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multiformat Mediaplayer (Hardware)

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Detlef Paschke

unread,
Feb 22, 2022, 2:29:57 PM2/22/22
to
Hallo,

mal eine Frage, weil ich neulich mangels gefundener Alternative einen
Asus O!Play HDP-R3 gekauft habe.

Den O!Play HDP-R3 habe ich selbst auch schon lange Jahre und jetzt
brauchte jemand aus der Familie auch einen Medienplayer, der sowohl über
LAN/WLAN per DLNA und im Idealfall SAMBA, als auch per USB möglichst
"alles" an Film- und Musik- Formaten abspielen kann was so kommt.

Am Ende meiner Suche bin ich bei einem gebrauchten O!Play gelandet, weil
ich nichts wirklich vergleichbares gefunden habe. Aber er ist natürlich
auch schon recht alt. Datenträger mit ext4 oder ExFAT kann er nicht mehr
lesen und bei den Videoformaten ist auf jeden Fall schon mal bei h.265
Schluss. So richtig finde ich keine Alternative für evtl. zukünftig
nötig werdende Neukäufe.

Wird so was überhaupt noch von irgend jemanden gebaut?
Diese ganzen Amazon- und ähnliche TV-Stick Modelle kann man ja alle
(genau wie aktuelle Fernseher) nicht mehr bedienen. Nicht zuletzt, weil
viel zu viele Funktionen integriert werden.

Viele Grüße
Detlef Paschke

--
Das "Zitat des Augenblicks" gibt es nur auf
http://schabau.eu
Meine "Merkzettel"
http://helpdesk.schabau.eu

Shinji Ikari

unread,
Feb 23, 2022, 1:06:24 AM2/23/22
to
Guten Tag

Detlef Paschke <sch...@t-online.de> schrieb

>Am Ende meiner Suche bin ich bei einem gebrauchten O!Play gelandet, weil
>ich nichts wirklich vergleichbares gefunden habe. Aber er ist natürlich
>auch schon recht alt. Datenträger mit ext4 oder ExFAT kann er nicht mehr
>lesen und bei den Videoformaten ist auf jeden Fall schon mal bei h.265
>Schluss. So richtig finde ich keine Alternative für evtl. zukünftig
>nötig werdende Neukäufe.

Kleinen SFF PC und darauf Medieplayersoftware.
Die Bedienung mus der/die User zwar erlernen, aber das sollte für
viele Menschen machbar sein.

>Diese ganzen Amazon- und ähnliche TV-Stick Modelle kann man ja alle
>(genau wie aktuelle Fernseher) nicht mehr bedienen. Nicht zuletzt, weil
>viel zu viele Funktionen integriert werden.

Kann man schon, aber die sind teils recht eingeschränkt und da die
Playerfunktion stark von spezialisierten Chips abhaengt landet man
hier oder da dann wieder in einer Sackgasse.

Christian Potzinger

unread,
Feb 23, 2022, 1:42:30 AM2/23/22
to
Am 22.02.2022 um 20:29 schrieb Detlef Paschke:

> Wird so was überhaupt noch von irgend jemanden gebaut?

Sicher doch, sogar mehr als je zuvor...

> Diese ganzen Amazon- und ähnliche TV-Stick Modelle kann man ja alle
> (genau wie aktuelle Fernseher) nicht mehr bedienen. Nicht zuletzt,
> weil viel zu viele Funktionen integriert werden.

Als Media Player hat bei mir die "Nvidia Shield Pro" die Allein-
herrschaft im Wohnzimmer an sich gerissen.

+ Spielt *alles* ab, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist ;)
+ Bildqualität ist superb.
+ Einfache Bedienung. Auch wenn es eine dieser typischen
All-In-One Android Boxen ist, die alles können. Man
muss ja nicht alles nutzen.
- Eventuell der Preis. Mir[tm] ist sie jeden Cent wert.
--
ryl: G'Kar

Detlef Paschke

unread,
Feb 23, 2022, 5:11:05 AM2/23/22
to
Am 23.02.2022 um 07:42 schrieb Christian Potzinger:
> Am 22.02.2022 um 20:29 schrieb Detlef Paschke:
>
>> Wird so was überhaupt noch von irgend jemanden gebaut?
>
> Sicher doch, sogar mehr als je zuvor...
>

jein...

