Skalieren eines PDF

[Bernhard Kleine]

Mein Buch ist fast fertig. Jetzt sagt die Druckerei, ich möchte bitte
überall 3-4 mm mehr Rand lassen. Am einfachsten wäre es, die 470 Seiten
von Din A5 um Faktor .95 zu skalieren und wieder in Din A5 (mit dem
neugeschaffenen weißen Rand auszugeben. Geht das unter Win10?

[Tobias Dussa]

Hi,

Quick and dirty, geht bestimmt eleganter, aber:
---
\documentclass{minimal}

\usepackage[a5paper, margin=0mm]{geometry}
\usepackage{graphicx}

\setlength{\parindent}{0pt}

\newcommand{\loadpage}[2]{%
\newpage%
\null\vfill%
\centerline{\fbox{\includegraphics[width=0.95\textwidth, page=#2]{#1}}}%
\vfill\null%
}

\makeatletter
\newcommand{\loadfile}[2]{%
\newcounter{importpage}%
\setcounter{importpage}{0}%
\@whilenum\value{importpage}<#2\do{%
\stepcounter{importpage}%
\loadpage{#1}{\value{importpage}}%
}%
}
\makeatother

\begin{document}
\loadfile{sample.pdf}{5}
\end{document}
---

Du musst natürlich "sample.pdf" mit dem Namen deiner PDF-Datei ersetzen
und die "5" mit der Anzahl der zu importierenden Seiten, und es werden
auch keine Fehlerfälle geprüft oder so, aber es tut im Prinzip.

Cheers,
Toby.
--
If "Microsoft Word" is the right tool to write longer texts, then why is it not
called "Microsoft Sentence" or "Microsoft Paragraph"?

[Tobias Dussa]

Hi nochmal,

*patsch* Ich hatte vergessen, ein "\fbox" rauszunehmen, das ich zum
Testen verwendet hatte (in der Zeile, die mit "\centerline"
anfängt). Korrekt also:

---
\documentclass{minimal}

\usepackage[a5paper, margin=0mm]{geometry}
\usepackage{graphicx}

\setlength{\parindent}{0pt}

\newcommand{\loadpage}[2]{%
\newpage%
\null\vfill%

\centerline{\includegraphics[width=0.95\textwidth, page=#2]{#1}}%

\vfill\null%
}

\makeatletter
\newcommand{\loadfile}[2]{%
\newcounter{importpage}%
\setcounter{importpage}{0}%
\@whilenum\value{importpage}<#2\do{%
\stepcounter{importpage}%
\loadpage{#1}{\value{importpage}}%
}%
}
\makeatother

\begin{document}
\loadfile{sample.pdf}{5}
\end{document}
---

Sorry.

[Bernhard Kleine]

Am 03.02.2021 um 15:01 schrieb Tobias Dussa:
> Hi nochmal,
>
> *patsch* Ich hatte vergessen, ein "\fbox" rauszunehmen, das ich zum
> Testen verwendet hatte (in der Zeile, die mit "\centerline"
> anfängt). Korrekt also:
>
> ---
> \documentclass{minimal}
>
> \usepackage[a5paper, margin=0mm]{geometry}
> \usepackage{graphicx}
>
> \setlength{\parindent}{0pt}
>
> \newcommand{\loadpage}[2]{%
> \newpage%
> \null\vfill%

>........
> Sorry.
>
> Cheers,
> Toby.
>
Das werde ich gleich mal ausprobieren und dann hier melden. Es sind
immerhin 470 Seiten.

Bernhard

[Christian Justen]

Was möchte denn die Druckerei konkret? Das klingt eher merkwürdig.
Bist du sicher, dass die Druckerei nicht ein Dokument im A5-Format mit
zusätzlichem Anschnitt haben möchte (d.h. das endgültige Dokument wäre
entsprechend größer)?

Gruß, Christian.

--
Christian Justen
Kokoschkastraße 2, 52531 Übach-Palenberg
Tel. +49 (2451) 4090490

[Ulrike Fischer]

Am Wed, 03 Feb 2021 14:53:36 +0100 schrieb Tobias Dussa:

> Quick and dirty, geht bestimmt eleganter, aber:

naja, mit pdfpages wäre es einfacher.


--
Ulrike Fischer
http://www.troubleshooting-tex.de/

[Tobias Dussa]

Ulrike Fischer <ne...@nililand.de> writes:
>> Quick and dirty, geht bestimmt eleganter, aber:
> naja, mit pdfpages wäre es einfacher.

Jupp, glaube ich gerne, wie ich schrieb. Hammer, Nagel und so. ;-)
pdfpages kenne ich nicht gut genug, als dass ich das aus dem Ärmel hätte
schütteln können. Werde ich mir aber bei Gelegenheit mal anschauen.

[Axel Berger]

Ulrike Fischer wrote:
> naja, mit pdfpages wäre es einfacher.

pdfpages benutze ich zwar regelmäßig, aber ich habe keine Ahnung, daß
und wie ich damit auch innerhalb einer anderen Seitengröße skalieren
kann. Wie geht das?

Danke
Axel


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

[Bernhard Kleine]

Am 03.02.2021 um 15:01 schrieb Tobias Dussa:

> \documentclass{minimal}
>
> \usepackage[a5paper, margin=0mm]{geometry}
> \usepackage{graphicx}
>
> \setlength{\parindent}{0pt}
>
> \newcommand{\loadpage}[2]{%
> \newpage%
> \null\vfill%
> \centerline{\includegraphics[width=0.95\textwidth, page=#2]{#1}}%
> \vfill\null%
> }
>
> \makeatletter
> \newcommand{\loadfile}[2]{%
> \newcounter{importpage}%
> \setcounter{importpage}{0}%
> \@whilenum\value{importpage}<#2\do{%
> \stepcounter{importpage}%
> \loadpage{#1}{\value{importpage}}%
> }%
> }
> \makeatother
>
> \begin{document}
> \loadfile{sample.pdf}{5}

> \end{document}Es funktioniert, aber nur von einer Kommando-Zeile, nicht mit latexmk
innerhalb von Texstudio.

