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Streik verkuerzt bis Montag 2 Uhr, Friedenspflicht bis 3. Maerz

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Ulf Kutzner

unread,
Jan 27, 2024, 10:55:19 AMJan 27
to
Gruß, ULF

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jan 27, 2024, 6:11:43 PMJan 27
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:

> [...]

Irgendwann ist die Streikkasse leer, aber das mag noch eine Weile
hin sein. Für die Lokführer lohnt sich vorübergehender Verzicht
in der Regel schon, wenn das dauerhaft mehr Lohn bedeutet, aber
ich denke so darüber nach, wie das vielleicht die Familie sieht,
wenn man denen erklärt, dass dieses Jahr leider zu wenig Geld da
ist für den Sommerurlaub, dafür nächstes Jahr mindestens Dubai...

Ich weiß es nicht, ich bin kein Lokführer, und ich kann von einer
Gehaltserhöhung nur träumen, aber langesam wird klar, dass mein
Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.

Sicher, Umweltfreundlich, Vernünftig ... Andreas

Tim Landscheidt

unread,
Jan 27, 2024, 10:49:03 PMJan 27
to
Womit hättest Du denn geflext, wenn sich Dein Gehalt erhöht
hätte? Einem Lambo? :-)

Tim

Hartmut Ott

unread,
Jan 28, 2024, 8:03:48 AMJan 28
to
Hej,

Am 28.01.24 um 00:11 schrieb Andreas M. Kirchwitz:


> Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
> Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.


Doch, doch, so nicht gerade mal Streik ist oder sonst was besonderes.
Aber das kannst du mit dem Auto auch haben. Von liegen bleiben bis zum
Reh- oder Verkehrsunfall bzw. Stau deswegen.



--
--
mfg
Hartmut Ott
--

Paul Muster

unread,
Jan 28, 2024, 1:42:03 PMJan 28
to
On 28.01.24 00:11, Andreas M. Kirchwitz wrote:
> Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
>
>> [...]
>
> Irgendwann ist die Streikkasse leer, aber das mag noch eine Weile
> hin sein.

<https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-lange-haelt-die-GDL-durch-article15137621.html>

| Dazu kommt: Wie jede Mitgliedsgewerkschaft im Beamtenbund kann die GDL
| Unterstützung beantragen. "Dann entscheiden die zuständigen Gremien
| darüber, ob ein Zuschuss gewährt wird", sagte eine DBB-Sprecherin
| n-tv.de. Dieser liege bei höchstens 50 Euro pro Streikendem und
| Streiktag. Für den aktuellen Streik habe die GDL keinen Antrag
| gestellt, nachträglich sei das nicht möglich.

Angesichts von sowieso gedeckelten 100€ pro Person und Tag, die die GDL
zahlt, sind 50€ von der Dachgewerkschaft ja echt hilfreich.


mfG Paul

Stephan Gerlach

unread,
Jan 28, 2024, 1:52:16 PMJan 28
to
Hartmut Ott schrieb:
> Hej,
>
> Am 28.01.24 um 00:11 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
>
>
>> Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
>> Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.
>
>
> Doch, doch, so nicht gerade mal Streik ist oder sonst was besonderes.

Z.B. (Spontan-)Zugausfälle oder fehlerhafte Informationen vorliegen.

> Aber das kannst du mit dem Auto auch haben. Von liegen bleiben bis zum
> Reh- oder Verkehrsunfall bzw. Stau deswegen.

Mehrere Tage quasi Komplett-Ausfall hat man beim Auto idR nur bei
(größeren) Reparaturen, mit der "Besonderheit", daß man den
Ausfall-Termin (hier: Werkstatt-Termin) selber festlegen kann.

Liegen bleiben, Verkehrsunfall oder Stau kommt entweder sehr selten vor
(seltener als z.B. Zugausfall) oder hat keine gravierenden Auswirkungen
("normaler" Stau).


--
> Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)

Martin Klaiber

unread,
Jan 28, 2024, 3:38:09 PMJan 28
to
Andreas M. Kirchwitz <a...@spamfence.net> wrote:

> Irgendwann ist die Streikkasse leer, aber das mag noch eine Weile
> hin sein.

Ich vermute ja, dass im Hintergrund jemand etwas Druck gemacht hat,
dass die Kontrahenten wieder verhandeln, vielleicht jemand aus der
Wirtschaft oder aus der Politik. Ist aber nur eine Vermutung.

> Ich weiß es nicht, ich bin kein Lokführer, und ich kann von einer
> Gehaltserhöhung nur träumen,

In welcher Branche gibt es denn niemals Gehaltserhöhungen?

> aber langesam wird klar, dass mein Leben zu kurz ist und ich wieder
> alles mit dem Auto machen sollte.

Irgendwann im Leben hat man immer das Gefühl, dass das Leben zu kurz
ist. Ich denke nicht, dass das davon abhängt, ob man ein Auto hat oder
nicht.

> Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.

Was funktioniert denn nicht? Ich bin mein bisheriges Leben lang ohne
Auto ausgekommen und habe auch nicht den Eindruck, dass ich nochmal
eines bräuchte. Zumindest nicht hier in Berlin. Auf dem Land mag das
anders sein.

Martin

Rolf Mantel

unread,
Jan 29, 2024, 4:15:52 AMJan 29
to
Am 28.01.2024 um 19:55 schrieb Stephan Gerlach:
> Hartmut Ott schrieb:
>> Hej,
>>
>> Am 28.01.24 um 00:11 schrieb Andreas M. Kirchwitz:
>>
>>
>>> Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
>>> Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.
>>
>>
>> Doch, doch, so nicht gerade mal Streik ist oder sonst was besonderes.
>
> Z.B. (Spontan-)Zugausfälle oder fehlerhafte Informationen vorliegen.
>
>> Aber das kannst du mit dem Auto auch haben. Von liegen bleiben bis zum
>> Reh- oder Verkehrsunfall bzw. Stau deswegen.
>
> Mehrere Tage quasi Komplett-Ausfall hat man beim Auto idR nur bei
> (größeren) Reparaturen, mit der "Besonderheit", daß man den
> Ausfall-Termin (hier: Werkstatt-Termin) selber festlegen kann.

Du meinst: du fährst heute zur Arbeit und denkst: "Ok, jetzt kann ich
das Auto mal ne Woche entbehren" bevor due in die Leitplanke rast?

Rolf SNCR

Stephan Seitz

unread,
Jan 29, 2024, 8:09:41 AMJan 29
to
Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
> eines bräuchte. Zumindest nicht hier in Berlin. Auf dem Land mag das
> anders sein.

Was heißt Land? Ich wohne in Saarbrücken. Das schimpft sich eine
Großstadt. Trotzdem sind hier die Busse im Normalfall nur
halbstündlich unterwegs. Und auch das nicht zu jeder Stunde.

Da bist du mit dem Auto weitaus flexibler.

