG

Günter

Alfons Schürhaus

unread,
Jan 14, 2008, 4:29:00 AM1/14/08
to
Ralf P. Plank schrieb:

> Am Sun, 13 Jan 2008 23:30:23 +0100 schrieb Guenter Wiese:
>
>> Hut ab vor der GDL, kämpfen hat sich gelohnt.
>
> Genausoviele werden enttäuscht die GDL verlassen, allen voran die
> SiZ/Zub/KiN-Personale. Sie sind nun wirklich die allerallerletzten bei
> Bahnens, denn sie haben
>
Tja....

Das könnte so kommen!
Mit den richtigen Argumenten der gewerkschaftlichen
Konkurenz kann man sie natürlich überzeugen.

Z.B. Komm zu uns, wir hatten den besten Tarifvertag
aller Zeiten abgeschlossen.
Oder: Komm zu uns, bei uns bezahlst Du den höchsten
Beitrag!

Dieser Abschluss ist deshalb für die Kollegen KIn und Zub
so blöd, weil es zu viele Zugucker gibt, die erst einmal abwarten
was so passiert.
Nach den Moderatorengesprächen musste die GDL die Kröte schlucken,
keine Tarifverhandlungen für diesen Bereich verhandeln zu dürfen/können.
Die Kollegen hätten bis Heute durch ihren Eintritt in die GDL
die Marke > 50% Anteil der Belegschaft dieses Argument revidieren
können.
Zudem glaube ich aber nicht, dass die Transnet hier jetzt stillhält
und keine Nachbesserung fordert. Denn bis zum 1.2.2009 ist es nicht mehr
weit!

--
Mit freundlichen Gruessen, Alfons
_____
\ / | oo| ..:. Wichtige EMail an:
||__|___| _/ | alf...@schuerhaus.info
/________|-|______|
/ o OOOO o o o o

Hans-Joachim Zierke

unread,
Jan 14, 2008, 4:38:25 AM1/14/08
to

Guenter Wiese schrieb:


> Das Handy wird automatisch beim Einstieg aktiviert, und beim Ausstieg
> werden Zeit, Tarif und Preisgefüge angepasst, zum Monatsende kommt
> mit der Telefonrechnung, die Abrechnung über gefahrene Kilometer
> von Bahnens.


Da ist Schäuble ja ein Waisenknabe im Vergleich.


Hans-Joachim

Guenter Wiese

unread,
Jan 14, 2008, 5:09:19 AM1/14/08
to
Hans-Joachim Zierke schrieb:

da ist das Problem, da habe ich auch Bedenken.
Aber nichts destoweniger wird so eine System, so glaube ich zunindest,
schon in einigen Verbünden schon getestet.
Und hinterlassen wir nicht schon so einige Spuren im Netz wenn
Fahrscheine im Internet gebucht werden?


Grüße

Günter

Reinhard Greulich

unread,
Jan 14, 2008, 5:33:46 AM1/14/08
to
Guenter Wiese schrieb am Mon, 14 Jan 2008 11:09:19 +0100:

> Und hinterlassen wir nicht schon so einige Spuren im Netz wenn
> Fahrscheine im Internet gebucht werden?

Wenn die Bahn sich an die geltenden Datenschutzbestimmungen und ihre
eigenen AGB hält, nicht.

Gruß - Reinhard.
--
de.etc.bahn.* Wintertreffen in Altenbeken
19. Januar 2008, Bahnhofsgaststätte
www.debx.de

Guenter Wiese

unread,
Jan 14, 2008, 6:58:43 AM1/14/08
to
Reinhard Greulich schrieb:

> Guenter Wiese schrieb am Mon, 14 Jan 2008 11:09:19 +0100:
>
>> Und hinterlassen wir nicht schon so einige Spuren im Netz wenn
>> Fahrscheine im Internet gebucht werden?
>
> Wenn die Bahn sich an die geltenden Datenschutzbestimmungen und ihre
> eigenen AGB hält, nicht.
>
> Gruß - Reinhard.

wer weiß, ob Wolfgang S. oder Günter B. da nicht schon irgendwie
versuchen ihre Neugierde zu stillen.


Gruß Günter

Reinhard Greulich

unread,
Jan 14, 2008, 7:21:21 AM1/14/08
to
Guenter Wiese schrieb am Mon, 14 Jan 2008 12:58:43 +0100:

> wer weiß, ob Wolfgang S. oder Günter B. da nicht schon irgendwie
> versuchen ihre Neugierde zu stillen.

Du meinst, sie setzen sich über bestehende Gesetze hinweg? Also, ich
traue denen zwar vieles zu, aber dass sie vor lauter Engangement
vorsätzlich ihren Amtseid brechen, dann doch nicht.

Lüko Willms

unread,
Jan 14, 2008, 7:38:28 AM1/14/08
to
Am Mon, 14 Jan 2008 10:09:19 UTC, schrieb Guenter Wiese
<guenter-w...@t-online.de> auf de.etc.bahn.bahnpolitik :

> >> Das Handy wird automatisch beim Einstieg aktiviert, und beim Ausstieg
> >> werden Zeit, Tarif und Preisgefüge angepasst, zum Monatsende kommt
> >> mit der Telefonrechnung, die Abrechnung über gefahrene Kilometer
> >> von Bahnens.

> > Da ist Schäuble ja ein Waisenknabe im Vergleich.

> da ist das Problem, da habe ich auch Bedenken.

> Aber nichts destoweniger wird so eine System, so glaube ich zunindest,
> schon in einigen Verbünden schon getestet.

Mit NFC-Handies, die also die RFIC-Technik unterstützen. Dazu gibt
es allerdings dann nicht in jedem Zug eine Automatik, sondern man muß
so ein Handy schon erstmal an einen "Touch-In"-Punkt vorbeiführen. Die
VGF (Frankfurt am Main) hat solche jetzt an allen Fahrkartenautomaten,
die DB testet sowas in Zusammenarbeit mit u.a. dem ViP Verkehrsbetrieb
Potsdam und der BVG (Berlin):
> <http://www.touchandtravel.de/site/touchandtravel/de/start.html>

Die Technik wird durch die sehr geringe Verbreitung von NFC-Handies
ingeschränkt. Ich weiß
nur von zwei verschiedenen Modellen.

Die "Oyster-Card" in und um London und die "Carte Navigo" in und um
Paris funktionieren m.W. auch mit RFID, allerdings in einer
Plastikkarte und nicht in einem Handy.


mfG,
L.W.

frank paulsen

unread,
Jan 14, 2008, 6:27:48 AM1/14/08
to
Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> writes:

> Guenter Wiese schrieb am Mon, 14 Jan 2008 11:09:19 +0100:
>
>> Und hinterlassen wir nicht schon so einige Spuren im Netz wenn
>> Fahrscheine im Internet gebucht werden?
>
> Wenn die Bahn sich an die geltenden Datenschutzbestimmungen und ihre
> eigenen AGB hält, nicht.

die erfassung der reise- und kontendaten personengebundener fahrkarten
findet zu abrechnungszwecken erlaubt statt, und das wird in ermittlungs-
verfahren durch die Polizei auch ausgenutzt.

ob Die Bahn in ihrer EDV alle notwendigen massnahmen gegen missbrauch
der dort gespeicherten daten (z.B. durch eigenes personal) getroffen
hat, weiss man positiv nicht. wenn man aber die sichtbare leistungs-
faehigkeit der DB EDV als indiz nimmt, erscheint das fraglich.

--
frobnicate foo

frank paulsen

unread,
Jan 14, 2008, 6:06:56 AM1/14/08
to
Hans-Joachim Zierke <Usenet...@Zierke.com> writes:

die meisten in deutschen verkehrsverbuenden ausgegebenen
chipkartentickets sind auf genau solch eine betriebsweise vorbereitet,
und der Herr Schäuble wird sich dieser daten genauso bedienen, wie er
das jetzt schon bei den personengebundenen fahrkarten der DB macht.

noch scheitert die flaechendeckende aktivierung an den kosten fuer die
fahrzeugausruestung, aber das ist alles nur eine frage der zeit.

--
frobnicate foo

Reinhard Greulich

unread,
Jan 14, 2008, 8:00:56 AM1/14/08
to
frank paulsen schrieb am Mon, 14 Jan 2008 12:27:48 +0100:

> die erfassung der reise- und kontendaten personengebundener fahrkarten
> findet zu abrechnungszwecken erlaubt statt, und das wird in ermittlungs-
> verfahren durch die Polizei auch ausgenutzt.

