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Die Bahn baut ab. Vorbereitungen für Betriebseinstellung auf der Schiene?

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Christoph Müller

unread,
May 18, 2016, 5:19:59 AM5/18/16
to
Der Südwest-Rundfunk SWR hat einen interessanten Beitrag zum
Gütertransport veröffentlicht.

http://www.swr.de/betrifft/betrifft-gueterverkehr/-/id=98466/did=17226350/nid=98466/1di62w3/index.html?mbnl=18052016

Jeder 4. Güterbahnhof (214 Stück) soll geschlossen werden. Kein
Kommentar seitens der Bahn.

Möglichkeiten gäb's ja... In 15 Jahren ließe sich Vieles machen...

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de

Fa.lk.Sc.H.a.de

unread,
May 18, 2016, 12:08:30 PM5/18/16
to
Am 18.05.2016 um 11:19 schrieb Christoph Müller:
> Der Südwest-Rundfunk SWR hat einen interessanten Beitrag zum
> Gütertransport veröffentlicht.
>
> http://www.swr.de/betrifft/betrifft-gueterverkehr/-/id=98466/did=17226350/nid=98466/1di62w3/index.html?mbnl=18052016
>
> Jeder 4. Güterbahnhof (214 Stück) soll geschlossen werden. Kein
> Kommentar seitens der Bahn.
>
es geht um Güterverkehrsstellen, die DB Cagro nicht mehr bedienen will
bzw. für deren Bedienung sie kein Fahrzeugmaterial mehr vorhalten will.
Es handelt sich zu einem großen Teil um Güterverkehrsstellen die schon
jahrelang ohne Verkehr sind bzw. die von anderen EVU bedient werden oder
an Strecken anderer EIU liegen.
Also viel Lärm um nichts, das Du darauf anspringst, verstehe ich!

Helmut Springer

unread,
May 18, 2016, 12:43:17 PM5/18/16
to
Fa.lk.Sc.H.a.de <fads...@gmail.com> wrote:
> Am 18.05.2016 um 11:19 schrieb Christoph Müller:
>> Jeder 4. Güterbahnhof (214 Stück) soll geschlossen werden. Kein
>> Kommentar seitens der Bahn.

<http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.deutsche-bahn-vielen-gueterbahnhoefen-im-suedwesten-droht-aus.851df15d-d202-4a5c-b27f-ca1a510ebc6d.html>


> Es handelt sich zu einem großen Teil um Güterverkehrsstellen die
> schon jahrelang ohne Verkehr sind bzw. die von anderen EVU
> bedient werden oder an Strecken anderer EIU liegen. Also viel
> Lärm um nichts, das Du darauf anspringst, verstehe ich!

"Nach Informationen des SWR-Bahnexperten hat die DB Cargo entgegen
eigener Aussagen bereits ersten Kunden gekündigt, darunter
paradoxerweise einem Steinbruch-Betreiber in Ottenhöfen
(Schwarzwald), der seit 90 Jahren Schotter für den Gleisbau
liefert. Auch dort soll der Frachtbahnhof geschlossen werden. Das
Unternehmen müsste künftig Zehntausende Tonnen Baumaterial per Lkw
liefern."

Aber ich bin sicher: DieBahn macht alles richtig.


--
Best Regards
helmut springer panta rhei

Ulrich Onken

unread,
May 18, 2016, 1:32:32 PM5/18/16
to
On 18.05.2016 18:43, Helmut Springer wrote:

> "Nach Informationen des SWR-Bahnexperten hat die DB Cargo entgegen
> eigener Aussagen bereits ersten Kunden gekündigt, darunter
> paradoxerweise einem Steinbruch-Betreiber in Ottenhöfen
> (Schwarzwald), der seit 90 Jahren Schotter für den Gleisbau
> liefert. Auch dort soll der Frachtbahnhof geschlossen werden. Das
> Unternehmen müsste künftig Zehntausende Tonnen Baumaterial per Lkw
> liefern."

Wie es der Zufall will, am letzten Sonntag bin ich in Ottenhöfen gewesen
(mit dem Zug). Es wäre wirklich absurd, künftig den Schotter für den
Gleisbau mit dem Lkw durchs Achertal zu transportieren statt die
bestehende Schieneninfrastruktur zum Transport zur Rheintalbahn und
weiter zu nutzen. Wer kann sich nur sowas ausdenken? Dahinter steht
offenbar ein reines Kosten-Nutzen-Danken auf DB Cargo bezogen. Zumindest
der Bund als Eigentümer sollte sich doch zur Verlagerung des
Güterverkehrs auf die Schiene verpflichtet fühlen und nicht etwa das
Umgekehrte fördern!

Immerhin hat Landesverkehrsminister Hermann umgehend gegen die Pläne
protestiert:

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/suedbaden/aus-fuer-jeden-vierten-gueterbahnhof-es-geht-abwaerts-mit-dem-gueterverkehr/-/id=1552/did=17448018/nid=1552/1j10lj5/index.html

Von seinem Kollegen Dobrindt in Berlin ist wohl eher kein Widerstand zu
erwarten...

Grüsse
Uli

Helmut Springer

unread,
May 18, 2016, 1:38:54 PM5/18/16
to
Ulrich Onken <news-1411...@spamgourmet.com> wrote:
> Von seinem Kollegen Dobrindt in Berlin ist wohl eher kein
> Widerstand zu erwarten...

Vom Minister fuer Bundes- und Datenautobahnen?

Marc Haber

unread,
May 18, 2016, 1:43:19 PM5/18/16
to
Helmut Springer <delta+...@lug-s.org> wrote:
>Fa.lk.Sc.H.a.de <fads...@gmail.com> wrote:
>> Es handelt sich zu einem großen Teil um Güterverkehrsstellen die
>> schon jahrelang ohne Verkehr sind bzw. die von anderen EVU
>> bedient werden oder an Strecken anderer EIU liegen. Also viel
>> Lärm um nichts, das Du darauf anspringst, verstehe ich!
>
> "Nach Informationen des SWR-Bahnexperten hat die DB Cargo entgegen
> eigener Aussagen bereits ersten Kunden gekündigt, darunter
> paradoxerweise einem Steinbruch-Betreiber in Ottenhöfen
> (Schwarzwald), der seit 90 Jahren Schotter für den Gleisbau
> liefert. Auch dort soll der Frachtbahnhof geschlossen werden. Das
> Unternehmen müsste künftig Zehntausende Tonnen Baumaterial per Lkw
> liefern."
>
>Aber ich bin sicher: DieBahn macht alles richtig.

Ottenhöfen liegt nicht an einer DB-Strecke, was hat die DB mit der
Bedienung dieses Anschlusses zu tun? So wie ich das verstehe, kann
sich der Schottermensch doch von einem anderen EVU bedienen lassen?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Tim Landscheidt

unread,
May 18, 2016, 2:07:17 PM5/18/16
to
Ulrich Onken <news-1411...@spamgourmet.com> wrote:

>> "Nach Informationen des SWR-Bahnexperten hat die DB Cargo entgegen
>> eigener Aussagen bereits ersten Kunden gekündigt, darunter
>> paradoxerweise einem Steinbruch-Betreiber in Ottenhöfen
>> (Schwarzwald), der seit 90 Jahren Schotter für den Gleisbau
>> liefert. Auch dort soll der Frachtbahnhof geschlossen werden. Das
>> Unternehmen müsste künftig Zehntausende Tonnen Baumaterial per Lkw
>> liefern."

> Wie es der Zufall will, am letzten Sonntag bin ich in
> Ottenhöfen gewesen (mit dem Zug). Es wäre wirklich absurd,
> künftig den Schotter für den Gleisbau mit dem Lkw durchs
> Achertal zu transportieren statt die bestehende
> Schieneninfrastruktur zum Transport zur Rheintalbahn und
> weiter zu nutzen. Wer kann sich nur sowas ausdenken?
> Dahinter steht offenbar ein reines Kosten-Nutzen-Danken auf
> DB Cargo bezogen. Zumindest der Bund als Eigentümer sollte
> sich doch zur Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene
> verpflichtet fühlen und nicht etwa das Umgekehrte fördern!

> […]

Kann man Schotter für den Gleisbau nur in Ottenhöfen abbau-
en?

Tim

Fa.lk.Sc.H.a.de

unread,
May 18, 2016, 2:19:22 PM5/18/16
to
ich bitte darum sich den Unterschied zwischen DB Cargo und DB Netz ins
Gedächtnis zu rufen.

