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MegaSTE Manual

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Michael Geyer

unread,
May 12, 1999, 3:00:00 AM5/12/99
to
Hi !

Habe gerade einen MegaSTE erstanden, leider ohne Original-Manual.
Wer weiss, ob es im Netz eine downloadbare Beschreibung dieses
Rechners gibt (oder auch spezielle STE-Software) ?

Danke und Tschuess, Michael

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Michael Geyer at Max-Planck-Institut fuer Astronomie, Heidelberg

email: ge...@mpia-hd.mpg.de

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Thorsten Guenther

unread,
May 12, 1999, 3:00:00 AM5/12/99
to
In <7hbp4o$h...@sun0.urz.uni-heidelberg.de> Michael Geyer wrote:
>Habe gerade einen MegaSTE erstanden, leider ohne Original-Manual.

Das macht nichts, da steht sowieso nichts Wichtiges drin.

>Wer weiss, ob es im Netz eine downloadbare Beschreibung dieses
>Rechners gibt (oder auch spezielle STE-Software) ?

1. Robert Schaffner fragen, der hat sowas in HTML.

Der MegaSTE hat einen 68000/16 MHz sowie IIRC einen Sockel für eine FPU
68881/68882 (die man im Normalfall nicht benötigt). Er ist auf 8 MHz
heruntertaktbar, um besser zu den älteren Modellen kompatibel zu sein.
Rechts unter der "Butterdose" befindet sich meistens eine SCSI-Fest-
platte; leider ist der Hostadapter nicht vollwertig, sondern nur für
diese eine Platte ausgelegt. Extern hat der MegaSTE eine parallele
Druckerschnittstelle, mehrere serielle Schnittstellen, zu denen es
Bastelanleitungen zum "Aufbohren" für moderne Modems/ISDN-Adapter gibt,
einen Mausport (an der Tastatur), einen Joystickport (dito) nach altem
Standard (Atari VCS2600), zwei Anschlüsse für Joypads (kompatibel zu
Atari Jaguar), eine LAN-Schnittstelle (weitgehend nicht unterstützt),
einen abgespeckten VME-Bus (z.B. für eine Grafikkarte), Stereo-Klinken-
buchsen, MIDI-Anschlüsse, etc.. Am Monitorport kann ein S/W-Monitor
oder ein RGB(!)-Farbmonitor angeschlossen werden. Wer einen Multisync-
Monitor der ersten Generation (hor. 15-3x kHz, ver. 50-7x Hz, z.B. NEC
MultiSync 3D) und eine passende Umschaltbox von TS Datensysteme auf-
treiben kann, ist am besten bedient, ansonsten rate ich zum S/W-Monitor
und zur Verwendung eines Adapterkabels auf Euro-AV (Scart) für die
Farbauflösungen, dann reicht dafür ein handelsüblicher Fernseher.

Empfehlenswerte Erweiterungen (Hardware): Aufbohren einer seriellen
Schnittstelle, Erweitern des RAM auf min. 4 MB (30-Pin-SIMMs), besser
mehr (spezielle Karte erforderlich), Einsetzen einer größeren Fest-
platte, Einsetzen einer Grafikkarte, Ersatz des Mini-Hostadapter
durch einen vollwertigen "Link"-Adapter, Ersatz des DD-Diskettenlauf-
werks durch ein handelsübliches HD-Laufwerk (evtl. neuer Disketten-
chip auf dem Mainboard nötig); bei TEAC z.B. paßt IIRC sogar die Ori-
ginalblende.

Mindestens 4 MB RAM und eine größere Festplatte sollten es sein, denn
beides kriegt man fast hinterhergeschmissen, sofern man nach einer
Platte mit deutlich unter 1 GB Ausschau hält. Wenn der Diskettencon-
troller die Versionsnummer WD1772-02-02 trägt oder von Atari stammt,
kann man u.U. (WD1772-02-02, passiver Kühlkörper empfehlenswert) bzw.
sicher (Atari AJAX) auch ein HD-Laufwerk zu minimalen Kosten ein-
bauen, sofern nicht bereits eines drin ist.

Empfehlenswerte Erweiterungen (Software): MagiC oder N.AES (Betriebs-
systeme mit präemptivem Multitasking), NVDI (beschleunigter und mo-
dernerer Treiber für grafische Geräte, u.a. Bildschirmgrafik und
Drucker), HDDRIVER (erkennt auch neueste SCSI-Geräte wie DVD-RAM),
Metados o.ä. (CD-ROM-Treiber, auch als Freeware)

Man kann auch gebrauchte Versionen von NVDI (ab Version 3 wurden Vek-
torfonts - Speedo und TrueType - unterstützt) und ältere Versionen
von HDDRIVER (alternativ SCSI-Tools) nehmen, auch die bekommt man
sehr günstig und man wird kaum auf sie verzichten wollen, wenn man
sie einmal gesehen hat. Einen Treiber für CD-ROM benötigt man nur,
wenn man eines anschließen will.