Dies passiert aber unterschiedslos auch bei Schalterverkauf, sofern
man eine BC einsetzt und/oder bargeldlos zahlt. Ist insofern nicht
bahnspezifisch.

Reinhard Greulich

unread,
Jan 14, 2008, 8:04:11 AM1/14/08
to
frank paulsen schrieb am Mon, 14 Jan 2008 12:06:56 +0100:

> und der Herr Schäuble wird sich dieser daten genauso bedienen, wie er
> das jetzt schon bei den personengebundenen fahrkarten der DB macht.

So lange es die Alternative nicht personengebundener Fahrkarten
weiterhin gibt, wäre das, abgesehen von Fällen besonders
preisbewusster Terroristen, völlig nutzlos.

Werner Huemer

unread,
Jan 14, 2008, 8:12:54 AM1/14/08
to

>"Reinhard Greulich" <usn0208...@greulich.de> schrieb im Newsbeitrag
news:v9nmo3p94mgp9m1m6...@4ax.com...

>frank paulsen schrieb am Mon, 14 Jan 2008 12:06:56 +0100:
>
>> und der Herr Schäuble wird sich dieser daten genauso bedienen, wie er
>> das jetzt schon bei den personengebundenen fahrkarten der DB macht.
>
>So lange es die Alternative nicht personengebundener Fahrkarten
>weiterhin gibt, wäre das, abgesehen von Fällen besonders
>preisbewusster Terroristen, völlig nutzlos.

naja, offensichtlich gibts die nachfrage nach "verbaler sicherheit",
und diese zu stillen, nuetzen wohl einige um "marketingpunkte"
(sprich: kreuzerl) zu sammeln.

die zollfandung kennt ihre kandidaten auch ohne schaeuble ganz gut.

werner


Lüko Willms

unread,
Jan 14, 2008, 10:48:16 AM1/14/08
to
Am Mon, 14 Jan 2008 10:33:46 UTC, schrieb Reinhard Greulich
<usn0208...@greulich.de> auf de.etc.bahn.bahnpolitik :

> > Und hinterlassen wir nicht schon so einige Spuren im Netz wenn
> > Fahrscheine im Internet gebucht werden?
>
> Wenn die Bahn sich an die geltenden Datenschutzbestimmungen und ihre
> eigenen AGB hält, nicht.

Die "geltenden Datenschutzbestimmungen" für z.B.
Telekommunikationsunternehmen schreiben vor, daß die Organe einen
Zugriff auf die Kundendaten haben müssen, ohne daß das Unternehmen
selbst jemals mitbekommen darf, wann wer auf welche Daten zugreift.
Und daß alle Verbindungsdaten ein halbes Jahr aufbewahrt werden
müssen, weil ja sowieso jeder erstmal verdächtig ist. Die
Videoaufzeichnungen der Bahnhöfe (oder was war das?) sollen jetzt auch
für 30 Tage aufbewahrt werden anstatt nur für 48 Stunden. Und der
Zugriff auf die Daten der Mautüberwachungskameras wird ja auch schon
von Schäuble & Konsorten verlangt.

MAn sollte doch aufm Teppich bleiben.

MfG,
L.W.

Lüko Willms

unread,
Jan 14, 2008, 10:48:21 AM1/14/08
to
Am Mon, 14 Jan 2008 12:21:21 UTC, schrieb Reinhard Greulich
<usn0208...@greulich.de> auf de.etc.bahn.bahnpolitik :

> > wer weiß, ob Wolfgang S. oder Günter B. da nicht schon irgendwie


> > versuchen ihre Neugierde zu stillen.
>
> Du meinst, sie setzen sich über bestehende Gesetze hinweg? Also, ich
> traue denen zwar vieles zu, aber dass sie vor lauter Engangement
> vorsätzlich ihren Amtseid brechen, dann doch nicht.

Och, haben Sie alles Unangenehme schon ins Gedächtnisloch geworfen?

Celler Loch vergessen? Den Wohnungseinbruch und Bespitzelung von
Traube?


MfG,
L.W.

Lothar Hügel

unread,
Jan 14, 2008, 11:36:20 AM1/14/08
to
Hallo Alfons,

> Zudem glaube ich aber nicht, dass die Transnet hier jetzt stillhält
> und keine Nachbesserung fordert. Denn bis zum 1.2.2009 ist es nicht
> mehr weit!

in manchen Konzernen muss zeitweise dem Vorstand auf die Finger geklopft
werden oder Management ausgewechselt. Ob das nicht bei anderen
Organisationen zeitweise möglich oder notwendig ist, wenn Leistungen von
Vorstand und Mitarbeitern gegenüber den Eigentümern - in diesem Fall
zahlenden Mitgliedern - spürbar unzureichend sind?- Muß doch nicht unbedingt
immer gleich eine Fahrzeug neu gekauft werden, wenn nur einige fest
geklemmte Bremsen ausgetauscht werden müssen, damit wieder Fahrt aufgenommen
werden kann...

Gewerkschaften sind Tendenzbetriebe und wenn deren Angestellte nicht mehr
geforderten Interessen der Eigentümer - also der organisierten Kollegen -
ausreichend gerecht werden, kann man sie austauschen...

Wie klappt das eigentlich in Frankreich, wo selbstverständlich mehrere
Gewerkschaften im Wettbewerb um die beste Leistung liegen?


Jan Marco Funke

unread,
Jan 14, 2008, 12:03:10 PM1/14/08
to
Am 14.01.2008 00:53 schrieb Ralf P. Plank:
> Am Sun, 13 Jan 2008 23:30:23 +0100 schrieb Guenter Wiese:
>
>> Hut ab vor der GDL, kämpfen hat sich gelohnt.
>
> Dieses ewige Gezerre auch noch als "Kampf" zu bezeichnen...
>
>
>> Denn so manche werden wohl die kleinen Stärken!
>
> Genausoviele werden enttäuscht die GDL verlassen, allen voran die
> SiZ/Zub/KiN-Personale. Sie sind nun wirklich die allerallerletzten bei
> Bahnens, denn sie haben
>
> - die beklopptesten Einsatzpläne
> - die umöglichsten Schichten
> - die längste durchschnittliche Wochenarbeitszeit von allen im Konzern,
> nämlich 41 Std/Woche
> - die längsten Pausen in den unsinnigsten Kaffs der Republik
> - drei untereinander zerstrittene Gewerkschaften am Hals

Wieviel Prozent Gehaltserhöhung bekommen eigentlich die der GDL
angehörenden Zub? Die bisherige Einigung zwischen DB und GDL gilt doch
erstmal nur für Tf, oder? Wird es noch Extraverhandlungen für Zub geben,
oder müssen die in den sauren Apfel beissen und sich dem Tarifabschluss
von Transnet/GDBA anschließen?

--
Jan Marco Funke

Ralf Gunkel

unread,
Jan 14, 2008, 1:03:46 PM1/14/08
to

ralf....@web.de schrieb:

Also gerade von dir den Begriff "Zutritt" zu lesen entbehrt nicht einer
gewissen Komik. ;-)


Gruß Ralf

--
"Sicherungstechnik ist praktizierte Paranoia. Und das ist auch gut so."
Dirk Moebius in deb*

Reinhard Greulich

unread,
Jan 14, 2008, 1:58:13 PM1/14/08
to
Jan Marco Funke schrieb am Mon, 14 Jan 2008 18:03:10 +0100:

> Wird es noch Extraverhandlungen für Zub geben,
> oder müssen die in den sauren Apfel beissen und sich dem Tarifabschluss
> von Transnet/GDBA anschließen?

Das wird man abwarten müssen. Allzu viele Details sind ja noch nicht
bekannt, auch nicht auf der GDL-Heimatseite. Insbesondere wird
interessant werden, wie der andere Tarifabschluss durch dort
vorhandene Nachverhandlungsklauseln jetzt wirken wird.

Ralf Gunkel

unread,
Jan 14, 2008, 2:02:59 PM1/14/08
to

Reinhard Greulich schrieb:


> Jan Marco Funke schrieb am Mon, 14 Jan 2008 18:03:10 +0100:
>
>> Wird es noch Extraverhandlungen für Zub geben,
>> oder müssen die in den sauren Apfel beissen und sich dem Tarifabschluss
>> von Transnet/GDBA anschließen?
>
> Das wird man abwarten müssen. Allzu viele Details sind ja noch nicht
> bekannt, auch nicht auf der GDL-Heimatseite. Insbesondere wird
> interessant werden, wie der andere Tarifabschluss durch dort
> vorhandene Nachverhandlungsklauseln jetzt wirken wird.

