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Nach jedem Zeilenumbruch (Enter) eine Einzug

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Tobi...@googlemail.com

unread,
Mar 26, 2008, 7:27:26 PM3/26/08
to
Hallo!

Ich wandle grade ein Buch, geschrieben in Word, um in LaTeX. Klappt
gut.

Auf die Schnelle:
1.) Ein Enter, gewollter Zeilenumbruch (der Inhaltlich muss), wird von
LaTeX ignoriert. Das ist mir bekannt aber extrem störend. Für das Buch
muss ich es schaffen, dass jeder Zeilenumbruch, der vom Autor gesetzt
wurde, von LaTeX als "\\" umgesetzt wird (also ein Einzug entsteht).
Ohne 200 Seiten durchzugehen!

2.) Eine vom Autor gesetzt leere Zeile soll auch in LaTeX eine leere
Zeile bleiben. Also zwei "\\" müsste ich in LaTeX setzten. Das ist für
die Strukturierung eines Romans sehr wichtig.

Das was ich suche sind sicher keine Eigenarten, sondern die zwei
Punkte finden sich so in jedem Roman. Nur schreiben die allerwenigsten
Romanautoren mit LaTeX.


Ausführlich:
Einziges Problem bis jetzt:
Wenn man ein Buch schreib macht man kleine Sinnabschnitte indem man
eine neue Zeile beginnt.

Das was der Autor mit einem "Enter" eingab muss in LaTeX durch ein "\
\" ersetzt werden.
Wenn ich das nicht mache, dann kleben Dialoge aneinander:
frei erfundenes Beispiel:

"Du nennst mich einen Lügner?!"
"Oh ja, du Drecksack." schrie sie ihm entgegen...
Sie stritten sich noch eine ganze Weile.

Im "Rohtext" steht das so, aber LaTeX will ein "\\" für einen Einzug.
Nur kann ich nicht 200 Seiten durchgehen und mehrmals pro Seite ein "\
\" einfügen.


Leerzeilen wurden auch verwendet, aber nicht wie LaTeX sie
interpretiert, sondern Inhaltlich: sie zeigen an, dass ein größerer
Abschnitt nun zu Ende ist (eine Stelle zum aufhören ;).
LaTeX verlangt für eine Leerzeile zwei "\\".

Zusammengefasst kommt es mir vor, als interpretiere LaTeX die
Zeilenumbrüche um eine Ebene versetzt.

Andreas Matthias

unread,
Mar 26, 2008, 8:00:38 PM3/26/08
to
Tobi...@googlemail.com wrote:

Hast du auch einen Namen oder nur einen E-Mail-Adresse?

> Ich wandle grade ein Buch, geschrieben in Word, um in LaTeX. Klappt
> gut.
>
> Auf die Schnelle:
> 1.) Ein Enter, gewollter Zeilenumbruch (der Inhaltlich muss), wird von
> LaTeX ignoriert. Das ist mir bekannt aber extrem störend. Für das Buch
> muss ich es schaffen, dass jeder Zeilenumbruch, der vom Autor gesetzt
> wurde, von LaTeX als "\\" umgesetzt wird (also ein Einzug entsteht).
> Ohne 200 Seiten durchzugehen!
>
> 2.) Eine vom Autor gesetzt leere Zeile soll auch in LaTeX eine leere
> Zeile bleiben. Also zwei "\\" müsste ich in LaTeX setzten. Das ist für
> die Strukturierung eines Romans sehr wichtig.

Du hast grundlegende Dinge LaTeX nicht verstanden. Probiere es
zuerst mit einer Einführung in LaTeX, bevor du noch mehr falsch
machst und dich dann vielleicht auch noch beklagst, dass LaTeX
nicht besser ist als ...


Siehe DE-TeX-FAQ
==> http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/

2.4.2 Frei verfügbare Einführungen in (La)TeX, METAFONT und verwandte
Themen (*)


Ciao
Andreas

Tobi...@googlemail.com

unread,
Mar 26, 2008, 9:06:36 PM3/26/08
to
Vielen dank, ich habe schon einige Einleitungen gelesen. Ich weiß auch
das es besser ist, LaTeX Umbrüche setzten zu lassen, etc.

Auch wenn es vielen nicht gefällt, aber geschrieben werden Romane mit
Word.

In einem Roman gibt es zwei Arten von Absätzen. Einzüge und
Leerzeilen. Du kannst dir gerne einen Roman zur Hand nehmen!
Vielleicht solltest du mehr lesen ;)

Einzüge und Leerzeilen werden dort ganz unterschiedlich verwendet. Es
gibt Einzüge für z.B. Wörtliche Rede (mein Beispiel der Dialog).
Geschrieben werden solche Textstellen vom Autor stets mit druck auf
die Enter-Taste. Das ist inhaltlich sinnvoll und für das Lesen besser.
Noch nie ein Buch gesehn, wo ein Dialog vorkommt und über mehrere
Zeilen eingerückt ist?

In LaTeX (Koma-Skript) kann ich mit meinem Wissen nur einstellen einen
Einzug zu setzten oder eine Leerzeile (paarskip und so)


LaTeX aber ignoriet die vom Autor gesetzten Umbrüche. Das zu wollen
kann man jetzt Stümperei nennen und RTFM rufen ist aber sinnvoll.
LaTeX erkennt Umbrüche nur, wenn im Quelltext eine Leerzeile ist. Wenn
der Autor aber in Word eine Leerzeile gesetzt hat, bedeutet das etwas
ganz anderes als nur einen Einzug.

Ich hoffe dieser einfache Unterschied ist jetzt klar geworden.

Wie schaff ich das?

Wer glaubt soetwas darf man nicht, sollte sich ein Buch nehmen.

Schönen Abend Tobias!

Stefan Junge

unread,
Mar 26, 2008, 10:09:59 PM3/26/08
to
> LaTeX aber ignoriet die vom Autor gesetzten Umbrüche. Das zu wollen
> kann man jetzt Stümperei nennen und RTFM rufen ist aber sinnvoll.
> LaTeX erkennt Umbrüche nur, wenn im Quelltext eine Leerzeile ist. Wenn
> der Autor aber in Word eine Leerzeile gesetzt hat, bedeutet das etwas
> ganz anderes als nur einen Einzug.
>
> Ich hoffe dieser einfache Unterschied ist jetzt klar geworden.