Stephan

--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+...@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |

Hartmut Ott

unread,
Jan 29, 2024, 8:36:30 AMJan 29
to
Hej,

Am 28.01.24 um 19:55 schrieb Stephan Gerlach:


>>> Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
>>> Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.
>>
>>
>> Doch, doch, so nicht gerade mal Streik ist oder sonst was besonderes.
>
> Z.B. (Spontan-)Zugausfälle oder fehlerhafte Informationen vorliegen.


Oder auch mal Person im Gleis, was sich hinzieht und man bekommt schon
in Itzehoe die Ansage, das man seine Anschlüsse in Hamburg nicht
erreichen wird.


>> Aber das kannst du mit dem Auto auch haben. Von liegen bleiben bis zum
>> Reh- oder Verkehrsunfall bzw. Stau deswegen.
>
> Mehrere Tage quasi Komplett-Ausfall hat man beim Auto idR nur bei
> (größeren) Reparaturen, mit der "Besonderheit", daß man den
> Ausfall-Termin (hier: Werkstatt-Termin) selber festlegen kann.


Wenn ich da an die im Fernsehen berichtet Geschichte, Scheibenwischer in
einem neuen eAuto funktionierte nicht mehr, Ersatzteil war über ein
halbes Jahr nicht lieferbar, denke, dann war nichts mit Termin selbst
festlegen - und wirklich benutzbar war das Fahrzeug dadurch ja auch
nicht. Selbst bei der stinknormalen Inspektion braucht man einen Termin,
der auch nicht immer der Wunschtermin ist. Und wenn einem ein Reh ins
Auto gelaufen ist, kann man froh sein, wenn man damit noch die Werkstatt
erreicht - klappte bei meiner Frau auch nur, weil der Kotflügel von
unserem Sohn, der sich das ansah nachdem man ihn angerufen hatte, brutal
zurück gezogen und mit Gewebeklebeband befestigt
wurde, damit er nicht den Reifen aufschlitzt.


> Liegen bleiben, Verkehrsunfall oder Stau kommt entweder sehr selten vor
> (seltener als z.B. Zugausfall) oder hat keine gravierenden Auswirkungen
> ("normaler" Stau).


Gibt es dazu Zahlen? So Anzahl der Zugausfälle im Durchschnitt pro Tag
und Anzahl der Staus? Wobei ich mich frage ob so was wie, wegen Stau 20
Minuten Verspätung auf der Autobahn überhaupt als Stau mitgezählt wird.
Oder die Müllabfuhr oder letztens Baum fällen, die in der Stadt durchaus
für etwas Stau sorgen können, war bei mir in beiden Fällen gute 10
Minuten. Kleinigkeiten, gewiss, aber eben für alle die da längs müssen.
Kann man auch bei Heizöllieferungen haben oder be- und entladen. Bei
einer viel benutzen Straße macht das schon was aus.

Ulf Kutzner

unread,
Jan 29, 2024, 10:09:01 AMJan 29
to
Stephan Seitz schrieb am Montag, 29. Januar 2024 um 14:09:41 UTC+1:
> Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
> > eines bräuchte. Zumindest nicht hier in Berlin. Auf dem Land mag das
> > anders sein.
> Was heißt Land? Ich wohne in Saarbrücken. Das schimpft sich eine
> Großstadt. Trotzdem sind hier die Busse im Normalfall nur
> halbstündlich unterwegs. Und auch das nicht zu jeder Stunde.

Bist Du Beutesaarbrücker oder aber in einen der eingemeindeten Vororte gezogen?

https://www.saarbruecken.de/rathaus/zahlen_daten_und_fakten

Hm, ÖPNV ist hier auch sehr prominent herausgestellt:
https://www.saarbruecken.de/leben_in_saarbruecken/mobilitaet

Stephan Seitz

unread,
Jan 29, 2024, 11:42:21 AMJan 29
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
> Bist Du Beutesaarbrücker oder aber in einen der eingemeindeten Vororte gezogen?

Nö, keiner dieser Vororte, wenn jetzt auch nicht Innenstadt.

In den Vororten ist es ja noch schlimmer.

Stephan Gerlach

unread,
Jan 29, 2024, 4:26:37 PMJan 29
to
Hartmut Ott schrieb:
> Hej,
>
> Am 28.01.24 um 19:55 schrieb Stephan Gerlach:
>
>
>>>> Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
>>>> Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.
>>>
>>>
>>> Doch, doch, so nicht gerade mal Streik ist oder sonst was besonderes.
>>
>> Z.B. (Spontan-)Zugausfälle oder fehlerhafte Informationen vorliegen.
>
> Oder auch mal Person im Gleis, was sich hinzieht und man bekommt schon
> in Itzehoe die Ansage, das man seine Anschlüsse in Hamburg nicht
> erreichen wird.

Das zumindest schätze ich als vergleichsweise selten ein. Ich habe das
schon als Ausfall- oder Verspätungs-Grund erlebt (ohne die Personen im
Gleis gesehen zu haben), aber wie gesagt explizit als Grund wurde es
sehr selten erwähnt.

>>> Aber das kannst du mit dem Auto auch haben. Von liegen bleiben bis
>>> zum Reh- oder Verkehrsunfall bzw. Stau deswegen.
>>
>> Mehrere Tage quasi Komplett-Ausfall hat man beim Auto idR nur bei
>> (größeren) Reparaturen, mit der "Besonderheit", daß man den
>> Ausfall-Termin (hier: Werkstatt-Termin) selber festlegen kann.
>
> Wenn ich da an die im Fernsehen berichtet Geschichte, Scheibenwischer in
> einem neuen eAuto funktionierte nicht mehr, Ersatzteil war über ein
> halbes Jahr nicht lieferbar, denke, dann war nichts mit Termin selbst
> festlegen - und wirklich benutzbar war das Fahrzeug dadurch ja auch
> nicht.

Dann kann ich ja froh sein, daß das vorhandene Auto hier nach aktuellen
Maßstäben wohl als "alt" bezeichnet werden dürfte. So gut wie alle
Reparaturen/Wartungsarbeiten bisher waren planbar.

Benutzen können hätte man oben erwähntes Auto zumindest bei
vorhersehbarer Trockenheit.

> Selbst bei der stinknormalen Inspektion braucht man einen Termin,
> der auch nicht immer der Wunschtermin ist.

Das ist klar; aber man kann den Termin irgendwie noch selbst
mitbestimmen und muß sich nicht komplett nach GDL oder EVG richten.

> Und wenn einem ein Reh ins
> Auto gelaufen ist, kann man froh sein, wenn man damit noch die Werkstatt
> erreicht - klappte bei meiner Frau auch nur, weil der Kotflügel von
> unserem Sohn, der sich das ansah nachdem man ihn angerufen hatte, brutal
> zurück gezogen und mit Gewebeklebeband befestigt
> wurde, damit er nicht den Reifen aufschlitzt.

Unfälle wie diese kann man natürlich nicht planen, klar. Sowas hat aber
vermutlich vergleichsweise geringe Wahrscheinlichkeit(?).

>> Liegen bleiben, Verkehrsunfall oder Stau kommt entweder sehr selten vor
>> (seltener als z.B. Zugausfall) oder hat keine gravierenden Auswirkungen
>> ("normaler" Stau).
>
> Gibt es dazu Zahlen? So Anzahl der Zugausfälle im Durchschnitt pro Tag
> und Anzahl der Staus?

