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Bilder konvertieren unter macOS

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Micha Kuehn

unread,
Jan 28, 2024, 7:42:44 AMJan 28
to
Hallo,

ich komme von Windows her, muss jetzt aber einiges am Mac machen und
kenne mich nicht so aus.
Folgendes würde ich gerne machen, möglichst mit Bordmitteln, ohne extra
Software installieren zu müssen:

- Ich möchte Schülys die Unterschiede zwischen verschiedenen
Grafikformaten zeigen. Dazu sollen sie eine PNG-Datei als JPG speichern
und, falls das auch am Mac geht, als BMP (oder was nimmt man sonst
möglichst unkomprimiert?).

- Sie sollen in die Datei selbst hineingucken, also die Binärdatei in
einem Texteditor ansehen. Wie macht man das bzw. welches Programm nimmt
man da?

Stimmt es, dass macOS das Dateiformat aus der Datei ausliest und sich
überhaupt nicht um die Endung im Dateinamen schert?

Liebe Grüße
Micha
--
Achtung, ich entgendere jetzt nach Phettberg, nicht über ungewohnte y
wundern. Siehe zum Beispiel https://youtu.be/xVmGb7qACfA

Michael Noe

unread,
Jan 28, 2024, 9:03:27 AMJan 28
to
Micha Kuehn <micha-...@nurfuerspam.de> wrote:

> ich komme von Windows her, muss jetzt aber einiges am Mac machen und
> kenne mich nicht so aus.
> Folgendes würde ich gerne machen, möglichst mit Bordmitteln, ohne extra
> Software installieren zu müssen:
>
> - Ich möchte Schülys die Unterschiede zwischen verschiedenen
> Grafikformaten zeigen. Dazu sollen sie eine PNG-Datei als JPG speichern
> und, falls das auch am Mac geht, als BMP

Ja.

> (oder was nimmt man sonst möglichst unkomprimiert?).

PNG z.B.

BMP kannst Du auslassen.

Windows Bitmap war selbst unter DOS/Windows eher vor > 20 Jahren mal
üblich. Ähnlich wie Retro-Dateiformate à la Audio Video Interleave
("AVI"), Windows Media Audio ("WMA") und Co.

> - Sie sollen in die Datei selbst hineingucken, also die Binärdatei in
> einem Texteditor ansehen. Wie macht man das bzw. welches Programm nimmt
> man da?

nano? ;-)

Oder auch TextEdit.

Nicht.

Wenn man in eine Binärdatei "hineingucken" möchte, nimmt man natürlich
sehr viel eher einen Hexeditor. OS vollkommen egal.

> Stimmt es, dass macOS das Dateiformat aus der Datei ausliest und sich
> überhaupt nicht um die Endung im Dateinamen schert?

Das mit dem Suffix zur "Dateierkennung" ist unter Windows eine
MS-DOS-Altlast - wie auch der weit über 40 Jahre alte Anachronimsus der
Laufwerksbuchstaben. So einen Schrott gab es selbst unter AmigaOS vor
bald 40 Jahren nicht.

Früher beim Mac via Type & Creator, seit Tiger primär via Uniform Type
Identifier.

Kurz: Man kann PNG-Datei A z.B. mittels Doppelklick mit Photoshop
öffnen, Datei B via Vorschau. Bei hingegen MS-DOS samt Windows 3.1 oder
auch Windows 11 hingegen nicht. Bei einem Amiga 500 z.B. samt
entsprechenden Programmen hingegen schon. Und selbst da ohne
Laufwerksbuchstaben und weiteren Kernschrott, natürlich auch bei
heutigen PNG-Dateien dank vergleichsweise gegemüber Windows noch immer
arg modernem DataType-Framework.

--

Gruß

Michael

Michael Noe

unread,
Jan 28, 2024, 9:12:57 AMJan 28
to
Micha Kuehn <micha-...@nurfuerspam.de> wrote:

> ich komme von Windows her, muss jetzt aber einiges am Mac machen und
> kenne mich nicht so aus.
> Folgendes würde ich gerne machen, möglichst mit Bordmitteln, ohne extra
> Software installieren zu müssen:
>
> - Ich möchte Schülys die Unterschiede zwischen verschiedenen
> Grafikformaten zeigen. Dazu sollen sie eine PNG-Datei als JPG speichern
> und, falls das auch am Mac geht, als BMP

Ja.

> (oder was nimmt man sonst möglichst unkomprimiert?).

PNG z.B.

BMP kannst Du auslassen.

Windows Bitmap war selbst unter DOS/Windows eher vor > 20 Jahren mal
üblich. Ähnlich wie Retro-Dateiformate à la Audio Video Interleave
("AVI"), Windows Media Audio ("WMA") und Co.

> - Sie sollen in die Datei selbst hineingucken, also die Binärdatei in
> einem Texteditor ansehen. Wie macht man das bzw. welches Programm nimmt
> man da?

nano? ;-)

Oder auch TextEdit.

Nicht.

Wenn man in eine Binärdatei "hineingucken" möchte, nimmt man natürlich
sehr viel eher einen Hexeditor. OS vollkommen egal.

> Stimmt es, dass macOS das Dateiformat aus der Datei ausliest und sich
> überhaupt nicht um die Endung im Dateinamen schert?

Das mit dem Suffix zur "Dateierkennung" ist unter Windows eine
MS-DOS-Altlast - wie auch der weit über 40 Jahre alte Anachronimsus der
Laufwerksbuchstaben. So einen Schrott gab es selbst unter AmigaOS vor
bald 40 Jahren nicht.

Früher beim Mac via Type & Creator, seit Tiger primär via Uniform Type
Identifier.

Wichtig ist hier hierbei vor allem nicht die "Dateierkennung", sondern
dass eben ein Dateiformat eben nicht nur *einem* Programm zugeordnet
sein kann (weil per se sehr oft unsinnig), sondern beliebigen. Und arg
praktisch.