Fa.lk.Sc.H.a.de

unread,
May 18, 2016, 2:20:05 PM5/18/16
to
Am 18.05.2016 um 19:43 schrieb Marc Haber:
> Helmut Springer <delta+...@lug-s.org> wrote:
>> Fa.lk.Sc.H.a.de <fads...@gmail.com> wrote:
>>> Es handelt sich zu einem großen Teil um Güterverkehrsstellen die
>>> schon jahrelang ohne Verkehr sind bzw. die von anderen EVU
>>> bedient werden oder an Strecken anderer EIU liegen. Also viel
>>> Lärm um nichts, das Du darauf anspringst, verstehe ich!
>>
>> "Nach Informationen des SWR-Bahnexperten hat die DB Cargo entgegen
>> eigener Aussagen bereits ersten Kunden gekündigt, darunter
>> paradoxerweise einem Steinbruch-Betreiber in Ottenhöfen
>> (Schwarzwald), der seit 90 Jahren Schotter für den Gleisbau
>> liefert. Auch dort soll der Frachtbahnhof geschlossen werden. Das
>> Unternehmen müsste künftig Zehntausende Tonnen Baumaterial per Lkw
>> liefern."
>>
>> Aber ich bin sicher: DieBahn macht alles richtig.
>
> Ottenhöfen liegt nicht an einer DB-Strecke, was hat die DB mit der
> Bedienung dieses Anschlusses zu tun? So wie ich das verstehe, kann
> sich der Schottermensch doch von einem anderen EVU bedienen lassen?
>
was, lt. DSO, auch schon längere Zeit so passiert.

Stephan Bumberger

unread,
May 18, 2016, 2:33:50 PM5/18/16
to
Im ZDF lief genau über den vorhin ein Beitrag. Der hielt ein
Kündigungsschreiben der DB in den Händen und hielt es in die Kamera.

Muss ich mal gucken, ob ich den Beitrag in der Mediathek finde.

--
Stephan

Ulrich Onken

unread,
May 18, 2016, 2:45:10 PM5/18/16
to
On 18.05.2016 20:07, Tim Landscheidt wrote:

>
> Kann man Schotter für den Gleisbau nur in Ottenhöfen abbau-
> en?

Laut dem Bericht im SWR-Fernsehen gibt es in Baden-Württemberg 1 (in
Worten: einen) weiteren Steinbruch, von dem der Schotter bezogen werden
kann.

Arne Johannessen

unread,
May 18, 2016, 2:47:53 PM5/18/16
to
Tim Landscheidt said:
>
> Kann man Schotter für den Gleisbau nur in Ottenhöfen abbau-
> en?

Nein. Die Strecke nach Krummenerl sollte übrigens auch schon mal
stillgelegt werden wegen des anstehenden Sanierungsbedarfs. Am Ende hat
man das Land dazu gebracht, auf einem Teil der Strecke Verkehr zu
bestellen, so dass die Finanzierung der Sanierung gesichert war.

--
Arne Johannessen

Christoph Müller

unread,
May 19, 2016, 2:58:45 AM5/19/16
to
Wenn hierzulande schon Kohle aus Australien verheizt wird - wieso sollte
dann nicht auch Schotter aus Australien importiert werden? Die Bahn ist
doch schließlich Transportspezialist...

frank paulsen

unread,
May 19, 2016, 3:58:32 AM5/19/16
to
ja warum denn Australien?

die Achertalbahn ist doch so ein putziges kleines ding, da koennte man
doch die vorteile des Railtaxi schick praesentieren.

nehmen wir mal den ist-zustand: nicht elektrifizierte nebenbahn, 11 km
lang, zwei gueterverkehrskunden am ende, namentlich der oben angefuehrte
granitsteinbruch, der neben bahnschotter auch noch naturstein absetzt,
und die bundesmonopolverwaltung, die da von zeit zu zeit nen tankwagen
alkohol transportieren laesst.

jetzt endet das branntweinmonopol ende naechsten jahres, und der kunde
faellt weg. bleibt der schotter und das ist wirklich putzig, denn ich
habe mir den spass vor etwa zehn jahren mal angeschaut: das sind an
schlechten tagen so wenige waggons, dass sie hinter dem triebwagen der
SWEG mitgenommen werden, und an guten bis zu sechs wagen hinter nem
kleinen diesel, und das bis zu dreimal taeglich.

fuers Railtaxi braeuchte man nur ein paar kleine investitionen: elf
kilometer oberleitung, die hat man fuer ein paar mio. einen
railtaxibahnhof, der kostet auch nur ein paar mio. eine
umladeeinrichtung fuer LKW, da aufs railtaxi leider keine der ueblichen
selbstentladewagen passen. und am anderen ende eine weitere
umladeeinrichtung, da man so ein Railtaxi nicht rangieren kann.

man haette danach aber dann halt das ganze tal mit dem Railtaxi
versorgt, legt ggf. noch ein paar weitere mio fuer zusaetzliche
bahnhoefe in Kappelrodeck und Oberachern drauf, und hat sofort einen
attraktiven weg, schotter und auch personen in der region zu transportieren.

bisher ist das dummer VAE-verkehr, halt triebwagen im stundentakt.

mit dem Railtaxi ist man viel flexibler: da die strecke nur eingleisig
ist, wird man vormittags halt richtung Achern fahren, und mittags und
nachmittags zurueck. oder, man baut einfach ein zweites gleis dazu,
bedarf wird ja dann mit der verfuegbarkeit des Railtaxi da sein:
immerhin fast 10.000 einwohner und ein potenter gueterverkehrskunde im
einzugsbereich.

und was moegen schon elf kilometer zweites gleis kosten, in einem tal
mit etwa 15 bahnuebergaengen? dann kann man auch gleich die
hoechstgeschwindigkeit von 60 km/h auf 130 km/h bringen, um den verkehr
zu vergleichmaessigen.

los, Christoph, dein einsatz! du hast ja noch 15 jahre zeit, das sollte
machbar sein.

Marc Haber

unread,
May 19, 2016, 4:25:02 AM5/19/16
to
frank paulsen <frank....@gmx.net> wrote:
>fuers Railtaxi braeuchte man nur ein paar kleine investitionen: elf
>kilometer oberleitung, die hat man fuer ein paar mio. einen
>railtaxibahnhof, der kostet auch nur ein paar mio. eine
>umladeeinrichtung fuer LKW, da aufs railtaxi leider keine der ueblichen
>selbstentladewagen passen. und am anderen ende eine weitere
>umladeeinrichtung, da man so ein Railtaxi nicht rangieren kann.
>
>man haette danach aber dann halt das ganze tal mit dem Railtaxi
>versorgt, legt ggf. noch ein paar weitere mio fuer zusaetzliche
>bahnhoefe in Kappelrodeck und Oberachern drauf, und hat sofort einen
>attraktiven weg, schotter und auch personen in der region zu transportieren.

Dabei fallen dann nur fünf weitere Zugangsstellen für den
Personenverkehr weg.

frank paulsen

unread,
May 19, 2016, 4:48:14 AM5/19/16
to
On 19.05.2016 10:25, Marc Haber wrote:
> frank paulsen <frank....@gmx.net> wrote:
>> man haette danach aber dann halt das ganze tal mit dem Railtaxi
>> versorgt, legt ggf. noch ein paar weitere mio fuer zusaetzliche
>> bahnhoefe in Kappelrodeck und Oberachern drauf, und hat sofort einen
>> attraktiven weg, schotter und auch personen in der region zu transportieren.
>
> Dabei fallen dann nur fünf weitere Zugangsstellen für den
> Personenverkehr weg.

ich hatte das jetzt nur so aus dem hinterkopf geschrieben.

nachgezaehlt benoetigt man halt tatsaechlich fuenf weitere
Railtaxi-bahnhoefe, und eine loesung fuer 21 bahnuebergaenge, davon
mindestens sechs ernsthafte.

ich kann das auch anders formulieren: wollte man wirklich ein Railtaxi
einfuehren wollen, dann waere die Achertalbahn *mausetot*, der
entsprechende Railtaxi-bahnhof stuende in Achern, und man fuehre mit dem
auto und dem LKW dorthin.

Christoph Müller

unread,
May 19, 2016, 6:07:45 AM5/19/16
to
Am 19.05.2016 um 09:58 schrieb frank paulsen:
> On 19.05.2016 08:58, Christoph Müller wrote:
>> Am 18.05.2016 um 20:45 schrieb Ulrich Onken:
>>> On 18.05.2016 20:07, Tim Landscheidt wrote:

>> Wenn hierzulande schon Kohle aus Australien verheizt wird - wieso sollte
>> dann nicht auch Schotter aus Australien importiert werden? Die Bahn ist
>> doch schließlich Transportspezialist...
>
> ja warum denn Australien?

Weil Kohle von dort ja auch importiert wird und echte
Transportspezialisten am Werk sind, die dafür sorgen, dass sich solcher
Transport lohnt. Wer kann, der kann...

> die Achertalbahn ist doch so ein putziges kleines ding, da koennte man
> doch die vorteile des Railtaxi schick praesentieren.

Habe ich mir noch nicht angeschaut. Hab's aber im Moment in Google Earth
auf dem Schirm.

> nehmen wir mal den ist-zustand: nicht elektrifizierte nebenbahn, 11 km
> lang, zwei gueterverkehrskunden am ende, namentlich der oben angefuehrte
> granitsteinbruch, der neben bahnschotter auch noch naturstein absetzt,
> und die bundesmonopolverwaltung, die da von zeit zu zeit nen tankwagen
> alkohol transportieren laesst.

Ich sehe da noch sehr deutlich mehr potenzielle Kundschaft.

> jetzt endet das branntweinmonopol ende naechsten jahres, und der kunde
> faellt weg.

Sehe ich vom Transportvolumen her nicht als tragisch.

> bleibt der schotter

und noch vieles Andere, was die Bahn längst aus den Augen verloren hat.