>> Diese ganzen Amazon- und ähnliche TV-Stick Modelle kann man ja alle
>> (genau wie aktuelle Fernseher) nicht mehr bedienen. Nicht zuletzt,
>> weil viel zu viele Funktionen integriert werden.
>
> Als Media Player hat bei mir die "Nvidia Shield Pro" die Allein-
> herrschaft im Wohnzimmer an sich gerissen.
>
> + Spielt *alles* ab, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist ;)
> + Bildqualität ist superb.
> + Einfache Bedienung. Auch wenn es eine dieser typischen
>   All-In-One Android Boxen ist, die alles können. Man
>   muss ja nicht alles nutzen.
> - Eventuell der Preis. Mir[tm] ist sie jeden Cent wert.

Der Preis ist grenzwertig aber würde noch gehen.
Der Nvidia Shield Pro hat mir im ersten Moment zugesagt. An
Medienformaten wird alles unterstützt was ich so brauche. Was ich
erstaunlich finde, dass er als Android Box kein ext3 oder ext4 Lesen
kann. Aber zumindest exFAT und NTFS. Wenn ich dann lese, um auf meinen
DLNA Server zugreifen zu können muss ich erst wieder irgend welche Apps
installieren vergeht es mir schon wieder.
Es ist dann leider doch auch nur eine Android Box.

Mein guter alter Samsung-TV kann Gott sei dank noch alles allein
Abspielen was ich brauche und ist sogar bedienbar. (Ich bete, dass er
nicht vor mir Kaputt geht.) Meine Frau hat sich einen neuen Samsung
gekauft und bei dem wurden einige für uns wichtige Codecs entfernt und
von der Bedienbarkeit ist das Ding ein Graus. Lauter und leiser Schaft
man gerade noch... Unbegreiflich wer sich so was ausdenkt.

Torsten Villnow

unread,
Feb 23, 2022, 6:04:05 AM2/23/22
to
Am 22.02.2022 um 20:29 schrieb Detlef Paschke:

Gerade gefunden (bin auch an dem Thema interessiert):

- Thomson THA100 für deutlich unter 100 Euro

Disclaimer: das Gerät kenne ich persönlich nicht

--
Torsten Villnow

Christian Potzinger

unread,
Feb 23, 2022, 6:29:14 AM2/23/22
to
Am 23.02.2022 um 11:11 schrieb Detlef Paschke:

> Wenn ich dann lese, um auf meinen DLNA Server
> zugreifen zu können muss ich erst wieder irgend > welche Apps installieren vergeht es mir schon wieder.

*Hüstel* Es IST eine Android Box. Die sind für sowas gemacht.
Wenn dir die Benutzung von Apps nicht zusagt, dann darfs
eben keine Android Box sein.

> Es ist dann leider doch auch nur eine Android Box.

Eben. Wie kommst du drauf, sie könnte was anderes sein? ;)

> Meine Frau hat sich einen neuen Samsung gekauft und bei dem
> wurden einige für uns wichtige Codecs entfernt und von der
> Bedienbarkeit ist das Ding ein Graus. Lauter und leiser Schaft
> man gerade noch... Unbegreiflich wer sich so was ausdenkt.

Ich kann nur für die Shield sprechen, aber deren Bedienung
ist sowas von einfach. Geiz ist eben nicht immer geil...
--
ryl: G'Kar

Detlef Paschke

unread,
Feb 23, 2022, 7:46:40 AM2/23/22
to
Am 23.02.2022 um 12:29 schrieb Christian Potzinger:
> Ich kann nur für die Shield sprechen, aber deren Bedienung
> ist sowas von einfach. Geiz ist eben nicht immer geil...

Das hat mit Geiz überhaupt nichts zu tun aber nun gut.

Christian Potzinger

unread,
Feb 23, 2022, 11:55:51 PM2/23/22
to
Am 23.02.2022 um 13:46 schrieb Detlef Paschke:

>> Ich kann nur für die Shield sprechen, aber deren Bedienung
>> ist sowas von einfach. Geiz ist eben nicht immer geil...

> Das hat mit Geiz überhaupt nichts zu tun aber nun gut.

JFYI, ich meinte in diesem Zusammenhang den Geiz der Hersteller.
Das muss nicht immer am Preis des Produktes liegen.
--
ryl: G'Kar

Marcel Mueller

unread,
Feb 26, 2022, 5:27:06 AM2/26/22
to
Am 22.02.22 um 20:29 schrieb Detlef Paschke:
> Am Ende meiner Suche bin ich bei einem gebrauchten O!Play gelandet, weil
> ich nichts wirklich vergleichbares gefunden habe. Aber er ist natürlich
> auch schon recht alt. Datenträger mit ext4 oder ExFAT kann er nicht mehr
> lesen und bei den Videoformaten ist auf jeden Fall schon mal bei h.265
> Schluss. So richtig finde ich keine Alternative für evtl. zukünftig
> nötig werdende Neukäufe.