Kurz: Man kann PNG-Datei A z.B. mittels Doppelklick mit Photoshop
öffnen, Datei B via Vorschau, Datei C uswusf. via xyz. Bei MS-DOS samt
Windows 3.1 oder auch Windows 11 hingegen nicht. 2024! Bei einem Amiga
500 z.B. samt entsprechenden Programmen hingegen schon. Und selbst da
ohne Laufwerksbuchstaben und weiteren Kernschrott, natürlich auch bei
heutigen PNG-Dateien dank vergleichsweise gegenüber Windows noch immer

Sven

unread,
Jan 28, 2024, 9:13:06 AMJan 28
to
On 28 Jan 2024, Micha Kuehn wrote
(in article <l1n0e1...@mid.individual.net>):

> Hallo,
>
> ich komme von Windows her, muss jetzt aber einiges am Mac machen und
> kenne mich nicht so aus.
> Folgendes würde ich gerne machen, möglichst mit Bordmitteln, ohne extra
> Software installieren zu müssen:
>
> - Ich möchte Schülys die Unterschiede zwischen verschiedenen
> Grafikformaten zeigen. Dazu sollen sie eine PNG-Datei als JPG speichern
> und, falls das auch am Mac geht, als BMP (oder was nimmt man sonst
> möglichst unkomprimiert?).
>
> - Sie sollen in die Datei selbst hineingucken, also die Binärdatei in
> einem Texteditor ansehen. Wie macht man das bzw. welches Programm nimmt
> man da?
>
> Stimmt es, dass macOS das Dateiformat aus der Datei ausliest und sich
> überhaupt nicht um die Endung im Dateinamen schert?
>
> Liebe Grüße
> Micha

Moin

Ich würde die Software "GraphicConverter 12” empfehlen. Die kostet was.
Aber man kann damit auch ältere Grafikformate zB. BMP hin und her
konvertieren.

Um die Dateien im Binärformat anschauen, würde ich einen Hexeditor
empfehlen.
Gruß

Sven

Michael Noe

unread,
Jan 28, 2024, 9:33:50 AMJan 28
to
Sven <sven.dm...@gmail.com> wrote:

> > ich komme von Windows her, muss jetzt aber einiges am Mac machen und
> > kenne mich nicht so aus.
> > Folgendes würde ich gerne machen, möglichst mit Bordmitteln, ohne extra
> > Software installieren zu müssen:
> >
> > - Ich möchte Schülys die Unterschiede zwischen verschiedenen
> > Grafikformaten zeigen. Dazu sollen sie eine PNG-Datei als JPG speichern
> > und, falls das auch am Mac geht, als BMP (oder was nimmt man sonst
> > möglichst unkomprimiert?).
> >
> > - Sie sollen in die Datei selbst hineingucken, also die Binärdatei in
> > einem Texteditor ansehen. Wie macht man das bzw. welches Programm nimmt
> > man da?
> >
> > Stimmt es, dass macOS das Dateiformat aus der Datei ausliest und sich
> > überhaupt nicht um die Endung im Dateinamen schert?
> >
> > Liebe Grüße
> > Micha
>
> Moin
>
> Ich würde die Software "GraphicConverter 12" empfehlen. Die kostet was.
> Aber man kann damit auch ältere Grafikformate zB. BMP hin und her
> konvertieren.

Bei ordinären Grafikformaten wie JPEG, PNG, BMP und Co.?

OK, bei PICT, IFF oder gar PCX würde ich das ja noch verstehen.

Aber hier langen freilich Bordmittel. macOS gibt da weit mehr her als
ein aktuelles Windows.

Jedoch: Du hast recht! Das macOS-Bordmittel bietet gar keinen BMB-Export
mehr. Mir noch gar nicht aufgefallen, weil wohl zuletzt 199x oder so mal
(selbst da selten) benötigt, ganz bestimmt für eine 5,25-Diskette! :-)

OK, macht mir immerhin klar, dass auch Windows Bitmap seit 25 Jahre oder
so abseits von Windows-Gefrickel eher komplett weg vom Fenster ist.

GraphicConverter ist aber immerhin ein Programm, wo es in dieser
Preisklasse bis heute *kein* Äquivalent unter Windows gibt.

> Um die Dateien im Binärformat anschauen, würde ich einen Hexeditor
> empfehlen.

Natürlich. Anderes ist hier auch eher sinnfrei.

--

Gruß

Michael

Micha Kuehn

unread,
Jan 28, 2024, 9:46:33 AMJan 28
to
Dennis Preiser schrieb:

> In Apples Terminal (Terminal.app) kann man sich das mit xxd ansehen.
> Hier mal ein png und die daraus mit Preview.app erzeugten jpg und bmp.
> Alles nach head gepiped, damit nur der Anfang der jeweiligen Datei
> ausgegeben wird.

Danke an alle!

gibt es einen mitgelieferten HEX-Editor mit GUI?

Michael Noe

unread,
Jan 28, 2024, 2:17:55 PMJan 28
to
Dennis Preiser <d_...@d--p.de> wrote:

> > Jedoch: Du hast recht! Das macOS-Bordmittel bietet gar keinen BMB-Export
> > mehr. Mir noch gar nicht aufgefallen, weil wohl zuletzt 199x oder so mal
> > (selbst da selten) benötigt, ganz bestimmt für eine 5,25-Diskette! :-)
>
> Doch, gibt es noch. In Preview.app File -> Export... und dann
> option-Click auf das drop-down Menü bei 'Format:'.

Wusste ich gar nicht, besten Dank für den Hinweis!

Gibt ja so einige für viele unbekannte Qualifier, etwa via
Alt|Option-Klick auf die Symbole in der Menüleiste.

Oder Apple|Command+Shift+., um unsichtbare Dateien im Finder temporär
mal schnell ein- und ausblenden zu können uswusf.

--

Gruß

Michael

Eberhard W Lisse

unread,
Jan 28, 2024, 4:07:38 PMJan 28
to
sips (auf der Kommandozeile) kann nicht nur konvertieren, sondern auch
anzeigen

sips --getProperty all filename.{png,jpg}

zeigt beide an

mfg, el


On 28/01/2024 14:42, Micha Kuehn wrote:
[...]
> - Ich möchte Schülys die Unterschiede zwischen verschiedenen
> Grafikformaten zeigen.
[...]

Steffen Bendix

unread,
Jan 29, 2024, 3:10:22 AMJan 29
to
Michael Noe <michaeln...@mac.com> wrote:

> Früher beim Mac via Type & Creator, seit Tiger primär via Uniform Type
> Identifier.