Da gehe ich mal davon aus. Wobei meine "persönlichen Zahlen", hier
wesentlich weniger Staus aufweisen als Zugausfälle/-verspätungen; sowohl
absolut (was keine Kunst ist) als auch relativ gesehen, z.B. pro Strecke
oder Anzahl der Fahrten.

Weiterhin wäre zu klären, was/wie Staus gezählt werden. Sinnvoll wäre,
die irgendwie in unterschiedliche Kategorien einzuteilen:

> Wobei ich mich frage ob so was wie, wegen Stau 20
> Minuten Verspätung auf der Autobahn überhaupt als Stau mitgezählt wird.
> Oder die Müllabfuhr oder letztens Baum fällen, die in der Stadt durchaus
> für etwas Stau sorgen können, war bei mir in beiden Fällen gute 10
> Minuten. Kleinigkeiten, gewiss, aber eben für alle die da längs müssen.
> Kann man auch bei Heizöllieferungen haben oder be- und entladen. Bei
> einer viel benutzen Straße macht das schon was aus.

Immerhin ist in solchen Fällen absehbar, wann/daß es in Kürze
weitergehen wird.

Hartmut Ott

unread,
Jan 30, 2024, 7:07:53 AMJan 30
to
Hej,

Am 29.01.24 um 22:29 schrieb Stephan Gerlach:

>>>> Doch, doch, so nicht gerade mal Streik ist oder sonst was besonderes.
>>>
>>> Z.B. (Spontan-)Zugausfälle oder fehlerhafte Informationen vorliegen.
> >
>> Oder auch mal Person im Gleis, was sich hinzieht und man bekommt schon
>> in Itzehoe die Ansage, das man seine Anschlüsse in Hamburg nicht
>> erreichen wird.
>
> Das zumindest schätze ich als vergleichsweise selten ein. Ich habe das
> schon als Ausfall- oder Verspätungs-Grund erlebt (ohne die Personen im
> Gleis gesehen zu haben), aber wie gesagt explizit als Grund wurde es
> sehr selten erwähnt.


Weil man auch anderer Formulierungen benutzt, in Itzehoe wurde das als
Grund erwähnt und hat dafür gesorgt, das meine Frau nicht an der am
darauffolgendem Tag stattfindende Geburtstagsfeier teilnehmen konnte.


>>> Mehrere Tage quasi Komplett-Ausfall hat man beim Auto idR nur bei
>>> (größeren) Reparaturen, mit der "Besonderheit", daß man den
>>> Ausfall-Termin (hier: Werkstatt-Termin) selber festlegen kann.
>>
>> Wenn ich da an die im Fernsehen berichtet Geschichte, Scheibenwischer in
>> einem neuen eAuto funktionierte nicht mehr, Ersatzteil war über ein
>> halbes Jahr nicht lieferbar, denke, dann war nichts mit Termin selbst
>> festlegen - und wirklich benutzbar war das Fahrzeug dadurch ja auch
>> nicht.
>
> Dann kann ich ja froh sein, daß das vorhandene Auto hier nach aktuellen
> Maßstäben wohl als "alt" bezeichnet werden dürfte. So gut wie alle
> Reparaturen/Wartungsarbeiten bisher waren planbar.


Mein Auto habe ich 2016 gekauft, das hat zum Glück noch kaum
Assistenten, die einen nerven. Auch wenn am Anfang, wenn ich in einer
Kurve stehen bleiben musste, sich das Lenkrad dann anfing von alleine
etwas zu drehen, war aber nach einer Wartung verschwunden.


> Benutzen können hätte man oben erwähntes Auto zumindest bei
> vorhersehbarer Trockenheit.


Aber wehe es wird unterwegs etwas feucht ...


>> Selbst bei der stinknormalen Inspektion braucht man einen Termin,
>> der auch nicht immer der Wunschtermin ist.
>
> Das ist klar; aber man kann den Termin irgendwie noch selbst
> mitbestimmen und muß sich nicht komplett nach GDL oder EVG richten.


Im Rahmen dessen was möglich ist.


>> Und wenn einem ein Reh ins
>> Auto gelaufen ist, kann man froh sein, wenn man damit noch die Werkstatt
>> erreicht - klappte bei meiner Frau auch nur, weil der Kotflügel von
>> unserem Sohn, der sich das ansah nachdem man ihn angerufen hatte, brutal
>> zurück gezogen und mit Gewebeklebeband befestigt
>> wurde, damit er nicht den Reifen aufschlitzt.
>
> Unfälle wie diese kann man natürlich nicht planen, klar. Sowas hat aber
> vermutlich vergleichsweise geringe Wahrscheinlichkeit(?).


Durchaus, meine Frau hat das zwei mal mit Sachschaden erlebt und etliche
Male rechtzeitig bremsen können, ich habe bisher zwei Mal in der
Dunkelheit bei Tempo 70 ein Rehrudel erlebt, jedes mal 4 Rehe vor dem
Auto, 3 dahinter ohne das was passiert ist, einmal bei zwei jungen Rehen
eines etwas gestreift, am Auto war nicht zu sehen und auch etliche Male
rechtzeitig bremsen können.


>>> Liegen bleiben, Verkehrsunfall oder Stau kommt entweder sehr selten vor
>>> (seltener als z.B. Zugausfall) oder hat keine gravierenden Auswirkungen
>>> ("normaler" Stau).
>>
>> Gibt es dazu Zahlen? So Anzahl der Zugausfälle im Durchschnitt pro Tag
>> und Anzahl der Staus?
>
> Da gehe ich mal davon aus. Wobei meine "persönlichen Zahlen", hier
> wesentlich weniger Staus aufweisen als Zugausfälle/-verspätungen; sowohl
> absolut (was keine Kunst ist) als auch relativ gesehen, z.B. pro Strecke
> oder Anzahl der Fahrten.


Naja, heute auf der Fahrt zum einkaufen im Autoradio mal wieder eine
längliche Liste von kilomterlangen Staus auf den Autobahnen gehört und
netterweise kam dann noch das es in Hamburg noch viele mittlere und auch
kürzere Staus seien. Was ich auf Grund der Erfahrungen bei meinen
Fahrten nach Hamburg in den letzten Jahrzehnt und davor als normal
empfinde. Das fängt ja schon damit an, das man sich bei Google die
Strecke zeigen lässt und dann dort einige Staus sieht. Gemessen daran,
das ich früher problemlos in weniger als einer Stunde mit dem Auto in
Hamburg sein konnte, in dem letzten Jahrzehnt und vorher aber eher immer
mehr als eine Stunde brauchte, wenn was los war auch mal mehr als zwei
Stunden, bezweifle ich das es auf der Straße wesentlich weniger Staus
sind.

Nicht vergessen, es gibt hier ca. 830.000 km Straße und 39.200 km
Schiene. Allein schon daher würde ich eher auf die Straße tippen.