[ ] nicht
[ ] gar nicht
[ ] in keinster Weise

Reinhard Greulich

unread,
Jan 14, 2008, 2:22:23 PM1/14/08
to
Ralf Gunkel schrieb am Mon, 14 Jan 2008 20:02:59 +0100:

> [ ] nicht
> [ ] gar nicht
> [ ] in keinster Weise

Oder Frau S. braucht bald einen neuen Job.

DGB-Sommer hat den Abschluss jedenfalls als "richtungweisend"
bezeichnet. Ver.di holt also schon mal tief Luft, da wird Hansen nicht
abseits stehen bleiben können.

Matthias Warkus

unread,
Jan 14, 2008, 2:35:46 PM1/14/08
to
Werner Huemer schrieb:

>> "Reinhard Greulich" <usn0208...@greulich.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:v9nmo3p94mgp9m1m6...@4ax.com...
>> frank paulsen schrieb am Mon, 14 Jan 2008 12:06:56 +0100:
>>
>>> und der Herr Schäuble wird sich dieser daten genauso bedienen, wie er
>>> das jetzt schon bei den personengebundenen fahrkarten der DB macht.
>> So lange es die Alternative nicht personengebundener Fahrkarten
>> weiterhin gibt, wäre das, abgesehen von Fällen besonders
>> preisbewusster Terroristen, völlig nutzlos.
>
> naja, offensichtlich gibts die nachfrage nach "verbaler sicherheit",
> und diese zu stillen, nuetzen wohl einige um "marketingpunkte"
> (sprich: kreuzerl) zu sammeln.

Man kann auch einfach die nicht personengebundenen Fahrkarten
abschaffen, siehe Amtrak (IIRC).

mawa

Ralf P. Plank

unread,
Jan 14, 2008, 2:57:03 PM1/14/08
to

Die der GDL angehörenden Zub bekommen weder das eine - noch das andere. Sie
"dürfen" sich an den milden Gaben des alten Tarifvertrages erfreuen. Der
gewerkschaftslose Trittbrettfahrer kam stattdessen schon im August letzten
Jahres in den Genuß der Sonderzahlung - und das sogar auch dann, wenn er
den Erklärungswisch *nicht* unterschrieben hat. Mir ist ein Fall bekannt,
wo das so ist.

Spätestens beim endgültigen Akzeptieren des Moderatorenergebnisses durch DB
und GDL hätten die GDL-organisierten Zub sowohl die Sonderzahlung als auch
die übrigen Bestandteile des von der Transnet/GDBA ausgehandelten
Tarifvertrages erhalten müssen, auch *ohne* ihrer Unterschrift auf dem
Erklärungswisch. Soviel also zu der von Bahn und Transnet/GDBA viel
beschworenen "Tarifeinheit".

Wenn die GDL also stellvertretend für die Zub den ausgehandelten Abschluß
der Transnet für eben diese Berufsgruppe anerkennt und die
GDL-organisierten Zub erst *danach* die Sonderzahlung usw. erhalten, dann
ist mit dieser Vorgehensweise die Tarifeinheit ad absurdum geführt worden.

Gruß, Ralf

Andreas Erber

unread,
Jan 15, 2008, 2:14:32 AM1/15/08
to
Reinhard Greulich wrote:
> Guenter Wiese schrieb am Mon, 14 Jan 2008 12:58:43 +0100:
>
>> wer weiß, ob Wolfgang S. oder Günter B. da nicht schon irgendwie
>> versuchen ihre Neugierde zu stillen.
>
> Du meinst, sie setzen sich über bestehende Gesetze hinweg? Also, ich
> traue denen zwar vieles zu, aber dass sie vor lauter Engangement
> vorsätzlich ihren Amtseid brechen, dann doch nicht.

Als ob das beim Schäuble noch nicht vorgekommen wäre....

LG Andy


Ralf Gunkel

unread,
Jan 15, 2008, 12:36:50 PM1/15/08
to

Ralf P. Plank schrieb:


> Am Mon, 14 Jan 2008 18:03:10 +0100 schrieb Jan Marco Funke:
>
>> Am 14.01.2008 00:53 schrieb Ralf P. Plank:
>
>>> Genausoviele werden enttäuscht die GDL verlassen, allen voran die
>>> SiZ/Zub/KiN-Personale. Sie sind nun wirklich die allerallerletzten bei
>>> Bahnens, denn sie haben
>>>
>>> - die beklopptesten Einsatzpläne
>>> - die umöglichsten Schichten
>>> - die längste durchschnittliche Wochenarbeitszeit von allen im Konzern,
>>> nämlich 41 Std/Woche
>>> - die längsten Pausen in den unsinnigsten Kaffs der Republik
>>> - drei untereinander zerstrittene Gewerkschaften am Hals
>> Wieviel Prozent Gehaltserhöhung bekommen eigentlich die der GDL
>> angehörenden Zub? Die bisherige Einigung zwischen DB und GDL gilt doch
>> erstmal nur für Tf, oder? Wird es noch Extraverhandlungen für Zub geben,
>> oder müssen die in den sauren Apfel beissen und sich dem Tarifabschluss
>> von Transnet/GDBA anschließen?
>
> Die der GDL angehörenden Zub bekommen weder das eine - noch das andere.

Doch sie bekommen etwas.
Zusammen mit dem Rest der Belegschat bekommen sie nun den "Zorn des
Medorn" auf den "Zwangsabschluß" mit der "Diven Gewerkschaft" [1] zu
spüren.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,528603,00.html

BAHN-BRANDREDE
Mehdorn kündigt teurere Tickets und Stellenabbau an

Von Anne Seith

Hartmut Mehdorn malt Horrorszenarien: In einer Brandrede lässt der
Bahnchef seinem Frust über den Tarifabschluss mit den Lokführern freien
Lauf. Wegen des Abschlusses seien nun Arbeitsplätze in Gefahr - und die
Fahrpreise sollen steigen.


Was habe ich schon im August gesagt?
Wäre ja ein Klasse Vorwand um die, mit Zugeständnissen der restlichen
Mitarbeiter, von der TG erkauften Arbeitsplatzsicherung zu kündigen.

Oder hat "s'Hartmut" nur keinen Bock mehr und spekuliert darauf mit
einer fetten Abfindung (die das Fussvolk erwirtschaften muss) mit dem
goldenen Handschlag in die Wüste geschickt zu werden.

Guenter Wiese

unread,
Jan 15, 2008, 2:02:17 PM1/15/08
to
Ralf Gunkel schrieb:
so wird es wohl kommen, und die Geschichte wird beweisen müssen ob
Hartmut ein guter, oder ein schlechter Bahnvorstand war.

Hat ja keinen Konflikt gescheut in seiner Vorstandszeit.

Aber eine Firma wo ein großer Teil der Belegschaft innerlich gekündigt
hat, ist wohl schwerlich wieder auf Kurs zu bringen.
Obwohl die Aussichten an sich so gut sind, dass es schade ist sich im
tariflichen Gerangel so zu verstricken.

Firmenkultur muß auch gelebt werden, Tyssen/Krupp sollte ein Vorbild sein.

Würde sagen, neue Gesichter braucht das Land.
Hat Angela die Kraft dazu, oder will sie das garnicht?


In Hoffnung


Günter


Torsten Jerzembeck

unread,
Jan 15, 2008, 2:27:15 PM1/15/08
to
Ralf Gunkel <nutznetz.nos...@ralf-gunkel.de> wrote:
>Oder hat "s'Hartmut" nur keinen Bock mehr und spekuliert darauf mit
>einer fetten Abfindung (die das Fussvolk erwirtschaften muss) mit dem
>goldenen Handschlag in die Wüste geschickt zu werden.

Das vermute ich fast. Wenn man mal insgesamt schaut, mußte die Unterneh-
mensführung deutlich mehr Kröten schlucken als die GDL. Letztere hat
eigentlich nur beim Prozentsatz der Lohnerhöhung so richtig nachgegeben,
und da dürfte eigentlich von Anfang an klar gewesen sein, daß die
vielzitierten 30% am Ende nicht im Vertrag stehen würden. Mehdorn
hingegen mußte die (im Gegensatz zu Transnet und GDBA) aufmüpfige GDL
auch für die Zukunft als federführenden Verhandlungspartner akzeptieren
und dem von ihm immer vehement abgelehnten Einzeltarifvertrag zustimmen.
Das ist schon ein ziemlicher Punktsieg für Schell.