Ganz großen Dank!

Bernhard

[Bernhard Kleine]

Am 03.02.2021 um 16:21 schrieb Christian Justen:
> On Wed, 03 Feb 2021 14:10:22 +0100,
> Bernhard Kleine wrote:
>>
>> Mein Buch ist fast fertig. Jetzt sagt die Druckerei, ich möchte bitte
>> überall 3-4 mm mehr Rand lassen. Am einfachsten wäre es, die 470 Seiten
>> von Din A5 um Faktor .95 zu skalieren und wieder in Din A5 (mit dem
>> neugeschaffenen weißen Rand auszugeben. Geht das unter Win10?
>
> Was möchte denn die Druckerei konkret? Das klingt eher merkwürdig.
> Bist du sicher, dass die Druckerei nicht ein Dokument im A5-Format mit
> zusätzlichem Anschnitt haben möchte (d.h. das endgültige Dokument wäre
> entsprechend größer)?
>
> Gruß, Christian.
>

Du hast recht, aber wie bekomme ich das hin? Jetzt ist es jedenfalls so
wie gewünscht. Wenn du eine bessere und einfache Lösung hast, nur her damit.

Liebe Grüße
Bernhard

[Christian Justen]

Falls ich recht haben sollte, dass kannst du jetzt nicht haben, was
gewünscht ist. Wenn du alles um den Faktor 0.95 skalierst, hast du
eben genau das: Eine A5-Seite, bei der der Inhalt verkleinert wurde.
(Was nebenbei der Lesbarkeit nicht unbedingt gut tut!)

Wenn es darum geht, dass zusätzlicher Anschnitt benötigt wird, musst
du aber das Papier "vergrößern".

Du könntest es versuchen mit:

\usepackage[width=154mm,height=216mm,cam,noinfo,center]{crop}

Das vergrößert die Seite in jede Richtung um 3mm und platziert die
"logische" Seite genau mittig und setzt an die Ecken Schnittmarken.

[Tobias Dussa]

Bernhard Kleine <bb...@gmx.net> writes:
>> Was möchte denn die Druckerei konkret? Das klingt eher merkwürdig.
>> Bist du sicher, dass die Druckerei nicht ein Dokument im A5-Format mit
>> zusätzlichem Anschnitt haben möchte (d.h. das endgültige Dokument wäre
>> entsprechend größer)?

> Du hast recht, aber wie bekomme ich das hin? Jetzt ist es jedenfalls so
> wie gewünscht. Wenn du eine bessere und einfache Lösung hast, nur her damit.

Schau dir mal das Paket »crop« an. Da reicht im Zweifel vielleicht sogar
ein zusätzliches
\usepackage[cam,a4,center]{crop}
oder so ähnlich für deine Druckerei.

[Wolfgang Kynast]

On Wed, 03 Feb 2021 16:21:05 +0100, "Christian Justen" posted:

>On Wed, 03 Feb 2021 14:10:22 +0100,
>Bernhard Kleine wrote:
>>
>> Mein Buch ist fast fertig. Jetzt sagt die Druckerei, ich möchte bitte
>> überall 3-4 mm mehr Rand lassen. Am einfachsten wäre es, die 470 Seiten
>> von Din A5 um Faktor .95 zu skalieren und wieder in Din A5 (mit dem
>> neugeschaffenen weißen Rand auszugeben. Geht das unter Win10?
>
>Was möchte denn die Druckerei konkret? Das klingt eher merkwürdig.
>Bist du sicher, dass die Druckerei nicht ein Dokument im A5-Format mit
>zusätzlichem Anschnitt haben möchte (d.h. das endgültige Dokument wäre
>entsprechend größer)?

Das wäre das übliche. Für ein A4-Buch habe ich den Schnittrand so
hinzugefügt:

% !TeX root = $0_AddBinding.tex

\documentclass[paper=216mm:303mm,pagesize]{scrartcl}

\newcommand*{\fname}{$0_Buch}

\usepackage{pdfpages}

\begin{document}

\includepdf[pages={1-last},
%frame,
noautoscale]{\fname .pdf}

\end{document}

--
Schöne Grüße,
Wolfgang

[erzhausen]

Hallo,
ich fürchte da ist noch viel mehr zu bedenken, damit du ein gutes
Druckergebnis erhalten kannst.
Wichtig wäre es dich mit deiner Druckerei sorgfältig über den
Produktionsprozess abzustimmen.

Als erstes bin ich, wie Christian, der Meinung, dass die Druckerei bei
den geforderten 3-4 mm den Anschnitt bzw. die Druckzugabe meint.
Die Seite muss um diesen Wert vergrößert werden, aber nicht ringsum,
sondern nur an der oberen, unteren und außen liegenden Kante der Seite.
Die Innenkante, dort wo die Bindung sitzt, darf keine Zugabe gemacht werden.
Man legt die Seiten deshalb immer als Doppelseiten an.
(wie ein aufgeschlagenes Buch: linke Seite und rechte Seite)
Natürlich kannst du auch die Seite verkleinern, wenn du nicht auf DinA 5
festgelegt bist. Wichtig ist nur die 3-seitige Beschnittzugabe bei der
Einzelseite oder rundum bei der Doppelseite.

Kein Buch (besonders nicht ein Paperback mit Klebebindung) verträgt es
auf Dauer, dass die Seiten immer zu 180 Grad aufgeschlagen werden.
Deshalb sollte der Satzspiegel
(http://www.mosapedia.de/wiki/index.php/Drucktechnische_Begriffe#Satzspiegel)
einen breiteren Innenrand erhalten, um das Buch leichter lesen zu können.