> und das ist wirklich putzig, denn ich
> habe mir den spass vor etwa zehn jahren mal angeschaut: das sind an
> schlechten tagen so wenige waggons, dass sie hinter dem triebwagen der
> SWEG mitgenommen werden, und an guten bis zu sechs wagen hinter nem
> kleinen diesel, und das bis zu dreimal taeglich.

Als ob es nur Schotter zu transportieren gäbe... Selbst für heutige
Verhältnisse fällt mir noch mindestens ein großes Sägewerk unmittelbar
am Gleis auf (aber ohne Gleisanschluss), ein Industriegebiet in
Ottenhöfen, Landwirtschaft, diverse Firmen andernorts,... Es gibt sogar
kreuzungsfrei ausgeführte Straßen (z.B. die L87, L88, K5310), was auf
ein entsprechend hohes Verkehrsaufkommen schließen lässt, das die
heutige Bahn offensichtlich nicht erreicht. Es ist ein Trauerspiel.

> fuers Railtaxi braeuchte man nur ein paar kleine investitionen: elf
> kilometer oberleitung,

wenn's denn wirklich nur eine kleine Oase in der Wüste wäre, wie du hier
glauben machen willst. Dann müsste sich der Steinbruchbetreiber
vielleicht 2 oder 3 spezielle Railtaxis nur für seine Zwecke kaufen. Sie
müssten dann eben einen Akku mit an Bord haben, der diese 11 km
bewältigen kann. Das sollte auch finanziell machbar sein, wenn die
Technik erst mal entwickelt und das politische Umfeld dafür reif ist.

> die hat man fuer ein paar mio. einen
> railtaxibahnhof, der kostet auch nur ein paar mio. eine
> umladeeinrichtung fuer LKW, da aufs railtaxi leider keine der ueblichen
> selbstentladewagen passen. und am anderen ende eine weitere
> umladeeinrichtung, da man so ein Railtaxi nicht rangieren kann.

Mir scheint, du denkst in alten Gleisen. Wenn da schon mehrere größere
Straßen kreuzungsfrei ausgeführt sind, dann kann man davon aus gehen,
dass es in der Gegend auch ein hinreichend großes Verkehrsaufkommen
gibt, das einen zweigleisigen elektrifizierten Streckenausbau
rechtfertigen sollte. Im Unterschied zu dir betrachte ich diese Gegend
NICHT als Wüste mit nur einem Bewohner in einer Oase, sondern als
fruchtbare Gegend mit hohem Transportaufkommen, das für die Bahn
erschlossen werden könnte.

> man haette danach aber dann halt das ganze tal mit dem Railtaxi
> versorgt, legt ggf. noch ein paar weitere mio fuer zusaetzliche
> bahnhoefe in Kappelrodeck und Oberachern drauf, und hat sofort einen
> attraktiven weg, schotter und auch personen in der region zu
> transportieren.

Aus deiner Sicht gibt es halt NUR den Steinbruch mitten in einer
Wüstenei. Aber keine Menschen, keine Betriebe, keine Landwirtschaft -
nichts, was sich zu transportieren lohnen würde. Ist doch klar, dass
sich die Menschen unter solchen Voraussetzungen lieber auf der Straße
bewegen.

> bisher ist das dummer VAE-verkehr, halt triebwagen im stundentakt.

Und wie wirklich sehr deutlich zu erkennen ist, fehlt es an der
Einsicht, dass es in der Gegend neben Steinen auch noch was Anderes zu
bewegen gibt und dass die Leute dort bereit sind, dafür auch jede Menge
Geld zu investieren. Nicht in Schiene, sondern in Straße. Denn dort gibt
es kein Management, das die Transportwilligen von oben herab nur als
lästige Schmeißfliegen behandelt, mit denen man besser nicht mal redet.

> mit dem Railtaxi ist man viel flexibler: da die strecke nur eingleisig
> ist,

na, DAS ist doch mal eine gute Begründung, weshalb man die Strecke am
Besten gleich ganz abbauen könnte. Auf die Idee, dass es da noch andere
Kundschaft geben könnte und dass Strecken aus ausgebaut werden können,
kommt bei der Bahn offensichtlich niemand. Ist halt Bahnpolitik.

> wird man vormittags halt richtung Achern fahren, und mittags und
> nachmittags zurueck.

Ist schon tragisch, wenn so ein Zug für 11 km gleich mehrere Stunden
braucht...

> oder, man baut einfach ein zweites gleis dazu,
> bedarf wird ja dann mit der verfuegbarkeit des Railtaxi da sein:
> immerhin fast 10.000 einwohner und ein potenter gueterverkehrskunde im
> einzugsbereich.

Und noch Einiges mehr.

> und was moegen schon elf kilometer zweites gleis kosten, in einem tal
> mit etwa 15 bahnuebergaengen? dann kann man auch gleich die
> hoechstgeschwindigkeit von 60 km/h auf 130 km/h bringen, um den verkehr
> zu vergleichmaessigen.
>
> los, Christoph, dein einsatz! du hast ja noch 15 jahre zeit, das sollte
> machbar sein.

Ich frage mich, ob die Bahn mit ihrem Management noch 15 Jahre überleben
wird. Ich glaub' eher nicht. Sie macht ihrem Eigentümer ja nicht mal
zukunftssichere Vorschläge, obwohl dieser meint, dass im Unternehmen die
echten Spezialisten sitzen würden. Andere Vorschläge nimmt er deshalb
nicht zur Kenntnis. Das Management könnte eine zukunftssichere
Modernisierung also ziemlich problemlos in die Wege leiten. Aber jeder
Veränderung birgt halt auch immer ein gewisses Risiko in sich. Wenn der
eigene Posten also auch ohne Risiko zu halten ist, dann wird eben jedes
Risiko (damit auch jede Veränderung) vermieden. Selbst die
Streckenstilllegung gehört seit Jahrzehnten zum Standardgeschäft.

Christoph Schmitz

unread,
May 19, 2016, 6:47:01 AM5/19/16
to
Am 18.05.16 um 20:33 schrieb Stephan Bumberger:
Den Beitrag findet man hier:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn-gueterbahnhoefe-schliessung-101.html
Dem dort gezeigten Schreiben nach zu urteilen scheint der
Anschluss tatsaechlich bisher von DB Cargo bedient zu werden.
Aber wie schon erwaehnt gibt es ja noch andere EVU, an Stelle
des Steinbrechenden wuerde ich mich da mal umhoeren.

Uebrigens scheint sich der eigentliche Steinbruch ausserhalb
des Ortes zu befinden, waere mal interessant zu wissen, wie
das Material von dort zu dem Gelaende mit dem Gleisanschluss
gelangt.

Christoph


Christoph Müller

unread,
May 20, 2016, 4:52:28 AM5/20/16
to
Sprachlos? Keine Ideen? Gibt's nicht mal mehr was zum Maulen?

Christoph Müller

unread,
May 20, 2016, 9:50:07 AM5/20/16
to
Am 18.05.2016 um 19:32 schrieb Ulrich Onken:

> Zumindest
> der Bund als Eigentümer sollte sich doch zur Verlagerung des
> Güterverkehrs auf die Schiene verpflichtet fühlen und nicht etwa das
> Umgekehrte fördern!

Er hat keine Spezialisten. Diese wähnt der Bund bei der Bahn. Wenn die
Bahn sagt, dass dies und jenes sinnvoll wäre oder auch nicht, dann
glaubt der Bund das auch und verhält sich entsprechend.
Auch hier ist eben Geschriebenes leicht erkennbar. Es wird nur ganz
global irgendwas gefordert, weil die nötigen Details unbekannt sind.

Christoph Müller

unread,
May 20, 2016, 9:55:10 AM5/20/16
to
Am 19.05.2016 um 10:48 schrieb frank paulsen:
> On 19.05.2016 10:25, Marc Haber wrote:
>> frank paulsen <frank....@gmx.net> wrote:

>>> man haette danach aber dann halt das ganze tal mit dem Railtaxi
>>> versorgt, legt ggf. noch ein paar weitere mio fuer zusaetzliche
>>> bahnhoefe in Kappelrodeck und Oberachern drauf, und hat sofort einen
>>> attraktiven weg, schotter und auch personen in der region zu
>>> transportieren.
>>
>> Dabei fallen dann nur fünf weitere Zugangsstellen für den
>> Personenverkehr weg.
>
> ich hatte das jetzt nur so aus dem hinterkopf geschrieben.
>
> nachgezaehlt benoetigt man halt tatsaechlich fuenf weitere
> Railtaxi-bahnhoefe,

auf 11 km Länge? Welchen Sinn soll das ergeben?

> und eine loesung fuer 21 bahnuebergaenge, davon
> mindestens sechs ernsthafte.

Mit welchen Maßgaben?

> ich kann das auch anders formulieren: wollte man wirklich ein Railtaxi
> einfuehren wollen, dann waere die Achertalbahn *mausetot*,

weil sie dann nicht mehr nach dem heutigen Muster betrieben würde. Mit
einer anderen Betriebsweise könnte sie aber noch immer "Achertalbahn"
heißen.

> der
> entsprechende Railtaxi-bahnhof stuende in Achern, und man fuehre mit dem
> auto und dem LKW dorthin.

