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Eigentlich wäre die Frage ja für d.c.s.m.lokale-netze..

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Hermann Schaefer

unread,
Sep 12, 2022, 7:38:14 PM9/12/22
to
.. aber da was zu posten ist ja inzwischen Störung der Totenruhe.. *seufz*

Ach egal, vielleicht liest ja noch jemand hier mit. Wollt nur mal fragen, ob
jemand noch einen Vorschlag für kleine Fileserver für Macs hat. Prinzipiell geht
ja alles mit SMB oder auch (noch) das gute alte AFP, aber bei fast allen
Lösungen fehlt dann eine vernünftige und schnelle Spotlight-Suche.

- Bei dickeren Maschinen läuft Helios als Linux-VM. Dolle Sache, vor allem der
Preis..

- alte Mac Mini mit 'nem TB-RAID dran. Ja, kann man machen, funktioniert
passabel, aber macOS hat als Server-OS ja bekanntlich ausgedient. Und
Zugriffsrechte mit Drittprogrammen zu flicken ist nicht wirklich so dolle. Altes
OS laufen lassen - geht, aber halt nicht immer und Sicherheit und so.. Aber
10.6.8 ist immer noch.. gut dafür.

- Irgendwas mit NAS. Naja, QNAP und Synology haben ja sowas wie ein Spotlight nu
dabei, aber die Hardware paßt nicht immer und QNAP als VM kostet auch nicht
gerade wenig - und wieder mal nur mit Mietoption. DSM gibt's erst gar nicht
(offiziell) als VM und deren Indizierung ist weder flott noch stabil - zumindest
meiner Erfahrung nach.

- TrueNAS will wohl irgendwie mal was machen, aber die Threads dazu sind wenig
erhellend und vermutlich eh nur in der teuersten Variante? Blickt da jemand durch?

- Irgend eine Kiste mit Linux, Samba, ElasticSearch. Hab wochenlang rumprobiert
und bekomme es nicht wirklich zum laufen. Gut, AFP wäre eh außen vor, aber auch
mit SMB komme ich nicht weiter, es wird einfach kein Index auf dem Server
angezeigt/gefunden/verwendet. Und wenn, dann nur Dateinamen und keinen Inhalt
(fs2es-indexer). Besser als nix, aber meistens kein Ersatz und nicht wirklich
prickelnd in der Bedienung. Und passende Oberflächen (z.B. OMV) kollidieren dann
wieder mit Samba-Versionen, ES etc.

- Windows Server mit Zusatzsoftware. Gab's ja schon früher, in Europa wohl kaum
verbreitet, fast alle eingestellt. Außer Acronis Files Connect (ex ExtremeZ-IP)
gibt's wohl nichts?


Sonst noch was? Vorzugsweise VM + vernüftige Anleitung. Kommerzielle Software,
sofern ein gutes Stück billiger als Helios, auch willkommen, aber nicht als
Mietsoftware..

lg

Jan Novak

unread,
Sep 13, 2022, 2:58:00 AM9/13/22
to
Am 13.09.22 um 01:38 schrieb Hermann Schaefer:
> - Irgend eine Kiste mit Linux, Samba, ElasticSearch. Hab wochenlang
> rumprobiert und bekomme es nicht wirklich zum laufen. Gut, AFP wäre eh
> außen vor, aber auch mit SMB komme ich nicht weiter, es wird einfach
> kein Index auf dem Server angezeigt/gefunden/verwendet. Und wenn, dann
> nur Dateinamen und keinen Inhalt (fs2es-indexer). Besser als nix, aber
> meistens kein Ersatz und nicht wirklich prickelnd in der Bedienung. Und
> passende Oberflächen (z.B. OMV) kollidieren dann wieder mit
> Samba-Versionen, ES etc.

Ist von der Voraussetzung das Beste Konstrukt.
Das offenste System, die meisten... - nein - *alle* Möglichkeiten zum
erweitern und OpenSource.

Ich bin kein Spezialist für dein konkretes Problem, aber es gibt so viel
Helferlein und Tools, die dir das gewünschte zur Verfügung stellen.

Ich persönlich bin ja immer für irgendewtas "web" basierendes, damit es
Betriebssystemübergreifend funzt,

Vielleicht schaust du mal in der etnsprechenden Linux* Gruppen ach
deinen Problemen, die du bei installieren hattest.


