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[Presse] Merz oder Wiesheu als neuer Bahnvorstand?

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Will Berghoff

未读,
2006年4月15日 03:54:522006/4/15
收件人
Hamburg (AFP) - Bei der Deutschen Bahn AG steht nach einem Bericht der
"Bild"-Zeitung ein Führungswechsel an. Es gebe in Bundesregierung und
Bahn-Aufsichtsrat Überlegungen, Vorstandschef Hartmut Mehdorn vorzeitig
abzulösen und durch den CDU-Bundestagsabgeordneten Friedrich Merz zu
ersetzen. "Mehdorns Vertrauensvorschuss ist aufgebraucht. Die Berufung
von Merz könnte auch mit Blick auf den Börsengang der Bahn ein
Aufbruchssignal sein", zitierte die Zeitung ein Mitglied des
Bahn-Aufsichtsrates.

In der Spitze des Bundesfinanzministeriums sei bestätigt worden: "Es
gibt Gespräche." Merz sei der Favorit im Rennen um die
Mehdorn-Nachfolge. Als weiterer Kandidat gelte der
Bahn-Marketing-Vorstand Otto Wiesheu (CSU), der von
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) unterstützt werde. Merz
fungiert derzeit neben seinem Bundestagsmandat als Rechtsberater des
Energiekonzerns RAG. Dessen Vorstandsvorsitzender, der ehemalige
Bundeswirtschaftsminister Werner Müller, amtiert zugleich als
Aufsichtsratsvorsitzender der Bahn AG.

ralf....@web.de

未读,
2006年4月15日 05:10:262006/4/15
收件人
Hi,

hoffentlich glaubt niemand, dass dadurch irgendwas besser werden
würde. Der würde nämlich bitterlich enttäuscht werden.

Ralf

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月15日 05:26:592006/4/15
收件人
Will Berghoff schrieb am Sat, 15 Apr 2006 09:54:52 +0200:

> Merz
> fungiert derzeit neben seinem Bundestagsmandat als Rechtsberater des
> Energiekonzerns RAG. Dessen Vorstandsvorsitzender, der ehemalige
> Bundeswirtschaftsminister Werner Müller, amtiert zugleich als
> Aufsichtsratsvorsitzender der Bahn AG.

Viel interessanter ist, dass er mit seiner Kanzlei unter anderem die
Interessen des TCI-Fonds vertritt, einer der übelsten Heuschrecken auf
dem weltweiten Kapitalmarkt. Wenn der an die Bahn kommt, können wir
uns auf britische Verhältnisse einstellen, mindestens. Das ist eine
der schlimmsten Gestalten, die in der Politikszene herumlaufen
(natürlich IMHO).

Aber ich habe hier viel Vertrauen in die CSU - gerade den wird sie zu
verhindern wissen, zumal ihr Michel Glos ja nicht gerade Punkte
sammelt in der Öffentlichkeit.

Und die Bahn wird Herrn Merz möglicherweise kein Gehalt bieten können,
das an die jetzt von ihm für seine Lobbyistentätigkeiten
vereinnahmten, äh, Honorare herankommt. Er prozessiert übrigens
dagegen, diese offenlegen zu müssen.

(Dass die CSU für mich mal zum Hoffnungsträger werden würde, hätte mir
vor einem Jahr auch keiner geglaubt, mich selbst eingeschlossen.)

Gruß - Reinhard.

--
70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
~=@=~ www.debx.de ~=@=~
die Homepage der deb*-Newsgruppen,
jetzt mit Bildern vom Wintertreffen.

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月15日 05:27:452006/4/15
收件人
ralf....@web.de schrieb am 15 Apr 2006 02:10:26 -0700:

> hoffentlich glaubt niemand, dass dadurch irgendwas besser werden
> würde. Der würde nämlich bitterlich enttäuscht werden.

Wiesheu hat immerhin schon mal seinen Führerschein abgeben müssen und
von da her eine gewisse Nähe zum öffentlichen Verkehr.

Will Berghoff

未读,
2006年4月15日 06:19:162006/4/15
收件人
Im News-Beitrag: i3f142h32a00stk7d...@4ax.com tippte
Reinhard Greulich:

> Wiesheu hat immerhin schon mal seinen Führerschein abgeben müssen und
> von da her eine gewisse Nähe zum öffentlichen Verkehr.

Laut AGB der Bahn darf man auch nicht mehr besoffen Bahn fahren - aber
da könnte er jedenfalls niemend mehr mit Todesfolge schaden.

Allerdings erwarte ich, dass der Freistaat Bayern für die
Altersversorgung seiner Funktionäre selbst aufkommt. Auch Juristen mit
dem fachlichen Schwerpunkt der Wahl steuervergünstigter
Kapitalansiedlungen im Ausland wünsche ich mir nicht als
Vortsandsvorsitzende eines Konzernes, der ansonsten Menschen
beschäftigt.

Mir wäre z.B. der frühere DaimlerChrysler-Chef recht gewesen - dann
wäre die Bahn vielleicht in Zukunft komfortabler.

Gruß
Will

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月15日 06:32:372006/4/15
收件人
Will Berghoff schrieb am Sat, 15 Apr 2006 12:19:16 +0200:

> Allerdings erwarte ich, dass der Freistaat Bayern für die
> Altersversorgung seiner Funktionäre selbst aufkommt.

Aber nur weil Friedrich Merz der Kanzlerin auf die Nerven geht, darf
man ihn nicht die Bahn zu Grunde richten lassen. Dann lieber einen,
der froh ist, dass ihn die Bahn überhaupt nimmt.

Kai-Uwe Thiessenhusen

未读,
2006年4月15日 07:08:022006/4/15
收件人
Reinhard Greulich schrieb:

> Will Berghoff schrieb am Sat, 15 Apr 2006 12:19:16 +0200:
>
>
>>Allerdings erwarte ich, dass der Freistaat Bayern für die
>>Altersversorgung seiner Funktionäre selbst aufkommt.
>
>
> Aber nur weil Friedrich Merz der Kanzlerin auf die Nerven geht, darf
> man ihn nicht die Bahn zu Grunde richten lassen. Dann lieber einen,
> der froh ist, dass ihn die Bahn überhaupt nimmt.

Gerade dementieren in den Radionachrichten Bundesverkehrsministerium und
Aufsichtsrat Gerüchte über die Ablösung von Mehdorn. Müller: "Mehdorn
leistet gute Arbeit".

-ku "Der Vorstand steht auch weiterhin voll hinter dem Trainer" t

Jan Marco Funke

未读,
2006年4月15日 07:23:112006/4/15
收件人
Am 15.04.2006 13:08 schrieb Kai-Uwe Thiessenhusen:

> Gerade dementieren in den Radionachrichten Bundesverkehrsministerium und
> Aufsichtsrat Gerüchte über die Ablösung von Mehdorn. Müller: "Mehdorn
> leistet gute Arbeit".
>
> -ku "Der Vorstand steht auch weiterhin voll hinter dem Trainer" t

Vielleicht wird auch nur vorausschauend schon mal überlegt, wer den
Posten übernehmen kann, sollte der Bund sich gegen einen Börsengang mit
Netz entscheiden und Mehdorn aufgrund dieser Niederlage dann seinen Hut
nehmen oder genommen werden?

--
Jan Marco Funke

Mark Obrembalski

未读,
2006年4月15日 10:40:062006/4/15
收件人
Will Berghoff <real-...@berghoffs.de> schrieb:

> Laut AGB der Bahn darf man auch nicht mehr besoffen Bahn fahren

Wie bitte?

Gruß,
Mark

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Reinhard Greulich

未读,
2006年4月15日 11:06:222006/4/15
收件人
Kai-Uwe Thiessenhusen schrieb am Sat, 15 Apr 2006 13:08:02 +0200:

> Gerade dementieren in den Radionachrichten Bundesverkehrsministerium und
> Aufsichtsrat Gerüchte über die Ablösung von Mehdorn. Müller: "Mehdorn
> leistet gute Arbeit".

Vielleicht brauchte er mal wieder einen Warnschuss.

Reinhard Schumacher

未读,
2006年4月15日 14:35:492006/4/15
收件人
Mark Obrembalski <mar...@web.de> schrieb:

>Will Berghoff <real-...@berghoffs.de> schrieb:
>> Laut AGB der Bahn darf man auch nicht mehr besoffen Bahn fahren
>
>Wie bitte?

Ich würde es begrüßen, wenn das nicht nur für Lokführer gilt.

--
Reinhard

Fettflecke werden wie neu, wenn man sie regelmäßig mit Butter bestreicht.

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André Brandily

未读,
2006年4月15日 21:00:382006/4/15
收件人
Kai-Uwe Thiessenhusen schrieb:

> Müller: "Mehdorn leistet gute Arbeit".

Deutlicher geht es kaum...

mfg
Andre

Jens Schmidt

未读,
2006年4月16日 04:15:282006/4/16
收件人
André Brandily schrieb:

> Kai-Uwe Thiessenhusen schrieb:
>
>> Müller: "Mehdorn leistet gute Arbeit".
>
> Deutlicher geht es kaum...

War das jetzt ein Schulzeugnis-"Gut" (also "gut")
oder ein Arbeitszeugnis-"Gut" (brauchbar, aber eben
nicht "sehr gut", "hervorragend", ...)?
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt

Frank Adam

未读,
2006年4月16日 04:36:192006/4/16
收件人
Reinhard Greulich wrote:

> Aber nur weil Friedrich Merz der Kanzlerin auf die Nerven geht, darf
> man ihn nicht die Bahn zu Grunde richten lassen.

Macht das nicht der Mehdorn gerade schon?

Gruß Frank


Frank Adam

未读,
2006年4月16日 04:35:112006/4/16
收件人
Will Berghoff wrote:

> Hamburg (AFP) - Bei der Deutschen Bahn AG steht nach einem Bericht der

> "Bild"-Zeitung ein Führungswechsel an. ...
> ... CDU-Bundestagsabgeordneten Friedrich Merz...
> ...
> ... Bahn-Marketing-Vorstand Otto Wiesheu (CSU)...

Regen -> Traufe!

Gruß Frank


Kai Steffen

未读,
2006年4月16日 04:41:282006/4/16
收件人
Reinhard Schumacher schrieb:

> Mark Obrembalski <mar...@web.de> schrieb:
>
>> Will Berghoff <real-...@berghoffs.de> schrieb:
>>> Laut AGB der Bahn darf man auch nicht mehr besoffen Bahn fahren
>> Wie bitte?
>
> Ich würde es begrüßen, wenn das nicht nur für Lokführer gilt.


Das betrunkene Personen nicht mit dem Zug fahren dürfen, gilt meines
Wissens nach schon ewig. Obwohl in den Zügen ja auch Alkohol
ausgeschenkt wird. Das diese AGB oft angewendet wird, kann ich mir
allerdings nicht vorstellen.
Sie dient meines Erachtens nur dazu, um eine handhabe (z.B.
Fahrtausschluss oder Schadenersatzforderungen) gegen betrunkene und
randalierende / "störende" Fahrgäste zu haben.

Grüße,
Kai

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月16日 05:35:282006/4/16
收件人
Frank Adam schrieb am Sun, 16 Apr 2006 10:36:19 +0200:

> Macht das nicht der Mehdorn gerade schon?

Du würdest Dich wundern, wie sich das noch steigern ließe. :-(

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月16日 05:39:102006/4/16
收件人
Kai Steffen schrieb am Sun, 16 Apr 2006 10:41:28 +0200:

> Sie dient meines Erachtens nur dazu, um eine handhabe (z.B.
> Fahrtausschluss oder Schadenersatzforderungen) gegen betrunkene und
> randalierende / "störende" Fahrgäste zu haben.

Es scheint, dass Herr W. das mit dem Alkohol seitdem im Griff hat -
und schließlich muss er ja als Bahnchef nicht mehr auf niederbayrische
Wahlkampfveranstaltungen gehen.

André Brandily

未读,
2006年4月16日 07:37:342006/4/16
收件人
Jens Schmidt schrieb:

> War das jetzt ein Schulzeugnis-"Gut" (also "gut")
> oder ein Arbeitszeugnis-"Gut" (brauchbar, aber eben
> nicht "sehr gut", "hervorragend", ...)?

Erfahrungsgemäß bedeutet so eine Aussage aus dem Munde eines Managers
und Ex-Politikers in dieser Situation soviel wie: "Klaro, es ist
beschlossene Sache, aber das dürfen wir hier und jetzt nicht laut sagen."

mfg
Andre

Valentin Brueckel

未读,
2006年4月16日 07:01:552006/4/16
收件人
Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> schrieb/wrote:

> Es scheint, dass Herr W. das mit dem Alkohol seitdem im Griff hat -
> und schließlich muss er ja als Bahnchef nicht mehr auf niederbayrische
> Wahlkampfveranstaltungen gehen.

Worin äußert sich das im Griff haben? Gerade bei Spitzenpolitikern ist es
manchmal erstaunlich, wie viel die bechern können, ohne daß es für
Außenstehende erkennbare Auswirkungen gibt. Ich habe mal einen heutigen
Bundesminister ziemlich voll (frühmorgens - gerüchteweise war der Abend so
lang geworden, daß er gar nicht erst in Bett gegengen war) eine
Parteitagsrede halten gehört. Aussprache und Redefluß waren völlig
unauffällig. Nur zeigte sich beim genauen Hinhören, daß die Redebausteine
offenbar nicht in der vom Redenschreiber beabsichtigten Reihenfolge waren.

Gruß,

Val

Lothar Hügel

未读,
2006年4月16日 08:29:372006/4/16
收件人
Hallo Reinhard,

>> Macht das nicht der Mehdorn gerade schon?
> Du würdest Dich wundern, wie sich das noch steigern ließe. :-(

wenn Friedrich Merz das will, besitzt er alle Fähigkeiten. Eine Wende zum
Positiven bei der DB kommt nicht aus dem Nirwana und es ist letztlich
beinahe egal, wer den Kopf dafür hin hält, wenn ausreichend politischer
Druck aufgebaut wird gegen weitere Verschleuderung öffentlichen Eigentums
und für eine volkswirtsschaftlich sinnvolle Verkehrspolitik...

Momentan ist die DB bereits jahrelang weit genug herunter gewirtschaftet,
das aus dem Vorstand alleine ohne politischen Druck von außen,
Umstrukturierung der Verwaltung, Verbesserungen der technischen Abwicklung,
Neueinstellung oder/und Umschulung beim technischen Personal, Ersatz der
unfähigen Marketingabteilung mit ihrem Tarifirrsinn (DB-Tarife sind nur für
Sadisten und Masochisten eine interessante Herausforderung!), Einführung
kompetenten, konsequenten Controlings und konstruktive Unterstützung aus dem
Bund nicht mehr viel zu verbessern geht. Die gesamte deutsche
Wirtschaftspolitik führt momentan nur Millionen aufs Abstellgleis...

Die politischen Machtverhältnisse sind mangels ausreichend Alternativen,
inkompetenter Massenmedien, überheblicher, schlampiger Bildungspolitik und
der Enthaltsamkeit weiter Teile unserer Bevölkerung aus der eigenpolitischen
Verantwortung viel zu destruktiv gediehen...

Noch versucht man sich erfolgreich am nationalen Ausverkauf - auch
"Privatisierung" genannt - mit einigen sozialen Phrasen dekoriert. Man füllt
sich weitgehend ungeniert die eigenen Taschen im deutschen Management und
pfuscht ein wenig an Symptomen herum - nicht nur bei Teilen der
DB-Verwaltung, Verkehrsplanung oder der Bundesregierung allgemein...


Lothar Hügel

未读,
2006年4月16日 08:43:442006/4/16
收件人
Hallo Reinhard,

> (Dass die CSU für mich mal zum Hoffnungsträger werden würde, hätte mir
> vor einem Jahr auch keiner geglaubt, mich selbst eingeschlossen.)

vergiß bitte nicht "Old Schwurhand" alias ehemaliger Bundesinnenminister und
späterer Bundesverkehrsminister Zimmermann von der CSU, der auch noch
ausreichend fähig war, sinnvolle Umstrukturierungen und Planungen zugunsten
der DB zu leisten. Dem hatte vorher auch kaum noch jemand sinnvolle Politik
zugetraut. Damals gab es allerdings auch noch einiges mehr an Bewußtsein in
unserem Lande für bessere Wirtschafts- und Verkehrspolitik im
Konkurrenzkampf der Systeme, und er hatte wohl auch einigen Druck von
bayrischen Großgrund- und Waldbesitzern bekommen...

Aber Hoffnung alleine reicht nicht. Es muß unbedingt wieder mehr politische
Bereitschaft zur inhaltlichen Auseinandersetzung entstehen und auch mehr
sachkundige Initiative "von unten" entwickelt werden. Ob sich Parteien als
rot, blau, grün, schwarz, braun, kariert oder sonstwas bezeichnen, bringt
bestenfalls den Farbfabriken etwas mehr Profit. Auf den Inhalt kommt es an
und wenn hohle Phrasen ausreichen, beginnt es immer mehr zu stinken...