Es würde mich nicht besonders wundern, wenn da nach einer Schamfrist
Köpfe rollen oder Handtücher geworfen werden.

Beste Grüße aus Bad Cannstatt,

=ToJe=

--
Torsten Jerzembeck * Oberschlesische Str. 61 * D-70374 Stuttgart
Exil-Westfale * PGP: B74DB58D * MIME welcome * Generation Tux

Martin Hoffmann

unread,
Jan 15, 2008, 4:50:35 PM1/15/08
to
Reinhard Greulich schrieb:

> frank paulsen schrieb am Mon, 14 Jan 2008 12:27:48 +0100:
>
>> die erfassung der reise- und kontendaten personengebundener fahrkarten
>> findet zu abrechnungszwecken erlaubt statt, und das wird in ermittlungs-
>> verfahren durch die Polizei auch ausgenutzt.
>
> Dies passiert aber unterschiedslos auch bei Schalterverkauf, sofern
> man eine BC einsetzt und/oder bargeldlos zahlt. Ist insofern nicht
> bahnspezifisch.

Wird mittlerweile die Bahncard beim Schalterverkauf erfasst? Als ich
noch so ein Ding hatte, hat Vorzeigen immer gereicht.

Gruss,
Martin

--
Projekte zum Eisenbahnnetz:
http://www.nvnc.de/de-netz/index.html
*** Streckenatlas (2007-07-07) *** Historische Fakten (2007-07-07)

Lüko Willms

unread,
Jan 15, 2008, 5:12:44 PM1/15/08
to
Am Tue, 15 Jan 2008 17:36:50 UTC, schrieb Ralf Gunkel
<nutznetz.nos...@ralf-gunkel.de> auf
de.etc.bahn.bahnpolitik :

> Hartmut Mehdorn malt Horrorszenarien: In einer Brandrede lässt der
> Bahnchef seinem Frust über den Tarifabschluss mit den Lokführern freien
> Lauf. Wegen des Abschlusses seien nun Arbeitsplätze in Gefahr - und die
> Fahrpreise sollen steigen.

oder er muß auf den Erwerb der Laing Rail mit Chiltern Railways, und
je einem 50%-igen Anteil an WSMR (Wrexham, Shropshire, and Marylbone
Railway) und LOROL (London Overground Rail Operations Limited)
verzichten.

Und hätte er nicht vorher eine Milliarde für Bax Global ausgegeben,
und eine halbe Milliarde für EWS (English, Welsh & Scottish Railways)
und die Mehrheit der spanischen Transfesa ausgegeben, dann könnte man
ihm seine Jammerrede sogar noch als seinen eigenen falschen Eindruck
abnehmen.

Aber so? Global groß auftrumpfen und dem Personal gegenüber
knickerig sein? Das ist doch fast wie PIN und sein Berufslohndrücker
Gerster (der von Schredder zum Chef der Bundesanstalt für Arbeit
bestellt wurde). Ist letzterer eigentlich ein Schwager von der
unerträglichen ZDF-heute-Sprecherin Gerster, also ein Bruder des
Pfarrer Gerster?


L.W.

Reinhard Greulich

unread,
Jan 15, 2008, 6:16:31 PM1/15/08
to
Martin Hoffmann schrieb am Tue, 15 Jan 2008 21:50:35 +0000 (UTC):

> Wird mittlerweile die Bahncard beim Schalterverkauf erfasst? Als ich
> noch so ein Ding hatte, hat Vorzeigen immer gereicht.

Wenn Du b.b. und/oder b.c.Punkte willst. Ansonsten musst Du sie nicht
mal zeigen, das passiert dann im Zug.

Reinhard Greulich

unread,
Jan 15, 2008, 6:18:43 PM1/15/08
to
Andreas Erber schrieb am Tue, 15 Jan 2008 08:14:32 +0100:

> Als ob das beim Schäuble noch nicht vorgekommen wäre....

Wenn das offensichtlich vorsätzlich wäre (und zum Meineid gehört der
Vorsatz), käme der Staatsanwalt. So viel Rechtsstaat haben wir noch.

Reinhard Greulich

unread,
Jan 15, 2008, 6:21:25 PM1/15/08
to
Ralf Gunkel schrieb am Tue, 15 Jan 2008 18:36:50 +0100:

> Oder hat "s'Hartmut" nur keinen Bock mehr und spekuliert darauf mit
> einer fetten Abfindung (die das Fussvolk erwirtschaften muss) mit dem
> goldenen Handschlag in die Wüste geschickt zu werden.

Ob Ersteres, weiß man nicht, vielleicht überschätzt er sich nur.
Tiefensees Antwort samt Hinweis darauf, dass die Bahn immer noch dem
Eigentümer zu gehorchen hat, war aber doch deutlich wie noch nie. Ich
denke, Hartmut wird derzeit angezählt.

An der Abfindung wird aber wohl nichts vorbeiführen.

Reinhard Greulich

unread,
Jan 15, 2008, 6:22:16 PM1/15/08
to
Guenter Wiese schrieb am Tue, 15 Jan 2008 20:02:17 +0100:

> Würde sagen, neue Gesichter braucht das Land.
> Hat Angela die Kraft dazu, oder will sie das garnicht?

Die sowieso nicht, weder das Eine noch das Andere.

Reinhard Greulich

unread,
Jan 15, 2008, 6:23:27 PM1/15/08
to
Lüko Willms schrieb am Tue, 15 Jan 2008 23:12:44 +0100:

> Ist letzterer eigentlich ein Schwager von der
> unerträglichen ZDF-heute-Sprecherin Gerster, also ein Bruder des
> Pfarrer Gerster?

Ja.

Lüko Willms

unread,
Jan 16, 2008, 1:06:45 AM1/16/08
to
Am Tue, 15 Jan 2008 23:18:43 UTC, schrieb Reinhard Greulich
<usn0208...@greulich.de> auf de.etc.bahn.bahnpolitik :

> Andreas Erber schrieb am Tue, 15 Jan 2008 08:14:32 +0100:


>
> > Als ob das beim Schäuble noch nicht vorgekommen wäre....
>
> Wenn das offensichtlich vorsätzlich wäre (und zum Meineid gehört der
> Vorsatz), käme der Staatsanwalt. So viel Rechtsstaat haben wir noch.

Dieser treue Glaube an die Obrigkeit ist ja schon fast fester, als
die Polizei erlaubt.


L.W.

Lüko Willms

unread,
Jan 16, 2008, 1:06:45 AM1/16/08
to
Am Tue, 15 Jan 2008 23:23:27 UTC, schrieb Reinhard Greulich
<usn0208...@greulich.de> auf de.etc.bahn.bahnpolitik :

> Lüko Willms schrieb am Tue, 15 Jan 2008 23:12:44 +0100:


>
> > Ist letzterer eigentlich ein Schwager von der
> > unerträglichen ZDF-heute-Sprecherin Gerster, also ein Bruder des
> > Pfarrer Gerster?

Eine schreckliche Familie.


L.W.

Lüko Willms

unread,
Jan 16, 2008, 1:06:48 AM1/16/08
to
Am Tue, 15 Jan 2008 23:21:25 UTC, schrieb Reinhard Greulich
<usn0208...@greulich.de> auf de.etc.bahn.bahnpolitik :

> An der Abfindung wird aber wohl nichts vorbeiführen.

Aber an Mannheim will er doch vorbeifahren... und an vorgesehenen
Halte können die auch vorbeifahren.


L.W.

Guenter Wiese

unread,
Jan 16, 2008, 2:57:01 AM1/16/08
to
Lüko Willms schrieb:
ja das ist er, vorher war er Sozialminister in Rheinland-Pfalz,
wie ein Autounfall schrecklich aber man muß hinschauen!

MfG

Günter

Helmut Barth

unread,
Jan 16, 2008, 6:10:16 AM1/16/08
to
Salut!

Guenter Wiese schrieb:

> so wird es wohl kommen, und die Geschichte wird beweisen müssen ob
> Hartmut ein guter, oder ein schlechter Bahnvorstand war.

Vielleicht sollte man einfach beginnen, zwischen dem großen Masterplan
und dem Tagesgeschäft zu trennen. Mehdorns Strategie die Bahn weltweit
als Transportdienstleister zu etablieren hat ja durchaus
Erfolgspotential, wenn sie denn konsequent weiterverfolgt wird. Aber
zwischen ihm und seinem Plan sowie dem Rest des Unternehmens und der
Öffentlichkeit sollte es IMHO eine Instanz geben, die für eine Anpassung
der Welt Mehdorn an die Welt Realität und Vice Versa sorgt um unnötige
Reibungsverluste zu minimieren.