Wieso?

Marc Haber

unread,
May 20, 2016, 10:31:56 AM5/20/16
to
Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:
>Am 19.05.2016 um 10:48 schrieb frank paulsen:
>> On 19.05.2016 10:25, Marc Haber wrote:
>>> frank paulsen <frank....@gmx.net> wrote:
>
>>>> man haette danach aber dann halt das ganze tal mit dem Railtaxi
>>>> versorgt, legt ggf. noch ein paar weitere mio fuer zusaetzliche
>>>> bahnhoefe in Kappelrodeck und Oberachern drauf, und hat sofort einen
>>>> attraktiven weg, schotter und auch personen in der region zu
>>>> transportieren.
>>>
>>> Dabei fallen dann nur fünf weitere Zugangsstellen für den
>>> Personenverkehr weg.
>>
>> ich hatte das jetzt nur so aus dem hinterkopf geschrieben.
>>
>> nachgezaehlt benoetigt man halt tatsaechlich fuenf weitere
>> Railtaxi-bahnhoefe,
>
>auf 11 km Länge? Welchen Sinn soll das ergeben?

Ich dachte, Du möchtest das aktuelle Angebot verbessern und nicht
verschlechtern.

>> ich kann das auch anders formulieren: wollte man wirklich ein Railtaxi
>> einfuehren wollen, dann waere die Achertalbahn *mausetot*,
>
>weil sie dann nicht mehr nach dem heutigen Muster betrieben würde. Mit
>einer anderen Betriebsweise könnte sie aber noch immer "Achertalbahn"
>heißen.

Als zweigleisige, über weite strecken viergleisige Strecke? Wer soll
das bezahlen?

>> der
>> entsprechende Railtaxi-bahnhof stuende in Achern, und man fuehre mit dem
>> auto und dem LKW dorthin.
>
>Wieso?

Weil der Umbau zur Railtaxistrecke - wenn es überhaupt baubar ist -
völlig unbezalbar wäre. Das benötigte Verkehrsaufkommen gibt diese
Gegend nie im Leben her.

Reinhard Greulich

unread,
May 20, 2016, 2:39:34 PM5/20/16
to
Christoph Müller schrieb am Fri, 20 May 2016 10:52:19 +0200:

> Sprachlos? Keine Ideen? Gibt's nicht mal mehr was zum Maulen?

Dein Kredit ist aufgebraucht.

- R.

--
70086
~=@=~

Christoph Müller

unread,
May 20, 2016, 3:18:43 PM5/20/16
to
Am 20.05.2016 um 16:31 schrieb Marc Haber:
> Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:
>> Am 19.05.2016 um 10:48 schrieb frank paulsen:
>>> On 19.05.2016 10:25, Marc Haber wrote:
>>>> frank paulsen <frank....@gmx.net> wrote:

>>>>> man haette danach aber dann halt das ganze tal mit dem Railtaxi
>>>>> versorgt, legt ggf. noch ein paar weitere mio fuer zusaetzliche
>>>>> bahnhoefe in Kappelrodeck und Oberachern drauf, und hat sofort einen
>>>>> attraktiven weg, schotter und auch personen in der region zu
>>>>> transportieren.
>>>>
>>>> Dabei fallen dann nur fünf weitere Zugangsstellen für den
>>>> Personenverkehr weg.
>>>
>>> ich hatte das jetzt nur so aus dem hinterkopf geschrieben.
>>>
>>> nachgezaehlt benoetigt man halt tatsaechlich fuenf weitere
>>> Railtaxi-bahnhoefe,
>>
>> auf 11 km Länge? Welchen Sinn soll das ergeben?
>
> Ich dachte, Du möchtest das aktuelle Angebot verbessern und nicht
> verschlechtern.

Das geht ausschließlich mit fünf neuen Bahnhöfen? Reicht die Fantasie
denn tatsächlich nicht weiter?

>>> ich kann das auch anders formulieren: wollte man wirklich ein Railtaxi
>>> einfuehren wollen, dann waere die Achertalbahn *mausetot*,
>>
>> weil sie dann nicht mehr nach dem heutigen Muster betrieben würde. Mit
>> einer anderen Betriebsweise könnte sie aber noch immer "Achertalbahn"
>> heißen.
>
> Als zweigleisige, über weite strecken viergleisige Strecke? Wer soll
> das bezahlen?

Die, die heute so ähnlich aufwändige Straßen bezahlen. Wer denn sonst?
Am Ende hängt's immer am Endverbraucher. Egal, welche Zahlungswege
eingeschlagen werden.

>>> der
>>> entsprechende Railtaxi-bahnhof stuende in Achern, und man fuehre mit dem
>>> auto und dem LKW dorthin.
>>
>> Wieso?
>
> Weil der Umbau zur Railtaxistrecke - wenn es überhaupt baubar ist -
> völlig unbezalbar wäre.

Wie kann es sein, dass selbstverständlich zweispurige Straßen auch noch
kreuzungsfrei in der gleichen Gegend bezahlbar sind?

> Das benötigte Verkehrsaufkommen gibt diese
> Gegend nie im Leben her.

Für die VAE-Bahn sicher nicht. Für den Individualverkehr aber ganz
offensichtlich schon. Railtaxi IST Individualverkehr.

Christoph Müller

unread,
May 20, 2016, 3:20:16 PM5/20/16
to
Am 20.05.2016 um 20:39 schrieb Reinhard Greulich:
> Christoph Müller schrieb am Fri, 20 May 2016 10:52:19 +0200:

>> Sprachlos? Keine Ideen? Gibt's nicht mal mehr was zum Maulen?
>
> Dein Kredit ist aufgebraucht.

Wenn das so ist, wieso bin ich denn nicht in deinem Filter? MUSST du am
Ende meine Texte lesen?

Marc Haber

unread,
May 20, 2016, 4:45:25 PM5/20/16
to
Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:
>Am 20.05.2016 um 16:31 schrieb Marc Haber:
>> Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:
>>> Am 19.05.2016 um 10:48 schrieb frank paulsen:
>>>> On 19.05.2016 10:25, Marc Haber wrote:
>>>>> frank paulsen <frank....@gmx.net> wrote:
>
>>>>>> man haette danach aber dann halt das ganze tal mit dem Railtaxi
>>>>>> versorgt, legt ggf. noch ein paar weitere mio fuer zusaetzliche
>>>>>> bahnhoefe in Kappelrodeck und Oberachern drauf, und hat sofort einen
>>>>>> attraktiven weg, schotter und auch personen in der region zu
>>>>>> transportieren.
>>>>>
>>>>> Dabei fallen dann nur fünf weitere Zugangsstellen für den
>>>>> Personenverkehr weg.
>>>>
>>>> ich hatte das jetzt nur so aus dem hinterkopf geschrieben.
>>>>
>>>> nachgezaehlt benoetigt man halt tatsaechlich fuenf weitere
>>>> Railtaxi-bahnhoefe,
>>>
>>> auf 11 km Länge? Welchen Sinn soll das ergeben?
>>
>> Ich dachte, Du möchtest das aktuelle Angebot verbessern und nicht
>> verschlechtern.
>
>Das geht ausschließlich mit fünf neuen Bahnhöfen?

Das sind keine neuen Bahnhöfe, sondern Punkte an denen aktuell im
Stundentakt ein Triebwagen hält.

>Reicht die Fantasie
>denn tatsächlich nicht weiter?

Soll der Fahrgast auf das Streckengeschwindigkeit fahrende Railtaxi
aufspringen?

>>>> ich kann das auch anders formulieren: wollte man wirklich ein Railtaxi
>>>> einfuehren wollen, dann waere die Achertalbahn *mausetot*,
>>>
>>> weil sie dann nicht mehr nach dem heutigen Muster betrieben würde. Mit
>>> einer anderen Betriebsweise könnte sie aber noch immer "Achertalbahn"
>>> heißen.
>>
>> Als zweigleisige, über weite strecken viergleisige Strecke? Wer soll
>> das bezahlen?
>
>Die, die heute so ähnlich aufwändige Straßen bezahlen. Wer denn sonst?
>Am Ende hängt's immer am Endverbraucher. Egal, welche Zahlungswege
>eingeschlagen werden.

Die Railtaxi-Infrastruktur kostet Millionen. Die Straße gibt es schon.
Die eingleisige, im Stundentakt befahrene Eisenbahn auch.

>>>> der
>>>> entsprechende Railtaxi-bahnhof stuende in Achern, und man fuehre mit dem
>>>> auto und dem LKW dorthin.
>>>
>>> Wieso?
>>
>> Weil der Umbau zur Railtaxistrecke - wenn es überhaupt baubar ist -
>> völlig unbezalbar wäre.
>
>Wie kann es sein, dass selbstverständlich zweispurige Straßen auch noch
>kreuzungsfrei in der gleichen Gegend bezahlbar sind?

Die gibt es halt schon.

>> Das benötigte Verkehrsaufkommen gibt diese
>> Gegend nie im Leben her.
>
>Für die VAE-Bahn sicher nicht. Für den Individualverkehr aber ganz
>offensichtlich schon. Railtaxi IST Individualverkehr.