Reinhard Greulich

未读,
2006年4月16日 10:08:562006/4/16
收件人
Lothar Hügel schrieb am Sun, 16 Apr 2006 14:29:37 +0200:

> Noch versucht man sich erfolgreich am nationalen Ausverkauf - auch
> "Privatisierung" genannt - mit einigen sozialen Phrasen dekoriert.

Ja. Friedrich Merz war bisher einer der herausragendsten Proponenten
davon. Die sozialen Phrasen spart er sich dabei allerdings gleich, so
dass er für seine bei Wahlen immer noch gern als Volkspartei
auftretende CDU nicht mehr so recht tragbar war, zumal in Zeiten der
großen Koalition. Ich sehe keinen Grund, dass er eine Kehrtwende
machen sollte, falls er Bahnchef würde. Im Gegenteil - damit würde der
Börsen-Ausverkauf beschlossene Sache, bevor ihn das Parlament
beschließt.

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月16日 10:15:202006/4/16
收件人
Lothar Hügel schrieb am Sun, 16 Apr 2006 14:43:44 +0200:

> Zimmermann von der CSU, der auch noch
> ausreichend fähig war, sinnvolle Umstrukturierungen und Planungen zugunsten
> der DB zu leisten. Dem hatte vorher auch kaum noch jemand sinnvolle Politik
> zugetraut.

Das war auch eher kein Verdienst der Politik von wem auch immer,
sondern das von Bahnchef Gohlke, der es verstanden hat, dass
innovative Potenzial der Eisenbahner zu nutzen, indem er interne
Strukturen schuf, in denen sich das entfalten konnte. Sein Nachfolger
Dürr machte wieder die Kehrtwende und alle nachfolgenden setzten
lieber wieder auf zentralistische Führung von oben, während sie
gleichzeitig die Beamtenbahn schmähten - die Ergebnisse sind bekannt.
Vielleicht war Gohlke sorgfältig ausgewählt, ich vermute eher, es war
ein Glücksfall.

André Brandily

未读,
2006年4月16日 15:44:042006/4/16
收件人
Lothar Hügel schrieb:

> vergiß bitte nicht "Old Schwurhand" alias ehemaliger Bundesinnenminister und
> späterer Bundesverkehrsminister Zimmermann von der CSU, der auch noch
> ausreichend fähig war, sinnvolle Umstrukturierungen und Planungen zugunsten
> der DB zu leisten.

Meinst Du jetzt denselben Zimmermann, der Herrn Gohlke abgesaut hat,
weil der, die Zeichen der Zeit erkennend, Pläne für eine gemeinsame
Strategie von DB und DR gemacht hatte?

mfg
Andre

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月16日 15:09:062006/4/16
收件人
André Brandily schrieb am Sun, 16 Apr 2006 20:44:04 +0100:

> Meinst Du jetzt denselben Zimmermann, der Herrn Gohlke abgesaut hat,

Hat er? Ich dachte, das war später, bei Wissmann vielleicht. Dass
Gohlke nicht ins neoliberale Konzept passte, war allerdings wohl
richtig. Dabei hat er als fähiger Industriemanager einfach nur im
Interesse seines Unternehmens gehandelt.

Patrick Borer

未读,
2006年4月17日 17:30:162006/4/17
收件人
Kai Steffen <spam...@gmx.de> schrieb:

Denn eigentlich ist es ja durchaus sinnvoll, wenn Leute, die zu viel
getrunken haben, die Bahn benutzen (und nicht etwa auf die Idee
kommen, das Auto zu nehmen...) - Betrunkensein wirkt sich auch nicht
bei allen gleich aus. Die Bahn wird sich kaum daran stören, wenn einer
sturzbetrunken ruhig herumsitzt (sofern er es schafft, den Zug an der
richtigen Station zu verlassen).

Patrick Borer

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月17日 17:57:022006/4/17
收件人
Valentin Brueckel schrieb am Sun, 16 Apr 2006 13:01:55 +0200:

> Worin äußert sich das im Griff haben?

Aus politischer Sicht: --> dass nichts davon mehr in die Medien gerät.

Reinhard Schumacher

未读,
2006年4月17日 18:00:032006/4/17
收件人
Patrick Borer <pa.b...@bluewin.ch> schrieb:

>Denn eigentlich ist es ja durchaus sinnvoll, wenn Leute, die zu viel
>getrunken haben, die Bahn benutzen (und nicht etwa auf die Idee
>kommen, das Auto zu nehmen...) - Betrunkensein wirkt sich auch nicht
>bei allen gleich aus. Die Bahn wird sich kaum daran stören, wenn einer
>sturzbetrunken ruhig herumsitzt (sofern er es schafft, den Zug an der
>richtigen Station zu verlassen).

...und solange es nicht heisst
"Hicks, sagte das Abendessen, da bin ich wieder. Und schaut mal, was
ich euch alles mitgebracht habe..."

Torsten Schneider

未读,
2006年4月17日 18:51:242006/4/17
收件人
Valentin Brueckel <vb.usen...@gmx.com> wrote:

> Worin äußert sich das im Griff haben? Gerade bei Spitzenpolitikern ist es
> manchmal erstaunlich, wie viel die bechern können, ohne daß es für
> Außenstehende erkennbare Auswirkungen gibt.

Dann will ich lieber nicht wissen, was Detlef Kleinert seinerzeit intus
hatte... ;)


Grüße, Torsten

Lothar Hügel

未读,
2006年4月17日 19:13:242006/4/17
收件人
Hallo Andre,

> Meinst Du jetzt denselben Zimmermann, der Herrn Gohlke abgesaut hat,
> weil der, die Zeichen der Zeit erkennend, Pläne für eine gemeinsame
> Strategie von DB und DR gemacht hatte?

wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hatte Bundesverkehrsminister
Zimmermann der DDR nichts zu sagen. Die DR wurde von anderen verwaltet.
Seine Zeit war vor 1989, Erich Honecker regierte die DDR und Franz-Josef
Strauß die CSU...

In sein Ressort als Bundesinnen- und Bundesverkehrsminister fiel u. a.
Umschichtung des Verkehrshaushaltes zugunsten der Schiene sowie Planung und
Baueinleitung der ersten DB-Schnellfahrstrecken der Nord-Süd-Achse, der
heutigen ICE-Strecken, aber auch großzügiger Ausbau von Kanälen für
redundanten Mix von Verkehrsträgern...


Lothar Hügel

未读,
2006年4月17日 19:58:402006/4/17
收件人
Hallo André,

> Meinst Du jetzt denselben Zimmermann, der Herrn Gohlke abgesaut hat,
> weil der, die Zeichen der Zeit erkennend, Pläne für eine gemeinsame
> Strategie von DB und DR gemacht hatte?

die Frage hatte mich verunsichert. Einiges zum positiven Wirken von
Friedrich Zimmermann für die Deutsche Bahngeschichte findet sich z. B. dort:

http://schule.de/bics/son/verkehr/presse/2000_2/v4002_08.htm

Nach der Eingemeindung der DDR wurden viele positive Entscheidungen für die
Deutsche Bahn wieder fallen gelassen und schnell bewiesen, wie
Missmanagement ein leistungsfähiges, umweltfreundliches Logistikunternehmen
ruinieren kann...

Nicht nur die Privatisierung war schuld. Man sollte auch nicht leichtfertig
ausgerechnet Helmut Mehdorn alles in die Schuhe schieben, was die Deutsche
Bundesbahn zugrunde gerichtet hat. Die Ära Friedrich Zimmermanns von der CSU
hat bis heute einige positive Spuren in der Geschichte der Deutschen Bahn
hinterlassen, aber äußerst selten wird ein Unternehmen nur von
Einzelpersonen geprägt...


André Brandily

未读,
2006年4月18日 06:00:392006/4/18
收件人
Lothar Hügel schrieb:

> http://schule.de/bics/son/verkehr/presse/2000_2/v4002_08.htm

Und darin steht unter anderem:

"Freilich hatten sich beide Bahnen nach jenem historischen 9. November
1989 rasch, für manche zu rasch angenähert. So stieß ein Anfang 1990 von
DB und DR erarbeitetes "Leitbild für eine gemeinsame Entwicklung in
einem künftigen europäischen Markt" auf schroffe Ablehnung beim
damaligen Bundesverkehrsminister Friedrich Zimmermann (CSU). Dabei
hatten die Bahnen auf die politischen Ereignisse vorbildlich und
unbürokratisch reagiert."

Zitatende.

Das hatte ich gemeint.

mfg
Andre

André Brandily

未读,
2006年4月18日 06:03:262006/4/18
收件人
Torsten Schneider schrieb:

> Dann will ich lieber nicht wissen, was Detlef Kleinert seinerzeit intus
> hatte... ;)

Etwas später hat er noch mal richtig nachgelegt. Da sagte er in einer
Rede sinngemäß: "Wir wollen das mal ganz nüchtern betrachten", worauf
sich ein tosendes Gelächter erhob. Immerhin hat er mitgelacht.

mfg
Andre

Lothar Hügel

未读,
2006年4月18日 09:19:442006/4/18
收件人
Hallo André,

"unbürokratisch" oder "vorbildlich" ist ein sehr dehnbarer Begriff und steht
in der damaligen Situation auch für Nichtbeachtung bisheriger Vorgaben.
Bundesverkehrsminister Zimmermann war u. a. auch Jurist und es war klar, das
er sich nicht einfach so wegen ein paar scheinbar guter Ideen leichtsinnig
über vorhandene Gesetze, Verträge, Verordnungen und Richtlinien hinweg
setzen wollte. Nach seiner Meineid-Vergangenheit bestand ausreichend
Motivation zu mehr Vorsicht...

Für vieles damals bei der Eingemeindung "unbürokratisch" und "vorbildlich"
geregeltes werden noch Generationen nach uns zur Kasse gebeten werden und
einige haben sich daran enorm bereichert unter Ausnutzung der
Umstrukturierungsprobleme. Sein Nachfolger fällt unter diese Sparte und hat
nicht nur bei der DB bleibende Schäden hinterlassen. Aber nicht nur der
Elf-Skandal, die schwarzen Kassen der CDU in der Schweiz und die
Ermittlungen der französischen Staatsanwälte wurden hier u. a. weitgehend
vertuscht und von Medien tot geschwiegen. Die Schröder-Gang sorgte bald für
spektakulärere Schäden...

Die Entscheidungen zugunsten der Schiene wurden wie gesagt schnell wieder
negiert und auch andere wichtige Erkenntnisse wie z. B. Ergebnisse der
damals noch forschenden Enquete-Kommission des Bundestages zum Schutz der
Erdatmosphäre fielen im Einheitstrubel und der Entdeckung neuer
Profitquellen in Vergessenheit und wurden schließlich "eingespart"...


Reinhard Greulich

未读,
2006年4月18日 13:13:472006/4/18
收件人
Torsten Schneider schrieb am Mon, 17 Apr 2006 22:51:24 +0000 (UTC):

> Dann will ich lieber nicht wissen, was [...] seinerzeit intus
> hatte... ;)

Bei manchen Leuten wird es schwierig, wenn sie nicht auf ihren Spiegel
kommen.

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月18日 13:21:272006/4/18
收件人
Lothar Hügel schrieb am Tue, 18 Apr 2006 15:19:44 +0200:

> Die Entscheidungen zugunsten der Schiene wurden wie gesagt schnell wieder
> negiert und auch andere wichtige Erkenntnisse wie z. B. Ergebnisse der
> damals noch forschenden Enquete-Kommission des Bundestages zum Schutz der
> Erdatmosphäre fielen im Einheitstrubel und der Entdeckung neuer
> Profitquellen in Vergessenheit

Kam da nicht so ein Kleinkrimineller, dessen Aktivitäten im Amt in den
Folgejahren mehrfach gerichtsnotorisch wurden, oder täusche ich mich
da?

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Gerhard Thumm

未读,
2006年4月18日 14:36:582006/4/18
收件人
Reinhard Greulich schrieb ...

(Verkehrsminister nach Zimmermann)

> Kam da nicht so ein Kleinkrimineller,

*räusper*

> dessen Aktivitäten im Amt in den Folgejahren mehrfach
> gerichtsnotorisch wurden, oder täusche ich mich da?

Meinst du Krause?

Da war zuerst seine Frau in Immoboliengeschäfte verwickelt
(wimre mit der Treuhand).

Genaueres bekomme ich auch nicht mehr zusammen

MfG Gerhard

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月18日 16:34:392006/4/18
收件人
Gerhard Thumm schrieb am Tue, 18 Apr 2006 20:36:58 +0200:

> Meinst du Krause?

Es gibt Namen, die man sich nicht merken muss.

> Da war zuerst seine Frau in Immoboliengeschäfte verwickelt
> (wimre mit der Treuhand).

Dann hat er seine Frau bei der Scheidung zum Sozialhilfefall gemacht,
heißt es. Aber, nicht wahr, das ist ja eine Privatangelegenheit...

Mark Obrembalski

未读,
2006年4月18日 19:57:482006/4/18
收件人
Kai Steffen <spam...@gmx.de> schrieb:

> Reinhard Schumacher schrieb:
>> Mark Obrembalski <mar...@web.de> schrieb:
>>
>>> Will Berghoff <real-...@berghoffs.de> schrieb:
>>>> Laut AGB der Bahn darf man auch nicht mehr besoffen Bahn fahren
>>> Wie bitte?
>>
>> Ich würde es begrüßen, wenn das nicht nur für Lokführer gilt.
>
>
> Das betrunkene Personen nicht mit dem Zug fahren dürfen, gilt meines
> Wissens nach schon ewig. Obwohl in den Zügen ja auch Alkohol
> ausgeschenkt wird. Das diese AGB oft angewendet wird, kann ich mir
> allerdings nicht vorstellen.

Zumindest in den geltenden Beförderungsbedingungen der DB kann ich auch
kein entsprechendes Verbot finden. Wenn man anfängt, Mitreisende zu
belästigen, sieht es natürlich anders aus, aber viele Betrunkene sind
ja durchaus ruhige Zeitgenossen.

Gruß,
Mark

Mark Obrembalski

未读,
2006年4月18日 20:00:062006/4/18
收件人
André Brandily <gun...@gmx.com> schrieb:

Wie müsste der sich äußern, wenn er wirklich sagen will, dass Mehdorn
gute Arbeit leistet?

Gruß,
Mark

Will Berghoff

未读,
2006年4月19日 04:15:442006/4/19
收件人
Im News-Beitrag: 4alcnsF...@individual.net tippte Mark Obrembalski:

> Zumindest in den geltenden Beförderungsbedingungen der DB kann ich
> auch kein entsprechendes Verbot finden. Wenn man anfängt,
> Mitreisende zu belästigen, sieht es natürlich anders aus, aber viele
> Betrunkene sind ja durchaus ruhige Zeitgenossen.

Es steht nicht explizit drin, kann aber problemlos aus den
Ausschlußkriterien hergeleitet werden. Ich finde auch die Ansicht
merkwürdig, alkoholisierten Personen ein Recht auf Beförderung
zuprechen zu wollen. Die gehören in eine Ausnüchterungszellen und in
den Entzug, sonst nix.

Gruß
Will

Christoph Schmitz

未读,
2006年4月19日 07:22:112006/4/19
收件人

Dass zwischen dem Punkt "Ich sollte besser nicht mehr
selber fahren, also nehme ich den Zug" und dem Punkt
"Ich bin eine Gefahr fuer die Allgemeinheit" noch eine
gewisse Spanne liegt, ist Dir wohl entgangen.

Christoph

Will Berghoff

未读,
2006年4月19日 07:40:242006/4/19
收件人
Im News-Beitrag: 4amkqhF...@news.dfncis.de tippte Christoph
Schmitz:

> Dass zwischen dem Punkt "Ich sollte besser nicht mehr
> selber fahren, also nehme ich den Zug" und dem Punkt
> "Ich bin eine Gefahr fuer die Allgemeinheit" noch eine
> gewisse Spanne liegt, ist Dir wohl entgangen.

Nö - woher nimmst Du diese Erkenntnis? In diese Spanne passt genau der
Status "ich bin als Besoffener ein Ärgernis für meine Umgebung und
sollte deshalb nicht in diesem Zustand dort erscheinen". Und genauso
interpretiere ich die Beförderungsbedingungen der Bahn.