Jan

André Igler

unread,
Sep 13, 2022, 8:21:50 AM9/13/22
to
Am 13.09.22 um 01:38 schrieb Hermann Schaefer:
> Wollt nur mal fragen, ob
> jemand noch einen Vorschlag für kleine Fileserver für Macs hat.

Hier läuft seit >10 Jahren ein FreeNAS mit ZFS problemlos. Hardware
hatte ich damals(TM) von iXSystems für relativ teures Geld erworben,
dabei waren 4 redbook 4TB Platten, damals alles um so rund 2k US$.

Ja, klingt nach overkill, im Nachhinein aber nicht. Zehn Jahre Ruhe (and
still going strong) war's mir wert.

addio
--
André Igler
9F16 E985 B0E3 B2D7 D48D 147A F137 3EB0 A41C B361


Uwe Wunderlich

unread,
Sep 13, 2022, 3:34:49 PM9/13/22
to
Hermann Schaefer <in...@zeitkind.de> wrote:
> - alte Mac Mini mit 'nem TB-RAID dran. Ja, kann man machen, funktioniert
> passabel, aber macOS hat als Server-OS ja bekanntlich ausgedient. Und
> Zugriffsrechte mit Drittprogrammen zu flicken ist nicht wirklich so dolle. Altes
> OS laufen lassen - geht, aber halt nicht immer und Sicherheit und so.. Aber
> 10.6.8 ist immer noch.. gut dafür.

ich habe hier dafür einem mac mini late 2014 (headless mit
nachgerüstester SSD) mit aktuellem monterey. Die Freigabe läuft auf
einem ext. 4TB USB 3.0 RAID 1 mit "Zugriffsrechte auf diesem Volume
ignorieren". Zwei User haben einen richtigen User auf dem mac mini
- haben also auf Vollzugroff auf die ext. Daten. Ein User hat nur
Teilungsrechte, greift aber mittels VLC von einem Android-Pad zu.
Damit hatter nur Leserechte. Vermutlich könnte man auf dem
ext. Volume die Zugriffsrechte aktivieren mit entsprechenden Usern
und Rechte. Habe ich noch nicht ausprobiert, weil er dann wieder
ein Vollbackup (ja ich mache trotz RAID 1 noch TM-Backups:)) macht.

--
((( Klobi )))
_____________________________________________________________________
I sense much XP in you. XP leads to Blue Screen, Blue Screen leads to
downtime, downtime leads to suffering. XP is the path to the dark side.
(Unknown MacOS X Jedi)

Marc Stibane

unread,
Sep 19, 2022, 10:51:57 AM9/19/22
to
André Igler <an...@igler.at> wrote:
> Am 13.09.22 um 01:38 schrieb Hermann Schaefer:

>> Wollt nur mal fragen, ob
>> jemand noch einen Vorschlag für kleine Fileserver für Macs hat.
> Hier läuft seit >10 Jahren ein FreeNAS mit ZFS problemlos.

Hier seit ca. >6 Jahren...

> Hardware hatte ich damals(TM) von iXSystems für relativ teures Geld
> erworben, dabei waren 4 redbook 4TB Platten, damals alles um so rund
> 2k US$.

Hui.
Ich habe einen der letzten HP N54L Microserver gekauft, für knapp 200€.
Da musste man das BIOS patchen, um den 6. SATA-Port (eigentlich für ein
internes optisches Laufwerk vorgesehen) in den richtigen Modus schalten
zu können. Daran laufen sechs 4TB-Platten (also 24TB brutto) als RAID-6
(16TB netto) mit doppelter Redundanz. Alles zusammen knapp über 1000€.


> Ja, klingt nach overkill, im Nachhinein aber nicht. Zehn Jahre Ruhe (and
> still going strong) war's mir wert.

dito
Wie sind Deine Platten organisiert?

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Dirk Wagner

unread,
Sep 20, 2022, 8:22:13 AM9/20/22
to
Marc Stibane <spamf...@arcor.de> wrote:

> Ich habe einen der letzten HP N54L Microserver gekauft, für knapp 200€.
> Da musste man das BIOS patchen, um den 6. SATA-Port (eigentlich für ein
> internes optisches Laufwerk vorgesehen) in den richtigen Modus schalten
> zu können. Daran laufen sechs 4TB-Platten (also 24TB brutto) als RAID-6
> (16TB netto) mit doppelter Redundanz. Alles zusammen knapp über 1000€.