Leider ist es aber mittlerweile so, daß das MacOS wohl zunächst doch auf
die Dateiendung schaut. Ich habe es regelmäßig mit PDF-Dateien zu tun, die
ganz ohne Dateiendung abgespeichert sind (so wie früher eben) und mit einem
Doppelklick entweder gar nicht zu öffnen sind, oder mit dem falschen
Programm, z.B. TextEdit. Wenn man die Dateien händisch auf die passenden
Programme zieht, werden sie aber anstandslos geöffnet.

Ich habe mir deshalb ein Automatorskript geschrieben, welches einfach nur
die passenden Dateiendungen anhängt. Nervt aber. Es soll wieder wie damals™
sein!

Steffen

Jörg Lorenz

unread,
Jan 29, 2024, 3:21:38 AMJan 29
to
Am 29.01.24 um 09:10 schrieb Steffen Bendix:
> Michael Noe <michaeln...@mac.com> wrote:
>
>> Früher beim Mac via Type & Creator, seit Tiger primär via Uniform Type
>> Identifier.
>
> Leider ist es aber mittlerweile so, daß das MacOS wohl zunächst doch auf
> die Dateiendung schaut. Ich habe es regelmäßig mit PDF-Dateien zu tun, die
> ganz ohne Dateiendung abgespeichert sind (so wie früher eben) und mit einem
> Doppelklick entweder gar nicht zu öffnen sind, oder mit dem falschen
> Programm, z.B. TextEdit. Wenn man die Dateien händisch auf die passenden
> Programme zieht, werden sie aber anstandslos geöffnet.

Ich habe Dein Posting mit grossem Interesse gelesen. Offen gestanden bin
ich jetzt ziemlich verwirrt. In meiner gesamten Computer-Karriere habe
ich noch nie systematisch mit Dateien ohne Endung zu tun gehabt. Solche
Dateien habe ich immer als defekt angesehen und dann halt gebastelt.
Das gilt für Mac genauso wie für Windows oder Linux. Ich lasse die mir
auch immer anzeigen, also anders als der macOS-Default, wo sie ja nicht
angezeigt werden.

Man lernt nie aus ...

--
"Roma locuta, causa finita" (Augustinus)

Michael Kallweitt

unread,
Jan 29, 2024, 4:02:52 AMJan 29
to
Jörg Lorenz <hugy...@gmx.net> schrieb:

> Ich habe Dein Posting mit grossem Interesse gelesen. Offen gestanden bin
> ich jetzt ziemlich verwirrt. In meiner gesamten Computer-Karriere habe
> ich noch nie systematisch mit Dateien ohne Endung zu tun gehabt. Solche

Dann würde mich doch interessieren, in welchem Jahr deine Karriere [1]
startete. Beim klassischen Mac OS waren Dateiendungen jenseits der
Softwareentwicklung eher ungebräuchlich. Dafür gab es, wie Michael schon
schrieb, Type und Creator im Ressource-Fork der Datei, letzteres eine
Mac-Eigenart, die den Dateiaustausch über Betriebssystemgrenzen hinweg
ein wenig kompliziert machte.


[1] In meinem Fall 1983, allerdings mit einem C64. Der erste Mac kam
hier 2005 ins Haus.

--
michael.kallweitt.art
»Meine Stücke wachsen nicht von vorne nach hinten, sondern von innen nach
außen.« Pina Bausch https://de.wikipedia.org/wiki/Pina_Bausch#Inszenierung

Jörg Lorenz

unread,
Jan 29, 2024, 4:38:49 AMJan 29
to
On 29.01.24 10:02, Michael Kallweitt wrote:
> Jörg Lorenz <hugy...@gmx.net> schrieb:
>
>> Ich habe Dein Posting mit grossem Interesse gelesen. Offen gestanden bin
>> ich jetzt ziemlich verwirrt. In meiner gesamten Computer-Karriere habe
>> ich noch nie systematisch mit Dateien ohne Endung zu tun gehabt. Solche
>
> Dann würde mich doch interessieren, in welchem Jahr deine Karriere [1]
> startete. Beim klassischen Mac OS waren Dateiendungen jenseits der
> Softwareentwicklung eher ungebräuchlich. Dafür gab es, wie Michael schon
> schrieb, Type und Creator im Ressource-Fork der Datei, letzteres eine
> Mac-Eigenart, die den Dateiaustausch über Betriebssystemgrenzen hinweg
> ein wenig kompliziert machte.
>
>
> [1] In meinem Fall 1983, allerdings mit einem C64. Der erste Mac kam
> hier 2005 ins Haus.

Meine 1978 auf einem Mainframe der Technischen Hochschule Winterthur.
Programmierung mit Basic, Cobol und ein wenig Pascal. Mac Karriere
startete 2005 als Admin auf dem PPC meiner Frau und ein Jahr später auf
einem Intel-Mac, den ich mir als Ersatz für die nicht mehr erträglichen
Windows-Maschinen zugelegt hatte.

--
"Ave! Morituri te salutant!"

Gerald E¡scher

unread,
Jan 29, 2024, 4:52:21 AMJan 29
to
Micha Kuehn schrieb am 28/1/2024 13:42:

> ich komme von Windows her, muss jetzt aber einiges am Mac machen und
> kenne mich nicht so aus.
> Folgendes würde ich gerne machen, möglichst mit Bordmitteln, ohne extra
> Software installieren zu müssen:
>
> - Ich möchte Schülys die Unterschiede zwischen verschiedenen
> Grafikformaten zeigen. Dazu sollen sie eine PNG-Datei als JPG speichern
> und, falls das auch am Mac geht, als BMP (oder was nimmt man sonst
> möglichst unkomprimiert?).

TIFF gibt es auch in unkomprimiert. Wer verwendet noch BMP?

Nur so als Anregung: Erkläre ihnen auch den Unterschied zwischen
verlustfreier und verlustbehafteter Kompression und warum es keine gute
Idee ist, z.B. schwarz-weißen Text als JPEG (sichtbare
Kompressionsartefakte) und Fotos als Bitmap (hoher Platzbedarf) zu
speichern.