Gruß
Will

Christoph Schmitz

未读,
2006年4月19日 07:52:072006/4/19
收件人
Will Berghoff wrote:
> Im News-Beitrag: 4amkqhF...@news.dfncis.de tippte Christoph
> Schmitz:
>
>> Dass zwischen dem Punkt "Ich sollte besser nicht mehr
>> selber fahren, also nehme ich den Zug" und dem Punkt
>> "Ich bin eine Gefahr fuer die Allgemeinheit" noch eine
>> gewisse Spanne liegt, ist Dir wohl entgangen.
>
> Nö - woher nimmst Du diese Erkenntnis? In diese Spanne passt genau der

Aus Erfahrungen mit Personen in meinem Umfeld, die auch
im fahruntuechtigen Zustand noch nett/unterhaltsam sein
koennen. Ist natuerlich von Person zu Person unterschied-
lich und haengt auch vom Grad der Alkoholisierung ab.

> Status "ich bin als Besoffener ein Ärgernis für meine Umgebung und
> sollte deshalb nicht in diesem Zustand dort erscheinen". Und genauso
> interpretiere ich die Beförderungsbedingungen der Bahn.

Offenbar hast Du mit Angetrunkenen bisher ausschliesslich
schlechte Erfahrungen gemacht, das tut mir leid fuer Dich.

Christoph

Will Berghoff

未读,
2006年4月19日 07:57:302006/4/19
收件人
Im News-Beitrag: 4ammimF...@news.dfncis.de tippte Christoph
Schmitz:

> Offenbar hast Du mit Angetrunkenen bisher ausschliesslich
> schlechte Erfahrungen gemacht, das tut mir leid fuer Dich.

Ja - 15 Jahre gehobenste Gastronomie - sturzbesoffene
Gewerkschaftsführer, Parteifunktionäre und Wirtschaftsführer samt
unerträglicher Hurerei, wie sie ja auch im Hartz-Skandal erstmals offen
zum Ausdruck kommt. Diese Herrschaften nehmen sich im Suff alles
heraus - ohne eine Gefahr für Leib und Leben zu sein.

Gruß
Will

Lothar Hügel

未读,
2006年4月19日 08:36:042006/4/19
收件人
Hallo Will,

>> Offenbar hast Du mit Angetrunkenen bisher ausschliesslich
>> schlechte Erfahrungen gemacht, das tut mir leid fuer Dich.
> Ja - 15 Jahre gehobenste Gastronomie - sturzbesoffene
> Gewerkschaftsführer, Parteifunktionäre und Wirtschaftsführer samt
> unerträglicher Hurerei, wie sie ja auch im Hartz-Skandal erstmals
> offen zum Ausdruck kommt. Diese Herrschaften nehmen sich im Suff alles
> heraus - ohne eine Gefahr für Leib und Leben zu sein.

besser, die nutzen öffentliche Verkehrsmittel in dem Zustand als eigene
motorisierte Fahrzeuge. Bis zu einem gewissen Grad kann man als Nutzer
öffentlicher Verkehrsmittel noch auf Mitreisende einwirken, um auch
Betrunkene noch einigermaßen erträglich zu halten. Und zumindest auf die
Fahrer des ÖPNV kann man sich meist verlassen, das sie nicht oft von der vor
gegebenen Fahrtroute abweichen und alles platt fahren... >;-)

Mittlerweile sind die von dir beschriebenen "Herrschaften" aber auch
nüchtern bereits als gemeingefährlich aufgefallen, was die Beteiligung
unseres Landes an Kolonialkriegen der US-Regierung, die mörderische
Streichung der Härtefallregelungen in der Gesundheitsversorgung seit
01.01.2004, das von dir erwähnte asoziale Hartz-Gepfusche und daraus
resultierende Folgen für unser Land betrifft...


Reinhard Greulich

未读,
2006年4月19日 14:27:132006/4/19
收件人
Will Berghoff schrieb am Wed, 19 Apr 2006 13:57:30 +0200:

> Ja - 15 Jahre gehobenste Gastronomie

In der Tat sind für Massenbesäufnisse nach meinem Empfinden bayerische
Bierzelte die adäquatere Umgebung, zumindest wenn das unter
gottesfürchtigem Vorzeichen geschehen soll. Das erklärt vielleicht
einen Teil des Erfolges der CSU in ihrem Heimatland. ;-)

Gruß - Reinhard

Christoph Zimmermann

未读,
2006年4月19日 14:51:432006/4/19
收件人
Reinhard Greulich schrieb:

> Das erklärt vielleicht
> einen Teil des Erfolges der CSU in ihrem Heimatland. ;-)

CSU = Christliche Sauf Union?

SCNR

-chriz

Valentin Brueckel

未读,
2006年4月19日 15:13:202006/4/19
收件人
Christoph Zimmermann <17...@ch-zimmermann.de> schrieb/wrote:

Persönlich halte ich es ja eher mit Suffe Poppe Danze...

> SCNR

dito,

Val

Ralf Gunkel

未读,
2006年4月19日 16:27:412006/4/19
收件人

Mark Obrembalski schrieb:

Er müsste es machen wie es diverse Führungsebenen mit ihren
Mitarbeitern, besser gesagt Knechten oder Untergebenen, machen.

Nichts sagen.

Denn es gibt nur preussisches Lob.

Eine Woche nicht angesch*** worden und man kann sich als gelobt fühlen.

*scnr*

Bjoern Schliessmann

未读,
2006年4月19日 17:50:232006/4/19
收件人
Mark Obrembalski wrote:

> Zumindest in den geltenden Beförderungsbedingungen der DB kann ich
> auch kein entsprechendes Verbot finden. Wenn man anfängt,
> Mitreisende zu belästigen, sieht es natürlich anders aus, aber
> viele Betrunkene sind ja durchaus ruhige Zeitgenossen.

Ein Großteil der Kandidaten, die ich abends im letzten Zug erlebe,
sind vom Schlag "laut rumlabern" und "das Nichtraucherabteil
zurauchen" ...

Grüße,


Björn

--
BOFH excuse #5:

static from plastic slide rules

Reinhard Schumacher

未读,
2006年4月19日 18:16:342006/4/19
收件人
"Valentin Brueckel" <vb.usen...@gmx.com> schrieb:

Nicht Foll die Promille ? :-)

>> SCNR
>
>dito,

dito 2

已删除帖子

Lothar Hügel

未读,
2006年4月20日 08:29:562006/4/20
收件人
Hallo Andrè,

>> Nach der Eingemeindung der DDR wurden viele positive Entscheidungen
>> für die Deutsche Bahn wieder fallen gelassen und schnell bewiesen,
>> wie Missmanagement ein leistungsfähiges, umweltfreundliches
>> Logistikunternehmen ruinieren kann...

> Da gab es doch noch Günther Krause, damals
> Bundesverkehrsminister und "Macher" der Eingemeindung.
> Krause war doch der Inbegriff von Missmanagement.

er war zumindest schwer zu übertreffen, obwohl auch westdeutsche "Manager"
und "Politiker" inzwischen noch einiges Talent bewiesen haben...


Reinhard Greulich

未读,
2006年4月20日 14:45:032006/4/20
收件人
André Loop schrieb am Thu, 20 Apr 2006 12:14:34 +0200:

> Krause war doch der Inbegriff von Missmanagement.

Er hat Gohlke zur Treuhand weggelobt (mag aber auch sein, dass der von
Krause entnervt war) und die Horrortruppe um Heinz Dürr geholt. Leider
wurde es auch nach Dürr nicht mehr besser; Mehdorn ist in dieser Reihe
nicht mal der Schlimmste, IMHO.

Gruß - Reinhard.

Thomas Reincke

未读,
2006年4月20日 17:52:332006/4/20
收件人
Reinhard Greulich schrieb:

> Er hat Gohlke zur Treuhand weggelobt (mag aber auch sein, dass der von
> Krause entnervt war) und die Horrortruppe um Heinz Dürr geholt. Leider
> wurde es auch nach Dürr nicht mehr besser; Mehdorn ist in dieser Reihe
> nicht mal der Schlimmste, IMHO.

Dürr war der sympathischste. Unter seiner Regie war ein deutlicher
Aufbruch zu spüren. Welchen Schaden er -insbesondere mit dem Irrglauben
an ein betriebswirtschaftlich zu betreibendes Netz- angerichtet hat, hat
man erst viel später gemerkt.

--
Thomas Reincke

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月20日 17:57:372006/4/20
收件人
Thomas Reincke schrieb am Thu, 20 Apr 2006 23:52:33 +0200:

> Dürr war der sympathischste.

Ja? Mag sein, dass er ganz nett rüberkam, aber: Er hat einen
knallharten zentralistischen Führungsstil eingeführt, als hätte Kaiser
Wilhelm gerade abgedankt und alle Ansätze von Teamarbeit und
Beteiligung der Mitarbeiter an Entscheidungsgängen wieder
zurückgedreht. Alles, was irgendwie nach Beteiligung aussah, wurde
abgeschafft, damit ihm und seiner Führungsriege (die er bevorzugt aus
bahnfremdem Umfeld zusammensetzte, wahrscheinlich, weil er Eisenbahner
für "betriebsblind" hielt) nur keiner widersprechen konnte. Die
Aufbruchstimmung war den Erfolgen Gohlkes zu danken, das hörte dann
aber schnell auf.

Martin Bienwald

未读,
2006年4月21日 11:21:482006/4/21
收件人
Jens Schmidt schrieb:

> War das jetzt ein Schulzeugnis-"Gut" (also "gut")
> oder ein Arbeitszeugnis-"Gut" (brauchbar, aber eben
> nicht "sehr gut", "hervorragend", ...)?

Naja, nach meiner Erfahrung kann ein Schulzeugnis-"Gut" je nach Schule
und Lehrer so ziemlich alles von "hervorragend" bis "ausreichend" bedeuten.
(Es soll Lehrer geben, die die Note "Sehr gut" aus Prinzip nicht vergeben,
und es gibt mindestens Musiklehrer, bei denen der halbwegs regelmäßige
Besuch des Unterrichts für ein "Gut" genügt.)

... Martin

Martin Bienwald

未读,
2006年4月21日 11:26:242006/4/21
收件人
Frank Adam schrieb:
> Reinhard Greulich wrote:

>> Aber nur weil Friedrich Merz der Kanzlerin auf die Nerven geht, darf
>> man ihn nicht die Bahn zu Grunde richten lassen.
>
> Macht das nicht der Mehdorn gerade schon?

Ich habe den Eindruck, daß der gegenwärtige Bahnvorstand das zumindest nicht
absichtlich tut. Das könnte sich unter Herrn Merz ändern ...

... Martin

Bjoern Schliessmann

未读,
2006年4月21日 11:35:092006/4/21
收件人
Martin Bienwald wrote:

> (Es soll Lehrer geben, die die Note "Sehr gut" aus Prinzip nicht
> vergeben,

Die gibt es. Und manche davon vertreten das sogar als offizielle
eigene Einstellung.

Grüße,


Björn

--
BOFH excuse #24:

network packets travelling uphill (use a carrier pigeon)

Oliver Schnell

未读,
2006年4月23日 07:26:182006/4/23
收件人
On Sun, 16 Apr 2006 14:29:37 +0200, "Lothar Hügel"
<lothar...@onlinehome.de> wrote:

>Momentan ist die DB bereits jahrelang weit genug herunter gewirtschaftet,
>das aus dem Vorstand alleine ohne politischen Druck von außen,
>Umstrukturierung der Verwaltung,

Was wolltest du denn umstrukturieren?

>Verbesserungen der technischen Abwicklung,
>Neueinstellung oder/und Umschulung beim technischen Personal,

Was willst du die umschulen, sind die deiner Meinung nach alle doof,
oder was?

>Ersatz der
>unfähigen Marketingabteilung mit ihrem Tarifirrsinn (DB-Tarife sind nur für
>Sadisten und Masochisten eine interessante Herausforderung!),

Einheitstarif a la SBB mit Halbtax und das wars?
Was meinst du, wie schnell die massiv DB Kunden verlöre, wenn z.B.
Ländertickets etc. aus dem Sortiment verschwänden und die Nutzung von
Nahverkehrszügen das gleiche wie eine ICE-Fahrt kosten würde?

>Einführung
>kompetenten, konsequenten Controlings und konstruktive Unterstützung aus dem
>Bund nicht mehr viel zu verbessern geht. Die gesamte deutsche
>Wirtschaftspolitik führt momentan nur Millionen aufs Abstellgleis...
>
Wenn das Controlling (oder vielmehr seine Erkenntnisse) in der von dir
gewünschten Form konsequent umgesetzt würde, würdest du wahrscheinlich
Zeter und Mordio schreien, was die DB dann alles plötzlich nicht mehr
anbieten würde.

>Die politischen Machtverhältnisse sind mangels ausreichend Alternativen,
>inkompetenter Massenmedien, überheblicher, schlampiger Bildungspolitik und
>der Enthaltsamkeit weiter Teile unserer Bevölkerung aus der eigenpolitischen
>Verantwortung viel zu destruktiv gediehen...
>
>Noch versucht man sich erfolgreich am nationalen Ausverkauf - auch
>"Privatisierung" genannt - mit einigen sozialen Phrasen dekoriert. Man füllt
>sich weitgehend ungeniert die eigenen Taschen im deutschen Management und
>pfuscht ein wenig an Symptomen herum - nicht nur bei Teilen der
>DB-Verwaltung, Verkehrsplanung oder der Bundesregierung allgemein...

Klingt, als wünschtest du dir die Dikatur einer Avantgarde, die weiss,
wie es besser ginge. Hatten wir alles schon. Lies mal Lenins "Staat
und Revolution".

Oliver Schnell

Lothar Hügel

未读,
2006年4月23日 08:23:102006/4/23
收件人
Hallo Oliver,

>> Momentan ist die DB bereits jahrelang weit genug herunter
>> gewirtschaftet, das aus dem Vorstand alleine ohne politischen Druck
>> von außen, Umstrukturierung der Verwaltung,
> Was wolltest du denn umstrukturieren?

das wäre ein Fulltime-Job, um dazu im Detail ausreichend Angaben zu machen.
Als Kunde lege ich auf preiswerte, zuverlässige Qualitätsleistung und guten
Kundendienst sowie Beförderungsqualität Wert und als Netzwerktechniker
werden für Sicherheit Redundanz und Rückfallebenen gebraucht. Als Kaufmann
muß das ganze rationell funktionieren und als Mensch sollte sich das
Personal wohl fühlen, seine Aufgaben möglichst spielerisch erfüllen können,
Reserven haben und hoch motiviert sein...

>> Verbesserungen der technischen Abwicklung,
>> Neueinstellung oder/und Umschulung beim technischen Personal,
> Was willst du die umschulen, sind die deiner Meinung nach alle doof,
> oder was?

Alle umschulen wäre ein Pauschalurteil und damit ist niemand geholfen.
Mangelnde Information oder veraltetes Fachwissen oder Überforderung und ihre
Resultate oder zur Umsetzung in andere Aufgabenbereiche fehlende
Voraussetzungen haben nichts mit Doofheit zu tun. Diese Überheblichkeit
fehlt mir, das nicht an zu erkennen...

>> Ersatz der
>> unfähigen Marketingabteilung mit ihrem Tarifirrsinn (DB-Tarife sind
>> nur für Sadisten und Masochisten eine interessante Herausforderung!),
> Einheitstarif a la SBB mit Halbtax und das wars?

In einigen Bereichen könnte das zu mehr Klarheit führen und Kunden wünschen
nur selten ein Studium, um Transparenz in Dienstleistungsangeboten zu
finden...

> Was meinst du, wie schnell die massiv DB Kunden verlöre, wenn z.B.
> Ländertickets etc. aus dem Sortiment verschwänden und die Nutzung von
> Nahverkehrszügen das gleiche wie eine ICE-Fahrt kosten würde?

Für wie dumm hältst du mich?- Aber für Detailplanung muß jeder einzelne
Bereich konkret durchleuchtet werden. Das würde meine Möglichkeiten als
seltener Kunde sprengen, hier konkrete Unternehmensberatung zu leisten, gibt
es kaum qualifiziert umsonst und ist auch kaum als Hobbyleistung zu
bewältigen, wenn es zum Erfolg führen soll. Es gibt bestimmt auch bei der DB
noch ausreichend qualifizierte Leute, die lediglich besser motiviert sowie
bei Streckenplanung und eigentlich notwendigem Ausbau des Schienennetzes in
kombinierte gesamteuropäische Logistik-Konzepte eingebunden werden
müssten...

>> Einführung
>> kompetenten, konsequenten Controlings und konstruktive Unterstützung
>> aus dem Bund nicht mehr viel zu verbessern geht. Die gesamte deutsche
>> Wirtschaftspolitik führt momentan nur Millionen aufs Abstellgleis...
> Wenn das Controlling (oder vielmehr seine Erkenntnisse) in der von dir
> gewünschten Form konsequent umgesetzt würde, würdest du wahrscheinlich
> Zeter und Mordio schreien, was die DB dann alles plötzlich nicht mehr
> anbieten würde.