> Hat ja keinen Konflikt gescheut in seiner Vorstandszeit.

So positiv es sein kann wenn man Konflikte nicht scheut, so negativ
fällt es auf einen zurück wenn man mit Konflikten dann nicht konstruktiv
umgeht.

> Aber eine Firma wo ein großer Teil der Belegschaft innerlich gekündigt
> hat, ist wohl schwerlich wieder auf Kurs zu bringen.
> Obwohl die Aussichten an sich so gut sind, dass es schade ist sich im
> tariflichen Gerangel so zu verstricken.

Naja, vielleicht findet sich ja jemand, der Mehdorn das Megaphon
wegnimmt und ihm dafür einen feinabgestimmten wohlklingenden
Lautsprecher zur Seite stellt.

Für das Gedächtnis der Mitarbeiter gilt ja das gleiche wie für das
Gedächtnis des Wählers:

Bei jeder Narretei gibts großes Geschrei,
geht man ein Jahr nur weiter denkt man zurück fast heiter,
nimmt man noch ein Jahr dazu, was wars dann noch partout?

> Firmenkultur muß auch gelebt werden, Tyssen/Krupp sollte ein Vorbild sein.

Vor allem muss eine Firmenkultur wachsen und nicht als Lex
$Führungskraft von oben verordnet werden.

> Würde sagen, neue Gesichter braucht das Land.
> Hat Angela die Kraft dazu, oder will sie das garnicht?

Wenn sie clever ist gibt sie in der Angelegenheit den Helmut und wartet
bis sich das alles wieder in ruhigen und geordneten Bahnen läuft und
stupft dann die richtigen Leute an den richtigen Stellen.

Grüßle, Helmut

Werner Huemer

unread,
Jan 16, 2008, 6:28:59 AM1/16/08
to

>"Reinhard Greulich" <usn0208...@greulich.de> schrieb im Newsbeitrag
news:2nfqo35dcno07419f...@4ax.com...

>Andreas Erber schrieb am Tue, 15 Jan 2008 08:14:32 +0100:
>
>> Als ob das beim Schäuble noch nicht vorgekommen wäre....
>
>Wenn das offensichtlich vorsätzlich wäre (und zum Meineid gehört der
>Vorsatz), käme der Staatsanwalt. So viel Rechtsstaat haben wir noch.
>

naja, persoenlich macht sich da sicher keiner die finger schmutzig.
oft reicht eh der "innerbetriebliche" wettbewerb und uebereifer fuer
handlungen in der grau- bis schwarzzone.
schau mal rueber nach (A),
was da vor kurzem bei der wiener polizei abgelaufen ist!
da vergeht dir alles.
und jetzt darf jeder polizist ohne richter belauschen.

ganz aktuell:
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/355682/index.do

werner


ralf....@web.de

unread,
Jan 16, 2008, 6:53:18 AM1/16/08
to
On 14 Jan., 16:48, "Lüko Willms" <l.wil...@domain.invalid> wrote:
>   Celler Loch vergessen? Den Wohnungseinbruch und Bespitzelung von
> Traube?  

Ich erhöhe um einen Bildband "1000 hässliche Männer" oder so ähnlich.


Ralf

Hans-Joachim Zierke

unread,
Jan 16, 2008, 6:58:30 AM1/16/08
to

Reinhard Greulich schrieb:


> Wenn das offensichtlich vorsätzlich wäre (und zum Meineid gehört der
> Vorsatz), käme der Staatsanwalt. So viel Rechtsstaat haben wir noch.


Ah ja? Old Schwurhand hat's nie gegeben? Fakt ist, daß Du in
Deutschland, hinreichend Protektion vorausgesetzt, durchaus einen
Meineid schwören und dann erstens straflos bleiben und immer noch
Bundesinnenminister werden kannst.

Und wenn Du Bundeskanzler bist und eine Falschaussage machst, für die
jeder andere verurteilt würde, dann wird die Staatsanwaltschaft das
Verfahren einstellen, weil es keine Anhaltspunkte dafür gibst, daß Du
die geleugneten Zahlungsvorgänge "wissentlich in Abrede gestellt" hast
(Blackout-Syndrom).


Also bitte: Die Geschichte dieses Landes zeigt deutlich: So viel
Rechtsstaat haben wir nicht.

Hans-Joachim

Werner Huemer

unread,
Jan 16, 2008, 7:10:34 AM1/16/08
to

"Hans-Joachim Zierke" <Usenet...@Zierke.com> schrieb im Newsbeitrag
news:slrnforsb6.oan...@Odysseus.Zierke.com...

[...]

> Also bitte: Die Geschichte dieses Landes zeigt deutlich: So viel
> Rechtsstaat haben wir nicht.

recht(staat) schon, aber "drehbares" und "elastisches".

werner


Helmut Barth

unread,
Jan 16, 2008, 7:44:09 AM1/16/08
to
Salut!

Hans-Joachim Zierke schrieb:

Rechtsstaat und recht stad liegen nicht zufällig so dicht beieinander...

Der Bayer verwendet "sei recht stad" gerne als Ersatz für das deutsche
"Halts Maul" ;-).

Grüßle, Helmut

Lüko Willms

unread,
Jan 16, 2008, 7:48:22 AM1/16/08
to
Am Wed, 16 Jan 2008 12:10:34 UTC, schrieb "Werner Huemer"
<sp...@lotus-i.com> auf de.etc.bahn.bahnpolitik :

> > Also bitte: Die Geschichte dieses Landes zeigt deutlich: So viel
> > Rechtsstaat haben wir nicht.
>
> recht(staat) schon, aber "drehbares" und "elastisches".

rechtsdrehend ist gemeint, nicht wahr?


MfG,
L.W.


Lüko Willms

unread,
Jan 16, 2008, 7:48:22 AM1/16/08
to
Am Wed, 16 Jan 2008 11:28:59 UTC, schrieb "Werner Huemer"
<sp...@lotus-i.com> auf de.etc.bahn.bahnpolitik :

> was da vor kurzem bei der wiener polizei abgelaufen ist!


> da vergeht dir alles.
> und jetzt darf jeder polizist ohne richter belauschen.

Helmut Kohl's erster Protektor, die BASF (Kohl's berufliche Karriere
begann als Geschäftsführer des rheinland-pfälzischen Landesverbands
der chemischen Industrie mit Sitz in Ludwigshafen), hat eine
Polizeiwache in Ludwigshafen gesponsert, und dafür Auskünfte über ihre
Arbeiter und Bewerber von der Polizei bekommen.

Das BKA hat mehrfach Zeitungskioske aufgefordert, ihnen alle Leute
zu melden, die mehrere Tageszeitungen kaufen, weil das ein typisches
Zeichen von Verbrechern sei, die sich über das Echo ihrer Tat
informieren wollten.


MfG,
L.W.

Lothar Hügel

unread,
Jan 16, 2008, 11:00:04 AM1/16/08
to
Hallo Reinhard,

>> Als ob das beim Schäuble noch nicht vorgekommen wäre....
> Wenn das offensichtlich vorsätzlich wäre (und zum Meineid gehört der
> Vorsatz), käme der Staatsanwalt. So viel Rechtsstaat haben wir noch.

ich nehme an, dir sind die Paragraphen 80 ff des deutschen Strafgesetzbuches
nicht bekannt?-

Schau sie dir doch bitte mal an (sie sind aus gutem Grund geschrieben worden
unter CDU-Regierungen nach 1945) angesichts bereits laufender und weiterer
geplanter Einsätze der Bundeswehr weitab vom Verteidigungsbereich. Bei
fleissigen Bundesanwälten und Richtern wären bereits viele Sitze in
deutschen Parlamenten anders besetzt. Auch einige Medienredaktionen hätten
sich wahrscheinlich geändert von wegen Unterstützung von kriminellen
Organisationen mit entsprechender Rechtspflege...

Bitte komm nicht mit UN-Auftrag oder internationaler Verpflichtung zur
Kriegsbeteiligung an Angriffskriegen als "humanitäre Hilfeleistung"!-
Ähnlich faule deutsche Ausreden gab es früher schon mal angesichts Protesten
gegen "Legion Condor" mit Guernica oder "Protektorat Böhmen und Mähren"
gegenüber den Überfallenen, bei denen es sich - wie immer bei Herrschenden -
nur um Banditen, Verschwörer und sonstige "Untermenschen" handelt, die aus
humanitären Gründen militärisch erzieherisch heimgesucht wurden nach
überheblichem Motto: "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen..."