Ich löse das immer mit einem Raspberry Pi. Dazu ein Gehäuse nach
persönlichem Geschmack und vielleicht noch ein IR-Empfänger zum
dranstecken, wenn man keine USB-Lösung nutzen möchte. Irgendeine alte
Fernbedienung von einem kaputten Gerät findet sich eigentlich immer.

Das ist zum einen relativ preiswert, aber viel wichtiger ist, dass man
sich jetzt die Software selber aussuchen kann. Man lädt sich einfach ein
Image aus dem Netz, spielt es auf eine SD-Karte und steckt die rein. Und
das was einem am besten gefällt, behält man dann. Und als kleines
Schmankerl oben drauf bekommt man noch über viele Jahre Sicherheits- und
Funktionsupdates, denn die Software ist ja nicht an die Hardware gebunden.

Bei meiner Mutter ist es Kodi geworden. Wesentlicher Anwendungszweck:
Mediatheken abspielen, Filme von USB-Platte und DVD mit zusätzlichem
USB-Laufwerk für 30€. Funktionen, die man nicht braucht, kann man im
Menü leicht ausblenden. Sie kommt damit klar.

Bei uns war es viele Jahre lang sogar das noch viel einfachere VDR. Das
bedient sich exakt wie ein alter TV mit Aufnahmefunktion. Aber das kann
halt auch viele Sachen nicht.
Für komplexere Sachen haben wir dann eine Funktastatur und starten einen
ganz normalen Desktop mit Browser etc. wie am PC. Da geht dann alles.

Es gibt aber auch noch andere Softwarelösungen für andere Geschmäcker.
Da es faktisch ein Mini-PC ist läuft halt auch alles mögliche darauf.
Bekannt und angeblich einfach - ich habe es nicht probiert - ist auf
jeden Fall noch der Kodi-Ableger OSMC. Dazu gibt es auch spezielle
Hardware. Die kann dann aber halt wieder nichts anderes.

Und weil die Software nicht fest gebunden ist, kann man mit etwas
Geschick sogar mehrere Sachen auf einer Karte installieren. Bei uns
läuft z.B. zusätzlich noch ein Music Player Daemon im Hintergrund, der
sich ohne TV von so ziemlich jedem Endgerät, das irgendetwas
Bildschirmartiges hat, bedienen lässt. Dadurch braucht man zum Musik
hören den TV nicht für die Bedienung.


> Wird so was überhaupt noch von irgend jemanden gebaut?

Die meisten wollen eigentlich nur deine Daten klauen und dir ggf. noch
zusätzliche Werbung aufs Auge drücken. Entsprechend wirst du ständig mit
irgendwelches Streaming-Angeboten geflutet o.ä.

> Diese ganzen Amazon- und ähnliche TV-Stick Modelle kann man ja alle
> (genau wie aktuelle Fernseher) nicht mehr bedienen. Nicht zuletzt, weil
> viel zu viele Funktionen integriert werden.

Ja, das ist tatsächlich ein Punkt. Wie ein TV bedient sich das alles
nicht mehr.
Das letzte, was sich wirklich leicht bedienen ließ waren VDR-basierte
Lösungen wie z.B. die ganz alten Dreamboxen. Aber damals war halt auch
nur ein Bruchteil der Funktionen drin.


Marcel

Detlef Paschke

unread,
Feb 26, 2022, 7:55:28 AM2/26/22
to
Am 26.02.2022 um 11:27 schrieb Marcel Mueller:
> Am 22.02.22 um 20:29 schrieb Detlef Paschke:
>> Am Ende meiner Suche bin ich bei einem gebrauchten O!Play gelandet, weil
>> ich nichts wirklich vergleichbares gefunden habe...
>
> Ich löse das immer mit einem Raspberry Pi...

Vor ein paar Jahren hätte ich das womöglich auch noch gemacht, dass ist
es mir aber nicht mehr wert. Der "Bastelaufwand" wäre mir zu groß.