Ich nutze meinen FreeNAS N54L mit inzwischen 30TB netto (5x10TB RAID6)
als TM-Ziel und Datengrab.
Läuft seit Jahren stabil...

ciao
dirk

Uwe Wunderlich

unread,
Sep 26, 2022, 3:57:56 PM9/26/22
to
Uwe Wunderlich <kl...@mac.com> wrote:

> ext. Volume die Zugriffsrechte aktivieren mit entsprechenden Usern
> und Rechte. Habe ich noch nicht ausprobiert, weil er dann wieder
> ein Vollbackup (ja ich mache trotz RAID 1 noch TM-Backups:)) macht.
>

Ich hab's trotzdem gemacht, und nun kann ich auch Leserechte
verteilen. Allerdings muss man die Rechte bis unten durch
vererben. Das löst dann ein Vollbackup aus...

Marc Stibane

unread,
Sep 26, 2022, 4:52:55 PM9/26/22
to
Seit Jahren? Da waren die 10TB-Platten aber noch ziemlich teuer, oder?

Ich habe mir halt einmalig die Arbeit mit dem BIOS-patchen gemacht,
damit ich ein raidz2 (entspricht einem RAID-6) mit doppelter Redundanz
mit 6 statt nur 5 Platten fahren kann. 4/6 netto statt 3/5.
Irgendwann wollte ich die sechs 4TB-Platten gegen größere tauschen, aber
leider werden die kaum billiger...

Dirk Wagner

unread,
Sep 27, 2022, 2:30:07 AM9/27/22
to
Marc Stibane <spamf...@arcor.de> wrote:

> Seit Jahren? Da waren die 10TB-Platten aber noch ziemlich teuer, oder?

Ja ;-)

> Ich habe mir halt einmalig die Arbeit mit dem BIOS-patchen gemacht,
> damit ich ein raidz2 (entspricht einem RAID-6) mit doppelter Redundanz
> mit 6 statt nur 5 Platten fahren kann. 4/6 netto statt 3/5.
> Irgendwann wollte ich die sechs 4TB-Platten gegen größere tauschen, aber
> leider werden die kaum billiger...

Ich hatte auch mit 4TB Platten angefangen.
Irgendwann dann gegen 10er getauscht, als die halbwegs preiswert waren.
Inzwischen laufen 5 14er Platten...

Ob noch größer noch sinnvoll ist, weiß ich nicht.
Auf alle Fälle müsste ich den Platz dann anders organisieren.

Mit den 4er Platten hatte ich ein Volume, auf das dann alle Rechner ihre
TM-Backups geschrieben haben.
Keine gute Idee, da jedes Backup versucht, sich so viel Speicher wie
möglich zu nehmen.
Seit dem Wechsel auf 10er Platten habe ich zumindest für das Backup
meines Hauptrechners ein eigenes Volume.

Die restlichen (4 Notebooks und 2 Desktops in der Familie) teilen sich
weiterhin ein Volume.
Das müsste ich dann auch _sinnvoll_ aufteilen...

Ciao

dirk

Marc Stibane

unread,
Sep 30, 2022, 12:48:45 PM9/30/22
to
Dirk Wagner <usenet...@diwasoft.de> wrote:
> Marc Stibane <spamf...@arcor.de> wrote:

>> Ich habe mir halt einmalig die Arbeit mit dem BIOS-patchen gemacht,
>> damit ich ein raidz2 (entspricht einem RAID-6) mit doppelter Redun-
>> danz mit 6 statt nur 5 Platten fahren kann. 4/6 netto statt 3/5.
>> Irgendwann wollte ich die sechs 4TB-Platten gegen größere tauschen,
>> aber leider werden die kaum billiger...
> Ich hatte auch mit 4TB Platten angefangen.

Oh, angefangen hatte ich sogar mit vier 2TB und zwei 3TB. 14TB brutto,
8TB netto. Und dann erstmal Daten von meinen 4TB-Einzelplatten auf das
raidz2 rüberkopiert, dann Stück für Stück eine 2TB raus dafür eine 4TB
rein und resilvert. Als alle vier getauscht waren hatte ich 22TB brutto,
12TB netto. Schließlich noch zwei 4TB dazu gekauft um auf den jetzigen
Stand (24/16) zu kommen.


