Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Abenteuer mit Linux/BSD auf 2011er Macbook Air - 1/3: The Ugly

9 views
Skip to first unread message

Axel Reichert

unread,
Jan 31, 2022, 1:13:43 PM1/31/22
to
Servus zusammen,

in der ersten Folge ueber mein Distro-Hopping geht es um die Kandidaten,
die ich nicht getestet habe oder an denen ich gescheitert bin:

* An der Vorauswahl gescheitert

- Linux From Scratch

Nachdem ich das in einer VirtualBox bis zum erfolgreichen Reboot
geschafft hatte, sah ich nicht, dass ich mir die Arbeit auf aelterer und
exotischerer Hardware nochmal antun wuerde.

- Gentoo

Zwar spannend, aber auch sehr viel Arbeit, bis alles laeuft. Zu viel
Modelleisenbahn.

- FreeBSD

War ja wegen Hardware-Aerger/Bastelei der Grund, ueberhaupt auf macOS zu
wechseln.

- Slackware

Kenne ich noch aus den spaeten 90ern. Viel scheint sich nicht an der
Komplexitaet der Installation geaendert zu haben.

- openSuse

Ich mag yast nicht, und ein Versuch auf alter HP-Hardware scheiterte am
Wifi. Finde ich schwach fuer eine kommerzielle Distribution, die seit
fast 30 Jahren am Markt ist.

- Fedora

Die Logik beim Partionieren blieb mir verschlossen, Wifi wackelig trotz
ebenfalls fast 30 Jahren am Markt.

* Die Kandidaten

- GhostBSD

Wenig Hoffnung, da letztlich ein FreeBSD mit einfacher Installation bis
hin zum grafischen Desktop. Scheiterte wie erwartet am Wifi.

- Garuda

Was auf der alten HP-Kiste noch ganz flott zu installieren war (auch
wenn mir das "Theme" viel zu "dark" war), scheiterte auf dem Macbook
sowohl mit Open-Source- als auch mit kommerziellen Treibern am Wifi.

- PCLinuxOS

Auf HP noch am Booten vom USB-Stick gescheitert, kam ich auf
Apple-Hardware zwar bis zum windows-artigen Live-Desktop, aber auch hier
bekam ich das WLAN nicht ans Laufen, obwohl im (grossen) ISO nun
wirklich genuegend Platz fuer derlei Kinkerlitzchen sein sollte. Beim
frustrierten Reboot verabschiedete sich das OS und blieb haengen.

- Obarun

systemd-freies Arch-Derivat, auf HP noch nach Potenzial aussehend. WLAN
kein Problem, allerdings Probleme mit den PGP-Schluesseln fuer die
Arch-Repositories, merkwuerdiges chroot-Konzept beim
Partitionieren. Mein dadurch verursachtes Hin-und-Her im textbasierten
Installationsprogramm aus dem grafischen Live-Desktop mochte jenes nicht
(diverse Probleme/Aenderungen beim Mounten/Unmounten brachten es
durcheinander). Monitor-Helligkeit, Tastaturbeleuchtung und Sound liefen
nicht.

- Void

Lief auf HP noch anstandslos und wirkte sehr vielversprechend. Auf dem
Macbook kam die Xfce-Oberflaeche zwar hoch, aber das Touchpad
funktionierte nicht: Nach links war nach oben, nach rechts war nach
unten, nach links kam ich gar nicht. So hing irgendwann der Mauszeiger
verloren am rechten Bildschirmrand und ich konnte gar nicht erst auf der
Platte installieren.

- Debian

Hier hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Die Standardinstallation per
Netz scheiterte am Wifi. Das "inoffizielle" ISO mit kommerziellen
Treibern kam hoch, das Wifi war aber sehr wackelig, so dass das Saugen
der Pakete staendig abbrach. Die Maus ging gar nicht, aber der ansonsten
aufgeraeumte und sehr klare Textinstaller liess sich auch ohne gut
bedienen. Letztlich gelang es mir nicht, die Software ohne Unfall auf
die Platte zu bringen.

So viel fuer's Erste, die zweite Folge folgt sogleich.

Tschoe!

Axel

Bernd Froehlich

unread,
Feb 1, 2022, 2:33:33 AM2/1/22
to
On 31. Jan 2022 at 19:13:41 CET, "Axel Reichert" <ma...@axel-reichert.de>
wrote:

> - openSuse
>
> Ich mag yast nicht, und ein Versuch auf alter HP-Hardware scheiterte am
> Wifi. Finde ich schwach fuer eine kommerzielle Distribution, die seit
> fast 30 Jahren am Markt ist.

Hallo Axel,

erstmal Danke für Deine umfassenden Testberichte.

openSUSE hatte ich hier auch versucht und bin auch am WLAN gescheitert.
Der angebliche Offline Installer hat nach der Hälfte der Installation
versucht, Daten aus dem Netz nachzuladen, was mangels WLAN natürlich
gescheitert ist.
Soweit zur Anwenderfreundlichkeit von SUSE.

Mint hat da völlig problemlos funktioniert, nachdem man den passenden
Treiber vom Installations-Stick ausgewählt hat.

Das fehlt bei Dir noch in der Liste.

Joerg Lorenz

unread,
Feb 1, 2022, 2:56:30 AM2/1/22
to
Am 01.02.22 um 08:33 schrieb Bernd Froehlich:
Das macht Mint so pflegeleicht und gut nutzbar. Diese Distri ist auf
maximale Unterstützung des Users ausgelegt. Mehr noch als Ubuntu.



--
De gustibus non est disputandum

Axel Reichert

unread,
Feb 1, 2022, 3:26:05 AM2/1/22
to
Bernd Froehlich <be...@eaglesoft.de> writes:

> Der angebliche Offline Installer hat nach der Hälfte der Installation
> versucht, Daten aus dem Netz nachzuladen, was mangels WLAN natürlich
> gescheitert ist.

Dito hier.

> Soweit zur Anwenderfreundlichkeit von SUSE.

Ja, das fand ich auch fast erschreckend.

Drei Ueberraschungen gab es fuer mich bislang aus den Vergleichen:

1. Fuer "Lieschen Mueller" ist eine Linux-Installation nach wie vor
nicht geeignet (Einschraenkung: Kann anders sein, wenn sie willens
ist, die Platte komplett platt zu machen. Aber auch dann braucht sie
Glueck beim "Auslosen" der Distribution, damit die Hardware fluppt.)

2. Der Installationserfolg auf Apple-Hardware korreliert nur schwach mit
der "Groesse"/dem "Ruf" der Distribution.

3. Es ist viel Bauchgefuehl dabei, was einem gefaellt, sei es der
Installationsprozess selbst, die Desktop-Umgebungen, die Farbwahl, die
vorinstallierte Software. Fast so subjektiv wie bei Musik: Der eine
mag Bruckner, aber hasst Mahler, der andere umgekehrt. Aus
"technischer" Sicht wuerde ein Dritter sagen: "Ist doch beides
spaetromantischer Schwulst. Ich mag Bach, das ist weniger
'Bloatware'". (-;

> Mint [...] fehlt bei Dir noch in der Liste.

Ja. Fiel durch den Rost, weil ich weitgehend auf Gentoo-, Arch- oder
Debian-Ableger eingeschossen war. Ubuntu MATE kam auch nur durch
Erwaehnung hier rein, ist schon (zu?) weit weg vom "Original". Sauge
aber gerade mal Mint und werde noch testen.

MX Linux und Arco Linux hatte ich schon auf dem alten HP getestet, beide
ohne Hardware-Zicken. MX war mir verglichen mit antiX zu viel
Haendchenhalten, Arco machte eigentlich einen sehr guten Eindruck, aber
die Dokumentation ueber endlose Videos ist eher etwas fuer Generation
Youtube. Fuer mich ist das Zeitverschwendung, gehoere eher zur
RTFM-Fraktion.

Tschoe!

Axel

Joerg Lorenz

unread,
Feb 1, 2022, 3:37:36 AM2/1/22
to
Am 01.02.22 um 09:26 schrieb Axel Reichert:
> Bernd Froehlich <be...@eaglesoft.de> writes:
>
>> Der angebliche Offline Installer hat nach der Hälfte der Installation
>> versucht, Daten aus dem Netz nachzuladen, was mangels WLAN natürlich
>> gescheitert ist.
>
> Dito hier.
>
>> Soweit zur Anwenderfreundlichkeit von SUSE.
>
> Ja, das fand ich auch fast erschreckend.
>
> Drei Ueberraschungen gab es fuer mich bislang aus den Vergleichen:
>
> 1. Fuer "Lieschen Mueller" ist eine Linux-Installation nach wie vor
> nicht geeignet (Einschraenkung: Kann anders sein, wenn sie willens
> ist, die Platte komplett platt zu machen. Aber auch dann braucht sie
> Glueck beim "Auslosen" der Distribution, damit die Hardware fluppt.)

Das stimmt einfach nicht: Man kann ab USB-Stick oder DVD eine
ISO-Version laufen lassen und testen, welche Hardware funktioniert und
welche nicht.

> 2. Der Installationserfolg auf Apple-Hardware korreliert nur schwach mit
> der "Groesse"/dem "Ruf" der Distribution.
>
> 3. Es ist viel Bauchgefuehl dabei, was einem gefaellt, sei es der
> Installationsprozess selbst, die Desktop-Umgebungen, die Farbwahl, die
> vorinstallierte Software. Fast so subjektiv wie bei Musik: Der eine
> mag Bruckner, aber hasst Mahler, der andere umgekehrt. Aus
> "technischer" Sicht wuerde ein Dritter sagen: "Ist doch beides
> spaetromantischer Schwulst. Ich mag Bach, das ist weniger
> 'Bloatware'". (-;
>
>> Mint [...] fehlt bei Dir noch in der Liste.
>
> Ja. Fiel durch den Rost, weil ich weitgehend auf Gentoo-, Arch- oder
> Debian-Ableger eingeschossen war. Ubuntu MATE kam auch nur durch
> Erwaehnung hier rein, ist schon (zu?) weit weg vom "Original". Sauge
> aber gerade mal Mint und werde noch testen.

Das ist die userfreundlichste Distri, die ich kenne und die basiert
genauso auf Debian wie Ubuntu.

T.

unread,
Feb 1, 2022, 5:33:17 AM2/1/22
to
Bernd Froehlich schrieb:
> Soweit zur Anwenderfreundlichkeit von SUSE.

das hat nix mit "Anwenderfreundlichkeit" zu tun, sondern mit dem Dreck,
den manche Hersteller in ihre Rechner einbauen.

Wenn es dafür keine OpenSource-Treiber gibt, werden die aus
Lizenz-Gründen nicht von OpenSUSE mit in die Distribution gepackt. Gilt
auch für einige andere Distris die das ähnlich konsequent handhaben.

Als Anwender hat man dann natürlich erstmal A-Karte gezogen, weil man
Scheiß-Hardware angeschafft hat und nun vor einem Henne-Ei-Problem steht.

Im Zweifelsfall hilft ein Netzwerkkabel zur nachträglichen Installation
der WLAN-Treiber, ganz doof natürlich, wenn der Hersteller auch diesen
weggelassen hat und man einen USB-Adapter besorgen muss.


Alternativ kauft man von Anfang an anständige Hardware, vorzugsweise
etwas "abgehangen", da laufen dann auch alle Linux-Distrubutionen
problemlos drauf und selbst MacOS X lässt sich auf solchen Geräten oft
installieren. Noch jedenfalls.

Manchmal muss man nur den WLAN-Adapter tauschen, damit der von MacOS X
erkannt wird, aber das ist meist kein Problem :-D

Umgekehrt sollten die meisten Macs anständige Hardware eingebaut haben,
die von Linux problemlos erkannt wird, so ist zumindest meine Erfahrung.

--

Gruesse,

Thorolf

Axel Reichert

unread,
Feb 1, 2022, 7:54:06 AM2/1/22
to
Joerg Lorenz <hugy...@gmx.ch> writes:

> Am 01.02.22 um 09:26 schrieb Axel Reichert:
>>
>> 1. Fuer "Lieschen Mueller" ist eine Linux-Installation nach wie vor
>> nicht geeignet (Einschraenkung: Kann anders sein, wenn sie willens
>> ist, die Platte komplett platt zu machen. Aber auch dann braucht sie
>> Glueck beim "Auslosen" der Distribution, damit die Hardware fluppt.)
>
> Das stimmt einfach nicht: Man kann ab USB-Stick oder DVD eine
> ISO-Version laufen lassen und testen, welche Hardware funktioniert und
> welche nicht.

Hast du "Lieschen Mueller" (m/w/d) ueberlesen? Die scheitert schon am
Vorbereiten eines bootfaehigen USB-Sticks.

Tschoe!

Axel

Axel Reichert

unread,
Feb 1, 2022, 8:01:27 AM2/1/22
to
"T." <nos...@godawa.invalid> writes:

> Bernd Froehlich schrieb:
>> Soweit zur Anwenderfreundlichkeit von SUSE.
>
> das hat nix mit "Anwenderfreundlichkeit" zu tun, sondern mit dem
> Dreck, den manche Hersteller in ihre Rechner einbauen.
>
> Wenn es dafür keine OpenSource-Treiber gibt, werden die aus
> Lizenz-Gründen nicht von OpenSUSE mit in die Distribution
> gepackt. Gilt auch für einige andere Distris die das ähnlich
> konsequent handhaben.

Und schon huepft der faule/weniger paepstliche Anwender eine
Distribution weiter.

> Im Zweifelsfall hilft ein Netzwerkkabel zur nachträglichen
> Installation der WLAN-Treiber, ganz doof natürlich, wenn der
> Hersteller auch diesen weggelassen hat und man einen USB-Adapter
> besorgen muss.

Und schon huepft der faule/weniger paepstliche Anwender eine
Distribution weiter.

> Alternativ kauft man von Anfang an anständige Hardware, vorzugsweise
> etwas "abgehangen", da laufen dann auch alle Linux-Distrubutionen
> problemlos drauf

Siehe dazu meine Berichte ueber einen alten HP (zwar NVIDIA, aber
"abgehangen") und ueber einen alten Macbook Air hier.

Wuerde das alles so fluppen (wie ich erwartet/erhofft hatte), wuerde ich
hier keine laenglichen Erfahrungsberichte posten.

> Umgekehrt sollten die meisten Macs anständige Hardware eingebaut
> haben, die von Linux problemlos erkannt wird, so ist zumindest meine
> Erfahrung.