Wieso?- Ich fahre zwar gerne Bahn und lege auch Wert auf umweltfreundliche,
preiswerte Logistik, aber bin nicht von der DB abhängig. Wenn sich nichts
ändert, bin ich nur noch peripher betroffen im Nahverkehr. Für Fernreisen
ist die DB den meisten, die ich kenne, inzwischen längst zu teuer,
umständlich und unzuverlässig geworden mit ihren seit Jahrzehnten
erfolgreich ausgedünnten Leistungen...

>> Die politischen Machtverhältnisse sind mangels ausreichend
>> Alternativen, inkompetenter Massenmedien, überheblicher, schlampiger
>> Bildungspolitik und der Enthaltsamkeit weiter Teile unserer
>> Bevölkerung aus der eigenpolitischen Verantwortung viel zu
>> destruktiv gediehen...
>>
>> Noch versucht man sich erfolgreich am nationalen Ausverkauf - auch
>> "Privatisierung" genannt - mit einigen sozialen Phrasen dekoriert.
>> Man füllt sich weitgehend ungeniert die eigenen Taschen im deutschen
>> Management und pfuscht ein wenig an Symptomen herum - nicht nur bei
>> Teilen der DB-Verwaltung, Verkehrsplanung oder der Bundesregierung
>> allgemein...
> Klingt, als wünschtest du dir die Dikatur einer Avantgarde, die weiss,
> wie es besser ginge. Hatten wir alles schon. Lies mal Lenins "Staat
> und Revolution".

Hab ich schon vor Jahren gelesen, aber was hat das mit Sanierung der DB zu
einem leistungsfähigen Logistikunternehmen oder zukunftsorientierter
Umweltpolitik im Kapitalismus oder Umstrukturierung von kapitalistischer
Wirtschaft und Unternehmen nach volkswirtschaftlichen Kriterien zu tun?-

Ich habe noch einiges mehr gelesen und teilweise auch praktisch ausprobiert,
so weit sich mir Gelegenheit bot, ohne deshalb nur leere Patentrezeptphrasen
liefern zu können. Auch "Der linke Radikalismus, die Kinderkrankheit des
Kommunismus" oder "Die Dialektik der Natur" sind mir ebenso bekannt als
Klassiker wie Lenins "Was tun" und sowohl philosophische wie soziologische
oder volkswirtschaftliche Themen haben mich interessiert...

Auch "Marketing" bzw. "Aussenhandel" aus dem "Kompendium der praktischen
Betriebswirtschaft" ist mir ein Begriff oder das Ahlener Programm der CDU
oder die Bibel, um nur einiges zu nennen, obwohl ich nur etwas
qualifizierterer Erwerbsloser bin. Aber Qualifikation entscheidet heute
immer weniger über Erfolg und du würdest dich wundern, was alleine im
Rhein-Main-Gebiet nach der Entlassungswelle der Großbanken in den letzten 5
Jahren an Kapazität "arbeitslos" ist...

Mein Studium wurde nicht allzu sehr nach den teilweise welt- bzw.
praxisfremden, fachidiotischen Ansprüchen bürgerlicher Professoren
ausgerichtet zum Scheinchenerwerb, sondern nach eigenen Bedürfnissen in
öffentlicher Auseinandersetzung oder beruflichen Erfordernissen.
Entsprechend habe ich einiges Urteilsvermögen erworben, ohne jemals mittlere
Reife besessen zu haben nach Vorstellungen hiesiger Pädagogen...

Aber es geht weniger um mich und meine Urteilsfähigkeit als um Kriterien
einer zuverlässigen, leistungsfähigen, redundanten und preiswerten
staatlichen Logistik, wo die DB inzwischen nur noch ein Teilaspekt geworden
ist und in Gefahr steht, zum unbrauchbaren Randaspekt zu verkommen...


Reinhard Greulich

未读,
2006年4月23日 09:59:002006/4/23
收件人
Lothar Hügel schrieb am Sun, 23 Apr 2006 14:23:10 +0200:

> Für Fernreisen
> ist die DB den meisten, die ich kenne, inzwischen längst zu teuer,
> umständlich und unzuverlässig geworden mit ihren seit Jahrzehnten
> erfolgreich ausgedünnten Leistungen...

Nimms mir nicht übel, aber das klingt sehr vorurteilsbelastet. Vom
Trampen abgesehen ist die Bahn noch immer die billigste Möglichkeit,
von A nach B zu kommen; angesichts der steigenden Energiepreise gilt
dies zunehmend sogar für die Besitzer von "Sowiesoda"-Pkw. An anderer
Stelle legte ich dies heute mit einer Vergleichsrechnung zum
Billigflieger auf der Verbindung Norddeutschland-München dar.

Gruß - Reinhard

Oliver Schnell

未读,
2006年4月23日 13:44:032006/4/23
收件人
On Sun, 23 Apr 2006 14:23:10 +0200, "Lothar Hügel"
<lothar...@onlinehome.de> wrote:

>Hallo Oliver,
>
>>> Momentan ist die DB bereits jahrelang weit genug herunter
>>> gewirtschaftet, das aus dem Vorstand alleine ohne politischen Druck
>>> von außen, Umstrukturierung der Verwaltung,
>> Was wolltest du denn umstrukturieren?
>
>das wäre ein Fulltime-Job, um dazu im Detail ausreichend Angaben zu machen.

Du brauchst mir nicht Details zu nennen, aber wo die grobe Richtung
der von dir gewünschten Umstrukturierung hinführt (ein großer Laden /
Divisionierung regionaler Natur / Divisionalisierung
aufgabenspezifischer Natur oder, oder, oder) und vor allem die, sagen
wir mal, drei wesentlichsten Unterschiede zur heutigen Struktur
könntest du schon darlegen. Der unbedarfte Leser deiner Forderungen
könnte sonst den Eindruck bekommen, du würdest schlicht faseln, ohne
auch nur irgendeine Ahnung von der Materie zu haben.

>Als Kunde lege ich auf preiswerte, zuverlässige Qualitätsleistung und guten
>Kundendienst sowie Beförderungsqualität Wert

Und das gibts nicht?

>und als Netzwerktechniker
>werden für Sicherheit Redundanz und Rückfallebenen gebraucht.

Schon mal was z.B. von Knotenpunktreserven gehört?

>Als Kaufmann
>muß das ganze rationell funktionieren und als Mensch sollte sich das
>Personal wohl fühlen, seine Aufgaben möglichst spielerisch erfüllen können,
>Reserven haben und hoch motiviert sein...

Greifen wir doch den Punkt mal heraus. Bezahlung wie bei SAP kann die
DB nicht bieten, da ist die Konkurrenz vor (ob die im Schnitt besser
bezahlt?). (Bezahlte) Reserven wie im realen Sozialismus kann sich die
DB auch nicht leisten. Das mit dem spielerisch erfüllen, versteh ich
jetzt nicht so ganz. Meinst du die Jungs und Mädels bei der DB sollten
ihren Job in einem Zustand permanenter Unterforderung erfüllen können,
so wie weiland ein Modelleisenbahner seine Züglein fahren lässt?

Und eine hohe Motivation (der Faktor üppige Bezahlung, der nicht alles
ausmacht, aber doch wsentlich dazu beoträgt entfällt aus bekannten
gründen), kann ein Mitarbeiter doch am ehesten bekommen, wenn er
merkt, dass seine Tätigkeit, resp. die seines Unternehmens Anerkennung
findet. Ein hohes Maß der Anerkennung wäre es beispielsweise, wenn
Leute, die nichts mit der Bahn zu tun haben, bereit wären, Geld in den
Ladenb zu stecken.


>
>>> Verbesserungen der technischen Abwicklung,
>>> Neueinstellung oder/und Umschulung beim technischen Personal,
>> Was willst du die umschulen, sind die deiner Meinung nach alle doof,
>> oder was?
>
>Alle umschulen wäre ein Pauschalurteil und damit ist niemand geholfen.
>Mangelnde Information oder veraltetes Fachwissen oder Überforderung und ihre
>Resultate oder zur Umsetzung in andere Aufgabenbereiche fehlende
>Voraussetzungen haben nichts mit Doofheit zu tun. Diese Überheblichkeit
>fehlt mir, das nicht an zu erkennen...
>

Dass der Laden ein breites Feld von Schulungen bietet ist dir bekannt?
Immernoch zu wenig? Aber, alle dann doch nicht?

>>> Ersatz der
>>> unfähigen Marketingabteilung mit ihrem Tarifirrsinn (DB-Tarife sind
>>> nur für Sadisten und Masochisten eine interessante Herausforderung!),
>> Einheitstarif a la SBB mit Halbtax und das wars?
>
>In einigen Bereichen könnte das zu mehr Klarheit führen und Kunden wünschen
>nur selten ein Studium, um Transparenz in Dienstleistungsangeboten zu
>finden...

Dann kauf dir doch ne BC50 und fahr' damit einfach spontan los und
überlass den von dir so bezeichneten "Irsinn" anderer Trife einfach
denen, die diesen "Irrsinn" nutzen wollen. Normalpreis mit BC50 ist -
so sagen es zumindest die einschlägigen Schratvereine - durchaus
seinen Preis wert.

>
>> Was meinst du, wie schnell die massiv DB Kunden verlöre, wenn z.B.
>> Ländertickets etc. aus dem Sortiment verschwänden und die Nutzung von
>> Nahverkehrszügen das gleiche wie eine ICE-Fahrt kosten würde?
>
>Für wie dumm hältst du mich?- Aber für Detailplanung muß jeder einzelne
>Bereich konkret durchleuchtet werden.

Also nix genaues weisst du nicht, willst du nicht sagen. Dass
verstärkt für den unbedarftebn Leser ..., na du weisst schon.

>Das würde meine Möglichkeiten als
>seltener Kunde sprengen, hier konkrete Unternehmensberatung zu leisten, gibt
>es kaum qualifiziert umsonst und ist auch kaum als Hobbyleistung zu
>bewältigen, wenn es zum Erfolg führen soll. Es gibt bestimmt auch bei der DB
>noch ausreichend qualifizierte Leute, die lediglich besser motiviert sowie
>bei Streckenplanung und eigentlich notwendigem Ausbau des Schienennetzes in
>kombinierte gesamteuropäische Logistik-Konzepte eingebunden werden
>müssten...

Pechn nur, wenn die Politik der BAhn massiv dreinredet, wo, wie welche
Strecken aus/neuzubauen sind. Auf die dringend benötigte
Kapazitätserweiterung zwischen Fulda und dem Rhein-Neckar-raum darf
die DB wohl nioch ein Vierteljahrhundert warten. Dafür hat sie
demnächst die betriebswirtschaftlich äußerst fragwürdige NBS N - IN
ans Knie genagelt.

>>> Einführung
>>> kompetenten, konsequenten Controlings und konstruktive Unterstützung
>>> aus dem Bund nicht mehr viel zu verbessern geht. Die gesamte deutsche
>>> Wirtschaftspolitik führt momentan nur Millionen aufs Abstellgleis...
>> Wenn das Controlling (oder vielmehr seine Erkenntnisse) in der von dir
>> gewünschten Form konsequent umgesetzt würde, würdest du wahrscheinlich
>> Zeter und Mordio schreien, was die DB dann alles plötzlich nicht mehr
>> anbieten würde.
>
>Wieso?- Ich fahre zwar gerne Bahn und lege auch Wert auf umweltfreundliche,
>preiswerte Logistik, aber bin nicht von der DB abhängig. Wenn sich nichts
>ändert, bin ich nur noch peripher betroffen im Nahverkehr. Für Fernreisen
>ist die DB den meisten, die ich kenne, inzwischen längst zu teuer,
>umständlich und unzuverlässig geworden mit ihren seit Jahrzehnten
>erfolgreich ausgedünnten Leistungen...

Aber den Ansatz mit Schweinepreisen a la SBB findest du (s.o.) gut?
Naja.

>Mein Studium wurde nicht allzu sehr nach den teilweise welt- bzw.
>praxisfremden, fachidiotischen Ansprüchen bürgerlicher Professoren
>ausgerichtet zum Scheinchenerwerb, sondern nach eigenen Bedürfnissen in

[...]
Ich bin schwer beeindruckt. Und deine Äußerungen hier in debx

>Entsprechend habe ich einiges Urteilsvermögen erworben, ohne jemals mittlere
>Reife besessen zu haben nach Vorstellungen hiesiger Pädagogen...

spiegeln deine umfassende Sicht der Dinge durchaus wider.

>Aber es geht weniger um mich und meine Urteilsfähigkeit als um Kriterien
>einer zuverlässigen, leistungsfähigen, redundanten und preiswerten
>staatlichen Logistik, wo die DB inzwischen nur noch ein Teilaspekt geworden
>ist und in Gefahr steht, zum unbrauchbaren Randaspekt zu verkommen...

Wieso sollte Logistik im Gegensatz z.B. zur Judikative unbedingt
staatlich sein? (Doch zuviel Lenin gelesen?)

Oliver Schnell

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月23日 15:15:292006/4/23
收件人
Oliver Schnell schrieb am Sun, 23 Apr 2006 19:44:03 +0200:

> Ein hohes Maß der Anerkennung wäre es beispielsweise, wenn
> Leute, die nichts mit der Bahn zu tun haben, bereit wären, Geld in den
> Ladenb zu stecken.

Wobei Du nicht weißt, ob die Motivation dieser Leute aus der
anerkennenswerten Leistung der Mitarbeiter oder einer eventuellen
bilanzmäßigen Unterbewertung von Immobilien und anderen gut zu Geld
zum machenden Kapitalsanteilen entsteht. Es wäre, mit anderen Worten,
schon gut, zu wissen, wie sie ihre erwartete zweistellige
Kapitalrendite realisieren wollen. Dass der Kapitalmarkt so
überdurchschnittlich viele Eisenbahnfreunde und Gutmenschen in sich
birgt, die nur auf die Gelegenheit warten, durch diesbezüglich andere
Erwartungen die Bahn zu retten, kann ich bis zum Beweis des
Gegenteiles noch nicht so wirklich glauben.

Gruß - Reinhard.

Ralf Gunkel

未读,
2006年4月23日 17:50:582006/4/23
收件人

Oliver Schnell schrieb:


> On Sun, 23 Apr 2006 14:23:10 +0200, "Lothar Hügel"
> <lothar...@onlinehome.de> wrote:
>

...


>>> Was meinst du, wie schnell die massiv DB Kunden verlöre, wenn z.B.
>>> Ländertickets etc. aus dem Sortiment verschwänden und die Nutzung von
>>> Nahverkehrszügen das gleiche wie eine ICE-Fahrt kosten würde?
>> Für wie dumm hältst du mich?- Aber für Detailplanung muß jeder einzelne
>> Bereich konkret durchleuchtet werden.
>
> Also nix genaues weisst du nicht, willst du nicht sagen. Dass
> verstärkt für den unbedarftebn Leser ..., na du weisst schon.
>

Hast du gut formuliert.
Hat unser debx-Kiffer vom Dienst vielleicht einen Bruder?
Die Aussagen bei den passiv We*mööp* Threads waren ähnlich kompetent
und wage.

:-)

...
> Aber den Ansatz mit Schweinepreisen a la SBB findest du (s.o.) gut?
> Naja.
>

*Yes, Strike!*

Da isser wieder unser Olli, wie wir ihn kennen.

*scnr*

>> Mein Studium wurde nicht allzu sehr nach den teilweise welt- bzw.
>> praxisfremden, fachidiotischen Ansprüchen bürgerlicher Professoren
>> ausgerichtet zum Scheinchenerwerb, sondern nach eigenen Bedürfnissen in
> [...]
> Ich bin schwer beeindruckt. Und deine Äußerungen hier in debx
>

Ich auch.

--
Gruß Ralf

-Scumandà da traversar ils binaris-

Lothar Hügel

未读,
2006年4月23日 18:50:212006/4/23
收件人
Hallo Reinhard,

>> Für Fernreisen
>> ist die DB den meisten, die ich kenne, inzwischen längst zu teuer,
>> umständlich und unzuverlässig geworden mit ihren seit Jahrzehnten
>> erfolgreich ausgedünnten Leistungen...
> Nimms mir nicht übel, aber das klingt sehr vorurteilsbelastet.

negative Erfahrungen führen schnell zu Vorurteilen und Vertrauen ist viel
schneller abgebaut als zurück erobert. Die Folgen werden auch einer besser
geführten DB noch lange zu schaffen machen...

> Vom
> Trampen abgesehen ist die Bahn noch immer die billigste Möglichkeit,
> von A nach B zu kommen; angesichts der steigenden Energiepreise gilt
> dies zunehmend sogar für die Besitzer von "Sowiesoda"-Pkw.

Ich weiß nicht, von welchen Rechnungen und Start-Ziel-Bedingungen du
ausgehst. Das DB-Netz ist seit Jahrzehnten ausgedünnt worden und immer
weniger Orte sind in halbwegs angemessenen Zeiträumen erreichbar. Mir reicht
noch die Plage, als ich längere Zeit von Köln nach Düsseldorf oder Köln nach
Hilden oder Köln nach Bad Godesberg pendelte und für die Strecke, welche mit
dem PKW trotz Stau in ca. einer halben Stunde zu schaffen war, mit ÖPNV 1-2
Stunden je nach Uhrzeit benötigte.