Ein Buch mit 470 Seiten (besser ist eine durch 4 teilbare Seitenzahl)
hat einen knapp 3 cm breiten Buchrücken (Dicke des Buchs) _ohne_ den
Umschlag. Wenn möglich solltest du dir von der Druckerei ein Blindmuster
oder Dummy anfertigen lassen. So kannst du prüfen ob dein Satzspiegel
deinen Vorstellungen entspricht.

Abhängig von der verwendeten Papierstärke und der Anzahl der Seiten je
Druckbogen
(http://www.mosapedia.de/wiki/index.php/Drucktechnische_Begriffe#Druckbogen)
können die 3-4 mm Beschnittzugabe zu klein sein. Das sollte sehr genau
abgeklärt werden.

Auch die Art der Bindung (Klebebindung, Fadenheftung, o,ä,) und des
Umschlags (Soft- oder Hardcover) beeinflusst den Satzspiegel.

Wie du das mit TeX umsetzen kannst, da bin ich leider überfragt. Ich
habe beruflich immer mit Layout-Programmen gearbeitet.
Eine Möglichkeit für dich könnte sein, dass du dein PDF in das
kostenlose Scribus importierst (vorher Musterseite anlegen), um den
Satzspiegel zu prüfen.

[erzhausen]

Am 03.02.2021 um 20:01 schrieb erzhausen:

> Wie du das mit TeX umsetzen kannst, da bin ich leider überfragt. Ich
> habe beruflich immer mit Layout-Programmen gearbeitet.
> Eine Möglichkeit für dich könnte sein, dass du dein PDF in das
> kostenlose Scribus importierst (vorher Musterseite anlegen), um den
> Satzspiegel zu prüfen.
>

Ergänzung:
https://www.teuderun.de/latex/layout/satzspiegel/
https://archiv.dante.de/tex/typographie/satzspiegel/

[Ulrike Fischer]

Am Wed, 03 Feb 2021 17:43:18 +0100 schrieb Axel Berger:

> Ulrike Fischer wrote:
>> naja, mit pdfpages wäre es einfacher.
>
> pdfpages benutze ich zwar regelmäßig, aber ich habe keine Ahnung, daß
> und wie ich damit auch innerhalb einer anderen Seitengröße skalieren
> kann. Wie geht das?

\documentclass{article}
\usepackage[paper=a5paper]{geometry}
\usepackage{pdfpages}

\begin{document}
\includepdf[scale=0.95,pages=-]{example-image-a4-numbered}
\end{document}

--
Ulrike Fischer
https://www.troubleshooting-tex.de/

[Ulrike Fischer]

Am Wed, 03 Feb 2021 18:12:50 +0100 schrieb Christian Justen:

> Wenn es darum geht, dass zusätzlicher Anschnitt benötigt wird, musst
> du aber das Papier "vergrößern".
>
> Du könntest es versuchen mit:
>
> \usepackage[width=154mm,height=216mm,cam,noinfo,center]{crop}

geometry hat auch eine layout option mit der man das machen kann.

[Christian Justen]

On Wed, 03 Feb 2021 20:01:38 +0100,
erzhausen wrote:
> Als erstes bin ich, wie Christian, der Meinung, dass die Druckerei bei
> den geforderten 3-4 mm den Anschnitt bzw. die Druckzugabe meint.
> Die Seite muss um diesen Wert vergrößert werden, aber nicht ringsum,
> sondern nur an der oberen, unteren und außen liegenden Kante der Seite.
> Die Innenkante, dort wo die Bindung sitzt, darf keine Zugabe gemacht werden.
> Man legt die Seiten deshalb immer als Doppelseiten an.
> (wie ein aufgeschlagenes Buch: linke Seite und rechte Seite)

Ich hatte bislang nur mit Druckereien zu tun, bei denen in der Tat die
Zugabe an *allen* Seiten einer Seite hinzugefügt werden musste, auch
(oder gerade?) an der Innenseite - wichtig ist das etwa, wenn
graphische Elemente o.ä. sich über beide Seiten einer Doppelseite
erstrecken. Das mag aber von Druckerei zu Druckerei unterschiedlich
sein, und da hilft dann nur eines: Bei der Druckerei genau nachfragen.

[Axel Berger]

Ulrike Fischer wrote:
> \includepdf[scale=0.95,pages=-]{example-image-a4-numbered}

Danke Dir. Ich muß mal wieder Anleitungen lesen.

[Axel Berger]

Wolfgang Kynast wrote:
> \documentclass[paper=216mm:303mm,pagesize]{scrartcl}

> \includepdf[pages={1-last},
> %frame,
> noautoscale]{\fname .pdf}

Das gefällt mir, ehrlich gesagt, noch besser als Ulrikes Lösung. Ich muß
nicht rechnen und riskiere keine Rundungsfehler beim Skalieren.
In der Summe scheint mir dennoch das genau dafür gedachte crop die beste
Lösung für genau diese Aufgabe.

[Tobias Dussa]

Ulrike Fischer <ne...@nililand.de> writes:
>>> naja, mit pdfpages wäre es einfacher.
>> pdfpages benutze ich zwar regelmäßig, aber ich habe keine Ahnung, daß
>> und wie ich damit auch innerhalb einer anderen Seitengröße skalieren
>> kann. Wie geht das?
> \documentclass{article}
> \usepackage[paper=a5paper]{geometry}
> \usepackage{pdfpages}
>
> \begin{document}
> \includepdf[scale=0.95,pages=-]{example-image-a4-numbered}
> \end{document}

Oh, nice. Das ist natürlich in der Tat deutlich einfacher und eleganter
als meine Lösung. :) THX!

[Wolfgang Kynast]

On Wed, 03 Feb 2021 21:47:21 +0100, "Axel Berger" posted:

>Wolfgang Kynast wrote:
>> \documentclass[paper=216mm:303mm,pagesize]{scrartcl}
>> \includepdf[pages={1-last},
>> %frame,
>> noautoscale]{\fname .pdf}
>
>Das gefällt mir, ehrlich gesagt, noch besser als Ulrikes Lösung. Ich muß
>nicht rechnen und riskiere keine Rundungsfehler beim Skalieren.
>In der Summe scheint mir dennoch das genau dafür gedachte crop die beste
>Lösung für genau diese Aufgabe.

