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NZZ-Artikel: HS2 in Grossbritannien

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Patrick Rudin

unread,
Sep 3, 2013, 1:25:18 AM9/3/13
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Streit um Kosten und Nutzen, Partikularinteressen und Prestigeprojekte:
Auch jenseits des �rmelkanals geht es vertraut zu...

http://www.nzz.ch/aktuell/international/reportagen-und-analysen/wachsende-zweifel-an-high-speed-2-1.18141837


Gr�sse

Patrick

Klaus Föhl

unread,
Sep 3, 2013, 5:54:04 AM9/3/13
to
Patrick Rudin <tax...@gmx.ch> wrote:
> Streit um Kosten und Nutzen, Partikularinteressen und Prestigeprojekte:
> Auch jenseits des ï¿œrmelkanals geht es vertraut zu...
>
> http://www.nzz.ch/aktuell/international/reportagen-und-analysen/wachsende-zweifel-an-high-speed-2-1.18141837

Bei den Kosten ist es nicht nur die Spanne zwischen gnadenlos politisch
schï¿œngerechnet einerseits und mit Reserven, Puffer, Speck andererseits
(der dann die Auftragsnehmer dazu anhï¿œlt, das Geld auch abzugreifen).
Es ist auch ein insgesamt durch die Privatisierung angestiegenes
Preisniveau bei Bahnbauten, teils weil umstᅵndlicher gebaut werden muᅵ,
teils weil die vermehrt notwendigen Planer, Berater und Rechtsanwï¿œlte
auch etwas mehr als frï¿œher vom Investitionskuchen abbekommen.

Kostentreibende Dinge wie Tunnelbauten, und sei es nur aus
Lï¿œrmschutzgrï¿œnden oder nachbarschaftlicher Rï¿œcksichtnahme,
gibt es na???urlich auch.

Wichtiger als die Geschwindigkeit (das dominiert aktuell die Diskussion)
ist die Kapazitï¿œt. Vor einem Jahrzehnt wurde WCML (die Hauptstrecke
an der Westkï¿œste) modernisiert, die Einschï¿œtzung war dann: es hat sogar
mehr als eine Neubaustrecke gekostet, der Kapazitï¿œtszuwachs war weniger
als bei einer separaten neuen Strecke, und man hat nur modernisierten
Altbau (statt Neubau mit maximaler Restnutzungszeit).

So kann man verstehen, warum sich die Leute damals zu einer Neubaustrecke
durchgerungen hatten, bei allem Landschaftsverbrauch und NIMBY-Problemen.


Natï¿œrlich gibt es im Bestandsnetz Engstellen, seit jeher Welwyn Viaduct,
dann viele hausgemachte Fehlstellen durch den ï¿œbereifrigen Rï¿œckbau
in der zweiten Hï¿œlfte des 20. Jahrhunderts, und in jï¿œngerer Vergangenheit
gerade an Schlï¿œsselstellen neue Immobilien gebaut auf Bahnflï¿œchen,
was zusï¿œtzliche Gleise verunmï¿œglicht, die es eigentlich dringend brï¿œuchte.

Also viel vertrautes, aber auch etliches Inselspezifisches.

Grᅵᅵe
Klaus

Wolfgang Keller

unread,
Sep 3, 2013, 8:07:40 AM9/3/13
to
> Bei den Kosten ist es nicht nur die Spanne zwischen gnadenlos
> politisch schöngerechnet einerseits und mit Reserven, Puffer, Speck
> andererseits (der dann die Auftragsnehmer dazu anhält, das Geld auch
> abzugreifen). Es ist auch ein insgesamt durch die Privatisierung
> angestiegenes Preisniveau bei Bahnbauten, teils weil umständlicher
> gebaut werden muß, teils weil die vermehrt notwendigen Planer,
> Berater und Rechtsanwälte auch etwas mehr als früher vom
> Investitionskuchen abbekommen.

Vor allem wenn sie einen festen Anteil der Projektkosten als Honorar
bekommen, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Projektkosten
maximiert statt minimiert werden.

MfG,

Wolfgang

Ulf Kutzner

unread,
Oct 5, 2023, 4:49:11 AM10/5/23
to
Die HS2 soll nun ohne Verlängerungen stattfinden,
angeblich hinkt die Erholung der Fahrgastzahlen
bei der Bahn der vollständigen Erholung des Autoverkehrs
nach Corona nach.

Trassensicherung soll nicht stattfinden, überflüssig
gewordene Trassengrundstücke will man verkaufen.

Noch nicht sehr ausführlich:
https://en.wikipedia.org/wiki/High_Speed_2#Cancellation_of_Phase_2

Gruß, ULF
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