--
Gerald

Gerald E¡scher

unread,
Jan 29, 2024, 5:06:50 AMJan 29
to
Jörg Lorenz schrieb am 29/1/2024 09:21:

> Am 29.01.24 um 09:10 schrieb Steffen Bendix:
>>
>> Leider ist es aber mittlerweile so, daß das MacOS wohl zunächst doch auf
>> die Dateiendung schaut.

macOS (mit kleinem 'm'!) schaut zunöchst auf den MIME-Typ. Wenn keiner
vorhanden ist, dann auf die Dateiendung, die aber nicht mit einem Punkt
beginnen muss. Der Punkt hat bei eine UNIX keinerlei Bedeutung.
Die Programmzuordnungen konnte man mit
https://www.rubicode.com/Software/RCDefaultApp/
ändern, geht aber spätestens mit ARM nicht mehr :-(

>> Ich habe es regelmäßig mit PDF-Dateien zu tun, die
>> ganz ohne Dateiendung abgespeichert sind (so wie früher eben) und mit einem
>> Doppelklick entweder gar nicht zu öffnen sind, oder mit dem falschen
>> Programm, z.B. TextEdit. Wenn man die Dateien händisch auf die passenden
>> Programme zieht, werden sie aber anstandslos geöffnet.

Sagt dir im Kontextmenü einer Datei der Punkt "Informationen" etwas?

> Ich habe Dein Posting mit grossem Interesse gelesen. Offen gestanden bin
> ich jetzt ziemlich verwirrt. In meiner gesamten Computer-Karriere habe
> ich noch nie systematisch mit Dateien ohne Endung zu tun gehabt.

Dann hast du OS/2 Warp versäumt, das den Dateityp in den erweiterten
Attributen abgelegt hat und damit keine Dateiendungen mehr benötigt hat.
Verwenden konnte man sie dennoch, wenn man unbedingt wollte.

> Solche
> Dateien habe ich immer als defekt angesehen und dann halt gebastelt.

Defekt ist da gar nichts, für ein UNIX ist eine Dateiendung ein Punkt
und drei oder vier Buchstaben und hat sonst keine weitere Bedeutung.

> Das gilt für Mac genauso wie für Windows oder Linux. Ich lasse die mir
> auch immer anzeigen, also anders als der macOS-Default, wo sie ja nicht
> angezeigt werden.

Ich auch, aber nur, weil ich so auf den ersten Blick erkenne, worum es
sich handelt.

--
Gerald

Jörg Lorenz

unread,
Jan 29, 2024, 5:20:56 AMJan 29
to
On 29.01.24 11:06, Gerald E¡scher wrote:

> Sagt dir im Kontextmenü einer Datei der Punkt "Informationen" etwas?

Ist die Frage ernst gemeint?

>> Das gilt für Mac genauso wie für Windows oder Linux. Ich lasse die mir
>> auch immer anzeigen, also anders als der macOS-Default, wo sie ja nicht
>> angezeigt werden.
>
> Ich auch, aber nur, weil ich so auf den ersten Blick erkenne, worum es
> sich handelt.

Nur darum geht es eigentlich.

Gerald E¡scher

unread,
Jan 29, 2024, 6:52:58 AMJan 29
to
Jörg Lorenz schrieb am 29/1/2024 11:20:

> On 29.01.24 11:06, Gerald E¡scher wrote:
>
>> Sagt dir im Kontextmenü einer Datei der Punkt "Informationen" etwas?
>
> Ist die Frage ernst gemeint?

Selbstverständlich. Du warst allerdings nicht gemeint.

>>> Das gilt für Mac genauso wie für Windows oder Linux. Ich lasse die mir
>>> auch immer anzeigen, also anders als der macOS-Default, wo sie ja nicht
>>> angezeigt werden.
>>
>> Ich auch, aber nur, weil ich so auf den ersten Blick erkenne, worum es
>> sich handelt.
>
> Nur darum geht es eigentlich.

Auf den zweiten Blick sieht man es auch am Icon, zwar nicht im Terminal,
aber im Finder.

--
Gerald

T.

unread,
Jan 29, 2024, 10:12:43 AMJan 29
to
Micha Kuehn schrieb:
> Folgendes würde ich gerne machen, möglichst mit Bordmitteln, ohne extra
> Software installieren zu müssen:

Vorschau.

Bisschen sehr doof ist dabei allerdings, dass die Software jede Änderung
an der Datei sofort abspeichert und nicht mehr am Ende, wenn man mit
seiner Arbeit fertig ist oder sogar alle Änderungen durch "nicht
abspeichern" verwerfen will.

Früher (bis MacOS 10.11) konnte man das noch deaktivieren ob das mit den
aktuellen Versionen noch geht, weiß ich nicht.

> - Ich möchte Schülys die Unterschiede zwischen verschiedenen
> Grafikformaten zeigen. Dazu sollen sie eine PNG-Datei als JPG speichern
> und, falls das auch am Mac geht, als BMP (oder was nimmt man sonst
> möglichst unkomprimiert?).

Die Vorschau kann das bis auf BMP mit der Export-Funktion, zudem noch
PDFs und manch' anderes.

Hat auch ein Histogramm, wo man nachvollziehen kann, was es bedeutet,
ein Bild "zu verbessern", halte ich nach wie vor für eins der besten
Programme aus dem Hause Apple.

> - Sie sollen in die Datei selbst hineingucken, also die Binärdatei in
> einem Texteditor ansehen. Wie macht man das bzw. welches Programm nimmt
> man da?

Zur Not geht das mit TextEdit, aber das werden viele Zeichen nicht
dargestellt, gibt viele Umbrüche usw.

Besser ist ein Hex-Editor, sowas wie OxED, gibt's hier und kostet nix:
<https://www.heise.de/download/product/0xed-62159>

> Stimmt es, dass macOS das Dateiformat aus der Datei ausliest und sich
> überhaupt nicht um die Endung im Dateinamen schert?

Keine Ahnung, (ganz früher) ging das mit MacOS und OS/2 und Nachfolger
machen das sowieso ...

--

Gruesse,

Thorolf

T.

unread,
Jan 29, 2024, 10:17:28 AMJan 29
to
Dennis Preiser schrieb:
> Doch, gibt es noch. In Preview.app File -> Export... und dann
> option-Click auf das drop-down Menü bei 'Format:'.

krass, wusste ich auch nicht, hätte man natürlich auch einfacher
"zugänglich" machen können.