Siehe meinen 3-teiligen Abenteuerroman.

Tschoe!

Axel

Joerg Lorenz

unread,
Feb 1, 2022, 8:11:19 AM2/1/22
to
Am 01.02.22 um 13:54 schrieb Axel Reichert:
Ist LM nicht die Chefin der CERN-IT?
*SCNR*

Ralph Angenendt

unread,
Feb 1, 2022, 8:22:22 AM2/1/22
to
Well, Axel Reichert <ma...@axel-reichert.de> wrote:
> "T." <nos...@godawa.invalid> writes:
>
>> Bernd Froehlich schrieb:
>>> Soweit zur Anwenderfreundlichkeit von SUSE.
>>
>> das hat nix mit "Anwenderfreundlichkeit" zu tun, sondern mit dem
>> Dreck, den manche Hersteller in ihre Rechner einbauen.
>>
>> Wenn es dafür keine OpenSource-Treiber gibt, werden die aus
>> Lizenz-Gründen nicht von OpenSUSE mit in die Distribution
>> gepackt. Gilt auch für einige andere Distris die das ähnlich
>> konsequent handhaben.
>
> Und schon huepft der faule/weniger paepstliche Anwender eine
> Distribution weiter.

"Eigentlich will ich Linux gar nicht nutzen, das sage ich aber nicht so
offen".

Ralph
--
Übervaterlandverräter und Mutterkornblumenblau

Axel Reichert

unread,
Feb 1, 2022, 8:40:02 AM2/1/22
to
(-:

Sozusagen die E-Biker der IT: "Eigentlich will ich gar nicht radeln, das
sage ich aber nicht so offen."

Es gibt halt ein breites Spektrum von LFS und BSD-Kernel selbst backen
(habe ich auch alles selbst gemacht) bis zu Ubuntu und Apple. Und das
ist auch gut so.

Tschoe!

Axel

Kay Martinen

unread,
Feb 1, 2022, 9:00:14 AM2/1/22
to
Am 31.01.22 um 19:13 schrieb Axel Reichert:

> die ich nicht getestet habe oder an denen ich gescheitert bin:

> - FreeBSD
> War ja wegen Hardware-Aerger/Bastelei der Grund, ueberhaupt auf macOS zu
> wechseln.
>
> - openSuse
> ein Versuch auf alter HP-Hardware scheiterte am Wifi.

> - Fedora
> Wifi wackelig trotz ebenfalls fast 30 Jahren am Markt.
>
> * Die Kandidaten
>
> - GhostBSD
> Scheiterte wie erwartet am Wifi.

> - Garuda
> scheiterte auf dem Macbook
> sowohl mit Open-Source- als auch mit kommerziellen Treibern am Wifi.

> - PCLinuxOS
> aber auch hier bekam ich das WLAN nicht ans Laufen,


> - Debian
> Netz scheiterte am Wifi. Das "inoffizielle" ISO mit kommerziellen
> Treibern kam hoch, das Wifi war aber sehr wackelig,

Also, für mich liest sich das als ob du kein Software-Problem hast -
sondern eines mit Exotischer WLAN-Hardware. Wenn das vorher klar wäre
hättest du gezielter nach einem OS suchen können das auch deinen
WLAN-Chip offiziell unterstützt.

Ggf. hätte die Antwort dann aber nur "MacOS, Windows" und evtl. LFS
umfaßt. War dir das vorher klar?

Das bei Iphones die Akkus verklebt sind weiß ich. Gilt das gleiche etwa
für den WLAN-Chip bei deinen Geräten?

Chipwechsel scheint mir da jedenfalls die bessere Option zu sein.

N.B. Wenn ich irgendeinen einen Rechner mit einem neuen OS bespielen
will dann wähle ich generell entweder die Offline-Installation
(komplette DVD) oder bei einem Netinstall das LAN-Kabel. Und informiere
mich vorher ob LAN o. speziellere Komponenten supported sind. Außer ich
will "spielen". :)

Nach meiner Erfahrung sind die "WLAN-Kabel" meist arg löchrig und taugen
für's Installieren nicht die Bohne. :-)

Bye/
/Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)

Gerald E¡scher

unread,
Feb 1, 2022, 10:28:32 AM2/1/22
to
Kay Martinen schrieb am 1/2/2022 14:57:

> Am 31.01.22 um 19:13 schrieb Axel Reichert:
>
>> - Debian
>> Netz scheiterte am Wifi. Das "inoffizielle" ISO mit kommerziellen
>> Treibern kam hoch, das Wifi war aber sehr wackelig,
>
> Also, für mich liest sich das als ob du kein Software-Problem hast -
> sondern eines mit Exotischer WLAN-Hardware.

Broadcom ist nicht exotisch, aber aus irgendwelchen Gründen liefern die
für manche WLAN-Chips nur proprietäre Treiber. Je nach Filosofie der
Distribution funktioniert dann das WLAN aus der Schachtel heraus, oder
es muss erst mehr oder weniger gefummelt werden. Bei Ubuntu reichen
ein paar Mausklicks.

> Wenn das vorher klar wäre
> hättest du gezielter nach einem OS suchen können das auch deinen
> WLAN-Chip offiziell unterstützt.

Im schlimmsten Fall holte man sich das Kernelmodul direkt bei
Braodcom, dann geht's auch ohne offizielle Unterstützung.

> Chipwechsel scheint mir da jedenfalls die bessere Option zu sein.

Kann man manchen, muss man aber nicht. Zudem sind vermutlich bei
handlesüblichen WLAN/Blauzahn-Karten wegen anderer Lage der
Antennenstecker die Antennenkabel zu kurz.
https://guide-images.cdn.ifixit.com/igi/YLICFDHbDOx4wYTS.huge

> Nach meiner Erfahrung sind die "WLAN-Kabel" meist arg löchrig und taugen
> für's Installieren nicht die Bohne. :-)

macOS lässt sich selbstverfreilich auch übers WLAN-Kabel neu
installieren.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Feb 1, 2022, 10:35:16 AM2/1/22
to
Axel Reichert schrieb am 1/2/2022 09:26:

> 1. Fuer "Lieschen Mueller" ist eine Linux-Installation nach wie vor
> nicht geeignet

Nein, zumeist flutschte eine Linux-Distribution einfach auf die Platte.
Dass für manche Hardware erst von irgendwoher Treiber installiert werden
müssen, kann bei *jedem* Betriebssystem passieren.

>> Mint [...] fehlt bei Dir noch in der Liste.
>
> Ja. Fiel durch den Rost, weil ich weitgehend auf Gentoo-, Arch- oder
> Debian-Ableger eingeschossen war.

Mint basiert auf Ubuntu und damit auf Debian.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Feb 1, 2022, 10:38:36 AM2/1/22
to
Axel Reichert schrieb am 1/2/2022 13:54:

> Joerg Lorenz <hugy...@gmx.ch> writes:
>
>> Das stimmt einfach nicht: Man kann ab USB-Stick oder DVD eine
>> ISO-Version laufen lassen und testen, welche Hardware funktioniert und
>> welche nicht.
>
> Hast du "Lieschen Mueller" (m/w/d) ueberlesen? Die scheitert schon am
> Vorbereiten eines bootfaehigen USB-Sticks.

Dann kann sie (m/w/d) gar kein Betrübssystem installieren. Außer macOS
latürnich, denn direkt nach dem Einschalten cmd-R drücken, sollte sie
gerade noch zustande bringen ;-)

--
Gerald

Steffen Bendix

unread,
Feb 1, 2022, 11:28:23 AM2/1/22
to
Ehrliche Frage: Was kann man mit Linux produktiv machen, wenn man KEIN
Windowsumsteiger ist und einen Mac hat? Ich spiele ja auch oft mit Linux
auf einem ollen PC-Laptop rum, aber ich habe bisher nicht einen einzigen
richtigen Anwendungsfall für Linux gefunden, außer damit rumzuspielen und
sich IT-mäßig weiterzubilden.

Ich meine damit nicht ein Linux, welches über Jahre hinweg problemlos auf
einem bildschirmlosen Rechner so Sachen macht wie Synchronisierung und
DNS-Filterung, ohne daß man es anfaßt, sondern eins, welches man auf einem
Computer bewußt anschaltet, um damit Arbeit zu verrichten. Bei mir wäre das
der Filmschnitt. Da gibt es unter Linux überhaupt nichts vernünftiges.
Resolve ist eine Ausnahme, kann aber weniger als auf dem Mac und da gibt es
das ja auch. Also, wofür Linux?

Steffen

Axel Reichert

unread,
Feb 1, 2022, 2:26:43 PM2/1/22
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> writes:

> Im schlimmsten Fall holte man sich das Kernelmodul direkt bei
> Braodcom, dann geht's auch ohne offizielle Unterstützung.

Mal sehen, auf dieser Baustelle wollte ich noch ein bisschen buddeln.

Tschoe!

Axel

Axel Reichert

unread,
Feb 1, 2022, 2:30:36 PM2/1/22
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> writes:

> Mint basiert auf Ubuntu und damit auf Debian.

Weiss ich, ist aber sozusagen schon einen Knoten im Baum weiter
entfernt. Die Live-CD lief gut, auch da das WLAN etwas wackelig. Der
Driver-Manager zeigt die Benutzung eines proprietaeren Broadcom-Treibers
an, bot aber keine Auswahl zum Austauschen an. Hm.

Tschoe!

Axel

Axel Reichert

unread,
Feb 1, 2022, 2:33:13 PM2/1/22
to
Steffen Bendix <unbeliebt...@DIESLOESCHENyahoo.de> writes:

> ich habe bisher nicht einen einzigen richtigen Anwendungsfall für
> Linux gefunden, außer damit rumzuspielen und sich IT-mäßig
> weiterzubilden.

Die der Freizeit arbeite ich nicht und muss nicht produktiv sein.
Dafuer reicht die "obsolete" Kiste allemal. (-:

Tschoe!

Axel

Uwe Wunderlich

unread,
Feb 1, 2022, 5:20:50 PM2/1/22
to
Steffen Bendix <unbeliebt...@diesloeschenyahoo.de> wrote:
> Ehrliche Frage: Was kann man mit Linux produktiv machen, wenn man KEIN
> Windowsumsteiger ist und einen Mac hat? Ich spiele ja auch oft mit Linux

alten Mac weiter benutzen, welche von osx nicht mehr weiter supported
wird.

Ich habe so ein mid 2011er Macbook Air. Da ist aber die SSD kaputt.
Werde die aber wohl dann doch mal austauschen.

--
((( Klobi )))
_____________________________________________________________________
I sense much XP in you. XP leads to Blue Screen, Blue Screen leads to
downtime, downtime leads to suffering. XP is the path to the dark side.
(Unknown MacOS X Jedi)

T.

unread,
Feb 1, 2022, 7:15:38 PM2/1/22
to
Axel Reichert schrieb:
>> Umgekehrt sollten die meisten Macs anständige Hardware eingebaut
>> haben, die von Linux problemlos erkannt wird, so ist zumindest meine
>> Erfahrung.
> Siehe meinen 3-teiligen Abenteuerroman.

habe ich gelesen, vollständig.

Deshalb auch mein Kommentar.

Auf allen (älteren) x86-Macs und allen ThinkPads die ich jemals hatte,
habe ich OpenSUSE installiert. Und auf all diesen Rechnern hat das
problemlos funktioniert, inkl. Netzwerk und (wenn genutzt) auch mit WLAN
(habe ich auch nur dann probiert).

Meistens war das Leap, einmal i386-Tumbleweed, weil Core Duo.

Ich mag nämlich kein Debian und darauf basierende Linuxe und ich mag
Yast und die super einfache Installation von OpenSUSE.


So unterschiedlich können Erfahrungen und persönliche Vorlieben sein ...


BTW: Ein Liesschen Müller kann auch kein MacOS oder Windows installieren
und genauso wenig Installations-Sticks dafür erstellen, aber vielleicht
können Tochter oder Sohn für sie einen Linux-Installationsstick
erstellen und dann Linux installieren.

Und DAS ist dann (auf geeigneter Hardware) sogar viel einfacher als
Windows oder MacOS, weil man am Ende einen vollständig eingerichteten PC
inkl. Office & Co. hat.
--

Gruesse,

Thorolf

T.

unread,
Feb 1, 2022, 7:19:55 PM2/1/22
to
Steffen Bendix schrieb:
> hrliche Frage: Was kann man mit Linux produktiv machen, wenn man KEIN
> Windowsumsteiger ist und einen Mac hat? Ich spiele ja auch oft mit Linux
> auf einem ollen PC-Laptop rum, aber ich habe bisher nicht einen einzigen
> richtigen Anwendungsfall für Linux gefunden, außer damit rumzuspielen und
> sich IT-mäßig weiterzubilden.

man nutzt Linux für exakt die gleichen Anwendungsfälle wie Windows oder
MacOS X.

Zusätzlich kann man mit Linux einen alten PC oder Mac wieder "flott" und
sicher machen, wenn die nicht mehr von anderen "modernen"
Betriebssystemen unterstützt werden oder einfach grotten lahm damit laufen.

--

Gruesse,

Thorolf

Joerg Lorenz

unread,
Feb 1, 2022, 8:20:31 PM2/1/22
to
Am 01.02.22 um 17:28 schrieb Steffen Bendix:
> Ehrliche Frage: Was kann man mit Linux produktiv machen, wenn man KEIN
> Windowsumsteiger ist und einen Mac hat? Ich spiele ja auch oft mit Linux
> auf einem ollen PC-Laptop rum, aber ich habe bisher nicht einen einzigen
> richtigen Anwendungsfall für Linux gefunden, außer damit rumzuspielen und
> sich IT-mäßig weiterzubilden.

Alles was man auf einem Mac oder Windows auch machen kann, will oder
muss. Aber wirklich alles. Bis hin zur Steuererklärung auf der vom
Kanton gelieferten Software.

Der Rechtfertigungsdruck ist nicht für Linux als Open Source da, sondern
für Windows und seinen enormen Maintenance-Aufwand, sein mieses
Sicherheitkonzept sowie die fast gänzlich fehlende Privacy.

Mac OS und Linux sind als Unixoide nahe beieinander in der Bedienung und
im Sicherheitskonzept, dass sich die Frage m.E. tatsächlich nicht
stellt, solange der Mac von Apple noch unterstützt wird. Hat man einen
älteren Mac, eignet sich die Bestückung mit einem Linux, sich ohne
finanziellen Aufwand einen flinken Reserverechner oder wie im Falle
meines 11" MBAir von 2016 einen sicheren und zuverlässigen Reiserechner
zur Hand zu haben. Mein 15" MBP schleppe ich aus verschiedenen Gründen
nicht mit in den Urlaub.

