Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

OS X auf leere Festplatte

1,073 views
Skip to first unread message

Gerhard Landeck

unread,
Sep 6, 2015, 7:01:30 AM9/6/15
to
Hi,

da ich dem MacBook meiner Tochter eine SSD spendieren will, stellt sich
die Frage, was da drauf kommt. Sie will nicht den Müll der alten Platte
übernehmen, also bietet es sich an, noch ein paar Wochen auf El Capitan
zu warten.
Wie kriegt man ein frisches El Capitan (vermutlich genau wie Yosemite)
auf die neue, leere Festplatte?
Vom Ablauf her stelle ich mir das so vor:

1. Neue Platte extern anschließen
2. OS X (El Capitan / Yosemite) downloaden.
3. Auf der neuen Platte installieren (wie genau???)
4. Alte Platte ausbauen
5. Neue einbauen
6. Wohlfühlen

Die alte Platte hat 240 GB Kapa, davon sind nur 60 belegt.
Kann man mit dem Festplattendienstprogramm die ausgebaute Platte so
partitionieren, dass die alten Daten (mitsamt dem Müll) erhalten bleiben
und auf eine zweite Partition als TM-Backup für die neue SSD genutzt
werden kann?

Gruß, Gerhard

Thomas Heier

unread,
Sep 6, 2015, 7:13:01 AM9/6/15
to
Gerhard Landeck <ne...@glandeck.de> wrote:

> Vom Ablauf her stelle ich mir das so vor:
>
> 1. Neue Platte extern anschließen
> 2. OS X (El Capitan / Yosemite) downloaden.
> 3. Auf der neuen Platte installieren (wie genau???)
> 4. Alte Platte ausbauen
> 5. Neue einbauen
> 6. Wohlfühlen

Ich würde das anders machen:
Neue HDD in den rechner einbauen, alte extern anschließen (noch nicht
einschalten)

Rechner mit Apfel-R starten, der Rechner fragt dich nach einiger
Wartezeit, ob das (für diesen Rechner) aktuelle System installiert
werden soll.

Entweder davor sitzen bleiben (kann je nach Internetverbindung 20 oder
200+ Minuten dauern) und sofort nach Neustart die alte HDD Einschalten,
oder die alten HDD nach beginn der Installation einschalten.

Der Rechner macht irgendwann einen Neustart und fragt dich ob die alten
Daten von der alten HDD übernommen werden sollen.

Glücklich sein mit Apples aktuellem MIST (Ja, 10.10.x ist große braune
Masse, 10.6.8 lief stabil und ohne Probleme.)

EIne Neupartion mit dem Festplattendienstprogramm löscht IMMER ALLE
Daten auf dem Volume. Das ist mit Hausmitteln nicht zu umgehen.


--
Kennst du groops.de, die Freizeitgemeinschaft im deutschsprachigem
Raum? Reinschauen kostet nichts...
Urlaubsbilder: http://www.thomas-heier.de
Filme: http://www.youtube.com/user/thshDE?feature=mhum#g/u

Thomas Kaiser

unread,
Sep 6, 2015, 7:37:25 AM9/6/15
to
Gerhard Landeck schrieb in <news:msh6e9$lff$1...@news.albasani.net>
> da ich dem MacBook meiner Tochter eine SSD spendieren will, stellt
> sich die Frage, was da drauf kommt. Sie will nicht den Müll der alten
> Platte übernehmen, also bietet es sich an, noch ein paar Wochen auf El
> Capitan zu warten.

Um dann ein möglichst unreifes OS aufzuspielen oder wie? Was spricht
dagegen, 10.10 einzusetzen?

> Kann man mit dem Festplattendienstprogramm die ausgebaute Platte so
> partitionieren, dass die alten Daten (mitsamt dem Müll) erhalten bleiben
> und auf eine zweite Partition als TM-Backup für die neue SSD genutzt
> werden kann?

Mit dem "Boot Camp Assistant" kann man auf Platten, auf denen eine HFS+-
Partition existiert, diese ohne Datenverlust verkleinern und eine zweite
daneben anlegen. Die kann man dann per Festplatten-Dienstprogramm HFS+-
formatieren anstatt Windows drauf zu installieren.

Aber das Vorgehen ist bisserl seltsam. Wenn das MacBook von 2011 oder
jünger ist, dann kann man per [cmd]-[r] einen Mac mit komplett leerer
Platte direkt aus dem Internet befüllen (Internet Recovery -- es wird
ein abgespecktes Basissystem geladen, in das hineingebootet und von da
geht's dann weiter als hätte man einen Installer zur Hand). Obacht: Was
da aus dem Internet geladen wird, ist die OS X Version, die zum Kauf-
zeitpunkt der Hardware aktuell war. Im Extremfall spült einem das 10.7
auf Platte.

Was allerdings genauso geht, ist, einen USB-Stick oder 'ne SD-Card
vorzubereiten und davon zu booten. Früher mußte man basteln, ab 10.9 ist
das eingebaut:

https://support.apple.com/de-de/HT201372

Kurzfassung: USB-Stick oder SD-Card mit mindestens 8 GByte besorgen,
ggf. aus dem App-Store nochmal den Installer der Wunschversion laden und
dann per CLI-Kommando Installer auf externes Medium packen. Dann neue
Platte/SSD rein und von dem Ding booten. Obacht: Klappt nicht immer. Bei
Yosemite war es zum Zeitpunkt, als 10.10.4 aktuell war, bspw. nicht
möglich, von einem derart erstellten Bootmedium zu starten (brach dann
mit Checksummenfehler ab). Das ist einer der Nachteile an dem "Installer
im App Store laden"-Ansatz: Apple liefert immer einen zur gerade
aktuellsten Nachkommastellenversion kompatiblen Installer aus. Aktuell
würde man also 10.10.5 bekommen, wenn man Yosemite wollte.

Gruss,

Thomas

Patrick Kormann

unread,
Sep 6, 2015, 8:08:03 AM9/6/15
to
Am 06.09.15 um 13:01 schrieb Gerhard Landeck:

>
> 1. Neue Platte extern anschließen
> 2. OS X (El Capitan / Yosemite) downloaden.
> 3. Auf der neuen Platte installieren (wie genau???)
> 4. Alte Platte ausbauen
> 5. Neue einbauen
> 6. Wohlfühlen

Aus dem laufenden System raus kannst du ja einfach den Instller starten
und die externe Platte wählen.
Ansonsten kannst du das dmg im Installer auf nen USB-Stick bügeln, davon
booten und installieren.


Thomas Kaiser

unread,
Sep 6, 2015, 8:28:54 AM9/6/15
to
Patrick Kormann schrieb in <news:8mjtbc-...@news.sirdir.ch>
> Aus dem laufenden System raus kannst du ja einfach den Instller
> starten und die externe Platte wählen.

Nicht immer. Es gibt Kisten, auf denen 10.9, 10.10 und 10.11 laufen, die
damals noch mit 10.4 oder 10.5 ausgeliefert wurden. "Install OS X.app"
läßt sich unter solchen ollen OS X Versionen nicht ausführen (weil hart-
kodiert als Minimum System Requirements 10.6.6/10.6.8 in der Info.plist
eingebaut ist), wohl aber ein daraus per "createinstallmedia" erzeugter
USB-Stick/SD-Card.

Aber auch fraglich, ob createinstallmedia in OS X 10.4/10.5 lauffähig
ist und man nicht einen Zweitmac mit mindestens 10.6 braucht, um ein
Installationsmedium zu erstellen. Dito fraglich, ob dermaßen alte Macs
nicht auch gleich ein RAM-Upgrade brauchen, denn die hatten ja meistens
weniger als 4 GByte RAM und das macht ab so ca. 10.7 aufwärts keinen
Spaß mehr.

Gruss,

Thomas

Gerhard Landeck

unread,
Sep 6, 2015, 8:49:45 AM9/6/15
to
Thomas Kaiser schrieb:
> Gerhard Landeck schrieb in <news:msh6e9$lff$1...@news.albasani.net>
>> da ich dem MacBook meiner Tochter eine SSD spendieren will, stellt
>> sich die Frage, was da drauf kommt. Sie will nicht den Müll der alten
>> Platte übernehmen, also bietet es sich an, noch ein paar Wochen auf El
>> Capitan zu warten.
>
> Um dann ein möglichst unreifes OS aufzuspielen oder wie? Was spricht
> dagegen, 10.10 einzusetzen?
>

Nur, dass man dann wahrscheinlich ein paar Monate später wieder upgraden
will. Normalerweise warte ich auch die ersten Kinderkrankheiten ab, wenn
ein neues OS rauskommt.
Vorteil, wenn man gleich Yosemite nimmt ist natürlich, dass man nicht
warten muss.


>> Kann man mit dem Festplattendienstprogramm die ausgebaute Platte so
>> partitionieren, dass die alten Daten (mitsamt dem Müll) erhalten bleiben
>> und auf eine zweite Partition als TM-Backup für die neue SSD genutzt
>> werden kann?
>
> Mit dem "Boot Camp Assistant" kann man auf Platten, auf denen eine HFS+-
> Partition existiert, diese ohne Datenverlust verkleinern und eine zweite
> daneben anlegen. Die kann man dann per Festplatten-Dienstprogramm HFS+-
> formatieren anstatt Windows drauf zu installieren.
>

OK.

> Aber das Vorgehen ist bisserl seltsam. Wenn das MacBook von 2011 oder

Sorry, hätte vielleicht noch erwähnen sollen:
MacBook weiß, 7,1, Snow Leopard.
Ich hab halt keine Erfahrung mit OS-Updates bei Macs. Deswegen frag ich ja.

> jünger ist, dann kann man per [cmd]-[r] einen Mac mit komplett leerer
> Platte direkt aus dem Internet befüllen (Internet Recovery -- es wird
> ein abgespecktes Basissystem geladen, in das hineingebootet und von da
> geht's dann weiter als hätte man einen Installer zur Hand). Obacht: Was
> da aus dem Internet geladen wird, ist die OS X Version, die zum Kauf-
> zeitpunkt der Hardware aktuell war. Im Extremfall spült einem das 10.7
> auf Platte.

:-( Nee, 10.6.8 ist drauf

>

Scheint wohl doch etwas mehr Bastelei zu werden.

Gruß, Gerhard

Gerhard Landeck

unread,
Sep 6, 2015, 8:57:38 AM9/6/15
to
Thomas Kaiser schrieb:
> Patrick Kormann schrieb in <news:8mjtbc-...@news.sirdir.ch>
>> Aus dem laufenden System raus kannst du ja einfach den Instller
>> starten und die externe Platte wählen.
>
> Nicht immer. Es gibt Kisten, auf denen 10.9, 10.10 und 10.11 laufen, die
> damals noch mit 10.4 oder 10.5 ausgeliefert wurden. "Install OS X.app"
> läßt sich unter solchen ollen OS X Versionen nicht ausführen (weil hart-
> kodiert als Minimum System Requirements 10.6.6/10.6.8 in der Info.plist
> eingebaut ist), wohl aber ein daraus per "createinstallmedia" erzeugter
> USB-Stick/SD-Card.

10.6.8 ist drauf.
Was beim Kauf drauf war, weiß ich nicht, aber jedenfalls nix mit 10.5.

>
> Aber auch fraglich, ob createinstallmedia in OS X 10.4/10.5 lauffähig
> ist und man nicht einen Zweitmac mit mindestens 10.6 braucht, um ein
> Installationsmedium zu erstellen. Dito fraglich, ob dermaßen alte Macs
> nicht auch gleich ein RAM-Upgrade brauchen,

Das ist schon erledigt. 5 GB sind drin.

Gruß, Gerhard

Thomas Kaiser

unread,
Sep 6, 2015, 9:17:22 AM9/6/15
to
Gerhard Landeck schrieb in <news:mshcp8$uf$1...@news.albasani.net>
> MacBook weiß, 7,1, Snow Leopard.

Dann geht die simple Methode, die Patrick vorschlug: Installer
doppelklicken und samt zweier Neustarts durchlaufen lassen. Du kannst
dann auf die extern angeschlossene Platte installieren und anschl.
umbauen.

Ich würd's anders machen, d.h. Yosemite-Installer laden, laut Anleitung
USB-Boot-Stick erstellen, SSD einbauen, alte Platte in externes USB-
Gehäuse. Dann vom Stick booten, installieren und alte Installation per
Setup Assistant übernehmen (oder auch nicht, wenn man Angst vor
"Altlasten" haben sollte und sich das Neueinrichten in Grenzen hält).

Und dann noch drandenken, TRIM einzuschalten: http://heise.de/-2732750

Gruss,

Thomas

Patrick Kormann

unread,
Sep 6, 2015, 10:08:03 AM9/6/15
to
Am 06.09.15 um 14:28 schrieb Thomas Kaiser:
> Nicht immer. Es gibt Kisten, auf denen 10.9, 10.10 und 10.11 laufen, die

Ah, an Museumshardware hab ich gar nicht gedacht.