Uns ist der Unterschied klar, Dir aber immer noch nicht. Das LaTeX
die ignoriert ist ein Feature und so gewollt!

> Wie schaff ich das?

Nur indem Du das explizit per Befehl angibst, wo ein leere Zeile hin
soll. Aber so wie ich Dich verstanden habe, willst Du ja die 200 Seiten
ja nicht durchgehen...

> Wer glaubt soetwas darf man nicht, sollte sich ein Buch nehmen.

Hmm, gewagte Aussage, denn ich kenne keinen der LaTeX ohne Bücher
gelernt hat :-)


Stefan

Andreas Matthias

unread,
Mar 26, 2008, 11:09:20 PM3/26/08
to
Tobi...@googlemail.com wrote:

> Auch wenn es vielen nicht gefällt, aber geschrieben werden Romane mit
> Word.

Und warum machst /du/ es nicht so? Willst du etwas Besonderes sein?

> In einem Roman gibt es zwei Arten von Absätzen. Einzüge und
> Leerzeilen. Du kannst dir gerne einen Roman zur Hand nehmen!
> Vielleicht solltest du mehr lesen ;)

Glaub mir! Ich weiß, wann man Absätze verwendet und wann man
einen zusätzlichen vertikalen Abstand benötigt. Und wie man das
in LaTeX verwirklicht, habe ich in Einführungen zu LaTeX
gelesen. Das steht in jeder Einführung. Lies doch mal nach!

Ich meine es ernst, wenn ich dir sage, du solltest eine Einführung
lesen. Wenn dir schon ein Absatz Probleme bereitet, wirst du
mit deinem Wissen mit LaTeX keine Chance haben.

LaTeX kann man nicht durch intuitives Herumklicken lernen. Wenn
du so etwas suchst, hast du dich für das falsche Programm entschieden.

> In LaTeX (Koma-Skript) kann ich mit meinem Wissen nur einstellen einen
> Einzug zu setzten oder eine Leerzeile (paarskip und so)

Die Option parskip (mit einem a!) setzt keine Leerzeilen.

> LaTeX aber ignoriet die vom Autor gesetzten Umbrüche.

Schwachsinn. Auch das findest du in jeder LaTeX-Einführung.

> Wenn der Autor aber in Word eine Leerzeile gesetzt hat, bedeutet
> das etwas ganz anderes als nur einen Einzug.

Na und! Leerzeilen gibt es in LaTeX nicht. Es gibt nur vertikale
Abstände. Und die kannst du in allen Varianten setzen. Auch das
findest du in jeder LaTeX-Einführung.

> Ich hoffe dieser einfache Unterschied ist jetzt klar geworden.

Das dürfte hier wirklich jedem bereits nach deinem ersten Posting
klar gewesen sein.

> Wer glaubt soetwas darf man nicht, sollte sich ein Buch nehmen.

Glaub doch nicht, dass du der einzige bist, der jemals ein Buch
in der Hand hatte.


Ciao
Andreas

Gunter Lindemann

unread,
Mar 27, 2008, 3:21:13 AM3/27/08
to
Tobi...@googlemail.com wrote:

> 1.) Ein Enter, gewollter Zeilenumbruch (der Inhaltlich muss), wird von
> LaTeX ignoriert. Das ist mir bekannt aber extrem störend. Für das Buch
> muss ich es schaffen, dass jeder Zeilenumbruch, der vom Autor gesetzt
> wurde, von LaTeX als "\\" umgesetzt wird (also ein Einzug entsteht).
> Ohne 200 Seiten durchzugehen!

In LaTeX entsteht durch "\\" kein Einzug.

> 2.) Eine vom Autor gesetzt leere Zeile soll auch in LaTeX eine leere
> Zeile bleiben. Also zwei "\\" müsste ich in LaTeX setzten. Das ist für
> die Strukturierung eines Romans sehr wichtig.

Lies Deine LaTeX-Einführung nochmals. Wenn Du obigen Satz
dann noch immer so schreiben würdest, schmeiß die
Einführung weg!



> Das was ich suche sind sicher keine Eigenarten, sondern die zwei
> Punkte finden sich so in jedem Roman. Nur schreiben die allerwenigsten
> Romanautoren mit LaTeX.

Ich muß leider in die gleiche Kerbe schlagen, wie Andreas:
Du hast bei LaTeX grundlegende Dinge, hier z.B. das
logische Markup, nicht verstanden. Oder du willst sie
ignorieren um LaTeX Word-ähnlich zu machen. Was soll die
Konvertierung eigentlich bezwecken?

> Wenn man ein Buch schreib macht man kleine Sinnabschnitte indem man
> eine neue Zeile beginnt.

Gewagte Behauptung! Vor allem mit der Verallgemeinerung
"man"!

> Das was der Autor mit einem "Enter" eingab muss in LaTeX durch ein "\
> \" ersetzt werden.
> Wenn ich das nicht mache, dann kleben Dialoge aneinander:
> frei erfundenes Beispiel:
>
> "Du nennst mich einen Lügner?!"
> "Oh ja, du Drecksack." schrie sie ihm entgegen...
> Sie stritten sich noch eine ganze Weile.

Kenn' ich, ich habe auch schon mal einen Roman in LaTeX
gesetzt.

Dein Beispiel zeigt, daß nicht Entscheidend ist, /ob/ der
Autor die Enter-Taste gedrückt hat, sondern /warum./
In Deinem Beispiel nämlich wegen der wörtlichen Rede. Du
könntest ein Makro für die wörtliche Rede schreiben, das
den Text dann wie gewünscht setzt.

Eine Schwierigkeit ist, daß nicht generell jede wörtliche
Rede in einer neuen Zeile beginnt. Nämlich dann, wenn der
Redner der gleiche bleibt. Beispiel:

"Was?" rief er, "Du schon wieder?"

Das ist in "Deinem" Roman sicher auch so. Hab' ich Recht?
Du mußt in der Rede also eingeschobene Sätze zulassen.