Abgesehen von diesen Überlegungen, will ich nicht von Apple allein
abhängig sein. Und die jüngsten Entwicklungen bei Apple - wie z. Bsp.
die CSAM-Geschichte - stärken langfristig mein Vertrauen in Apple nicht
gerade. Zwar sind Mac-User zahlenmässig sicher nicht die grösste
Umsteigergruppe auf Linux, aber auch sie schätzen das Ausbrechen aus dem
immer ätzenderen Ringfencing von Apple oder Microsoft.

Bernd Froehlich

unread,
Feb 2, 2022, 2:41:12 AM2/2/22
to
On 1. Feb 2022 at 20:30:34 CET, "Axel Reichert" <ma...@axel-reichert.de>
wrote:

> Der
> Driver-Manager zeigt die Benutzung eines proprietaeren Broadcom-Treibers
> an, bot aber keine Auswahl zum Austauschen an. Hm.

Ja, den habe ich auch ausgewählt. Damit hat WLAN dann funktioniert.

Keine Ahnung, ob es da noch andere Treiberalternativen gibt.

Bernd Froehlich

unread,
Feb 2, 2022, 2:50:42 AM2/2/22
to
On 1. Feb 2022 at 11:33:14 CET, ""T."" <nos...@godawa.invalid> wrote:

> das hat nix mit "Anwenderfreundlichkeit" zu tun, sondern mit dem Dreck,
> den manche Hersteller in ihre Rechner einbauen.

Also ich bin mit der Hardware des 2015er MacBook Air11" sehr zufrieden.
Kann da keinen Dreck entdecken.


> Wenn es dafür keine OpenSource-Treiber gibt, werden die aus
> Lizenz-Gründen nicht von OpenSUSE mit in die Distribution gepackt. Gilt
> auch für einige andere Distris die das ähnlich konsequent handhaben.

Na denn ist openSUSE halt aus Lizenzgründen bei mir rausgefallen.


> Im Zweifelsfall hilft ein Netzwerkkabel zur nachträglichen Installation
> der WLAN-Treiber, ganz doof natürlich, wenn der Hersteller auch diesen
> weggelassen hat und man einen USB-Adapter besorgen muss.

Muss man nicht, man nimmt einfach eine Distribution, bei der ein passender
Treiber mit auf dem Installationsstick ist.

> Alternativ kauft man von Anfang an anständige Hardware,

Hab ich gemacht. Wie oben schon erwähnt ist die Hardware (für mein
Verständnis) anständig.

> vorzugsweise
> etwas "abgehangen", da laufen dann auch alle Linux-Distrubutionen
> problemlos drauf und selbst MacOS X lässt sich auf solchen Geräten oft
> installieren. Noch jedenfalls.

Einen 7 Jahre alten Rechner würde ich durchaus als abgehangen bezeichnen.
(Und das aktuellste macOS 12.2 läuft auch noch drauf)

> Umgekehrt sollten die meisten Macs anständige Hardware eingebaut haben,
> die von Linux problemlos erkannt wird, so ist zumindest meine Erfahrung.

Wenn man die richtige Distribution wählt, scheint das zu stimmen :-)

Bernd Froehlich

unread,
Feb 2, 2022, 3:04:48 AM2/2/22
to
On 1. Feb 2022 at 17:28:22 CET, "Steffen Bendix"
<unbeliebt...@DIESLOESCHENyahoo.de> wrote:

> Ehrliche Frage: Was kann man mit Linux produktiv machen, wenn man KEIN
> Windowsumsteiger ist und einen Mac hat? Ich spiele ja auch oft mit Linux
> auf einem ollen PC-Laptop rum, aber ich habe bisher nicht einen einzigen
> richtigen Anwendungsfall für Linux gefunden, außer damit rumzuspielen und
> sich IT-mäßig weiterzubilden.

Bei mir ist es momentan auch nur rumspielen und ausprobieren.

Gestern dann der erste Anwendungsfall: Bessere Hälfte wollte mehrere .m4a
Dateien in .mp3 umwandeln.
Anleitung gefunden, wie das mit VLC geht:
<https://www.alphr.com/batch-convert-vlc/>
Allerdings nur auf Linux und nicht auf Mac 8-/

Klar wäre das auch mit anderen Programman auf dem Mac gegangen, aber ich
fand es trotzdem praktisch, dass ich gerade ein mint zur Hand hatte und sie
war glücklich, dass ich ihr schnell das Konvertieren erledigt habe :-)

Axel Reichert

unread,
Feb 2, 2022, 3:28:04 AM2/2/22
to
"T." <nos...@godawa.invalid> writes:

> Axel Reichert schrieb:
>
> Auf allen (älteren) x86-Macs und allen ThinkPads die ich jemals hatte,
> habe ich OpenSUSE installiert. Und auf all diesen Rechnern hat das
> problemlos funktioniert, inkl. Netzwerk und (wenn genutzt) auch mit
> WLAN (habe ich auch nur dann probiert).
>
> Meistens war das Leap, einmal i386-Tumbleweed, weil Core Duo.
>
> Ich mag nämlich kein Debian und darauf basierende Linuxe und ich mag
> Yast und die super einfache Installation von OpenSUSE.

Jede Jeck es angers. (o:>

> So unterschiedlich können Erfahrungen und persönliche Vorlieben sein ...

In der Tat. Der 13-Zoll-Air von 2011 ging jedenfalls mit meinen
bescheidenen Kenntnissen nicht. Wobei ich zugeben muss (wie man bei der
langen Liste an Distributionen in meinem Abenteuerbericht erahnen kann),
dass ich wahrlich nicht allzu viel Zeit pro Test investiert habe.

> aber vielleicht können Tochter oder Sohn für sie einen
> Linux-Installationsstick erstellen und dann Linux installieren.
>
> Und DAS ist dann (auf geeigneter Hardware) sogar viel einfacher als
> Windows oder MacOS, weil man am Ende einen vollständig eingerichteten
> PC inkl. Office & Co. hat.

Volle Zustimmung. Habe mich gestern bei weiteren Umzugsarbeiten gefreut,
wie viel an Software ueber den Paketmanager verfuegbar ist (z. B. auch
Java-Anwendungen), so dass es in Zukunft viel einfacher sein wird, die
Installation auf Vordermann zu bringen. Unter macOS hatte ich einen Mix
aus (nacktem) Betriebssystem, diversen "Apps", diversen Macports,
diversem haendischen (womoeglich aus den Quellen kompiliertem) Zeugs
usw.

Das wird jetzt wesentlich weniger divers sein. Und das ist auch gut
so. (Upps, politisch inkorrekter Zufallsfund in diesem Absatz! (-;)

Tschoe!

Axel

Axel Reichert

unread,
Feb 2, 2022, 3:35:58 AM2/2/22
to
Bernd Froehlich <be...@eaglesoft.de> writes:

> Gestern dann der erste Anwendungsfall: Bessere Hälfte wollte mehrere .m4a
> Dateien in .mp3 umwandeln.
> Anleitung gefunden, wie das mit VLC geht:
> <https://www.alphr.com/batch-convert-vlc/>
> Allerdings nur auf Linux und nicht auf Mac 8-/
>
> Klar wäre das auch mit anderen Programman auf dem Mac gegangen, aber ich
> fand es trotzdem praktisch, dass ich gerade ein mint zur Hand hatte und sie
> war glücklich, dass ich ihr schnell das Konvertieren erledigt habe :-)

Das erinnert mich Kommandozeilenveteranen an eine nette Geschichte eines
von mir herangezogenen Kollegen, dessen Frau etwa 200 Bilder
konvertieren musste (sagen wir: jpg -> png). Die beiden haben sich die
Arbeit geteilt. Er mit Kommandozeile (war sich sicher, dass es geht,
hatte auch eine ungefaehre Idee), sie per GUI (File, Open, File, Save
as, usw.). Es gab ein kleines Wettrennen ...

Sie: Ich habe schon 2.
Er: Ich noch 0.
...
Sie: Ich habe schon 5.
Er: Ich noch 0.
...
Sie: Ich habe schon 10.
Er: Ich noch 0.
Sie: Du kommst aber auch gar nicht voran.
...
Sie: Ich habe schon 20.
Er: Ich jetzt 100.

(-:

Axel

Dr Eberhard Lisse

unread,
Feb 2, 2022, 6:37:35 AM2/2/22
to
Wieso soll das auf dem Mac im Terminal (iTerm) nicht gehen? :-)-O

brew install ffmpeg
for i in *.m4a
do
ffmpeg -i $i $(basename $i .m4a).mp3
#
# oder ggfs
# ffmpeg -i $i -acodec libmp3lame -ab 256k $(basename $i .m4a).mp3
done

mfg, el
--
To email me replace 'nospam' with 'el'

Axel Reichert

unread,
Feb 2, 2022, 7:02:30 AM2/2/22
to
Dr Eberhard Lisse <nos...@lisse.NA> writes:

> Wieso soll das auf dem Mac im Terminal (iTerm) nicht gehen? :-)-O

Natuerlich geht das, ist nicht OS-spezifisch. Deshalb habe ich ja auch
die Subject-Zeile geaendert. Terminalspezifisch ist es natuerlich auch
nicht. Aber die Loesung ist sicherlich shell-spezifisch. d-:

So aehnlich duerfte sie vom Prinzip auch bei meiner Anekdote ausgesehen
haben.

Tschoe!

Axel

Ralph Angenendt

unread,
Feb 2, 2022, 7:14:23 AM2/2/22
to
Well, Steffen Bendix <unbeliebt...@DIESLOESCHENyahoo.de> wrote:
> Ehrliche Frage: Was kann man mit Linux produktiv machen, wenn man KEIN
> Windowsumsteiger ist und einen Mac hat? Ich spiele ja auch oft mit Linux
> auf einem ollen PC-Laptop rum, aber ich habe bisher nicht einen einzigen
> richtigen Anwendungsfall für Linux gefunden, außer damit rumzuspielen und
> sich IT-mäßig weiterzubilden.

Ich lebe während meines Jobs im Broswer. Alles was ich nutze, ist
online verfügbar, oder gehört zu den unter Unix üblichen Tools in der
Shell. Tabellenkalkulation? Browser. Textverarbeitung? Browser.
Präsentation? Browser. Dokumentation? Browser. Ticketing,
Sprint-Planning, Prototyping? Browser.

Mail, Kalender? Browser.

Team Retros? Browser.

Dann habe ich noch Slack (gut, geht auch im Browser) und VS-Code offen.
Aber nix, was ich nicht auch unter Linux nutzen könnte.

> Ich meine damit nicht ein Linux, welches über Jahre hinweg problemlos auf
> einem bildschirmlosen Rechner so Sachen macht wie Synchronisierung und
> DNS-Filterung, ohne daß man es anfaßt, sondern eins, welches man auf einem
> Computer bewußt anschaltet, um damit Arbeit zu verrichten. Bei mir wäre das
> der Filmschnitt. Da gibt es unter Linux überhaupt nichts vernünftiges.

Also wenn es für deinen einen Anwendungsfall nichts gibt, dann kann
niemand damit produktiv arbeiten?

> Resolve ist eine Ausnahme, kann aber weniger als auf dem Mac und da gibt es
> das ja auch. Also, wofür Linux?

Für die, die keinen Mac oder kein Windows wollen? Für die, die
grundsätzlich eh auf freie Software setzen? Ich habe jetzt wirklich
nichts gefunden, was ich nur auf dem Mac auf der Arbeit machen könnte,
das nicht auch unter Linux funktioniert.

Ich muss aber zugeben, dass ich im grafischen bzw. Layoutbereich
wahrscheinlich auch Dinge finden würde, die unter Linux überhaupt nicht
funktionieren. Da brauche ich dann halt das richtige Tool, aber wenn ich
damit Geld verdiene, ist es dann auch relativ egal, was das Tool ist.

Kay Martinen

unread,
Feb 2, 2022, 7:40:02 AM2/2/22
to
Am 02.02.22 um 09:35 schrieb Axel Reichert:


> von mir herangezogenen Kollegen, dessen Frau etwa 200 Bilder

herangezogen zu ... was?

> konvertieren musste (sagen wir: jpg -> png). Die beiden haben sich die
> Arbeit geteilt. Er mit Kommandozeile (war sich sicher, dass es geht,
> hatte auch eine ungefaehre Idee), sie per GUI (File, Open, File, Save
> as, usw.). Es gab ein kleines Wettrennen ...
>
> Sie: Ich habe schon 2.
> Er: Ich noch 0.
> ...
> Sie: Ich habe schon 5.
> Er: Ich noch 0.
> ...
> Sie: Ich habe schon 10.
> Er: Ich noch 0.
> Sie: Du kommst aber auch gar nicht voran.
> ...
> Sie: Ich habe schon 20.
> Er: Ich jetzt 100.

Du (unter Windows): "99% Yeah! Oh... Abgestürzt!" :-)

> (-:

Genau. Verkehrte Welt. Bei MacOS soll es doch ein Tool namens Automator
gegeben haben. Wäre der nichts für das gemeine GUI-Volk und solche Aufgaben?

Allerdings habe ich nur mal kurz auf einem G4 damit rum gespielt und
fand keinen Anwendungsfall zum testen. Keine Daten auf dem Gerät!

Gerald E¡scher

unread,
Feb 2, 2022, 10:45:07 AM2/2/22
to
Bernd Froehlich schrieb am 2/2/2022 09:04:

> Gestern dann der erste Anwendungsfall: Bessere Hälfte wollte mehrere .m4a
> Dateien in .mp3 umwandeln.
> Anleitung gefunden, wie das mit VLC geht:

Dazu braucht es kein VLC auf Linux, sondern man kann einfach iTunes
bzw. Musik verwenden, auch wenn das gewünschte Dateiformat etwas
kryptisch in den Importeinstellungen versteckt ist.
https://support.apple.com/de-de/HT204310

Oder MediaHuman Audio Converter. Oder ffmpeg ;-) Oder ...

--
Gerald

Steffen Bendix

unread,
Feb 2, 2022, 1:09:37 PM2/2/22
to
On 2. Feb 2022 at 13:12:14 CET, "Ralph Angenendt"
<dein...@strg-alt-entf.org> wrote:
>

> Also wenn es für deinen einen Anwendungsfall nichts gibt, dann kann
> niemand damit produktiv arbeiten?