Gerhard Landeck

unread,
Sep 6, 2015, 10:10:26 AM9/6/15
to
Thomas Kaiser schrieb:
> Gerhard Landeck schrieb in <news:mshcp8$uf$1...@news.albasani.net>
>> MacBook weiß, 7,1, Snow Leopard.
>
> Dann geht die simple Methode, die Patrick vorschlug: Installer
> doppelklicken und samt zweier Neustarts durchlaufen lassen. Du kannst
> dann auf die extern angeschlossene Platte installieren und anschl.
> umbauen.
>

Gut, das entspricht ja weitgehend meiner Vorstellung.
Aber wieso 2 Neustarts?

> Ich würd's anders machen, d.h. Yosemite-Installer laden, laut Anleitung
> USB-Boot-Stick erstellen, SSD einbauen, alte Platte in externes USB-
> Gehäuse. Dann vom Stick booten, installieren und alte Installation per
> Setup Assistant übernehmen (oder auch nicht, wenn man Angst vor
> "Altlasten" haben sollte und sich das Neueinrichten in Grenzen hält).

Den "Müll" will sie ja grade nicht mehr haben, höchstens ein paar
einzelne wichtige Dateien, die kann man ja noch händisch kopieren.

>
> Und dann noch drandenken, TRIM einzuschalten: http://heise.de/-2732750
>

Ah, ja, danke für den Hinweis. Wie ist das mit sudo? Habe gelesen, man
muss root erst "freischalten"?

Gruß, Gerhard

Gerhard Landeck

unread,
Sep 6, 2015, 10:12:17 AM9/6/15
to
Patrick Kormann schrieb:
> Am 06.09.15 um 13:01 schrieb Gerhard Landeck:
>
>>
>> 1. Neue Platte extern anschließen
>> 2. OS X (El Capitan / Yosemite) downloaden.
>> 3. Auf der neuen Platte installieren (wie genau???)
>> 4. Alte Platte ausbauen
>> 5. Neue einbauen
>> 6. Wohlfühlen
>
> Aus dem laufenden System raus kannst du ja einfach den Instller starten
> und die externe Platte wählen.

Genauso habe ich mir das vorgestellt.

> Ansonsten kannst du das dmg im Installer auf nen USB-Stick bügeln, davon
> booten und installieren.
>

Hat das einen Vorteil? Man braucht ja noch ein zusätzliches Medium.

Gruß, Gerhard

Thomas Kaiser

unread,
Sep 6, 2015, 10:27:59 AM9/6/15
to
Patrick Kormann schrieb in <news:jlrtbc...@news.sirdir.ch>
Hatte ich auch nicht mehr auf dem Schirm. Aber neulich über einen 2007er
24"-iMac gestolpert, der noch unter 10.4.11 lief (bzw. eher nicht, weil
die interne Platte schon ziemlich "durch" war). Schnurrt jetzt mit 4
GByte RAM und von externer 64er SSD in FW-800-Gehäuse startend unter
10.10 (Daten auf Notebook-HDD am separaten FW400-Bus -- ein DYI-Fusion-
Drive hat mich kurz in den Finger gejuckt aber dann siegte die Vernunft
-- und Madame ist auch so überglücklich, denn das fühlt sich jetzt
zigmal schneller an und hat sie nicht mal 100 Tacken gekostet).

Gruss,

Thomas

Thomas Kaiser

unread,
Sep 6, 2015, 10:37:31 AM9/6/15
to
Gerhard Landeck schrieb in <news:mshhgh$b0h$1...@news.albasani.net>
> Thomas Kaiser schrieb:
>> Gerhard Landeck schrieb in <news:mshcp8$uf$1...@news.albasani.net>
>>> MacBook weiß, 7,1, Snow Leopard.
>>
>> Dann geht die simple Methode, die Patrick vorschlug: Installer
>> doppelklicken und samt zweier Neustarts durchlaufen lassen. Du kannst
>> dann auf die extern angeschlossene Platte installieren und anschl.
>> umbauen.
>>
>
> Gut, das entspricht ja weitgehend meiner Vorstellung.
> Aber wieso 2 Neustarts?

Du doppelklickst den Installer während die Kiste gerade 10.6.8 fährt.
Der Installer bereitet jetzt ein Booten in ein 10.10-Minimalsystem vor,
und nach dem ersten Neustart befindest Du Dich eben dort. Jetzt kannst
Du dort entscheiden, was Du machen willst (bspw. Neu- oder Update-
installation), dann fängt die Installationsroutine an, das System zu
installieren und mittendrin gibt's dann eben noch einen obligatorischen
Neustart, nach dem dann die Ersteinrichtung (Landes- bzw. Tastatur-
Settings, Nervabfrage von Apple-ID, um die Kiste in die iCloud zu
schubsen, etc.) kommt.

>> Ich würd's anders machen, d.h. Yosemite-Installer laden, laut
>> Anleitung USB-Boot-Stick erstellen, SSD einbauen, alte Platte in
>> externes USB- Gehäuse. Dann vom Stick booten, installieren und alte
>> Installation per Setup Assistant übernehmen (oder auch nicht, wenn
>> man Angst vor "Altlasten" haben sollte und sich das Neueinrichten in
>> Grenzen hält).
>
> Den "Müll" will sie ja grade nicht mehr haben, höchstens ein paar
> einzelne wichtige Dateien, die kann man ja noch händisch kopieren.

Dann mach's, wie von Patrick vorgeschlagen. Ich hab halt immer ganz
gerne bei solchen Aktionen das "alte System" noch irgendwo, um im Worst
Case wieder davon booten zu können. Aber wenn das eh in die Tonne
getreten werden soll, dann spricht wenig dagegen, einfach so den
Installer unter 10.6 anzuwerfen und durchlaufen zu lassen.

>> Und dann noch drandenken, TRIM einzuschalten: http://heise.de/-2732750
>
> Ah, ja, danke für den Hinweis. Wie ist das mit sudo? Habe gelesen, man
> muss root erst "freischalten"?

Nein, das muß man nicht. Der erste Nutzer, den man nach einer
Neuinstallation anlegt, ist automatisch Mitglied der "admin"-Gruppe und
die darf auch immer sudo machen. Und das mit "root freischalten" ist und
war schon immer Blödsinn, denn das ist einfach nur die Vergabe eines
Paßworts für den root-Account. Du kannst aber von egal welchem Admin-
Account immer per "sudo su -" oder "sudo -s" eine root-Shell erlangen
und von dort quasi all das machen, was Du direkt angemeldet als root
auch machen könntest. Und wenn der normalerweise genutzte Account nicht
in der admin-Gruppe ist, dann muß man in einem vorherigen Schritt in
eben einen solchen wechseln -- heißt der bspw. admin, dann wäre es

su admin
sudo su -

(beide male wird das Paßwort des admin-Accounts abgefragt und anschl.
hat man eine root-Shell. Aber brauchst Du ja alles gar nicht, bei Dir
tut's jetzt das Runterladen des Yosemite-Installers und ein Doppelklick
mitten aus dem laufenden 10.6(.8) raus)

Gruss,

Thomas

Gerhard Landeck

unread,
Sep 6, 2015, 10:54:21 AM9/6/15
to
Thomas Kaiser schrieb:

>>>
>> Gut, das entspricht ja weitgehend meiner Vorstellung.
>> Aber wieso 2 Neustarts?
>
> Du doppelklickst den Installer während die Kiste gerade 10.6.8 fährt.
> Der Installer bereitet jetzt ein Booten in ein 10.10-Minimalsystem vor,
> und nach dem ersten Neustart befindest Du Dich eben dort. Jetzt kannst
> Du dort entscheiden, was Du machen willst (bspw. Neu- oder Update-
> installation), dann fängt die Installationsroutine an, das System zu
> installieren und mittendrin gibt's dann eben noch einen obligatorischen
> Neustart, nach dem dann die Ersteinrichtung (Landes- bzw. Tastatur-
> Settings, Nervabfrage von Apple-ID, um die Kiste in die iCloud zu
> schubsen, etc.) kommt.
>

Wunderbar. Danke für die Infos.
Doch, wegen dem Trim enable.

Ich denke,ich mache das alles so, erstaml mit Yosemite.
Und gehe dann später auf El Capitan, wenn die Kinderkrankheiten
überstanden sind.

Schönen Rest-Sonntag noch, Gerhard

Thomas Kaiser

unread,
Sep 6, 2015, 12:16:53 PM9/6/15
to
Gerhard Landeck schrieb in <news:mshk2s$glk$1...@news.albasani.net>
> Thomas Kaiser schrieb:
>
>> Du kannst aber von egal welchem Admin- Account immer per "sudo su -"
>> oder "sudo -s" eine root-Shell erlangen und von dort quasi all das
>> machen, was Du direkt angemeldet als root auch machen könntest. Und
>> wenn der normalerweise genutzte Account nicht in der admin-Gruppe
>> ist, dann muß man in einem vorherigen Schritt in eben einen solchen
>> wechseln -- heißt der bspw. admin, dann wäre es
>>
>> su admin
>> sudo su -
>>
>> (beide male wird das Paßwort des admin-Accounts abgefragt und anschl.
>> hat man eine root-Shell. Aber brauchst Du ja alles gar nicht, bei Dir
>> tut's jetzt das Runterladen des Yosemite-Installers und ein Doppelklick
>> mitten aus dem laufenden 10.6(.8) raus)
>
> Doch, wegen dem Trim enable.

Nein, Du machst dann einfach in Deinem frisch installierten 10.10.5 aus
einem Admin-Account heraus

sudo trimforce enable

gefolgt von Neustart.

> Ich denke,ich mache das alles so, erstaml mit Yosemite. Und gehe dann
> später auf El Capitan, wenn die Kinderkrankheiten überstanden sind.

Geht ja nicht nur unbedingt um "Kinderkrankheiten" im Sinne von unreifer
Software. Bei 10.10 bspw. war's ja so, dass das erstmal wenn man nicht
massiv dagegenkonfiguriert hat, allerhand Zeugs, das gemeinhin als
privat galt/gilt, raus Richtung Apple geblasen hat. Und es hat eine
kleine Weile gedauert, bis halbwegs klar war, an welchen Stellen man
überall Hand anlegen mußte, um OS X das abzugewöhnen (selbes Spiel ja
jetzt mit Windows 10 gewesen). Alleine wegen sowas lohnt es sich IMO,
eine nagelneue OS-Release erstmal bisserl abhängen zu lassen.

Gruss,

Thomas

T.

unread,
Sep 6, 2015, 12:56:36 PM9/6/15
to
Hallo Gerhard,

> Sie will nicht den Müll der alten Platte übernehmen, also bietet es sich an,
> noch ein paar Wochen auf El Capitan zu warten.
um sich dann direkt neuen Müll zu installieren?

Was ich persönlich im Kunden- und Bekanntenkreis mitbekommen habe, hat
Apple noch nicht einmal bei 10.10 einen "Reifegrad" erreicht, der dem
von 10.8 kurz nach Erscheinen entspricht.

Ich bin mit 10.8.5 sehr zufrieden, tut einfach was es soll.

Ich denke, das im Moment 10.9 noch die beste Kombination aus EoL und
Stabilität darstellt, wer unbedingt die Tele Tubby-Optik aus 2002 haben
will und sich immer mal an Beta-Software erinnert fühlen möchte, kann
sicher auch 10.10 nehmen.

Aber auf 10.11 zu warten würde ich schon "mutig" nennen!


Ansonsten auf dem momentanen Rechner die InstallESG.dmg herunter laden
und auf einem USB-Stick installieren, von dem man dann später
installieren kann. Wie das geht steht im Netz ...
--
Grüße,

Thorolf

Patrick Kormann

unread,
Sep 6, 2015, 1:08:03 PM9/6/15
to
Am 06.09.15 um 16:12 schrieb Gerhard Landeck:

> Hat das einen Vorteil? Man braucht ja noch ein zusätzliches Medium.

Wenn das ursprüngliche System noch läuft eigentlich nicht. Der USB Stick
geht halt 'immer'.


Patrick Kormann

unread,
Sep 6, 2015, 2:08:02 PM9/6/15
to
Am 06.09.15 um 18:56 schrieb T.:

> Was ich persönlich im Kunden- und Bekanntenkreis mitbekommen habe, hat
> Apple noch nicht einmal bei 10.10 einen "Reifegrad" erreicht, der dem
> von 10.8 kurz nach Erscheinen entspricht.

Und worauf stückt sich diese Einschätzung?

> Ich bin mit 10.8.5 sehr zufrieden, tut einfach was es soll.

Was man bestimmt für jede Version sagen könnte, in 99% der Fälle.

> Aber auf 10.11 zu warten würde ich schon "mutig" nennen!

Ich nicht. Ich arbeite seit Monaten mit den Betas, ohne grössere
Probleme (jedenfalls auf dem Rechner hier, auf anderen hat's mir
mehrmals direkt bei der Installation die Kombination aus
Selbstbau-Fusiondrive und Filevault 2 zerschossen. Aber wofür hat man
Backups?