>> Wobei ich mich frage ob so was wie, wegen Stau 20
>> Minuten Verspätung auf der Autobahn überhaupt als Stau mitgezählt wird.
>> Oder die Müllabfuhr oder letztens Baum fällen, die in der Stadt durchaus
>> für etwas Stau sorgen können, war bei mir in beiden Fällen gute 10
>> Minuten. Kleinigkeiten, gewiss, aber eben für alle die da längs müssen.
>> Kann man auch bei Heizöllieferungen haben oder be- und entladen. Bei
>> einer viel benutzen Straße macht das schon was aus.
>
> Immerhin ist in solchen Fällen absehbar, wann/daß es in Kürze
> weitergehen wird.


Das ja, aber man steht da trotzdem erst mal rum und kommt immer nur
stückchenweise dem Hindernis näher, bis man es endlich überholen kann.

Stephan Gerlach

unread,
Feb 1, 2024, 6:58:47 PMFeb 1
to
Hartmut Ott schrieb:
> Hej,
>
> Am 29.01.24 um 22:29 schrieb Stephan Gerlach:

[...]
>>>> Mehrere Tage quasi Komplett-Ausfall hat man beim Auto idR nur bei
>>>> (größeren) Reparaturen, mit der "Besonderheit", daß man den
>>>> Ausfall-Termin (hier: Werkstatt-Termin) selber festlegen kann.
>>>
>>> Wenn ich da an die im Fernsehen berichtet Geschichte, Scheibenwischer
>>> in einem neuen eAuto funktionierte nicht mehr, Ersatzteil war über
>>> ein halbes Jahr nicht lieferbar, denke, dann war nichts mit Termin
>>> selbst festlegen - und wirklich benutzbar war das Fahrzeug dadurch ja
>>> auch nicht.
>>
>> Dann kann ich ja froh sein, daß das vorhandene Auto hier nach aktuellen
>> Maßstäben wohl als "alt" bezeichnet werden dürfte. So gut wie alle
>> Reparaturen/Wartungsarbeiten bisher waren planbar.
>
> Mein Auto habe ich 2016 gekauft, das hat zum Glück noch kaum
> Assistenten, die einen nerven.

Meins habe ich 2014 gekauft, aber Baujahr ist 2002. Der einzige in
diesem Auto verbaute Assistent, der mir spontan einfällt, ist die
Servolenkung.

> Auch wenn am Anfang, wenn ich in einer
> Kurve stehen bleiben musste, sich das Lenkrad dann anfing von alleine
> etwas zu drehen, war aber nach einer Wartung verschwunden.

Sowas (selbstständig agierende Lenkung) würde schon nerven; selbst wenn
man das durch Updates/Wartung beheben kann. Wenn das Auto schon in die
Fahrt eingreift, dann soll es gleich ganz selber fahren (wie in einem
Bus oder Zug, bei denen man sich als Fahrgast auch nicht um das Fahren
selbst kümmern muß). Aber vermutlich ist diese Meinung heutzutage veraltet.

>> Benutzen können hätte man oben erwähntes Auto zumindest bei
>> vorhersehbarer Trockenheit.
>
> Aber wehe es wird unterwegs etwas feucht ...

Anhalten, aussteigen, mit einem Tuch oder Lappen trocken wischen?!

[...]
>>> Und wenn einem ein Reh ins Auto gelaufen ist, kann man froh sein,
>>> wenn man damit noch die Werkstatt erreicht - klappte bei meiner Frau
>>> auch nur, weil der Kotflügel von unserem Sohn, der sich das ansah
>>> nachdem man ihn angerufen hatte, brutal zurück gezogen und mit
>>> Gewebeklebeband befestigt
>>> wurde, damit er nicht den Reifen aufschlitzt.
>>
>> Unfälle wie diese kann man natürlich nicht planen, klar. Sowas hat aber
>> vermutlich vergleichsweise geringe Wahrscheinlichkeit(?).
>
> Durchaus, meine Frau hat das zwei mal mit Sachschaden erlebt und etliche
> Male rechtzeitig bremsen können, ich habe bisher zwei Mal in der
> Dunkelheit bei Tempo 70 ein Rehrudel erlebt, jedes mal 4 Rehe vor dem
> Auto, 3 dahinter ohne das was passiert ist, einmal bei zwei jungen Rehen
> eines etwas gestreift, am Auto war nicht zu sehen und auch etliche Male
> rechtzeitig bremsen können.

Das ist oft. Vielleicht liegt es an der zu befahrenden Strecke?!
Mir ist einmal ein Wildschwein-Rudel quer vorm Fahrzeug über die Straße
gelaufen, aber da war ich mit dem Fahrrad (in der Gruppe) unterwegs.
Rehe neben der Fahrbahn habe ich auch schon erlebt; die haben aber nicht
gequert.

>>>> Liegen bleiben, Verkehrsunfall oder Stau kommt entweder sehr selten vor
>>>> (seltener als z.B. Zugausfall) oder hat keine gravierenden Auswirkungen
>>>> ("normaler" Stau).
>>>
>>> Gibt es dazu Zahlen? So Anzahl der Zugausfälle im Durchschnitt pro
>>> Tag und Anzahl der Staus?
>>
>> Da gehe ich mal davon aus. Wobei meine "persönlichen Zahlen", hier
>> wesentlich weniger Staus aufweisen als Zugausfälle/-verspätungen; sowohl
>> absolut (was keine Kunst ist) als auch relativ gesehen, z.B. pro Strecke
>> oder Anzahl der Fahrten.
>
> Naja, heute auf der Fahrt zum einkaufen im Autoradio mal wieder eine
> längliche Liste von kilomterlangen Staus auf den Autobahnen gehört und
> netterweise kam dann noch das es in Hamburg noch viele mittlere und auch
> kürzere Staus seien. Was ich auf Grund der Erfahrungen bei meinen
> Fahrten nach Hamburg in den letzten Jahrzehnt und davor als normal
> empfinde. Das fängt ja schon damit an, das man sich bei Google die
> Strecke zeigen lässt und dann dort einige Staus sieht. Gemessen daran,
> das ich früher problemlos in weniger als einer Stunde mit dem Auto in
> Hamburg sein konnte, in dem letzten Jahrzehnt und vorher aber eher immer
> mehr als eine Stunde brauchte, wenn was los war auch mal mehr als zwei
> Stunden, bezweifle ich das es auf der Straße wesentlich weniger Staus sind.

Das klingt so, als wären die Staus in gewissem Sinne "planbar", d.h.
wenn man eine bestimmte Strecke fährt, kann man das von vornherein mit
in die Fahrzeit einbeziehen.

Es entspräche bei der Bahn quasi einer (geplanten) Fahrzeitverlängerung
im neuen Fahrplan :-) .

Bei einer meiner (Auto-)"Standard-Strecken" hier habe ich wohl einfach
Glück, daß man da idR ohne große Verzögerungen durchkommt. Ist
hauptsächlich Landstraße im Leipziger Norden.