Nein, so habe ich das nicht gemeint. Es ging mir um die Software unter Linux.
OpenSource ist fein, ist aber irgendwie immer so handgestrickt. Bestes
Beispiel ist LibreOffice. Es funktionirt gut aber mit dem kann man einfach
kein präzises Layout machen. Die Schriften laufen immer mal wieder so, wie sie
wollen und es ist durchaus möglich, daß zwischen zwei Updates Dokumente
optisch leicht verändert werden.

Mein Beispiel mit dem Filmschnitt bezog ich auch auf die angebotene Software
unter Linux. Dort wird z.B. immer Openshot so hochgelobt. Habe ich mal
installiert, dezent gelacht und es wieder gelöscht. Es kann nur ein Scherz
sein oder die Leute, die das so super finden, sind sehr schmerzbefreit oder
hatten noch keine Auftragsarbeiten. Aber ich gebe zu, daß mein Blickwinkel
diesbezüglich recht begrenzt ist.

> Für die, die keinen Mac oder kein Windows wollen?

Das war nicht meine Frage. Ich fragte sinngemäß, wozu man Linux produktiv
einsetzen können sollte, wenn man einen Mac zur Verfügung hat und habe
Windowsumsteiger explizit ausgeschlossen.

> Für die, die
> grundsätzlich eh auf freie Software setzen?

Siehe vorheriger Absatz. Geht ja auf dem Mac auch, notfalls über Homebrew,
Macports, Fink und wie sie alle heißen.

An alle: Ich wollte wirklich nur wissen, wozu man Linux parallel zum Mac
einsetzen sollte, wenn man professionell arbeiten muß. Vielleicht doch eher
für administrative IT-Aufgaben? Aber die laufen doch sicher eh im Terminal ab,
welches auch auf dem Mac existiert. Daß man alte Hardware mit Linux länger
nutzen kann, steht außer Frage.

Ich würde mir gerne auch eine schnelle Linuxkiste zum Arbeiten
zusammenbasteln, aber ich habe lange drüber nachgedacht, wofür. Mir fällt
partout nichts ein, was ich am Mac nicht machen kann und dafür Linux bräuchte.
Wenn es wenigstens zum Zocken wäre, aber auch da ist tote Hose. Also, wozu?

Steffen

Axel Reichert

unread,
Feb 2, 2022, 1:43:08 PM2/2/22
to
Steffen Bendix <unbeliebte20...@yahoo.de> writes:

> Mein Beispiel mit dem Filmschnitt bezog ich auch auf die angebotene Software
> unter Linux. Dort wird z.B. immer Openshot so hochgelobt. Habe ich mal
> installiert, dezent gelacht und es wieder gelöscht.

Geht mir im Bereich meiner beruflichen Spezialexpertise auch so. Die
Leute, die so etwas programmieren koennen, sind extrem rar und stehen
deshalb gut dotiert auf den Gehaltslisten der kommerziellen
Anbieter. Das hat aber nicht mit dem Betriebssystem zu tun.

> Ich fragte sinngemäß, wozu man Linux produktiv einsetzen können
> sollte, wenn man einen Mac zur Verfügung hat und habe Windowsumsteiger
> explizit ausgeschlossen.

Oben angedeutete Spezialsoftware ("number crunching") wird gar nicht
erst fuer Macs angeboten, nur fuer Windows und ("heavy metal" mit
dreistelliger CPU-Anzahl und Terabyte-Hauptspeicher) Linux. Das ist ja
auch branchenspezifisch: Im Bereich Grafik/Design hat sich alles auf Mac
eingeschossen, weil historisch da der erste gescheite Laserdrucker
verfuegbar war. Das hat sich auf diese Weise verfestigt, auch wenn der
einstige technische Grund mittlerweile weggefallen ist. Dafuer macht
jetzt die dortige Spezialsoftware einen Umstieg schwierig.

Umgekehrt im MINT-Bereich. (Faellt mir gerade auf: Vielleicht sollte ich
aus DIESEM Grund doch auf "Mint" umsteigen? (-;)

Tschoe!

Axel

Axel Reichert

unread,
Feb 2, 2022, 1:49:58 PM2/2/22
to
Kay Martinen <use...@martinen.de> writes:

> Am 02.02.22 um 09:35 schrieb Axel Reichert:
>
>> von mir herangezogenen Kollegen, dessen Frau etwa 200 Bilder
>
> herangezogen zu ... was?

War missverstaendlich, ich bitte um Entschuldigung. Ich meinte:
"hochgepaeppelt" im Sinne von "ich war sein Drill Sergeant" in der
Firma. Und zum Bootcamp gehoerten Kommandozeilen satt.

> Du (unter Windows): "99% Yeah! Oh... Abgestürzt!" :-)

(-:

> Genau. Verkehrte Welt.

Uebrigens auch im Sinne der Produktivitaet", ueber die wir hier ja am
Rande mitdebattieren.

> Bei MacOS soll es doch ein Tool namens Automator gegeben haben.

Habe ich NIE in 17 Jahren ausprobiert. Ich weiss noch nicht einmal, ob
ich etwas verpasst habe.

Tschoe!

Axel

Gerald E¡scher

unread,
Feb 2, 2022, 4:45:14 PM2/2/22
to
Steffen Bendix schrieb am 2/2/2022 19:09:

> On 2. Feb 2022 at 13:12:14 CET, "Ralph Angenendt"
> <dein...@strg-alt-entf.org> wrote:
>
>> Also wenn es für deinen einen Anwendungsfall nichts gibt, dann kann
>> niemand damit produktiv arbeiten?
>
> Nein, so habe ich das nicht gemeint. Es ging mir um die Software unter Linux.
> OpenSource ist fein, ist aber irgendwie immer so handgestrickt. Bestes
> Beispiel ist LibreOffice. Es funktionirt gut aber mit dem kann man einfach
> kein präzises Layout machen.

Textverarbeitungen wurden noch nie für präzises Layout gemacht, dazu
exiistiert spezialisierte Software.

> Das war nicht meine Frage. Ich fragte sinngemäß, wozu man Linux produktiv
> einsetzen können sollte, wenn man einen Mac zur Verfügung hat

Manche Werkzeuge für Linux wurden nicht auf den Mac portiert. Z.B. ist
Gparted hervorragend zum Manipulieren von Festplattenpartitionen, das
Festplattendienstprogramm verglichen damit eher ein Witz.

>> Für die, die
>> grundsätzlich eh auf freie Software setzen?
>
> Siehe vorheriger Absatz. Geht ja auf dem Mac auch, notfalls über Homebrew,
> Macports, Fink und wie sie alle heißen.

Du hast "grundsätzlich" überlesen. Die GUI von macOS ist keine freie
Software.

--
Gerald

Başar Alabay

unread,
Feb 3, 2022, 1:03:49 AM2/3/22
to
Gerald E¡scher schrieb:
XLD. Und früher Max.

B. Alabay

Steffen Bendix

unread,
Feb 3, 2022, 2:16:47 AM2/3/22
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:

> Manche Werkzeuge für Linux wurden nicht auf den Mac portiert. Z.B. ist
> Gparted hervorragend zum Manipulieren von Festplattenpartitionen, das
> Festplattendienstprogramm verglichen damit eher ein Witz.

Es gibt wirklich Leute, die mit dem Manipulieren von Festplattenpartitionen
ihr Geld verdienen? Du hast bei mir überlesen, daß ich mich auf
professionelles Arbeiten bezog.

Steffen

Ralph Angenendt

unread,
Feb 3, 2022, 7:04:22 AM2/3/22
to
Well, Steffen Bendix <unbeliebte20...@yahoo.de> wrote:
> On 2. Feb 2022 at 13:12:14 CET, "Ralph Angenendt"
><dein...@strg-alt-entf.org> wrote:
>>
>
>> Also wenn es für deinen einen Anwendungsfall nichts gibt, dann kann
>> niemand damit produktiv arbeiten?
>
> Nein, so habe ich das nicht gemeint. Es ging mir um die Software unter Linux.
> OpenSource ist fein, ist aber irgendwie immer so handgestrickt. Bestes
> Beispiel ist LibreOffice. Es funktionirt gut aber mit dem kann man einfach
> kein präzises Layout machen. Die Schriften laufen immer mal wieder so, wie sie
> wollen und es ist durchaus möglich, daß zwischen zwei Updates Dokumente
> optisch leicht verändert werden.

Dit ist bei Office 365 auch so, und auch das läuft unter Linux
problemlos im Browser (muss ja nicht gleich der Edge-Browser von
Microsoft sein).

Aber ja, vernünftige Layout-Software gibt es für Linux nicht, zumindest
ist mir noch keine über den Weg gelaufen.

Vektorgraphik: Inkscape ist sehr mächtig, ich keinne auch Leute, die
damit professionell arbeiten.

Wer 3D macht: Blender. Klar, läuft auch auf dem Mac.

> Mein Beispiel mit dem Filmschnitt bezog ich auch auf die angebotene Software
> unter Linux. Dort wird z.B. immer Openshot so hochgelobt. Habe ich mal
> installiert, dezent gelacht und es wieder gelöscht. Es kann nur ein Scherz
> sein oder die Leute, die das so super finden, sind sehr schmerzbefreit oder
> hatten noch keine Auftragsarbeiten. Aber ich gebe zu, daß mein Blickwinkel
> diesbezüglich recht begrenzt ist.

Ja, bis auf RAW-Bearbeitung (darktable) sieht es relativ düster aus. Ich
mag Gimp wirklich, aber kann auch verstehen, dass Leute, die Photoshop
beherrschen und brauchen, darüber lachen.

>> Für die, die keinen Mac oder kein Windows wollen?
>
> Das war nicht meine Frage. Ich fragte sinngemäß, wozu man Linux produktiv
> einsetzen können sollte, wenn man einen Mac zur Verfügung hat und habe
> Windowsumsteiger explizit ausgeschlossen.

Okay. Wer eh einen Mac nutzt, der hat nicht wirklich viele Gründe
nebenbei auch noch ein Notebook mit Linux laufen zu lassen. Ich habe die
frage so verstanden, dass du dich fragtest, wie man unter Linux
produktiv arbeiten kann. Und ich könnte das, mir würde nicht wirklich
etwas fehlen.

> Wenn es wenigstens zum Zocken wäre, aber auch da ist tote Hose. Also, wozu?

Na ja, der ganze SteamOS-Kram ist schon Linux. Und deswegen hat Steam
auch relativ viel, das unter Linux läuft, GOG ebenfalls. Aber auch da
gibt es viel, dass für Linux erhältlich ist, auch unter MacOS.

Steffen Bendix

unread,
Feb 3, 2022, 2:24:47 PM2/3/22
to
On 3. Feb 2022 at 13:04:21 CET, "Ralph Angenendt"
<dein...@strg-alt-entf.org> wrote:

> Okay. Wer eh einen Mac nutzt, der hat nicht wirklich viele Gründe
> nebenbei auch noch ein Notebook mit Linux laufen zu lassen.

Genau darauf zielte meine Frage ab, weil hier auch über Linux auf Macs
diskutiert wurde und es sich für mich so las, als ob diese Geräte dann viel
besser sind als Macs. Aber nur schneller zu sein, ist für mich noch nie ein
Argument gewesen.

Steffen

Kay Martinen

unread,
Feb 3, 2022, 2:50:11 PM2/3/22
to
Am 02.02.22 um 19:49 schrieb Axel Reichert:
> Kay Martinen <use...@martinen.de> writes:
>
>> Am 02.02.22 um 09:35 schrieb Axel Reichert:
>>
>>> von mir herangezogenen Kollegen, dessen Frau etwa 200 Bilder
>>
>> herangezogen zu ... was?
>
> "hochgepaeppelt" im Sinne von "ich war sein Drill Sergeant" in der
> Firma. Und zum Bootcamp gehoerten Kommandozeilen satt.

...Um MacOS erfolgreich fernsteuern zu können? Naja. Schaden kann's auch
nicht. Moment, war "Bootcamp" nicht eine Art Loader für die Windoisierte
Version?

> Uebrigens auch im Sinne der Produktivitaet", ueber die wir hier ja am
> Rande mitdebattieren.

Produ.... WAS? Ich dachte MacOS setzt man ein weil es so "todschick"
aussieht und erst danach kommen so Banalitäten wie Leicht zu
finden,bedienen die gewisse Produktivitäts-steigerungen haben
könnten.... unter einer Brücke bei Mitternacht wenn der Wolf heult...
oder so. ;-)

>> Bei MacOS soll es doch ein Tool namens Automator gegeben haben.
>
> Habe ich NIE in 17 Jahren ausprobiert. Ich weiss noch nicht einmal, ob
> ich etwas verpasst habe.

Oweeh, was hab ich nur getan. :-) /Jetzt/ wirst du es dir bestimmt
ansehen wollen.

Bernd Froehlich

unread,
Feb 4, 2022, 3:03:02 AM2/4/22
to
On 4. Feb 2022 at 01:23:20 CET, "Marcus Jodorf" <tr...@killfile.de> wrote:

> Für mich persönlich sind u.a. noch Gründe für Linux:
>
> - weit bessers Userland (kann man zwar mit MacPorts oder Homebrew bei
> Macs nachbessern, aber das ist auch ein Akt - ansonsten sind Macs
> unterhalb der GUI eher ungepflegte Schmuddelecke ab Werk)
>
> - stetig sich über die letzten Jahre steigernde Gängelung der
> Nutzer. Ich hab 15 Jahre immer parallel auch mehrere Macs benutzt
> (neben hauptsächlich Linux und etwas Windows) - aber einen neuen Mac
> werde ich mir nicht mehr zulegen, weil mir das mittlerweile dann doch
> zu sehr „Wohlmeinender Diktator“ geworden ist.

Sehe ich auch (fast) so.

Mein persönlicher Grund ist, dass ich gerne eine Alternative hätte, sobald
macOS soweit iOSifiziert und cloudifiziert ist, dass ich es nicht mehr
benutzen mag.

Noch ist es erträglich und ich sehe durchaus auch Vorteile im walled
garden. Aber wenn mir die Mauern zu eng werden, bin ich weg.
Mint sieht mir da durchaus nach einer (für mich) brauchbaren Alternative
aus.