Gerhard Landeck

unread,
Sep 6, 2015, 2:10:41 PM9/6/15
to
Thomas Kaiser schrieb:

>>>
>>> (beide male wird das Paßwort des admin-Accounts abgefragt und anschl.
>>> hat man eine root-Shell. Aber brauchst Du ja alles gar nicht, bei Dir
>>> tut's jetzt das Runterladen des Yosemite-Installers und ein Doppelklick
>>> mitten aus dem laufenden 10.6(.8) raus)
>> Doch, wegen dem Trim enable.
>
> Nein, Du machst dann einfach in Deinem frisch installierten 10.10.5 aus
> einem Admin-Account heraus
>
> sudo trimforce enable
>
> gefolgt von Neustart.

Ach, so meinst du das. Aber in einem ganz normalen Terminal, ne?


>
>> Ich denke,ich mache das alles so, erstaml mit Yosemite. Und gehe dann
>> später auf El Capitan, wenn die Kinderkrankheiten überstanden sind.
>
> Geht ja nicht nur unbedingt um "Kinderkrankheiten" im Sinne von unreifer
> Software. Bei 10.10 bspw. war's ja so, dass das erstmal wenn man nicht
> massiv dagegenkonfiguriert hat, allerhand Zeugs, das gemeinhin als
> privat galt/gilt, raus Richtung Apple geblasen hat. Und es hat eine
> kleine Weile gedauert, bis halbwegs klar war, an welchen Stellen man
> überall Hand anlegen mußte, um OS X das abzugewöhnen (selbes Spiel ja

Deswegen habe ich Yosemite auf meinem eigenen MacBook erstmal
weggelassen. Habe mich aber auch nicht mehr so richtig drum gekümmert.
Welche Stellen sind das denn? Oder wo kann man's nachlesen?

> jetzt mit Windows 10 gewesen). Alleine wegen sowas lohnt es sich IMO,

Wobei es in Win 10 m.E. noch viel schlimmer ist. Und Edge kann man das
"nach-Hause-telefonieren" wohl ganz schwer abgewöhnen.
Zumal laut IX die Verschlüsselung von MS die Sache noch mehr verschlimmert.

> eine nagelneue OS-Release erstmal bisserl abhängen zu lassen.
>

Ja, da werde ich wohl mit meinem Air noch ein paar Wochen/Monate warten
und dann auf Capitan gehen. Yosemite überspringe ich. Mit Mavericks bin
ich ja recht zufrieden.

Gruß, Gerhard

Gerhard Landeck

unread,
Sep 6, 2015, 2:18:46 PM9/6/15
to
T. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
>> Sie will nicht den Müll der alten Platte übernehmen, also bietet es sich an,
>> noch ein paar Wochen auf El Capitan zu warten.
> um sich dann direkt neuen Müll zu installieren?
>

Na, ja, ob das Müll ist? Aber der nebenläufige Teilthread hat mich schon
überzeugt, mit Capitan noch zu warten

> Was ich persönlich im Kunden- und Bekanntenkreis mitbekommen habe, hat
> Apple noch nicht einmal bei 10.10 einen "Reifegrad" erreicht, der dem
> von 10.8 kurz nach Erscheinen entspricht.
>

OK, deine Meinung. Dazu würde ich gerne noch ein paar andere lesen.

> Ich bin mit 10.8.5 sehr zufrieden, tut einfach was es soll.
>
> Ich denke, das im Moment 10.9 noch die beste Kombination aus EoL und
> Stabilität darstellt, wer unbedingt die Tele Tubby-Optik aus 2002 haben

Nun, ich selber habe auf meinem Air ja Mavericks und konnte mich bisher
nicht zu Yosemite durchringen. Werde ich wohl auch überspringen.

> will und sich immer mal an Beta-Software erinnert fühlen möchte, kann
> sicher auch 10.10 nehmen.

Optik ist sicher Geschmackssache. Ich kann ihr ja mal mein Mavericks
zeigen und im Netz kann sie sich Yose anschauen.
Aber kriegt man überhaupt noch einen Installer für Mavericks?
Und wie ist es mit den Löchern, werden die in Mavericks noch gestopft,
wenn schon der Nach-Nachfolger draußen ist?

>
> Aber auf 10.11 zu warten würde ich schon "mutig" nennen!
>
Ja, ja, überredet ;-)

Gruß

Joe Kotroczo

unread,
Sep 6, 2015, 3:00:12 PM9/6/15
to
On 06/09/2015 17:56, T. wrote:
> Hallo Gerhard,
>
>> Sie will nicht den Müll der alten Platte übernehmen, also bietet es sich an,
>> noch ein paar Wochen auf El Capitan zu warten.
> um sich dann direkt neuen Müll zu installieren?
>
> Was ich persönlich im Kunden- und Bekanntenkreis mitbekommen habe, hat
> Apple noch nicht einmal bei 10.10 einen "Reifegrad" erreicht, der dem
> von 10.8 kurz nach Erscheinen entspricht.

Persönlich läuft hier 10.10.5 völlig ohne Probleme. Über das neue UI
kann man streiten, IMHO hat man einiges an Usability der Mode geopfert.

Es gibt aber natürlich Leute bei denen immer die vorletzte OS Version
die beste ist.

Gerhard Landeck

unread,
Sep 6, 2015, 5:13:42 PM9/6/15
to
Joe Kotroczo schrieb:

>
> Persönlich läuft hier 10.10.5 völlig ohne Probleme. Über das neue UI
> kann man streiten, IMHO hat man einiges an Usability der Mode geopfert.
>

Möglicherweise sehen das andere aber auch anders. Ich meine jetzt
niemanden konkret, ich hab es ja nicht ausprobiert. Wollte es eigentlich
in einer VM testen, hat aber nicht hingehauen.

> Es gibt aber natürlich Leute bei denen immer die vorletzte OS Version
> die beste ist.

Ja, früher war sowieso alles besser, oder? ;-)

Markus Elsken

unread,
Sep 6, 2015, 5:17:44 PM9/6/15
to
Moin!

Am 06.09.15 um 13:01 schrieb Gerhard Landeck:
> Wie kriegt man ein frisches El Capitan (vermutlich genau wie Yosemite)
> auf die neue, leere Festplatte?

Aus dem Appstore laden und mit DiskMakerX einen USB-Stick draus bauen
lassen. Von diesem dann booten und installieren.

mfg Markus

T.

unread,
Sep 6, 2015, 6:48:27 PM9/6/15
to
Hallo Gerhard,

> Ja, früher war sowieso alles besser, oder? ;-)
wenn Du das auf Apple beziehst würde ich sagen unbedingt (ohne Smily),
bei anderen Systemen sieht das z.T. aber anderes aus ...
--
Grüße,

Thorolf

Martin Schlueter

unread,
Sep 7, 2015, 2:29:36 AM9/7/15
to
Am 06.09.15, 14:27, schrieb Thomas Kaiser:

> ein DYI-Fusion- Drive hat mich kurz in den Finger gejuckt aber dann
> siegte die Vernunft

Spricht aus deiner Sicht etwas gegen Fusion- oder Hybrid-Drives?

Ich habe kürzlich gelesen, dass die von der Boot-Performanz den 'reinen'
SSDs entsprechen und eben den Vorteil haben, dass für die große Musik-
oder Bildersammlung noch eine 'echte' Platte mit im Gehäuse ist.

Mein Töchterchen plant nämlich ähnliches und die geplante 256GB SSD
könnte doch etwas knapp bemessen sein.

ciao, Martin


--
PGP public key: http://bwv227.in-berlin.de/pub/pubkey.txt

Thomas Kaiser

unread,
Sep 7, 2015, 2:57:28 AM9/7/15
to
Martin Schlueter schrieb in <news:alpine.DEB.2.02.1509070816210.8214@rpi>
> Am 06.09.15, 14:27, schrieb Thomas Kaiser:
>
>> ein DYI-Fusion- Drive hat mich kurz in den Finger gejuckt aber dann
>> siegte die Vernunft
>
> Spricht aus deiner Sicht etwas gegen Fusion- oder Hybrid-Drives?

Nö, hat erstmal nur Vorteile. Aber Hybrid-Disks (SSHD oder wie die
heißen) und "Fusion Drive" sind schon noch mal zwei Paar Schuhe. Spar
ich mir jetzt, weil hab ich hier schon oft genug abgekippt (einfach im
Archiv der Gruppe nach bspw. "tiered storage" suchen).

Gruss,

Thomas, selbst noch keinerlei praktische Erfahrungen mit Hybrid-Disks
sammeln können

Thomas Kaiser

unread,
Sep 7, 2015, 3:18:47 AM9/7/15
to
Gerhard Landeck schrieb am 06.09.2015 in <news:mshvj0$8ln$1...@news.albasani.net>
> Thomas Kaiser schrieb:
>
>> Nein, Du machst dann einfach in Deinem frisch installierten 10.10.5 aus
>> einem Admin-Account heraus
>>
>> sudo trimforce enable
>>
>> gefolgt von Neustart.
>
> Ach, so meinst du das. Aber in einem ganz normalen Terminal, ne?

Ja, klar.

>> Bei 10.10 bspw. war's ja so, dass das erstmal wenn man nicht massiv
>> dagegenkonfiguriert hat, allerhand Zeugs, das gemeinhin als privat
>> galt/gilt, raus Richtung Apple geblasen hat. Und es hat eine kleine
>> Weile gedauert, bis halbwegs klar war, an welchen Stellen man überall
>> Hand anlegen mußte, um OS X das abzugewöhnen (selbes Spiel ja
>
> Deswegen habe ich Yosemite auf meinem eigenen MacBook erstmal
> weggelassen. Habe mich aber auch nicht mehr so richtig drum gekümmert.
> Welche Stellen sind das denn? Oder wo kann man's nachlesen?

https://fix-macosx.com
https://datavibe.net/~sneak/20141023/wtf-icloud/

In kurz: Wer OS X an die iCloud läßt (Apple-ID eingeben), hat halt
einfach verloren. Daten werden abfließen.

Gruss,

Thomas

Thomas Kaiser

unread,
Sep 7, 2015, 3:22:04 AM9/7/15
to
Gerhard Landeck schrieb am 06.09.2015 in <news:msi025$9db$1...@news.albasani.net>
> Aber kriegt man überhaupt noch einen Installer für Mavericks?

Immer noch im App Store. Und dann nicht blöden überholten Anweisungen im
Netz folgen, wenn Du einen Boot-Stick erstellen willst, sondern den
offiziellen Weg beschreiten. Seit 10.9 steckt da ein CLI-Programm drin,
das das Ganze simpel macht (bereits hier im Thread erwähnt).

> Und wie ist es mit den Löchern, werden die in Mavericks noch gestopft,
> wenn schon der Nach-Nachfolger draußen ist?

Haha, und von was träumst Du nachst? Hier zum Beispiel die kleine völlig
harmlose Lücke namens rootpipe:

http://heise.de/-2612346

Gruss,

Thomas

Goetz Hoffart

unread,
Sep 7, 2015, 3:40:56 AM9/7/15
to
Thomas Kaiser <Thomas...@phg-online.de> wrote:

> selbst noch keinerlei praktische Erfahrungen mit Hybrid-Disks
> sammeln können

Zwei-drei »Berichte« darüber gab es hier schon. Im Mac mini 2011 die
originale 500er HDD rausgeworfen und durch eine Seagate 1 TB mit 8 GB
SSD-Anteil ersetzt.

Vielleicht kann man da was rausmessen - spürbar ist das aber exakt
_Null_.

Ein Fusion-Drive dagegen machte dem Rechner beim Booten und Programme
starten sehr spürbar Beine. 128er Sandisk SSD plus obige 1 TB/8GB.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/

Thomas Kaiser

unread,
Sep 7, 2015, 4:08:06 AM9/7/15
to
Goetz Hoffart schrieb in <news:1madhgd.233txj1psbccuN%use...@hoffart.de>
> [Hybrid-Disk]
> Vielleicht kann man da was rausmessen - spürbar ist das aber exakt
> _Null_.
>
> Ein Fusion-Drive dagegen machte dem Rechner beim Booten und Programme
> starten sehr spürbar Beine. 128er Sandisk SSD plus obige 1 TB/8GB.

Es sind halt zwei *komplett* verschiedene Ansätze, deren einzige
Gemeinsamkeit ist, rotierende Magnetscheiben _irgendwie_ mit Flash-
Storage zu kombinieren. Und natürlich ist es ein Unterschied, ob das OS
weiß, was was ist und selbst entscheidet, wo es Daten hinschubst bzw.
wann es sie zwischen Magnetscheiben und Flash-Speicher hin und her
verschiebt. Oder ob eine eher dumme Firmware im Plattencontroller zu
erraten versucht, welche Blöcke wohl am Besten in den knappen 8 GByte
Flash untergebracht werden sollten. Und 8 Gbyte ist relativ gesehen
genau gar nix, wenn man im Hinterkopf hat, dass Fusion-Drive dedizierte
4 GByte der SSD als Cache abzwackt.

Man darf als Macianer auch niemals den Fehler machen, irgendwelchen
Erfahrungsberichten unter Windows auf den Leim zu gehen. Dort kann
nämlich Dank aktueller SATA-Revision, der sog. Hybrid-Information-
Technik und Treibern in aktuellen Windows-Versionen das OS ähnlich wie
bei Fusion-Drive selbst bestimmen, was wo auf der Hybrid-Disk liegt [1].
Sowas findet aber am Mac bzw. unter OS X nicht statt, da verhält sich
eine Hybrid-Disk immer naturgemäß dümmer und daraus resultierend
ineffizienter.

