Martin Gerdes schrieb am 24.06.2021 um 23:47:
> Helge Adler <
helge...@gmx.net> schrieb:
>
>> Wie oben angedeutet: Man ist meiner Empfehlung "Servicepartner
>> kontaktieren!" gefolgt. Modem Sierra Wireless EM7455 mit der
>> Zertifizierung von Fujitsu. Hardware + einbauen, prüfen etc. etwas
>> über 200,- Euro.
>
> Das Modul selbst kostet um die 30 Euro.
Ja, diese Verhältnisse sind mir einigermaßen bekannt.
Die NB-Hersteller sperr(t)en aber gerne nachgerüstete Modems im BIOS
aus, wenn sie nicht exakt bis auf die letze Ziffer/den letzten
Buchstaben die vom NB-Hersteller verlangte Typenbezeichnung haben.
Technisch besteht kein Unterschied zwischen dutzenden Typen einer
Serie Modems.
Hier wäre also ggf. das bei einem neuen NB ungünstige Ausprobieren
erforderlich geworden.
Ja, geht, aber hin- und herschicken?
Ich hielt das für suboptimal und habe nach Erwägungen den
Servicepartner empfohlen. Servicepartner mag ich sowieso. Diese Lösung
war halt erwartungsgemäß nicht ganz billig. Und es traf keinen
Bettler.
>
> Wenns mein Rechner gewesen wäre, hätte ich vermutlich dieses Geld
> eingesetzt und die Chose ausprobiert.
>
>> Herstellergarantie bleibt damit erhalten, behauptet
>> Fuji.
>
> Wie hoch lag denn der Restwert des/der entsprechenden Notebook/s?
Der Restwert lag bei über 2.000,- Euro in der betr. Ausstattung. Es
war abgekauft von einem Privaten, der das NB von den Eltern neu zum
neuen Studentendasein geschenkt erhalten hatte. Der Gutste wollte aber
was Weißes, na, du weißt schon...
>> Angeblich war ein Bios-Flash nicht erforderlich.
>
>> Anderswo aufgerufene Preise um 300,-/400,- Euro alleine für diesen
>> Modem-Typ entsprechen laut Servicepartner nicht der offiziellen
>> Preisliste.
>
>> Ich werde noch ein bisschen nach-recherchieren.
>
>> Mal was anderes, aber naheliegend:
>
>> Eigentlich müssten die Hardwarehersteller von Amts wegen verpflichtet
>> werden, ihre etwas älteren Geräte nun auch für 4G/LTE-Modems
>> freizuschalten!!
>
> Hachja, der Ruf nach dem Staat!
Ja, genau. Danach schreien doch alle.
Hier wäre es mal sinnvoll.
Es geht nur um die unsinnig gewordenen Bios-Sperren, die in vielen
alten Notebooks den Betrieb von "fremder" oder neuerer Hardware (LTE-
Modems) verhindern.
Die Hersteller sollten auf Befehl des Staates verpflichtet werden,
diese Biosabfragen nach dem bestimmten Zeichenstring des Modem-Types
ab jetzt zu unterbinden.
Diese Abfrage wurde letztlich nur aus monetären Gründen gemacht, um zu
verhindern, das bspw. ein für Thinkpads zugelassenens Modem (kostete
Lenovo mächtig was beim Prüfinstitut) schmarotzend in einem Fujitsu-
etc.pp-Notebook betrieben werden konnte.
Diese Geschäftspolitik bringt doch jetzt gar nichts mehr, außer
Verlusten für den unschuldigen Anwender.
>
>> Oder wem macht das hier Spaß, gut funktionierende Notebooks nur wegen
>> 3G-Abschaltung in die Tonne zu kloppen?
>
> Bevor Du das Gerät wegwirfst, nehme ich Dir die Mühe gern ab.
Nein, ich nehme jetzt einen 4G/LTE-Stick. 47,- Euro.
Bei meinen Arbeitsrechnern hätte ich dennoch schon eine Vorstellung,
wie die Bios-Sperre für andere Modems, als die offiziell zugelassenen,
eventuell umgangen werden könnte, zukünftig, wenn ich Zeit habe.
Es gibt da nämlich zwei in Reihe liegende Schalter: einen, den das
Bios darstellt, indem es den Strom für Fremdmodems ggf. aussperrt und
einen zweiten, richtigen (Schiebe-)Schalter, mittels dem der Anwender
vorne am Gerät die Stromversorgung für das bisherige UMTS-Modem ein-
u. ausschalten kann. Ein einziges Drähtchen passend umgelötet und
schon kriegt das neue LTE-Mobilmodem seinen Strom von woanders her.
Schlau, nicht? :-)
> Ich habe vor langer Zeit mal ziemlich viel Geld bezahlt für ein Notebook
> mit eingebautem 3G-Modem. Heute würde ich das nicht mehr tun (also den
> damals heftigen Aufpreis für das Mobilfunkmodem bezahlen), sondern
> einfach mein Handy als privaten Hotspot schalten, wo ich ja ohnehin auf
> Reisen schon meiner Bequemlichkeit wegen viel mit dem Handy mache. So
> wäre es die gleiche Karte, das gleiche Nutzerkonto. Gerade bei
> schwierigen Empfangslagen (die es im Mobilfunkentwicklungsland
> Germanistan leider noch zu häufig gibt) ist eine Lösung, bei der das
> Empfangsgerät auf der Fensterbank liegen kann, der Computer aber auf
> Tisch oder Oberschenkeln steht, günstiger als ein Komplettgerät, das an
> der betreffenden Stelle dann nur auf der Fensterbank Verbindung bekommt.
>
Also eine Machart von mobiler Hotspot.
Es gibt eben heutzutage mehr Möglichkeiten.
So'n mobilen Nur-Hotspot habe ich inzwischen längst beschafft, liegt
herum, aber man weiß ja nie....