> Nicht vergessen, es gibt hier ca. 830.000 km Straße und 39.200 km
> Schiene. Allein schon daher würde ich eher auf die Straße tippen.

D.h. absolut mehr Staus als Zugausfälle/Verspätungen, was aufgrund der
Streckenlänge plausibel erscheint.

Interessanter wäre das ganze natürlich *relativ* betrachtet, also pro
Kilometer oder (etwas schwieriger zu bewerten) pro Anzahl der Fahrten
gerechnet.

Hannes Kuhnert

unread,
Feb 2, 2024, 4:24:09 AMFeb 2
to
Stephan Gerlach hat geschrieben:
> Hartmut Ott schrieb:
>> Mein Auto habe ich 2016 gekauft, das hat zum Glück noch kaum
>> Assistenten, die einen nerven.
>
> Meins habe ich 2014 gekauft, aber Baujahr ist 2002. Der einzige in
> diesem Auto verbaute Assistent, der mir spontan einfällt, ist die
> Servolenkung.
>
>> Auch wenn am Anfang, wenn ich in einer Kurve stehen bleiben musste,
>> sich das Lenkrad dann anfing von alleine etwas zu drehen, war aber
>> nach einer Wartung verschwunden.
>
> Sowas (selbstständig agierende Lenkung) würde schon nerven; selbst wenn
> man das durch Updates/Wartung beheben kann. Wenn das Auto schon in die
> Fahrt eingreift, dann soll es gleich ganz selber fahren (wie in einem
> Bus oder Zug, bei denen man sich als Fahrgast auch nicht um das Fahren
> selbst kümmern muß).

Nun ja, da ist ein großer Spielraum. Servolenkung bedeutet, wie der Name
vermittelt, dass die Lenkung einen (elektrischen oder hydraulischen)
Antrieb hat. Der wird auf irgendeine Weise gesteuert. Zunächst soll sie
die vom Fahrer hervorgerufene Lenkbewegung verstärken. In Mode gekommen
ist es, diese Servoaktivität von der Fahrgeschwindigkeit abhängig zu
machen und bei langsamer (Rangier-)Fahrt die Lenkung leichtgängiger zu
machen. Dann gibt es Ideen, wie das unvermittelte Verlassen der Fahrspur
bei hoher Geschwindigkeit zu erschweren. Da ist schon von einem
speziellen Assistenten, der sich sozusagen irren kann, zu reden. Aber
auch bei einem einfach gedachten System sind Fehler denkbar. Da ist
irgendwo ein Sensor mit einem Dehnungsmessstreifen, der die
Krafteinleitung durch den Fahrer ermittelt, da kann es Rückstelleffekte
geben, da kann es sonstige Einwirkungen der Fahrzeugbewegung geben, da
ist das Verarbeitungsprogramm mit mannigfaltigen möglichen Nebeneffekten
in der Datenauswertung – leicht treffen Imperfektionen unglücklich
zusammen. So ist auch ohne als Besonderheiten verstandene
Assistenzfunktionen sowas wie die oben beschriebene selbstständige
Lenkraddrehung mühelos denkbar.
--
Hannes Kuhnert

Hartmut Ott

unread,
Feb 2, 2024, 7:38:45 AMFeb 2
to
Hej,

Am 02.02.24 um 01:01 schrieb Stephan Gerlach:


>> Auch wenn am Anfang, wenn ich in einer
>> Kurve stehen bleiben musste, sich das Lenkrad dann anfing von alleine
>> etwas zu drehen, war aber nach einer Wartung verschwunden.
>
> Sowas (selbstständig agierende Lenkung) würde schon nerven; selbst wenn
> man das durch Updates/Wartung beheben kann. Wenn das Auto schon in die
> Fahrt eingreift, dann soll es gleich ganz selber fahren (wie in einem


Das passierte nur, wenn ich in einer Kurve stehen bleiben musste, also
nicht während der Fahrt. Irritiert aber trotzdem, wenn sich das Lenkrad
dann plötzlich bewegt.


>>> Benutzen können hätte man oben erwähntes Auto zumindest bei
>>> vorhersehbarer Trockenheit.
>>
>> Aber wehe es wird unterwegs etwas feucht ...
>
> Anhalten, aussteigen, mit einem Tuch oder Lappen trocken wischen?!


So es möglich ist, was ja nun mal leider nicht immer der Fall ist, außer
man möchte einen Stau beginnen. Außerdem dürfte das wohl gegen
irgendwelche Vorschriften versto0en, denn das ist ja kein plötzlicher
Notfall, sondern der Fahrer wusste ja, das die Scheibenwischer nicht
funktionierten.


>>> Unfälle wie diese kann man natürlich nicht planen, klar. Sowas hat aber
>>> vermutlich vergleichsweise geringe Wahrscheinlichkeit(?).
>>
>> Durchaus, meine Frau hat das zwei mal mit Sachschaden erlebt und etliche
>> Male rechtzeitig bremsen können, ich habe bisher zwei Mal in der
>> Dunkelheit bei Tempo 70 ein Rehrudel erlebt, jedes mal 4 Rehe vor dem
>> Auto, 3 dahinter ohne das was passiert ist, einmal bei zwei jungen Rehen
>> eines etwas gestreift, am Auto war nicht zu sehen und auch etliche Male
>> rechtzeitig bremsen können.
>
> Das ist oft. Vielleicht liegt es an der zu befahrenden Strecke?!


Ich wohne in der Provinz, in einem kleinen Dorf, da stehen eh bei allen
Straßen Warnschilder, der eine Rehunfall war auch direkt bei der
Gaststätte Wildwechsel und der damalige Besitzer sagte, das er das
erwartet habe, da der Rehbock richtig auf Autos lauerte. Wenn ich in die
Stadt will, komme ich, wie auch beim zweiten Unfallort immer vorbei.


> Mir ist einmal ein Wildschwein-Rudel quer vorm Fahrzeug über die Straße
> gelaufen, aber da war ich mit dem Fahrrad (in der Gruppe) unterwegs.
> Rehe neben der Fahrbahn habe ich auch schon erlebt; die haben aber nicht
> gequert.


Ich habe mal einen Stier auf der Straße erlebt, damals mit der "Ente",
da bin ich lieber Umwege gefahren, schließlich hatte ich ja keine
Mistgabel dabei, mit der man den auf Abstand halten und treiben konnte.


>> Naja, heute auf der Fahrt zum einkaufen im Autoradio mal wieder eine
>> längliche Liste von kilomterlangen Staus auf den Autobahnen gehört und
>> netterweise kam dann noch das es in Hamburg noch viele mittlere und auch
>> kürzere Staus seien. Was ich auf Grund der Erfahrungen bei meinen
>> Fahrten nach Hamburg in den letzten Jahrzehnt und davor als normal
>> empfinde. Das fängt ja schon damit an, das man sich bei Google die
>> Strecke zeigen lässt und dann dort einige Staus sieht. Gemessen daran,
>> das ich früher problemlos in weniger als einer Stunde mit dem Auto in
>> Hamburg sein konnte, in dem letzten Jahrzehnt und vorher aber eher immer
>> mehr als eine Stunde brauchte, wenn was los war auch mal mehr als zwei
>> Stunden, bezweifle ich das es auf der Straße wesentlich weniger Staus sind.
>
> Das klingt so, als wären die Staus in gewissem Sinne "planbar", d.h.
> wenn man eine bestimmte Strecke fährt, kann man das von vornherein mit
> in die Fahrzeit einbeziehen.