Gruss,

Thomas

[1] http://heise.de/-1936647

T.

unread,
Sep 7, 2015, 4:26:35 AM9/7/15
to
Hallo Thomas,

>> Und wie ist es mit den Löchern, werden die in Mavericks noch gestopft,
>> wenn schon der Nach-Nachfolger draußen ist?
> Haha, und von was träumst Du nachst? Hier zum Beispiel die kleine völlig
> harmlose Lücke namens rootpipe:
naja, fairerweise muss man aber schon "anmerken", das es für 10.8 und
10.9 offiziell noch Unterstützung seitens Apple gibt, nicht das sie
alles korrigieren würden, aber so ein paar grundsätzliche Dinge schon.

Ich habe die Tage erst irgendein Sicherheitsupdate für 10.8 bekommen.

Sobald 10.11 draußen ist, war es das natürlich mit 10.8, mal wieder,
d.h. irgend sowas wir LTS kennt man bei Apple nicht mehr :-(
--
Grüße,

Thorolf

Thomas Kaiser

unread,
Sep 7, 2015, 5:24:14 AM9/7/15
to
T. schrieb in <news:d5501p...@mid.individual.net>
>>> Und wie ist es mit den Löchern, werden die in Mavericks noch
>>> gestopft, wenn schon der Nach-Nachfolger draußen ist?
>> Haha, und von was träumst Du nachst? Hier zum Beispiel die kleine
>> völlig harmlose Lücke namens rootpipe:
> naja, fairerweise muss man aber schon "anmerken", das es für 10.8 und
> 10.9 offiziell noch Unterstützung seitens Apple gibt

Hui, "offizielle Unterstützung" im Kontext einer Sicherheitslücke vom
Kaliber "rootpipe", die Apple halt einfach *NICHT* in Vor- und Vorvor-
gängerversionen fixt?

Was bedeutet "rootpipe" denn praktisch? Dass egal, welches Fitzelchen
Software auch immer Deinen Mac komplett übernehmen kann, weil es sich zu
root aufschwingen kann. Ein Einzeiler reicht dafür schon. D.h. simpel
ausnutzbare Privileges Escalation zu root kombiniert mit anderen
Leckerli wie "dylib hijacking" (das dann auch wieder Gatekeeper simpel
umschifft [1]) bedeutet, dass aller Security-Zinnober unter OS X
*komplett wirkungslos* ist. Dass Apple Sicherheitsupdates für ein derart
scheunentorartig offenes System rausbringt, kann man eigentlich nur als
Irreführung bis Verhöhnung der ahnungslosen User bewerten.

Aber man darf wohl davon ausgehen, dass in jedem heute verbreiteten
kommerziellen OS mindestens ein oder zwei Lücken vom Kaliber rootpipe
existieren (und wenn eine solche gefixt wird, zwei neue ins System
eingebaut werden [2]). Ergo: einfach wie üblich den gewohnten Fatalismus
anwenden und nicht mehr drüber nachdenken.

Gruss,

Thomas

[1] https://www.virusbtn.com/virusbulletin/archive/2015/03/vb201503-dylib-hijacking
ja, länger als 3 Sätze -- liest also eh niemand, evtl. ist die ultraknappe
Version auf heise.de zielführender: http://heise.de/-2620049

[2] 10.10.5 fixt zwar rootpipe, bringt dafür aber die nächste "per
Einzeiler zu root aufschwingen"-Lücke mit: http://heise.de/-2760786

Stefan Mettenbrink

unread,
Sep 7, 2015, 6:51:59 AM9/7/15
to
Am 07.09.15 um 11:24 schrieb Thomas Kaiser:
> Aber man darf wohl davon ausgehen, dass in jedem heute verbreiteten
> kommerziellen OS mindestens ein oder zwei Lücken vom Kaliber rootpipe
> existieren (und wenn eine solche gefixt wird, zwei neue ins System
> eingebaut werden [2]). Ergo: einfach wie üblich den gewohnten Fatalismus
> anwenden und nicht mehr drüber nachdenken.

Auch ich finde es unverantwortlich von Apple, hier nicht generell für
alle Systemversionen abhilfe zu schaffen. Zumindest für die der letzten
zehn Jahre.

Mich wunder nur, dass es in der Praxis an den Malwar-Schreibern völlig
vorbei zu gehen scheint. Jedenfalls habe ich noch nicht gelesen, dass
die Macs jetzt reihenweise automatisch (per drive by) verseucht und als
Malwareschleuder genutzt werden.
Nicht mal die lukrative Variante mit Keylogger beim Onlinebanking wird
genutzt.

Habe ich das nur nicht mitbekommen?
Gibt es dafür eine plausible Erklärung?

So eine Schadsoftware müsste es doh schon bis auf die erste Seite der
Bild-Zeitung schaffen. Oder mindestens in die Tagesschau.

Gruß, Stefan Mettenbrink.

Michael Baeuerle

unread,
Sep 7, 2015, 7:08:04 AM9/7/15
to
Thomas Kaiser wrote:
>
> Aber man darf wohl davon ausgehen, dass in jedem heute verbreiteten
> kommerziellen OS mindestens ein oder zwei Lücken vom Kaliber rootpipe
> existieren (und wenn eine solche gefixt wird, zwei neue ins System
> eingebaut werden [2]).

Ich würde sogar soweit gehen das nicht auf kommerzielle OS zu be-
schränken. Jedes OS aus Millionen Zeilen Sourcecode wird immer löchrig
wie ein Sieb sein, und es auch dauerhaft bleiben.

Ein GNU/Linux wird das also genauso betreffen und z.B. ein OpenBSD wohl
vor allem deswegen weniger, weil es weniger kompliziert ist (und daher
aber auch nicht die gleiche Funktionalität bietet). Der Entwicklungs-
fokus auf Sicherheit ist da auch hilfreich, aber IMHO eher zweitrangig.

BTW: Das geht dann weiter oben natürlich genauso weiter, z.B. beim
Desktop und WWW-Browser.

> Ergo: einfach wie üblich den gewohnten Fatalismus
> anwenden und nicht mehr drüber nachdenken.

Was bleibt einem sonst auch übrig? Jede Alternative, die wirklich einen
relevanten Vorteil bietet, würde sich wohl wie die Steinzeit anfühlen.

Die Unsicherheit ist der Preis für den Komfort auf den heute niemand
mehr verzichten möchte. Man kann nicht beides haben - definitiv nicht
heute und vermutlich auch nicht übermorgen.

Thomas Kaiser

unread,
Sep 7, 2015, 8:09:21 AM9/7/15
to
Stefan Mettenbrink schrieb in <news:msjq8e$l73$1...@news.albasani.net>
> [rootpipe in the wild]
> Habe ich das nur nicht mitbekommen?

Rootpipe wurde bereits 2014 ausgenutzt, ganz am Ende des Artikels:

https://reverse.put.as/2015/04/13/how-to-fix-rootpipe-in-mavericks-and-call-apples-bullshit-bluff-about-rootpipe-fixes/

> Gibt es dafür eine plausible Erklärung?

Naja, wozu sich selbst die Hände schmutzig machen, wenn vor allem
antidemokratisch agierende Regierungsorganisationen einen
flukturierenden Schwarzmarkt für zu dem Zeitpunkt noch allgemein
unbekannte Sicherheitslücken -- sog. Zerodays oder 0day -- geschaffen
haben? Google mal nach "ios 0day market" und staune, dass NSA&Co.
schnell mal 'ne halbe Mio. hinlegen für Sicherheitslücken in unseren
Devices.

Gruss,

Thomas

Thomas Kaiser

unread,
Sep 7, 2015, 8:37:58 AM9/7/15
to
Michael Baeuerle schrieb in <news:AABV7WlJyFsAA...@WStation3.stz-e.de>
> Thomas Kaiser wrote:
>>
>> Aber man darf wohl davon ausgehen, dass in jedem heute verbreiteten
>> kommerziellen OS mindestens ein oder zwei Lücken vom Kaliber rootpipe
>> existieren (und wenn eine solche gefixt wird, zwei neue ins System
>> eingebaut werden [2]).
>
> Ich würde sogar soweit gehen das nicht auf kommerzielle OS zu be-
> schränken. Jedes OS aus Millionen Zeilen Sourcecode wird immer löchrig
> wie ein Sieb sein, und es auch dauerhaft bleiben.

Klar, die Komplexität ist das eine, auf der anderen Seite ist es aber
(inzwischen) aktenkundig, wie Software-Firmen wie bspw. Microsoft mit
DIA, NSA & Co. zusammenarbeiten. Letztere bekommen Informationen über
existente Schwachstellen schon weitaus früher als Fix+Veröffentlichung.
Und damit werden den Diensten die 0days, mit denen sie unsere Devices
übernehmen können, quasi frei Haus geliefert:

http://arstechnica.com/security/2013/06/nsa-gets-early-access-to-zero-day-data-from-microsoft-others/

Ich glaube kaum, dass Apple hier eine andere Rolle spielt. Oder
andersrum: Wieso brauchte Apple satte 3 Jahre, um eine Sicherheitslücke
zu fixen, die von einem der bei diversen Diensten/Regierungen so
beliebten FinFisher-"Staatstrojaner" all die Zeit ausgenutzt wurde, um
Mac-Usern Schadsoftware zu installieren?

http://www.telegraph.co.uk/technology/apple/8912714/Apple-iTunes-flaw-allowed-government-spying-for-3-years.html

(Antwort: Weil vermutlich dann eine andere Lücke existierte, so dass man
die bekannte dann mal schließen konnte)

> Ein GNU/Linux wird das also genauso betreffen

Yep, *seufz*. Bzgl. Komplexität hast Du da definitiv recht. Der
Linux-Kernel hat bzgl. Anzahl Dateien gerade die 50.000 und bzgl.
Codezeilen die 20 Mio. Marke überschritten.

Gruss,

Thomas

Goetz Hoffart

unread,
Sep 7, 2015, 9:34:42 AM9/7/15
to
Thomas Kaiser <Thomas...@phg-online.de> wrote:

> Und dann nicht blöden überholten Anweisungen im Netz folgen, wenn Du einen
> Boot-Stick erstellen willst, sondern den offiziellen Weg beschreiten.

Den einen oder den anderen Weg muss man sogar beschreiten: Die 10.7 und
10.8-Installer laufen nicht unter 10.10. Die früher von mir gerne
genutzte Möglichkeit, ein OS X auf eine externe Platte im Dock o.ä. zu
installieren, ist damit nicht.

Nun, die Anzahl Gelegenheiten, wann man alte OS nochmal auf Hardware
installiert, ist allerdings auch äußerst überschaubar.

Grüße
Götz
--
http://www.3rz.org

Goetz Hoffart

unread,
Sep 7, 2015, 9:38:26 AM9/7/15
to
T. <nos...@godawa.invalid> wrote:

> naja, fairerweise muss man aber schon "anmerken", das es für 10.8 und
> 10.9 offiziell noch Unterstützung seitens Apple gibt, nicht das sie
> alles korrigieren würden, aber so ein paar grundsätzliche Dinge schon.

"Oh, toll, das eine offene Kellerfenster wurde vor der Überschwemmung
noch schnell geschlossen. Schade dass nebendran das Scheunentor
offenstand ..."

Michael Baeuerle

unread,
Sep 7, 2015, 10:08:04 AM9/7/15
to
Thomas Kaiser wrote:
> Michael Baeuerle schrieb in <news:AABV7WlJyFsAA...@WStation3.stz-e.de>
> >
> > Ich würde sogar soweit gehen das nicht auf kommerzielle OS zu be-
> > schränken. Jedes OS aus Millionen Zeilen Sourcecode wird immer löchrig
> > wie ein Sieb sein, und es auch dauerhaft bleiben.
>
> Klar, die Komplexität ist das eine, auf der anderen Seite ist es aber
> (inzwischen) aktenkundig, wie Software-Firmen wie bspw. Microsoft mit
> DIA, NSA & Co. zusammenarbeiten. Letztere bekommen Informationen über
> existente Schwachstellen schon weitaus früher als Fix+Veröffentlichung.
> Und damit werden den Diensten die 0days, mit denen sie unsere Devices
> übernehmen können, quasi frei Haus geliefert:
>
> http://arstechnica.com/security/2013/06/nsa-gets-early-access-to-zero-day-data-from-microsoft-others/
>
> Ich glaube kaum, dass Apple hier eine andere Rolle spielt.

Da es auch eine amerikanische Firma ist stellt sich die Frage, ob sie da
überhaupt eine Wahl haben.