> Irgendwann dann gegen 10er getauscht, als die halbwegs preiswert waren.

Hat sich hier nicht ergeben. Hast Du die 10er noch?


> Inzwischen laufen 5 14er Platten...
> Ob noch größer noch sinnvoll ist, weiß ich nicht.
> Auf alle Fälle müsste ich den Platz dann anders organisieren.

Es lohnt sich weit mehr noch eine weitere 14TB-Platte dazu zu kaufen und
mit ins raidz2 zu stecken, das sind dann gleich 14TB mehr netto.
Allerdings geht das nicht ohne das raidz2 neu anzulegen (mit 6 statt 5
Platten), d.h. die Daten darauf müsstest Du erstmal woanders zwischen-
lagern. Eben weil man nicht ohne neu-machen Platten hinzufügen kann habe
ich gleich mit sechs kleinen (die halt noch rumlagen) angefangen.
Einzelne Platten gegen größere ersetzen geht problemlos, da wird einfach
aus dem degraded RAID die Daten errechnet. Dauert jeweils eine Nacht und
das RAID ist wieder voll da, und man kann die nächste Platte wechseln.

Wenn Du hingegen die fünf 14er gegen fünf 20er tauschst, hast Du nur
18TB mehr netto (60 statt 42) bei exorbitant höheren Kosten. Oder Du
verkaufst die 14er hinterher...

Der N54L ist einer der ganz wenigen Microserver, der wirklich sechs
SATA-Platten (ohne Port-Multiplier) ansteuern kann. Das sollte man nicht
vergeuden.


> Mit den 4er Platten hatte ich ein Volume, auf das dann alle Rechner ihre
> TM-Backups geschrieben haben.
> Keine gute Idee, da jedes Backup versucht, sich so viel Speicher wie
> möglich zu nehmen.
> Seit dem Wechsel auf 10er Platten habe ich zumindest für das Backup
> meines Hauptrechners ein eigenes Volume.

Du kannst doch beliebig viele Shares auf dem einen Volume anlegen, das
ist doch ganz unabhängig voneinander.


> Die restlichen (4 Notebooks und 2 Desktops in der Familie) teilen sich
> weiterhin ein Volume.
> Das müsste ich dann auch _sinnvoll_ aufteilen...

AFAIK kann man die Shares in der Größe begrenzen.

Marcus Jodorf

unread,
Sep 30, 2022, 10:05:05 PM9/30/22
to
Marc Stibane <spamf...@arcor.de> schrieb:

> Schließlich noch zwei 4TB dazu gekauft um auf den
> jetzigen Stand (24/16) zu kommen.

Ich hab in den 90ern mal mit 3x2TB SCSI Raid5 angefangen, mich zu 5x2TB
Raid 6 hochgearbeitet, dann irgendwann mal 8x2TB SATA, 8x4TB SATA und
momentan noch 8x8TB (jeweils Raid6).

Das System wurde ursprünglich genau einmal 1997 installiert und seitdem
sind einfach stückweise die Hardware und die Platten in place getauscht
und aufgerüstet worden.

Ist nur Linux mit mdadm aber ist halt rock-solid und stetige Erweiterung
im laufenden Betrieb war immer völlig problemlos.
Da es sich so extrem lange bewährt hat, bleib ich einfach dabei.

> Der N54L ist einer der ganz wenigen Microserver, der wirklich sechs
> SATA-Platten (ohne Port-Multiplier) ansteuern kann. Das sollte man
> nicht vergeuden.

Ich hab so um 2013 oder 2014 mal mit dem Gedanken an einen Microserver
gespielt, aber dann hat ein Arbeitskollege sich den angeschafft und ich
fand das bei meinem Plattenbedarf dann zuviel Gemurkse bzw. hat nicht
gereicht.

Ich hab 10 Platten drin und das ist mit normalem Gehäuse und normalem
Board (halt mit 10xSATA) dann einfacher. In den Miditower passen auch
nochmal 5 Einschübe (=15xHotplug) und intern könnte man auch noch ein
paar Platten fest unterbringen. 17 Platten gingen da auf jeden Fall und
evtl. mit etwas Kreativität bei der Befestigung vielleich auch mehr.