> Bei meiner Mutter ist es Kodi geworden. Wesentlicher Anwendungszweck:
> Mediatheken abspielen, Filme von USB-Platte und DVD mit zusätzlichem
> USB-Laufwerk für 30€. Funktionen, die man nicht braucht, kann man im
> Menü leicht ausblenden. Sie kommt damit klar.

Bei mir ginge es noch nicht einmal um Mediatheken. Der Begriff
"Mediaplayer" ist wahrscheinlich nicht so aufgefasst worden, wie ich Ihn
meinte. Mir ginge es ausschließlich um lokale Datenträger
(USB-irgendwas) und lokale Freigaben über smb und dlna.

Das macht der O!Play ja auch und natürlich wird irgend ein Linux
darunter laufen. Als Benutzer schließe ich aber das Ding an, schalte es
ein, wähle den gewünschten Film aus und drücke auf Play.

Ich werde beim Einschalten nicht zugeschissen mit Bildchen und
Fensterchen von irgend welchen Streaming Diensten, die ich gar nicht
haben will.

Wenn so ein Ding aber den Geist aufgibt wird es immer schwerer Ersatz zu
bekommen. Von Updates will man ja gar nicht reden. (ext4, h.265)

> Bei uns war es viele Jahre lang sogar das noch viel einfachere VDR. Das
> bedient sich exakt wie ein alter TV mit Aufnahmefunktion. Aber das kann
> halt auch viele Sachen nicht.

Es gibt womöglich Menschen, denen das "nicht können" von vielen Sachen,
völlig genügt. Das haben die Hersteller nur komplett ausgeblendet.

Überall einen ARM rein stecken und zumeist eine BETA-Software darauf
Packen, ist natürlich billiger.

>> Wird so was überhaupt noch von irgend jemanden gebaut?
>
> Die meisten wollen eigentlich nur deine Daten klauen und dir ggf. noch
> zusätzliche Werbung aufs Auge drücken. Entsprechend wirst du ständig mit
> irgendwelches Streaming-Angeboten geflutet o.ä.

Zum einen das, und zum anderen ist die Bedienbarkeit immer weniger gegeben.
Meine Frau hatte sich für Ihre Wohnung (wir leben getrennt) einen neuen
Samsung Fernseher gekauft. Einen älteren Samsung habe auch ich, bin
recht zufrieren, der spielt auch alle Daten in meinem Heimnetz per DLNA
oder SMB ab.
Ich schätze mich nicht als den dümmsten ein, habe aber für das
einrichten des neuen TV meiner Frau einen ganzen Tag benötigt und
trotzdem nur den wichtigsten Teil geschafft. Beim Ein- und Umschalten
wird man immer noch zugeschissen mit tausenden Bildchen.

Filme von DLNA oder SMB kann er abspielen, aber nicht unsere. Die
meisten Filme haben wir im DIVX bzw. XVID Format und werden sie nicht
alle Um-codieren. Vor dem kauf haben wir auch explizit auf die
Unterstützung von DIVX geachtet. Samsung hat aber die Unterstützung für
das DIVX bzw. XVID Format ab Bj.2021 aus diesem TV entfernt. Diese
Information habe ich erst nach intensiver Suche gefunden, nicht aber auf
den Seiten, wo unterstützte Dateiformate und Codecs aufgeführt wurden.
Meine Frau hat sich entschieden, den TV trotzdem zu behalten und einen
O!Play, denn wir schon an andere Stelle nutzen und kennen, auch vor
diesen TV zu hängen.

>> Diese ganzen Amazon- und ähnliche TV-Stick Modelle kann man ja alle
>> (genau wie aktuelle Fernseher) nicht mehr bedienen. Nicht zuletzt, weil
>> viel zu viele Funktionen integriert werden.
>
> Ja, das ist tatsächlich ein Punkt. Wie ein TV bedient sich das alles
> nicht mehr.
> Das letzte, was sich wirklich leicht bedienen ließ waren VDR-basierte
> Lösungen wie z.B. die ganz alten Dreamboxen. Aber damals war halt auch
> nur ein Bruchteil der Funktionen drin.

Wie schon oben geschrieben, es bedenkt keiner mehr, ob "diese
Funktionen" für einige (ich denke fast, nicht wenige) ausreichend und
gewünscht sind.

So etwas wie ich in meiner Frage meine, scheint es in der Tat nicht mehr
zu geben. Was es noch gibt, sind allerhand Androiden oder Apple Boxen
die möglichst viel per Software, mit möglichst wenig Hardware
realisieren sollen.