Steffen Bendix

unread,
Feb 4, 2022, 3:16:35 AM2/4/22
to
Marcus Jodorf <tr...@killfile.de> wrote:
>Für typische Heim- und Hobbyanwender ist es sicherlich einfacher,
> einfach bei MacOS zu bleiben - falls man nicht einfach auch Spaß daran
> hat, solche Dinge wie Linux auf Macs auszuprobieren.

Das sind nicht nur Heim- und Hobbyanwender, sondern eben auch professionell
arbeitende Menschen, die mit spezieller Software arbeiten. Ich finde es
nicht gut, daß Mac-Anwender immer nur als unfähige Klickibuntinutzer
degradiert werden. Es gibt hier durchaus Profis.

Die Programme wurden aufwendig entwickelt und es besteht für die Anwender
eigentlich keine Notwendigkeit, irgendwelche Dateisysteme umzubiegen oder
Paketmanager zu konfigurieren. Die wollen sich das Programm schnell
installieren und damit arbeiten können. Geht mir genauso. Genau deswegen
habe ich mich für einen Mac entschieden.

Erste Berührungen mit einem Computer hatte ich mit einem Commodore Plus4
und in der Schule mit einem KC85 und irgendeinem PC, auf dem noch so ein
grafisches DOS lief oder was das war. Es war furchtbar. Dann habe ich mir
meinen ersten Mac, einen LC, gekauft und es war wie Tag und Nacht. Später,
als MacOS X noch jung war, habe ich erste Gehversuche mit Linux auf meinem
Mac Pro unternommen und habe genervt aufgegeben, weil nichts richtig
funktioniert hat und die Kiste ständig damit abgestürzt ist.

Auf der anderen Seite habe ich heute durchaus Spaß gelegentlich mit Linux
rumzuspielen, um einfach etwas Ahnung von der Materie zu bekommen. Vieles
ist vereinfacht worden, vor allem die Installation. Was ich danach aber
selbst für die einfachsten Dinge im Internet recherchieren muß und auch von
erfahrenen Leuten oft keine zufriedenstellende Anwort bekomme, nur weil die
Dinge bei Linux nun mal nicht selbsterklärend sind, geht auf keine Kuhhaut.
Auch stört mich, daß in Bezug auf die GUI Linux immer versucht, Windows
nachzuahmen. Wenn es eine „mac-ähnliche“ Distribution ist, dann wird
einfach alles schön bunt eingefärbt, weil die Entwickler glauben, daß der
Mac darüber definiert wird, was mitnichten der Fall ist.

Wie jedoch von mir ursprünglich gefragt, sehe ich in dem System nach meinen
o.g. Kriterien keinen Mehrwert, wenn ich schon einen funktionierenden
Computer mit anwendungsfreundlicher Software zur Verfügung habe und kein
frustrierter Windowsanwender bin, der die Faxen dicke mit Windows hat. Da
ist es mir auch egal, ob die Programme aus einem gegängelten AppStore, aus
einem Paketmanager oder von einer Internetseite stammen. Hauptsache, sie
laufen ohne Bastelarbeiten, für die ich Informatik studiert haben muß. Für
Entwickler mögen die Kriterien gelten, die Du genannt hast. Dann spricht
sicherlich einiges für Linux. Für die anderen Anwender sehe ich aber keinen
wirklichen Nutzen, weil die Anwendungssoftware einfach zu sehr
selbstgehäkelt ist oder schlichtweg für professionelles Arbeiten nichts
taugt.

Steffen


Wolfram Jahn

unread,
Feb 4, 2022, 4:55:06 AM2/4/22
to
Am 01.02.22 um 16:38 schrieb Gerald E¡scher:
> Axel Reichert schrieb am 1/2/2022 13:54:
>
>> Joerg Lorenz <hugy...@gmx.ch> writes:
>>
>>> Das stimmt einfach nicht: Man kann ab USB-Stick oder DVD eine
>>> ISO-Version laufen lassen und testen, welche Hardware funktioniert und
>>> welche nicht.
>>
>> Hast du "Lieschen Mueller" (m/w/d) ueberlesen? Die scheitert schon am
>> Vorbereiten eines bootfaehigen USB-Sticks.
>
> Dann kann sie (m/w/d) gar kein Betrübssystem installieren. Außer macOS
> latürnich, denn direkt nach dem Einschalten cmd-R drücken, sollte sie
> gerade noch zustande bringen ;-)
>
LM: "Wo, zefix nochamol, ist denn diese doofe cmd-R Taste??"

scnr

Joerg Lorenz

unread,
Feb 4, 2022, 5:25:03 AM2/4/22
to
Am 04.02.22 um 10:55 schrieb Wolfram Jahn:
> Am 01.02.22 um 16:38 schrieb Gerald E¡scher:
>> Dann kann sie (m/w/d) gar kein Betrübssystem installieren. Außer macOS
>> latürnich, denn direkt nach dem Einschalten cmd-R drücken, sollte sie
>> gerade noch zustande bringen ;-)
>>
> LM: "Wo, zefix nochamol, ist denn diese doofe cmd-R Taste??"
>
> scnr

Ist Dir ein Apfel auf den Kopf gefallen? ;-)

Joerg Lorenz

unread,
Feb 4, 2022, 5:41:57 AM2/4/22
to
Am 04.02.22 um 09:03 schrieb Bernd Froehlich:
> On 4. Feb 2022 at 01:23:20 CET, "Marcus Jodorf" <tr...@killfile.de> wrote:
>
>> Für mich persönlich sind u.a. noch Gründe für Linux:
>>
>> - weit bessers Userland (kann man zwar mit MacPorts oder Homebrew bei
>> Macs nachbessern, aber das ist auch ein Akt - ansonsten sind Macs
>> unterhalb der GUI eher ungepflegte Schmuddelecke ab Werk)
>>
>> - stetig sich über die letzten Jahre steigernde Gängelung der
>> Nutzer. Ich hab 15 Jahre immer parallel auch mehrere Macs benutzt
>> (neben hauptsächlich Linux und etwas Windows) - aber einen neuen Mac
>> werde ich mir nicht mehr zulegen, weil mir das mittlerweile dann doch
>> zu sehr „Wohlmeinender Diktator“ geworden ist.
>
> Sehe ich auch (fast) so.
>
> Mein persönlicher Grund ist, dass ich gerne eine Alternative hätte, sobald
> macOS soweit iOSifiziert und cloudifiziert ist, dass ich es nicht mehr
> benutzen mag.

Dem Punkt nähern wir uns ziemlich zügig. Als reiner Nutzer will ich
nicht von einem OS abhängig sein, egal welchem.
Was mir echt stinkt, ist nur schon die Tatsache, dass sich Apple in der
Grundeinstellung das Recht herausnimmt, zu bestimmen, was ohne Klimmzüge
an Programmen installiert werden kann und was nicht.

> Noch ist es erträglich und ich sehe durchaus auch Vorteile im walled
> garden. Aber wenn mir die Mauern zu eng werden, bin ich weg.
> Mint sieht mir da durchaus nach einer (für mich) brauchbaren Alternative
> aus.

Die Integration von Apple-Geräten mit der iCloud untereinander ist halt
von der Benutzerfreundlichkeit her allem weit überlegen, was es sonst
noch gibt. Windows oder Linux mit Android? Das ist ein unstrukturiertes
Gebastel.

Aber wehe, man will dieses warme Nest mit 30'000-40'000 Fotos im
Apple-format verlassen. Zugriff auf die iCloud ausser Kontakte und
Termine ohne MacOS oder iOS? Pustekuchen!

Genau deshalb habe ich vor über einem Jahr mit der Absetzbewegung
Richtung Linux begonnen. Inzwischen habe ich nicht nur mein eigentlich
nicht mehr benötigtes MBAir definitv auf Mint umgerüstet und mir noch
einen Dell Laptop (eigentlich ist es eine Workstation) mit
vorinstalliertem Ubuntu zugelegt. Der Kern unserer privaten
IT-Infrastruktur ist aber immer noch Mac OS- und iOS-Geräte mit/in der
iCloud.

Wolfram Jahn

unread,
Feb 4, 2022, 5:49:03 AM2/4/22
to
Am 02.02.22 um 12:37 schrieb Dr Eberhard Lisse:
> Wieso soll das auf dem Mac im Terminal (iTerm) nicht gehen? :-)-O
>
> brew install ffmpeg
> for i in *.m4a
> do
> ffmpeg -i $i $(basename $i .m4a).mp3
> #
> # oder ggfs
> # ffmpeg -i $i -acodec libmp3lame -ab 256k $(basename $i .m4a).mp3
> done
>

Hm, wer macht das Leerzeichen zwischen "basename $i" und ".m4a" weg?
Oder möchte man das haben?

> mfg, el

--
w

Joerg Lorenz

unread,
Feb 4, 2022, 6:03:57 AM2/4/22
to
Am 04.02.22 um 09:16 schrieb Steffen Bendix:
> Marcus Jodorf <tr...@killfile.de> wrote:
>> Für typische Heim- und Hobbyanwender ist es sicherlich einfacher,
>> einfach bei MacOS zu bleiben - falls man nicht einfach auch Spaß daran
>> hat, solche Dinge wie Linux auf Macs auszuprobieren.
>
> Das sind nicht nur Heim- und Hobbyanwender, sondern eben auch professionell
> arbeitende Menschen, die mit spezieller Software arbeiten. Ich finde es
> nicht gut, daß Mac-Anwender immer nur als unfähige Klickibuntinutzer
> degradiert werden. Es gibt hier durchaus Profis.

Anteilsmässig sicher deutlich mehr als bei Windows. Das benutzen die
meisten ja nur, weil es im Geschäft auch verwendet wird. Diese User
haben geradezu eine panische Angst, irgendein Word-Dokument oder ein
Excel-Sheet könnte nicht kompatibel zu Mac OS sein. Und als PIM muss es
das gewohnte Outlook sein, das im übertragenen Sinn der 40-Tonnen-Laster
zum Zigaretten holen ist.

> Die Programme wurden aufwendig entwickelt und es besteht für die Anwender
> eigentlich keine Notwendigkeit, irgendwelche Dateisysteme umzubiegen oder
> Paketmanager zu konfigurieren. Die wollen sich das Programm schnell
> installieren und damit arbeiten können. Geht mir genauso. Genau deswegen
> habe ich mich für einen Mac entschieden.

Bei mir war es das Gates-Chaos, das mich zunehmen abschreckte und das -
zumindest damals - fast völlig fehlende - Sicherheitskonzept.
Schlangenöl warf dann die neuesten teuren Rechner in der Performance um
zwei Geräte-Generationen hinter Apple zurück. Unixoide Systeme brauchen
weder Antivirusprogramme noch "Firewalls" *auf* dem Gerät.

> Erste Berührungen mit einem Computer hatte ich mit einem Commodore Plus4
> und in der Schule mit einem KC85 und irgendeinem PC, auf dem noch so ein
> grafisches DOS lief oder was das war. Es war furchtbar. Dann habe ich mir
> meinen ersten Mac, einen LC, gekauft und es war wie Tag und Nacht. Später,
> als MacOS X noch jung war, habe ich erste Gehversuche mit Linux auf meinem
> Mac Pro unternommen und habe genervt aufgegeben, weil nichts richtig
> funktioniert hat und die Kiste ständig damit abgestürzt ist.
>
> Auf der anderen Seite habe ich heute durchaus Spaß gelegentlich mit Linux
> rumzuspielen, um einfach etwas Ahnung von der Materie zu bekommen. Vieles
> ist vereinfacht worden, vor allem die Installation. Was ich danach aber
> selbst für die einfachsten Dinge im Internet recherchieren muß und auch von
> erfahrenen Leuten oft keine zufriedenstellende Anwort bekomme, nur weil die
> Dinge bei Linux nun mal nicht selbsterklärend sind, geht auf keine Kuhhaut.
> Auch stört mich, daß in Bezug auf die GUI Linux immer versucht, Windows
> nachzuahmen. Wenn es eine „mac-ähnliche“ Distribution ist, dann wird
> einfach alles schön bunt eingefärbt, weil die Entwickler glauben, daß der
> Mac darüber definiert wird, was mitnichten der Fall ist.

Da ist bei Linux m.E. schon lange vorbei. Ein Debian-Derivat ist heute
aus meiner Sicht einem Mac OS in jeder Hinsicht ebenbürtig. Über Windows
will ich nicht noch mehr herziehen.

> Wie jedoch von mir ursprünglich gefragt, sehe ich in dem System nach meinen
> o.g. Kriterien keinen Mehrwert, wenn ich schon einen funktionierenden
> Computer mit anwendungsfreundlicher Software zur Verfügung habe und kein
> frustrierter Windowsanwender bin, der die Faxen dicke mit Windows hat. Da

Es gibt auch schon User, die haben die Gängelung von Apple langsam satt.
Nicht mal eine echte End-to-End-Encryption gönnen sie uns in der iCloud.
Aber das können wir bei amerikanischen Anbietern sowieso vergessen. Bei
europäischen leider auch.

> ist es mir auch egal, ob die Programme aus einem gegängelten AppStore, aus
> einem Paketmanager oder von einer Internetseite stammen. Hauptsache, sie
> laufen ohne Bastelarbeiten, für die ich Informatik studiert haben muß. Für
> Entwickler mögen die Kriterien gelten, die Du genannt hast. Dann spricht
> sicherlich einiges für Linux. Für die anderen Anwender sehe ich aber keinen
> wirklichen Nutzen, weil die Anwendungssoftware einfach zu sehr
> selbstgehäkelt ist oder schlichtweg für professionelles Arbeiten nichts
> taugt.

Das ist ein eher unfundiertes Vorurteil, das nicht wahrer wird, in dem
man es immer wieder wiederholt. Und Wine existiert. Das kann der
Linux-User alle Windows-Programme drauf laufen lassen, wenn es denn noch
nötig sein sollte.

> Steffen

Jörg

Wolfram Jahn

unread,
Feb 4, 2022, 7:05:28 AM2/4/22
to
Am 02.02.22 um 22:45 schrieb Gerald E¡scher:
> Textverarbeitungen wurden noch nie für präzises Layout gemacht, dazu
> exiistiert spezialisierte Software.

Oh - gut, dass ich das erst jetzt lese, sonst hätte ich niemals eine
anspruchsvolle Diplomarbeit (etliche Bilder, viele Verzeichnisse,
korrekte Quellenangaben(!), -zig Seiten lange Tabellen) damit (MS Word)
layoutet und später mit minimalem Aufwand ( < 1 Woche ) in ein
druckfähiges PDF/A verwandelt, was dann ohne Beanstandungen seitens des
Verlags mit der Titelei versehen in den Druck ging...