Außerdem an Freeware oder Shareware: QED (Editor), erweiterbares
Kontrollfeld (am besten V 1.31modifi oder eine Alternative dazu),
alternative Dateiauswahlboxen (Freedom o.ä.), ST-Guide, alternative
Desktops wie Thing oder Gemini, Mupfel, jede Menge Spiele und Tools,
Connect (Terminalprogramm), Graftool, AHDI 6.061 (letzter Festplat-
tentreiber von Atari, langsam und kennt kaum neuere Plattentypen),
etc..

2. An spezieller STE-Software gibt es u.a. MOD-Tracker (8bit Stereo),
Demos, einige (meist kommerzielle) Spiele sowie Großbildschirm-
Emulatoren, die vom Hardware-Softscrolling Gebrauch machen. Frage den
Archie Deines Vertrauens.

Thorsten

--
AOL - Online für alle,
die noch nicht mal 'nen Videorecorder programmieren können

Robert Schaffner

unread,
May 13, 1999, 3:00:00 AM5/13/99
to

> Habe gerade einen MegaSTE erstanden, leider ohne Original-Manual.
> Wer weiss, ob es im Netz eine downloadbare Beschreibung dieses
> Rechners gibt (oder auch spezielle STE-Software) ?

Mit dem Manual/Bedinungsanleitung wirst Du Pech haben. Eventuell
kannst Du bei BEST-Electronics die Hardwareunterlagen kaufen, nicht
aber Schaltpläne oder eine einfache Bedienungsanleitung. Vieleicht
kopiert Dir jemand das gesuchte.

Einen Link zu BEST-Electronics und zu den Schaltplänen findet man
auf meiner Link-Seite im Web.

Gruß, Robert

--
-=Home of DOIT-Archives=-
CENTurbo2 F030 520ST YG3Mac Lynx Jaguar
rob...@data.rhein-main.de / doita...@atari-computer.de
http://www.atari-computer.de/doitarchive/index.htm

Robert Schaffner

unread,
May 13, 1999, 3:00:00 AM5/13/99
to

> 1. Robert Schaffner fragen, der hat sowas in HTML.

Das ist korrekt. Aber eben nur über die Rechnerhardware.
Keine Bedienungsanleitung oder direkt spezielle Informationen zu den STE
Computern. Auch findet man da keine spezielle STe-Software.

(Was sich ohnehin nur auf Spiele beziehen dürfte, alles andere wird
denke ich schon laufen)

Thorsten Guenther

unread,
May 13, 1999, 3:00:00 AM5/13/99
to
In <1drpgqv.t8...@pm-d23.rhein-main.de> Robert Schaffner wrote:
>Mit dem Manual/Bedinungsanleitung wirst Du Pech haben.

Naja, guck Dir mal ein Originaldesktop an und überleg Dir, was man da
an Bedienungsanleitung braucht. IMHO so gut wie nichts, etwas simpleres
existiert nicht. Vielleicht sollte man noch zwei Punkte erwähnen, wenn
sein MegaSTE eine Festplatte hat:

- ALTERNATE nach dem Einschalten sorgt für ein Booten von Diskette
- CONTROL nach dem Einschalten sorgt für ein Booten ohne Laden der
Programme im AUTO-Ordner

Robert Schaffner

unread,
May 13, 1999, 3:00:00 AM5/13/99
to
Thorsten Guenther <guen...@cabal.shnet.org> wrote:

> In <1drpgqv.t8...@pm-d23.rhein-main.de> Robert Schaffner wrote:
> >Mit dem Manual/Bedinungsanleitung wirst Du Pech haben.
>
> Naja, guck Dir mal ein Originaldesktop an und überleg Dir, was man da

-Ich- habe auch nicht nach einer Bedienungsanleitung gefragt..

Michael Geyer

unread,
May 14, 1999, 3:00:00 AM5/14/99
to
: Naja, guck Dir mal ein Originaldesktop an und überleg Dir, was man da
: an Bedienungsanleitung braucht. IMHO so gut wie nichts, etwas simpleres
: existiert nicht. Vielleicht sollte man noch zwei Punkte erwähnen, wenn
: sein MegaSTE eine Festplatte hat:
X-Newsreader: TIN [version 1.2 PL2]

: - ALTERNATE nach dem Einschalten sorgt für ein Booten von Diskette


: - CONTROL nach dem Einschalten sorgt für ein Booten ohne Laden der
: Programme im AUTO-Ordner
:
: Thorsten

Hallo !

Erst einmal danke fuer Eure ausfuehrlichen Antworten !
Es sind z.B. genau solche 'einfachen' Sachen wie oben, die
fuer den Alltag doch recht nuetzlich sind :) !

Mit dem Desktop an sich kenne ich mich schon aus (jahrelanger
ST-Fan). Mich interessierte vor allem, ob es spezielle
Software fuer den STE gibt/gab, die auch dessen, im Vergleich
zum ST, verbesserten Features nutzt.

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