Nur wenig wirklich Neues... Lothar *Daeh Jries*


Reinhard Greulich

unread,
Jan 16, 2008, 3:27:42 PM1/16/08
to
Lüko Willms schrieb am Wed, 16 Jan 2008 07:06:45 +0100:

> Dieser treue Glaube an die Obrigkeit ist ja schon fast fester, als
> die Polizei erlaubt.

Ich glaube, auch Dein Obrigkeitsbegriff ist nicht mehr ganz zeitgemäß.

Reinhard Greulich

unread,
Jan 16, 2008, 3:37:21 PM1/16/08
to
Hans-Joachim Zierke schrieb am Wed, 16 Jan 2008 11:58:30 +0000 (UTC):

> Also bitte: Die Geschichte dieses Landes zeigt deutlich: So viel
> Rechtsstaat haben wir nicht.

Wir hatten lange Zeit eine trotz Springer-Kampfpresse relativ
funktionierende Medienlandschaft als vierte Gewalt und Korrektiv; ohne
diese wäre es schon lange finster gewesen. Und immerhin muss man
festhalten, dass die Axel-Springer-Journalistenschule weithin
anerkannt zu den besten gehört hat, auch unter Leuten, die von den
Verlagserzeugnissen genau nichts hielten - man wusste auch da, was
Berufsethos ist.

In den letzten Jahren, beginnend mit der "geistig-moralischen Wende"
des von Dir erwähnten Kanzlers, zweifle ich indessen zunehmend, ob
dieses Korrektiv noch funktioniert oder nicht vielmehr zum
überwiegenden Teil ganz ungeniert eigene (inzwischen durchgängig
neoliberal geprägte) Interessen fördert - der bisherige Tiefpunkt in
dieser Hinsicht ist durch die Pin-Group markiert -, aber wenn man
reichweitensteigernd einen Minister hinrichten kann, dann wird es wohl
auch heute noch ganz pragmatisch gehen.

Wolfgang Fieg

unread,
Jan 17, 2008, 4:18:54 AM1/17/08
to

"Reinhard Greulich" <usn0208...@greulich.de> schrieb im Newsbeitrag
news:59dno3179q3n909md...@4ax.com...

> Oder Frau S. braucht bald einen neuen Job.

Ja. Die wäre doch bei der Bundesbahn mangels Laufbahnbefähigung nicht einmal
Bundesbahn-Assistentin geworden - oder?

Wolfgang

Lüko Willms

unread,
Jan 17, 2008, 8:08:47 AM1/17/08
to
Am Wed, 16 Jan 2008 20:27:42 UTC, schrieb Reinhard Greulich
<usn0208...@greulich.de> auf de.etc.bahn.bahnpolitik :

> Lüko Willms schrieb am Wed, 16 Jan 2008 07:06:45 +0100:


>
> > Dieser treue Glaube an die Obrigkeit ist ja schon fast fester, als
> > die Polizei erlaubt.
>
> Ich glaube, auch Dein Obrigkeitsbegriff ist nicht mehr ganz zeitgemäß.

Ganz bestimmt nicht. Aber ich benutze die Sprache, die ich einem
berufsmäßigen Evangelen gegenüber für passend halte, mich an dessen
lutherische Vorbildung anpassend.


MfG,
L.W.

Lüko Willms

unread,
Jan 17, 2008, 8:08:47 AM1/17/08
to
Am Thu, 17 Jan 2008 09:18:54 UTC, schrieb "Wolfgang Fieg"
<wolfga...@t-online.de> auf de.etc.bahn.bahnpolitik :

> "Reinhard Greulich" <usn0208...@greulich.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:59dno3179q3n909md...@4ax.com...
>
> > Oder Frau S. braucht bald einen neuen Job.

noch einer, der sich nicht traut, konkret zu sprechen. Woher stammt
bloß diese Angst davor, Tatsachen beim Namen zu nennen?

> Ja. Die wäre doch bei der Bundesbahn mangels Laufbahnbefähigung nicht einmal
> Bundesbahn-Assistentin geworden - oder?

Besser als abgeschlossenes Hochschulstudium kann man nicht sein. Und
das hat die Frau Suckale.


L.W.

Reinhard Greulich

unread,
Jan 17, 2008, 12:07:48 PM1/17/08
to
Lüko Willms schrieb am Thu, 17 Jan 2008 14:08:47 +0100:

> Besser als abgeschlossenes Hochschulstudium kann man nicht sein. Und
> das hat die Frau Suckale.

Aber keinen Vorbereitungsdienst absolviert, folglich auch keine
Laufbahnprüfung abgelegt. Ohne das gibts keine Laufbahnbefähigung für
den höheren Dienst.

Wieder so ein Moment, in dem ich mir die Beam^W^W^WBundesbahn
zurückwünsche.

- R.

Ralf Gunkel

unread,
Jan 17, 2008, 3:58:02 PM1/17/08
to

Lüko Willms schrieb:


> Am Thu, 17 Jan 2008 09:18:54 UTC, schrieb "Wolfgang Fieg"

...


>> Ja. Die wäre doch bei der Bundesbahn mangels Laufbahnbefähigung nicht einmal
>> Bundesbahn-Assistentin geworden - oder?
>

> Besser als abgeschlossenes Hochschulstudium kann man nicht sein. ...

*rotfl*
Da gäbe es noch Lehre + Meister oder besser Lehre + Abendschule + Studium.
Aber in der Generation Master/Bachelor MBA juckt das keinen mehr.

Gruß Ralf

--
"Sicherungstechnik ist praktizierte Paranoia. Und das ist auch gut so."
Dirk Moebius in deb*

Marc Haber

unread,
Jan 17, 2008, 4:03:13 PM1/17/08
to
Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> wrote:
>Lüko Willms schrieb am Thu, 17 Jan 2008 14:08:47 +0100:
>> Besser als abgeschlossenes Hochschulstudium kann man nicht sein. Und
>> das hat die Frau Suckale.
>
>Aber keinen Vorbereitungsdienst absolviert, folglich auch keine
>Laufbahnprüfung abgelegt. Ohne das gibts keine Laufbahnbefähigung für
>den höheren Dienst.

Wäre diese Prüfung für Frau Suckale eine ernsthafte Herausforderung?
Ich meine nein.

Grüße
Marc

--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Das Ueberschreiten der | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Gleise ist verboten! " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Fdl Bad Driburg, 15.02.1997 | Fon: *49 621 72739834

Lüko Willms

unread,
Jan 17, 2008, 6:30:11 PM1/17/08
to
Am Thu, 17 Jan 2008 17:07:48 UTC, schrieb Reinhard Greulich
<usn0208...@greulich.de> auf de.etc.bahn.bahnpolitik :

> Aber keinen Vorbereitungsdienst absolviert, folglich auch keine


> Laufbahnprüfung abgelegt. Ohne das gibts keine Laufbahnbefähigung für
> den höheren Dienst.
>
> Wieder so ein Moment, in dem ich mir die Beam^W^W^WBundesbahn
> zurückwünsche.

Nee, der Beamtenmief ist wirklich das letzte, was man an der
Bundesbahn gutes finden könnte.


MfG,
L.W.


Reinhard Greulich

unread,
Jan 17, 2008, 7:04:00 PM1/17/08
to
Marc Haber schrieb am Thu, 17 Jan 2008 22:03:13 +0100:

> Wäre diese Prüfung für Frau Suckale eine ernsthafte Herausforderung?

Eine Herausforderung wäre es für sie aber wohl gewesen, unter den
damals gebotenen Konditionen auf einem Vorstandsposten arbeiten zu
wollen. Ich gehe mal davon aus, dass sie dies heute jenseits aller
beamtenrechtlich möglichen Besoldungen tut.

Gruß - Reinhard.

Reinhard Greulich

unread,
Jan 17, 2008, 7:06:31 PM1/17/08
to
Lüko Willms schrieb am Fri, 18 Jan 2008 00:30:11 +0100:

> Nee, der Beamtenmief ist wirklich das letzte, was man an der
> Bundesbahn gutes finden könnte.

Na, Du scheinst Dich ja auszukennen wie alle, die von der Beamtenbahn
schwadronieren.