Uff; puh, nochmal Glück gehabt; am Ende hätte ich es latexen müssen.

Wobei mir jetzt der Gedanke kommt, dass es vielleicht interessant wäre,
so eine Version mal zu produzieren und den Unterschied anzusehen.

--
w

Gerald E¡scher

unread,
Feb 4, 2022, 7:39:07 AM2/4/22
to
Marcus Jodorf schrieb am 4/2/2022 01:23:

>- weit bessers Userland (kann man zwar mit MacPorts oder Homebrew bei
> Macs nachbessern, aber das ist auch ein Akt - ansonsten sind Macs
> unterhalb der GUI eher ungepflegte Schmuddelecke ab Werk)

Das Userland ist zwar etwas spärlich ausgestattet, irgendein
Sicherheizfanatiker hat sogar telnet- und ftp-Client entfernt, aber
Schmuddel ist was anderes. Android z.B.

> - stetig sich über die letzten Jahre steigernde Gängelung der
> Nutzer. Ich hab 15 Jahre immer parallel auch mehrere Macs benutzt
> (neben hauptsächlich Linux und etwas Windows) - aber einen neuen Mac
> werde ich mir nicht mehr zulegen, weil mir das mittlerweile dann doch
> zu sehr „Wohlmeinender Diktator“ geworden ist.

Du musst ein anderes macOS als ich kennen. Bei Monterey habe ich alles,
was in Richtung Nutzergängelung zwecks höherer Sicherheit geht (z.B.
Kernelerweiterungen müssen signiert sein) abschalten können. Bitte
keine Diktaturen verharmlosen.
Ich frage mich hingegen, ob ich mir noch jemals einen Rechner mit
Intel-Prozessor zulegen werden, verglichen mit dem M1 sind das
langsame Heizgeräte.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Feb 4, 2022, 7:44:34 AM2/4/22
to
Wolfram Jahn schrieb am 4/2/2022 13:05:

> Am 02.02.22 um 22:45 schrieb Gerald E¡scher:
>> Textverarbeitungen wurden noch nie für präzises Layout gemacht, dazu
>> exiistiert spezialisierte Software.
>
> Oh - gut, dass ich das erst jetzt lese, sonst hätte ich niemals eine
> anspruchsvolle Diplomarbeit (etliche Bilder, viele Verzeichnisse,
> korrekte Quellenangaben(!), -zig Seiten lange Tabellen) damit (MS Word)
> layoutet

Schafft es Word mittlerweile, das Layout nicht zu verändern, wenn man
auf einen anderen Drucker druckt?

> und später mit minimalem Aufwand ( < 1 Woche ) in ein
> druckfähiges PDF/A verwandelt,

Das hättest du mit TeXShop sofort haben können :-)

> Uff; puh, nochmal Glück gehabt; am Ende hätte ich es latexen müssen.
>
> Wobei mir jetzt der Gedanke kommt, dass es vielleicht interessant wäre,
> so eine Version mal zu produzieren und den Unterschied anzusehen.

Geübte Augen erkennen einen mit (La)TeX gesetzten Text. Meinen
Lebenslauf zum Bleistift.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Feb 4, 2022, 8:01:45 AM2/4/22
to
Auch im professionellen Umfeld genutzte Festplatten partitionieren sich
nicht von selber.

In manchen Bereichen (Technik, Wissenschaft) existiert Software, die von
Unix her kommt und irgendwann auf Windows portiert wurde.
Dementsprechend wird die für Linux und Windows aber nicht für Mac
angeboten. Prinzipiell könnte die sicherlich ohne viel Aufwand auf
macOS (unter XQuartz) portiert werden, habe ich aber noch nie gesehen.

Z.B. Leiterplattendesign
https://de.wikipedia.org/wiki/Zuken
-> CR-5000

Soweit ich sehe, bin ich hier auch der Einzige, der XPN unter XQuartz
nutzt, vermutlich, weil normalsterblichen Mac-Nutzern bei dem
Look&Feel von Unix die Grausbirnen aufsteigen ;-)

--
Gerald

Ralph Angenendt

unread,
Feb 4, 2022, 8:34:38 AM2/4/22
to
Well, Wolfram Jahn <wj...@kirchweg.de> wrote:
>> # ffmpeg -i $i -acodec libmp3lame -ab 256k $(basename $i .m4a).mp3
>> done
>>
>
> Hm, wer macht das Leerzeichen zwischen "basename $i" und ".m4a" weg?
> Oder möchte man das haben?

Entscheiden Sie selbst:

| bash-5.1$ for file in *; do basename "$file" .flac; done
| Scanner - 52 Spaces - 01 Opening Frame
| Scanner - 52 Spaces - 02 When We Arrive At The Other Side I Will Kiss You
| Scanner - 52 Spaces - 03 Spyder
| cover.jpg
| bash-5.1$ for file in *; do basename "$file".flac; done
| Scanner - 52 Spaces - 01 Opening Frame.flac.flac
| Scanner - 52 Spaces - 02 When We Arrive At The Other Side I Will Kiss You.flac.flac
| Scanner - 52 Spaces - 03 Spyder.flac.flac
| cover.jpg.flac

Bernd Froehlich

unread,
Feb 4, 2022, 9:36:02 AM2/4/22
to
On 4. Feb 2022 at 10:55:03 CET, "Wolfram Jahn" <wj...@kirchweg.de> wrote:

> LM: "Wo, zefix nochamol, ist denn diese doofe cmd-R Taste??"

Na da, wo früher der anykey war :-P

Joerg Lorenz

unread,
Feb 4, 2022, 9:49:52 AM2/4/22
to
Am 04.02.22 um 13:39 schrieb Gerald E¡scher:
> Marcus Jodorf schrieb am 4/2/2022 01:23:
>
>> - weit bessers Userland (kann man zwar mit MacPorts oder Homebrew bei
>> Macs nachbessern, aber das ist auch ein Akt - ansonsten sind Macs
>> unterhalb der GUI eher ungepflegte Schmuddelecke ab Werk)
>
> Das Userland ist zwar etwas spärlich ausgestattet, irgendein
> Sicherheizfanatiker hat sogar telnet- und ftp-Client entfernt, aber
> Schmuddel ist was anderes. Android z.B.

So weit ich das beurteilen kann: *FACK*!

>> - stetig sich über die letzten Jahre steigernde Gängelung der
>> Nutzer. Ich hab 15 Jahre immer parallel auch mehrere Macs benutzt
>> (neben hauptsächlich Linux und etwas Windows) - aber einen neuen Mac
>> werde ich mir nicht mehr zulegen, weil mir das mittlerweile dann doch
>> zu sehr „Wohlmeinender Diktator“ geworden ist.
>
> Du musst ein anderes macOS als ich kennen. Bei Monterey habe ich alles,
> was in Richtung Nutzergängelung zwecks höherer Sicherheit geht (z.B.
> Kernelerweiterungen müssen signiert sein) abschalten können. Bitte
> keine Diktaturen verharmlosen.

Das konnte ich auch. Nach jedem Update ist der Sch..ss wieder an. Und
ich habe inzwischen wieder vergessen, wie man das wieder freibekommt ...

> Ich frage mich hingegen, ob ich mir noch jemals einen Rechner mit
> Intel-Prozessor zulegen werden, verglichen mit dem M1 sind das
> langsame Heizgeräte.

Diese Entscheidung nimmt Dir Apple "down the road" ohnehin ab.

Gerald E¡scher

unread,
Feb 4, 2022, 11:54:46 AM2/4/22
to
Ralph Angenendt schrieb am 4/2/2022 14:34:

> Well, Wolfram Jahn <wj...@kirchweg.de> wrote:
>>
>> Hm, wer macht das Leerzeichen zwischen "basename $i" und ".m4a" weg?
>> Oder möchte man das haben?
>
> Entscheiden Sie selbst:
>
> | bash-5.1$

Kann nicht sein:

| gerald@Mac-mini-M1:~$ bash --version
| GNU bash, version 3.2.57(1)-release (arm64-apple-darwin21)
~~~~~~~~~
;-)

--
Gerald

Steffen Bendix

unread,
Feb 4, 2022, 3:05:53 PM2/4/22
to
Joerg Lorenz <hugy...@gmx.ch> wrote:
> Und Wine existiert. Das kann der
> Linux-User alle Windows-Programme drauf laufen lassen, wenn es denn noch
> nötig sein sollte.

Das kann der Macnutzer auch.

Steffen


Axel Reichert

unread,
Feb 4, 2022, 3:40:58 PM2/4/22
to
Kay Martinen <use...@martinen.de> writes:

> Am 02.02.22 um 19:49 schrieb Axel Reichert:
>> Kay Martinen <use...@martinen.de> writes:
>>
>>> Am 02.02.22 um 09:35 schrieb Axel Reichert:
>>>
>>>> von mir herangezogenen Kollegen, dessen Frau etwa 200 Bilder
>>>
>>> herangezogen zu ... was?
>>
>> "hochgepaeppelt" im Sinne von "ich war sein Drill Sergeant" in der
>> Firma. Und zum Bootcamp gehoerten Kommandozeilen satt.
>
> ...Um MacOS erfolgreich fernsteuern zu können?

Nein, das war eher im Linux-Umfeld. Aber unter macOS mit den ganzen
BSD-Helferlein ist ein Terminal auch ganz schoen maechtig. "Hard to
learn, easy to use". Oder "Learn once, use everywhere".

Tschoe!

Axel


Axel Reichert

unread,
Feb 4, 2022, 3:49:10 PM2/4/22
to
Marcus Jodorf <tr...@killfile.de> writes:

> - weit bessers Userland (kann man zwar mit MacPorts oder Homebrew bei
> Macs nachbessern, aber das ist auch ein Akt - ansonsten sind Macs
> unterhalb der GUI eher ungepflegte Schmuddelecke ab Werk)

Mein Eindruck war ueber die Jahre, dass man sich von dem extrem sauberen
FreeBSD aus den Anfaengen von Mac OS X immer weiter entfernt hat.

Tschoe!

Axel

Başar Alabay

unread,
Feb 4, 2022, 4:00:22 PM2/4/22
to
Gerald E¡scher schrieb:

> Soweit ich sehe, bin ich hier auch der Einzige, der XPN unter XQuartz
> nutzt, vermutlich, weil normalsterblichen Mac-Nutzern bei dem
> Look&Feel von Unix die Grausbirnen aufsteigen ;-)

Nö, die nutzen halt gleich den CLI.

B. Alabay

Başar Alabay

unread,
Feb 4, 2022, 4:01:20 PM2/4/22
to
Wolfram Jahn schrieb:
Hohooo … laß es lieber – sonst ist der Frust zu groß! :-)

B. Alabay

T.

unread,
Feb 5, 2022, 6:44:41 AM2/5/22
to
Wolfram Jahn schrieb:
> Uff; puh, nochmal Glück gehabt; am Ende hätte ich es latexen müssen.

ganz sicher sogar sehr viel Glück.

Zudem gibt es jede Menge Programme, die das besser können als MS Word.

Das _einzige_ was bei manchen Anwendern für Word spricht ist, dass dies
das einzige Programm ist was man halbwegs kennt und sonst von Computern
keine Ahnung hat oder haben will.


Aber ich kann Dich beruhigen, Adobe Indesign ist noch schlimmer, nicht
was Stabilität oder Ergebnis anbelangt, aber die Bedienung ist maximal
inakzeptabel!

--

Gruesse,

Thorolf

Wolfram Jahn

unread,
Feb 5, 2022, 6:46:56 AM2/5/22
to
Am 05.02.22 um 01:36 schrieb Marcus Jodorf:
>
> Wobei das nichts ist, was präzise layoutet werden muß.
>
> Gruß,
>
> Marcus
> ⚂⚃
>

Der Teil meines Beitrags:

...und später mit minimalem Aufwand ( < 1 Woche ) in ein druckfähiges
PDF/A verwandelt, was dann ohne Beanstandungen seitens des Verlags mit
der Titelei versehen in den Druck ging...

war vielleicht etwas zu knapp gefasst.

Die Arbeit wurde, weil 'sehr gut' bewertet, später per Verlag als Buch
herausgegeben, darauf bezog der Absatz oben.

Die Angabe 'kleiner 1 Woche' ist dabei schon Brutto, also inklusive auf
Buchformat umstricken, prüfdrucken, hinschicken.

Die Diplomarbeit hingegen war wie üblich ein anspruchsarmes A4 Heft, auf
das deine Aussage naürlich zutrifft.

--
w

Wolfram Jahn

unread,
Feb 5, 2022, 6:47:04 AM2/5/22
to
Am 04.02.22 um 22:01 schrieb Başar Alabay:
Magst du das vielleicht noch kurz erläutern?

--
w

Wolfram Jahn

unread,
Feb 5, 2022, 6:47:11 AM2/5/22
to
Am 04.02.22 um 13:44 schrieb Gerald E¡scher:

> Schafft es Word mittlerweile, das Layout nicht zu verändern, wenn man
> auf einen anderen Drucker druckt?

Ja. Sogar die Ausdrucke von Word auf Windows und von Word for Mac waren
sich erstaunlich ähnlich.

Allerdings kann ich das nur für einen Canon Drucker, einen kleinen HP
Laser und PDF/A sagen, mehr Vielfalt haben wir zum Glück nicht.

Für mich wichtiger war es, dass trotz mehrerer Sections, etlicher
Grafiken und Bilder, einiger Verzeichnisse und -zig-Seiten langer
Tabellen Word nie mehr angestürzt ist. Da war die Version 2007 sehr
zuverlässig.

Die verwendeten Versionen waren 2007(Windows) und 2011 auf Mac.

Das Aussehen des PDF/A war nicht von der Word Version abhängig.

Bei den 2016er Versionen sind die Unterschiede wieder größer geworden,
wir haben Office 2016 sowohl auf Mac als auch auf Windows, und bei den
inzwischen überkomplexen Formatvorlagen (da muss sich ein Programmierer
mit Spieltrieb ausgelebt haben) stürzt Word 1016 for Mac nachvollziehbar
ab, wenn man in einer auf Windows angepassten Überschriften-Vorlage die
Schriftgröße der Kapitelnummer auf dem Mac anpassen will, weil sie auf
dem Mac etwas zu klein erscheint (z.B. 10pt statt 12pt).

T.

unread,
Feb 5, 2022, 6:53:06 AM2/5/22
to
Steffen Bendix schrieb:
> Genau darauf zielte meine Frage ab, weil hier auch über Linux auf Macs
> diskutiert wurde und es sich für mich so las, als ob diese Geräte dann viel
> besser sind als Macs.

für mich geht es eher darum wie man aus dem Apple-Käfig rauskommen kann,
ohne seine "neuwertige" Hardware zu entsorgen und/oder wie man ältere
(Apple-)Hardware sinnvoll weiter nutzen kann, wenn Apple sie schon
längst entsorgt haben will.

Gibt aber schon den einen oder anderen Grund, weshalb ich auf meinem
Nicht-Apple Hauptrechner nach wie vor ein älteres MacOS nutze.

Es gibt zwar auch das eine oder andere Problem, bin aber zu faul das
endlich mal anzugehen. Sind übrigens Dinge die bei Linux nicht
auftreten, denn das läuft auf meinen anderen Laptops ...

--

Gruesse,

Thorolf

Axel Reichert

unread,
Feb 5, 2022, 12:16:33 PM2/5/22
to
Marcus Jodorf <tr...@killfile.de> writes:

> Gibt genug Bücher, die selbst als 8-Dot Matrixprinter-Ausdruck
> eins-zu-eins gedruckt wurden, wenn der Inhalt nur gut genug war.

Zahlentheorie-Prof.: "Bei mir duerfen Diplomarbeiten in sauberer
Handschrift abgegeben werden." Es war der gleiche, der bei anderer
Gelegenheit von einer Dissertation berichtete, deren Hauptteil 2 Seiten
umfasste. (Den Beweis) "sehen" oder nicht sehen, das war hier die Frage.

Tschoe!

Axel

Başar Alabay

unread,
Feb 5, 2022, 4:21:32 PM2/5/22
to
Wolfram Jahn schrieb:
Mit TeX ist einfach dermaßen viel Feintuning möglich – gerade mit
Microtypologie – daß das Ergebnis irre gut aussieht. InDesign, mit dem
auch recht komplexe Sachen als »DTP« gesetzt werden können, hat intern
eine TeX-Engine.

B. Alabay

Başar Alabay

unread,
Feb 5, 2022, 4:23:23 PM2/5/22
to
T. schrieb:

> Aber ich kann Dich beruhigen, Adobe Indesign ist noch schlimmer, nicht
> was Stabilität oder Ergebnis anbelangt, aber die Bedienung ist maximal
> inakzeptabel!

Häh?! :-) Ist Dein Linux-Gefreake Fake?

B. Alabay

Wolfram Jahn

unread,
Feb 6, 2022, 3:34:13 AM2/6/22
to
Am 05.02.22 um 22:21 schrieb Başar Alabay:
Danke.

Ich glaube Dir (und anderen) auch sofort, dass ein ordentlich gelatextes
Buch noch einen Tick besser aussehen würde als das aus Word.

Es ist jeoch ganz klar ein Fachbuch und es sieht im fertigen Zustand aus
wie die meisten anderen Fachbücher auch, und das war mit entscheidend
dafür, keinen weiteren Aufwand hineinzustecken.

Bei einem Gedichtband würde die Entscheidung vermutlich anders ausfallen.

--
w

Başar Alabay

unread,
Feb 6, 2022, 6:33:07 AM2/6/22
to
Wolfram Jahn schrieb:

>>> Magst du das vielleicht noch kurz erläutern?
>>
>> Mit TeX ist einfach dermaßen viel Feintuning möglich – gerade mit
>> Microtypologie – daß das Ergebnis irre gut aussieht. InDesign, mit dem
>> auch recht komplexe Sachen als »DTP« gesetzt werden können, hat intern
>> eine TeX-Engine.
>>
>> B. Alabay
>>
> Danke.
>
> Ich glaube Dir (und anderen) auch sofort, dass ein ordentlich gelatextes
> Buch noch einen Tick besser aussehen würde als das aus Word.

Nein, nicht einen Tick, es sieht wirklich völlig anders aus.
Einschränkend muß ich jedoch sagen, daß ich nicht mit dem »normalen«
LaTeX unterwegs bin, sondern mit LuaTeX. Das ist bezüglich
Microtypologie etc. vielleicht (?) noch einmal etwas weiter. Auf alle
Fälle ist es definitiv geeigneter für Unicode. Es gab mal XeTeX, das an
mir vorbeiging. Das stand damals zur Diskussion, doch LuaTeX war wohl
schon so weit gediehen, daß man mir das empfahl, und ich stieg dann da
ein.

> Es ist jeoch ganz klar ein Fachbuch und es sieht im fertigen Zustand aus
> wie die meisten anderen Fachbücher auch, und das war mit entscheidend
> dafür, keinen weiteren Aufwand hineinzustecken.

Ich bin einfach ein Ästhet, der Buchdruck generell wahnsinnig spannedn
findet. Ich habe ein altes griechisches Fachbuch (leider nicht
griffbereit), das so um 1900 ± sein müßte. Entweder aus dem Griechischen
Königreich oder aus dem Osmanischen Reich, womöglich aus zweiterem, weil
es auch Thessaloniki war, wenn ich mich nicht irre. Hey, das war/ist
Kunst! Ich mag sowas. Word kann niemals einen Satzspiegel berechnen. Das
kann dann meinetwegen der Autor manuell exakt eingeben.

> Bei einem Gedichtband würde die Entscheidung vermutlich anders ausfallen.

Das tut Sach- und Fachbüchern insofern unrecht, als daß sie ja auch dem
Auge gefallen sollen/müssen, um gut gelesen werden zu können.

B. Alabay

Başar Alabay

unread,
Feb 6, 2022, 6:36:30 AM2/6/22
to
Wolfram Jahn schrieb:

>>> Magst du das vielleicht noch kurz erläutern?
>>
>> Mit TeX ist einfach dermaßen viel Feintuning möglich – gerade mit
>> Microtypologie – daß das Ergebnis irre gut aussieht. InDesign, mit dem
>> auch recht komplexe Sachen als »DTP« gesetzt werden können, hat intern
>> eine TeX-Engine.
>>
>> B. Alabay
>>
> Danke.
>
> Ich glaube Dir (und anderen) auch sofort, dass ein ordentlich gelatextes
> Buch noch einen Tick besser aussehen würde als das aus Word.

Nein, nicht einen Tick, es sieht wirklich völlig anders aus.
Einschränkend muß ich jedoch sagen, daß ich nicht mit dem »normalen«
LaTeX unterwegs bin, sondern mit LuaTeX. Das ist bezüglich
Microtypologie etc. vielleicht (?) noch einmal etwas weiter. Auf alle
Fälle ist es definitiv geeigneter für Unicode. Es gab mal XeTeX, das an
mir vorbeiging. Das stand damals zur Diskussion, doch LuaTeX war wohl
schon so weit gediehen, daß man mir das empfahl, und ich stieg dann da
ein.

> Es ist jeoch ganz klar ein Fachbuch und es sieht im fertigen Zustand aus
> wie die meisten anderen Fachbücher auch, und das war mit entscheidend
> dafür, keinen weiteren Aufwand hineinzustecken.

Ich bin einfach ein Ästhet, der Buchdruck generell wahnsinnig spannend
findet. Ich habe ein altes griechisches Fachbuch (leider nicht
griffbereit), das so um 1900 ± sein müßte. Entweder aus dem Griechischen
Königreich oder aus dem Osmanischen Reich, womöglich aus zweiterem, weil
es aus Thessaloniki war, wenn ich mich nicht irre. Hey, das war/ist
Kunst! Ich mag sowas. Word kann niemals einen Satzspiegel berechnen. Das
kann dann meinetwegen der Autor manuell exakt eingeben.

> Bei einem Gedichtband würde die Entscheidung vermutlich anders ausfallen.

T.

unread,
Feb 6, 2022, 1:27:29 PM2/6/22
to
Başar Alabay schrieb:
hab vor nicht allzu langer Zeit fast ein Jahr lang eine 400-seitige Dis
fehlerkorrigiert, immer mal wieder mit gewissen Abständen dazwischen.

Irgendein "Idiot" hatte die zuvor nach Indesign überführt, nachdem sie
ursprünglich in LibreOffice geschrieben war. LibreOffice war sicher
nicht ideal, aber damit kann man wenigstens arbeiten und für's "schön
machen" hätte ich das dann Richtung TeX oder Affinity gebracht. Dafür
war's dann zu spät und aus Indesign bekommt man das nicht mehr brauchbar
raus.

Aber unter keinen Umständen hätte ich irgendwas von Adobe genommen,
zumal das scheiß Abo dann auch relevant Geld gekostet hat.

Wenn's nicht für 'ne ganz besondere Person gewesen wäre, ich hatte ihr
die Sachen vor die Füße geschmissen ...

--

Gruesse,

Thorolf

André Igler

unread,
Feb 6, 2022, 6:07:18 PM2/6/22
to
Am 06.02.22 um 19:27 schrieb T.:
> Başar Alabay schrieb:
>>> Aber ich kann Dich beruhigen, Adobe Indesign ist noch schlimmer, nicht
>>> was Stabilität oder Ergebnis anbelangt, aber die Bedienung ist maximal
>>> inakzeptabel!
>> Häh?!:-)  Ist Dein Linux-Gefreake Fake?
>
> hab vor nicht allzu langer Zeit fast ein Jahr lang eine 400-seitige Dis
> fehlerkorrigiert, immer mal wieder mit gewissen Abständen dazwischen.
>
> Irgendein "Idiot" hatte die zuvor nach Indesign überführt, nachdem sie
> ursprünglich in LibreOffice geschrieben war.

[snip]

Und genau hier liegt der Fehler. InDesign ist ein _Satzprogramm_. Du hast
lektoriert. Der Lektor kommt immer _vor_ dem Setzer.

Setzen kann eins erst dann, wenn der Text komplett fertig ist.

Das kann nur schief gehen.

addio

--
André Igler
9F16 E985 B0E3 B2D7 D48D 147A F137 3EB0 A41C B361

Wolfram Jahn

unread,
Feb 7, 2022, 3:07:12 AM2/7/22
to
Am 06.02.22 um 12:36 schrieb Başar Alabay:
> Nein, nicht einen Tick, es sieht wirklich völlig anders aus.

Also nein, ich würde nicht wollen, dass etwas wegen eines anderen Text-
oder Satzsystems "völlig anders" aussieht.

--
w

Başar Alabay

unread,
Feb 7, 2022, 5:53:53 AM2/7/22
to
Wolfram Jahn schrieb:
Tja, dann bedeutet Dir Aussehen nichts. Und das finde ich bei Schrift
persönlich wichtig.

B. Alabay

Ralph Angenendt

unread,
Feb 7, 2022, 5:53:57 AM2/7/22
to
Ja, es gibt mehr als einen Grund für homebrew, die GPL-Allergie von
Apple gehört dazu.

Ralph Angenendt

unread,
Feb 7, 2022, 6:22:36 AM2/7/22
to
Well, Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
> Marcus Jodorf schrieb am 4/2/2022 01:23:
>
>>- weit bessers Userland (kann man zwar mit MacPorts oder Homebrew bei
>> Macs nachbessern, aber das ist auch ein Akt - ansonsten sind Macs
>> unterhalb der GUI eher ungepflegte Schmuddelecke ab Werk)
>
> Das Userland ist zwar etwas spärlich ausgestattet, irgendein
> Sicherheizfanatiker hat sogar telnet- und ftp-Client entfernt, aber
> Schmuddel ist was anderes. Android z.B.

Dann nennen wir es halt Gammel statt Schmuddel.

Python 2.7 ist halt schon eine Frechheit, dann liefert man das besser
gar nicht aus.

Ralph Angenendt

unread,
Feb 7, 2022, 6:24:26 AM2/7/22
to