> Marcel

Marcel Mueller

unread,
Feb 26, 2022, 9:33:09 AM2/26/22
to
Am 26.02.22 um 13:55 schrieb Detlef Paschke:
> Das macht der O!Play ja auch und natürlich wird irgend ein Linux
> darunter laufen. Als Benutzer schließe ich aber das Ding an, schalte es
> ein, wähle den gewünschten Film aus und drücke auf Play.

Bei uns nutzen wir auch keine Mediatheken.

> Ich werde beim Einschalten nicht zugeschissen mit Bildchen und
> Fensterchen von irgend welchen Streaming Diensten, die ich gar nicht
> haben will.

Tja, das ist der Punkt, an dem Kundeninteresse und Herstellerinteresse
divergieren. Wenn du das nicht willst, musst du ein wenig gegen den
Strom schwimmen und dafür ggf. kleinere Nachteile in Kauf nehmen, und
sei es nur bei der Einrichtung.

> Wenn so ein Ding aber den Geist aufgibt wird es immer schwerer Ersatz zu
> bekommen. Von Updates will man ja gar nicht reden. (ext4, h.265)

Neue Anforderungen wie H.265 sind natürlich nochmal eine eigene Tüte. Da
kann u.U. auch die einst beste Hardware unzureichend sein. Das ist m.E.
der einzig valide Grund, um Geräte auszumustern.

>> Bei uns war es viele Jahre lang sogar das noch viel einfachere VDR. Das
>> bedient sich exakt wie ein alter TV mit Aufnahmefunktion. Aber das kann
>> halt auch viele Sachen nicht.
>
> Es gibt womöglich Menschen, denen das "nicht können" von vielen Sachen,
> völlig genügt. Das haben die Hersteller nur komplett ausgeblendet.

Haben sie nicht. Sie machen nur die Sachen, mit denen sie Geld
verdienen, besonders einfach. Oder glaubst du allen ernstes, dass diese
Geräte immer kostendeckend für alles (Hardware + Software) angeboten werden?

> Überall einen ARM rein stecken und zumeist eine BETA-Software darauf
> Packen, ist natürlich billiger.

Technisch unterscheiden sich die Geräte kaum in relevanter weise,
jedenfalls nicht inerhalb einer Klasse. Die Musik spielt bei der
Software. Gute Software entwickeln ist aufwändig und teuer. Und da jeder
Hersteller sein eigenes Süppchen kocht, gibt es zudem kaum Synergieeffekte.


> Ich schätze mich nicht als den dümmsten ein, habe aber für das
> einrichten des neuen TV meiner Frau einen ganzen Tag benötigt und
> trotzdem nur den wichtigsten Teil geschafft. Beim Ein- und Umschalten
> wird man immer noch zugeschissen mit tausenden Bildchen.

Die Verbindung ins Internet per Internet-Router unterbrechen (geht meist
über Kindersicherungsfunktion), dann ist weitgehend Ruhe. Allerdings
gibt es immer mehr Geräte, die mit einem mehr oder minder Onlinezwang
für viele Funktionen daher kommen. Sonst funktioniert das Daten klauen
ja nicht.

> Filme von DLNA oder SMB kann er abspielen, aber nicht unsere.

Der wird halt nur die allernnötigsten Formate für die Streamingdienste,
die dafür bezahlt haben, unterstüptzen.

> Die
> meisten Filme haben wir im DIVX bzw. XVID Format und werden sie nicht
> alle Um-codieren.

Ein Grund mehr, _keine_ kommerzielle Playersoftware zu verwenden. Die
haben nicht das geringste Interesse, so etwas zu unterstützen.
DIVX ist allerdings auch ein spezieller Fall. Das war lizenzrechtlich
nie wirklich sauber. Da kann es selbst mit Lösungen wie Kodi manchmal
Probleme geben, die allerdings üblicherweise lösbar sind.

> Vor dem kauf haben wir auch explizit auf die
> Unterstützung von DIVX geachtet. Samsung hat aber die Unterstützung für
> das DIVX bzw. XVID Format ab Bj.2021 aus diesem TV entfernt. Diese
> Information habe ich erst nach intensiver Suche gefunden, nicht aber auf
> den Seiten, wo unterstützte Dateiformate und Codecs aufgeführt wurden.
> Meine Frau hat sich entschieden, den TV trotzdem zu behalten und einen
> O!Play, denn wir schon an andere Stelle nutzen und kennen, auch vor
> diesen TV zu hängen.