Hier nutze ich fast nur noch das RMV-S-Bahn-Netz und habe oft genug dumm in
der Gegend gestanden, weil wieder mal was nicht planmäßig lief. Von hier aus
gibt es ins Hinterland kaum Bahnverbindungen und die DB ist selbst auf den
wenigen noch vorhandenen Strecken lange aus dem Spiel. In welcher Zeit lebst
du?- Die DB ist in vielen Landstrichen unserer Republik längst vollkommen
verschwunden oder zumindest lahmer geworden als zu Zeiten des Dampfbetriebes
bei all den Umwegstrecken...

In wenigen Ballungsräumen mag es noch ein paar gute Fernverbindungen geben,
aber selbst da stimmt spätestens ab 2-3 Personen das
Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr. Wo der Kunde zur Vorplanung gezwungen
wird, wenn er halbwegs günstige Preise bekommen will und dann nicht einmal
Garantie geleistet wird, das reibungslos die zugesicherte Verbindung
funktioniert, macht Spielbank mehr Spaß als das Spiel mit der Chance,
vielleicht pünktlich zu angemessenem Preis auch mal ein Ziel mit der DB
erreichen zu können...

Früher ging man zum Bahnhof, erwarb eine Fahrkarte und bekam einen Zug.
Schlimmstenfalls musste man ein paar Stunden mit Notsitzen vorlieb nehmen
oder stehen, aber meist gab es irgendwie noch Platz im Zug und bei
Vorbestellung auch Reservierungsmöglichkeit. Wurde es mal zu eng, konnten
auf Knotenpunkten fast jederzeit Reserven eingesetzt werden bei den
wichtigsten Fernstrecken und war eine Strecke blockiert, gab es
Ausweichmöglichkeiten. Niemand juckte es, wenn viele Plätze leer blieben
oder Reserven ungenutzt und die Bilanz stimmte immer noch...

Ganz davon abgesehen, das heute bei etwas zu viel Regen schon mal Stellwerke
absaufen und dann wochenlang nichts mehr auf der Schiene geht, weil keine
Redundanz im Netz vorhanden ist. Häufig steht man am Bahnsteig und wartet
ewig, weil mal wieder irgendwo eine Störung anliegt und niemand
verständliche korrekte Information bietet. Wer an Termine gebunden ist, kann
sich auf die Bahn noch weniger verlassen als auf MIV trotz aller Staus und
Parkplatzprobleme...

Du vergißt bei deiner Rechnung, wie wichtig Zuverlässigkeit ist und wie
wenig ein Fahrplan auf dem Papier noch wert ist, wenn man sich nicht auf
korrekte Einhaltung verlassen kann. Für Statistiken kann ich mir nix kaufen
und wer wöchentlich oft 3-4x als Pendler Termine verpatzt, hat selten nur
Zeit verloren, sondern bestenfalls eine Abmahnung und schlimmstenfalls eine
Kündigung in der Tasche oder ein Geschäft verloren...

> An anderer
> Stelle legte ich dies heute mit einer Vergleichsrechnung zum
> Billigflieger auf der Verbindung Norddeutschland-München dar.

Was nutzt es denn, das die DB auch ein paar Linien hat, wo sie mit Fliegern
und vielleicht sogar eigenen PKW konkurrieren kann?- Stellenweise kommt man
auch mit Packesel schnell voran, aber wer stellt sich deshalb auf
Eselhaltung um?- Wer heute schnell und zuverlässig mobil sein will, ist mit
der DB aufgeschmissen in 90 % der Fläche...

Bahnurlaub mögen sich nach Erfahrungen im Alltag immer weniger Leute durch
chaotische Tarifgestaltung und unzuverlässigen Netzbetrieb vermiesen lassen,
selbst wenn es mit anderen Verkehrsträgern etwas teuerer wird. Für die
Wochenendgestaltung hier vor dem Taunus im Nahumfeld ist die DB ebenfalls zu
90 % untauglich, weil es keine oder zeitmäßig extrem ungünstige Verbindungen
gibt...

Ich habe in den letzten 10 Jahren VRR, VRS und RMV kennen gelernt und in
diesen Verbünden früher häufiger die DB genutzt. Da Fernfahrten meist
mindestens zu zweit abgingen und unsere Ziele zu 98 % nicht vor
Bahnhofstüren lagen, hat sich die DB-Benutzung nicht gelohnt. Urlaub wird
nach Laune und Freundeskreis geplant und nicht nach immer mehr ausgedünnten
und eingesparten DB-Angeboten...

Ich kenne mehr als genug Studien, welche Umweltfreundlichkeit und Sicherheit
des Schienenverkehrs-Netzwerk eindeutig wissenschaftlich beweisen und auch
nach weisen, das gepflegte Bahnnetzwerke langfristig volkswirtschaftlich
lohnender sind als Individualverkehr, aber das ist auch von Organisation
abhängig...

Hier gibt es inzwischen kaum noch Bahn-Netzwerke, während die halbe Republik
mit Autobahnen zu betoniert ist. Das wirkt sich auch negativ auf die wenigen
verbliebenen Strecken mangels Ausweichmöglichkeiten bei alltäglichen
Störungen und fehlende Rollmaterial- und Personalreserven aus. Die DB ist
längst kaputt gespart in weiten Teilen unseres Landes...

So weit zum Personenverkehr. Zum Gütertransport in der Theorie und Praxis
braucht man in Deutschland nichts mehr sagen. Das hat die DB weitgehend an
die Straße abgegeben, obwohl es bis zu 200 km ohne Umladen mit eigenem
Gleisanschluß kaum günstigere Verkehrsträger gab und in der
volkswirtschaftlichen Kalkulation selbst als Staatsbetrieb außer
Binnenschiff - so weit Wasserwege vorhanden sind - nichts
umweltfreundlicheres möglich war...


Lothar Hügel

未读,
2006年4月23日 20:40:292006/4/23
收件人
Hallo Oliver,

>> Als Kunde lege ich auf preiswerte, zuverlässige Qualitätsleistung
>> und guten Kundendienst sowie Beförderungsqualität Wert
> Und das gibts nicht?

stellenweise schon auf einigen Linien. Aber meist sind meine Bedürfnisse
anders als das wenige Restangebot der DB. Wird auch bei anderen Kunden immer
schwieriger, denn es wohnen immer weniger in Bahnhofsnähe oder haben
ausreichend günstige Zubringer zu Bahnhöfen. Sag bitte nicht, die Kunden
sollen sich noch mehr um die immer weniger verbliebenen Bahnhöfe knubbeln
oder ihre Wunschziele so einschränken, das die Bahn sie auch mit weniger
Verbindungen noch halbwegs befriedigend bedienen kann...

>> und als Netzwerktechniker
>> werden für Sicherheit Redundanz und Rückfallebenen gebraucht.
> Schon mal was z.B. von Knotenpunktreserven gehört?

Nutzen mir weder im Hintertaunus noch in der Eifel oder im Hunsrück was, wo
es fast keine Bahnlinien und noch weniger Knotenpunkte gibt. Auch im
Ballungsraum sind Strecken und teilweise auch Leute tot gespart worden von
der DB...

Als hier Januar 2002 das Stellwerk absoff nach etwas Regen, war wochenlang
die Strecke zwischen Frankfurt-West und Friedrichsdorf tot und monatelang
die Tunnelkacheln im Bahnhof kaputt. Als in Kalscheuren eine Baustelle war,
wurde ein IC so gut umgeleitet, das der mangelhaft vorinformierte Lokführer
samt Zug im Brühler Vorgarten landete mit mehreren Toten. Das
Unfallprotokoll und Steckenkenntnis liegen mir vor. Auf der Autobahn käme
heute niemand auf die Idee, bei Baustellen über Feldwege mit 20 km
Höchstgeschwindigkeit zu leiten und dann bei Unfällen noch die Fahrer zu
beschuldigen!

Um nur 2 gavierende Fälle aus eigener Erfahrung zu nennen, die der DB viele
Kunden gekostet haben und einige davon so extrem, das sie hinterher tot
waren. Ich mag jetzt nicht mehr dazu auf führen...

>> Als Kaufmann
>> muß das ganze rationell funktionieren und als Mensch sollte sich das
>> Personal wohl fühlen, seine Aufgaben möglichst spielerisch erfüllen
>> können, Reserven haben und hoch motiviert sein...
> Greifen wir doch den Punkt mal heraus. Bezahlung wie bei SAP kann die
> DB nicht bieten, da ist die Konkurrenz vor (ob die im Schnitt besser
> bezahlt?).

Glaubst du das wirklich?- Je nach Position, Verantwortung und
Aufgabenbereich gibt es auch bei der DB gestaffelte Einkommen und ich möchte
wetten, das es auch bei der DB noch überbezahlte Leute gibt...

> (Bezahlte) Reserven wie im realen Sozialismus kann sich die
> DB auch nicht leisten. Das mit dem spielerisch erfüllen, versteh ich
> jetzt nicht so ganz. Meinst du die Jungs und Mädels bei der DB sollten
> ihren Job in einem Zustand permanenter Unterforderung erfüllen können,
> so wie weiland ein Modelleisenbahner seine Züglein fahren lässt?

Ist klar. Wenn von einem Blatt nur noch ein paar Adern übrig geblieben sind,
kann es auch nicht mehr ausreichend seine Aufgaben im Baum erfüllen. Wenn du
was anderes meinst, fand ich Grimms oder Hauffs Märchen interessanter...

Mein persönlicher Mobilitätswunsch betrifft weniger DB als RMV bzw. VGF, die
endlich die bereits in den Sechzigern bis fast vor meine Haustür geplante U2
nach Dornholzhausen bzw. Eichenstahl verlängern sollen. Damit wär nicht nur
mir gedient und die hohen Investitionskosten wären mittel- bis langfristig
bald wieder eingefahren. So weit meine Bahnfahrwünsche...

> Und eine hohe Motivation (der Faktor üppige Bezahlung, der nicht alles
> ausmacht, aber doch wsentlich dazu beoträgt entfällt aus bekannten
> gründen), kann ein Mitarbeiter doch am ehesten bekommen, wenn er
> merkt, dass seine Tätigkeit, resp. die seines Unternehmens Anerkennung
> findet. Ein hohes Maß der Anerkennung wäre es beispielsweise, wenn
> Leute, die nichts mit der Bahn zu tun haben, bereit wären, Geld in den
> Ladenb zu stecken.

Ich finde nicht, das Steuerverschwendung in Form unzureichend auf
Zweckbindung kontrollierter staatlicher Zuschüsse und ungerechte
Lohnaufteilung ein Zeichen von Anerkennung sind. Eher ein Zeichen für
Gleichgültigkeit gegenüber einzelnen Zweigen einer flächendeckend zunehmend
ausufernden Mißwirtschaft - nicht nur bei der DB. Ich habe nicht nur
politische Ökonomie gelernt, sondern Betriebswirtschaftslehre und
Betriebsorganisation nach westdeutschen Maßstäben...

Was Motivationstheorie betrifft, gibt es verschiedene Bezeichnungen. Was
beim Dozent der FH Köln die "Peter und Pauls-Theorie" war, habe ich
anderweitig als "X-Y-Theorie" kennen gelernt:

"Mitarbeiter sind aus Prinzip faul und scheuen sich aus Prinzip vor der
eigenen Verantwortung. Das liegt am miserablen Management. Gutes Management
führt dazu, das Probleme als sportliche Herausforderung aufgegriffen und
spielerisch erfolgreich bewältigt werden (Verkürzt sinngemäß
ausgedrückt)..." Mit minimalstem Aufwand das Maximum erreichen wird wohl
hier etwas falsch interpretiert von deutschen Managern und Politikern...

>> Alle umschulen wäre ein Pauschalurteil und damit ist niemand
>> geholfen. Mangelnde Information oder veraltetes Fachwissen oder
>> Überforderung und ihre Resultate oder zur Umsetzung in andere
>> Aufgabenbereiche fehlende Voraussetzungen haben nichts mit Doofheit
>> zu tun. Diese Überheblichkeit fehlt mir, das nicht an zu erkennen...
> Dass der Laden ein breites Feld von Schulungen bietet ist dir bekannt?
> Immernoch zu wenig? Aber, alle dann doch nicht?

Sicher. Aufgrund des spezialisierten Aufgabengebietes geht das auch nicht
anders. Wie sollten z. B. Bauern Lokführer ausbilden, die lediglich
Traktoren kennen und besitzen oder z. B. Straßenbahnunternehmen für
Dieselloks schulen?- Es braucht auch einiges Spezialwissen, um Fahrdrähte zu
konstruieren und warten, welches der Spezialist im Ziehen von Wäscheleinen
nicht braucht... >

Alleine die sehr phantasiereich erfundenen Tarife und die entsprechend der
Leistungen anfallenden Reklamationen wirst du in keinem anderen halbwegs
kaufmännisch ausgerichteten Unternehmen so vorfinden wie bei der DB, auch
wenn sich sicher inzwischen bereits einige deutsche Hochschulen mehr oder
weniger erfolglos um Verständnis für DB-Tarife bemühen... >

>>>> Ersatz der
>>>> unfähigen Marketingabteilung mit ihrem Tarifirrsinn (DB-Tarife sind
>>>> nur für Sadisten und Masochisten eine interessante
>>>> Herausforderung!),
>>> Einheitstarif a la SBB mit Halbtax und das wars?
>> In einigen Bereichen könnte das zu mehr Klarheit führen und Kunden
>> wünschen nur selten ein Studium, um Transparenz in
>> Dienstleistungsangeboten zu finden...
> Dann kauf dir doch ne BC50 und fahr' damit einfach spontan los und
> überlass den von dir so bezeichneten "Irsinn" anderer Trife einfach
> denen, die diesen "Irrsinn" nutzen wollen. Normalpreis mit BC50 ist -
> so sagen es zumindest die einschlägigen Schratvereine - durchaus
> seinen Preis wert.

Es gibt ausreichend gewinnversprechendere oder entspannendere Möglichkeiten,
Geld los zu werden und dabei sogar geplante Ziele schneller und
zuverlässiger zu erreichen. Werbung für allerhand Blödsinn bietet unsere
Republik und das Internet derart im Überfluß, das selbst Millionäre mit
reichlich personeller Unterstützung nicht alle wahrnehmen können...

> Also nix genaues weisst du nicht, willst du nicht sagen. Dass
> verstärkt für den unbedarftebn Leser ..., na du weisst schon.

Ich gehe davon aus, das es hier noch eine Menge wissende Leser in der Gruppe
mit langjähriger DB-Erfahrung und umfangreicheren Kenntnissen wie mich gibt.
Was würde es der DB schaden, wenn ich der einzigste wäre, der diese Meinung
vertritt...

>> Das würde meine Möglichkeiten als
>> seltener Kunde sprengen, hier konkrete Unternehmensberatung zu
>> leisten, gibt es kaum qualifiziert umsonst und ist auch kaum als
>> Hobbyleistung zu bewältigen, wenn es zum Erfolg führen soll. Es gibt
>> bestimmt auch bei der DB noch ausreichend qualifizierte Leute, die
>> lediglich besser motiviert sowie bei Streckenplanung und eigentlich
>> notwendigem Ausbau des Schienennetzes in kombinierte
>> gesamteuropäische Logistik-Konzepte eingebunden werden müssten...
> Pechn nur, wenn die Politik der BAhn massiv dreinredet, wo, wie welche
> Strecken aus/neuzubauen sind. Auf die dringend benötigte
> Kapazitätserweiterung zwischen Fulda und dem Rhein-Neckar-raum darf
> die DB wohl nioch ein Vierteljahrhundert warten. Dafür hat sie
> demnächst die betriebswirtschaftlich äußerst fragwürdige NBS N - IN
> ans Knie genagelt.

Im Grunde genommen ist jede Blähung, welche jeder Mitleser dieser Gruppe
hat, auch eine politische Äußerung und in einer Demokratie ist zumindest
theoretisch jedem noch Möglichkeit geboten, seinen Verstand und seine
Fähigkeiten für politische Verbesserungen ein zu setzen. Im guten Team oder
Kollektiv läßt sich manches besser erzielen. Deshalb gebe ich manchmal auch
meine Meinung und Erfahrungen im Usenet weiter, weil anderen dazu auch etwas
ein fällt, ohne das sie deshalb auch ausgerechnet hier laut werden müssten,
um mich zu bestätigen oder zerrupfen... <

> Aber den Ansatz mit Schweinepreisen a la SBB findest du (s.o.) gut?
> Naja.

Ich finde manches bei der SBB besser als bei unserer DB, aber das liegt wohl
am Demokratie- und Wirtschaftsverständnis vieler Schweizer und nicht nur
wenigen semiprofessionellen Verkehrspolitikern und leitenden Angestellten
der SBB...