Zum Einfügen des Makros in den vorhandenen Text kannst Du
vielleicht mit "Suchen und Ersetzen" und regulären
Ausdrücken recht gut voran kommen. Das Ergebnis hängt
davon ab, wie diszipliniert der Autor seine Enter-Taste
benutzt hat. Das muß aber kontrolliert werden. In jedem
fall kommst Du nicht drum herum, den ganzen Text mehrmals
durchzugehen.

Viele Grüße,
Gunter

Karsten Neumann

unread,
Mar 27, 2008, 3:51:20 AM3/27/08
to
Tobi...@googlemail.com schrieb:

Ich hab beinahe den Eindruck, du willst hier nur rumtrollen. Tut mir
leid,a ber so wirken deine Postings.

> Auch wenn es vielen nicht gefällt, aber geschrieben werden Romane mit
> Word.

Dann verstehe ich nicht, was du hier willst.

> In einem Roman gibt es zwei Arten von Absätzen. Einzüge und
> Leerzeilen. Du kannst dir gerne einen Roman zur Hand nehmen!

Das bestreitet ja keiner.

> Einzüge und Leerzeilen werden dort ganz unterschiedlich verwendet.

Korrekt bzw. inkorrekt. Leerzeilen werden gar nicht verwendet. Wenn der
Autor mit Leerzeilen in Word arbeitet, dann versucht der damit, einen
Absatzabstand nachzubilden. Wenn das bereits der Fall ist, dann hat der
Autor schlicht und einfach an dieser Stelle schon etwas falsch gemacht.
Auch mit Word kann man richtige Absatzabstände erzeugen, ohne auf die
Ahnungslosen-Methode mit Leerzeilen zurückzugreifen.

> gibt Einzüge für z.B. Wörtliche Rede (mein Beispiel der Dialog).
> Geschrieben werden solche Textstellen vom Autor stets mit druck auf
> die Enter-Taste.

Dann sollte der Autor mal schauen, ob er dir nicht eine solche
Enter-Taste für LaTeX liefern kann. Unter Word ist diese Funktionalität
genauso Einstellungssache wie unter LaTeX. (Ich meine nicht, dass ein
"Enter" das in LaTeX erzeugt, sondern dass man die Einrückung
realisieren kann.)

> Das ist inhaltlich sinnvoll und für das Lesen besser.
> Noch nie ein Buch gesehn, wo ein Dialog vorkommt und über mehrere
> Zeilen eingerückt ist?

Natürlich. Das bestreitet doch keiner. Aber das funktioniert nicht auf
die von Dir formulierte Weise. Nicht in LaTeX und selbst unter Word
halte ich die von dir beschriebene Formatierungsweise für ziemlich
"seltsam", irgendwie klingt das halt so, also der derjenige welche (und
auch du) so keine wirkliche Ahnung hast, was er (ihr) da tut.

Halt der Standardfall: "Hauptsache, es sieht so aus wie es soll. Wie es
erreicht wird ist völlig egal."

> In LaTeX (Koma-Skript) kann ich mit meinem Wissen nur einstellen einen
> Einzug zu setzten oder eine Leerzeile (paarskip und so)

Du solltest dir vielleicht erstmal ein paar typographische Grundlagen
aneignen, bevor du ein Buch setzt. Leerzeilen werden in LaTeX gar nicht
verwendet. Absatzabstände sind das, was du suchst.

> LaTeX aber ignoriet die vom Autor gesetzten Umbrüche. Das zu wollen
> kann man jetzt Stümperei nennen

Quatsch. Nur weil in einer tex-Datei mal jemand auf die Enter-taste
gedrückt hat, und da kein "\\" draus resultiert ist das doch keine
Stümperei. ("\\" als Absatzumbruch verwenden zu wollen wäre gleichfalls
Stümperei.) Es ist eher stümperhaft, in der Word-Datei keine vernünftige
Formatierungsstruktur zu verwenden. Die verschiedenen
Konvertierungsmöglichkeiten von doc --> tex würden bei einer sinnvoll
strukturierten Word-Datei möglicherwesie sogar zufriedenstellende
LaTeX-Ergebnisse liefern.

> und RTFM rufen ist aber sinnvoll.

Natürlich. Du weist ja scheinbar wirklich nicht, wovon du redest. Es ist
daher angebracht, dass du erstmal in die Lage versetzt wirst, das
auszudrücken, was du sagen möchtest.

> LaTeX erkennt Umbrüche nur, wenn im Quelltext eine Leerzeile ist. Wenn
> der Autor aber in Word eine Leerzeile gesetzt hat, bedeutet das etwas
> ganz anderes als nur einen Einzug.

Dann wäre doch der erste Schritt, keinen Einzug zu verwenden und
stattdessen Absatzabstand. Dann würden die Leerzeilen in Word zumindest
in einen vertikalen Abstand zwischen Absätzen umgewandelt werden. Das
erschlägt aber mit Sicherheit nicht dein generelles Problem.

> Wie schaff ich das?

Am einfachsten, indem man die Word-Datei korrekt formatiert und hofft,
das die automatischen Konvertierer damit dann klar kommen. Oder nein,
das ist nicht der einfachste Weg, weil man dazu Word kennen muss und die
Konvertierer. Das wäre vielleicht der schnellste Weg, je nach
Word-Quelle. Der einfachste wäre das durchgehen der 200seitigen Rohdatei
und händisches anpassen. Das kann sogar der schneller Weg sein,
erfordert aber am wenigsten Kenntnisse und ist daher der einfachste.

> Wer glaubt so etwas darf man nicht, sollte sich ein Buch nehmen.

Super Abschluss. Damit landest bestimmt ganz oben auf vielen Troll-Listen.


Karsten

Georg Verweyen

unread,
Mar 27, 2008, 3:58:08 AM3/27/08
to
Tobi...@googlemail.com schrieb:

> Ich wandle grade ein Buch, geschrieben in Word, um in LaTeX. Klappt
> gut.

Dazu möchte ich kurz auf die Möglichkeit hinweisen, Worddateien in
OpenOffice zu importieren und als LaTeX-Datei zu exportieren.