Warum soll man neue Infrastruktur bauen wenn es schon welche gibt, die
offensichtlich ausreicht?

Wolfgang Kynast

unread,
May 20, 2016, 5:16:03 PM5/20/16
to
On Fri, 20 May 2016 21:18:29 +0200, "Christoph Müller" posted:

...
> Railtaxi IST Individualverkehr.

Railtaxi ist Spinnerei. Haben SIE dich in den Gruppen, die du die
letzten Monate genervt hast, jetzt satt oder was willst du hier?

Wolfgang Kynast

unread,
May 20, 2016, 5:19:17 PM5/20/16
to
On Fri, 20 May 2016 21:20:15 +0200, "Christoph Müller" posted:

>Am 20.05.2016 um 20:39 schrieb Reinhard Greulich:
>> Christoph Müller schrieb am Fri, 20 May 2016 10:52:19 +0200:
>
>>> Sprachlos? Keine Ideen? Gibt's nicht mal mehr was zum Maulen?
>>
>> Dein Kredit ist aufgebraucht.
>
>Wenn das so ist, wieso bin ich denn nicht in deinem Filter? MUSST du am
>Ende meine Texte lesen?

Weil du sonst mit "keiner widerspricht mir" ankommst.

Reinhard Greulich

unread,
May 20, 2016, 6:30:07 PM5/20/16
to
Christoph Müller schrieb am Fri, 20 May 2016 21:20:15 +0200:

> Wenn das so ist, wieso bin ich denn nicht in deinem Filter?

Nur weil Du ausdrücklich nachfragst, ich bin ja nicht unhöflich: Der
Kluge setzt Filter, die nach einer angemessenen Zeit der Inaktivität
verfallen. Tut der Systemperformance gut.

> MUSST du am
> Ende meine Texte lesen?

Es geht nicht darum, was ich muss oder will, sondern dass du dich über
mangelnde Reaktionen beklagst.

Die noch etwas schlichtere Antwort ist: DU NERVST.

Christoph Müller

unread,
May 21, 2016, 2:30:45 AM5/21/16
to
Am 20.05.2016 um 22:45 schrieb Marc Haber:
> Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:
>> Am 20.05.2016 um 16:31 schrieb Marc Haber:
>>> Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:
>>>> Am 19.05.2016 um 10:48 schrieb frank paulsen:
>>>>> On 19.05.2016 10:25, Marc Haber wrote:
>>>>>> frank paulsen <frank....@gmx.net> wrote:

>>>> auf 11 km Länge? Welchen Sinn soll das ergeben?
>>>
>>> Ich dachte, Du möchtest das aktuelle Angebot verbessern und nicht
>>> verschlechtern.
>>
>> Das geht ausschließlich mit fünf neuen Bahnhöfen?
>
> Das sind keine neuen Bahnhöfe, sondern Punkte an denen aktuell im
> Stundentakt ein Triebwagen hält.

11/5=2,2
Demnach gibt es also alle 2,2 km einen Haltepunkt. Auf Railtaxi
übertragen würde das heißen, dass die kompletten 11 km "Bahnhofsbereich"
sind. Da könntest du alle 10 Meter einen Haltepunkt haben, wenn du das
tatsächlich für nötig erachten solltest. Denn da gibt's keine 130 km/h
sondern nur sehr deutlich geringere Geschwindigkeiten.

>>>>> ich kann das auch anders formulieren: wollte man wirklich ein Railtaxi
>>>>> einfuehren wollen, dann waere die Achertalbahn *mausetot*,
>>>>
>>>> weil sie dann nicht mehr nach dem heutigen Muster betrieben würde. Mit
>>>> einer anderen Betriebsweise könnte sie aber noch immer "Achertalbahn"
>>>> heißen.
>>>
>>> Als zweigleisige, über weite strecken viergleisige Strecke? Wer soll
>>> das bezahlen?
>>
>> Die, die heute so ähnlich aufwändige Straßen bezahlen. Wer denn sonst?
>> Am Ende hängt's immer am Endverbraucher. Egal, welche Zahlungswege
>> eingeschlagen werden.
>
> Die Railtaxi-Infrastruktur kostet Millionen.

Nichts gibt es umsonst.

> Die Straße gibt es schon.

Auch die gibt es nicht umsonst.

> Die eingleisige, im Stundentakt befahrene Eisenbahn auch.

Sie erreicht nicht viel Kundschaft. Daraus schließt die Bahn haarscharf,
dass sich der Betrieb nicht lohnt und wenn doch, dann nur so gerade
noch. Also kein Grund, um irgendwie auf die Kundschaft zu zu gehen, weil
sie ja eh' nur Arbeit macht. Diese fährt deshalb lieber auf der Straße
und nicht mit der Bahn.

>>>>> der
>>>>> entsprechende Railtaxi-bahnhof stuende in Achern, und man fuehre mit dem
>>>>> auto und dem LKW dorthin.
>>>>
>>>> Wieso?
>>>
>>> Weil der Umbau zur Railtaxistrecke - wenn es überhaupt baubar ist -
>>> völlig unbezalbar wäre.
>>
>> Wie kann es sein, dass selbstverständlich zweispurige Straßen auch noch
>> kreuzungsfrei in der gleichen Gegend bezahlbar sind?
>
> Die gibt es halt schon.

WENN Konkurrenz herrscht, dann versuchen sich die Beteiligten
Marktanteile abzunehmen. Diese Konkurrenz wird anscheinend seitens der
Bahn so nicht wahrgenommen. Man will ja "realistisch" sein. Und
realistisch gesehen ist die Lage halt so, wie sie ist und folglich auch
nicht beeinflussbar. Das willst du doch sagen, wenn ich dich richtig
verstehe.

>>> Das benötigte Verkehrsaufkommen gibt diese
>>> Gegend nie im Leben her.
>>
>> Für die VAE-Bahn sicher nicht. Für den Individualverkehr aber ganz
>> offensichtlich schon. Railtaxi IST Individualverkehr.
>
> Warum soll man neue Infrastruktur bauen wenn es schon welche gibt, die
> offensichtlich ausreicht?

Weil damit WESENTLICH weniger Umweltschaden angerichtet wird und die
Flächenversiegelung zurückgefahren werden kann. Das Reisen wird zudem
bequemer und erheblich flexibler. Diese Diskussion hatten wir hier schon
mehrfach.

Christoph Müller

unread,
May 21, 2016, 2:32:09 AM5/21/16
to
Nun mach' dir doch nicht gleich in die Hose. Bin ich denn wirklich sooo
gefährlich? WEN gefährde ich denn und wie?

Christoph Müller

unread,
May 21, 2016, 2:33:38 AM5/21/16
to
Ist das alles, was du an "Argumenten" aufzubieten hast? Findest du das
nicht etwas dürftig?

Wolfgang Kynast

unread,
May 21, 2016, 5:11:06 AM5/21/16
to
On Sat, 21 May 2016 08:33:37 +0200, "Christoph Müller" posted:
Mehr gebührt dir nicht.

Marc Haber

unread,
May 21, 2016, 7:06:13 AM5/21/16
to
Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:
>Am 20.05.2016 um 22:45 schrieb Marc Haber:
>> Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:
>>> Am 20.05.2016 um 16:31 schrieb Marc Haber:
>>>> Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:
>>>>> Am 19.05.2016 um 10:48 schrieb frank paulsen:
>>>>>> On 19.05.2016 10:25, Marc Haber wrote:
>>>>>>> frank paulsen <frank....@gmx.net> wrote:
>
>>>>> auf 11 km Länge? Welchen Sinn soll das ergeben?
>>>>
>>>> Ich dachte, Du möchtest das aktuelle Angebot verbessern und nicht
>>>> verschlechtern.
>>>
>>> Das geht ausschließlich mit fünf neuen Bahnhöfen?
>>
>> Das sind keine neuen Bahnhöfe, sondern Punkte an denen aktuell im
>> Stundentakt ein Triebwagen hält.
>
>11/5=2,2
>Demnach gibt es also alle 2,2 km einen Haltepunkt. Auf Railtaxi
>übertragen würde das heißen, dass die kompletten 11 km "Bahnhofsbereich"
>sind. Da könntest du alle 10 Meter einen Haltepunkt haben, wenn du das
>tatsächlich für nötig erachten solltest. Denn da gibt's keine 130 km/h
>sondern nur sehr deutlich geringere Geschwindigkeiten.

Also ist das Railtaxi nicht nur für Haupt-, sondern auch für
Nebenstrekcen völlig ungeeignet und bietet obendrein nur inakzeptable
Wege zu Zugangsstellen, da es einen Mindestabstand gibt.

Das braucht keiner.

>> Die Railtaxi-Infrastruktur kostet Millionen.
>
>Nichts gibt es umsonst.

Das Railtaxi müsste man noch bezahlen.

>> Die Straße gibt es schon.
>
>Auch die gibt es nicht umsonst.

Die hat man schon bezahlt.

>> Die eingleisige, im Stundentakt befahrene Eisenbahn auch.
>
>Sie erreicht nicht viel Kundschaft.

Sie erreicht die Kundschaft, die nicht aus Gründen mit dem Auto fährt.
Sie hat alle 2,2 km eine Zugangstelle. Das Railtaxi leistet dies
nicht.