> Oder
> andersrum: Wieso brauchte Apple satte 3 Jahre, um eine Sicherheitslücke
> zu fixen, die von einem der bei diversen Diensten/Regierungen so
> beliebten FinFisher-"Staatstrojaner" all die Zeit ausgenutzt wurde, um
> Mac-Usern Schadsoftware zu installieren?
>
> http://www.telegraph.co.uk/technology/apple/8912714/Apple-iTunes-flaw-allowed-government-spying-for-3-years.html
>
> (Antwort: Weil vermutlich dann eine andere Lücke existierte, so dass man
> die bekannte dann mal schließen konnte)

Bei den HackingTeam Daten war ja z.B. auch ein Rootkit für UEFI dabei.
Und alle modernen Rechner haben neben der Main-CPU noch x andere. Auf
vielen davon läuft Software, die unabhängig vom eigentlichen OS ist (das
der User "sieht"). Wenn man das genau anschaut, hat man bzgl. Sicherheit
eigentlich schon verloren bevor man das OS seiner Wahl überhaupt
installiert hat.

Eine Maschine für sicherheitskritische Anwendungen müsste wohl von Grund
auf anders konstruiert sein als heutige Consumer-Hardware.

> > Ein GNU/Linux wird das also genauso betreffen
>
> Yep, *seufz*. Bzgl. Komplexität hast Du da definitiv recht. Der
> Linux-Kernel hat bzgl. Anzahl Dateien gerade die 50.000 und bzgl.
> Codezeilen die 20 Mio. Marke überschritten.

Und dafür bekommt man nur einen Kernel, noch kein Userland, noch keine
Desktop- oder Touch-Oberfläche, noch keinen Browser, App, wasauchimmer
... die ganzen Zeilen darf man dann auch noch dazuzählen.

Die Gesamtkomplexität der Software auf modernen Maschinen ist schon sehr
hoch geworden. Und man sollte auch nicht nur über Fehler (Hintertüren)
nachdenken - irgendwo im LAN könnte ja auch eine Vordertür offen stehen
(bzw. nur angelehnt sein):
<http://heise.de/-2807078>
<http://heise.de/-2793242>

Thomas Kaiser

unread,
Sep 7, 2015, 10:30:11 AM9/7/15
to
Goetz Hoffart schrieb in <news:1madhm4.1m5gc5z1avhzuoN%use...@hoffart.de>
> Thomas Kaiser <Thomas...@phg-online.de> wrote:
>
>> Und dann nicht blöden überholten Anweisungen im Netz folgen, wenn Du
>> einen Boot-Stick erstellen willst, sondern den offiziellen Weg
>> beschreiten.
>
> Den einen oder den anderen Weg muss man sogar beschreiten: Die 10.7 und
> 10.8-Installer laufen nicht unter 10.10. Die früher von mir gerne
> genutzte Möglichkeit, ein OS X auf eine externe Platte im Dock o.ä. zu
> installieren, ist damit nicht.

Hä? Bzw. zum Verständnis: Du hast aus einem laufenden 10.9 heraus,
"Install OS X Lion.app" geklickst und 10.7 in einem Rutsch auf eine
externe Platte bügeln lassen? Erfolgen da die "obligatorischen"
Neustarts oder geht/ging das direkt?

> Nun, die Anzahl Gelegenheiten, wann man alte OS nochmal auf Hardware
> installiert, ist allerdings auch äußerst überschaubar.

Yup, und als IT-Profi hat man vermutlich eh 'ne USB-Platte mit einem
Rudel 8GB-Partitionen, auf denen Installer für die diversen OS-Versionen
liegen...

Meine letzte 10.7-Neuinstallation ist noch nicht soo lange her und kam
unfreiwillig zustande. Wie für ein MacBook Pro von 2011 üblich, hat sich
bei meinem Arbeitspferd im Juni die AMD-GPU angefangen, zu verabschieden.

Irgendwann im Juli war dann Schluß mit lustig und nix ging mehr. Also
zum lokalen Apple-Händler, mit hysterischem Lachen und der Aussicht,
eher lange warten zu müssen, begrüßt worden (Apple tauscht als
Gegenmaßnahme die Logicboards für lau... kommt aber seit Wochen/Monaten
mit dem Aussenden der Ersatzteile nicht mehr nach), ein MietBook Pro bei
macrent.de geholt und meine Installation aufs Mietbook umgezogen -- was
auch erwähnenswert viel Lebenszeit gekostet hat, siehe unten.

Nach 2 Wochen war dann das neue Logicboard im alten Book. Also wieder
abgeholt und dann per "Internet Recovery" neu installieren wollen, um
dann wie üblich per Setup/Migrations-Assistent meine Installation vom
Mietbook zurückzumigireren. Internet Recovery funktionierte auch aber am
Ende hatte ich halt ein 10.7 auf der Kiste (weil Internet Recovery die
Systemversion wieder aufspielt, die zum Kaufzeitpunkt aktuell war). Und
damit klappt Migration von drei Versionen höher halt nunmal nicht.

Neuinstallation von 10.10 per USB-Stick klappte auch nicht (Bug in
10.10.4 -- wenn man diese Version per createinstallmedia auf einen Stick
gebügelt hat, führte das beim späteren Installationsvorgang zu Abbruch
wegen Prüfsummenfehler). Letzter Ausweg: Vom 10.10er-Stick starten und
statt Neuinstallation+Migration dann das letzte TimeMachine-Backup vom
MietBook einspielen lassen (was angesichts USB-TM-Disk und "nur USB 2.0"
bei meinem Book halbe Ewigkeiten gedauert hat).

Ach ja, wer angesichts des Security-Gequatsches hier im Thread mit dem
Gedanken spielt, auf 10.10 umzusteigen und wer oft im Unix-Keller
unterwegs ist, muß aufpassen. Bei einer Upgrade-Installation auf 10.10
als auch dem Umzug eines Systems per Setup/Migrations-Assistent braucht
Yosemite für alles, was unterhalb /usr/local liegt, *elend* lange. Da
wird jede einzelne Datei mit Handschlag begrüßt. Bei mir mit ca. 13 GByte
vorwiegend kleiner Dateien unterhalb /usr/local hätte sowohl Upgrade als
auch Migration Ewigkeiten gedauert. Abhilfe war dann (im dritten Anlauf,
weil ich's vorher nicht glauben wollte, dass es einen realen Grund
hatte, dass der "Programme migrieren"-Fortschrittsbalken kurz vor dem
Ende verharrte und die "verbleibdende Zeit" von "weniger als 1 Minute"
zu "xy Tage" hochstieg), /usr/local wegzubewegen (nach /var IIRC) und
dann per rsync umzuziehen.

Hin- und Hermigration zwischen meinem Mac- und dem MietBook haben
jeweils ca. einen Manntag verschlungen. Als dann wenige Tage später das
MacBook wieder tot war (laut macmuc.de bei einem Prozentsatz der
getauschten Logicboards "normal"), hab ich mir den Zirkus mit erneutem
Ersatzgerät gespart, gleich ein neues geshoppt und da drauf unter
Beachtung der /usr/local-Problematik in weniger als 'ner Stunde
draufmigriert. In Summe bzw. wenn man die Arbeitszeit pekuniär bewertet
günstiger gewesen.

Gruss,

Thomas

Bernd Fröhlich

unread,
Sep 7, 2015, 10:43:53 AM9/7/15
to
Thomas Kaiser <Thomas...@phg-online.de> wrote:

> Bei mir mit ca. 13 GByte
> vorwiegend kleiner Dateien unterhalb /usr/local hätte sowohl Upgrade als
> auch Migration Ewigkeiten gedauert.

Dumme Frage: was genau liegt da drin?
Ich habe eben mal bei mir nachgeschaut: bei mir gibt es den Ordner
/usr/local gar nicht. (MBP mit OS 10.10.5)

ls -la auf /usr liefert nur
total 8
drwxr-xr-x@ 10 root wheel 340 8 Nov 2014 .
drwxr-xr-x 34 root wheel 1224 20 Dez 2014 ..
drwxr-xr-x 5 root wheel 170 9 Sep 2014 X11
lrwxr-xr-x 1 root wheel 3 8 Nov 2014 X11R6 -> X11
drwxr-xr-x 1173 root wheel 39882 14 Aug 10:34 bin
drwxr-xr-x 250 root wheel 8500 14 Aug 10:33 lib
drwxr-xr-x 168 root wheel 5712 14 Aug 10:34 libexec
drwxr-xr-x 245 root wheel 8330 14 Aug 10:33 sbin
drwxr-xr-x 43 root wheel 1462 8 Nov 2014 share
drwxr-xr-x 4 root wheel 136 8 Nov 2014 standalone

aber kein local

Thomas Kaiser

unread,
Sep 7, 2015, 10:48:58 AM9/7/15
to
Michael Baeuerle schrieb in <news:AABV7Y/USFsAAAtG...@WStation3.stz-e.de>
> irgendwo im LAN könnte ja auch eine Vordertür offen stehen
> (bzw. nur angelehnt sein):
><http://heise.de/-2807078>
><http://heise.de/-2793242>

Yup, grad Letzteres ist immer wieder schön. (Nicht nur) bei Plaste-
routern mit Hersteller-Firmware ist es ja eher Regel als Ausnahme, dass
Angreifer durch die Vordertür reinspazieren können. Zumindest werden
gefühlt im Wochentakt schwerwiegende Lücken gemeldet:

https://www.google.de/search?q=alert+router+site:heise.de

Die krude Verschwörungstheorie "Backdoor/frontdoor by design" liegt IMO
eher nah als fern. Und vor dem Hintergrund bekommt das in USA und EU
angestrebte Verbot alternativer Router-Firmwares wie DD-WRT oder OpenWRT
auch wieder ein gewisses Gschmäckle:

http://heise.de/-2803189

Gruss,

Thomas

Thomas Kaiser

unread,
Sep 7, 2015, 10:57:02 AM9/7/15
to
Bernd Fröhlich schrieb in <news:1mae0yu.j1uiyg12zb1skN%be...@eaglesoft.de>
> Thomas Kaiser <Thomas...@phg-online.de> wrote:
>
>> Bei mir mit ca. 13 GByte vorwiegend kleiner Dateien unterhalb
>> /usr/local hätte sowohl Upgrade als auch Migration Ewigkeiten
>> gedauert.
>
> Dumme Frage: was genau liegt da drin?

Im Zweifel -- wie bei Dir -- auch mal gar nix bzw. existiert der Ordner
nicht. Ist bei mir halt anders, ich hab unterhalb des Pfads aktuell 78
Verzeichnisse. Da ist kommerzielle Software dabei, VPN-Clients,
OpenSource-Zeugs als auch Eigenentwicklungen. Und was sich auch bei
halbwegs normalen Mac-Usern dort findet, ist bspw. /usr/local/Cellar
(homebrew <http://brew.sh>):

bash-3.2# du -sh /usr/local/Cellar/
3,3G /usr/local/Cellar/

bash-3.2# find /usr/local/Cellar -type f | wc -l
62470

Das war auch IIRC der Googletreffer, der mich damals zur Lösung brachte:

https://jimlindley.com/blog/yosemite-upgrade-homebrew-tips/

Witzigerweise sind MacPorts-Nutzer nicht betroffen, da deren Kram bei
Default-Einstellungen unterhalb /opt liegt, und das offensichtlich völlig
anders behandelt wird.

Gruss,

Thomas

Goetz Hoffart

unread,
Sep 7, 2015, 11:24:40 AM9/7/15
to
Thomas Kaiser <Thomas...@phg-online.de> wrote:

> Hä? Bzw. zum Verständnis: Du hast aus einem laufenden 10.9 heraus,
> "Install OS X Lion.app" geklickst und 10.7 in einem Rutsch auf eine
> externe Platte bügeln lassen? Erfolgen da die "obligatorischen"
> Neustarts oder geht/ging das direkt?

Fast: aus einem 10.10 heraus ein frisches 10.10 auf eine externe SSD im
Dock installiert. Dann etwas befummelt (UEFI-64-Emulator) und in den Mac
Pro (cMP) gesteckt - bootet.

> Yup, und als IT-Profi hat man vermutlich eh 'ne USB-Platte mit einem
> Rudel 8GB-Partitionen, auf denen Installer für die diversen OS-Versionen
> liegen...

Ich nehm lieber USB-Sticks, dann muss ich nicht zur Tastatur hechten
damit das richtige bootet, das vergess ich nämlich immer. Dafür halt ein
Kleber "6", "7", "8" ... drauf.

> Ach ja, wer angesichts des Security-Gequatsches hier im Thread mit dem
> Gedanken spielt, auf 10.10 umzusteigen und wer oft im Unix-Keller
> unterwegs ist, muß aufpassen. Bei einer Upgrade-Installation auf 10.10
> als auch dem Umzug eines Systems per Setup/Migrations-Assistent braucht
> Yosemite für alles, was unterhalb /usr/local liegt, *elend* lange.

Ja, Nutzer von "homebrew" wissen das aus leidvoller Erfahrung. Da liegt
halt ein bißchen was in /usr/local und das dauerte dann z.T. Stunden mit
den Updates.

> Hin- und Hermigration zwischen meinem Mac- und dem MietBook haben
> jeweils ca. einen Manntag verschlungen. Als dann wenige Tage später das
> MacBook wieder tot war (laut macmuc.de bei einem Prozentsatz der
> getauschten Logicboards "normal"), hab ich mir den Zirkus mit erneutem
> Ersatzgerät gespart, gleich ein neues geshoppt und da drauf unter
> Beachtung der /usr/local-Problematik in weniger als 'ner Stunde
> draufmigriert. In Summe bzw. wenn man die Arbeitszeit pekuniär bewertet
> günstiger gewesen.