Müßte man allerdings dann noch einen SATA Hostadapter nachrüsten, um die
weiteren Platten ansprechen zu können, was aber technisch kein Problem
wäre.
Da ich momentan noch 11TB frei habe, hab ich vermutlich bis nächstes
Jahr Zeit, mir die nächste Entwicklungsstufe zu überlegen.


>> Mit den 4er Platten hatte ich ein Volume, auf das dann alle Rechner
>> ihre TM-Backups geschrieben haben. Keine gute Idee, da jedes Backup
>> versucht, sich so viel Speicher wie möglich zu nehmen. Seit dem
>> Wechsel auf 10er Platten habe ich zumindest für das Backup meines
>> Hauptrechners ein eigenes Volume.

Hier einfach bisher gute 10 Jahre einfach netatalk und jeder Rechner ein
eigenes Volume mit Größenbeschränkung. Seit ich einen - den
hauptsächlich genutzen Mac - von El Capitan auf Monterey gebracht habe,
hab ich natürlich auf Samba umgestellt bzw. parallel laufen. Ist nicht
ganz so smooth wie netatalk aber zumindest noch ganz ok.


Gruß,

Marcus
⚂⚃

Dirk Wagner

unread,
Oct 1, 2022, 7:53:24 AM10/1/22
to
Marc Stibane <spamf...@arcor.de> wrote:

> Hat sich hier nicht ergeben. Hast Du die 10er noch?

Ja.
2 Stück sind in wechselweise direkt am iMac angeschlossen um ein
TM-Backup aufzunehmen, eine andere dient als "Datengrab" für unwichtiges
- und 2 andere warten noch auf zukünftige Aufgaben.


> Es lohnt sich weit mehr noch eine weitere 14TB-Platte dazu zu kaufen und
> mit ins raidz2 zu stecken, das sind dann gleich 14TB mehr netto.
> Allerdings geht das nicht ohne das raidz2 neu anzulegen (mit 6 statt 5
> Platten), d.h. die Daten darauf müsstest Du erstmal woanders zwischen-
> lagern. Eben weil man nicht ohne neu-machen Platten hinzufügen kann habe
> ich gleich mit sechs kleinen (die halt noch rumlagen) angefangen.

Ich war damals froh, ins Gehäuse überhaupt 5 Platten einbauen zu können.
Wo ich die sechste unterbringen und anschließen sollte, wüsste ich
nicht...


> Einzelne Platten gegen größere ersetzen geht problemlos, da wird einfach
> aus dem degraded RAID die Daten errechnet. Dauert jeweils eine Nacht und
> das RAID ist wieder voll da, und man kann die nächste Platte wechseln.

Ja - so habe ich das auch beim Wechsel vom 4 auf 10 und von 10 auf 14
gemacht...


> Wenn Du hingegen die fünf 14er gegen fünf 20er tauschst, hast Du nur
> 18TB mehr netto (60 statt 42) bei exorbitant höheren Kosten. Oder Du
> verkaufst die 14er hinterher...
>
> Der N54L ist einer der ganz wenigen Microserver, der wirklich sechs
> SATA-Platten (ohne Port-Multiplier) ansteuern kann. Das sollte man nicht
> vergeuden.

Wo schließe ich die sechste Platte an? Am externen Anschluss?
Und wo bringe ich sie unter?


> AFAIK kann man die Shares in der Größe begrenzen.

Müsste ich mir in Ruhe anschauen, wenn was neues ansteht...

ciao

dirk

Marc Stibane

unread,
Oct 5, 2022, 6:58:12 AM10/5/22
to
Dirk Wagner <usenet...@diwasoft.de> wrote:
> Marc Stibane <spamf...@arcor.de> wrote:

>> Hat sich hier nicht ergeben. Hast Du die 10er noch?
> 2 Stück sind in wechselweise direkt am iMac angeschlossen um ein
> TM-Backup aufzunehmen,

Wie groß ist denn die interne Platte und/oder SSD des iMac?
Mein rmBP hat 'ne 2TB SSD, eine 3TB USB-Platte für TM reicht Jahre...


> eine andere dient als "Datengrab" für unwichtiges
> - und 2 andere warten noch auf zukünftige Aufgaben.

Also eigentlich noch vier 10er frei (wenn man für iMac-TM was kleineres
nimmt - hast Du die alten 4er noch?), damit könnte man schon wieder ein
4-Bay-NAS bestücken...