> Daraus schließt die Bahn haarscharf,
>dass sich der Betrieb nicht lohnt und wenn doch, dann nur so gerade
>noch. Also kein Grund, um irgendwie auf die Kundschaft zu zu gehen, weil
>sie ja eh' nur Arbeit macht. Diese fährt deshalb lieber auf der Straße
>und nicht mit der Bahn.

Der Railtaxibetrieb lohnt sich noch weniger, weil dann noch viel mehr
Leute mit dem Auto fahren.

>>>> Das benötigte Verkehrsaufkommen gibt diese
>>>> Gegend nie im Leben her.
>>>
>>> Für die VAE-Bahn sicher nicht. Für den Individualverkehr aber ganz
>>> offensichtlich schon. Railtaxi IST Individualverkehr.
>>
>> Warum soll man neue Infrastruktur bauen wenn es schon welche gibt, die
>> offensichtlich ausreicht?
>
>Weil damit WESENTLICH weniger Umweltschaden angerichtet wird und die
>Flächenversiegelung zurückgefahren werden kann.

Ein Railtaxi im Achertal heißt zunächst mal, mehr Fläche zu versiegeln
als heute schon versiegelt ist. Die vorhandenen Wohnstraßen wird man
genau so wenig zurückbauen wie die Straßen zwischen den Orten, die man
alleine dazu braucht, dass der Railtaxi-Wartungsdienst die Bahnhöfe
und liegengebliebene Fahrzeuge erreichen kann.

_Allenfalls_ kann man _vielleicht_ die Ortsumgehungen und die zum
kreuzungsfreien Ausbau notwendigen Bauwerke zurückbauen, was
allerdings die Bevölkerung zum Amoklauf motivieren würde.

>Das Reisen wird zudem
>bequemer und erheblich flexibler. Diese Diskussion hatten wir hier schon
>mehrfach.

Sie war ergebnislos: Du bist unbelehrbar und nicht diskussionsbereit.

Marc Haber

unread,
May 21, 2016, 7:07:15 AM5/21/16
to
Was Reinhard sagt.

Du kennst den Spruch mit dem Esel? Warum bist Du noch nicht auf der
Wiese?

Grüße
Marc

Christoph Müller

unread,
May 21, 2016, 10:57:18 AM5/21/16
to
Am 21.05.2016 um 13:06 schrieb Marc Haber:
> Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:

>> 11/5=2,2
>> Demnach gibt es also alle 2,2 km einen Haltepunkt. Auf Railtaxi
>> übertragen würde das heißen, dass die kompletten 11 km "Bahnhofsbereich"
>> sind. Da könntest du alle 10 Meter einen Haltepunkt haben, wenn du das
>> tatsächlich für nötig erachten solltest. Denn da gibt's keine 130 km/h
>> sondern nur sehr deutlich geringere Geschwindigkeiten.
>
> Also ist das Railtaxi nicht nur für Haupt-, sondern auch für
> Nebenstrekcen völlig ungeeignet und bietet obendrein nur inakzeptable
> Wege zu Zugangsstellen, da es einen Mindestabstand gibt.
>
> Das braucht keiner.

So lange du nichts begründest, sind deine Einlassungen nicht ernst zu
nehmen.

>>> Die Railtaxi-Infrastruktur kostet Millionen.
>>
>> Nichts gibt es umsonst.
>
> Das Railtaxi müsste man noch bezahlen.

Straßen aber nicht. Träum' weiter...

>>> Die Straße gibt es schon.
>>
>> Auch die gibt es nicht umsonst.
>
> Die hat man schon bezahlt.

Weil die Bahn zu doof war, diese Marktanteile für sich zu akquirieren.

>>> Die eingleisige, im Stundentakt befahrene Eisenbahn auch.
>>
>> Sie erreicht nicht viel Kundschaft.
>
> Sie erreicht die Kundschaft, die nicht aus Gründen mit dem Auto fährt.

Aha.

> Sie hat alle 2,2 km eine Zugangstelle. Das Railtaxi leistet dies
> nicht.

Wie's geht, habe ich erklärt. Wenn du's nicht verstehst, ist das deine
Sache.

>> Daraus schließt die Bahn haarscharf,
>> dass sich der Betrieb nicht lohnt und wenn doch, dann nur so gerade
>> noch. Also kein Grund, um irgendwie auf die Kundschaft zu zu gehen, weil
>> sie ja eh' nur Arbeit macht. Diese fährt deshalb lieber auf der Straße
>> und nicht mit der Bahn.
>
> Der Railtaxibetrieb lohnt sich noch weniger, weil dann noch viel mehr
> Leute mit dem Auto fahren.

Warum sollten sie?

>>>>> Das benötigte Verkehrsaufkommen gibt diese
>>>>> Gegend nie im Leben her.
>>>>
>>>> Für die VAE-Bahn sicher nicht. Für den Individualverkehr aber ganz
>>>> offensichtlich schon. Railtaxi IST Individualverkehr.
>>>
>>> Warum soll man neue Infrastruktur bauen wenn es schon welche gibt, die
>>> offensichtlich ausreicht?
>>
>> Weil damit WESENTLICH weniger Umweltschaden angerichtet wird und die
>> Flächenversiegelung zurückgefahren werden kann.
>
> Ein Railtaxi im Achertal heißt zunächst mal, mehr Fläche zu versiegeln
> als heute schon versiegelt ist.

Nicht zwangsläufig. Eine Eisenbahnstrecke muss z.B. überhaupt nicht
versiegelt werden. Aber die kreuzungsfreien Straßen könnten zurück
gebaut werden auf kleinere Verkehrswege. Das wäre auch eine Entsiegelung.

> Die vorhandenen Wohnstraßen wird man
> genau so wenig zurückbauen

um die geht's mit dem Railtaxi mit Sicherheit NICHT.

> wie die Straßen zwischen den Orten, die man
> alleine dazu braucht, dass der Railtaxi-Wartungsdienst die Bahnhöfe
> und liegengebliebene Fahrzeuge erreichen kann.

Du meinst, auf Gleisen lässt sich nichts transportieren? Warum werden
dann überhaupt welche gebaut?

> _Allenfalls_ kann man _vielleicht_ die Ortsumgehungen und die zum
> kreuzungsfreien Ausbau notwendigen Bauwerke zurückbauen,

genau darum geht's.

> was
> allerdings die Bevölkerung zum Amoklauf motivieren würde.

Warum sollte es so sein, wenn sie dafür ein BESSERES Angebot bekommen?
Oder meinst du, dass Bahn grundsätzlich ein SCHLECHTERES Angebot sein
MUSS, so dass gut ausgebauten STRASSEN zwingend erforderlich sind?

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
May 21, 2016, 11:53:15 AM5/21/16
to
Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> wrote:

>Die noch etwas schlichtere Antwort ist: DU NERVST.

Ich kann noch schlichter: sein blödes Gesabbel geht mir auf die Nüsse.


-ras

--
Ralph A. Schmid
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/

Christoph Müller

unread,
May 21, 2016, 1:35:03 PM5/21/16
to
Am 21.05.2016 um 17:53 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
> Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> wrote:

>> Die noch etwas schlichtere Antwort ist: DU NERVST.
>
> Ich kann noch schlichter: sein blödes Gesabbel geht mir auf die Nüsse.

DAS hilft der Bahn garantiert aus ihrer Misere. Darauf kannst du
wirklich stolz sein!

Helmut Springer

unread,
May 21, 2016, 2:34:08 PM5/21/16
to
frank paulsen <frank....@gmx.net> wrote:
> die Achertalbahn ist doch so ein putziges kleines ding, da koennte
> man doch die vorteile des Railtaxi schick praesentieren.

Gut getrollt, Herr paulsen 8)

--
Best Regards
helmut springer panta rhei

Marc Haber

unread,
May 21, 2016, 5:25:39 PM5/21/16
to
Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:
>Warum sollte es so sein, wenn sie dafür ein BESSERES Angebot bekommen?

Tun sie ja nicht. Das Railtaxi ist nicht besser.

Reinhard Greulich

unread,
May 21, 2016, 6:22:03 PM5/21/16
to
Christoph Müller schrieb am Sat, 21 May 2016 08:33:37 +0200:

> Ist das alles, was du an "Argumenten" aufzubieten hast? Findest du das
> nicht etwas dürftig?

Für dich reicht das.

Reinhard Greulich

unread,
May 21, 2016, 6:24:30 PM5/21/16
to
Christoph Müller schrieb am Sat, 21 May 2016 19:35:03 +0200:

> DAS hilft der Bahn garantiert aus ihrer Misere.

Richtig hilfreich für die Bahn war bisher und ist in Zukunft, dass Du
die Finger davon lässt.

Fa.lk.Sc.H.a.de

unread,
May 22, 2016, 5:11:53 AM5/22/16
to
Am 21.05.2016 um 19:35 schrieb Christoph Müller:
> Am 21.05.2016 um 17:53 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
>> Reinhard Greulich <usn0208...@greulich.de> wrote:
>
>>> Die noch etwas schlichtere Antwort ist: DU NERVST.
>>
>> Ich kann noch schlichter: sein blödes Gesabbel geht mir auf die Nüsse.
>
> DAS hilft der Bahn garantiert aus ihrer Misere. Darauf kannst du
> wirklich stolz sein!
>
Hilft es sicher nicht, nur Deine Ideen halt auch nicht.