Bei meiner (hierzugroup erarbeiteten) Lösung gefällt mir halt, dass
ich die A4-Version auf einem Laserdrucker probedrucken kann und genau
das spätere Layout sehe.

--
Schöne Grüße,
Wolfgang

[Bernhard Kleine]

Am 03.02.2021 um 20:01 schrieb erzhausen:

> Kein Buch (besonders nicht ein Paperback mit Klebebindung) verträgt es
> auf Dauer, dass die Seiten immer zu 180 Grad aufgeschlagen werden.
> Deshalb sollte der Satzspiegel
> (http://www.mosapedia.de/wiki/index.php/Drucktechnische_Begriffe#Satzspiegel)
> einen breiteren Innenrand erhalten, um das Buch leichter lesen zu können.

Die Lösung dafür ist eine durchgehende Spirale, da kann das Buch
aufgeschlagen bleiben und die Spirale nimmt nicht viele Platz weg.
Selbst bei 470 Seiten geht eine solche Spirale. Und für eine Buch über
Falter, das im Rucksack mitgenommen werden soll, ist das auch passend.
Sonst kommt man wieder zur Fadenheftung, deutlich teurer und
platzfordend, außerdem bleibt das Werk nicht aufgeschlagen.

Gruß Bernhard

[erzhausen]

Am 03.02.2021 um 21:40 schrieb Christian Justen:
> On Wed, 03 Feb 2021 20:01:38 +0100,
> erzhausen wrote:
>> Als erstes bin ich, wie Christian, der Meinung, dass die Druckerei bei
>> den geforderten 3-4 mm den Anschnitt bzw. die Druckzugabe meint.
>> Die Seite muss um diesen Wert vergrößert werden, aber nicht ringsum,
>> sondern nur an der oberen, unteren und außen liegenden Kante der Seite.
>> Die Innenkante, dort wo die Bindung sitzt, darf keine Zugabe gemacht werden.
>> Man legt die Seiten deshalb immer als Doppelseiten an.
>> (wie ein aufgeschlagenes Buch: linke Seite und rechte Seite)
>
> Ich hatte bislang nur mit Druckereien zu tun, bei denen in der Tat die
> Zugabe an *allen* Seiten einer Seite hinzugefügt werden musste, auch
> (oder gerade?) an der Innenseite - wichtig ist das etwa, wenn
> graphische Elemente o.ä. sich über beide Seiten einer Doppelseite
> erstrecken. Das mag aber von Druckerei zu Druckerei unterschiedlich
> sein, und da hilft dann nur eines: Bei der Druckerei genau nachfragen.

Du hast recht, dass auf einer Doppelseite, wo (z.B.) Bilder sowohl auf
der linken _und_ der rechten Seite übergreifend gedruckt werden sollen
eine Druckzugabe nötig ist. In der Regel wird diese Zugabe aber von dem
Ausschieß-Programm während der Bogenmontage vorgenommen.

Gruß erzhausen

[erzhausen]

Hier zeigt sich wieder, wie wichtig bei einer Fragestellung doch eine
möglichst vollständige Information der Situation ist.

Eine Spiralheftung stellt einen Sonderfall dar, weil nach dem Druck die
Seiten auch an der "Spiralseite", vor dem Heften, beschnitten werden.

Deshalb muss hier _auch_ im Bund (d.h. an allen vier Kanten einer Seite)
Beschnitt zugegeben werden.
Dem Entwurf über Einzelseiten steht deshalb nichts entgegen. Die
Doppelseite bietet aber auch hier den Vorteil, dass man optisch einen
besseren Eindruck erhält wie das aufgeschlagene Buch aussehen wird.

Hier ist auch mein Rat (aus dem vorherigen Post), den inneren Rand zu
vergrößern, _sehr_ wichtig. Du musst den Platzbedarf für die Spirale mit
einkalkulieren, damit der Text den Spiralen nicht zu nahe kommt oder, im
schlimmsten Fall in ihn hinein läuft.

Gruß erzhausen

[Dr Eberhard Lisse]

Ich frage mich auch, warum man das im PDF machen will und nicht
direkt in LaTeX?

mfg, el

On 03/02/2021 22:37, Ulrike Fischer wrote:
> Am Wed, 03 Feb 2021 18:12:50 +0100 schrieb Christian Justen:
>
>> Wenn es darum geht, dass zusätzlicher Anschnitt benötigt wird, musst
>> du aber das Papier "vergrößern".
>>
>> Du könntest es versuchen mit:
>>
>> \usepackage[width=154mm,height=216mm,cam,noinfo,center]{crop}
>
> geometry hat auch eine layout option mit der man das machen kann.
>


--

To email me replace 'nospam' with 'el'

[Bernhard Kleine]

Am 03.02.2021 um 21:37 schrieb Ulrike Fischer:
> Am Wed, 03 Feb 2021 18:12:50 +0100 schrieb Christian Justen:
>
>> Wenn es darum geht, dass zusätzlicher Anschnitt benötigt wird, musst
>> du aber das Papier "vergrößern".
>>
>> Du könntest es versuchen mit:
>>
>> \usepackage[width=154mm,height=216mm,cam,noinfo,center]{crop}
>
> geometry hat auch eine layout option mit der man das machen kann.
>

Das habe ich beim Durchblättern leider nicht gefunden. Sagst Du bitte,
wonach ich im Doc suchen muss?

Danke

[Ulrike Fischer]

Am Thu, 4 Feb 2021 12:44:53 +0100 schrieb Bernhard Kleine:


>> geometry hat auch eine layout option mit der man das machen kann.
>>
> Das habe ich beim Durchblättern leider nicht gefunden. Sagst Du bitte,
> wonach ich im Doc suchen muss?