Juchu … und dabei war das mal ein Killerfeature von OS X.

Thomas Kaiser

unread,
Sep 7, 2015, 12:03:06 PM9/7/15
to
Goetz Hoffart schrieb in <news:1mae2s2.1bkytz81k6zb0dN%use...@hoffart.de>
> Thomas Kaiser <Thomas...@phg-online.de> wrote:
>
>> Hä? Bzw. zum Verständnis: Du hast aus einem laufenden 10.9 heraus,
>> "Install OS X Lion.app" geklickst und 10.7 in einem Rutsch auf eine
>> externe Platte bügeln lassen? Erfolgen da die "obligatorischen"
>> Neustarts oder geht/ging das direkt?
>
> Fast: aus einem 10.10 heraus ein frisches 10.10 auf eine externe SSD im
> Dock installiert. Dann etwas befummelt (UEFI-64-Emulator) und in den Mac
> Pro (cMP) gesteckt - bootet.

Worauf ich hinauswollte: Reboot oder nicht? Weil ich kenn das bislang
so, dass das Angeklicke von "Install OS X $Blabla.app" immer zu einem
Reboot in ein Minimalsystem führt, aus dem heraus dann die eigentliche
Installation erfolgt (inkl. blessen des Systems und so)

>> Yup, und als IT-Profi hat man vermutlich eh 'ne USB-Platte mit einem
>> Rudel 8GB-Partitionen, auf denen Installer für die diversen OS-Versionen
>> liegen...
>
> Ich nehm lieber USB-Sticks, dann muss ich nicht zur Tastatur hechten
> damit das richtige bootet, das vergess ich nämlich immer.

Ok, mir passiert das nicht aber ich dürfte eh der Ehrenvorsitzende des
"Einfach mal die [alt]-Taste drücken"-Clubs sein.

>> Hin- und Hermigration zwischen meinem Mac- und dem MietBook haben
>> jeweils ca. einen Manntag verschlungen. [...]
>
> Juchu … und dabei war das mal ein Killerfeature von OS X.

Ja, so ändern sich die Zeiten. Jetzt killt einem OS X halt Lebenszeit.
Ich war schon baff erstaunt, wie Scheize das gemacht ist und wie man's
fertigbringen kann, diesen Zirkus unterhalb /usr/local so wahnsinnig
lahm werden zu lassen und dabei auch noch die UI-Komponente den vor dem
Mac sitzenden User in die Irre führt (Fortschrittsbalken suggeriert
"gleich fertig" und dann fängt das Ding an, erst Stunden, dann Tage
"noch verbleibende Zeit" hochzuzählen).

Praktischerweise fährt OSX während der Setup Assistant läuft auch den
sshd runter (weil das war meine erste Idee: remote einloggen und live in
/var/log/install.log schauen, was das Ding eigentlich macht). Fast noch
praktischer wird alles, was schon migriert wurde als auch install.log
gelöscht, wenn man die Migration abbricht. Also dann im dritten Anlauf
Notstop per 4-Sekunden-auf-Ausschalter-drücken und dann Bauklötzchen
staunen ob des Inhalts von /var/log/install.log.

Naja, viel Zeit verschwendet, wenig (sinnvolles) dazugelernt. Ich hatte
mir notiert:

defaults read /System/Library/PrivateFrameworks/SystemMigration.framework/Resources/MigrationData/ConfMigrator/ConfMigrator
/System/Library/PrivateFrameworks/SystemMigration.framework/Resources/MigrationData/Scripts/

(da kann man im Detail gucken, nach was für Strategien und wie konkret
welche Software upgegradet/migriert wird)

Gruss,

Thomas

Stefan Mettenbrink

unread,
Sep 7, 2015, 2:08:55 PM9/7/15
to
Am 07.09.15 um 14:09 schrieb Thomas Kaiser:
> Rootpipe wurde bereits 2014 ausgenutzt, ganz am Ende des Artikels:

Ich finde es dennoch komisch, dass eine Lücke unter Windows gnadenlos
ausgenutzt wird und man sich beim normalen Surfen kaum sicher sein kann
und mit einem völlig offenem Mac OS fast schon anstrengen muss, sich
etwas einzufangen.

Mehrfach hat es Meldungen in der Tagespresse bin hin zur Tagesschau
gegeben, aber Mac OS wird nicht erwähnt. Finde ich merkwürdig.

Gruß, Stefan Mettenbrink.

Goetz Hoffart

unread,
Sep 7, 2015, 4:06:22 PM9/7/15
to
Stefan Mettenbrink <s.m...@gmx.de> wrote:

> Ich finde es dennoch komisch, dass eine Lücke unter Windows gnadenlos
> ausgenutzt wird und man sich beim normalen Surfen kaum sicher sein kann
> und mit einem völlig offenem Mac OS fast schon anstrengen muss, sich
> etwas einzufangen.

Weißt du denn, wieviele da draußen sich *was* eingefangen haben? Eher
nicht.

Und rootpipe ist schon deswegen gruslig, weil zig Leute sich MacKeeper
und Co. runterladen und es ausführen. Das nun nichtmal mehr nach
Adminrechten fragen muss, um sich schön zu verankern.

> Mehrfach hat es Meldungen in der Tagespresse bin hin zur Tagesschau
> gegeben, aber Mac OS wird nicht erwähnt. Finde ich merkwürdig.

»Tages*« ist auch kaum eine Quelle für sowas.

T.

unread,
Sep 7, 2015, 4:25:23 PM9/7/15
to
Hallo Thomas,

> Die krude Verschwörungstheorie "Backdoor/frontdoor by design" liegt IMO
> eher nah als fern. Und vor dem Hintergrund bekommt das in USA und EU
> angestrebte Verbot alternativer Router-Firmwares wie DD-WRT oder OpenWRT
> auch wieder ein gewisses Gschmäckle:
aus dem Winkel hatte ich das noch gar nicht betrachtet, ich dachte eher,
das die Industrie dahinter steckt um sich ihre Märkte zu sichern.

Als ich das gelesen habe, habe ich aber erstmal richtig gekotzt, denn so
weit ich verstanden habe, wurde das Gesetz in der EU bereits
verabschiedet, ohne das es irgendwer mitbekommen hat?

Wie geht das? Welche Politiker machen bei sowas mit?

Anti-demokratischer geht ja wohl nicht mehr, es stellt sich wirklich die
Frage, wie man die Kriminellen und/oder Planlosen die ihre Politik
durchdrücken endlich dahin schickt, wo sie hingehören: auf den Mond oder
in die Wüste :-(
--
Grüße,

Thorolf

Gerhard Landeck

unread,
Sep 7, 2015, 4:46:59 PM9/7/15
to
Thomas Kaiser schrieb:

>> Und wie ist es mit den Löchern, werden die in Mavericks noch gestopft,
>> wenn schon der Nach-Nachfolger draußen ist?
>
> Haha, und von was träumst Du nachst?

Verrat ich nicht. Weder in der Cloud noch im Usenet ;-)


Hier zum Beispiel die kleine völlig
> harmlose Lücke namens rootpipe:
>
> http://heise.de/-2612346
>

Die hatte ich bei der Frage im Hinterkopf. In der Zwischenzeit wurden ja
ein paar Updates eingespielt. Das war offenbar nicht dabei :-(

Gruß

Thomas Kaiser

unread,
Sep 7, 2015, 5:01:32 PM9/7/15
to
Gerhard Landeck schrieb in <news:mskt43$n8h$1...@news.albasani.net>
> Thomas Kaiser schrieb:
>
>> Hier zum Beispiel die kleine völlig harmlose Lücke namens rootpipe:
>>
>> http://heise.de/-2612346
>
> Die hatte ich bei der Frage im Hinterkopf. In der Zwischenzeit wurden ja
> ein paar Updates eingespielt. Das war offenbar nicht dabei :-(

Die braucht's halt noch unter den älteren OS X Varianten, damit die
"Dienste" problemlos Deinen Mac übernehmen können. Zwischen 2008 und
2011 sorgte die iTunes-Schwachstelle dafür, dass FinFisher & Co. OS X
und iOS übernehmen konnten, das wurde dann 2011 durch rootpipe abgelöst:

https://truesecdev.wordpress.com/2015/04/09/hidden-backdoor-api-to-root-privileges-in-apple-os-x/

In 10.10 existiert halt jetzt eine neue offene Hintertür, so dass man
dort rootpipe schließen konnte -- für die Vorgängerversionen wird's wohl
noch benötigt. ;-)

Gruss,

Thomas

Gerhard Landeck

unread,
Sep 7, 2015, 5:06:44 PM9/7/15
to
Thomas Kaiser schrieb:

> Und damit werden den Diensten die 0days, mit denen sie unsere Devices
> übernehmen können, quasi frei Haus geliefert:
>
> http://arstechnica.com/security/2013/06/nsa-gets-early-access-to-zero-day-data-from-microsoft-others/
>
> Ich glaube kaum, dass Apple hier eine andere Rolle spielt. Oder
>
>
> http://www.telegraph.co.uk/technology/apple/8912714/Apple-iTunes-flaw-allowed-government-spying-for-3-years.html
>

Nun, beide Artikel sind schon einige Jahre alt und liegen weit vor der
angekündigten Trendwende im Datenschutz.

Gruß

Joe Kotroczo

unread,
Sep 7, 2015, 5:07:17 PM9/7/15
to
Wie das geht? AFAIK wurde die Richtlinie als Ablösung der Richtlinie
1999/5/EG über Telekommunikationsendeinrichtungen verkauft, irgend ein
Bürokrat hat das Papier verfasst, die meisten Parlamentarier haben nach
den ersten 3 Seiten Kauderwelsch gegähnt und die Chose wohlwollend
abgenickt. Ist ja für einen guten Zweck, man will ja nicht daß
irgendwelche Bastler den Funkverkehr stören. Und wenn sich später
Widerstand regt kann man sie ja wieder rückgängig machen. So laufen doch
90% der Abstimmungen um EU-Parlament ab, mangels Interesse der Medien
die bei den gewählten Volksvertretern etwas mehr Sorgfalt erwecken würde.

Thomas Kaiser

unread,
Sep 7, 2015, 5:11:57 PM9/7/15
to
T. schrieb in <news:d56a5i...@mid.individual.net>
>> Die krude Verschwörungstheorie "Backdoor/frontdoor by design" liegt
>> IMO eher nah als fern. Und vor dem Hintergrund bekommt das in USA und
>> EU angestrebte Verbot alternativer Router-Firmwares wie DD-WRT oder
>> OpenWRT auch wieder ein gewisses Gschmäckle:
> aus dem Winkel hatte ich das noch gar nicht betrachtet, ich dachte
> eher, das die Industrie dahinter steckt um sich ihre Märkte zu
> sichern.

Hmm... ein verkauftes Stück Hardware ist ein verkauftes Stück Hardware,
egal, ob die Original-Firmware des eigentlichen Herstellers mit 10-50
Sicherheitslücken drauf läuft oder was Gscheides wie OpenWRT?

> Als ich das gelesen habe, habe ich aber erstmal richtig gekotzt, denn so
> weit ich verstanden habe, wurde das Gesetz in der EU bereits
> verabschiedet, ohne das es irgendwer mitbekommen hat?
>
> Wie geht das? Welche Politiker machen bei sowas mit?

Naja, ungefähr genau die, die den Ausverkauf von Staaten/Volkswirtschaften
an Konzerne im Geheimen in irgendwelchen Hinterzimmern besiegeln wollen
(TTIP), die unseren südeuropäischen Nachbarn demokratisch in keinster
Weise legitimierte Blutsauger-Organisationen wie die berüchtigte
"Troika" auf den Hals hetzen und sie ins Elend stürzen, die den Menschen
in Afrika die Lebensgrundlage entziehen und sie in die Boote treiben mit
der Überschwemmung dortiger Märkte mit subventioniertem EU-Zeugs (EPA),
die Waffenexporte überall hin zulassen, etc. pp.

Router-Firmwares sind da doch kaum der Rede wert...

Gruss,

Thomas

Dirk Kring

unread,
Sep 8, 2015, 4:07:04 AM9/8/15
to
Thomas Kaiser <Thomas...@phg-online.de> wrote:

> Goetz Hoffart schrieb in <news:1madhgd.233txj1psbccuN%use...@hoffart.de>
> > [Hybrid-Disk]
> > Vielleicht kann man da was rausmessen - spürbar ist das aber exakt
> > _Null_.
> >
> > Ein Fusion-Drive dagegen machte dem Rechner beim Booten und Programme
> > starten sehr spürbar Beine. 128er Sandisk SSD plus obige 1 TB/8GB.
>
> Es sind halt zwei *komplett* verschiedene Ansätze, deren einzige
> Gemeinsamkeit ist, rotierende Magnetscheiben _irgendwie_ mit Flash-
> Storage zu kombinieren. Und natürlich ist es ein Unterschied, ob das OS
> weiß, was was ist und selbst entscheidet, wo es Daten hinschubst bzw.
> wann es sie zwischen Magnetscheiben und Flash-Speicher hin und her
> verschiebt. Oder ob eine eher dumme Firmware im Plattencontroller zu
> erraten versucht, welche Blöcke wohl am Besten in den knappen 8 GByte
> Flash untergebracht werden sollten. Und 8 Gbyte ist relativ gesehen
> genau gar nix, wenn man im Hinterkopf hat, dass Fusion-Drive dedizierte
> 4 GByte der SSD als Cache abzwackt.