Christoph Müller

unread,
May 22, 2016, 5:34:30 AM5/22/16
to
Am 21.05.2016 um 23:25 schrieb Marc Haber:
> Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:

>> Warum sollte es so sein, wenn sie dafür ein BESSERES Angebot bekommen?
>
> Tun sie ja nicht. Das Railtaxi ist nicht besser.

Doch.

Christoph Müller

unread,
May 22, 2016, 5:35:15 AM5/22/16
to
Am 22.05.2016 um 00:22 schrieb Reinhard Greulich:
> Christoph Müller schrieb am Sat, 21 May 2016 08:33:37 +0200:

>> Ist das alles, was du an "Argumenten" aufzubieten hast? Findest du das
>> nicht etwas dürftig?
>
> Für dich reicht das.

Weil du nicht mehr hast, MUSS es reichen.

Christoph Müller

unread,
May 22, 2016, 5:35:41 AM5/22/16
to
Am 22.05.2016 um 00:24 schrieb Reinhard Greulich:
> Christoph Müller schrieb am Sat, 21 May 2016 19:35:03 +0200:

>> DAS hilft der Bahn garantiert aus ihrer Misere.
>
> Richtig hilfreich für die Bahn war bisher und ist in Zukunft, dass Du
> die Finger davon lässt.

Warum?

Christoph Müller

unread,
May 22, 2016, 5:36:04 AM5/22/16
to
Doch.

Wolfgang Kynast

unread,
May 22, 2016, 6:58:00 AM5/22/16
to
On Sun, 22 May 2016 11:36:03 +0200, "Christoph Müller" posted:
Du hast <Fusstapf!> vergessen.

Bite. Danke. Danichfür.

Marc Haber

unread,
May 22, 2016, 6:58:15 AM5/22/16
to
Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:
>Am 21.05.2016 um 23:25 schrieb Marc Haber:
>> Christoph Müller <chrnew...@astrail.de> wrote:
>
>>> Warum sollte es so sein, wenn sie dafür ein BESSERES Angebot bekommen?
>>
>> Tun sie ja nicht. Das Railtaxi ist nicht besser.
>
>Doch.

Hullen.

Ulrich Onken

unread,
May 22, 2016, 7:12:36 AM5/22/16
to
On 20.05.2016 15:49, Christoph Müller wrote:
> Am 18.05.2016 um 19:32 schrieb Ulrich Onken:

>> Immerhin hat Landesverkehrsminister Hermann umgehend gegen die Pläne
>> protestiert:
>>
>> http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/suedbaden/aus-fuer-jeden-vierten-gueterbahnhof-es-geht-abwaerts-mit-dem-gueterverkehr/-/id=1552/did=17448018/nid=1552/1j10lj5/index.html
>
> Auch hier ist eben Geschriebenes leicht erkennbar. Es wird nur ganz
> global irgendwas gefordert, weil die nötigen Details unbekannt sind.
>

Nein. Weder ist Dein "eben Geschriebenes" in dem Beitrag des SWR
erkennbar noch wird dort "global irgendwas gefordert".

Hermann hat im Gegensatz zu manchen anderen Verkehrsministern selbst
langjährige Erfahrung und ziemlich gutes Fachwissen über den
Schienenverkehr, IMHO mehr als die meisten hier Schreibenden, mich
selbst inklusive. Er fordert hier auch nicht global irgend etwas,
sondern konkret mehr statt weniger Zugangsstellen für den
Schienengüterverkehr und verspricht konkret mit Hinweis auf die Details
in der Streichliste, alles zu tun, "dass das nicht so kommt" mit der
Schliessung des Zugangspunkts Ottenhöfen.

Grüsse
Uli

Reinhard Greulich

unread,
May 22, 2016, 7:34:25 AM5/22/16
to
Christoph Müller schrieb am Sun, 22 May 2016 11:35:14 +0200:

> Weil du nicht mehr hast, MUSS es reichen.

Wenn du meinst. Dann hör aber auch mit der Jammerei auf.

--
70086
~=@=~

Fa.lk.Sc.H.a.de

unread,
May 22, 2016, 8:07:45 AM5/22/16
to
der "Zugangspunkt" soll doch gar nicht geschlossen werden. DB Cargo will
nur einen GV Kunden den sie schon lange nicht mehr bedient nun auch
offizell nicht mehr bedienen?
Von einer Scließung ist das weit , weit entfernt.


Ulrich Onken

unread,
May 22, 2016, 8:32:57 AM5/22/16
to
On 22.05.2016 14:07, Fa.lk.Sc.H.a.de wrote:

> der "Zugangspunkt" soll doch gar nicht geschlossen werden. DB Cargo will
> nur einen GV Kunden den sie schon lange nicht mehr bedient nun auch
> offizell nicht mehr bedienen?
> Von einer Scließung ist das weit , weit entfernt.

Du hast natürlich recht, es geht hier "nur" um die künftige Bedienung
des Zugangspunkts durch DB Cargo, mit der Möglichkeit, dass ein privater
Betreiber die Bedienung übernehmen könnte.

Grüsse
Uli

Arne Johannessen

unread,
May 22, 2016, 8:49:07 AM5/22/16
to
Fa.lk.Sc.H.a.de said:
>
> der "Zugangspunkt" soll doch gar nicht geschlossen werden. DB Cargo
> will nur einen GV Kunden den sie schon lange nicht mehr bedient nun
> auch offizell nicht mehr bedienen?
> Von einer Scließung ist das weit , weit entfernt.

Kann mir jemand erklären, wie das in der Praxis funktionieren würde?
Sagen wir, ich habe irgendeine Ladung, die ich von Brügge(Westf) nach
Ottenhöfen verbracht haben will. An beiden Orten gibt es
zufälligerweise einen Bahnhof, also rufe ich DB Cargo an. Was antworten
die mir dann, und was passiert als nächstes?


--
Arne Johannessen

Fa.lk.Sc.H.a.de

unread,
May 22, 2016, 10:32:05 AM5/22/16
to
dem Vernehmen nach: weiter betreibt!

Fa.lk.Sc.H.a.de

unread,
May 22, 2016, 10:33:01 AM5/22/16
to
Sie nennen Dir den Preis und Du rufst eine Spedition an ;-)

Arne Johannessen

unread,
May 22, 2016, 11:04:24 AM5/22/16
to
Von dieser Antwort wusste ich schon vorher, aber sie hilft nicht dabei,
das System zu verstehen. :)


--
Arne Johannessen

Fa.lk.Sc.H.a.de

unread,
May 23, 2016, 11:13:21 AM5/23/16
to
ich vermute mal, sie würden Dir einen Preis für einen Straßentransport
anbieten, auf der Schiene bedienen sie ja Dein Ziel nicht mehr, wie
gesagt, ich vermute mal.

Arne Johannessen

unread,
May 23, 2016, 12:03:53 PM5/23/16
to
Fa.lk.Sc.H.a.de said:
>
> ich vermute mal, sie würden Dir einen Preis für einen Straßentransport
> anbieten, auf der Schiene bedienen sie ja Dein Ziel nicht mehr, wie
> gesagt, ich vermute mal.

Ach stimmt, der Logistikkonzern Nummer Eins macht ja auch Straßentransport.

Beide Bahnhöfe der fraglichen Verbindung stehen auf der Liste der
geplanten Streichungen, was bedeutet, dass sie derzeit zumindest
theoretisch von der DB bedient werden. Genau darauf wollte ich hinaus:
Wenn ich partout einen Transport mit der Bahn durchführen will von oder
nach ansonsten wenig benutzten "Güterverkehrstarifpunkten", welche
Probleme und Herausforderungen ergeben sich dabei für die Bahn? Sagen
die schlichtweg "nein", weil sie die Bedienung halt nicht wollen? Oder
/müssen/ sie mir einen Preis machen? Dem Wortteil "Tarif" entnehme ich
(womöglich vorschnell), dass analog zum Personentarif ein
Tarifverzeichnis existiert, aus dem ich den Preis selbst entnehmen
könnte; ist dieser Preis dann für wenig bediente Bahnhöfe höher als für
oft bediente? Wie funktioniert die Preisbildung? Und so weiter.

Aber vielleicht sollte ich solche Fragen nicht in einem Railtaxi-Thread
stellen...

--
Arne Johannessen

Klaus von der Heyde

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May 23, 2016, 12:21:03 PM5/23/16
to
Fa.lk.Sc.H.a.de wrote:

> Sie nennen Dir den Preis und Du rufst eine Spedition an ;-)

Gehe ich recht in der Annahme, dass der Preis u.a. auch davon abhängt,
wie groß die Ladung (in Anzahl benötigter Eisenbahnwagen) ist?