> [...]
> Ich bin schwer beeindruckt. Und deine Äußerungen hier in debx
>> Entsprechend habe ich einiges Urteilsvermögen erworben, ohne jemals
>> mittlere Reife besessen zu haben nach Vorstellungen hiesiger
>> Pädagogen...
> spiegeln deine umfassende Sicht der Dinge durchaus wider.

Es gibt einige, die lesen können, aber nicht nur die Pisastudie beweist, das
Verstehen von Buchstaben und Zahlen nicht alleine ausreicht zum logischen
Denken...

>> Aber es geht weniger um mich und meine Urteilsfähigkeit als um
>> Kriterien einer zuverlässigen, leistungsfähigen, redundanten und
>> preiswerten staatlichen Logistik, wo die DB inzwischen nur noch ein
>> Teilaspekt geworden ist und in Gefahr steht, zum unbrauchbaren
>> Randaspekt zu verkommen...
> Wieso sollte Logistik im Gegensatz z.B. zur Judikative unbedingt
> staatlich sein? (Doch zuviel Lenin gelesen?)

Das es ohne staatliche Eingriffe - nur mit Anarchie des Kapitalismus - zu
immer mehr gesellschaftlichen Mißständen kommt, beweisen zunehmende
Nachlässigkeiten unseres Staates und ihre Resultate im internationalen
Wettbewerb. Meine persönliche Meinung ist unwichtig. Sollte ich richtig
liegen, werden andere früher oder später ähnliches fest stellen und
ebenfalls danach handeln. Logik beweist sich aus Sachverhalten, nicht aus
Laune oder Meinung Einzelner...

Ich sehe zwar Möglichkeiten, immer noch einiges von Lenin lernen zu können,
vergesse aber nicht Zeit und Verhältnisse, unter denen er zu seiner Meinung
gekommen ist. Mit Personenkult ist niemand gedient. Auch die Bibel enthält
Logik und es waren mehr als nur ein Koch ähnlicher Meinung wie Lenin, sonst
wäre nicht vieles in seinem Sinne entschieden worden...

Um z. B. herabgefallenen Fahrdraht zu sichern oder Menschen aus dem
verunglückten Zug zu holen, verlasse ich mich lieber auf Sachkenntnis
heutiger Fachleute als Lenins Schriften. An meinen PC würde ich Lenin ohne
gründliche Einweisung nicht lassen trotz manch guter Erkenntnisse
seinerseits, die heute immer noch nutzbar sind. Wir brauchen nicht das Rad
neu erfinden und können auch hinterlassenes Wissen vorheriger Generationen
begrenzt nutzen...

Frei nach der Bibel: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen..." oder
"Wenn es um das Gute geht, nutzet eueren Verstand..." - "Dazu habe ich euch
den heiligen Geist gelassen..." - das war vor Erfindung des
Bilanzbuchhalters oder Controling oder Lenins Werken geschrieben und lange
vor "Maximo Leader Fidel Castro" oder Möchtegerngott Bush gedruckt worden...
>

Ich wette, auch in Thora oder Koran finden sich hilfreiche Sprüche, die bis
heute nicht an Wert verloren haben und auch bei Bemühungen um bessere
Logistik wie der Bahn noch hilfreich sind, obwohl sie lange vor Erfindung
der Dampfmaschine und damit der ersten Bahnstrecke überliefert wurden...
<

Aber jetzt wirds off topic - EOT - es reicht keine neue Bahnführung, sondern
auch im politischen Umfeld muß sich einiges ändern, wenn die DB wieder
effektiv werden soll für Deutschland als einer der notwendigen
Logistikträger. Wer das nicht kapieren will, dem ist nicht zu helfen. Wer
Leninsches Wissen als OK-Argument für berechtigte Ignoranz und
Überheblichkeit betrachtet, hat Pech gehabt...

EOT

wink.gif

Klaus von der Heyde

未读,
2006年4月24日 02:44:372006/4/24
收件人
Lothar Hügel wrote:

> Ich weiß nicht, von welchen Rechnungen und Start-Ziel-Bedingungen du
> ausgehst. Das DB-Netz ist seit Jahrzehnten ausgedünnt worden und immer
> weniger Orte sind in halbwegs angemessenen Zeiträumen erreichbar. Mir reicht
> noch die Plage, als ich längere Zeit von Köln nach Düsseldorf oder Köln nach
> Hilden oder Köln nach Bad Godesberg pendelte und für die Strecke, welche mit
> dem PKW trotz Stau in ca. einer halben Stunde zu schaffen war, mit ÖPNV 1-2
> Stunden je nach Uhrzeit benötigte.

Was hat das mit den streckenstilllegungen zu tun? Auf den relationen
wurde nichts stillgelegt, und schneller war man da früher auch nicht
unterwegs.

> Die DB ist in vielen Landstrichen unserer Republik längst vollkommen
> verschwunden oder zumindest lahmer geworden als zu Zeiten des Dampfbetriebes
> bei all den Umwegstrecken...

Das bahnnetz ist im internationalen vergleich noch sehr dicht, auch
wenn die vielen entstandenen stichstrecken ungünstig sind, wenn man
in die andere richtung will. Hier in der gegend (Rheinland) sind
diverse kommunale bahnnetze komplett verschwunden, dabei muss man
aber berücksichtigen, dass ein gewisser ersatz durch buslinien
geschaffen wurde (nicht immer). Manchmal haben sich die verkehrsströme
auch so verlagert, dass die alten bahntrassen unsinnig geworden sind.

Viele betriebene strecken bieten heute einen wesentlich besseren
verkehr als zu dampflokzeiten. Die eifelstrecke hat zwar den
fernverkehr verloren, die anzahl der züge wurde aber, swiw, erhöht.

> Früher ging man zum Bahnhof, erwarb eine Fahrkarte und bekam einen Zug.
> Schlimmstenfalls musste man ein paar Stunden mit Notsitzen vorlieb nehmen
> oder stehen, aber meist gab es irgendwie noch Platz im Zug und bei
> Vorbestellung auch Reservierungsmöglichkeit.

Das war letzte woche auch noch so. Hat sich seitdem was geändert? Ich
sollte d.e.b.t+s häufiger lesen ... ;)

> Wurde es mal zu eng, konnten
> auf Knotenpunkten fast jederzeit Reserven eingesetzt werden bei den
> wichtigsten Fernstrecken und war eine Strecke blockiert, gab es
> Ausweichmöglichkeiten.

Das ist nicht mehr so einfach, denn auf den betriebenen strecken
werden mehr züge eingesetzt als früher. Zwischen Düsseldorf und
Duisburg kann man nicht jederzeit noch zusätzliche züge einsetzen.

Umleitungen kommen sehr wohl vor, und bei regionalstrecken werden
wann immer möglich ersatzbusse eingesetzt. Das problem liegt auch
in der wahrnehmung der fahrgäste: zu dampflokzeiten wg. umleitung
1.5 h länger unterwegs zu sein, nahm man eher hin, weil es keine
alternative gab. Heute sagen die leute: »wäre ich mit dem auto
schneller gewesen« und »da hätte ich ja den übernächsten zug im
takt nehmen können«. Bei vier oder fünf zügen pro tag in der
guten(?) alten zeit kein thema.

Klaus

Ulf Kutzner

未读,
2006年4月24日 06:30:362006/4/24
收件人
Reinhard Greulich schrieb:

>>Für Fernreisen
>>ist die DB den meisten, die ich kenne, inzwischen längst zu teuer,
>>umständlich und unzuverlässig geworden mit ihren seit Jahrzehnten
>>erfolgreich ausgedünnten Leistungen...
>
>
> Nimms mir nicht übel, aber das klingt sehr vorurteilsbelastet. Vom
> Trampen abgesehen ist die Bahn noch immer die billigste Möglichkeit,
> von A nach B zu kommen; angesichts der steigenden Energiepreise gilt
> dies zunehmend sogar für die Besitzer von "Sowiesoda"-Pkw. An anderer
> Stelle legte ich dies heute mit einer Vergleichsrechnung zum
> Billigflieger auf der Verbindung Norddeutschland-München dar.

Mit Taxifahrt von Erding nach München?

Gruß, ULF

Ulf Kutzner

未读,
2006年4月24日 06:33:192006/4/24
收件人
Oliver Schnell schrieb:

>>Als Kaufmann
>>muß das ganze rationell funktionieren und als Mensch sollte sich das
>>Personal wohl fühlen, seine Aufgaben möglichst spielerisch erfüllen können,
>>Reserven haben und hoch motiviert sein...
>
>
> Greifen wir doch den Punkt mal heraus. Bezahlung wie bei SAP kann die
> DB nicht bieten, da ist die Konkurrenz vor (ob die im Schnitt besser
> bezahlt?). (Bezahlte) Reserven wie im realen Sozialismus kann sich die
> DB auch nicht leisten. Das mit dem spielerisch erfüllen, versteh ich
> jetzt nicht so ganz. Meinst du die Jungs und Mädels bei der DB sollten
> ihren Job in einem Zustand permanenter Unterforderung erfüllen können,
> so wie weiland ein Modelleisenbahner seine Züglein fahren lässt?
>
> Und eine hohe Motivation (der Faktor üppige Bezahlung, der nicht alles
> ausmacht, aber doch wsentlich dazu beoträgt entfällt aus bekannten
> gründen), kann ein Mitarbeiter doch am ehesten bekommen, wenn er
> merkt, dass seine Tätigkeit, resp. die seines Unternehmens Anerkennung
> findet. Ein hohes Maß der Anerkennung wäre es beispielsweise, wenn
> Leute, die nichts mit der Bahn zu tun haben, bereit wären, Geld in den
> Ladenb zu stecken.

Gerüchteweise soll in einigen Bereichen der Wirtschaft die Auszahlung
von Erfolgsprämien zur Motivation der Mitarbeiter auch unterhalb der
AT-Ebene betragen.

Ulf Kutzner

Ulf Kutzner

未读,
2006年4月24日 06:37:472006/4/24
收件人
Lothar Hügel schrieb:

> Als hier Januar 2002 das Stellwerk absoff nach etwas Regen, war wochenlang
> die Strecke zwischen Frankfurt-West und Friedrichsdorf tot und monatelang
> die Tunnelkacheln im Bahnhof kaputt. Als in Kalscheuren eine Baustelle war,
> wurde ein IC

D

> so gut umgeleitet, das der mangelhaft vorinformierte Lokführer
> samt Zug im Brühler Vorgarten landete mit mehreren Toten. Das
> Unfallprotokoll und Steckenkenntnis liegen mir vor. Auf der Autobahn käme
> heute niemand auf die Idee, bei Baustellen über Feldwege mit 20 km
> Höchstgeschwindigkeit zu leiten und dann bei Unfällen noch die Fahrer zu
> beschuldigen!
>
> Um nur 2 gavierende Fälle aus eigener Erfahrung zu nennen, die der DB viele
> Kunden gekostet haben und einige davon so extrem, das sie hinterher tot
> waren. Ich mag jetzt nicht mehr dazu auf führen...

Der Unfall geschah während der Sperrung des Richtungsgleises Bonn im
Bahnhof Brühl wegen Weichenbauarbeiten daselbst.

Gruß, ULF

Lothar Hügel

未读,
2006年4月24日 07:42:252006/4/24
收件人
Hallo Klaus,

>> Ich weiß nicht, von welchen Rechnungen und Start-Ziel-Bedingungen du
>> ausgehst. Das DB-Netz ist seit Jahrzehnten ausgedünnt worden und
>> immer weniger Orte sind in halbwegs angemessenen Zeiträumen
>> erreichbar. Mir reicht noch die Plage, als ich längere Zeit von Köln
>> nach Düsseldorf oder Köln nach Hilden oder Köln nach Bad Godesberg
>> pendelte und für die Strecke, welche mit dem PKW trotz Stau in ca.
>> einer halben Stunde zu schaffen war, mit ÖPNV 1-2 Stunden je nach
>> Uhrzeit benötigte.
> Was hat das mit den streckenstilllegungen zu tun? Auf den relationen
> wurde nichts stillgelegt, und schneller war man da früher auch nicht
> unterwegs.

wenn du das dortige Streckennetz kennst, weißt du, wie viele
Ausweichmöglichkeiten auf den Strecken in den letzten Jahren abgebaut
wurden, was Überholungen oder Umleitungen von Zügen auf Ausweichstrecken und
ähnliche taktische Maßnahmen zur Einschränkung von Störungen erschwert...

Über längst entfallene Strecken in die Umgebung wie Eifel oder Bergisches
Land möchte ich die Analyse überhaupt nicht ausdehnen. Wer das Streckennetz
von 1945 mit dem von 1950, 1960, 1970, 1980, 1990 und 2000 vergleicht, mag
vielleicht verstehen, was gemeint ist...

>> Die DB ist in vielen Landstrichen unserer Republik längst vollkommen
>> verschwunden oder zumindest lahmer geworden als zu Zeiten des
>> Dampfbetriebes bei all den Umwegstrecken...
> Das bahnnetz ist im internationalen vergleich noch sehr dicht,

Wir leben aber nicht in Afrika oder Nahost und hatten bis 1945 noch ein
ziemlich dichtes Netzwerk, das bis in die 60er Jahre auch an zerstörten
Stellen weitgehend wieder her gestellt war. Nach 1960 wurden reichlich
Strecken still gelegt und statt dessen auf Kosten der Allgemeinheit immer
mehr Autobahnen gebaut und ausgebaut. Nur ein Bruchteil der
Straßenbaumaßnahmen waren aus Einnahmen von Kfz.- und Mineralölsteuer
gedeckt, während die Politik über Defizite bei der Bundesbahn jammerte, die
viele ihrer Streckenerhaltungs- und Ausbaumaßnahmen selbst finanzieren
sollte...

> Viele betriebene strecken bieten heute einen wesentlich besseren
> verkehr als zu dampflokzeiten. Die eifelstrecke hat zwar den
> fernverkehr verloren, die anzahl der züge wurde aber, swiw, erhöht.

Alleine schon die Aussage "die Eifelstrecke", als habe es dort nur eine
gegeben. Hunderte Dörfer und Kleinstädte haben inzwischen überhaupt keine
Anbindung an das Bahnnetz mehr und aus Trassen wurden teilweise Radwege
gemacht. Ohne MIV wäre die Eifel als touristisches Erholungsgebiet
ausgestorben und stellenweise wird durch den MIV der Erholungswert ganzer
Ortschaften zunichte gemacht. Ohne MIV wäre wirtschaftlich die Eifel nicht
mehr bewohnbar. Zu Arbeitsplätzen in Trier, Köln, Bonn, Koblenz, Düsseldorf,
dem Ruhrgebiet, Düren und Aachen sind oft täglich hunderte von Kilometern zu
fahren für Eifelbewohner, soweit sie nicht grenzüberschreitend in Luxemburg
oder Belgien erwerbstätig sind...

Die einstmals in Köln erstmals getestete Alweg-Bahn bewährt sich heute zwar
in Disneyland, Las Vegas, Boston, Vancouver, Shanghai und Sidney, aber im
Rheinland kam sie nie zum Linieneinsatz. Was im Rheinland heute als
S-Bahn-Netz bezeichnet wird, waren jahrzehntelang nur anders gestrichene
Nahverkehrszüge auf einigen wenigen Linien...

Als endlich eine Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt gebaut
werden sollte, wurde plötzlich der Kölner Flughafen entdeckt und natürlich
sollte auch Bonn nicht vergessen werden, um die Strecke nicht zu schnell,
direkt und billig werden zu lassen. Jahrzehntelang war es umliegenden
Gemeinden und Landesregierung egal gewesen, das der Flughafen Köln-Bonn nur
durch Buslinien angefahren wurde und nicht einmal ein Straßenbahnanschluß
bestand...

>> Früher ging man zum Bahnhof, erwarb eine Fahrkarte und bekam einen
>> Zug. Schlimmstenfalls musste man ein paar Stunden mit Notsitzen
>> vorlieb nehmen oder stehen, aber meist gab es irgendwie noch Platz
>> im Zug und bei Vorbestellung auch Reservierungsmöglichkeit.
> Das war letzte woche auch noch so. Hat sich seitdem was geändert? Ich
> sollte d.e.b.t+s häufiger lesen ... ;)

Da ist de.etc.bahn.tarif+service interessanter, wo oft entsprechend lange
Threads zu günstigen Verbindungen im Fernverkehr notwendig sind, um
wissenschaftlich längere Bahnreisen im europäischen Tarifdschungel und
ausgedünnten Verbindungsnetz zu planen oder womöglich sogar noch sperriges
Gepäck wie Räder, Rollstühle usw. transportiert zu bekommen oder auch nur
Zweifelsfragen der teilweise mit dem Tarifdschungel überforderten
Bahnliebhaber und DB-Angestellten zu erläutern oder für erfolgreiche
Reklamationen gezielt die richtigen Ansprechpartner zu suchen...