Ich habe da ganz bestimmt nicht mehr davon erlebt, als heute
Betriebswirte-Mief bei der Dynamischen Deutschen Bahn. Und Frau S.
hätte man auch nicht erleben müssen.

Carsten W. Birkelbach

unread,
Jan 18, 2008, 12:17:12 AM1/18/08
to
Reinhard Greulich schrieb:
[Frau Suckale]

> Eine Herausforderung wäre es für sie aber wohl gewesen, unter den
> damals gebotenen Konditionen auf einem Vorstandsposten arbeiten zu
> wollen. Ich gehe mal davon aus, dass sie dies heute jenseits aller
> beamtenrechtlich möglichen Besoldungen tut.

Auf der Titelseite des Express stand was von 1,7 Mio € pro Jahr - ganz
ohne Streik -

Lüko Willms

unread,
Jan 18, 2008, 3:01:29 AM1/18/08
to
Am Fri, 18 Jan 2008 00:06:31 UTC, schrieb Reinhard Greulich
<usn0208...@greulich.de> auf de.etc.bahn.bahnpolitik :

> Lüko Willms schrieb am Fri, 18 Jan 2008 00:30:11 +0100:


>
> > Nee, der Beamtenmief ist wirklich das letzte, was man an der
> > Bundesbahn gutes finden könnte.

> Ich habe da ganz bestimmt nicht mehr davon erlebt, als heute


> Betriebswirte-Mief bei der Dynamischen Deutschen Bahn.

Auch nicht schön, dieses jung-dynamisch, progressiv, aber sachlich
.. Degenhardt hat das schön besungen.

> Und Frau S. hätte man auch nicht erleben müssen.

Frauen waren ja auch nicht für höhere Beamtenposten vorgesehen.
"Frauen gehören an den Herd", da war die Adenauer-Republik die direkte
Fortführung von Kaiser und Führer.

Insofern ist Frau Suckale ein Zeichen einer positiven Veränderung,
daß nämlich Frauen auch in höchste Positionen aufsteigen können. Es
sind noch viel zu wenig. Das von "USENET"-Fans erzeugte
Haifischbecken-Klima in diesen Forum ist andererseits ein Hindernis
dafür.


Mfg,
L.W.


Lüko Willms

unread,
Jan 18, 2008, 3:01:28 AM1/18/08
to
Am Thu, 17 Jan 2008 20:58:02 UTC, schrieb Ralf Gunkel
<nutznetz.nos...@ralf-gunkel.de> auf
de.etc.bahn.bahnpolitik :

> >> Die wäre doch bei der Bundesbahn mangels Laufbahnbefähigung nicht einmal

> >> Bundesbahn-Assistentin geworden - oder?
> >
> > Besser als abgeschlossenes Hochschulstudium kann man nicht sein. ...

> Da gäbe es noch Lehre + Meister oder besser Lehre + Abendschule + Studium.

Das eine ist das Laufbahndenken, das sich an Dienstgraden
(Regierungsrat, Regierungsdirektor, i.ä.) und Gehaltsklassem (A12,
A13, A14) orientiert, das andere denkt an fachliche Qualifikation. Das
kann sicherlich, muß aber nicht zusammenfallen.


MfG,
L.W.


Message has been deleted

Ralf Gunkel

unread,
Jan 18, 2008, 12:10:41 PM1/18/08
to

Lüko Willms schrieb:

Lükolein, irgendwann wirst auch du verstehen was mit meiner Antwort
gesagt wurde.

Carsten W. Birkelbach

unread,
Jan 18, 2008, 11:54:01 PM1/18/08
to
Lüko Willms schrieb:

> Frauen waren ja auch nicht für höhere Beamtenposten vorgesehen.
> "Frauen gehören an den Herd", da war die Adenauer-Republik die direkte
> Fortführung von Kaiser und Führer.
>
> Insofern ist Frau Suckale ein Zeichen einer positiven Veränderung,
> daß nämlich Frauen auch in höchste Positionen aufsteigen können. Es

Es kann auch eine Form der Diskriminierung sein, für die Position
unfähige Frauen in gehobenen Positionen zu setzen um die leider
gelegentlich immer noch anzutreffenden Vorurteile zu schüren.

André Joost

unread,
Jan 19, 2008, 2:53:41 AM1/19/08
to
Carsten W. Birkelbach schrieb:

Zählt Angie auch dazu?

--
Gruß,
André Joost

Lothar Hügel

unread,
Jan 19, 2008, 12:40:52 PM1/19/08
to
Hallo Carsten,

ist das nicht eher eine Folge von jahrzehntelangen Einsparungen beim
deutschen Bildungswesen und wirkt sich bei vielen Kerls im jüngeren
Management ebenso miserabel aus?- Jahrzehntelange Vermittlung von
Schmalspurwissen zur Schaffung von Fachidioten und Training zum politischen
Scheuklappendenken - nur nicht zu weit rechts oder links von der
Mittelmäßigkeit abweichen - an deutschen Hochschulen bringt halt kaum Genies
zustande...

Geiz ist geil - und irgendwann kapieren die wild gewordenen Kleinbürger
überhaupt nicht mehr, was sie wirklich anrichten, weil sie nur kurzfristig
kalkulieren, Effekthascherei und schematisch denken gelernt haben. Für das
notwendige Kleingeld ist man irgendwann scheinbar zu fast jeder Sauerei
bereit - auch zu besonders fleissigem Sägen am Ast, auf dem man sitzt...

Endlich wurde mal ein wenig Lohnausgleich für jahrelang hoch getriebene
Effektivität erzielt, auch wenn es eigentlich noch viel zu wenig ist
angesichts der Reallohnverluste der letzten Jahrzehnte durch
Lohnzurückhaltung, um wirklich belebende Effekte auf die Binnenkaufkraft
unseres Landes zu bringen!


Klaus von der Heyde

unread,
Jan 19, 2008, 1:15:28 PM1/19/08
to
Lothar Hügel wrote:

> Jahrzehntelange Vermittlung von
> Schmalspurwissen zur Schaffung von Fachidioten

Der umfang des wissens in den meisten fachgebieten ist in den letzten
jahren (bzw. jahrzehnten) enorm angestiegen. Man muss sich deshalb
spezialisieren, was einer konzentration auf ein kleineres fachgebiet
gleichkommt. Universalgenie kann heute keiner mehr sein.

> und Training zum
> politischen Scheuklappendenken - nur nicht zu weit rechts oder links
> von der Mittelmäßigkeit abweichen - an deutschen Hochschulen bringt
> halt kaum Genies zustande...

Ich kenne kaum andere bereiche, bei denen der politische extremismus
so präsent ist, wie die hochschulen. Ausser vielleicht das usenet,
wenn ich es mir so überlege ...

Deiner argumentation folgend müsste es in anderen ländern noch
schlechter aussehen, denn dort sind die studiengänge noch kürzer, die
spezialisierung noch grösser.

K.

frank paulsen

unread,
Jan 20, 2008, 8:18:18 AM1/20/08
to
Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> writes:

> frank paulsen schrieb am Mon, 14 Jan 2008 12:06:56 +0100:
>
>> und der Herr Schäuble wird sich dieser daten genauso bedienen, wie er
>> das jetzt schon bei den personengebundenen fahrkarten der DB macht.
>
> So lange es die Alternative nicht personengebundener Fahrkarten
> weiterhin gibt, wäre das, abgesehen von Fällen besonders
> preisbewusster Terroristen, völlig nutzlos.

das musst du unbedingt dem Herrn Schäuble (bzw. dem BKA) erklaeren, die
sehen das naemlich anders und verwenden die daten schon. (und das
schrieb ich ja auch oben schon)

es ist naemlich mitnichten so, dass daten schon allein deshalb nicht ge-
oder missbraucht wuerden, weil sie moeglicherweise unvollstaendig sein
koennten.

--
frobnicate foo

frank paulsen

unread,
Jan 20, 2008, 8:20:00 AM1/20/08
to
Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> writes:

> frank paulsen schrieb am Mon, 14 Jan 2008 12:27:48 +0100:
>
>> die erfassung der reise- und kontendaten personengebundener fahrkarten
>> findet zu abrechnungszwecken erlaubt statt, und das wird in ermittlungs-
>> verfahren durch die Polizei auch ausgenutzt.
>
> Dies passiert aber unterschiedslos auch bei Schalterverkauf, sofern
> man eine BC einsetzt und/oder bargeldlos zahlt. Ist insofern nicht
> bahnspezifisch.

im gegensatz zur situation bei den personengebundenen fahrkarten halte
ich die speicherung der reisedaten beim BC-punktesammeln einfach nicht
fuer erlaubt, deshalb die differenzierung. sie findet aber trotzdem
statt.