Seite 1 (Preface for version 5)

"The options specified for the area, in which the page dimensions
are calculated, are added: layout,
layoutsize, layoutwidth, layoutheight and so forth.

[Dr Engelbert Buxbaum]

In article <rvekft$mp8$2...@tota-refugium.de>, bb...@gmx.net says...

> > Was möchte denn die Druckerei konkret? Das klingt eher merkwürdig.
> > Bist du sicher, dass die Druckerei nicht ein Dokument im A5-Format mit
> > zusätzlichem Anschnitt haben möchte (d.h. das endgültige Dokument wäre
> > entsprechend größer)?
> >
> > Gruß, Christian.
> >
>
> Du hast recht, aber wie bekomme ich das hin? Jetzt ist es jedenfalls so
> wie gewünscht. Wenn du eine bessere und einfache Lösung hast, nur her damit.

Also ich publiziere bei Springer, und deren Buch-Format ist (deutlich)
kleiner als A4.
\usepackage[paperwidth=155mm,paperheight=235mm]{geometry} % size of
Springer books
\usepackage[a4,cam,center]{crop} % crop marks
produziert (auf A4-Seiten) einen Satz der zum Springer-Format paßt, und
Crop-Marken die zeigen wo später die Schnitte gemacht werden müssen. Da
wird also dann nichts verkleinert oder vergrößert, es wird einfach nur
zusätzlicher Rand gelassen, der nach dem Binden des Buchblockes
abgeschnitten wird.

--
DIN EN ISO 9241 Ergonomic requirements for office work with visual
display terminals (VDTs) - Part 13: User guidance
9.5.3 Error messages should convey what is wrong, what corrective
actions can be taken, and the cause of the error.

[Bernhard Kleine]

Am 03.02.2021 um 14:10 schrieb Bernhard Kleine:
> Mein Buch ist fast fertig. Jetzt sagt die Druckerei, ich möchte bitte

>....

Ich wundere mich, wo die Crop-Markierungen bleiben.

Bernhard

\documentclass[fontsize=11pt,paper=a5,headings=small,open=any]{scrbook}
\usepackage[cam,a5,center]{crop}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{Alegreya}
\usepackage{graphicx, enumitem,xparse,setspace}
\DeclareTextFontCommand{\textsemibold}{\AlegreyaMedium}

\begin{document}
\title{670 Falterarten im Hochschwarzwald\\Funde in Lenzkirch und Kappel}
\author{Bernhard Kleine}
\date{2021}
\maketitle

\end{document}

[Tobias Dussa]

Bernhard Kleine <bb...@gmx.net> writes:
> Ich wundere mich, wo die Crop-Markierungen bleiben.

Außerhalb deiner Seiten. Du musst dem Crop-Paket ein *größeres*
Papierformat mitgeben:
---
\documentclass[fontsize=11pt,paper=a5]{scrbook}
\usepackage[cam,a4,center]{crop}

\begin{document}
\title{670 Falterarten im Hochschwarzwald\\Funde in Lenzkirch und
Kappel}
\author{Bernhard Kleine}
\date{2021}
\maketitle

\end{document}

---

Beachte das »a4« statt »a5« in den Argumenten für Crop.

Cheers,
Toby.
--
Post tenebras lux. Post fenestras tux.

[Albrecht Mehl]

Am 05.02.21 um 14:32 schrieb Tobias Dussa:

> Post tenebras lux. Post fenestras tux.

Post coronam ????????????????????????????????

A. Mehl
--
eBriefe an| mehlBEIiesyPUNKTnet
1 kWh ⩯ 0,5 kg Steinkohle ⩯ 1,5 kg CO2
1 W dauernd 7/24 ≈ 10 kWh/Jahr ⩯ 5 kg Steink./Jahr ⩯ 15 kg CO2/Jahr

[Bernhard Kleine]

Danke!

[Christian Justen]

Das kann aber nicht funktionieren. Die Beschnittzugabe muss bereits
in der pdf-Datei, die du erstellst vorhanden sein - denn sie hat ja
"Inhalt", andernfalls wäre es nicht möglich, bis zum Rand zu Drucken,
ohne dass die Gefahr von "Blitzern" gegeben wäre. Das
Ausschieß-Programm kann da wohl kaum etwas zaubern.

Herzliche Grüße,

[erzhausen]

Du verwechselst Beschnittzugabe mit Anschnitt. Der Anschnitt (oft 3 mm
rundum) verhindert die Blitzer bei angeschnittenen Bildern o.ä.
Bei einer Doppelseite wird normalerweise im Bund _keine_ Zugabe gemacht.
Das Ausschieß-Programm holt sich, falls nötig die notwendige
Seiten-Inhalte von der Nachbarseite. Falls z.B. keine angeschnittenen
Bilder im Dokument vorkommen, wird im Bund _null_ zugegeben.

Die Beschnittzugabe wird gebraucht um die unterschiedliche Breite der
gefalzten und zusammengeführten Seiten auszugleichen, nach den
Zuschnitt auf das Endformat.
Während der Anschnitt eine fixe Größe ist, muss der Beschnitt in
Abhängigkeit vom Papiergewicht und -volumen, sowie der Anzahl der
Falzschritte (d.h der ineinander gelegten Blätter) dynamisch errechnet
werden.

Gruß erzhausen

[Ulrich Diez]

Bernhard Kleine schrieb:

> Mein Buch ist fast fertig. Jetzt sagt die Druckerei, ich möchte bitte

> überall 3-4 mm mehr Rand lassen. Am einfachsten wäre es, die 470 Seiten
> von Din A5 um Faktor .95 zu skalieren und wieder in Din A5 (mit dem
> neugeschaffenen weißen Rand auszugeben. Geht das unter Win10?