>> Es lohnt sich weit mehr noch eine weitere 14TB-Platte dazu zu kaufen
>> und mit ins raidz2 zu stecken, das sind dann gleich 14TB mehr netto.
>> Allerdings geht das nicht ohne das raidz2 neu anzulegen (mit 6 statt
>> 5 Platten), d.h. die Daten darauf müsstest Du erstmal woanders
>> zwischenlagern. Eben weil man nicht ohne neu-machen Platten hinzu-
>> fügen kann habe ich gleich mit sechs kleinen (die halt noch rumlagen)
>> angefangen.
> Ich war damals froh, ins Gehäuse überhaupt 5 Platten einbauen zu können.
> Wo ich die sechste unterbringen und anschließen sollte, wüsste ich
> nicht...

Man könnte schon oberhalb des 4er Käfigs zwei weitere unterbringen, aber
dann wird das Hitzemanagement kritisch. Ich hatte ursprünglich eine im
optical tray und die sechste lag einfach nur nackt außen auf dem
Gehäuse, aber selbst da ist die fünfte im Dauerbetrieb zu warm geworden.
Klar, der Lüfter befächelt nur das 4er Tray vernünftig.


>> Einzelne Platten gegen größere ersetzen geht problemlos, da wird
>> einfach aus dem degraded RAID die Daten errechnet. Dauert jeweils
>> eine Nacht und das RAID ist wieder voll da, und man kann die nächste
>> Platte wechseln.
> Ja - so habe ich das auch beim Wechsel vom 4 auf 10 und von 10 auf 14
> gemacht...

Geht halt nur wenn die Anzahl der Platten im Pool gleich bleibt,
ansonsten muss man neu aufsetzen.


>> Wenn Du hingegen die fünf 14er gegen fünf 20er tauschst, hast Du nur
>> 18TB mehr netto (60 statt 42) bei exorbitant höheren Kosten. Oder Du
>> verkaufst die 14er hinterher...
>> Der N54L ist einer der ganz wenigen Microserver, der wirklich sechs
>> SATA-Platten (ohne Port-Multiplier) ansteuern kann. Das sollte man
>> nicht vergeuden.
> Wo schließe ich die sechste Platte an? Am externen Anschluss?

Genau. Das ist ein eSATA-Port, und der ist eh schon für (schnelle)
Platten vorgesehen. Die Frage ist eher, wenn Du Deine fünfte Platte
nicht da sondern am Optical Port (der für das DVD-Laufwerk vorgesehen
war) angeschlossen hast, hast Du denn auch das BIOS gepatcht um den
SATA-Modus umzustellen? Ansonsten ist Deine fünfte Platte nämlich
deutlich langsamer als sie könnte und zieht die Performance runter.


> Und wo bringe ich sie unter?

Ich habe auch die fünfte nach außen verlegt, statt innen im Optical
Tray. Mit der sechsten (eSATA) mit Abstandsblechen verschraubt stehen
beide Platten hochkant (lange Seite nach unten, nicht kurze) oben auf
dem Gehäuse auf einem Mousepad zur mechnischen Entkopplung damit nicht
das Gehäuseblech zum Resonanzkörper wird. Umkippen unmöglich und freie
Luft von allen Seiten, die werden nur minimal wärmer als die internen
die ja per Lüfter gekühlt werden.

Ich habe Tastatur und 17"-LCD am N54L angeschlossen, und kann mich somit
ins BSD einloggen. Habe ein Script installiert um die SMART-Platten-
temperaturen auszugeben.


>> AFAIK kann man die Shares in der Größe begrenzen.
> Müsste ich mir in Ruhe anschauen, wenn was neues ansteht...

Wenn Du keine Kinder, Katzen oder Putzfrauen hast die Deinen N54L
befingern, dann kann ich Dir die Lösung mit 2 Platten oben drauf stellen
(mit Abstandsblechen miteinander verschraubt) nur empfehlen. Günstig,
bleibt kühl, Du müsstest nur eine 14er-Platte dazu kaufen und hättest
die vollen 14TB netto mehr (aber Du müsstest den Pool neu aufsetzen).
Schick mir 'ne Mail an meine reply-To, dann kann ich Dir Fotos schicken.