Aber gut, gebraucht habe ich das die letzten Jahrzehnte sowieso nicht ...

--

Gruesse,

Thorolf

Micha Kuehn

unread,
Jan 29, 2024, 12:12:19 PMJan 29
to
Gerald E¡scher schrieb:

> macOS (mit kleinem 'm'!) schaut zunöchst auf den MIME-Typ. Wenn keiner
> vorhanden ist, dann auf die Dateiendung, die aber nicht mit einem Punkt
> beginnen muss.

Und wo steht der Mime-Typ?

Habe heute mal testweise eine bmp-Datei in .txt umbenannt und dann wurde
sie beim Doppelklick mit TextEdit geöffnet.

Michael Noe

unread,
Jan 29, 2024, 12:52:58 PMJan 29
to
Micha Kuehn <micha-...@nurfuerspam.de> wrote:

> > macOS (mit kleinem 'm'!) schaut zunöchst auf den MIME-Typ. Wenn keiner
> > vorhanden ist, dann auf die Dateiendung, die aber nicht mit einem Punkt
> > beginnen muss.
>
> Und wo steht der Mime-Typ?
>
> Habe heute mal testweise eine bmp-Datei in .txt umbenannt und dann wurde
> sie beim Doppelklick mit TextEdit geöffnet.

Übung: Nun entferne mal bei dieser Datei mit dem Retro-Format Microsoft
BMP jegliches (!) Suffix.

Dann:

Übung 1:
Diese Datei unter macOS via Doppelklick im Finder öffnen.

Übung 2:
Diese Datei unter Windows via Doppelklick im Explorer öffnen.

Testergebnis?

Aber das hier ist ja gar nicht mal der besonders interessante Aspakt,
sondern der, dass BMP-Datei A wie auch BMP-Datei B, C, whatever nicht
*einem* Programm wie 1980 zugeordnet sein muss.

Früher all dies via Type & Creator, seit Tiger primär via Uniform Type
Identifier. Wurde im Thread schon benannt. Weiter einlesen kannst Du
Dich freilich gerne selbst.

--

Gruß

Michael

Başar Alabay

unread,
Jan 29, 2024, 3:53:27 PMJan 29
to
Vielleicht warst Du damals™ noch nicht mit dabei. Das war früher »normal«
ohne Extension. Vor allem im Musikbereich. Ich habe heute noch
tonnenweise Dateien, die sd2-Files sind – bei denen es eben keine
Endungen gab. Innerhalb der Dateien selbst sind an sich genug
Informationen vorhanden, um sie systemintern richtig zu mappen, aber
tatsächlich fing das irgendwann nach macOS X an, daß die Endungen
(wieder) wichtig wurden. Lange Zeit lief klammheimlich dieses
Creator/irgendwas »Subsystem« weiter. Viele sind heute mit dem unixoiden
macOS supervertraut, haben dabei aber gar nicht auf dem Schirm, wie das
damals unter System 6 oder 7 lief. Und wer vom Atari kam, fing meistens
irgendwo da an.

Vielleicht ist es auch das, was so Dinosaurier wie mich an alten Geräten
und Systemen angstlos festhalten läßt :-)

B. Alabay

Başar Alabay

unread,
Jan 29, 2024, 3:57:47 PMJan 29
to
Michael Kallweitt schrieb am 29.01.2024, 10:02 h:

> Jörg Lorenz <hugy...@gmx.net> schrieb:
>
>> Ich habe Dein Posting mit grossem Interesse gelesen. Offen gestanden bin
>> ich jetzt ziemlich verwirrt. In meiner gesamten Computer-Karriere habe
>> ich noch nie systematisch mit Dateien ohne Endung zu tun gehabt. Solche
>
> Dann würde mich doch interessieren, in welchem Jahr deine Karriere [1]
> startete. Beim klassischen Mac OS waren Dateiendungen jenseits der
> Softwareentwicklung eher ungebräuchlich. Dafür gab es, wie Michael schon
> schrieb, Type und Creator im Ressource-Fork der Datei, letzteres eine
> Mac-Eigenart, die den Dateiaustausch über Betriebssystemgrenzen hinweg
> ein wenig kompliziert machte.

Ächz, genau Type/Creator, haha.

> [1] In meinem Fall 1983, allerdings mit einem C64. Der erste Mac kam
> hier 2005 ins Haus.

Erster Apple 1986, erster Mac im Haus 1997 (dank Götz), erster eigener 1999.
Ab 1994 bis 1999 Atari! 1995/96 habe ich dann tatsächlich ein wenig die
Krise gekriegt, als ich bei zwei Bekannten die Amiga-Welt kennenlernen
durfte. Die kamen mir außerordentlich überlegen vor. Komisch, daß man
mehr über C64 als über die spricht.

B. Alabay

Michael Noe

unread,
Jan 30, 2024, 1:00:05 AMJan 30
to
Peter Fackelmanns <nos...@godawa.invalid> wrote:

> Vorschau.
>
> Bisschen sehr doof ist dabei allerdings, dass die Software jede Änderung
> an der Datei sofort abspeichert und nicht mehr am Ende, wenn man mit
> seiner Arbeit fertig ist oder sogar alle Änderungen durch "nicht
> abspeichern" verwerfen will.

Das ist Quatsch.

> Früher (bis MacOS 10.11) konnte man das noch deaktivieren

Unter El Capitan was und wo genau?

> ob das mit den aktuellen Versionen noch geht, weiß ich nicht.

Wie so vieles. ;-)

--

Gruß

Michael

Steffen Bendix

unread,
Jan 30, 2024, 12:53:36 PMJan 30
to
On 29. Jan 2024 at 12:52:53 CET, "Gerald E¡scher" <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org>
wrote:

>> On 29.01.24 11:06, Gerald E¡scher wrote:
>>
>>> Sagt dir im Kontextmenü einer Datei der Punkt "Informationen" etwas?
>>
>> Ist die Frage ernst gemeint?
>
> Selbstverständlich. Du warst allerdings nicht gemeint.

Wenn Du mich meintest, dann lautet die Antwort "Ja, natürlich". Ich weiß zwar
nicht, worauf Du anspielen wolltest, aber es ist ja ein Leichtes,
automatisiert Endungen an die Dateien zu kleben.