Bedeutet "mehr Rand lassen", dass das Papier größer werden soll?

Bedeutet "mehr Rand lassen", dass das Papier nicht geändert werden soll,
aber diejenige Fläche des Papiers, auf der der Text gedruckt werden soll,
kleiner werden soll?

Je nach Dokumentklasse lassen sich Papierformat und/oder Ränder
einstellen/ändern, ohne dass man irgendetwas skalieren muss.

Der Zusammenhang, der verschiedenen Längen ist auf den ersten
Blick zwar verworren, aber es ist machbar.

Um Versuche starten zu können, müsste ich allerdings genau wissen,
was verlangt ist und was (Dokumentklasse, Pakete, einspaltig/mehr-
spaltig, Tabellen, etc) Du verwendest.

Wenn es um pdf geht und das Papier um die Maße der zusätzlichen
Ränder größer werden soll, , könnte es unter Umständen schon
ausreichen, \(pdf)pagewidth und \(pdf)pageheight um die Maße der
zusätzlichen Ränder zu vergrößern und \hoffset und \voffset
um 4mm zu vergrössern und ansonsten alles gleich zu lassen.

Beispiel 1:

Eine A5 Seite, Hochformat, Papierformat und Ränder unverändert.
Layout unverändert.
4 Absätze Lipsum-Text


\documentclass[a5paper]{article}
% Seitengröße
% 148 × 210 mm (Hochformat DinA5)
\csname @ifundefined\endcsname{pagewidth}{}{\pagewidth=\paperwidth}%
\csname @ifundefined\endcsname{pdfpagewidth}{}{\pdfpagewidth=\paperwidth}%
\csname @ifundefined\endcsname{pageheight}{}{\pageheight=\paperheight}%
\csname @ifundefined\endcsname{pdfpageheight}{}{\pdfpageheight=\paperheight}%
%--------------------------------------------------------------------------------------
\usepackage{lipsum}
\begin{document}
\sloppy
\noindent\lipsum[1-4]%
\end{document}





Beispiel 2:

Eine Seite, Papier 8mm breiter und 8mm länger als A5, Hochformat,
Ränder durch größeres Papierformat jew. 4mm größer.
Layout unverändert, lediglich durch \hoffset und \voffset um 4mm
nach rechts unten verschoben.
4 Absätze Lipsum-Text.


\documentclass[a5paper]{article}
% Seitengröße
% 156 × 218 mm (Hochformat Benutzerdefiniert)
\csname @ifundefined\endcsname{pagewidth}{}{\pagewidth=\paperwidth}%
\csname @ifundefined\endcsname{pdfpagewidth}{}{\pdfpagewidth=\paperwidth}%
\csname @ifundefined\endcsname{pageheight}{}{\pageheight=\paperheight}%
\csname @ifundefined\endcsname{pdfpageheight}{}{\pdfpageheight=\paperheight}%
%--------------------------------------------------------------------------------------
\csname @ifundefined\endcsname{pagewidth}{}{\global\advance\pagewidth 8mm}%
\csname @ifundefined\endcsname{pdfpagewidth}{}{\global\advance\pdfpagewidth 8mm}%
\csname @ifundefined\endcsname{pageheight}{}{\global\advance\pageheight 8mm}%
\csname @ifundefined\endcsname{pdfpageheight}{}{\global\advance\pdfpageheight 8mm}%
\global\advance\hoffset 4mm %
\global\advance\voffset 4mm %
%--------------------------------------------------------------------------------------
\begin{document}
\sloppy
\noindent\lipsum[1-4]%
\end{document}





Beispiel 3:

Eine A5 Seite, Hochformat, Ränder jew. 4mm größer durch
Verkleinerung der Breite und der Höhe des beschreibbaren
Areals (\textwidth/\textheight) und entsprechende Vergrösserung
von \evensidemargin und \oddmargin und \topmargin.
!!! Layout (und damit Zeilen- und Seitenumbuch) verändert. !!!
4 Absätze Lipsum-Text


% Seitengröße
% 148 × 210 mm (Hochformat DinA5)
% Ränder jew. 4mm größer/Textfläche entsprechend kleiner
\documentclass[a5paper]{article}
\csname @ifundefined\endcsname{pagewidth}{}{\pagewidth=\paperwidth}%
\csname @ifundefined\endcsname{pdfpagewidth}{}{\pdfpagewidth=\paperwidth}%
\csname @ifundefined\endcsname{pageheight}{}{\pageheight=\paperheight}%
\csname @ifundefined\endcsname{pdfpageheight}{}{\pdfpageheight=\paperheight}%
%--------------------------------------------------------------------------------------
\addtolength\textwidth{-8mm}%
\addtolength\textheight{-8mm}%
\addtolength\evensidemargin{4mm}%
\addtolength\oddsidemargin{4mm}%
\addtolength\topmargin{4mm}%
%--------------------------------------------------------------------------------------
\usepackage{lipsum}
\begin{document}
\sloppy
\noindent\lipsum[1-4]%
\end{document}



Beispiel 4:

Skalierung des Layouts mit dem Faktor 0.95 mittels \mag unter
Beibehaltung der pdf-Media-Box im A5-Format, sodass das kleiner
skalierte Layout mittels \hoffset/\voffset in der pdf-Media-Box
verschoben werden kann.

Dies funktioniert _nicht(!!!!)_ mit LuaTeX-Maschinen im
pdf-Modus, da hier \mag nicht wirklich zur Verfügung steht.

(Unter pdfTeX und XeTeX muss man sich auch um die
Parameter \pdfpagewidth, \pdfpageheight, \pdfhorigin
und \pdfvorigin kümmern, wie es im pdfTeX-manual steht.)