Tja, wenn man nicht aufpasst, kauft man ganz schnell mal doppelt, bis
die Anforderungen erfüllt sind.

Die Integration eines Mediaplayer in einen größeren TV ist ohnehin nicht
sinnvoll. Was immer man da hat, wird aufgrund der schnellen
Entwicklungen in dem Bereich in einigen Jahren veralten. Und dann
schmeißt man einen großen TV weg, nur weil er die gewünschten Formate
nicht mehr kann. Man tut gut daran, alles, was die TVs da so eingebaut
haben, allenfalls als nettes Anbei zu betrachten, das _vielleicht_ für
eine begrenzte Zeit einen Zuspieler ersetzt.


>> Das letzte, was sich wirklich leicht bedienen ließ waren VDR-basierte
>> Lösungen wie z.B. die ganz alten Dreamboxen. Aber damals war halt auch
>> nur ein Bruchteil der Funktionen drin.
>
> Wie schon oben geschrieben, es bedenkt keiner mehr, ob "diese
> Funktionen" für einige (ich denke fast, nicht wenige) ausreichend und
> gewünscht sind.

Die vermeintlich einfache Funktion "spiele mal meine Filme" wird aber
auch oft unterschätzt. Es gibt Myriaden von Netzwerkprotokollen, Codecs,
Containerformaten und Encoding-Profilen. Und jeder hat etwas anderes auf
der Platte, darunter auch so Exoten wie DIVX. Die in allen Kombinationen
zu unterstützen, und das auch noch mit jedem Release zu testen, ist
nahezu unmöglich. Zudem sind manche der auch älteren Formate nicht
lizenzfrei. Will _jeder_ Kunde dafür bezahlen?

> So etwas wie ich in meiner Frage meine, scheint es in der Tat nicht mehr
> zu geben. Was es noch gibt, sind allerhand Androiden oder Apple Boxen
> die möglichst viel per Software, mit möglichst wenig Hardware
> realisieren sollen.

Natürlich, warum auch nicht.
Aber wenn man Android (dafür) halt nicht mag, dann muss man eben mit
Alternativen leben.
Einen kompletten Software-Stack auf eigene Faust zu entwickeln kann sich
praktisch kein Hersteller mehr leisten. Samsung hat das früher gemacht,
aber auch die haben vor einigen Jahren aufgegeben.
Und Android bedient halt primär die kommerziellen Interessen. Wenig
überraschend, zumal nahezu kein Kunde da bereit ist, für Software einen
angemessenen Preis zu bezahlen, obwohl diese viel aufwändiger in der
Herstellung ist, als die Hardware.


Marcel

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 26, 2022, 12:00:32 PM2/26/22
to
Detlef Paschke schrieb:
> Hallo,
>
> mal eine Frage, weil ich neulich mangels gefundener Alternative einen
> Asus O!Play HDP-R3 gekauft habe.
>
> Den O!Play HDP-R3 habe ich selbst auch schon lange Jahre und jetzt
> brauchte jemand aus der Familie auch einen Medienplayer, der sowohl über
> LAN/WLAN per DLNA und im Idealfall SAMBA, als auch per USB möglichst
> "alles" an Film- und Musik- Formaten abspielen kann was so kommt.
>
> Am Ende meiner Suche bin ich bei einem gebrauchten O!Play gelandet, weil
> ich nichts wirklich vergleichbares gefunden habe.

Ich habe das glecuhe Porblem gehabt und bin bei einem Intel NUC mit Windows,
Kodi, AIMP und VLC Player gelandet.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Kay Martinen

unread,
Mar 27, 2022, 4:30:02 PM3/27/22
to
Am 26.02.22 um 13:55 schrieb Detlef Paschke:
> Am 26.02.2022 um 11:27 schrieb Marcel Mueller:
>> Am 22.02.22 um 20:29 schrieb Detlef Paschke:
>>> Am Ende meiner Suche bin ich bei einem gebrauchten O!Play gelandet, weil
>>> ich nichts wirklich vergleichbares gefunden habe...
>>
>> Ich löse das immer mit einem Raspberry Pi...
>
> Vor ein paar Jahren hätte ich das womöglich auch noch gemacht, dass ist
> es mir aber nicht mehr wert. Der "Bastelaufwand" wäre mir zu groß.
>
>> Bei meiner Mutter ist es Kodi geworden. Filme von USB-Platte und DVD mit zusätzlichem
>> USB-Laufwerk für 30€. Funktionen, die man nicht braucht, kann man im
>> Menü leicht ausblenden. Sie kommt damit klar.