Ich weiß ja, daß es sich um PDF-Dateien handelt. Mein Mobilfunkanbieter sendet
die nämlich immer ohne Dateierweiterung. Sie werden ohne diese
Namenserweiterung vom Mac dann weder in der Schnellvorschau (Leertaste)
angezeigt, noch öffnen sie das "Vorschau"-Programm bei Doppelklick. Das geht
erst, wenn hinten .pdf dransteht. Deswegen warf ich das als Antwort auf
Michael in den Ring, weil es dem Mac früher eben schnuppe war, was da hinter
dem Dateinamen stand.

Allerdings: Fehlt die Dateiendung, zeigt der Mac nur ein generisches Icon an
und auch im Infofenster gibt es keinen Hinweis, um welche Art von Datei es
sich handelt. Bekommt man also eine unbekannte Datei ohne Dateiendung, muß man
ganz schön rätseln oder die Datei über Programm-Icons ziehen, um zu sehen,
welches sie vielleicht öffnen kann.

Steffen

Steffen Bendix

unread,
Jan 30, 2024, 1:02:28 PMJan 30
to
On 29. Jan 2024 at 16:12:40 CET, ""T."" <nos...@godawa.invalid> wrote:

> Bisschen sehr doof ist dabei allerdings, dass die Software jede Änderung
> an der Datei sofort abspeichert und nicht mehr am Ende, wenn man mit
> seiner Arbeit fertig ist oder sogar alle Änderungen durch "nicht
> abspeichern" verwerfen will.

Dir ist wahrscheinlich nicht bekannt, daß bei den meisten Programmen,
zumindest bei denen von Apple, eine interne Versionierung existiert. Bei
"Vorschau" guckst Du im Ablage-Menü unter "Zurücksetzen auf". Dort kannst Du
entweder den Speicherstand nach dem letzten Öffnen wiederherstellen oder
einfach alle abgespeicherten Versionen durchsuchen. Funktioniert ähnlich wie
Timemachine.

Steffen

Steffen Bendix

unread,
Jan 30, 2024, 1:04:53 PMJan 30
to
On 29. Jan 2024 at 16:17:25 CET, ""T."" <nos...@godawa.invalid> wrote:

> krass, wusste ich auch nicht, hätte man natürlich auch einfacher
> "zugänglich" machen können.

Auf dem Mac ist die Optionstaste seit altersher eine Zaubertaste. Was die
alles zum Vorschein bringt! Einfach mal drücken und auf irgendwas menüartiges
klicken.

Steffen

Michael Noe

unread,
Jan 31, 2024, 6:03:35 AMJan 31
to
Steffen Bendix <unbeliebte20...@yahoo.de> wrote:

> Dort kannst Du entweder den Speicherstand nach dem letzten Öffnen
> wiederherstellen oder einfach alle abgespeicherten Versionen durchsuchen.
> Funktioniert ähnlich wie Timemachine.

Peter hat wohl lediglich "Fragen, ob Änderungen beim Schließen von
Dokumenten beibehalten werden sollen." seit vielen Jahren nicht
gefunden... Und er macht das|irgendwas beruflich. ;-)

"Sichern unter ..." gibt es übrigens via Qualifier Alt|Option noch
immer.

--

Gruß

Michael

T.

unread,
Jan 31, 2024, 6:11:05 AMJan 31
to
Michael Noe schrieb:
>> seiner Arbeit fertig ist oder sogar alle Änderungen durch "nicht
>> abspeichern" verwerfen will.
> Das ist Quatsch.

<http://osxdaily.com/2012/07/11/disable-auto-save-and-versions-in-mac-os-x/>
<http://apple.stackexchange.com/questions/27544/how-to-completely-disable-auto-save-and-versions-in-mac-os-x-lion>

Und ja, es nervt wirklich.

>> Früher (bis MacOS 10.11) konnte man das noch deaktivieren
> Unter El Capitan was und wo genau?

Bis 10.11 ging das definitiv noch, muss man für jeden Benutzer ausführen:

$ defaults domains
-> ... com.apple.Preview, ...
$ defaults write com.apple.Preview ApplePersistence -bool no

--

Gruesse,

Thorolf

T.

unread,
Jan 31, 2024, 6:18:54 AMJan 31
to
Steffen Bendix schrieb:
> Dir ist wahrscheinlich nicht bekannt, daß bei den meisten Programmen,
> zumindest bei denen von Apple, eine interne Versionierung existiert.

Selbstverständlich ist mir das bekannt.

In den allermeisten Fällen brauche ich die aber nicht, oder will sie
sogar überhaupt nicht haben, denn meistens wird das Arbeiten damit
umständlicher.

Ich möchte nämlich meistens die Originaldatei nicht anfassen, also auch
keine Timestamps ändern, sondern nur temporär eine Änderung durchführen,
z.B. Farben anpassen, Ausschnitt ändern, drehen um das Ergebnis dann
auszudrucken oder zu verschicken.

Ich mache halt jetzt immer eine Kopie des Originals, ändere was nötig
ist und schmeiße die Kopie dann wieder weg ...
--

Gruesse,

Thorolf

Michael Noe

unread,
Jan 31, 2024, 6:21:02 AMJan 31
to
Steffen Bendix <unbeliebte20...@yahoo.de> wrote:

> Ich weiß ja, daß es sich um PDF-Dateien handelt. Mein Mobilfunkanbieter sendet
> die nämlich immer ohne Dateierweiterung.

Was machen die Kunden samt Windows dann damit? Seppuku? ;-)

> Sie werden ohne diese Namenserweiterung vom Mac dann weder in der
> Schnellvorschau (Leertaste) angezeigt, noch öffnen sie das
> "Vorschau"-Programm bei Doppelklick. Das geht erst, wenn hinten .pdf
> dransteht. Deswegen warf ich das als Antwort auf Michael in den Ring, weil
> es dem Mac früher eben schnuppe war, was da hinter dem Dateinamen stand.

Nein, kann man *so* nicht sagen. ;-)

Kam auch schon "früher" darauf an, was denn überhaupt die Quelle für
eine Datei war: Kam diese Datei eh von einem Mac? Also samt HFS(+) und
AFP? Wurde etwa Dave oder PC MacLan im Zusammenhang mit SMB/CIFS
verwendet? So dass *immerzu* Type & Creator erhalten blieben? Wurde eine
E-Mail samt Mac-typischen Metadaten korrekt kodiert, so dass neben dem
Data Fork auch der Ressource Fork samt Type & Creator erhalten blieben?