Und dank Google kann man das, auch wenn sich Google manchmal irrt, war
früher ja anders, das fuhr man bis zum Stauende falls noch nichts im
Radio gekommen war und stand dann im Stau.


> Es entspräche bei der Bahn quasi einer (geplanten) Fahrzeitverlängerung
> im neuen Fahrplan :-) .
>
> Bei einer meiner (Auto-)"Standard-Strecken" hier habe ich wohl einfach
> Glück, daß man da idR ohne große Verzögerungen durchkommt. Ist
> hauptsächlich Landstraße im Leipziger Norden.


Die sind im Regelfall auch nicht so belastet, Bundesstraßen und
Autobahnen eher.


>> Nicht vergessen, es gibt hier ca. 830.000 km Straße und 39.200 km
>> Schiene. Allein schon daher würde ich eher auf die Straße tippen.
>
> D.h. absolut mehr Staus als Zugausfälle/Verspätungen, was aufgrund der
> Streckenlänge plausibel erscheint.
>
> Interessanter wäre das ganze natürlich *relativ* betrachtet, also pro
> Kilometer oder (etwas schwieriger zu bewerten) pro Anzahl der Fahrten
> gerechnet.


Deshalb schrieb ich würde, denn es ist ja nur eine Vermutung, mit Glück
eine plausible. Da Google wohl die meisten Informationen darüber hat,
könnte man ja mal fragen, nur - die antworten nicht darauf sondern man
bekommt nur die Straßenstaus und die Zeit, die lt. irgendwelcher
Erhebungen im Stau verbracht werden "Vor der Pandemie betrug die
durchschnittliche Stauzeit 46 Stunden" und "Im Jahr 2022 blieb die
durchschnittliche Zeit, die Menschen in Deutschland im Stau verbrachten
haben, mit 40 Stunden gegenüber 2021 unverändert." wobei München,
Berlin, Hamburg und Potsdam an der Spitze stehen.

"Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im Stau-Ranking von
Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in der Auswertung auf
eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von Chicago (155 Stunden) und
Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking der staureichsten Städte landet
Deutschland mit Berlin auf Platz 20. Insgesamt verloren Autofahrende in
Deutschland 2022 mehr als 325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."

Ulf Kutzner

unread,
Feb 3, 2024, 6:35:57 AMFeb 3
to
Stephan Gerlach schrieb am Freitag, 2. Februar 2024 um 00:58:47 UTC+1:
> Hartmut Ott schrieb:

> > Naja, heute auf der Fahrt zum einkaufen im Autoradio mal wieder eine
> > längliche Liste von kilomterlangen Staus auf den Autobahnen gehört und
> > netterweise kam dann noch das es in Hamburg noch viele mittlere und auch
> > kürzere Staus seien. Was ich auf Grund der Erfahrungen bei meinen
> > Fahrten nach Hamburg in den letzten Jahrzehnt und davor als normal
> > empfinde. Das fängt ja schon damit an, das man sich bei Google die
> > Strecke zeigen lässt und dann dort einige Staus sieht. Gemessen daran,
> > das ich früher problemlos in weniger als einer Stunde mit dem Auto in
> > Hamburg sein konnte, in dem letzten Jahrzehnt und vorher aber eher immer
> > mehr als eine Stunde brauchte, wenn was los war auch mal mehr als zwei
> > Stunden, bezweifle ich das es auf der Straße wesentlich weniger Staus sind.
> Das klingt so, als wären die Staus in gewissem Sinne "planbar", d.h.
> wenn man eine bestimmte Strecke fährt, kann man das von vornherein mit
> in die Fahrzeit einbeziehen.
>
> Es entspräche bei der Bahn quasi einer (geplanten) Fahrzeitverlängerung
> im neuen Fahrplan

Auch da wird differenziert. Römisches Theater - Rüsselsheim kann man
ohne weitere Planhalte in 8 oder in 14 Minuten haben, je nach Streckenbelegung.
7:26 ab am 16. Juli dauert eben länger.

Stephan Gerlach

unread,
Feb 5, 2024, 5:38:10 PMFeb 5
to
Hartmut Ott schrieb:

[...]
>>> Nicht vergessen, es gibt hier ca. 830.000 km Straße und 39.200 km
>>> Schiene. Allein schon daher würde ich eher auf die Straße tippen.
>>
>> D.h. absolut mehr Staus als Zugausfälle/Verspätungen, was aufgrund der
>> Streckenlänge plausibel erscheint.
>>
>> Interessanter wäre das ganze natürlich *relativ* betrachtet, also pro
>> Kilometer oder (etwas schwieriger zu bewerten) pro Anzahl der Fahrten
>> gerechnet.
>
> Deshalb schrieb ich würde, denn es ist ja nur eine Vermutung, mit Glück
> eine plausible. Da Google wohl die meisten Informationen darüber hat,
> könnte man ja mal fragen, nur - die antworten nicht darauf...

... weil sie es in diesem Fall selber nicht wissen(?!) ...
Man könnte sich die betreffenden "fehlenden" Daten selbst mühsam
zusammensuchen; hier durchschnittliche Anzahl Fahrten und/oder Strecke
pro Autofahrer. Und dann Zeitverlust bei Bahn-Fahrgästen durch Ausfall
und Verspätung, sowie ebenfalls Anzahl Fahrten und/oder Strecke pro
Fahrgast.

> ... sondern man
> bekommt nur die Straßenstaus und die Zeit, die lt. irgendwelcher
> Erhebungen im Stau verbracht werden "Vor der Pandemie betrug die
> durchschnittliche Stauzeit 46 Stunden" und "Im Jahr 2022 blieb die
> durchschnittliche Zeit, die Menschen in Deutschland im Stau verbrachten
> haben, mit 40 Stunden gegenüber 2021 unverändert." wobei München,
> Berlin, Hamburg und Potsdam an der Spitze stehen.

40 Stunden erscheinen mir reichlich viel; das sind ca. zwischen 6 und 7
Minuten durchschnittlich(!) pro Tag.

Da scheinen als "Stau" selbst Wartezeiten an roten Ampeln mitzuzählen,
oder zumindest der Fall, daß man mindestens 2 Ampelphasen warten muß,
bis man eine Ampelkreuzung passieren kann?!

> "Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im Stau-Ranking von
> Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in der Auswertung auf
> eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von Chicago (155 Stunden) und
> Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking der staureichsten Städte landet
> Deutschland mit Berlin auf Platz 20. Insgesamt verloren Autofahrende in
> Deutschland 2022 mehr als 325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."

Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind im
Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier wieder
"längere Zeit" unpräzise ist).