Was Absätze und Abschnitte angeht:

A) Absätze beginnen eine neue Zeile und beginnen in fast allen Romanen
mit Einzug. Sprecherwechsel werden in fast allen Romanen durch Absätze
markiert. Absätze markieren auch inhaltliche Zusammenhänge. Im
LaTeX-Quelltext markiert man diese Absätze durch eine Leerzeile oder
durch \par.

B) Manche Autoren gliedern innerhalb der Kapitel durch Abschnitte. Diese
beenden einen Absatz, fügen Weißraum (»Leerzeile«) ein in dem eventuell
ein Ornament, Sternchen oder Aldusblatt steht. Der darauffolgende Absatz
erhält in der Regel keinen Einzug. Für Abschnitte braucht man im
LaTeX-Quelltext einen Befehl, im einfachsten Fall
\vspace{1\baselineskip}\par\noindent. So etwas kann man natürlich in
einem Makro parken, dass man bei Bedarf auch umdefinieren kann.

\usepackage{pifont}
\newcommand{\abschnitt}{%
{\removelastskip\medskip\centering\ding{166}\\\medskip\noindent}%
}

Ob man das automatisieren kann hängt davon ab, wie der Autor die
Word-Datei verbrochen hat. Eigentlich kann man mit OpenOffice,
Suchen-Ersetzen und einer guten Vorlage einen Roman, der in Word korrekt
(Formatvorlagen!) geschrieben wurde [!], in einer Stunde ziemlich
perfekt setzen.

Gruß, Georg

--
Typografische Regeln: http://kuerzer.de/typokurz
LaTeX und Typografie: http://kuerzer.de/tex
Allwissende FAQ lesen: http://kuerzer.de/tex-faq

Johannes Mueller

unread,
Mar 27, 2008, 4:33:47 AM3/27/08
to
Tobi...@googlemail.com skribis:

> Ich wandle grade ein Buch, geschrieben in Word, um in LaTeX. Klappt
> gut.
>
> Auf die Schnelle:
> 1.) Ein Enter, gewollter Zeilenumbruch (der Inhaltlich muss), wird von
> LaTeX ignoriert. Das ist mir bekannt aber extrem störend. Für das Buch
> muss ich es schaffen, dass jeder Zeilenumbruch, der vom Autor gesetzt
> wurde, von LaTeX als "\\" umgesetzt wird (also ein Einzug entsteht).
> Ohne 200 Seiten durchzugehen!

Ich sehe jetzt da auch keine andere Chance als alle 200 Seiten
durchzugehen. Das Problem ist, dass in dem in Word geschriebenen Text die
Logikinformation fehlt, die es LaTeX ermöglichen würde, die Sache
vernünftig zu setzen.

Aber vielleicht hast du noch eine Chance, dass du einen Rechner überreden
kannst, das für dich zu tun. Das hängt davon ab, wie einheitlich in der von
Word erzeugten Textdatei mit Dialogen, Zeilenumbrüchen und Leerzeilen
umgegangen wird.


> 2.) Eine vom Autor gesetzt leere Zeile soll auch in LaTeX eine leere
> Zeile bleiben. Also zwei "\\" müsste ich in LaTeX setzten. Das ist für
> die Strukturierung eines Romans sehr wichtig.

Das würde ich mit parskip.sty machen. Diese "leere Zeile" ist eigentlich
keine Leere Zeile, sondern ein Absatz.


> Das was ich suche sind sicher keine Eigenarten, sondern die zwei
> Punkte finden sich so in jedem Roman. Nur schreiben die allerwenigsten
> Romanautoren mit LaTeX.
>
> Ausführlich:
> Einziges Problem bis jetzt:
> Wenn man ein Buch schreib macht man kleine Sinnabschnitte indem man
> eine neue Zeile beginnt.

Kommen solche "kleinen Sinnabschnitte" außer in Form von Dialogen noch vor?


> Das was der Autor mit einem "Enter" eingab muss in LaTeX durch ein "\
> \" ersetzt werden.
> Wenn ich das nicht mache, dann kleben Dialoge aneinander:
> frei erfundenes Beispiel:
>
> "Du nennst mich einen Lügner?!"
> "Oh ja, du Drecksack." schrie sie ihm entgegen...
> Sie stritten sich noch eine ganze Weile.
>
> Im "Rohtext" steht das so, aber LaTeX will ein "\\" für einen Einzug.

Meinst du jetzt Umbruch oder Einzug? Ich bin gerade auf der Arbeit und habe
hier nur wissenschaftliche Bücher rumliegen und keines mit Dialogen. Ich
kann also gerade nicht nachschauen, wie das in Romanen für gewöhnlich
aussieht.


> Nur kann ich nicht 200 Seiten durchgehen und mehrmals pro Seite ein "\
> \" einfügen.

Du könntest einen Computer beauftragen, das für dich zu tun. Wenn du Glück
hast.

> Leerzeilen wurden auch verwendet, aber nicht wie LaTeX sie
> interpretiert, sondern Inhaltlich: sie zeigen an, dass ein größerer
> Abschnitt nun zu Ende ist (eine Stelle zum aufhören ;).
> LaTeX verlangt für eine Leerzeile zwei "\\".

Nein. Mach nicht denselben Fehler, den der Autor bei Word gemacht hat mit
LaTeX nach. LaTeX zeigt man durch eine Leerzeile oder durch \par einen
Absatzswechsel an. Mit der Verwendung von parskip.sty kann man LaTeX
anweisen, die Absatzwechsel durch einen vertikalen Abstand umzusetzen.

joh

simon

unread,
Mar 27, 2008, 4:37:05 AM3/27/08
to
hallo

> Auf die Schnelle:
> 1.) Ein Enter, gewollter Zeilenumbruch (der Inhaltlich muss), wird von
> LaTeX ignoriert. Das ist mir bekannt aber extrem störend. Für das Buch
> muss ich es schaffen, dass jeder Zeilenumbruch, der vom Autor gesetzt
> wurde, von LaTeX als "\\" umgesetzt wird (also ein Einzug entsteht).
> Ohne 200 Seiten durchzugehen!
>
> 2.) Eine vom Autor gesetzt leere Zeile soll auch in LaTeX eine leere
> Zeile bleiben. Also zwei "\\" müsste ich in LaTeX setzten. Das ist für
> die Strukturierung eines Romans sehr wichtig.
>
> Das was ich suche sind sicher keine Eigenarten, sondern die zwei
> Punkte finden sich so in jedem Roman. Nur schreiben die allerwenigsten
> Romanautoren mit LaTeX.

ebenfalls auf die Schnelle:
Wenn dein Word-Dokument exakt so strukturiert ist wie oben beschrieben,
könntest du in Word jeden Abschnittswechsel per Suche-Ersetze durch einen
Abschnittswechsel+einen Marker ersetzen (z.B. XXX) und dann in in deinem
Latex-Editor diesen Marker durch \\

Es gibt im www ein Wuche-Ersetze-Makro für Word, dass gewollte Leerzeilen
erkennt, dieses könnte für einen anderen Marker eingesetzt werden.