--
frobnicate foo

Matthias Warkus

unread,
Jan 20, 2008, 12:06:45 PM1/20/08
to
Klaus von der Heyde schrieb:

>> und Training zum
>> politischen Scheuklappendenken - nur nicht zu weit rechts oder links
>> von der Mittelmäßigkeit abweichen - an deutschen Hochschulen bringt
>> halt kaum Genies zustande...
>
> Ich kenne kaum andere bereiche, bei denen der politische extremismus
> so präsent ist, wie die hochschulen.

Zustimm. Links wie rechts übrigens. War auch schon immer so, wird sich
so schnell nicht ändern. Die "Intelligenz" ist immer eine der ersten
Schichten, die sich scharenweise über die Klippe schmeißen, wenn
irgendwelche brutalstmöglichen Welterklärer daherkommen. Man muss sich
nur mal die vorauseilende Selbstgleichschaltung der deutschen
Universitäten vor und um 1933 anschauen oder die
Zwischenkriegsbegeisterung westlicher Intellektueller und Künstler aller
Couleur für Stalin und Compagnie.

Lüko hat ja bestimmt auch mal studiert... :)

mawa

Martin Bienwald

unread,
Jan 23, 2008, 4:31:54 AM1/23/08
to
Klaus von der Heyde schrieb:

> Ich kenne kaum andere bereiche, bei denen der politische extremismus


> so präsent ist, wie die hochschulen.

Das war vor zwanzig Jahren so, aber heute? Ich gewinne den Eindruck, daß
politisches Interesse überhaupt nur noch bei einem ganz geringen Teil der
Studierenden vorhanden ist. Mag sein, daß die paar politisch Interessierten
stärker zu extremen Ansichten neigen als anderswo. In der Menge geht das
aber unter.

... Martin

Klaus von der Heyde

unread,
Jan 23, 2008, 9:04:32 AM1/23/08
to

Es sind wenige, die aktiv sind und alles mit plakaten vollkleben (wir
hatten gerade studentenparlamentswahlen ...), das allein sorgt schon
für die präsenz. Wie viele andere noch extrem denken, weiss ich
natürlich nicht.

fup2poster wegen OT
Klaus

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Ulf Kutzner

unread,
Dec 14, 2023, 8:45:54 AM12/14/23
to
Ralf P. Plank schrieb am Montag, 14. Januar 2008 um 00:53:07 UTC+1:
> Am Sun, 13 Jan 2008 23:30:23 +0100 schrieb Guenter Wiese:
> > Hut ab vor der GDL, kämpfen hat sich gelohnt.
> Dieses ewige Gezerre auch noch als "Kampf" zu bezeichnen...
> > Denn so manche werden wohl die kleinen Stärken!
> Genausoviele werden enttäuscht die GDL verlassen, allen voran die
> SiZ/Zub/KiN-Personale. Sie sind nun wirklich die allerallerletzten bei
> Bahnens, denn sie haben
> - die beklopptesten Einsatzpläne
> - die umöglichsten Schichten
> - die längste durchschnittliche Wochenarbeitszeit von allen im Konzern,
> nämlich 41 Std/Woche
> - die längsten Pausen in den unsinnigsten Kaffs der Republik
> - drei untereinander zerstrittene Gewerkschaften am Hals
> - profilierungswütige ex-Hotel-/Lufverkehrsunternehmensmanager und
> sonstiges Gesocks an der Backe (mal abgesehen von Arbeitsmitteln und -
> unterlagen, die fehlerhaft sind).
> Das sind dann also rein rechnerisch rund 6,74% unzufriedene, demotivierte
> Mitarbeiter im Konzern...
> Gut, die Hommel-Hansen-Jünger freuen sich bestimmt noch darüber, als
> *einzige* Berufsgruppe im Kernbereich Schiene länger als die anderen
> arbeiten zu müssen.

2023: GdL schließt mit Netinera auf 35 Stunden, stufenweise
bis 2028 zu reduzieren, ab.

Möchte sein, daß die weniger Abgänge in die Regelverrentung
haben, die DB will jedenfalls weiterhin nicht.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/gdl-netinera-tarifeinigung-arbeitszeit-100.html

Marc Haber

unread,
Dec 14, 2023, 11:44:30 AM12/14/23
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
>2023: GdL schließt mit Netinera auf 35 Stunden, stufenweise
>bis 2028 zu reduzieren, ab.
>
>Möchte sein, daß die weniger Abgänge in die Regelverrentung
>haben, die DB will jedenfalls weiterhin nicht.

Wurde denn der DB die stufenweise Reduzierung angeboten oder ist man
dort mit "35 Stunden ab Januar 2024 und zwar ohne Diskussion"
angetreten?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Till Kinstler

unread,
Dec 14, 2023, 12:47:52 PM12/14/23
to
Am 14.12.23 um 17:44 schrieb Marc Haber:
> Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
>> 2023: GdL schließt mit Netinera auf 35 Stunden, stufenweise
>> bis 2028 zu reduzieren, ab.
>>
>> Möchte sein, daß die weniger Abgänge in die Regelverrentung
>> haben, die DB will jedenfalls weiterhin nicht.
>
> Wurde denn der DB die stufenweise Reduzierung angeboten oder ist man
> dort mit "35 Stunden ab Januar 2024 und zwar ohne Diskussion"
> angetreten?

Natürlich stufenweise über mehrere Jahre und nur für Schichtarbeit, s.
z.B.
<https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-gdl-streik-116.html>:
"Weselsky betonte, dass er bei der Umsetzung der Absenkung der
Wochenarbeitszeit kompromissbereit sei. "Man könnte etwa 2025 starten
und die Wochenarbeitszeit schrittweise bis 2028 von 38 auf 35 Stunden
verringern", sagte Weselsky der "Augsburger Allgemeinen"."

Grüße,
Till

Marc Haber

unread,
Dec 15, 2023, 5:25:19 AM12/15/23
to
Till Kinstler <sp...@kinstler.net> wrote:
>"Weselsky betonte, dass er bei der Umsetzung der Absenkung der
>Wochenarbeitszeit kompromissbereit sei. "Man könnte etwa 2025 starten
>und die Wochenarbeitszeit schrittweise bis 2028 von 38 auf 35 Stunden
>verringern", sagte Weselsky der "Augsburger Allgemeinen"."

Hat er das denn auch der DB gesagt? In welchen Verhandlungen?

Ulf Kutzner

unread,
Dec 15, 2023, 7:43:35 AM12/15/23
to
Marc Haber schrieb am Freitag, 15. Dezember 2023 um 11:25:19 UTC+1:
> Till Kinstler <sp...@kinstler.net> wrote:
> >"Weselsky betonte, dass er bei der Umsetzung der Absenkung der
> >Wochenarbeitszeit kompromissbereit sei. "Man könnte etwa 2025 starten
> >und die Wochenarbeitszeit schrittweise bis 2028 von 38 auf 35 Stunden
> >verringern", sagte Weselsky der "Augsburger Allgemeinen"."
> Hat er das denn auch der DB gesagt?

Sie hätte ja sonst nachfragen können. Läge so fern jetzt
nicht, nachdem sie mit der EVG zeitlich gestufte Lohnerhöhungen
vereinbart hatte.
https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Tarifabschluss-bei-der-DB-Anerkennung-fuer-Belegschaft-Planungssicherheit-fuers-Unternehmen--11297258

> In welchen Verhandlungen?

Nicht in der von der DB abgesagten Runde.

Paul Muster

unread,
Dec 15, 2023, 12:22:04 PM12/15/23
to
On 15.12.23 11:25, Marc Haber wrote:
> Till Kinstler <sp...@kinstler.net> wrote:

>> "Weselsky betonte, dass er bei der Umsetzung der Absenkung der
>> Wochenarbeitszeit kompromissbereit sei. "Man könnte etwa 2025 starten
>> und die Wochenarbeitszeit schrittweise bis 2028 von 38 auf 35 Stunden
>> verringern", sagte Weselsky der "Augsburger Allgemeinen"."
>
> Hat er das denn auch der DB gesagt? In welchen Verhandlungen?

Falls nicht (was ich für äußerst unwahrscheinlich halte, der ist ja
nicht bescheuert), könnte die DB es ja der Zeitung entnehmen und ihn
darauf ansprechen.


mfG Paul
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