Am 03.06.21 um 10:37 schrieb Steffen Bendix:
> Jan Novak <
rep...@gmail.com> wrote:
>
>> Ich will nicht verheimlichen, das früher (tm) die Macs für die
>> Grafikanwendung wirklich prädestiniert waren. Aber du kannst heute auf
>> einem Linux Desktop oder einem Win10 100%ig die gleiche Lösung kreieren.
>> Möglicherweise mit anderen Programmen, die unterschiedlich zu bedienen
>> sind und deswegen die User das nehemn, was sie kennen, _aber_ das
>> Ergebnis würde das gleiche sein können.
>
> Also ich kann ein Lied davon singen, wie unheimlich schlecht Adobesoftware
> programmiert ist, auf Mac OS und auf Windows. Klar, kann man damit auch zum
> Ziel kommen, aber mit viel mehr grauen Haaren und UNBEDINGT mit einem
> Backup. Möglichst minütlich. Was habe ich schon für Katastrophen mit diesem
> Kram erleben müssen.
Unbestritten - aber darum gehts ja nicht - die Anwendungssoftware taugt
halt nichts. Aber dafür kann ja der Windows/Linux PC nicht
> Zumindest bei den Trackpads gibt es nichts besseres, nach meiner Erfahrung
> und Aussagen von eingefleischten Windowsanwendern, die ich kenne.
OK, das kann ich mangeld Vergleich nicht beurteilen.
> Und wie
> ich schon schrieb, ist das Softwareangebot an Schnittprogrammen unter Linux
> bescheiden gesagt, eine Zumutung und wohl eher als Machbarkeitsstudie
> gedacht.
? Dann kennst du aber die anderen Anwendungen nicht.
Das ist übrigens sehr häufig das Problem mit Linux.
Windows Suer siuchen nach App X, gibts unter Linux nicht. Die erste
Hälfte der User sagt in diesem Moment, Linux taugt nichts. Die andere
Hälfte sucht sich irgendwas bei
heise.de und Konsorten im Download (weil
man da ja auch die vielen anderen Open Source Programme für Windows
findet), probiert das erste aus und -auch nichts.
Unter Linux findet man ... 95% aller Anwendungen im repository - und da
gibst Auswahl ohne Ende - das wissen die meisten nicht oder finden sisch
halt damit nicht zurecht. SEHR SCHADE. Es gibt so viel gute Software...
> Aber zugegeben, die Hollywoodbunden setzen aus
> Stabilitätsgründen eher auf Linux.
Und warum?
1. Es läuft stabil. Sehr Stabil (wie auch die meisten Server im Internet
auf der ganzen Welt)
2. Es kostet quasi nichts. Keine Lizenzen, kein (kostenpflichtiger)
Updatewahnsinn, keine vrsteckten extrakosten, kein Abo.
> Wieso absichtlich? Zwingt Apple Entscheidungsträger von Firmen sich deren
> Geräte hinzustellen?
Nein, das meinte ich nicht.
Wir haben Windows Server mit Freigaben und Linux Server mit Freigaben.
Alles funktioniert mit Linux und Windows in beide Richtungen.
Die Macs machen immer Probleme. Und jetzt, wo ein Mac Mini da steht und
das gleiche Protokoll wie Win oder Linux nutzt) - funktionierts ohne
Mucken. Nachtigall, ick hör dir trapseln...
> microsofthörig ist? Wer als Administrator auf Marketingphrasen setzt
> anstatt sich selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit und Sicherheit von
> Hard- und Software zu machen, ist meines Erachtens auf dem falschen Posten.
Ich musste gerade mega Grinsen. Ich gebe dir recht mit deiner These.
ABEER: Die IT'ler entscheiden das doch in den wenigsten Fällen. Die
bekommen vorgesetzt, was installiert werden soll.
In großen Unternehmen kommt eine Armada von Vertrieblern (von MS) um
alle zu betütteln... ich sag nur Stadt München und er OB dort. Sein
Freund ist der Chef von MS.