\documentclass[a5paper]{article}
\usepackage{iftex}
\ifluatex
\ifpdf
\errmessage{! ! Error/Big Problem ! ! !^^J%
This document uses \string\mag\space which
does not work with LuaTeX-engines in pdf-mode}%
\fi
\fi
% Seitengröße: 148 × 210 mm (Hochformat DinA5)
%
% Die Seitengröße bleibt unverändert erhalten, auf den Seiten erscheint
% alles um den Faktor 950/1000 =.95 kleiner skaliert, d.h.,
% - die Textbreite wird um \textwidth - .95\textwidth = 0.05\textwidth
% = 0.05*148mm = 7.4mm schmäler.
% - die Texthöhe wird um \textheight - .95\textheight = 0.05\textheight
% = 0.05*210mm = 10.5mm kleiner
% Da die pdf-Mediabox / das "pdf-Papier" aber die A5-Maße behalten soll,
% kann man also die kleiner skalierten Seiten in der pdf-Mediabox
% - mittels \hoffset um 0.05\textwidth *1/2 = 3.7mm nach rechts
% - mittels \voffset um 0.05\textheight *1/2 = 5.25mm nach unten
% verschieben um das kleiner skalierte Layout in der
% DinA5-pdf-Mediabox horizontal und vertikal zentriert zu bekommen:
\mag=950
\makeatletter
% Die Dimensionen des Papiers/der pdf-Mediaboxen, d.h.,
% \pdfpagewidth/pdfpagegehigt auf \paperwidth/\paperheight setzen,
% dabei aber true-Einheiten sicherstellen, die von \mag nicht
% geändert werden:
\@tempcnta=\paperwidth
\csname @ifundefined\endcsname{pdfpagewidth}{}{\pdfpagewidth=\number\@tempcnta true sp}%
\csname @ifundefined\endcsname{pagewidth}{}{\pagewidth=\number\@tempcnta true sp}%
\@tempcnta=\paperheight
\csname @ifundefined\endcsname{pdfpageheight}{}{\pdfpageheight=\number\@tempcnta true sp}%
\csname @ifundefined\endcsname{pageheight}{}{\pageheight=\number\@tempcnta true sp}%
\makeatother
% \pdfhorigin und \pdfvorigin auf 1 true in setzen:
\csname @ifundefined\endcsname{pdfhorigin}{}{\pdfhorigin=1 true in}%
\csname @ifundefined\endcsname{pdfvorigin}{}{\pdfvorigin=1 true in}%
% Da \paperwidth und \paperheight um den Faktor 0.95 verkleinert werden,
% bleiben in der Media-Box der pdf-Seiten noch 0.05\pdfpagewidth bzw 0.05\pdfpageheight
% übrig, sodass man alles noch um 0.025\pdfpagewidth nach rechts bzw
% übrig, sodass man alles noch um 0.025\pdfpageheight nach unten verschieben muss:
\csname @ifundefined\endcsname{pdfpagewidth}{}{\hoffset=.025\pdfpagewidth}%
\csname @ifundefined\endcsname{pagewidth}{}{\hoffset=.025\pagewidth}%
\csname @ifundefined\endcsname{pdfpageheight}{}{\voffset=.025\pdfpageheight}%
\csname @ifundefined\endcsname{pageheight}{}{\voffset=.025\pageheight}%
%--------------------------------------------------------------------------------------
\usepackage{lipsum}
\begin{document}
\sloppy
\noindent\lipsum[1-4]%
\end{document}






Mit freundlichem Gruß

Ulrich

[Ulrich Diez]

Ich schrieb:

> Bedeutet "mehr Rand lassen",

[...]

Beim Beispiel 4 habe ich leider Leerzeichen hinter sp und in
weggelassen, also nochmal:

[Christian Justen]

On Sat, 06 Feb 2021 10:07:44 +0100,
erzhausen wrote:
>
> Du verwechselst Beschnittzugabe mit Anschnitt. Der Anschnitt (oft 3 mm
> rundum) verhindert die Blitzer bei angeschnittenen Bildern o.ä.
> Bei einer Doppelseite wird normalerweise im Bund _keine_ Zugabe gemacht.
> Das Ausschieß-Programm holt sich, falls nötig die notwendige
> Seiten-Inhalte von der Nachbarseite. Falls z.B. keine angeschnittenen
> Bilder im Dokument vorkommen, wird im Bund _null_ zugegeben.

Ich glaube, du verwechselst da etwas. Beschnittzugabe und Anschnitt
sind ein und dasselbe.

> Die Beschnittzugabe wird gebraucht um die unterschiedliche Breite der
> gefalzten und zusammengeführten Seiten auszugleichen, nach den
> Zuschnitt auf das Endformat.
> Während der Anschnitt eine fixe Größe ist, muss der Beschnitt in
> Abhängigkeit vom Papiergewicht und -volumen, sowie der Anzahl der
> Falzschritte (d.h der ineinander gelegten Blätter) dynamisch errechnet
> werden.

Nein, was du hier beschreibst ist die Bindekorrektur!

Gruß, Christian.

[Bernhard Kleine]

Vielen Dank! Ich habe mir jetzt mal geometry angesehen, habe den oberen
Rand vergrößert und den unteren verkleinert. Mal sehen, was die
Druckerei am Montag sagt. Noch ist es nicht optimal, aber die 670
Abbildungen im Teil, in dem die Falter alle abgebildet sind, passen ohne
Änderung. Den übrigen Text muss ich noch etwas anpassen.

Lieben Gruß
Bernhard

[Ulrich Diez]

Hier zu meiner Schande die zweite Korrektur - abgesehen
davon, dass ich einen Fehler berichtigen musste, habe ich es
jetzt so gemacht, dass bei einer Änderung des Skalierungsfaktors
\mag alles andere automatisch berechnet wird.

Ich hatte folgendes falsch gemacht:

Bei Knuth'schem TeX ist

- der Offset vom oberen Rand als 1 Zoll hart kodiert und kann um
\voffset vergrößert werden. (Negativer Wert für \voffset
verkleinert ihn.)
- der Offset vom linken Rand als 1 Zoll hart kodiert und kann um
\hoffset vergrößert werden. (Negativer Wert für \hoffset
verkleinert ihn.)