Du wirst aber nicht umhin kommen, das Latex-Dokument per Hand zu
korrigeren, also könntest du es auch komplett per Hand machen.

grüsse
simon

--
Erstellt mit Operas revolutionärem E-Mail-Modul: http://www.opera.com/mail/

Ekkart Kleinod

unread,
Mar 27, 2008, 5:07:59 AM3/27/08
to
Tobi...@googlemail.com wrote:

> Ich wandle grade ein Buch, geschrieben in Word, um in LaTeX. Klappt
> gut.

Das ist schön. Hast Du den einfachen Weg über
Import->OpenOffice->Export->LaTeX gewählt?

> Auf die Schnelle:
> 1.) [...]
> 2.) [...]

Abgesehen von den durchaus richtigen Anmerkungen der anderen Antworter:
grundsätzlich: wenn Du den Unterschied klar benennen (definieren)
kannst, kannst Du auch mit Suchen und Ersetzen danach suchen.

Ein Problem hast Du nur, wenn es Ausnahmen von Deinen Regeln gibt.

Der Suchen&Ersetzen-Mechanismus von Word ist sehr mächtig, auch was die
Suche nach "Enter" angeht. Idee: Jedes "Enter" durch "\\" ersetzen und
jedes "\\Enter\\" durch "EnterEnter".

Dann sollte Deine Datei die gewünschte Struktur haben, ohne grundlegende
LaTeX-Regeln zu verletzen (zwei "\\ \\" sind falsch).

> Das was ich suche sind sicher keine Eigenarten, sondern die zwei
> Punkte finden sich so in jedem Roman. Nur schreiben die allerwenigsten
> Romanautoren mit LaTeX.

Dann solltest Du Dir überlegen, ob Du die Arbeiten nicht lieber in Word
belässt. Oder Deinen Autoren Formatierungsanweisungen gibst, so dass die
automatische Konvertierung funktioniert.

Jetzt noch etwas Philosophisches:

> Einziges Problem bis jetzt:
> Wenn man ein Buch schreib macht man kleine Sinnabschnitte indem man
> eine neue Zeile beginnt.

Mag sein. Aber die Trennung von Sinnabschnitten, Einzügen, Absätzen etc.
unterstützt Word durch Formatvorlagen. Du soltlest Deinen Autoren
angewöhnen, die korrekte Formatvorlage zu nehmen, statt durch mehrere
"Enter" den Text zu formatieren. Das macht die Nachbearbeitung in jedem
Programm schwer. Auch Word.

> Das was der Autor mit einem "Enter" eingab muss in LaTeX durch ein "\
> \" ersetzt werden.

Nein. Eigentlich muss das "Enter" durch "EnterEnter" ersetzt werden. Ein
"\\" entspricht in Word einem "Shift+Enter".

Das ist ein Problem, dass Deine Autoren (und evtl. auch Du) die
Formatierungen von Word falsch verwenden. Dann kann man das LaTeX nicht
ankreiden, sondern dem Nutzer.

> Leerzeilen wurden auch verwendet, aber nicht wie LaTeX sie
> interpretiert, sondern Inhaltlich: sie zeigen an, dass ein größerer
> Abschnitt nun zu Ende ist (eine Stelle zum aufhören ;).

Leerzeilen werden in LaTeX als Absatzende interpretiert. Abschnitte
haben extra Befehle. Ich wiederhole mich hier: auch in Word ist das so.
Wenn das anders ist, wurde bereits Word falsch benutzt.

> LaTeX verlangt für eine Leerzeile zwei "\\".

Nein. LaTeX verlangt eine Leerzeile.

> Zusammengefasst kommt es mir vor, als interpretiere LaTeX die
> Zeilenumbrüche um eine Ebene versetzt.

Nein, Deine Autoren (und evtl. Du) verwenden Word falsch. Kann LaTeX
nichts für. Auch Word nicht.

Gruß, Ekkart.

Ulrike Fischer

unread,
Mar 27, 2008, 5:23:11 AM3/27/08
to
Am Wed, 26 Mar 2008 16:27:26 -0700 (PDT) schrieb
Tobi...@googlemail.com:

> Hallo!
>
> Ich wandle grade ein Buch, geschrieben in Word, um in LaTeX. Klappt
> gut.
>
> Auf die Schnelle:
> 1.) Ein Enter, gewollter Zeilenumbruch (der Inhaltlich muss), wird von
> LaTeX ignoriert. Das ist mir bekannt aber extrem störend. Für das Buch
> muss ich es schaffen, dass jeder Zeilenumbruch, der vom Autor gesetzt
> wurde, von LaTeX als "\\" umgesetzt wird (also ein Einzug entsteht).
> Ohne 200 Seiten durchzugehen!

Im Prinzip mit etwas wie \obeylines.

Aber wenn ich dir raten darf: Nimm lieber die Mühe auf dich, die Seiten
durchzugehen. Das wird du sowieso müssen um Gedankenstricke,
Anführungszeichen usw zu kontrollieren. Außerdem kannst du nicht sicher
sein, ob der Autor wirklich nur dort Enter benutzt hat, wo es sinnvoll
ist.


>
> 2.) Eine vom Autor gesetzt leere Zeile soll auch in LaTeX eine leere
> Zeile bleiben. Also zwei "\\" müsste ich in LaTeX setzten. Das ist für
> die Strukturierung eines Romans sehr wichtig.

