Nach einem Artikel im St. Gallener Tagblatt
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http://www.tagblatt.ch/nachrichten/politik/schweiz/tb-in/art120101,2837804>
erwägt die SBB, den internationalen Fernverkehr Zürich - Ostschweiz -
München über die neu zu elektrifizierende Strecke Lindau - Memmingen -
Geltendorf anstatt, wie bisher geplant, mit Neigetechnik mit den neu
beschafften Doppelstockzügen zu befahren.
Die SBB will bei der anstehenden Beschaffung von 29 Zügen für den
internationalen Verkehr auf Neigetechnik verzichten, dies sei den
schlechten Erfahrungen mit den ETR auf den alpenquerenden Verbindungen
nach Mailand geschuldet.
So könnte "einer der zwei Triebzüge, die ab 2014 von Genf nach St.
Gallen zum Einsatz kommen sollen, jede zweite Stunde weiter nach München
fahren. Als Novum sollen diese sich im Bau befindlichen Doppelstockzüge
mit einer Wankkompensation ausgerüstet werden, die ebenfalls schnellere
Kurvenfahrten erlaubt", schreibt das St. Gallener Tagblatt unter
Berufung auf die Chefin der SBB-Division Personenverkehr, Jannine Pilloud.
Der Bund hat Zweifel, ob die angestrebten Fahrzeiten nach München
dann eingehalten werden könnten.
Außerdem steht die Frage, ob der Einsatz von Doppelstockzügen mit
Wankkompensation statt einstöckingen Zügen mit Neigetechnik nicht noch
weitere Änderungen an der Strecke in Deutschland erfordere.
MfG,
L.W.