> meinte. Mir ginge es ausschließlich um lokale Datenträger
> (USB-irgendwas) und lokale Freigaben über smb und dlna.

Ich sehe da überhaupt keinen "Bastelaufwand". Du kaufst einfach einen
Raspi ab Modell 3 mit Netzteil, Gehäuse und SD Karte, spielst ein runter
geladenes Libreelec (Kodi+JeOS) Image drauf, stöpselst alles zusammen
und schließt es an den Fernseher an. Und wenn du magst kaufst du noch
eine X-10 Funkfernbedienung mit Empfänger dazu die out of the Box schon
alles wichtige abdeckt. Ferdisch!

Ich hab davon zwei Stück laufen. Und einer davon hat 6 TB auf zwei
USB-Platten an Filmen und Serien(meist TS oder mpg wie vom
Aufnahme-receiver geliefert) und die restlichen xx TB an Aufnahmen
liegen auf meinem Fileserver auf den eh beide zugreifen. Per nfs und
auch per smb. DLNA hab ich hier nicht in Benutzung weil ich's nicht brauche.

Und ich sach mal so: Es hat länger gedauert den einen Raspi mit dem
Gehäuse an die Wand zu Tackern als den zusammen zu stecken. Der 2. liegt
auch einfach nur vor dem TV auf meinem alten DVD-Player den ich kaum
noch benutze.

>
> Das macht der O!Play ja auch und natürlich wird irgend ein Linux
> darunter laufen. Als Benutzer schließe ich aber das Ding an, schalte es
> ein, wähle den gewünschten Film aus und drücke auf Play.

Geht hier auch so. Nur das mit dem Einschalten spare ich mir.

> Ich werde beim Einschalten nicht zugeschissen mit Bildchen und
> Fensterchen von irgend welchen Streaming Diensten, die ich gar nicht
> haben will.

Genau wegen so einem Scheiß hab ich mich bewußt gegen einen Smart TV
entschieden. Auch wenn man den nicht mit dem LAN/Inet verbinden müsste -
ich kenne auch Nerv-Software die beim Start eine Verbindung aufbauen
will und so lange blockiert bis das gelungen ist. So was will ich
überhaupt nicht und bei deren "Apps" kann man ja nicht einfach rein
schauen was drin steckt.

> Wenn so ein Ding aber den Geist aufgibt wird es immer schwerer Ersatz zu
> bekommen. Von Updates will man ja gar nicht reden. (ext4, h.265)

Kodi braucht nur ein minimal OS. Kann Windows sein, kann aber auch Linux
sein und ARM-Linux wird's auch weiter geben inkl. Updates. So lange es
also ein Linux für Rpi's gibt ist das Zukunftssicher. Und diese HW wird
wohl auch nicht so schnell aussterben.

> Es gibt womöglich Menschen, denen das "nicht können" von vielen Sachen,
> völlig genügt. Das haben die Hersteller nur komplett ausgeblendet.

Funktions-reduzierung vs. Featuritis?


> meisten Filme haben wir im DIVX bzw. XVID Format und werden sie nicht
> alle Um-codieren.

Ich hab nix in diesen Formaten da mir scheint die waren ein kurzzeitiger
Hype. Da aber selbst mein Uralt DVD-Player so was wiedergeben könnte
zweifele ich nicht daran das es für kodi auch einen Decoder dafür gibt.


> So etwas wie ich in meiner Frage meine, scheint es in der Tat nicht mehr
> zu geben. Was es noch gibt, sind allerhand Androiden oder Apple Boxen
> die möglichst viel per Software, mit möglichst wenig Hardware
> realisieren sollen.

Oder Kodi auf einem rpi, meiner Meinung nach die bessere Alternative.

Bye/
/Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)

Kay Martinen

unread,
Mar 30, 2022, 3:20:02 PM3/30/22
to
Am 24.02.22 um 05:55 schrieb Christian Potzinger:
Beispiel als Randbemerkung dazu. Als ich den ersten Raspi 1b+ mit
XYZElec (da hieß es noch XBMC) auf setzte spielte der HD-Videos per LAN
vom Server ohne größere Probleme ab. SD-Videos aber nicht. Das ruckelte
und zuckelte. Grund: Die HW konnte beides, aber nur der HW-Codec für HD
ist OotB frei geschaltet, für den vorhandenen HW-Codec der SD-Material
(mpeg o.ä.) decodiert brauchte man einen Lizenzschlüssel. Und mit dem
lief auch das flüssig. Hat mich verwundert weil ich's umgekehrt annahm.