-- Klaus

Fa.lk.Sc.H.a.de

unread,
May 23, 2016, 1:05:02 PM5/23/16
to
Am 23.05.2016 um 18:03 schrieb Arne Johannessen:
> Fa.lk.Sc.H.a.de said:
>>
>> ich vermute mal, sie würden Dir einen Preis für einen Straßentransport
>> anbieten, auf der Schiene bedienen sie ja Dein Ziel nicht mehr, wie
>> gesagt, ich vermute mal.
>
> Ach stimmt, der Logistikkonzern Nummer Eins macht ja auch Straßentransport.
>
> Beide Bahnhöfe der fraglichen Verbindung stehen auf der Liste der
> geplanten Streichungen, was bedeutet, dass sie derzeit zumindest
> theoretisch von der DB bedient werden. Genau darauf wollte ich hinaus:
> Wenn ich partout einen Transport mit der Bahn durchführen will von oder
> nach ansonsten wenig benutzten "Güterverkehrstarifpunkten", welche
> Probleme und Herausforderungen ergeben sich dabei für die Bahn?

Wenn Du einen Ganzzug anbietest wahrscheinlich gar keine (Last Mile wird
dann wahrscheinlich an einen Privaten übergeben), wenn Du einen
Einzelwagen anbietest, nennen Sie Dir einen Preis und kommen mit einem
LKW, das ist definitiv billiger, nur ein LKW und ein Fahrer, es muss
nicht rangiert werden etc, man brauch keine Last Mile Lok etc...

Sagen
> die schlichtweg "nein", weil sie die Bedienung halt nicht wollen? Oder
> /müssen/ sie mir einen Preis machen? Dem Wortteil "Tarif" entnehme ich
> (womöglich vorschnell), dass analog zum Personentarif ein
> Tarifverzeichnis existiert, aus dem ich den Preis selbst entnehmen
> könnte; ist dieser Preis dann für wenig bediente Bahnhöfe höher als für
> oft bediente? Wie funktioniert die Preisbildung? Und so weiter.
>
> Aber vielleicht sollte ich solche Fragen nicht in einem Railtaxi-Thread
> stellen...
>
doch, warum nicht mal OT sein ;-)


Fa.lk.Sc.H.a.de

unread,
May 23, 2016, 1:05:38 PM5/23/16
to
Einen Ganzzug nehmen sie dir wahrscheinlich sofort ab.

Ralf Gunkel

unread,
Jun 4, 2016, 10:22:58 AM6/4/16
to
Am 19.05.2016 um 12:46 schrieb Christoph Schmitz:
> Am 18.05.16 um 20:33 schrieb Stephan Bumberger:
>> Am 18.05.2016 um 20:20 schrieb Fa.lk.Sc.H.a.de:
>>> Am 18.05.2016 um 19:43 schrieb Marc Haber:
>>>>
>>>> Ottenhöfen liegt nicht an einer DB-Strecke, was hat die DB mit der
>>>> Bedienung dieses Anschlusses zu tun? So wie ich das verstehe, kann
>>>> sich der Schottermensch doch von einem anderen EVU bedienen lassen?
>>>>
>>> was, lt. DSO, auch schon längere Zeit so passiert.
>>
>> Im ZDF lief genau über den vorhin ein Beitrag. Der hielt ein
>> Kündigungsschreiben der DB in den Händen und hielt es in die Kamera.
>>
>> Muss ich mal gucken, ob ich den Beitrag in der Mediathek finde.
>
> Den Beitrag findet man hier:
> http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn-gueterbahnhoefe-schliessung-101.html
>
> Dem dort gezeigten Schreiben nach zu urteilen scheint der
> Anschluss tatsaechlich bisher von DB Cargo bedient zu werden.
> Aber wie schon erwaehnt gibt es ja noch andere EVU, an Stelle
> des Steinbrechenden wuerde ich mich da mal umhoeren.

War hierzurort bei MORA-C in 2003 (?) auch so.
Der Steinbruch der OHI (Tochter der MHI) hatte in Reinheim die Übergabe
aus Groß Bieberau an DB Cargo (schau mal an, kaum hießt der Laden
wieder Cargo schließt er Verkehrsstellen) von Groß Bieberau ging das
Zeug also per eigener Infrastruktur nach Reinheim. Dort mit der
Übergabe nach Darmstadt und dann im "Sammelzug" weiter nach
Mainz-Bischofsheim und so weiter.

Mit MORA-C wurden die GvSt Reinheim und Ober Ramstadt geschlossen. Die
Übergabe ist entfallen. Nach einiger Zeit wurde der Transport von
Bieberau nach Darmstadt durch die WAB (Westfälische Almetalbahn)
übernommen was aber nur gut ein Jahr lief. Setther ruht der verkehr.

Zu Hochzeiten (u. a. Bau der NBS Hannover - Würzburg) gingen da täglich
bis zu 2 Ganzzüge von gut 400m raus.

>
> Uebrigens scheint sich der eigentliche Steinbruch ausserhalb
> des Ortes zu befinden, waere mal interessant zu wissen, wie
> das Material von dort zu dem Gelaende mit dem Gleisanschluss
> gelangt.

Dito Groß Bieberau. Der Steinbruch liegt etwas ausserhalb des Ortes
(wie üblich) und das Zeig wurde erst mal zum Bahnhof am östlichen
Ortsrand zur Verladung gekarrt.
Offenbar ist es für die MHI als Mutter aber auch günstiger ihr Material
in Nieder-Ofleiden zu verladen. da liegt der Steinbruch direkt am
Verladebahnhof.

Was die Herren der DB als Gesamtkonzern nicht begreifen ist dass sie
sich von immer weniger Schotterlieferanten andienen lassen können. Ja
LKW geht auch aber diverse Baustelltentypen machen die
Baustellenlogistik dann sehr aufwändig.
Irgendwann machen die wenigen verbliebenen dann den Sack zu...

Gruss Ralf

Klaus von der Heyde

unread,
Jun 5, 2016, 4:53:30 PM6/5/16
to
Ralf Gunkel wrote:

> Zu Hochzeiten (u. a. Bau der NBS Hannover - Würzburg) gingen da
> täglich bis zu 2 Ganzzüge von gut 400m raus.

Na ja man baut nicht so oft neue Strecken heutzutage.

> Ja LKW geht auch aber diverse Baustelltentypen machen die
> Baustellenlogistik dann sehr aufwändig.

Kannst du dafür mal ein Beispiel geben?
Bei Streckenneu- oder Komplettumbauten (ob kurz oder lang) habe ich
den Eindruck, dass die Baustellenlogistik notwendigerweise LKW-
zentriert ist, weil das Gleis erst ziemlich zum Schluss gelegt wird.
Wimre werden sogar die Fahrleitungsmasten vor dem Gleis per LKW
geliefert und gesetzt.

> Irgendwann machen die wenigen verbliebenen dann den Sack zu...

Bis dahin ist das Netz aus dem Konzern raus und wieder beim Staat
--> Problem anderer Leute ;)

-- Klaus

Ralf Gunkel

unread,
Jun 16, 2016, 3:56:46 PM6/16/16
to
Am 05.06.2016 um 22:53 schrieb Klaus von der Heyde:
> Ralf Gunkel wrote:
>
>> Zu Hochzeiten (u. a. Bau der NBS Hannover - Würzburg) gingen da
>> täglich bis zu 2 Ganzzüge von gut 400m raus.
>
> Na ja man baut nicht so oft neue Strecken heutzutage.
>
Aber es ist auch nicht so dass der Schotter ewig hält. Siehe die
"kurzfristige" Steckensperrung nrflich von Kassel...

>> Ja LKW geht auch aber diverse Baustelltentypen machen die
>> Baustellenlogistik dann sehr aufwändig.
>
> Kannst du dafür mal ein Beispiel geben?
> Bei Streckenneu- oder Komplettumbauten (ob kurz oder lang) habe ich
> den Eindruck, dass die Baustellenlogistik notwendigerweise LKW-
> zentriert ist, weil das Gleis erst ziemlich zum Schluss gelegt wird.
> Wimre werden sogar die Fahrleitungsmasten vor dem Gleis per LKW
> geliefert und gesetzt.

Neubauten sind in der tat etwas anderes. Wie sollen auch wagen Schotter
abkippen wenn das Gleis noch fehlt. Aber auch dort fuhr man das Zeug an
passende Standorte und dann "last mile" zur Baustelle.

Bei Gleisumbauten / -erneuerungen aber kann die gesamte Logistik der
ver und Entsorgung auf dem GLeis erfolgen.
Wenn man aber Nebengleise rausreisst, den Versorgern als auch
Entsorgern die Bedienung und damit einhergehend den Anschluss kündigt
dann sucht man irgendwann händeringend nach Zwischenlagerflächen von
denen aus das Zeug in endlosen LKW Kolonnen zum Ver- oder Entsorger
starten.
*hrmpf*

>
>> Irgendwann machen die wenigen verbliebenen dann den Sack zu...
>
> Bis dahin ist das Netz aus dem Konzern raus und wieder beim Staat
> --> Problem anderer Leute ;)
>

Es sei zu befürchten.

Gruss Ralf


Ulf Kutzner

unread,
Sep 27, 2023, 4:29:56 AM9/27/23
to
Nun soll bei der hiesigen Cargozentrale deutlich Personal abgebaut werden.

So hieß es jedenfalls gestern in der Lokalzeitung, nachdem
frühere dahingehende Meldungen als Verunsicherung abgetan
wurden.
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