Diese hart codierten Offsets von jew. 1 Zoll sind "true inches".

In pdfTeX sind diese Offsets nicht hart kodiert sondern durch die
Parameter \pdfvorigin und \pdfhorigin einstellbar und es wird im
pdfTeX-manual wärmstens empfohlen, sie auf 1 true inch zu
setzen, damit alles ist wie in Knuth'schen TeX.

Ich Vollpfosten habe nicht daran gedacht, dass man beim
Festlegen von \voffset und \hoffset den Umstand, dass die
Offsets "_true_ inches" sind, berücksichtigen und herausrechnen
muss, indem man um 1 true in bzw um \pdfhorigin bzw \pdfvorigin
verkleinert und um 1 in (ohne true) bzw um den Werte von
\pdfhorigin bzw \pdfvorigin ohne "true" vergrössert.

Ulrich

Beispiel 4:

Skalierung des Layouts mit dem Faktor 0.95 mittels \mag unter
Beibehaltung der pdf-Media-Box im A5-Format, sodass das kleiner
skalierte Layout mittels \hoffset/\voffset in der pdf-Media-Box
verschoben werden kann.

Dies funktioniert _nicht(!!!!)_ mit LuaTeX-Maschinen im
pdf-Modus, da hier \mag nicht wirklich zur Verfügung steht.

\documentclass[a5paper]{article}
\usepackage{expl3}

\usepackage{iftex}
\ifluatex
\ifpdf
\errmessage{! ! Error/Big Problem ! ! !^^J%
This document uses \string\mag\space which
does not work with LuaTeX-engines in pdf-mode}%
\fi
\fi
% Seitengröße: 148 × 210 mm (Hochformat DinA5)
%
% Die Seitengröße bleibt unverändert erhalten, auf den Seiten erscheint
% alles um den Faktor 950/1000 =.95 kleiner skaliert, d.h.,

% - die Textbreite wird um (1 - 0.95)*\textwidth = 0.05*\textwidth

% = 0.05*148mm = 7.4mm schmäler.

% - die Texthöhe wird um (1 - .95)*\textheight = 0.05\textheight

% = 0.05*210mm = 10.5mm kleiner
% Da die pdf-Mediabox / das "pdf-Papier" aber die A5-Maße behalten soll,
% kann man also die kleiner skalierten Seiten in der pdf-Mediabox
% - mittels \hoffset um 0.05\textwidth *1/2 = 3.7mm nach rechts
% - mittels \voffset um 0.05\textheight *1/2 = 5.25mm nach unten
% verschieben um das kleiner skalierte Layout in der

% DinA5-pdf-Mediabox horizontal und vertikal zentriert zu bekommen.
%
%
%
% Hier den Skalierungsfaktor multipliziert mit 1000 als Wert
% von \mag angeben:
%
\mag=950
%
%
\ExplSyntaxOn
\cs_new:Npx \offsetfactor {\fp_eval:n {0.0005*(1000-\the\mag)}}
\ExplSyntaxOff

\makeatletter
% Die Dimensionen des Papiers/der pdf-Mediaboxen, d.h.,
% \pdfpagewidth/pdfpagegehigt auf \paperwidth/\paperheight setzen,
% dabei aber true-Einheiten sicherstellen, die von \mag nicht

% skaliert werden:
\@ifundefined{pdfpagewidth}{}{\pdfpagewidth=\number\paperwidth true sp }%
\@ifundefined{pagewidth}{}{\pagewidth=\number\paperwidth true sp }%
\@ifundefined{pdfpageheight}{}{\pdfpageheight=\number\paperheight true sp }%
\@ifundefined{pageheight}{}{\pageheight=\number\paperheight true sp }%
% \hoffset neu berechnen:
\edef\@tempa{\the\hoffset}%
\hoffset=\@tempa\relax
\@tempdima=\number\paperwidth true sp
\@tempdima\offsetfactor\@tempdima
\advance\hoffset\@tempdima
\@ifundefined{pdfhorigin}{%
\advance\hoffset-1 true in
\global\advance\hoffset 1 in
}{%
\advance\hoffset-\pdfhorigin
\edef\@tempa{\the\pdfhorigin}%
\global\advance\hoffset\@tempa\relax
}%
% \voffset neu berechnen:
\edef\@tempa{\the\voffset}%
\voffset=\@tempa\relax
\@tempdima=\number\paperheight true sp
\@tempdima\offsetfactor\@tempdima
\advance\voffset\@tempdima
\@ifundefined{pdfvorigin}{%
\advance\voffset-1 true in
\global\advance\voffset 1 in
}{%
\advance\voffset-\pdfvorigin
\edef\@tempa{\the\pdfvorigin}%
\global\advance\voffset\@tempa\relax
}%
\makeatother

[Ulrich Diez]

Bernhard Kleine schrieb:

> Vielen Dank! Ich habe mir jetzt mal geometry angesehen,

Als ich das vor ein paar Jahren das letztemal angeschaut habe,
war da ein Haufen Code, der lauter unexpandierte lange
\csname..\endcsname-Konstrukte an irgendwelche
Makrodefinitionen dranhängte, sodass ich mich fragte,
wieso die vor dem Dranghängen nicht expandiert werden um
die Makrodefinitionen kleiner zu halten. ;-)

> habe den oberen
> Rand vergrößert und den unteren verkleinert. Mal sehen, was die
> Druckerei am Montag sagt. Noch ist es nicht optimal, aber die 670
> Abbildungen im Teil, in dem die Falter alle abgebildet sind, passen ohne
> Änderung. Den übrigen Text muss ich noch etwas anpassen.

Wird es das Buch zu kaufen geben?

Und sind da auch Zitronenfalter drin?

Ich musste übrigens bei meinem Code leider nochmal ran.

Gruß

Ulrich