Rolf Mantel

unread,
Feb 6, 2024, 5:15:55 AMFeb 6
to
Am 05.02.2024 um 23:41 schrieb Stephan Gerlach:
> Hartmut Ott schrieb:

>> "Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im
>> Stau-Ranking von Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in
>> der Auswertung auf eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von
>> Chicago (155 Stunden) und Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking
>> der staureichsten Städte landet Deutschland mit Berlin auf Platz
>> 20. Insgesamt verloren Autofahrende in Deutschland 2022 mehr als
>> 325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."
>
> Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
> jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind
> im Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier
> wieder "längere Zeit" unpräzise ist).

Wie bei jedem Stau ist die Angabe nicht "es geht längere Zeit gar nicht
vorwärts" sondern "Wenn ich diese Strecke um 4 Uhr morgens fahre, bin
ich eine halbe Stunde schneller".

Es ist auch schwer vorstellbar, das in den meisten Metropolen die Leute
ein Wohnung im 30-Minuten Radius zur Wohnung suchen und im 60-Minuten
Radius akzeptieren aber in London eine Wohnung im 60-Minuten Radius
suchen und im 120-Minuten Radius akzeptieren, z.B. in Doncaster in
Bahnhofsnähe.

Rolf

Ulf Kutzner

unread,
Feb 6, 2024, 6:10:04 AMFeb 6
to
Womöglich ist es nur Mehrfahrzeit gegenüber
bestmöglich erzielbarer Fahrzeit, wenn sonst
minimal Betrieb ist.

Paßt zur Kategorie 'Zeitverlust'; für Anschlußbrüche
fällt bei MIV-Nutzung regelmäßig keiner an. Ausnahme
wären Mitfahrerparkplätze.

Ulf Kutzner

unread,
Feb 6, 2024, 6:11:41 AMFeb 6
to
Rolf Mantel schrieb am Dienstag, 6. Februar 2024 um 11:15:55 UTC+1:
> Am 05.02.2024 um 23:41 schrieb Stephan Gerlach:
> > Hartmut Ott schrieb:
> >> "Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im
> >> Stau-Ranking von Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in
> >> der Auswertung auf eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von
> >> Chicago (155 Stunden) und Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking
> >> der staureichsten Städte landet Deutschland mit Berlin auf Platz
> >> 20. Insgesamt verloren Autofahrende in Deutschland 2022 mehr als
> >> 325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."
> >
> > Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
> > jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind
> > im Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier
> > wieder "längere Zeit" unpräzise ist).
> Wie bei jedem Stau ist die Angabe nicht "es geht längere Zeit gar nicht
> vorwärts" sondern "Wenn ich diese Strecke um 4 Uhr morgens fahre, bin
> ich eine halbe Stunde schneller".

Man nenne es Verzögerung im Verkehrsablauf, wenn
zur HVZ auf der A5 nur mit 60 statt 180 nach Frankfurt
eingeflogen werden kann.

Hartmut Ott

unread,
Feb 6, 2024, 6:40:25 AMFeb 6
to
Hej.

Am 05.02.24 um 23:41 schrieb Stephan Gerlach:


>> Deshalb schrieb ich würde, denn es ist ja nur eine Vermutung, mit Glück
>> eine plausible. Da Google wohl die meisten Informationen darüber hat,
>> könnte man ja mal fragen, nur - die antworten nicht darauf...
>
> ... weil sie es in diesem Fall selber nicht wissen(?!) ...


Ausgerechnet Google soll das nicht wissen, wo die wohl Informationen von
wohl fast allen Smartphones bekommen? Als vor etlicher Zeit mal jemand
auf einen Handkarren zig Smartphone packe und damit "spazieren" ging,
hat Googel das bemerkt und imho als Stau angezeigt.


> Man könnte sich die betreffenden "fehlenden" Daten selbst mühsam
> zusammensuchen; hier durchschnittliche Anzahl Fahrten und/oder Strecke
> pro Autofahrer. Und dann Zeitverlust bei Bahn-Fahrgästen durch Ausfall
> und Verspätung, sowie ebenfalls Anzahl Fahrten und/oder Strecke pro
> Fahrgast.


Das dürfte mehr als mühsam sein.


>> ... sondern man
>> bekommt nur die Straßenstaus und die Zeit, die lt. irgendwelcher
>> Erhebungen im Stau verbracht werden "Vor der Pandemie betrug die
>> durchschnittliche Stauzeit 46 Stunden" und "Im Jahr 2022 blieb die
>> durchschnittliche Zeit, die Menschen in Deutschland im Stau verbrachten
>> haben, mit 40 Stunden gegenüber 2021 unverändert." wobei München,
>> Berlin, Hamburg und Potsdam an der Spitze stehen.
>
> 40 Stunden erscheinen mir reichlich viel; das sind ca. zwischen 6 und 7
> Minuten durchschnittlich(!) pro Tag.


Nun, ich zitiere nur, gehe aber davon aus dass das mindestens in etwa
passende Schätzwerte sind - bis zum Beweis des Gegenteils.


> Da scheinen als "Stau" selbst Wartezeiten an roten Ampeln mitzuzählen,
> oder zumindest der Fall, daß man mindestens 2 Ampelphasen warten muß,
> bis man eine Ampelkreuzung passieren kann?!


Das kann ja auch sein.



>> "Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im Stau-Ranking von
>> Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in der Auswertung auf
>> eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von Chicago (155 Stunden) und
>> Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking der staureichsten Städte landet
>> Deutschland mit Berlin auf Platz 20. Insgesamt verloren Autofahrende in
>> Deutschland 2022 mehr als 325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."
>
> Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
> jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind im
> Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier wieder
> "längere Zeit" unpräzise ist).


Auch das kann sein. Nur, ich weiß es nicht. Aber wenn ich an meine
Erlebnisse mit dem Auto in Hamburg denke, bei den vielen Baustellen,
Umleitungen etc. da habe ich dort, aber auch schon woanders, durchaus
mal so mehr als 10 Minuten in einem Stau in der Innenstand gestanden,
weil ein LKW rangieren musste. Einbahnstraße, vor und hinter mir stehen
Autos, es geht nicht weiter vorwärts und der LKW Fahrer gurkt da hin und
her um seinen Anhänger rückwärts in die Einfahrt zu bekommen. Und das
war an dem Tag auch nicht der einzige Stau, den ich da erlebt habe.

Hartmut Ott

unread,
Feb 6, 2024, 6:48:56 AMFeb 6
to
Hej,

Am 06.02.24 um 11:15 schrieb Rolf Mantel:
> Am 05.02.2024 um 23:41 schrieb Stephan Gerlach:
>> Hartmut Ott schrieb:
>
>>> "Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im
>>> Stau-Ranking von Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in
>>> der Auswertung auf eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von
>>> Chicago (155 Stunden) und Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking
>>> der staureichsten Städte landet Deutschland mit Berlin auf Platz
>>> 20. Insgesamt verloren Autofahrende in Deutschland 2022 mehr als
>>> 325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."
>>
>> Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
>> jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind
>> im Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier
>> wieder "längere Zeit" unpräzise ist).
>
> Wie bei jedem Stau ist die Angabe nicht "es geht längere Zeit gar nicht
> vorwärts" sondern "Wenn ich diese Strecke um 4 Uhr morgens fahre, bin
> ich eine halbe Stunde schneller".