Marc Stibane

unread,
Oct 5, 2022, 6:58:12 AM10/5/22
to
Marcus Jodorf <m...@bogomips.de> wrote:
> Marc Stibane <spamf...@arcor.de> schrieb:

>> Schließlich noch zwei 4TB dazu gekauft um auf den
>> jetzigen Stand (24/16) zu kommen.
> Ich hab in den 90ern mal mit 3x2TB SCSI Raid5 angefangen, mich zu 5x2TB
> Raid 6 hochgearbeitet,

aber nicht ohne Neuaufsetzung, oder?


> dann irgendwann mal 8x2TB SATA, 8x4TB SATA und momentan noch 8x8TB
> (jeweils Raid6).

Bei zfs kann man einen Pool nur (on-the-fly) vergrößern, indem man der
Reihe nach einzelne Disks rausnimmt und durch größere ersetzt. Die Pool-
Größe ist Anzahl der Disks mal Größe der kleinsten Disk.
Aber man kann nicht die Anzahl der Disks erhöhen, sondern müsste mit
zusätzlichen Disks einen zweiten Pool bilden.

Ich weiß aber nicht ob man evtl. von RAID-5 auf RAID-6 gehen kann indem
man eine Disk hinzufügt.


> Das System wurde ursprünglich genau einmal 1997 installiert und seitdem
> sind einfach stückweise die Hardware und die Platten in place getauscht
> und aufgerüstet worden.

D.h. Dein ursprüngliches Filesystem von damals lebt immer noch?


> Ist nur Linux mit mdadm aber ist halt rock-solid und stetige Erweiterung
> im laufenden Betrieb war immer völlig problemlos.
> Da es sich so extrem lange bewährt hat, bleib ich einfach dabei.

Klar, never change a running system...


>> Der N54L ist einer der ganz wenigen Microserver, der wirklich sechs
>> SATA-Platten (ohne Port-Multiplier) ansteuern kann. Das sollte man
>> nicht vergeuden.
> Ich hab so um 2013 oder 2014 mal mit dem Gedanken an einen Microserver
> gespielt, aber dann hat ein Arbeitskollege sich den angeschafft und ich
> fand das bei meinem Plattenbedarf dann zuviel Gemurkse bzw. hat nicht
> gereicht.

Warum Gemurkse? Alles was man machen muss ist das BIOS flashen.


> Ich hab 10 Platten drin

Oben schrubst Du noch acht 8TB.


> und das ist mit normalem Gehäuse und normalem Board (halt mit 10xSATA)
> dann einfacher.

Klar, der N54L kann (nur) sechs SATA. Das reicht entweder (mir z.B.)
oder auch nicht. Aber dafür ist (bzw. war) er extrem preisgünstig.


> In den Miditower passen auch nochmal 5 Einschübe (=15xHotplug) und intern
> könnte man auch noch ein paar Platten fest unterbringen. 17 Platten gingen
> da auf jeden Fall und evtl. mit etwas Kreativität bei der Befestigung
> vielleich auch mehr.

Weit außerhalb meiner Ansprüche.


> Müßte man allerdings dann noch einen SATA Hostadapter nachrüsten, um die
> weiteren Platten ansprechen zu können, was aber technisch kein Problem
> wäre.
> Da ich momentan noch 11TB frei habe, hab ich vermutlich bis nächstes
> Jahr Zeit, mir die nächste Entwicklungsstufe zu überlegen.

Zehn/acht mal 8TB sind 80TB/64TB brutto, bei RAID-6 64TB/48TB netto.
Wenn man einzelne Platten dazustecken kann und insgesamt bei RAID-6
bleibt, ist der Zuwachs brutto=netto und somit die preisgünstigste
Lösung. Dafür hat man mehr Lärm und mehr Stromverbrauch.

Wenn das nicht geht (so wie bei meinem raidz2 Pool) muss man halt alle
Platten (bei mir sechs Stück) gegen größere ersetzen, was erstmal eine
größere Investition bedeutet. Davor habe ich mich seit Jahren gedrückt,
und stattdessen mittlerweile zwei USB-Disks (mit 6TB und 12TB) gekauft,
und stehe kurz davor die dritte zu kaufen...
Und vor den 4TB Platten waren hier 3TB-Platten verbaut - die habe ich
wieder zurück in die USB-Gehäuse gesteckt und verwende sie als
TimeMachine-Backupplatten. Passt gut für MBPs mit 1-2TB SSDs...