Sind meist vollkommen normale Fernreisewünsche innerhalb Europas, die
bereits viele Zweifel, Ortskenntnisse, Rechenkunst Strecken- und
Tarifinformation erfordern, wenn man ein mit Bahnen noch erreichbares Ziel
günstig vor Urlaubsende mit Gepäck erreichen will oder sich nicht allzu
viele Zweifel von Mitfahrern anhören möchte. Ok - mag nicht jede Diskussion
dort wirklich kompliziert sein, aber die Vergleiche bringen doch oft
erschreckende Resultate für unbefangene Mitleser zum Zustand und
Kosten-Nutzen-Verhältnis bei Bahnverbindungen...

Wer dann noch den Güterverkehr einbezieht und ebenfalls einige Erfahrung
über Jahre hinweg im Speditionssektor besitzt, tut sich schwer, der DB
wirklich noch etwas zutrauen zu wollen bei Beförderungsleistung von Personen
und Gütern, obwohl technisch Bahnleistungen wissenschaftlich nachweisbar
auch mit längst überholten Technologien umweltfreundlicher und
wirtschaftlicher organisiert werden können.

Einiges zur wissenschaftlichen Begründung der Leistungsfähigkeit von Bahnen
fand sich in "Vorfahrt für Arbeitnehmer" - zugegeben ein sehr blöder Titel
gemessen am fundierten Inhalt - aus dem Bund Verlag, herausgegeben von der
europäischen Transportarbeiterorganisation. Anderes fand sich in "40 Jahre
Verkehrspolitik - wie ich es sehe" - herausgegeben vom Bundesminister für
Verkehr Friedrich Zimmermann. Weitere Fakten finden sich in
Studienergebnissen der "Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zum
Schutz der Erdatmosphäre" z. B. von 1989, um nur mal einige seriöse
*Literaturhinweise* zur Untermauerung der Argumente zu geben, die mir in
Auseinandersetzungen zur Umweltpolitik früher um die Ohren geschlagen
wurden... <;-)

Einige Zeit hatte ich mich aus der Politik zurück gezogen in der Hoffnung,
das es andere vielleicht besser machen würden. War leider eine böse
Täuschung!

Wahrscheinlich sind die Werke längst vergriffen und werden auch kaum wieder
neu auf gelegt. Die Zahlen stammen aus einer Zeit, als die DB noch staatlich
betrieben wurde und die Reichsbahn noch selbständig abgetrennt war. Ich kann
mir aber kaum vorstellen, das unter Übernahme der Reichsbahn die
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Bahnbetriebe nicht mehr möglich sein
soll bei richtiger Führung. Wäre ein weiterer Beweis für Unfähigkeit
westlicher Manager, wozu es genug Gegenbeweise gab...

>> Wurde es mal zu eng, konnten
>> auf Knotenpunkten fast jederzeit Reserven eingesetzt werden bei den
>> wichtigsten Fernstrecken und war eine Strecke blockiert, gab es
>> Ausweichmöglichkeiten.
> Das ist nicht mehr so einfach, denn auf den betriebenen strecken
> werden mehr züge eingesetzt als früher. Zwischen Düsseldorf und
> Duisburg kann man nicht jederzeit noch zusätzliche züge einsetzen.

Es gab schon immer Ausbaumöglichkeiten, wo dies erforderlich ist. Schlecht,
wenn eine "Schnellfahrstrecke" auf den letzten Kilometern nur im Kriechtempo
voran kommt und unter unnötigem Aufwand noch über "Provinzflughäfen" einer
ehemaligen "Provinz-Bundeshauptstadt" umgeleitet wird, die jahrzehntelang
Bahnanschlußmäßig vernachlässigt wurden, um nur nicht zu viel Zeit zwischen
Köln und Frankfurt mit der DB zu sparen durch die Neubaustrecke... >;-)

> Umleitungen kommen sehr wohl vor, und bei regionalstrecken werden
> wann immer möglich ersatzbusse eingesetzt.

Ich erinnere mich an beruflich notwendige Fahrten zwischen K und D, als
regelmäßig Bombenalarm zu stundenlangen Verspätungen und Umleitungen
führte...

> Das problem liegt auch
> in der wahrnehmung der fahrgäste: zu dampflokzeiten wg. umleitung
> 1.5 h länger unterwegs zu sein, nahm man eher hin, weil es keine
> alternative gab. Heute sagen die leute: »wäre ich mit dem auto
> schneller gewesen« und »da hätte ich ja den übernächsten zug im
> takt nehmen können«. Bei vier oder fünf zügen pro tag in der
> guten(?) alten zeit kein thema.

Um so notwendiger wird es, die Leistungsfähigkeit der Bahnen zu sichern und
gezielt wieder auszubauen. Auch die zunehmende Verknappung fossiler
Energieresourcen und der Zwang zum Abbau von Umweltschädigungen durch
Verkehr erfordert Neuausbau von Bahntrassen und stärkere Kostenbeteiligung
für den MIV.

Angesichts zunehmender Klimaveränderung ist es gegen das Interesse
nachfolgender Generationen, wenn der motorisierte Individualverkehr noch
lange politisch subventioniert wird in Europa, auch wenn das viele
Wahlberechtigte enorm verärgern wird...

Aber viele von uns werden die schlimmsten Folgen des Raubbaus an der Natur
und jahrzehntelanger Resourcenverschwendung nicht mehr erleben und könnten
es Kindern und Enkeln überlassen, wie sie mit veränderter Atmosphäre,
ausgeplünderten Resourcen, unserem Müll und sonstigen bösen
Hinterlassenschaften zurecht kommen. Bahnen in der Kölner Bucht könnten
eventuell in der Anfangszeit nach Abschmelzung der Polkappen und Gletscher
den Schiffsverkehr behindern... >;-)

EOT


Reinhard Greulich

未读,
2006年4月24日 11:59:432006/4/24
收件人
Ulf Kutzner schrieb am Mon, 24 Apr 2006 12:30:36 +0200:

> Mit Taxifahrt von Erding nach München?

Das nun gerade nicht (von Erding nach Tutzing), aber mit Taxifahrt von
Sorsum bei Hildesheim nach Hannover-Langenhagen, weil die
ÖPNV-Verbindungen dorthin nicht ins durch den Billigflug vorgegebene,
wenig flexible Zeitschema gepasst hätten. Die Fahrt von Erding nach
Tutzing mit der S-Bahn dauert dann aber auch länger als der Flug und
alles zusammen lässt den Zeitvorteil selbst auf dieser Strecke gegen
Null gehen.

Gruß - Reinhard.

Ulf Kutzner

未读,
2006年4月24日 12:25:552006/4/24
收件人
Reinhard Greulich schrieb:

>>Mit Taxifahrt von Erding nach München?
>
>
> Das nun gerade nicht (von Erding nach Tutzing), aber mit Taxifahrt von
> Sorsum bei Hildesheim nach Hannover-Langenhagen, weil die
> ÖPNV-Verbindungen dorthin nicht ins durch den Billigflug vorgegebene,
> wenig flexible Zeitschema gepasst hätten.

Mit der Autooption läßt sich auch Teiltaxi realisieren, wenn ich denn
aus der Fülle der Sorsums das passende erwischt haben sollte:

Hildesheim-Sorsum, Hinter dem Dorfe (Mitte) Mo, 24.04.06 ab 05:30
PKW
Nordstemmen Mo, 24.04.06 an 06:03

Oder 5:03 nach Emmerke, HAJ an 6:22...


Nordstemmen Mo, 24.04.06 ab 06:03 1 ME 80824 metronom
Fahrradmitnahme begrenzt möglich, SnackPoint, metronom
Eisenbahngesellschaft
Hannover Hbf Mo, 24.04.06 an 06:28 7
Hannover Hbf Mo, 24.04.06 ab 06:35 2 S 5 S-Bahn Richtung: Hannover
Flughafen
Fahrradmitnahme begrenzt möglich
Hannover Flughafen Mo, 24.04.06 an 06:52 2


Gruß, ULF

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月24日 13:14:102006/4/24
收件人
Ulf Kutzner schrieb am Mon, 24 Apr 2006 18:25:55 +0200:

> Mit der Autooption läßt sich auch Teiltaxi realisieren, wenn ich denn
> aus der Fülle der Sorsums das passende erwischt haben sollte:

War schon richtig, nur geht es hier um eine Reisezeit am Nachmittag
mit einem vorangehenden Termin (ab Sorsum frühestens 13.30, an
Flughafen spätestens 14.30), da ist ICE ab Hildesheim Hbf deutlich
entspannter.

Zumal die ursprüngliche Reise nun doch verschoben werden musste, was
für Billigtickets (115 EUR incl. alles pro Person H+R) fatal gewesen
wäre.

Rainer Finke

未读,
2006年4月24日 19:46:502006/4/24
收件人
On Sun, 23 Apr 2006 13:26:18 +0200, Oliver Schnell
<meine-wahrheit...@arcor.de> wrote:

>Einheitstarif a la SBB mit Halbtax und das wars?

Wenn die Tarifpolitik der SBB in den Abgrund führte, wie kommt es
dann, daß in der Schweiz der höchste Anteil der Bahn beim modal split
auftritt?

fragt neugierig
Rainer Finke

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月25日 01:24:182006/4/25
收件人
Rainer Finke schrieb am Tue, 25 Apr 2006 01:46:50 +0200:

> wie kommt es
> dann, daß in der Schweiz der höchste Anteil der Bahn beim modal split
> auftritt?

Zunächst mal relativiert die Erhältlichkeit einer BC 50 First, die
zudem auch noch in allen Verkehrsverbünden anerkannt wird und unter
100 Euro kostet, das Preisniveau doch deutlich. Dann aber haben die
Schweizer eine andere Einstellung zur Eisenbahn, was einerseits in
besserer PR (vom Kindergarten an), andererseits aber auch in einem
anderen Management erklären lässt, dessen erstes Ziel eben nicht der
Gang an den Kapitalmarkt, sondern die Entwicklung eines optimalen
Angebotes ist.

Achim Stenzel

未读,
2006年4月25日 02:51:512006/4/25
收件人
Lothar Hügel wrote:

> Ohne MIV wäre wirtschaftlich die Eifel nicht
> mehr bewohnbar.

Stimmt. Die Eifel und ähnliche Gebiete haben heutzutage ein so
geringes BSP, dass es aus einer betriebswirtschaftlichen Logik
heraus angebracht wäre, sie zu räumen und nur die für den
Betrieb der touristischen Infrastruktur erforderlichen Menschen
dort während der Saison zurückzulassen.

Auf spiegel.de gab es vor kurzem eine Artikelserie genau zu
diesem Aspekt: Wie geht man mit den sich entvölkernden
Landstrichen um, die keine Erwerbsgrundlage mehr bieten?

Der Weg aus einem entlegenen Eifeldorf nach


> Trier, Köln, Bonn, Koblenz, Düsseldorf,
> dem Ruhrgebiet, Düren und Aachen

wird durch den Einsatz eines schienengebundenen Verkehrsmittels
nicht kürzer.

Gruß,
Achim

Achim Stenzel

未读,
2006年4月25日 03:06:002006/4/25
收件人
Will Berghoff wrote:

> Ja - 15 Jahre gehobenste Gastronomie - sturzbesoffene
> Gewerkschaftsführer, Parteifunktionäre und Wirtschaftsführer samt
> unerträglicher Hurerei, wie sie ja auch im Hartz-Skandal erstmals offen
> zum Ausdruck kommt. Diese Herrschaften nehmen sich im Suff alles heraus
> - ohne eine Gefahr für Leib und Leben zu sein.

Will, du vermischst hier gleich mehrere Dinge auf einmal:
- Die Veruntreuung von Geldern des Arbeitgebers (ob nun
privatwirtschaftlich oder öffentlich oder ein Verband). Ist
strafbar.
- Den Inanspruchnahme der Dienstleistung von Prostituierten. Ist
nicht strafbar, für manche moralisch verwerflich. Allerdings
auch stocknüchtern möglich.

Dabei übersiehst du die Tatsache, dass sich auch
Normalsterbliche besaufen können. Und für die meisten ist der
ÖPNV dann eine gute Sache. Man setzt sich hinein udn hofft, die
Zielhaltestelle nicht zu verpennen.

Dass Rümgepöbel und Vollkotzen des Fahrzeugs nicht OK sind, ist
hier wohl Konsens.

Gruß,
Achim

Will Berghoff

未读,
2006年4月25日 04:28:052006/4/25
收件人
Im News-Beitrag: e2khoo$cng$1...@news.sap-ag.de tippte Achim Stenzel:

> Will, du vermischst hier gleich mehrere Dinge auf einmal:
> - Die Veruntreuung von Geldern des Arbeitgebers (ob nun
> privatwirtschaftlich oder öffentlich oder ein Verband). Ist
> strafbar.

Ich weiss - ich habe die Rechnungen geschrieben - ist alles verjährt,
viele der Betreffenden längst verstorben.

> - Den Inanspruchnahme der Dienstleistung von Prostituierten. Ist
> nicht strafbar, für manche moralisch verwerflich. Allerdings
> auch stocknüchtern möglich.

Würde mir nüchtern aber schwer fallen, besoffen bin ich nie.

> Dabei übersiehst du die Tatsache, dass sich auch
> Normalsterbliche besaufen können.

Ja, es ist ein Deutschtumsbeweis und Mannbarkeitsritual - und auch so
gemütlich, ich weiss. Deshalb muss es doch niemand zwingend bejubeln?
Das mich Betrunkene anekeln, betrachte ich als mein gutes und nicht
diskutierbares Recht.

> Und für die meisten ist der
> ÖPNV dann eine gute Sache. Man setzt sich hinein udn hofft, die
> Zielhaltestelle nicht zu verpennen.

Kotzt derweil die Sitze voll, pöbelt herum und bedroht mit seinen
Saufkumpanen die Fahrgäste - eine schöne Sache.

> Dass Rümgepöbel und Vollkotzen des Fahrzeugs nicht OK sind, ist
> hier wohl Konsens.

Ebene - und daher ermöglicht die EBO, solche Fahrgäste von der
Beförderung auszuschliessen. Allein - dem kaum vorhandenen Personal
fehlt die Handhabe.

Gruß
Will

Achim Stenzel

未读,
2006年4月25日 05:34:542006/4/25
收件人
Will Berghoff wrote:

> Würde mir nüchtern aber schwer fallen, besoffen bin ich nie.

Du schließt von dir auf andere. Sollte man nie tun. Schon gar
nicht als Berater.

> Kotzt derweil die Sitze voll, pöbelt herum und bedroht mit seinen
> Saufkumpanen die Fahrgäste - eine schöne Sache.

Genau. Alle, die mit > 0,8 Promille in einen Bus oder eine Bahn
steigen, verhalten sich so.

Gruß,
Achim

Torsten Schneider

未读,
2006年4月25日 05:51:012006/4/25
收件人
Achim Stenzel <achim....@web.de> wrote:

>> Kotzt derweil die Sitze voll, pöbelt herum und bedroht mit seinen
>> Saufkumpanen die Fahrgäste - eine schöne Sache.
>
>Genau. Alle, die mit > 0,8 Promille in einen Bus oder eine Bahn
>steigen, verhalten sich so.

Schon ab einem Glas Bier ist man normalerweise ein Fall für die
Ausnüchterungszelle. ;)

Aber im Ernst, es gibt sogar Verkehrsbetriebe, die werben damit, dass
man per ÖPNV nach der Disco, Kneipenbesuchen o.ä. heimfahren kann.


Grüße, Torsten

Will Berghoff

未读,
2006年4月25日 05:53:142006/4/25
收件人
Im News-Beitrag: e2kqfv$kf7$1...@news.sap-ag.de tippte Achim Stenzel:

> > Würde mir nüchtern aber schwer fallen, besoffen bin ich nie.
>
> Du schließt von dir auf andere. Sollte man nie tun. Schon gar
> nicht als Berater.

Was ein <lall> - ich schrieb nur über mich im Zusammenhang mit
Inanspruchnahme einer Prostituierten. Natürlich schliesse ich da von
mir auf mein Verhalten. Soll ich Deiner Ansicht nach als Berater
verpflichtet sein, zu huren und zu saufen? Glücklicherweise kann ich
mir meine Kundschaft noch aussuchen und habe damit keine solchen
Probleme anstehen.

Das es andere gibt, die sich da anders - und meiner persönlichen
Meinung nach verwerflich verhalten - ist im häufig auftretenden
Einzelfall Fakt und nicht Rückschluss.

> > Kotzt derweil die Sitze voll, pöbelt herum und bedroht mit seinen
> > Saufkumpanen die Fahrgäste - eine schöne Sache.
>
> Genau. Alle, die mit > 0,8 Promille in einen Bus oder eine Bahn
> steigen, verhalten sich so.