Naja, Arztbesuch in Hamburg, früher könnte ich da von 50 Minuten
Fahrzeit ausgehen, die letzten Jahre wo ich dort hin fuhr, waren 1
Stunde und mindestens 10 Minuten, meist eher 15 oder 20. Das wären dann
im Durchschnitt für die Strecke so 25 Minuten zusätzlich. Gut, wenn ich
mal mit der Bahn fuhr, dauerte es gesamt gesehen eh noch viel länger,
aber mit Glück könnte ich unterwegs einige Fotos von der vollgelaufenen
Unterführung machen.

Klaus H.

unread,
Feb 6, 2024, 9:39:37 AMFeb 6
to
Am 06.02.24 um 12:40 schrieb Hartmut Ott:
>
> Ausgerechnet Google soll das nicht wissen, wo die wohl Informationen von
> wohl fast allen Smartphones bekommen? Als vor etlicher Zeit mal jemand
> auf einen Handkarren zig Smartphone packe und damit "spazieren" ging,
> hat Googel das bemerkt und imho als Stau angezeigt.
>
Ich habe seit anderthalb Jahren einen Gebrauchtwagen mit eingebautem
VW-Navi, das Staumeldungen durch Roteinfärbung der betreffenden Strecken
darstellt. Die Daten kommen vermutlich vom Verkehrsfunk. Die Erfahrungen
damit sind - vorsichtig ausgedrückt - bescheiden. Die Zahl korrekt
angezeigter Staus übersteigt die Anzahl der als Stau angezeigten freien
Strecken maximal um einen Faktor zwischen 2 und 3. Und es gab völlig
groteske Fehlmeldungen wie baustellenbedingte Staus in einer Richtung,
die für die Gegenrichtung angezeigt wurden.

Rundfunk-Verkehrsmeldungen höre ich zwar regelmäßig ab, verwende sie
aber vorwiegend für Einschätzungen wie 'jetzt geht es also los' oder 'da
müßte ich noch rechtzeitig durchkommen, bevor es wirklich schlimm wird'.
Ausnahmen sind Ereignisse wie 'Totalsperrung nach LKW-Unfall'. Die
werden gewöhnlich korrekt gemeldet und sollten beachtet werden.
Allerdings darf man dann nicht die von Navi oder Radio empfohlenen
Umfahrungen nehmen.

Hartmut Ott

unread,
Feb 7, 2024, 7:59:03 AMFeb 7
to
Hej,

Am 06.02.24 um 15:39 schrieb Klaus H.:


>> Ausgerechnet Google soll das nicht wissen, wo die wohl Informationen von
>> wohl fast allen Smartphones bekommen? Als vor etlicher Zeit mal jemand
>> auf einen Handkarren zig Smartphone packe und damit "spazieren" ging,
>> hat Googel das bemerkt und imho als Stau angezeigt.
>>
> Ich habe seit anderthalb Jahren einen Gebrauchtwagen mit eingebautem
> VW-Navi, das Staumeldungen durch Roteinfärbung der betreffenden Strecken
> darstellt. Die Daten kommen vermutlich vom Verkehrsfunk. Die Erfahrungen
> damit sind - vorsichtig ausgedrückt - bescheiden. Die Zahl korrekt


Ich hatte ein Garmin als Navi, also ohne Einbau, und ja, die Erfahrungen
damit sind sehr bescheiden. Bei eingebauten Geräten soll man ja oft noch
ein Smartphone als Vermittler zum Internet nutzen. Nur, dann kann man
auch das Smartphone als Navi nehmen, da klappt es dann meist recht gut.


> angezeigter Staus übersteigt die Anzahl der als Stau angezeigten freien
> Strecken maximal um einen Faktor zwischen 2 und 3. Und es gab völlig
> groteske Fehlmeldungen wie baustellenbedingte Staus in einer Richtung,
> die für die Gegenrichtung angezeigt wurden.


Bzw. wie in Hamburg erlebt, Baustellen sondergleichen und vom Garmin
keine Information darauf, bei Smartphone dann später kamen die.


> Rundfunk-Verkehrsmeldungen höre ich zwar regelmäßig ab, verwende sie
> aber vorwiegend für Einschätzungen wie 'jetzt geht es also los' oder 'da
> müßte ich noch rechtzeitig durchkommen, bevor es wirklich schlimm wird'.
> Ausnahmen sind Ereignisse wie 'Totalsperrung nach LKW-Unfall'. Die
> werden gewöhnlich korrekt gemeldet und sollten beachtet werden.
> Allerdings darf man dann nicht die von Navi oder Radio empfohlenen
> Umfahrungen nehmen.


Nur, wenn man da nicht Streckenkundig ist, sieht man alt aus.

Klaus H.

unread,
Feb 8, 2024, 7:46:03 AMFeb 8
to
Am 07.02.24 um 13:59 schrieb Hartmut Ott:
>
>> ...Ereignisse wie 'Totalsperrung nach LKW-Unfall'. Die
>> werden gewöhnlich korrekt gemeldet und sollten beachtet werden.
>> Allerdings darf man dann nicht die von Navi oder Radio empfohlenen
>> Umfahrungen nehmen.
>
> Nur, wenn man da nicht Streckenkundig ist, sieht man alt aus.
>
Ich bin alt genug, um auf der Schule noch das Lesen analoger Landkarten
gelernt zu haben. Einschließlich Bestimmung von Himmelsrichtungen und
Abmessen von Distanzen.

Hartmut Ott

unread,
Feb 8, 2024, 8:42:20 AMFeb 8
to
Hej,

Am 08.02.24 um 13:46 schrieb Klaus H.:
Das ist schön - hilft aber nur, wenn man analoge Landkarten, die auf dem
aktuellen Stand sind, dabei hat und die Zeit in Ruhe sich das anzusehen.
Was beim fahren ja nicht möglich ist, da sollte man auf das achten, was
auf der Straße passiert. Und selbst wenn man jetzt die Zeit hat und die
Karte in Ruhe lesen kann und festlegen wie man fahren will, kann es sein
das man dann in den nächsten Stau kommt, so man diese Strecken nicht
kennt und nicht weiß wie da normalerweise der Verkehr abläuft und ob die
in so einer Situation nicht auch dicht sind.

Und was Kartenlesen angeht, das habe ich nicht nur bei der Bundeswehr,
sondern auch noch beim KatS bei der Fahrausbildung mitbekommen. Waren
durchaus unterhaltsame Wochen, beginnend mit 'Noch mal den Führerschein
machen' mit Prüfung und dann weiterführend Geländefahrten,
Kolonnenfahrten und Einzelfahrten, teils nach Koordinaten. Zwischendurch
zeigte der Fahrlehrer dann wie man schaltet ohne die Kupplung zu
benutzen. Das waren noch die alten Fahrzeuge mit Zwischengas und
Zwischenkupplung.
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