Ich las in Bezug auf Hybrid Festplatten, das da im wesentlichen die
Zugriffe der ersten 40 Sekunden nach dem Einschalten ausgewertet werden
und nur das optimiert wird. Ich erinnere mich aber nicht auf welchen
Hersteller das sich bezog.

--
Dirk Kring

Thomas Kaiser

unread,
Sep 8, 2015, 5:22:24 AM9/8/15
to
Dirk Kring schrieb in <news:1mafd77.r09n21g6dgsaN%dirk....@arcor.de>
> Ich las in Bezug auf Hybrid Festplatten, das da im wesentlichen die
> Zugriffe der ersten 40 Sekunden nach dem Einschalten ausgewertet
> werden und nur das optimiert wird.

Man kann vermutlich 'ne ganze Menge (völlig widersprüchlicher) Sachen zu
Hybrid-Festplatten hier und dort lesen. Was davon überholt ist und was
sowieso nicht zutrifft, sei mal dahingestellt. Man muß aber immer im
Hinterkopf haben, dass die Dinger im Zweifel nur unter Windows wirklich
irgendwas optimieren (vor allem neue Modelle, wo Windows via Treiber
dann die Kontrolle ausübt) und am Mac nix/kaum was davon ankommt.

Völlig klar ist nur, dass eine Hybrid-Disk unter OS X um Welten
ineffizienter ist als ein (DIY-)Fusion-Drive.

Gruss,

Thomas

Ingo Keck

unread,
Oct 5, 2015, 4:59:03 PM10/5/15
to
Bernd Fröhlich <be...@eaglesoft.de> wrote:

> Thomas Kaiser <Thomas...@phg-online.de> wrote:
>
> > Bei mir mit ca. 13 GByte
> > vorwiegend kleiner Dateien unterhalb /usr/local hätte sowohl Upgrade als
> > auch Migration Ewigkeiten gedauert.
>
> Dumme Frage: was genau liegt da drin?

MacTeX zum Beispiel. /usr/local ist auch ein typischer Installationsort
für alles was lokal auf dem System installiert wird unter Unix.

Ingo.
--
GeorgeSLO: We all know what happens to evil villans in the end.
Kevin C: They leave their jobs at Goldman Sachs, Haliburton, etc and
take positions in the federal government.
(user comments on Yehuda Moon)

Ingo Keck

unread,
Oct 5, 2015, 4:59:04 PM10/5/15
to
Thomas Kaiser <Thomas...@phg-online.de> wrote:
[...]
> >> Hin- und Hermigration zwischen meinem Mac- und dem MietBook haben
> >> jeweils ca. einen Manntag verschlungen. [...]
> >
> > Juchu … und dabei war das mal ein Killerfeature von OS X.
>
> Ja, so ändern sich die Zeiten. Jetzt killt einem OS X halt Lebenszeit.

Ich zieh inzwischen nur noch Benutzerdaten um. "Programme umziehen"
brachte auch alte Treiber vom G4 Powerbook aufs neue MacBook, und das
/usr/local Problem letztes Jahr ließ mich ernsthaft daran zweifeln, dass
bei Apple noch Leute mit Systemerfahrung Tests durchführen.

Witzigerweise nimmt die Zahl der Mac-Programme, die ich zum Arbeiten
brauche, beständig ab. Wenn mir jetzt noch einer einen TextMate mod für
Emacs programmiert, könnte ich genauso gut auf Ubuntu umsteigen...

Halt, nein, iOS Programmierung steht demnächst mal an. Mift.

Thomas Kaiser

unread,
Oct 10, 2015, 9:03:08 AM10/10/15
to
Ingo Keck schrieb am 05.10.2015 in <news:1mbty4y.1lxwm7nktvkcgN%to...@ingokeck.de>
> Thomas Kaiser <Thomas...@phg-online.de> wrote:
> [...]
>> >> Hin- und Hermigration zwischen meinem Mac- und dem MietBook haben
>> >> jeweils ca. einen Manntag verschlungen. [...]
>> >
>> > Juchu … und dabei war das mal ein Killerfeature von OS X.
>>
>> Ja, so ändern sich die Zeiten. Jetzt killt einem OS X halt
>> Lebenszeit.
>
> Ich zieh inzwischen nur noch Benutzerdaten um. "Programme umziehen"
> brachte auch alte Treiber vom G4 Powerbook aufs neue MacBook

Was ja per se nichts macht. Treiber für falsche Architektur werden ja
nicht geladen. Und letztlich haben Setup/Migrations-Assistent ja auch
nicht den Hauch einer Ahnung, ob Du nicht grad nur temporär auf Intel
migrierst, um später (wenn das PowerBook wieder aus der Reparatur zurück
ist, um mal mein obiges Szenarium mit Mac- und Mietbook aufzugreifen)
wieder zurück auf PowerPC zu migrieren. Finde ich erstmal nicht falsch,
das Zeugs mitzunehmen. Passiert dito ja auch bei Systemupgrades. Zeugs
bleibt an Bord, läuft aber dann ggf. auf der neuen Plattform einfach
nicht.

> und das /usr/local Problem letztes Jahr ließ mich ernsthaft daran
> zweifeln, dass bei Apple noch Leute mit Systemerfahrung Tests
> durchführen.

Yep, das war echt 'ne fiese Nummer, v.a. weil es so herrlich
intransparent war/ist, dass zu "Programme" auch Zeugs unter /usr
dazugehört und das dann in einem warum-auch-immer-ultraschnarchlahm-
Modus migriert und upgedated wird.

Mal gucken, bei mir steht im Bekanntenkreis nächste Woche mal wieder 'ne
Migration an, ich denke ich werde auf den Assi setzen und alles umziehen
lassen, auch wenn Madame für Plattmachen ist, weil sie neulich um ein
Haar komplett auf MacKeeper reingefallen wäre. Dieses Drecksprogramm hat
sich irgendwo auf 'ne Website geklemmt, Virenbefall angemahnt und sich
selbst als Lösung empfohlen. Madame ist dem gefolgt, hat dann aber zum
Glück keine Logon Credentials eingegeben, weil ihr das dann doch komisch
vorkam. Und solange dieser MacKeeper-Dreck noch nicht mit root-Rechten
im System hängt, ist Entsorgen ja ein Klacks.

> Witzigerweise nimmt die Zahl der Mac-Programme, die ich zum Arbeiten
> brauche, beständig ab. Wenn mir jetzt noch einer einen TextMate mod
> für Emacs programmiert, könnte ich genauso gut auf Ubuntu umsteigen...

Ist hier nicht der Fall, eher das Gegenteil. Und ich weiß nicht, ob ich
mit Ubuntu so glücklich würde. Mein letzter Vollkontakt damit war eher
mal wieder PITA. Aber Ubuntu auf Single Board Computer oder halbwegs
performanter Intel-Schüssel ist vermutlich Unterschied wie Tag und
Nacht. Ich werd's trotzdem nicht ohne Not ausprobieren. Mal schauen, wie
lange Apple noch braucht, bis die Not groß genug ist ,-)

Gruss,

Thomas

Stefan Mettenbrink

unread,
Oct 10, 2015, 12:56:00 PM10/10/15
to
Am 10.10.15 um 15:03 schrieb Thomas Kaiser:
> weil sie neulich um ein
> Haar komplett auf MacKeeper reingefallen wäre. Dieses Drecksprogramm hat
> sich irgendwo auf 'ne Website geklemmt, Virenbefall angemahnt und sich
> selbst als Lösung empfohlen. Madame ist dem gefolgt, hat dann aber zum
> Glück keine Logon Credentials eingegeben, weil ihr das dann doch komisch
> vorkam. Und solange dieser MacKeeper-Dreck noch nicht mit root-Rechten
> im System hängt, ist Entsorgen ja ein Klacks.

Ich habe hier gerade einen Kollegen, der einen Mac Mini Late 2012 hat.
Er klagt über ein unsäglich langsames System. Da sein Sohn
(Jugentlicher) Adminrechte hat könnte ich mir vorstellen, dass das
System durc MacKeeper verseucht ist.
Wie bekomme ich das heraus?

Ein kurzer Blick in den Aktivitätsmonitor brachte nichts sonderlich
auffälliges (ist es normal, dass Teamviever 20-40% CPU braucht?).

Mir scheint der Plattenzugriff sehr langsam zu sein. Eine Überprüfung
mit de Festplattendienstprogramm brachte nichts zu Tage. Ich habe dann
erst mal die Updaten und das Upgrade auf El Capitain angeworfen (in der
Hoffnung, dass der Installer irgendwelche verkorksten Einstellungen
wieder gerade biegt).

Irgendwelche weiteren Tipps?

Gruß, Stefan Mettenbrink.

Thomas Kaiser

unread,
Oct 10, 2015, 1:25:24 PM10/10/15
to
Stefan Mettenbrink schrieb in <news:mvbfuv$u8j$1...@news.albasani.net>
> Da sein Sohn (Jugentlicher) Adminrechte hat könnte ich mir vorstellen,
> dass das System durc MacKeeper verseucht ist.
> Wie bekomme ich das heraus?

Nachgucken? Wenn die Frage nicht war, ob der Jugentliche böse oder
wahlweise doof -- in jedem Fall halt "schuldig" -- ist, sondern wie man
herausfindet, ob man sich MacKeeper eingefangen hat: Keine Ahnung. Aber
Treffer 1) bei der Suche nach dem aktualisierten Threadtitel führt zu
Hannes&Co.:

http://www.apfelwerk.de/2014/12/wie-erkenne-ich-ob-mein-mac-einen-virus-hat/


> Ein kurzer Blick in den Aktivitätsmonitor brachte nichts sonderlich
> auffälliges (ist es normal, dass Teamviever 20-40% CPU braucht?).

Bei kleinen Monitoren schon, bei großen darf's auch mehr sein.

> Mir scheint der Plattenzugriff sehr langsam zu sein.

Wenn 'ne HDD drin ist und man selbst SSD gewohnt ist, dann glaubt man
normalerweise an einen Defekt des Rechners, wenn man wieder mal auf
HDD-Niveau zurückgeworfen wird.

> Eine Überprüfung mit de Festplattendienstprogramm brachte nichts zu
> Tage. Ich habe dann erst mal die Updaten und das Upgrade auf El
> Capitain angeworfen (in der Hoffnung, dass der Installer irgendwelche
> verkorksten Einstellungen wieder gerade biegt).

Also sollte die Platte grad schlappmachen (wovon einem das Festplatten-
Dienstprogramm nur was erzählen kann, wenn entweder der eher seltene
Fall eintritt, dass die Platte per SMART-Health-Attribut "ich bin
kaputt" schreit, oder dass eine defekt gehende Platte schon das Datei-
system geschreddert hat), dann ist ganz viel I/O-Aktivität bzw. der
Austausch von ein paar hunderttausend Dateien evtl. der Todesstoß.

> Irgendwelche weiteren Tipps?

Nö. Ich hab halt da auf dem System einen Nag-Screen der lustigen
ScareWare MacKeeper gesehen, man solle sie gefälligst endlich durch
Eingabe der Logon Credentials eines Admins aktivieren, so dass sie ihr
Unwesen treiben kann. Aber Madame war zum Glück skeptisch also reichte
einmal sicherer Systemstart (dabei gleich Dateisystemfehler behoben
worden), um drei LaunchDaemons aus

~/Library/LaunchDaemons

zu entfernen. Nochmal Glück gehabt.

Gruss,

Thomas

Nils Hott

unread,
Oct 10, 2015, 1:38:10 PM10/10/15
to
Stefan Mettenbrink <s.m...@gmx.de> wrote:

> Mir scheint der Plattenzugriff sehr langsam zu sein.

Das Gefühl habe ich auch. Auf meinen Rechnern mit SSD gibt es das
Problem nicht, weshalb ich vermute, dass Apple nicht mehr mit der
Trägheit von Festplatten plant.

Eigentlich wollte ich bei meinem iMac ein Fusion Drive nachrüsten, aber
der Aufwand des Zerlegens ist so immens, dass es wohl doch der Tausch
der Platte gegen eine reine SSD werden wird. Davon erhoffe ich mir
einige weitere performante Jahre von der Kiste.

Gruß, Nils

Goetz Hoffart

unread,
Oct 10, 2015, 3:48:18 PM10/10/15
to
Thomas Kaiser <Thomas...@phg-online.de> wrote:

> Und solange dieser MacKeeper-Dreck noch nicht mit root-Rechten im System
> hängt, ist Entsorgen ja ein Klacks.

Und das schwingt sich nicht mit Rootpipe selbst empor? Selbst Malware
wird immer schlechter!!!