Mit 0,8 Promille Blutalkohol ist man nicht betrunken, wohl aber
fahruntüchtig. Es ist an der Zeit, das Du Dich mit den Fachbegriffen
vertraut machst und aufhörst, die Dinge eindimensional zu betrachten.

Gruß
Will

Ulf Kutzner

未读,
2006年4月25日 07:17:132006/4/25
收件人
Achim Stenzel schrieb:

>> Ohne MIV wäre wirtschaftlich die Eifel nicht
>> mehr bewohnbar.
>
>
> Stimmt. Die Eifel und ähnliche Gebiete haben heutzutage ein so geringes
> BSP, dass es aus einer betriebswirtschaftlichen Logik heraus angebracht
> wäre, sie zu räumen und nur die für den Betrieb der touristischen
> Infrastruktur erforderlichen Menschen dort während der Saison
> zurückzulassen.
>
> Auf spiegel.de gab es vor kurzem eine Artikelserie genau zu diesem
> Aspekt: Wie geht man mit den sich entvölkernden Landstrichen um, die
> keine Erwerbsgrundlage mehr bieten?

Man hat dort Rentner und die sie versorgenden Ärzte, Pfleger und
Lebensmittelhändler?

Bei passendem Preis-Leistungsverhältnis des Wohnraums finden sich
womöglich Rentner, die ihr Erwerbsleben anderswo verbracht haben.

Gruß, ULF

Rainer Finke

未读,
2006年4月25日 14:10:092006/4/25
收件人
On Tue, 25 Apr 2006 07:24:18 +0200, Reinhard Greulich
<usn0208...@greulich.de> wrote:

>Rainer Finke schrieb am Tue, 25 Apr 2006 01:46:50 +0200:
>
>> wie kommt es
>> dann, daß in der Schweiz der höchste Anteil der Bahn beim modal split
>> auftritt?
>
>Zunächst mal relativiert die Erhältlichkeit einer BC 50 First, die
>zudem auch noch in allen Verkehrsverbünden anerkannt wird und unter
>100 Euro kostet, das Preisniveau doch deutlich. Dann aber haben die
>Schweizer eine andere Einstellung zur Eisenbahn, was einerseits in
>besserer PR (vom Kindergarten an), andererseits aber auch in einem
>anderen Management erklären lässt, dessen erstes Ziel eben nicht der
>Gang an den Kapitalmarkt, sondern die Entwicklung eines optimalen
>Angebotes ist.

Das wollte ich jetzt endlich mal von Oliver hören, aber es hat wieder
nicht geklappt

seufzt
Rainer Finke

Lothar Hügel

未读,
2006年4月25日 16:32:292006/4/25
收件人
Hallo Will,

>>> Kotzt derweil die Sitze voll, pöbelt herum und bedroht mit seinen
>>> Saufkumpanen die Fahrgäste - eine schöne Sache.
>> Genau. Alle, die mit > 0,8 Promille in einen Bus oder eine Bahn
>> steigen, verhalten sich so.
> Mit 0,8 Promille Blutalkohol ist man nicht betrunken, wohl aber
> fahruntüchtig. Es ist an der Zeit, das Du Dich mit den Fachbegriffen
> vertraut machst und aufhörst, die Dinge eindimensional zu betrachten.

viele Verkehrsbetriebe werben damit, das betrunken das eigene Auto stehen
bleiben soll und öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden sollen. Da Geiz
geil ist und mancher auch kein Geld mehr hat, wird nicht immer das Taxi
genommen und oft in den Bahnen so ausgetobt, wie man es unter Freunden oder
zuhause besser nicht tut, aber da ist man ja unbekannt. Solche Leute sind
auch oft nur ausnahmsweise in der Bahn und werden nicht so schnell wieder
darin auftauchen. Deshalb fand ich es gut, als die KVB und einige andere
Verkehrsbetriebe Haltepunkte und Bahnen mit Kameras auszustatten begannen,
um nicht jede Sauerei unbeachtet zu lassen...

Zugbegleiter sind verdammt oft im Nachteil, wenn sie es alleine in Zügen mit
Randalierern zu tun bekommen. Die DB ist weitgehend rechtsfreier Raum und
die sogenannte "Bundespolizei" anscheinend froh, wenn sie nicht zu arbeiten
braucht und trotzdem bezahlt wird. Jedenfalls habe ich nie welche zu sehen
bekommen, wenn ich Ärger in Nahverkehrszügen hatte oder der Zugbegleiter
angepöbelt wurde...

Als ich dann mal zwischen Bonn und Bad Godesberg angegriffen und in eine
Schlägerei mit einem Betrunkenen verwickelt wurde, war auch eine halbe
Stunde später nach Anruf bei der "Bundespolizei" niemand gekommen und der
Zug längst weiter. Ich hatte nichts abbekommen und hörte auch nie wieder
davon, das überhaupt jemand Notiz von meinem Anruf genommen hätte...

Ein weiterer Nachteil der DB: man wird faktisch im rechtsfreien Raum
transportiert. Normale Schutzpolizei ist nicht zuständig. Von den
zuständigen Bundespolizisten bekommt man nur selten was zu sehen und vor
allem dann nicht, wenn man sie braucht. Hier im RMV fahren öfter mal ein
paar unbewaffnete Uniformierte mit, aber meist sind die auch eingespart.
Wird noch lustig, wenn im Sommer die Hooligans los gelassen werden. Da
sollte man um einige Städte und vor allem die DB nur einen sehr weiten Bogen
machen, wenn Deutschland - wer immer das auch sein mag für die
internationalen Fußballabzocker - die WM begrüßt... <;-)


Lothar Hügel

未读,
2006年4月25日 16:38:102006/4/25
收件人
Hallo Ulf,

>> Auf spiegel.de gab es vor kurzem eine Artikelserie genau zu diesem
>> Aspekt: Wie geht man mit den sich entvölkernden Landstrichen um, die
>> keine Erwerbsgrundlage mehr bieten?
> Man hat dort Rentner und die sie versorgenden Ärzte, Pfleger und
> Lebensmittelhändler?

so weit sie nicht bereits pleite gegangen oder ausgewandert sind, gibt es
dort auch noch ein wenig Infrastrukturbetreiber vor Ort in manchen
Dörfern...

> Bei passendem Preis-Leistungsverhältnis des Wohnraums finden sich
> womöglich Rentner, die ihr Erwerbsleben anderswo verbracht haben.

...zumindest einer schrieb sehr gute "Eifel-Krimis" und sollte auch ein
wenig davon leben können... >;-)

Mathias Boelckow

未读,
2006年4月25日 18:39:022006/4/25
收件人
"Lothar Hügel" <lothar...@onlinehome.de> schrieb/wrote uns/us:

>viele Verkehrsbetriebe werben damit, das betrunken das eigene Auto stehen
>bleiben soll und öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden sollen.

Vermutlich eine Vorgabe der politischen Führung staatseigener
Verkehrsbetriebe um die Unfallzahlen auf der Straße zu senken.

>Da Geiz
>geil ist und mancher auch kein Geld mehr hat, wird nicht immer das Taxi
>genommen und oft in den Bahnen so ausgetobt, wie man es unter Freunden oder
>zuhause besser nicht tut, aber da ist man ja unbekannt. Solche Leute sind
>auch oft nur ausnahmsweise in der Bahn und werden nicht so schnell wieder
>darin auftauchen.

Selbst wenn sie Inhaber von Abo-Karten sind. Es werden zu viele andere
Fahrgäste verschreckt und demoliert, so dass es wirtschaftlicher wäre
auf diese Fahrgäste zu verzichten.

>Deshalb fand ich es gut, als die KVB und einige andere
>Verkehrsbetriebe Haltepunkte und Bahnen mit Kameras auszustatten begannen,
>um nicht jede Sauerei unbeachtet zu lassen...

Das hilft m.W. eher gegen bekannte Pappenheimer und bei schweren
Straftaten zur besseren Beweislage. Es hilft aber nicht z.B. gegen
angeschickerte Kegelclubs, die von der Weinprobe im Rheinland bis
Hamburg den ganzen Wagen mit gekreische, Plattheiten und
Anzüglichkeiten nerven.

>Zugbegleiter sind verdammt oft im Nachteil, wenn sie es alleine in Zügen mit
>Randalierern zu tun bekommen. Die DB ist weitgehend rechtsfreier Raum und
>die sogenannte "Bundespolizei" anscheinend froh, wenn sie nicht zu arbeiten
>braucht und trotzdem bezahlt wird. Jedenfalls habe ich nie welche zu sehen
>bekommen, wenn ich Ärger in Nahverkehrszügen hatte oder der Zugbegleiter
>angepöbelt wurde...

An größeren Hauptbahnhöfen sollte die Bundespolizei eigentlich spontan
zugreifen können. Ein Problem ist sicherlich, dass die Zugbegleiter
allein sind, obwohl der ganze Zug voll mit nichtrandalierenden
Fahrgästen ist. Sprich, viele Fahrgäste schaffen durch wegsehen das
Problem des Rechtsfreien Raums erst.

>Als ich dann mal zwischen Bonn und Bad Godesberg angegriffen und in eine
>Schlägerei mit einem Betrunkenen verwickelt wurde, war auch eine halbe
>Stunde später nach Anruf bei der "Bundespolizei" niemand gekommen und der
>Zug längst weiter. Ich hatte nichts abbekommen und hörte auch nie wieder
>davon, das überhaupt jemand Notiz von meinem Anruf genommen hätte...

Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung. Ansonsten immer die 110
anrufen, wenn es wirklich dringend ist.

>Ein weiterer Nachteil der DB: man wird faktisch im rechtsfreien Raum
>transportiert. Normale Schutzpolizei ist nicht zuständig.

Natürlich ist die normale Schutzpolizei zuständig, wenn Du tätlich
angegriffen wirst.

>Von den
>zuständigen Bundespolizisten bekommt man nur selten was zu sehen und vor
>allem dann nicht, wenn man sie braucht.

Ich finde es gut, dass die Anwesenheit von Schutzdienst und somit die
Anwesenheit von Randalierern u.ä. als üblich in den Öffis angesehen
wird.

>Hier im RMV fahren öfter mal ein
>paar unbewaffnete Uniformierte mit, aber meist sind die auch eingespart.

Schusswaffengebrauch im Zug wäre eventuell sogar für mich ein Grund,
auf die Öffis zu verzichten.

>Wird noch lustig, wenn im Sommer die Hooligans los gelassen werden. Da
>sollte man um einige Städte und vor allem die DB nur einen sehr weiten Bogen
>machen, wenn Deutschland - wer immer das auch sein mag für die
>internationalen Fußballabzocker - die WM begrüßt... <;-)

Kauf Dir ein Taschentelefon.

Gruß, Mathias Bölckow

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月26日 01:45:382006/4/26
收件人
Rainer Finke schrieb am Tue, 25 Apr 2006 20:10:09 +0200:

> Das wollte ich jetzt endlich mal von Oliver hören, aber es hat wieder
> nicht geklappt

Bevor Du das von Oliver hörst, kauft sich eher die SBB als
Mehrheitsaktionär bei der DB AG ein.

Reinhard Greulich

未读,
2006年4月26日 01:51:582006/4/26
收件人
Lothar Hügel schrieb am Tue, 25 Apr 2006 22:32:29 +0200:

> Ein weiterer Nachteil der DB: man wird faktisch im rechtsfreien Raum
> transportiert. Normale Schutzpolizei ist nicht zuständig. Von den
> zuständigen Bundespolizisten bekommt man nur selten was zu sehen und vor
> allem dann nicht, wenn man sie braucht.

Entschuldige bitte, aber das ist dummes Zeug. Jeder Polizist ist
zuständig, wenn es um Straftaten oder um Nothilfe geht. Dass im Falle
der Bahn (und anderer Verkehrsanlagen wie Flughäfen) die Bundespolizei
macht, ist eine interne Arbeitsteilung, weil die dafür die besser
geeignete Infrastruktur vorhalten kann - die Schwierigkeit, an einen
Tatort zu gelangen, der sich in einem fahrenden Zug befindet, hat mit
dem Rechtsträger, für den der Polizist arbeitet, nicht das Geringste
zu tun. Rechtsfreier Raum ist was völlig anderes, oder wolltest Du
hier nur rumpolemisieren?

Marc Haber

未读,
2006年4月26日 03:43:272006/4/26
收件人
Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> wrote:
>Rechtsfreier Raum ist was völlig anderes, oder wolltest Du
>hier nur rumpolemisieren?

Das war eine rhetorische Frage?

Grüße
Marc

--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Das Ueberschreiten der | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Gleise ist verboten! " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Fdl Bad Driburg, 15.02.1997 | Fon: *49 621 72739834

Ulf Kutzner

未读,
2006年4月26日 08:24:122006/4/26
收件人
Reinhard Greulich schrieb:

> Bevor Du das von Oliver hörst, kauft sich eher die SBB als
> Mehrheitsaktionär bei der DB AG ein.

Also doch und wirklich ohne Netz...

Gruß, ULF

Lothar Hügel

未读,
2006年4月26日 09:29:272006/4/26
收件人
Hallo Reinhard,

>> Ein weiterer Nachteil der DB: man wird faktisch im rechtsfreien Raum
>> transportiert. Normale Schutzpolizei ist nicht zuständig. Von den
>> zuständigen Bundespolizisten bekommt man nur selten was zu sehen und
>> vor allem dann nicht, wenn man sie braucht.
> Entschuldige bitte, aber das ist dummes Zeug. Jeder Polizist ist
> zuständig, wenn es um Straftaten oder um Nothilfe geht. Dass im Falle
> der Bahn (und anderer Verkehrsanlagen wie Flughäfen) die Bundespolizei
> macht, ist eine interne Arbeitsteilung, weil die dafür die besser
> geeignete Infrastruktur vorhalten kann - die Schwierigkeit, an einen
> Tatort zu gelangen, der sich in einem fahrenden Zug befindet, hat mit
> dem Rechtsträger, für den der Polizist arbeitet, nicht das Geringste
> zu tun. Rechtsfreier Raum ist was völlig anderes, oder wolltest Du
> hier nur rumpolemisieren?

mir ist vollkommen klar, das in Bahnhöfen, Haltepunkten und Zügen noch
deutsches Recht gilt, aber ich sehe auch das Problem, das in den meisten
Bahnhöfen, Haltepunkten und Zügen kaum noch Ansprechparter für Fahrgäste zu
finden sind, wenn es um Umsetzung des Rechts geht.

Oft findet sich außer Fahrkartenautomaten und Signalen überhaupt nichts mehr
an Personal in Bahnhöfen und Haltepunkten, was auf Kontrollmöglichkeiten hin
weist, geschweige denn sowas wie frühere Bahnpolizei. Insofern kreide ich
die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis nach jahrzehntelanger
Personaleinsparungspolitik an, indem ich fest stelle, das dort weitgehend
rechtsfreier Raum herrscht. Hältst du das für polemisch?- Wo sind denn die
allgegenwärtigen Aufsichtsbeamten geblieben?

Sicher muß man unterscheiden zwischen Nah- und Fernverkehr, wie weit noch
Zugbegleiter vorhanden sind, private Wachdienste zur Sicherung eingesetzt
werden oder im einen oder anderen größeren Bahnhof sogar eine richtige Wache
der "Bundespolizei" zu finden ist. Aber verdammt oft sitzt auf dem Zug nur
noch ein Lok- oder Triebwagenführer als einzigstes DB-Personal - von
außerdienstlichen Fahrten abgesehen - und der ist alleine schon aus
Sicherheitsgründen vom Fahrgastbereich separiert und mit der Sicherheit des
Zuges ausreichend beschäftigt. Was im Inneren des Zuges vor sich geht, mag
er nur in Ausnahmefällen überhaupt bemerken während des Fahrdienstes...

Natürlich sollte auch Schutzpolizei eingreifen, wo die Bundespolizei nicht
vorhanden ist. Aber als Fahrgast merkt man davon nicht viel, das
Schutzpolizei auch auf Bahngelände für Sicherheit zuständig ist und
entsprechend ist das Sicherheitsgefühl auf Bahngelände verändert. Kein
Problem, wenn man stark genug ist, sich im Notfall auch selbst Recht zu
verschaffen. Aber meinst du wirklich, das sei nur Polemik oder willst du
keine berechtigte Kritik an der DB und zuständigen politischen
Entscheidungsträgern mehr wahrnehmen?


Oliver Schnell

未读,
2006年4月26日 11:51:392006/4/26
收件人

Hab' ich geschrieben, dass die in den Abgrund führen würde?

Aber du hast die Lösung schon erkannt. Preise rauf und Tempo runter.
Ländertickets? Weg damit!
ICE mit besonderem Fahrpreis? Schwachsinn, die Nutzung des Nahverkehrs
muss genausoviel kosten!
usw.

Oliver Schnell

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