Wenn er nicht plant Catalina oder neuer zu nutzen.

Axel Reichert

unread,
Feb 7, 2022, 6:26:40 AM2/7/22
to
Ralph Angenendt <dein...@strg-alt-entf.org> writes:

> Ja, es gibt mehr als einen Grund für homebrew, die GPL-Allergie von
> Apple gehört dazu.

Bevor ich das Licht in der Macos-Str. ausmache (nach erfolgreichem
Umzug in die Devuan-Str. am Wochenende, auch wenn die Gardinen noch
nicht haengen), haette ich hier noch eine quasi Abschiedsfrage:

Von FreeBSDs Portssystem kommend, war fuer mich "port" immer
gesetzt. Anfangs meiner macOS-Zeit gab es auch noch "fink" (ziemlich tot
mitterweile?), spaeter kam "homebrew" dazu.

Gab es signifikante Unterschiede/Vor-/Nachteile bei diesen Systemen?
Meine fluechtige Recherche hat nie einen signifikanten Umstiegsgrund zu
Tage gefoerdert. Rein aus Interesse, ernsthaft kuemmert mich das nicht
mehr, jetzt freunde ich mich mit "apt" an.

Tschoe!

Axel

Steffen Bendix

unread,
Feb 7, 2022, 12:11:18 PM2/7/22
to
On 7. Feb 2022 at 12:24:25 CET, "Ralph Angenendt"
<dein...@strg-alt-entf.org> wrote:

> Wenn er nicht plant Catalina oder neuer zu nutzen.

Wieso? Wine ist doch 64 Bit.

Steffen

T.

unread,
Feb 7, 2022, 3:23:05 PM2/7/22
to
André Igler schrieb:
>
> Und genau hier liegt der Fehler. InDesign ist ein _Satzprogramm_. Du
> hast lektoriert. Der Lektor kommt immer _vor_ dem Setzer.

Mag schon sein, ist ja auch alles nicht "mein Job", ich hatte nur "die
Bitte" das zu erledigen und bekam, neben dem original OO-Dokument, die
Indesign-Dateien. Ersteres war leider schon so veraltet, dass es nicht
mehr zu gebrauchen war.

> Setzen kann eins erst dann, wenn der Text komplett fertig ist.

Mich habe mich mit sowas bislang nicht wirklich beschäftigt, meine
Dipl-Arbeit habe ich seinerzeit mit mit Papyrus Office geschrieben, das
ging wirklich gut.

In diesen Jahren musste ich zwei oder drei Bekannten ihre Arbeiten
"retten", weil die das mit MS Word versucht hatten. Einen Großteil
konnte man mit OpenOffice retten, den Rest mit einem Text-Editor und
ziemlich vielem Suchen/Ersetzen.

Das hat meine Meinung über Word nachhaltig "gefestigt".

> Das kann nur schief gehen.

Zum Glück hat es am Ende ja geklappt, hat mich nur ziemlich viele Nerven
gekostet ...

--

Gruesse,

Thorolf

Ralph Angenendt

unread,
Feb 8, 2022, 6:56:12 AM2/8/22
to
Ich habe es nicht ans laufen bekommen mit der Version, die es in
homebrew gibt.

André Igler

unread,
Feb 8, 2022, 12:03:35 PM2/8/22
to
Am 07.02.22 um 21:23 schrieb T.:
> André Igler schrieb:
>>
>> Und genau hier liegt der Fehler. InDesign ist ein _Satzprogramm_. Du hast
>> lektoriert. Der Lektor kommt immer _vor_ dem Setzer.
>
> Mag schon sein, ist ja auch alles nicht "mein Job", ich hatte nur "die
> Bitte" das zu erledigen und bekam, neben dem original OO-Dokument, die
> Indesign-Dateien. Ersteres war leider schon so veraltet, dass es nicht mehr
> zu gebrauchen war.
Korrekterweise hättest Du _hier_ ablehnen sollen. Das klingt ja schon in
sich wie 'ne Zumutung.

[snip]

> In diesen Jahren musste ich zwei oder drei Bekannten ihre Arbeiten
> "retten", weil die das mit MS Word versucht hatten. Einen Großteil konnte
> man mit OpenOffice retten, den Rest mit einem Text-Editor und ziemlich
> vielem Suchen/Ersetzen.
>
> Das hat meine Meinung über Word nachhaltig "gefestigt".
My mind's made up, don't bother me with facts … es ist halt
zwischenzeitlich so, dass das Word nicht mehr macht. Kurze Recherche bei
derzeitigen Absolventen – die überwiegende Mehrheit in Word. Und keinerlei
Abstürze. Wobei: Das konnte eins schon damals umgehen, indem man jedes
Kapitel als einzelnen file ablegte. Word scheiterte ja an der Dateigröße.

Ich verwende ja auch libreOffice für alles & jedes. Aber nicht, weil's
Office nicht kann, sondern weil ich weder das Unternehmen noch das
Geschäftsmodell unterstützen will. However …

T.

unread,
Feb 8, 2022, 2:06:25 PM2/8/22
to
André Igler schrieb:
>> dem original OO-Dokument, die Indesign-Dateien. Ersteres war leider
>> schon so veraltet, dass es nicht mehr zu gebrauchen war.
> Korrekterweise hättest Du _hier_ ablehnen sollen. Das klingt ja schon in
> sich wie 'ne Zumutung.

das geht bei manchem Personen nicht.

Und nein, ich konnte nicht frühzeitig intervenieren, weil das Kind schon
vor meiner Zeit in den Brunnen gefallen war.

>> Das hat meine Meinung über Word nachhaltig "gefestigt".
> My mind's made up, don't bother me with facts … es ist halt
> zwischenzeitlich so, dass das Word nicht mehr macht.

Sieht trotzdem scheiße aus und bedient sich auch so.

> Ich verwende ja auch libreOffice für alles & jedes. Aber nicht, weil's
> Office nicht kann, sondern weil ich weder das Unternehmen noch das
> Geschäftsmodell unterstützen will. However …

Und ich bin bei Papyrus geblieben. Einer der Gründe warum ich überhaupt
noch MacOS auf dem Rechner habe, denn die Windows-Version unter Wine
sieht bei Linux nicht so richtig toll aus. Immerhin funktioniert sie.

--

Gruesse,

Thorolf

Başar Alabay

unread,
Feb 8, 2022, 2:36:08 PM2/8/22
to
T. schrieb:

> André Igler schrieb:
>>> dem original OO-Dokument, die Indesign-Dateien. Ersteres war leider
>>> schon so veraltet, dass es nicht mehr zu gebrauchen war.
>> Korrekterweise hättest Du _hier_ ablehnen sollen. Das klingt ja schon
>> in
>> sich wie 'ne Zumutung.
>
> das geht bei manchem Personen nicht.

Hui, Du bist ja richtig addicted ;-)

> Und nein, ich konnte nicht frühzeitig intervenieren, weil das Kind
> schon
> vor meiner Zeit in den Brunnen gefallen war.
>
>>> Das hat meine Meinung über Word nachhaltig "gefestigt".
>> My mind's made up, don't bother me with facts … es ist halt
>> zwischenzeitlich so, dass das Word nicht mehr macht.
>
> Sieht trotzdem scheiße aus und bedient sich auch so.

Wenn man in der Verwaltung ist, gibt es nix anderes. Da gewöhnt man sich
dran. Irgedwann beherrscht man es dann sogar blind. Für Vermerke
reichts. Und tatsächlich ist es absolut stabil.

>> Ich verwende ja auch libreOffice für alles & jedes. Aber nicht,
>> weil's
>> Office nicht kann, sondern weil ich weder das Unternehmen noch das
>> Geschäftsmodell unterstützen will. However …
>
> Und ich bin bei Papyrus geblieben. Einer der Gründe warum ich
> überhaupt
> noch MacOS auf dem Rechner habe, denn die Windows-Version unter Wine
> sieht bei Linux nicht so richtig toll aus. Immerhin funktioniert sie.

Pf, Papürus konnte 2006 keine Fußnoten, die über mehrere Seiten gehen.
TeX konnte das. Word … keene Ahnung. Aber damit war Papyrus dann für
wissenschaftliche Arbeiten down and out.

Neben LibreOffice (das auch eine gewisse Grottigkeit an den Tag legt)
gibt es noch OnlyOffice – ganz interessantes Programm, um problemlos(er)
mit docx herumzuhantieren, wenn man muß.

B. Alabay

Steffen Bendix

unread,
Feb 8, 2022, 2:40:46 PM2/8/22
to
Ralph Angenendt <dein...@strg-alt-entf.org> wrote:
>Ich habe es nicht ans laufen bekommen mit der Version, die es in
> homebrew gibt.

Du mußt die Programme mit einem vorangestellten wine64 starten oder nimm
gleich PlayOnMac.

Steffen


Wolfram Jahn

unread,
Feb 10, 2022, 3:25:19 AM2/10/22
to
Am 08.02.22 um 20:36 schrieb Başar Alabay:
> Pf, Papürus konnte 2006 keine Fußnoten, die über mehrere Seiten gehen.

Fußnoten, die über mehrere Seiten gehen, zeigen vielleicht Probleme bei
Textsystemen auf - vor allem aber in fast allen Fällen eine mangelhafte
Struktur der Publikation, in der sie auftreten.

Imho.

--
w

Başar Alabay

unread,
Feb 10, 2022, 3:36:29 PM2/10/22
to
Wolfram Jahn schrieb:
Nun ja, die Noten dieser Forschungsarbeiten sprachen eine andere
Sprache.

B. Alabay

Gerald E¡scher

unread,
Feb 11, 2022, 8:19:40 AM2/11/22
to
Marcus Jodorf schrieb am 5/2/2022 02:07:

> Falls Du aber richtige Workstationleistung brauchst, dann gibt es da von
> Apple schlicht nichts. Die Üblichen Verdächtigen stellen Dir aber
> durchaus noch ziemlich problemlos z.B. eine Workstation mit 2x56 Cores und
> 1TB+ RAM und passender sonstiger Hardware unter den Tisch.

Ja, den Mac Pro kriegt man mit nur 2x28 Kernen und 1,5 TB ECC-RAM. Das
ist von "richtige Workstationleistung" latürnich noch weit entfernt.

> Auch das gibt es schon nicht mehr von Apple mit M1 und mit ECC
> RAM sowieso nicht.

Du kannst Gift darauf nehmen, dass Apple längst am Mac Pro mit M2
Prozessoren arbeitet.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Feb 11, 2022, 8:44:12 AM2/11/22
to
Ralph Angenendt schrieb am 7/2/2022 11:53:

> Well, Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>> Ralph Angenendt schrieb am 4/2/2022 14:34:
>>> | bash-5.1$
>>
>> Kann nicht sein:
>>
>>| gerald@Mac-mini-M1:~$ bash --version
>>| GNU bash, version 3.2.57(1)-release (arm64-apple-darwin21)
>> ~~~~~~~~~
>> ;-)
>
> Ja, es gibt mehr als einen Grund für homebrew, die GPL-Allergie von
> Apple gehört dazu.

Gegen GPLv2 haben sich nichts, GPLv3 spießt sich meines Wissens mit
ihrem Äpp-Store.
Bislang habe ich in bash 3.2 noch nichts vermisst.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Feb 11, 2022, 1:10:50 PM2/11/22
to
Marcus Jodorf schrieb am 11/2/2022 18:29:

> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-hoelle.org> schrieb:
>
>> Marcus Jodorf schrieb am 5/2/2022 02:07:
>>
>>> Falls Du aber richtige Workstationleistung brauchst, dann gibt es da
>>> von Apple schlicht nichts. Die Üblichen Verdächtigen stellen Dir aber
>>> durchaus noch ziemlich problemlos z.B. eine Workstation mit 2x56
>>> Cores und 1TB+ RAM und passender sonstiger Hardware unter den Tisch.
>>
>> Ja, den Mac Pro kriegt man mit nur 2x28 Kernen und 1,5 TB ECC-RAM. Das
>> ist von "richtige Workstationleistung" latürnich noch weit entfernt.
>
> Du hast aber schon mitbekommen, daß es hier um M1 ging?

Dann schreibe einfach nicht von irgendwelchen Workstations. Die kriegt
man auch von Apple, wenn auch noch nicht mit M1 bzw. wird man die nie
kriegen, weil der M2 sich bereits in den Startlöchern befindet.

--
Gerald

Marc Stibane

unread,
Feb 23, 2023, 3:37:51 AM2/23/23
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
> Steffen Bendix schrieb am 3/2/2022 08:15:
>> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:

>>> Manche Werkzeuge für Linux wurden nicht auf den Mac portiert. Z.B.
>>> ist Gparted hervorragend zum Manipulieren von Festplattenparti-
>>> tionen, das Festplattendienstprogramm verglichen damit eher ein
>>> Witz.
>> Es gibt wirklich Leute, die mit dem Manipulieren von Festplatten-
>> partitionen ihr Geld verdienen? Du hast bei mir überlesen, daß ich
>> mich auf professionelles Arbeiten bezog.
> Auch im professionellen Umfeld genutzte Festplatten partitionieren sich
> nicht von selber.

Gib doch mal Beispiele was man mit Gparted machen kann (und mit dem FPD
nicht). Ich kann mir da nichts vorstellen, was man brauchen könnte...

Andererseits kann man (wenn auch nur per CLI) auf dem Mac aus einer SSD
und einer Platte ein Fusion-Drive machen, also Tiered Storage. Gibt es
da was Vergleichbares bei Linux?

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Matthias Eißing

unread,
Feb 23, 2023, 3:40:30 AM2/23/23
to
Am 23.02.23 um 09:37 schrieb Marc Stibane:
> Gibt es
> da was Vergleichbares bei Linux?

ZFS tiered storage mit L2ARC.

https://www.anandtech.com/show/3963/zfs-building-testing-and-benchmarking/2

--
cu://Matthias.Eißing.de

Gerald E¡scher

unread,
Feb 23, 2023, 4:25:08 AM2/23/23
to
Marc Stibane schrieb am 23/2/2023 09:37:

> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>> Steffen Bendix schrieb am 3/2/2022 08:15:
>>> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
>
>>>> Manche Werkzeuge für Linux wurden nicht auf den Mac portiert. Z.B.
>>>> ist Gparted hervorragend zum Manipulieren von Festplattenparti-
>>>> tionen, das Festplattendienstprogramm verglichen damit eher ein
>>>> Witz.
>>> Es gibt wirklich Leute, die mit dem Manipulieren von Festplatten-
>>> partitionen ihr Geld verdienen? Du hast bei mir überlesen, daß ich
>>> mich auf professionelles Arbeiten bezog.
>> Auch im professionellen Umfeld genutzte Festplatten partitionieren sich
>> nicht von selber.
>
> Gib doch mal Beispiele was man mit Gparted machen kann (und mit dem FPD
> nicht). Ich kann mir da nichts vorstellen, was man brauchen könnte...

Z.B. Partitionen verschieben und in manchen Fällen verweigert FPD auch
die Verkleinerung einer Partition. Mit ext4-Partitionen kann FPD nicht
viel anfangen. Die EFI-Partition und die Recovery-Partition
unterschlägt FPD und zeigt beide nicht an.

> Andererseits kann man (wenn auch nur per CLI) auf dem Mac aus einer SSD
> und einer Platte ein Fusion-Drive machen, also Tiered Storage.

Habe ich einmal gemacht, ist ziemlich aufwändig.

--
Gerald

Marc Stibane

unread,
Feb 25, 2023, 8:55:45 AM2/25/23
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:
> Marc Stibane schrieb am 23/2/2023 09:37:
>>>> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org> wrote:

>>>>> Manche Werkzeuge für Linux wurden nicht auf den Mac portiert. Z.B.
>>>>> ist Gparted hervorragend zum Manipulieren von Festplattenparti-
>>>>> tionen, das Festplattendienstprogramm verglichen damit eher ein
>>>>> Witz.
>> Gib doch mal Beispiele was man mit Gparted machen kann (und mit dem
>> FPD nicht). Ich kann mir da nichts vorstellen, was man brauchen
>> könnte...
> Z.B. Partitionen verschieben und in manchen Fällen verweigert FPD auch
> die Verkleinerung einer Partition.

Hmm. Aber wozu braucht man das?
Ich brauche beim FPD nur "Add APFS Volume", die Größe ist dynamisch.
Also gibt es keinen Grund zum Verschieben oder Verkleinern.


> Mit ext4-Partitionen kann FPD nicht viel anfangen.

Braucht man sowas am Mac?


> Die EFI-Partition und die Recovery-Partition unterschlägt FPD und zeigt
> beide nicht an.

Weil $EndUser damit eh nicht rumspielen soll.


>> Andererseits kann man (wenn auch nur per CLI) auf dem Mac aus einer
>> SSD und einer Platte ein Fusion-Drive machen, also Tiered Storage.
> Habe ich einmal gemacht, ist ziemlich aufwändig.

https://www.econtechnologies.com/chronosync/tn-cs-apfs-fusion-drive.html

diskutil apfs createContainer -main <ssd identifier> -secondary <hdd
identifier>

gefolgt von

diskutil apfs addVolume <container identifier> APFS "Volume Name"

Was ist daran aufwändig?
0 new messages