Als er OB wurde, wurde von heute auf morgen das LiMux Projekt aufgegeb
und für zig Millioen Lizenezhn von MS gekauft.
> Wenn man der Meinung ist, daß Linux oder Windows besser für die
> (Server)Aufgabe geeignet sind, dann nimmt man eben diese.
Wenn das nur so wäre. In kleinen Unternehmen - selbst bei uns ~100
Mitarbeiter, wird nicht Aufgrundtechnologischer Gründe entschieden...
> Stattdessen wider
> gegen die Vernunft oder was auch immer einen Mac hinzustellen und
> anschließend darüber zu meckern, wie scheiße der doch ist, sieht in meinen
> Augen nach ganz bewußt provoziertem Bashing aus.
Dann hast du mich Mißverstanden. Unbestritten ist die Qualität von Apple
sowohl Hard- als auch Software sehr gut (meistens).
Aber andersherum ist es genau so, wenn man sich die Mühe macht. Und nur
aus obiger These zu behaupten, alles andere als Apple taugt nichts, ist
genause bashing ;-)
>
>> Apple will Geld verdienen (wie alle). Je mehr desto besser. Alles wird
>> bedient, wo sich auch nur eine "Mark" rausquetschen lässt - nur eben auf
>> "apple" Art - welche nachgewiesenermaßen eindrucksvoll ist.
>
> Naja, daß die „Microsoft“-Art oder „Samsung“-Art bei bestimmten Zielgruppen
> weniger gut ankommen, liegt halt an deren Marketing. Sie könnten es ja
> besser machen. Es hindert sie keiner dran.
Sehe ich 100%ig genau so.
> Besonders in Mischumgebungen von Mac und Windows haben nach meiner
> Erfahrung meistens die Windowssysteme versagt oder große Schwierigkeiten
> gemacht.
Es ist völlig legitim diese Meinung zu haben und für sich als das beste
zu empfinden.
>Linux spielte keine Rolle, weil ich damit nicht produktiv arbeiten
> kann.
zur Info:
In einem großen Unternehmen hat man einen Test gemacht.
Einer Gruppe hat man gesagt, sie bekommen neue Anwenungsarbeitsplätze,
mit dem neusten Windows, das es so noch nicht zu kaufen gibt.
Einer zweiten Gruppe hat man das gleich gesagt, aber die bekamen nicht
das neuste Windows, sonder ein Linux.
Nach 4 Wochen hat man eine Befragung gemacht.
Die erste Gruppe gab in der Mehrzahl an, dass man sich an das neue
Windows gewöhnt hat und man die täglichen Aufgaben damit erledigt.
Die zweite Gruppe war in der Mehrzahl unzufrieden und hatte deutlich
mehr Probleme als die erste Gruppe.
Soweit so gut. Und jetzt der Clou: Beide Gruppen haben die gleiche Hard
und Software mit Linux bekommen.
_das_ ist meiner Meinung nach das häufigste Problem (bei "normalen"
Anwendern und Entscheidern die nicht vorurteilsfrei über den Tellerrand
schauen (können)!
> Deswegen mein Tip an Dich: Bevor Du Dich hier in der Gruppe von
> unterschiedlichen Meinungen irremachen läßt, probiere die Kiste doch
> einfach erstmal aus.
genau das mache ich auch. Heute Nachmittag kommt die Kiste :-)
> Laß Dich auf ein paar Veränderungen ein, die ein
> komplett anderes Betriebssystem zwangsläufig mitbringt und arbeite mit dem
> Gerät mindestens einen Monat intensiv und versuche auch mal andere Wege zu
> gehen und Lösungen zu finden, wenn etwas nicht so funktioniert, wie Du es
> gewöhnt bist. Dann bist Du in einer Position, Dir eine objektive Meinung zu
> bilden. Alles andere ist pure Spekulation auf Basis von verhärteten
> Meinungen.
Völlig korrekt und richtige Herangehensweise.
IT'ler sind doch sowieso Spielkinder :-)))
Jan