Das ist vermutlich was viele Hersteller heute gerne machen. Die HW kann
*alles* (außer kaffee kochen, Kinder kriegen u.a.) aber ohne Extra zu
kaufende Lizenz oder App die's frei schaltet liefert die Basis Software
nur miserable Ergebnisse. Ist wie bei Spielen mit In-Game käufen. Statt
ein mal bezahlt wird man immer wieder zur Kasse gebeten um dem
Hersteller die Taschen zu füllen.

Die "Integrated Lights Out" Plattform (IPMI/BMC) in HP Proliant Servern
kann auch viel mehr. Aber für das "mehr" muß man eine Lizenz erwerben.
Erst dann darf man z.B. darüber auch die Remote-Console verwalten u.a. :-)

Ist ja auch verführerisch. Man baut nur ein HW-Modell und limitiert es
nachträglich. Das "Basis" Modell ist dann schön billig - kann aber eben
nix. Die Alternative war früher verschiedene HW-Alternativen die alle
unterschiedliche Fähigkeiten hatten - und Preise.

So kostet das upgrade "nur Extra Geld" und keinen Umbau oder Teiletausch.

Christian Potzinger

unread,
Mar 30, 2022, 4:20:43 PM3/30/22
to
Am 30.03.2022 um 21:12 schrieb Kay Martinen:

> Das ist vermutlich was viele Hersteller heute gerne machen. Die HW kann
> *alles* (außer kaffee kochen, Kinder kriegen u.a.) aber ohne Extra zu
> kaufende Lizenz oder App die's frei schaltet liefert die Basis Software
> nur miserable Ergebnisse. Ist wie bei Spielen mit In-Game käufen. Statt
> ein mal bezahlt wird man immer wieder zur Kasse gebeten um dem
> Hersteller die Taschen zu füllen.

Amen. You get, what you pay for... Und für die Shield TV Pro zahlt
man auch genug. Dafür geht von MPEG1,2 (SD) bis 4K alles OotB und
in sehr! guter Qualität. Hier ist der Hersteller (1) weder geizig
noch billig... ,-)

(1) Kann man von deren GraKas nicht behaupten.
--
ryl: G'Kar

Kay Martinen

unread,
Mar 31, 2022, 8:30:02 AM3/31/22
to
Am 30.03.22 um 22:20 schrieb Christian Potzinger:
199€ wäre für mich grenzwertig. Das ich keinen Bedarf an 4k hab macht es
unnötig für mich.

>
> (1) Kann man von deren GraKas nicht behaupten.

Über aktuelle Modelle weiß ich nur das viele davon für's Mining
mißbraucht wurden. Was den Herstellern (allen) sicher mehr einnahmen
einbrachten. Unwillkommen war das bestimmt nicht.

Ich wäre schon zufrieden wenn ich eine Funktionierende Kombi aus
TVHeadend und EasyVDR hätte. Also mit dem Webinterface von TVH, den
zusatzfunktionen von EVDR. Und vor allem einem sicheren Wiederaufwachen
vor einem Programmierten Aufnahme-timer und funktionierendes Streaming
und kanalwechsel-steuerung von mehreren Kodi's/LibreElecs.

Aber wakeup schien bei TVH nicht zu funktionieren dafür (damals)
Streaming und Steuerung von Kodi. Letzteres funktionierte bei EasyVDR
hier nie, dafür das Wakeup. Die Autotimer bei TVH waren auch besser,
dafür hatte EasyVDR mehr Zusatzfunktionen. Aber auch mehrere
verschiedene Zugangs- und Konfig-möglichkeiten die man aber oft noch
kombiniert verwenden mußte. TVH hatte dagegen alles in einer UI die aber
nur das Programm betreffen und nichts weiter.

Bliebe nur die Option beides zu nutzen. TVH als Dauerlaufender
Streaming-Server mit manuellem "Einparken" und den EasyVDR für
Aufnahmen... gefällt mir so aber auch nicht. Und dazu hat der letztere
irgendwann urplätzlich den Betrieb eingestellt ohne erkennbare Defekte.
Bekam einfach keine EPG-Daten mehr zu fassen und damit keine aktiven
Timer also blieb er aus und auch manuell nahm er nicht mehr zuverlässig auf.
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