(Und bei Downloads war es übrigens damals schon Mac-typisch, dass die
URL im Dateikommentar gespeichert wurde, heute unter macOS ebenfalls als
Metadatum, aber an anderer Stelle: Als Extended Attribute
com.apple.metadata:kMDItemWhereFroms.)

Falls eine Datei unter dem klassischen Mac OS etwa nur über eine
"PC-Diskette" kam, also samt primitivem FAT und damit ohne direkter
Metadatenspeichermöglichkeit, wurde dann halt etwa unter Mac OS 9 als
Plan B über das Bordmittel File Exchange das Suffix ausgelesen und Type
& Creator nach den Einstellungen im entsprechenden Kontroffeld korrekt
gesetzt.

Ganz so einfach war es technisch also nicht.

Für den Mac-Anwender aber schon weit besser/moderner als heute unter
Windows 11. Raketenwissenschaft im Vergleich sozuagen. :-)

(War beim Amiga vor über 30 Jahren übrigens ziemlich ähnlich wie am Mac.
Über die technische Umsetzung "darunter" machte man sich auch da keine
Gedanken, es war ja "eben schnuppe", weil es halt super funktionierte.)

Noch als Nachtrag: Auch optische Medien konnte man schon damals als
HFS/Joliet (unter Toast "Mac & PC") brennen, was sehr oft sinnvoll war.
Damit blieben alle Mac-spezifischen Möglichkeiten erhalten, der
DOS/Windows-Anwender sah aber nur das Joliet-Dateisystem.

> Allerdings: Fehlt die Dateiendung, zeigt der Mac nur ein generisches Icon an
> und auch im Infofenster gibt es keinen Hinweis, um welche Art von Datei es
> sich handelt. Bekommt man also eine unbekannte Datei ohne Dateiendung, muß man
> ganz schön rätseln oder die Datei über Programm-Icons ziehen, um zu sehen,
> welches sie vielleicht öffnen kann.

Seit Tiger funktioniert dies ähnlich Type & Creator primär via Uniform
Type Identifier.

Auf primitiven Dateisystemen à la FAT, welche keine (Mac-typischen)
Metadaten unterstützen, werden diese unter macOS etwa über das Präfix
"._" gespeichert.

NTFS an sich würde übrigens ähnliches unterstützen. Nur Windows selbst
tut das bis heute nicht, das ist hier praktisch nach wie vor so primitiv
wie ein Windows 3.1 von 1992.

HTH

--

Gruß

Michael

Michael Noe

unread,
Jan 31, 2024, 7:01:23 AMJan 31
to
Peter Fackelmann <nos...@godawa.invalid> wrote:

[lokale Time-Machine-Snapshots samt OS X Lion von 2011]

> Und ja, es nervt wirklich.

Deine Einwand war jedoch:

"Vorschau.

Bisschen sehr doof ist dabei allerdings, dass die Software jede Änderung
an der Datei sofort abspeichert und nicht mehr am Ende, wenn man mit
seiner Arbeit fertig ist oder sogar alle Änderungen durch 'nicht
abspeichern' verwerfen will."

Die Lösung dafür habe ich bereits genannt. Gibt es unter Sonoma noch
immer.

(Lokale) Time-Machine-Snapshots an sich sind wieder ein anderes Thema.

Ansonsten gibt es Dienstleister, die Dir bei Deinen seltsamen Problemen
mit Computern gerne kostenpflichtig weiterhelfen können. :-)

--

Gruß

Michael

T.

unread,
Jan 31, 2024, 8:34:58 AMJan 31
to
Michael Noe schrieb:
> "Sichern unter ..." gibt es übrigens via Qualifier Alt|Option noch
> immer.

dafür kann man auch "Exportieren ..." missbrauchen, aber zugegeben, dass
mit dem "Option" habe ich noch nie genutzt - aber unter 10.13 kommt da
trotzdem kein "Sichern unter ...".

Aber man kann auch bei 10.13 die Versionierung noch wie im zuvor
genannten Post deaktivieren, hatte ich wohl einfach nur vergessen :-)

Aber mir ist noch nicht klar, was Du mit "(Lokale)
Time-Machine-Snapshots" meinst, was hat die versionierte Speicherung
mancher Apple-Applikationen mit TimeMachine zu tun???

Und von welcher "Lösung, die Du mir genannt hast", sprichst Du?

Eine mögliche Lösung, hatte ich gepostet, nur wie gesagt, ich weiß nicht
ob die noch in neueren Versionen von MacOS funktioniert ...

--

Gruesse,

Thorolf

Michael Noe

unread,
Jan 31, 2024, 9:17:14 AMJan 31
to
Peter Fackelmann <nos...@godawa.invalid> wrote:

> > "Sichern unter ..." gibt es übrigens via Qualifier Alt|Option noch
> > immer.
>
> dafür kann man auch "Exportieren ..." missbrauchen, aber zugegeben, dass
> mit dem "Option" habe ich noch nie genutzt - aber unter 10.13 kommt da
> trotzdem kein "Sichern unter ...".

Hier schon, hattest Glück, dass mein Retro-MacBook-Pro geladen war und
ich noch an sich sinnfreie Zeit für so einen Quatsch wie diesen
Teilthread hier hatte: ;-)

<https://ibb.co/378mXTP>

> Und von welcher "Lösung, die Du mir genannt hast", sprichst Du?

Thread wieder mal lesen... ;-)

Ich muss aber jetzt langsam los, Flieger geht recht bald. Habe nicht mal
einen Mac dabei, dafür jedoch ein schönes Buch von David John Pleasance
für den Nachtflug mit Singapore Airlines. :-)

--

Gruß

Michael

Steffen Bendix

unread,
Jan 31, 2024, 1:25:19 PMJan 31
to
On 31. Jan 2024 at 12:18:51 CET, ""T."" <nos...@godawa.invalid> wrote:

> Ich mache halt jetzt immer eine Kopie des Originals, ändere was nötig
> ist und schmeiße die Kopie dann wieder weg ...