Ändere \parskip


> Leerzeilen wurden auch verwendet, aber nicht wie LaTeX sie
> interpretiert, sondern Inhaltlich: sie zeigen an, dass ein größerer
> Abschnitt nun zu Ende ist (eine Stelle zum aufhören ;).
> LaTeX verlangt für eine Leerzeile zwei "\\".

Nein. LaTeX verlangt für eine Leerzeile oder größere Abstände eine
\vspace-Befehl. Zwei \\ würden dazu führen, dass für LaTeX der gesamte
Text ein Absatz ist, der als ganzes bearbeitet werden muss.


Die Memoirklasse kennt übrigens zur Trennung größerer Abschnitte noch
den Befehl \plainfancybreak.


--
Ulrike Fischer

Markus Kohm

unread,
Mar 27, 2008, 5:31:22 AM3/27/08
to
Tobi...@googlemail.com wrote:

> Wer glaubt soetwas darf man nicht, sollte sich ein Buch nehmen.

Habe ich jetzt gemacht. Und weil das Buch so schön ist und der Setzer
offenbar deutlich mehr Ahnung hatte als Du, habe ich vor lauter Freude am
Lesen leider keine Zeit mehr, mich mit Deinen Irrungen und Wirrungen zu
befassen.

Deshalb nur ein einziger Hinweis: Du solltest Dich einmal mit dem
Unterschied zwischen Absatz und Abschnitt befassen. Abschnitte werden in
Romanen üblicherweise mit vertikalem Abstand signalisiert (bei KOMA-Script
bietet sich dafür wahlweise \minisec{} oder \bigskip\noindent an). Darüber
gibt es dann noch Kapitel, die manchmal mit Nummer, manchmal mit
Überschrift, manchmal mit einem Marker (z. B. einem Stern) gekennzeichnet
werden. Romane sind übrigens die einzigen Bücher, in denen Kapitel nicht
zwingend mit eine neuen Seite beginnen. Direkte Rede wird häufig (aber
keineswegs immer) als Absätze gesetzt, weil der Wechsel des Redners auch
einen Wechsel oder eine Weiterentwicklung eines Gedankens bedeutet, also
die Merkmale eines Absatzes beinhaltet.

Übrigens ist keine der KOMA-Script-Klasse eine Romanklasse. Ich habe aber
schon mehrfach gezeigt, wie man eine Romanklasse davon ableiten kann.

Gruß
Markus
--
Gruppenhinweise (auch Minimalbeispiel) --> http://www.latex-einfuehrung.de
Fragen zu LaTeX? --> http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/
Fragen zu KOMA-Script? --> Anleitung z. B. auf CTAN (--> FAQ);
--> http://www.komascript.de

Jan Torben Heuer

unread,
Mar 27, 2008, 6:42:37 AM3/27/08
to
Tobi...@googlemail.com wrote:

> Auf die Schnelle:
> 1.) Ein Enter, gewollter Zeilenumbruch (der Inhaltlich muss), wird von
> LaTeX ignoriert. Das ist mir bekannt aber extrem störend. Für das Buch
> muss ich es schaffen, dass jeder Zeilenumbruch, der vom Autor gesetzt
> wurde, von LaTeX als "\\" umgesetzt wird (also ein Einzug entsteht).
> Ohne 200 Seiten durchzugehen!

Editor, der regexp suchen&ersetzen erlaubt: \n in \n\n (oder \\ wenn dir das
mehr gefällt)

> 2.) Eine vom Autor gesetzt leere Zeile soll auch in LaTeX eine leere
> Zeile bleiben. Also zwei "\\" müsste ich in LaTeX setzten. Das ist für
> die Strukturierung eines Romans sehr wichtig.

äh.. verstehe ich nicht ganz, geht aber genauso.


Jan

Christoph Bier

unread,
Mar 27, 2008, 8:18:16 AM3/27/08
to
Tobi...@googlemail.com schrieb:

> Ich wandle grade ein Buch, geschrieben in Word, um in LaTeX. Klappt
> gut.
>
> Auf die Schnelle:
> 1.) Ein Enter, gewollter Zeilenumbruch (der Inhaltlich muss), wird von
> LaTeX ignoriert. Das ist mir bekannt aber extrem störend. Für das Buch
> muss ich es schaffen, dass jeder Zeilenumbruch, der vom Autor gesetzt
> wurde, von LaTeX als "\\" umgesetzt wird (also ein Einzug entsteht).
> Ohne 200 Seiten durchzugehen!

Wurde ja schon in anderen Postings erwähnt: Man brauch ein \par.

>
> Leerzeilen wurden auch verwendet, aber nicht wie LaTeX sie
> interpretiert, sondern Inhaltlich: sie zeigen an, dass ein größerer
> Abschnitt nun zu Ende ist (eine Stelle zum aufhören ;).


Eine kleiner Lösungsansatz, auch wenn ich schätze, dass du mit
Suchen&Ersetzen besser dran bist:

\documentclass{minimal}

\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}

\makeatletter
{\catcode`\^^M=\active %
\gdef\textausword{\catcode`\^^M=\active%
\def^^M{\futurelet\nextChar\absatztest}%
\def\absatztest{%
\ifx\nextChar^^M %
\bigskip\par \noindent\expandafter\@gobble %
\else\par\fi}%
\noindent %
}
\makeatother

\begin{document}

{\textausword
Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und
Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen Sie in
Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein
kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie
mit den nötigen Regelialien.
Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in
den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden
die Blindtexte beherrscht -- ein geradezu unorthographisches Leben.

Eines Tages aber beschloß eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war
Lorem Ipsum, hinaus zu gehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox
riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden
Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blindtextchen ließ
sich nicht beirren.
Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel
und machte sich auf den Weg.
Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es
einen letzten Blick zurück auf die Skyline seiner Heimatstadt
Buchstabhausen, die Headline von Alphabetdorf und die Subline seiner
eigenen Straße, der Zeilengasse. Wehmütig lief ihm eine rethorische
Frage über die Wange, dann setzte es seinen Weg fort.