Thomas Kaiser

unread,
Oct 10, 2015, 4:30:25 PM10/10/15
to
Goetz Hoffart schrieb in <news:1mc3i48.w5j0bzwza44eN%use...@hoffart.de>
> Thomas Kaiser <Thomas...@phg-online.de> wrote:
>
>> Und solange dieser MacKeeper-Dreck noch nicht mit root-Rechten im
>> System hängt, ist Entsorgen ja ein Klacks.
>
> Und das schwingt sich nicht mit Rootpipe selbst empor? Selbst Malware
> wird immer schlechter!!!

War auch mein erster Gedanke. Aber ist ja keine Mal- sondern nur
Scareware ;-)

Und wahrscheinlich freu ich mich auch nur viel zu früh -- wenn dann der
Umzug beginnt (schön idiotisch erstmal das frisch erworbene MacBook mit
10.11 drauf erst wieder auf 10.10.5 bringen, weil's da wohl noch einen
Bug im Zusammenhang mit 10.11 und ältlichen Creative Suites gibt) wird
der doofe MacKeeper seine häßliche Fratze zeigen.

Gruss,

Thomas

PS: Das ist alles so bitter: das QuellBook ist ein Mid 2010 -- also kein
Thunderbolt und maximal FW-800 zwengs Aufgabenstellung, die Daten
asapissimo per Setup/Migrations-Assistent aufs neue MacBook zu
schubsen. Also schon mal Firewire-TB-Nöpsel organisiert und bei
ifixit.com geschaut, wie aufwändig das ist, aus dem alten Book die
Platte zu prokeln: Reine Fleißaufgabe, daher gleich den Plan gefaßt,
USB3-Leergehäuse und schlanken Kreuzschlitz mitzunehmen. Bis mir
dann gekommen ist, dass in Madames altem Book ja eine Notebook-HDD
residiert und diese Dinger eh so ar***lahm sind, dass es kaum einen
Unterschied macht, ob das Ding nun seine Lahm-HDD per Target-Mode
und Firewire rausreicht oder ich die Platte in ein USB3-Gehäuse
umbaue. Fast unfaßbar wie lahm einem grad Notebook-HDDs vorkommen,
wenn man mal ausreichend von SSD versaut ist.

Stefan Mettenbrink

unread,
Oct 11, 2015, 12:51:57 AM10/11/15
to
Am 10.10.15 um 19:25 schrieb Thomas Kaiser:
> Stefan Mettenbrink schrieb in<news:mvbfuv$u8j$1...@news.albasani.net>
>> >Da sein Sohn (Jugentlicher) Adminrechte hat könnte ich mir vorstellen,
>> >dass das System durc MacKeeper verseucht ist.
>> >Wie bekomme ich das heraus?
> Nachgucken? Wenn die Frage nicht war, ob der Jugentliche böse oder
> wahlweise doof -- in jedem Fall halt "schuldig" -- ist, sondern wie man
> herausfindet, ob man sich MacKeeper eingefangen hat: Keine Ahnung. Aber
> Treffer 1) bei der Suche nach dem aktualisierten Threadtitel führt zu
> Hannes&Co.:
>
>
http://www.apfelwerk.de/2014/12/wie-erkenne-ich-ob-mein-mac-einen-virus-hat/

Irgendwie gebe ich immer die falschen Suchbegriffe ein. Oder ich habe
Virus und MacKeeper nicht miteinander in Zusammenhang gebracht.
Danke für den Link. lese ich mir später mal durch.

>> >Ein kurzer Blick in den Aktivitätsmonitor brachte nichts sonderlich
>> >auffälliges (ist es normal, dass Teamviever 20-40% CPU braucht?).
> Bei kleinen Monitoren schon, bei großen darf's auch mehr sein.

Ich tippe auf 1600x1200. Ich fand nur komisch, dass bei mir nur deutlich
unter 10% CPU Last erzeugt wird. Ich habe mir das damit erklärt, dass
bei mir nur eine Anzeige erforderlich ist und der ferngesteuerte Rechner
mehr Arbeit hat.

>> >Mir scheint der Plattenzugriff sehr langsam zu sein.
> Wenn 'ne HDD drin ist und man selbst SSD gewohnt ist, dann glaubt man
> normalerweise an einen Defekt des Rechners, wenn man wieder mal auf
> HDD-Niveau zurückgeworfen wird.

Würde es für mich erklären. Mein Kollege kennt aber nur HDD.

>> >Eine Überprüfung mit de Festplattendienstprogramm brachte nichts zu
>> >Tage. Ich habe dann erst mal die Updaten und das Upgrade auf El
>> >Capitain angeworfen (in der Hoffnung, dass der Installer irgendwelche
>> >verkorksten Einstellungen wieder gerade biegt).
> Also sollte die Platte grad schlappmachen (wovon einem das Festplatten-
> Dienstprogramm nur was erzählen kann, wenn entweder der eher seltene
> Fall eintritt, dass die Platte per SMART-Health-Attribut "ich bin
> kaputt" schreit, oder dass eine defekt gehende Platte schon das Datei-
> system geschreddert hat), dann ist ganz viel I/O-Aktivität bzw. der
> Austausch von ein paar hunderttausend Dateien evtl. der Todesstoß.

Na ja, von Backup erzähle ich ihm immer wieder. Ich habe ihm auch schon
zu einer SSD geraten. Mal abwarten, was er mir nach dem Upgrade erzählt.
Er hat sich gestern nicht mehr gemeldet.

>> >Irgendwelche weiteren Tipps?
> Nö. Ich hab halt da auf dem System einen Nag-Screen der lustigen
> ScareWare MacKeeper gesehen, man solle sie gefälligst endlich durch
> Eingabe der Logon Credentials eines Admins aktivieren, so dass sie ihr
> Unwesen treiben kann. Aber Madame war zum Glück skeptisch also reichte
> einmal sicherer Systemstart (dabei gleich Dateisystemfehler behoben
> worden), um drei LaunchDaemons aus
>
> ~/Library/LaunchDaemons
>
> zu entfernen. Nochmal Glück gehabt.

Danach könnte ich ach mal schauen.
Danke für die Tipps.

Gruß, Stefan Mettenbrink.

Guenther Fischer

unread,
Oct 11, 2015, 1:57:40 AM10/11/15
to
In article <slrnn1itb1.5af...@phg-online.de>, Thomas Kaiser
Bei mir läuft ein 2009 MacBookPro mit Samsung SSD und 10.11 fast so
schnell wie mein aktuelles MacBook Air. Leider eben nur USB2. Die
Firewire 800 sind aber beachtlich schnell....
Erstaunlich, was Apple da vor 6 Jahren gebaut hat..... das kann heute
noch ganz gut mithalten.

Goetz Hoffart

unread,
Oct 11, 2015, 4:53:56 AM10/11/15
to
Guenther Fischer <ne...@spam.invalid> wrote:

> Bei mir läuft ein 2009 MacBookPro mit Samsung SSD und 10.11 fast so
> schnell wie mein aktuelles MacBook Air. Leider eben nur USB2.

Ich kann auch mit so mancher älterer Kiste noch gut arbeiten, aber ...

> Die Firewire 800 sind aber beachtlich schnell.... Erstaunlich, was Apple
> da vor 6 Jahren gebaut hat..... das kann heute noch ganz gut mithalten.

... 60 MB/s sind trotzdem lahm im Vgl. zu ~120 MB/s, die man mit
Einzelplatten an USB 3 hinbekommt. Von Mehrplattensystemen mal noch gar
nicht zu reden.

Klar, besser als USB 2 isses allemal, aber das war es dann auch schon
...

Thomas Kaiser

unread,
Oct 11, 2015, 4:59:15 AM10/11/15
to
Guenther Fischer schrieb in <news:111020150757376787%ne...@spam.invalid>
>> umbaue. Fast unfaßbar wie lahm einem grad Notebook-HDDs vorkommen,
>> wenn man mal ausreichend von SSD versaut ist.
>
> Bei mir läuft ein 2009 MacBookPro mit Samsung SSD und 10.11 fast so
> schnell wie mein aktuelles MacBook Air. Leider eben nur USB2. Die
> Firewire 800 sind aber beachtlich schnell....

Das "Tragische" ist ja, dass eine SSD aufgrund der um Welten besseren
Random I/O Werte (also wahlfreie Zugriffe) eine per SATA angeschlossene
interne Notebook-Platte verseilt, selbst wenn sie extern über das
ar***lahme USB 2.0 angebunden sein sollte. Zumindest wenn es um die
Rolle "Systemlaufwerk" geht, denn hier spielen weniger sequentielle
Transfergeschwindigkeiten eine Rolle und mehr wahlfreie Zugriffe.

> Erstaunlich, was Apple da vor 6 Jahren gebaut hat..... das kann heute
> noch ganz gut mithalten.

Naja, die Frage ist ja eher, was sie da _ver_baut und nicht _ge_baut
haben. Denn um 2009 rum wurde in Apple-Rechnern wie schon die Jahre
zuvor nix Proprietäres mehr verbaut sondern Standardkram von der Stange
respektive Intel, NVIDIA und AMD.

2009 rum dürfte aber auch ein Jahr gewesen sein, in dem sich bei Apple
Weichen gestellt haben. Zum einen müssen sie ungefähr um den Zeitpunkt
rum entschieden haben, dass für OS X und Anwendungsprogramme das Setzen
auf CPU-Kerne nicht mehr reicht, und haben deshalb OpenCL und Grand
Central Dispatch aus der Taufe gehoben, damit die teils um Welten
schnelleren GPU-Kerne mitspielen können. Beides erblickte dann um 2011
rum das Licht der Welt (sowohl OpenCL als Spec als auch OS X 10.6 als
erste konkrete Implementierung)

Und bzgl. Thunderbolt dürfte es ähnlich gewesen sein. Weichenstellung
2009 rum und seit 2011 haben eben alle Macs bis auf die Käsereibe TB
(das man gerne und sogar teils mit gutem Grund als Totgeburt gelächeln
kann. Das man aber andererseits auch keinem Mac mehr weglächeln kann).

Und da Apple rein zufällig auch das OS zu ihren Rechnern beisteuert
schließt sich jetzt der Kreis, und die Frage, _was_ verbaut wird,
erscheint in einem anderen Licht. Denn schon seit 'zig Jahren kriegst Du
eigentlich keinen wirklich "kleinen" Mac mehr. Die Einstiegsmodelle mit
ihren 1,4 GHz Core i5 klingen nach mickrig, sind's aber nie, denn Apple
verbaut aus der Intelschen Prozessorpalette, die die letzten Jahre 'zig
hunderte Varianten enthielt, nie kleine Modelle sondern immer nur noch
welche, die den Anforderungen des OS genügen. Und das bedeutet: halbwegs
fette GPU, denn mit jeder neuen OS X Version wandert abermals mehr und
mehr weg von den CPU-Kernen auf die Grafikkerne. Und immer auch ein
gewisses Feature-Set, bspw. seit ca. 2010 nur noch Intel-CPUs, die mit
AES-NI-Instruktionsset daherkommen, damit FileVault-Verschlüsselung
nicht den Mac ausbremst.

Das muß man Apple anerkennen, dass sie letztlich "das Richtige"
verbauen, so dass die Melange aus Mac + OS X stimmig wird. Und das macht
es dann ein wenig schwer, wenn man das nicht im Hinterkopf hat, z.B. ein
MacBook mit einem Windows-Einstieg-Notebook zu vergleichen, dass auf dem
Papier identische Specs haben mag. Aber auch nur, solange man nicht
genauer hinschaut und die integrierte GPU und das Feature-Set der CPU
unter die Lupe nimmt. Und klar kann man argumentieren, das brauche man
ja alles gar nicht (trifft dito für Thunderbolt zu).

Aber diese Verzahnung von OS-Entwicklung und der Auswahl dessen, was als
Minimal-Anforderung in Macs verbaut wird, hat halt gewisse Konsequenzen.
Unter anderem, dass Apple es schafft, mit neuen OS X Releases Macs
schneller zu machen (siehe 10.9 und Macs mit vormals zu wenig RAM -->
kein Swapping mehr und die Kiste kriegt 'nen zweiten Frühling) oder dass
die Akkulaufzeit wundersamerweise mit einer neuen OS X Release um 'ne
Stunde steigt (weil Video-Dekodierung viel effizienter mittels Intels
QuickSync-Technologie auf der GPU stattfindet). Und auch Ballast wie
verbaute Thunderbolt-Ports bringen einen Mehrwert mit, den freilich
viele vor lauter "so 'ne Totgeburt"-Meckern gar nicht erst erkennen:
Aber wenn ich zwischen wurscht welchen 2 Macs der letzten 4-5 Jahre
(außer Käsereibe und dem aktuellen MacBook) schnell mal eben Daten
austauschen will, dann muß ich nur ein TB-Kabel stecken und hab das
Äquivalent zu 10 GbE. Selbst wenn der eine Mac nur ein Air ist. Und muß
mich um nix kümmern, weil OS X seit 10.9 das alles automatisch macht.

Gruss,

Thomas
0 new messages