Genau das hätte ich Dir jetzt auch vorgeschlagen. Mit APFS wird eine Kopie,
selbst wenn sie Gigabyte-Größe hat, sofort und ohne Wartezeit erstellt.

Steffen

Başar Alabay

unread,
Feb 1, 2024, 2:33:41 AMFeb 1
to
Michael Noe schrieb am 31.01.2024, 15:17 h:

> Peter Fackelmann <nos...@godawa.invalid> wrote:
>
>> > "Sichern unter ..." gibt es übrigens via Qualifier Alt|Option noch
>> > immer.
>>
>> dafür kann man auch "Exportieren ..." missbrauchen, aber zugegeben, dass
>> mit dem "Option" habe ich noch nie genutzt - aber unter 10.13 kommt da
>> trotzdem kein "Sichern unter ...".
>
> Hier schon, hattest Glück, dass mein Retro-MacBook-Pro geladen war und
> ich noch an sich sinnfreie Zeit für so einen Quatsch wie diesen
> Teilthread hier hatte: ;-)
>
> <https://ibb.co/378mXTP>

Hier unter 10.12 auch … und – das musste ich dann auch gleich mal
nachschauen – auch unter TeXShop. Diese Alt-Taste sollte man rot anmalen
;-)

B. Alabay

Gerald E¡scher

unread,
Feb 2, 2024, 3:52:19 AMFeb 2
to
Steffen Bendix schrieb am 30/1/2024 18:53:

> On 29. Jan 2024 at 12:52:53 CET, "Gerald E¡scher" <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org>
> wrote:
>
>>> On 29.01.24 11:06, Gerald E¡scher wrote:
>>>
>>>> Sagt dir im Kontextmenü einer Datei der Punkt "Informationen" etwas?
>>>
>>> Ist die Frage ernst gemeint?
>>
>> Selbstverständlich. Du warst allerdings nicht gemeint.
>
> Wenn Du mich meintest, dann lautet die Antwort "Ja, natürlich". Ich weiß zwar
> nicht, worauf Du anspielen wolltest, aber es ist ja ein Leichtes,
> automatisiert Endungen an die Dateien zu kleben.
>
> Ich weiß ja, daß es sich um PDF-Dateien handelt. Mein Mobilfunkanbieter sendet
> die nämlich immer ohne Dateierweiterung.

Sicher? Wird die Erweiterung nicht einfach nur nicht angezeigt? Ich
stelle mir gerade vor, was sich an der Hotline eines Mobilfunkanbieters
abspielen würde, wenn der seine PDF-Rechnungen ohne Endung ".pdf"
verschicken würde.

> Sie werden ohne diese
> Namenserweiterung vom Mac dann weder in der Schnellvorschau (Leertaste)
> angezeigt, noch öffnen sie das "Vorschau"-Programm bei Doppelklick. Das geht
> erst, wenn hinten .pdf dransteht.

Du kennst "Informationen" im Kontextmenu also nicht. Dort gibt es
nämlich ein Auswahlfeld, das würde dir weiter helfen.

--
Gerald

Jörg Lorenz

unread,
Feb 2, 2024, 11:26:51 AMFeb 2
to
Am 30.01.24 um 18:53 schrieb Steffen Bendix:
> Ich weiß ja, daß es sich um PDF-Dateien handelt. Mein Mobilfunkanbieter sendet
> die nämlich immer ohne Dateierweiterung.

Das halte ich tendenziell für sehr unwahrscheinlich.
Hast Du Deinem Mac beigebracht, Dateiendungen anzuzeigen? Macht er
defaultmässig nämlich nicht.

--
"Roma locuta, causa finita" (Augustinus)

Steffen Bendix

unread,
Feb 2, 2024, 12:27:58 PMFeb 2
to
On 2. Feb 2024 at 09:52:16 CET, "Gerald E¡scher" <Spa...@fahr-zur-Hoelle.org>
wrote:

> Sicher?

Sicher! Ich muß so eine eigenartige App verwenden. Wenn ich aus dieser die
PDF-Dateien per Teilen-Menü weiterleite (iCloud, AirDrop oder E-Mail), fehlt
die Dateiendung. Tue ich das mit anderen Dateien in anderen Apps, ist die
Endung dran. Vielleicht verschickt der Provider ja die Dateien mit Endung, die
App eliminiert sie jedenfalls erfolgreich.

>
> Du kennst "Informationen" im Kontextmenu also nicht. Dort gibt es
> nämlich ein Auswahlfeld, das würde dir weiter helfen.

Äh, was ist da der Unterschied zu Apfel+I? Da geht in beiden Fällen doch das
selbe Infofenster auf, wo bei "Name & Suffix" nur der Dateiname steht aber
keine Dateiendung. Wenn ich sie dort als ".pdf" hinzufüge, ist die Datei
wieder in Ordnung. Das erledige ich mit einem Automatorskript.

Falls Du einen anderen Infodialog meinst oder auf die Einstellung anspielst,
die Dateiart einem bestimmten Programm zuzuordnen, dann klappt das nur für die
jeweilige Datei. Ein Klick auf "Alle ändern" funktioniert offenbar bei
generischen Dateien nicht. Jedenfalls müßte ich das bei jeder dieser Dateien
wiederholen.

Steffen

Steffen Bendix

unread,
Feb 2, 2024, 12:32:32 PMFeb 2
to
On 2. Feb 2024 at 17:26:48 CET, "Jörg Lorenz" <hugy...@gmx.net> wrote:

> Das halte ich tendenziell für sehr unwahrscheinlich.
> Hast Du Deinem Mac beigebracht, Dateiendungen anzuzeigen? Macht er
> defaultmässig nämlich nicht.

Nein, das ist das erste, was ich ausschalte. Ich möchte die Dateiendungen
nicht sehen, weiß aber, daß sie da sind (wenn sie da sind). Siehe meine
Antwort auf Geralds Posting. Die Dateiendung existiert schlichtweg nicht. Das
sehe ich, wenn ich den Infodialog aufrufe. Ich füge sie daher mit einem
Automatorskript an. Die ganze Sache ist ja kein Beinbruch. Ich führte das
Problem ursprünglich als Gegenargument an, daß der Mac grundsätzlich keine
Suffixe benötigt. Dem ist nämlich ganz offensichtlich nicht (mehr) so.

Steffen
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