Unterwegs traf es eine Copy. Die Copy warnte das Blindtextchen, da, wo
sie herkäme wäre sie zigmal umgeschrieben worden und alles, was von
ihrem Ursprung noch übrig wäre, sei das Wort »und« und das Blindtextchen
solle umkehren und wieder in sein eigenes, sicheres Land zurückkehren.
Doch alles Gutzureden konnte es nicht überzeugen und so dauerte es nicht
lange, bis ihm ein paar heimtückische Werbetexter auflauerten, es mit
Longe und Parole betrunken machten und es dann in ihre Agentur
schleppten, wo sie es für ihre Projekte wieder und wieder mißbrauchten.
Und wenn es nicht umgeschrieben wurde, dann benutzen Sie es immernoch.
}

\end{document}

Ich bin mir keineswegs sicher, wie sich das Ganze jetzt in deinem
größeren Projekt verhält. Überlege dir gut, ob du das wirklich nutzen
willst.

Gruß,
Christoph

Axel Berger

unread,
Mar 27, 2008, 10:02:00 AM3/27/08
to
*Ekkart Kleinod* wrote on Thu, 08-03-27 10:07:

>Ich wiederhole mich hier: auch in Word ist das so. Wenn das anders ist,
>wurde bereits Word falsch benutzt.

Ist es denn so schwer? Tobias hat den Text schon, er hat ihn nicht
selbst geschrieben, und er wird auch kaum den Autor überreden, es alles
komplett neu zu schreiben. Zudem stellt er fest, der Autor ist
möglicherweise falsch aber konsequent und regelmäßig vorgegangen. Jetzt
sucht Tobias Hilfe, die manuelle Nacharbeit wenigstens teilweise zu
automatisieren. Ein verständlicher Wunsch, wenn auch OT, da eine
Editor- und keine LaTeXfrage.

Axel Berger

unread,
Mar 27, 2008, 2:10:00 AM3/27/08
to
*Andreas Matthias* wrote on Thu, 08-03-27 04:09:
>Leerzeilen gibt es in LaTeX nicht. Es gibt nur vertikale AbstSigmnde.

Das interssiert den fragenden nicht die Bohne. Auch Du bestreitest ja
nicht, daß es alle drei Arten gibt:

Manueller Zeilenumbruch
Absatz mit parindent
Vertikale Abstände von z.B. genau ein \baselineskip, was rein zufällig
einer Leerzeile entspricht und mit parskip=full eingestellt werden kann.

Aber es ist ja immer schön, sich über jemand zu erheben, der aus dem
Gedächtnis einen Begriff falsch schreibt.

Tobias: Bis jetzt habe ich so etwas immer mit Suchen und Ersetzen lösen
können. Z.B. werden doppelte Returns durch ein Hilfskonstrukt ersetzt
und dann die übriggebliebenen einfachen behandelt. Für eine
Komplettlösung müßte ich u.a. wissen, wie denn Deine Quelle normale
Absätze kennzeichnet. Word kenne ich dem Namen nach.

Sonderfälle wie Überschriften gehen dabei vermutlich kaputt, aber nur
die von Hand zu bearbeiten wäre auch schon was.

Ekkart Kleinod

unread,
Mar 27, 2008, 11:32:10 AM3/27/08
to
Axel Berger wrote:
> *Ekkart Kleinod* wrote on Thu, 08-03-27 10:07:

>> Ich wiederhole mich hier: auch in Word ist das so. Wenn das anders ist,
>> wurde bereits Word falsch benutzt.
>
> Ist es denn so schwer?

Nein, nicht für mich. Aber bitte beachte, dass ich mich zu seinem
konkreten Problem und meiner möglichen Lösung am Anfang geäußert habe
und die anderen Gedanken als "philosophisch" gekennzeichnet habe.

> Tobias hat den Text schon, er hat ihn nicht
> selbst geschrieben, und er wird auch kaum den Autor überreden, es alles
> komplett neu zu schreiben.

Unter Umständen muss er das aber häufiger machen und da kann er durch
Vorarbeit beim Autor selbst viel zeit sparen.

> Zudem stellt er fest, der Autor ist
> möglicherweise falsch aber konsequent und regelmäßig vorgegangen. Jetzt
> sucht Tobias Hilfe, die manuelle Nacharbeit wenigstens teilweise zu
> automatisieren. Ein verständlicher Wunsch, wenn auch OT, da eine
> Editor- und keine LaTeXfrage.

Und zu diesem Problem hat er Antworten bekommen wie auch zu
Möglichkeiten, das Problem in Zukunft besser zu lösen.

Von Dir habe ich keine konstruktive Antwort auf sein Problem gelesen,
was willst Du jetzt also?

Gruß, Ekkart.

Andreas Matthias

unread,
Mar 27, 2008, 12:00:52 PM3/27/08
to
Axel Berger wrote:

> *Andreas Matthias* wrote on Thu, 08-03-27 04:09:
>> Leerzeilen gibt es in LaTeX nicht. Es gibt nur vertikale AbstSigmnde.
>
> Das interssiert den fragenden nicht die Bohne.

Oh doch. Erstens fragt er genau danach und zweitens hat er
den Unterschied nicht verstanden.

> Vertikale Abstände von z.B. genau ein \baselineskip, was rein zufällig
> einer Leerzeile entspricht und mit parskip=full eingestellt werden kann.

Es ist wichtig zu verstehen, dass ein vertikaler Abstand keine
Leerzeile ist. Solange Tobias das nicht verstanden hat, wird er
hilflos in jeglicher Dokumentation nach dem falschen Begriff suchen.

Man kann natürlich eine Einführung auch von vorne nach hinten
durchlesen, was ich Tobias wirklich empfehle, aber es dürfte klar
geworden sein, dass er genau das nicht will. Er will nur schnell
nach irgendwelche Begriffe suchen. Ich lasse ihn dabei nicht dumm
sterben sondern sage ihm, dass er mit dem Begriff `vertikaler Abstand'
weiter kommt als mit `Leerzeile'.

Und nun zu parskip=full: Du bist wahrscheinlich der einzige in dieser
Gruppe, der nicht verstanden hat, dass Tobias parskip=full /nicht/
sucht. War sein Lügner-Beispiel nicht anschaulich genug? Hat er
nicht oft genug erwähnt, dass er einen Roman setzen will?

> Aber es ist ja immer schön, sich über jemand zu erheben, der aus dem
> Gedächtnis einen Begriff falsch schreibt.

Du würdest Leerzeile also einfach anders (richtig?) interpretieren
und Tobias dabei dumm sterben lassen? Was, wenn nicht das, ist `sich
über jemanden erheben'?


Ciao
Andreas

Ulrich M. Schwarz

unread,
Mar 27, 2008, 2:47:16 AM3/27/08
to
On Wed, 26 Mar 2008 16:27:26 -0700, TobiasCR wrote:

> Hallo!
>
> Ich wandle grade ein Buch, geschrieben in Word, um in LaTeX. Klappt gut.
>
> Auf die Schnelle:
> 1.) Ein Enter, gewollter Zeilenumbruch (der Inhaltlich muss), wird von
> LaTeX ignoriert. Das ist mir bekannt aber extrem störend. Für das Buch
> muss ich es schaffen, dass jeder Zeilenumbruch, der vom Autor gesetzt
> wurde, von LaTeX als "\\" umgesetzt wird (also ein Einzug entsteht).
> Ohne 200 Seiten durchzugehen!
>
> 2.) Eine vom Autor gesetzt leere Zeile soll auch in LaTeX eine leere
> Zeile bleiben. Also zwei "\\" müsste ich in LaTeX setzten. Das ist für
> die Strukturierung eines Romans sehr wichtig.

Aus der hohlen Hand _könnte_ _eventuell_ helfen:
\obeylines\let^^M=\linebreak
in Kombination mit einer geeigneten parskip-Option.
(Ansonsten sollte das Ersetzen von $ (Zeilenende) mit \\\relax (Achtung,
Quoting-Hell ahead) im Editor der Wahl gefühlte dreieinhalb Sekunden
dauern.

HTH
Ulrich
--
'Nerd' is a word just like 'legacy' - not usually meant as a compliment
by those who use it but aren't _in_ it, but to people in the know it
means you've got all your priorities straight and can have a blast
without having to worry about being fashionable. (M. Wiltink)

Gunter Lindemann

unread,
Mar 27, 2008, 1:43:43 PM3/27/08
to
Axel Berger wrote:

> Ist es denn so schwer? Tobias hat den Text schon, er hat ihn nicht
> selbst geschrieben, und er wird auch kaum den Autor überreden, es alles
> komplett neu zu schreiben. Zudem stellt er fest, der Autor ist
> möglicherweise falsch aber konsequent und regelmäßig vorgegangen. Jetzt
> sucht Tobias Hilfe, die manuelle Nacharbeit wenigstens teilweise zu
> automatisieren. Ein verständlicher Wunsch, wenn auch OT, da eine
> Editor- und keine LaTeXfrage.

Um was zu tun? Um ein Word-Dokument so in LaTeX abzubilden,
daß es sich nicht vom Original unterscheidet, und das
möglichst automatisch?

Rein aus Neugier: wozu?

Das Verständnisproblem ist, daß man hier in der Gruppe
davon ausgeht, die Teilnehmer arbeiten mit LaTeX, damit
sie mit weniger Aufwand besseren Textsatz bekommen. Die
Antworten gehen daher instinktiv in diese Richtung. Tobias
will aber beides offenbar nicht, denn erstens will er genau
das Original haben, zweitens macht er sich aber die Arbeit
der Umwandlung in LaTeX.

Also mich irritiert das.

Gunter

Malte Rosenau

unread,
Mar 27, 2008, 5:34:37 PM3/27/08
to
Tobi...@googlemail.com schrieb:

> 1.) Ein Enter, gewollter Zeilenumbruch (der Inhaltlich muss), wird von
> LaTeX ignoriert. Das ist mir bekannt aber extrem störend. Für das Buch
> muss ich es schaffen, dass jeder Zeilenumbruch, der vom Autor gesetzt
> wurde, von LaTeX als "\\" umgesetzt wird (also ein Einzug entsteht).
> Ohne 200 Seiten durchzugehen!

Du meinst eine leere Zeile zwischen zwei Absätzen. \\ ist falsch

> 2.) Eine vom Autor gesetzt leere Zeile soll auch in LaTeX eine leere
> Zeile bleiben. Also zwei "\\" müsste ich in LaTeX setzten. Das ist für
> die Strukturierung eines Romans sehr wichtig.


Es gibt also sowohl Absätze als auch Durchschuß, wie in
einem Roman? Das sollte mit Suchen&Ersetzen in Word kein
Problem sein. Zunächst mußt Du nach 2.) suchen und ein
\vspace oder ähnliches einfügen lassen. In einem zweiten
Durchgang kannst Du dann noch die normalen Absätze durch
zwei Zeilenümbrüche trennen lassen. Die Suchfunktion von
Word hat dazu Steuercodes wie ^p usw., die irgendwo
dokumentiert seinen müssen.


Gruß,
Malte

Barbar...@gmail.com

unread,
Mar 30, 2008, 11:14:58 PM3/30/08
to
On 27 Mrz., 15:33, Johannes Mueller <joh_im_use...@gmx.de> wrote:
> Tobia...@googlemail.com skribis:

*****************************************************************

Hi Tobias,

solche Probleme hatte ich auch.
Im Grunde geht es bei Dir darum, ein Zeichen (das Winword-Zeichen fuer
eine neue Zeile) in ein anderes zu uebersetzen (das Latex-Zeichen fuer
eine neue Zeile).
Falls Du jemanden kennst, der das kann, dann such mal nach "Regulaeren
Ausdruecken" (regular expressions, RE),
damit macht man das. RE werden fuer Textzeichen-Ersetzungen verwendet.

Dafuer muesstest du
1) den Text in ein Format bringen, das von einem Editor (Emax,
EditPlus), der mit RE arbeiten kann, gelesen werden kann.
Das ist meist ".txt"
2) in diesem Editor, im Text mit RE die Winword-Zeichen in Latex-
Zeichen umwandeln
3) den Text als ".tex" (Latex-Text) abspeichern.

Vielleicht hilfts :-)
bc

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