>>> Mit den 4er Platten hatte ich ein Volume, auf das dann alle Rechner
>>> ihre TM-Backups geschrieben haben. Keine gute Idee, da jedes Backup
>>> versucht, sich so viel Speicher wie möglich zu nehmen. Seit dem
>>> Wechsel auf 10er Platten habe ich zumindest für das Backup meines
>>> Hauptrechners ein eigenes Volume.
> Hier einfach bisher gute 10 Jahre einfach netatalk und jeder Rechner ein
> eigenes Volume mit Größenbeschränkung. Seit ich einen - den haupt-
> sächlich genutzen Mac - von El Capitan auf Monterey gebracht habe, hab ich
> natürlich auf Samba umgestellt bzw. parallel laufen. Ist nicht ganz so
> smooth wie netatalk aber zumindest noch ganz ok.

Ich hatte 'ne Weile eine externe USB-Platte an einer Airport-Extreme und
somit ein poor man's network TimeMachine backup. Nachdem das mir zum
dritten mal degraded ist (nur noch readable, kein write mehr möglich,
neu formatieren...) hatte ich keine Lust mehr darauf und bin wieder
zurück auf direkt angeschlossene kleine USB-Platten für TM, von denen
ich eh noch mehr als genug habe.

Marc Stibane

unread,
Oct 5, 2022, 7:21:23 AM10/5/22
to
Marc Stibane <spamf...@arcor.de> wrote:

Korrektur:

> Bei zfs kann man einen Pool nur (on-the-fly) vergrößern, indem man der
> Reihe nach einzelne Disks rausnimmt und durch größere ersetzt.

Zwischen Pool und Disk gibt es noch eine logische Schicht: VDEV.
Man kann ein VDEV nur vergrößern, indem man jeweils die kleinste Disk
gegen eine größere ersetzt und dann resilvert.

Man kann einen Pool vergrößern indem man entweder das/die VDEV/s wie
oben beschrieben vergrößert, oder indem man mehr VDEVs hinzufügt, wobei
alle VDEVs denselben Redundanz-Standard (raidz1 oder raidz2 oder raidz3)
haben müssen.

Also ein Pool besteht aus 1-n VDEVs, und ein VDEV besteht aus 3-x Disks.

D.h. wenn man einen raidz1 Pool mit einem VDEV mit fünf Platten hat,
kann man auch fünf weitere Platten in ein zweites VDEV stecken und damit
den Pool vergrößern.


> Die Pool-Größe ist Anzahl der Disks mal Größe der kleinsten Disk.

Die VDEV-Größe ist (Anzahl der Disks minus Anzahl der Redundanz-Disks)
mal Größe der kleinsten Disk.

Die Pool-Größe ist die Summe der VDEVs, und die dürfen unterschiedlich
groß sein. Man kann also z.B. ein VDEV mit 2TB-Disks bauen und ein
anderes mit 3TB-Disks.


> Aber man kann nicht die Anzahl der Disks erhöhen, sondern müsste mit
> zusätzlichen Disks [einen zweiten Pool bilden.]

...ein zweites VDEV bilden. Das kann man entweder zum existierenden Pool
hinzufügen, oder aber in einen zweiten Pool stecken. Dann kann man die
zusätzliche Kapazität der neuen Platten aber nicht für die Shares des
ersten Pools verwenden, sondern muss zusätzliche Shares erzeugen.


> Ich weiß aber nicht ob man evtl. von RAID-5 auf RAID-6 gehen kann indem
> man eine Disk hinzufügt.

Geht anscheinend (immer) noch nicht...

Marc Stibane

unread,
Oct 5, 2022, 8:21:49 AM10/5/22
to
Dirk Wagner <usenet...@diwasoft.de> wrote:
> Marc Stibane <spamf...@arcor.de> wrote:

>> AFAIK kann man die Shares in der Größe begrenzen.
> Müsste ich mir in Ruhe anschauen, wenn was neues ansteht...

<https://docs.oracle.com/cd/E19253-01/819-5461/gbchp/index.html>

Note that the maximum file system size can be limited by using quotas.
For information about quotas, see Setting Quotas on ZFS File Systems *).
A specified amount of disk space can be guaranteed to a file system by
using reservations. For information about reservations, see Setting
Reservations on ZFS File Systems **).


*)<https://docs.oracle.com/cd/E19253-01/819-5461/gazud/index.html>

**)<https://docs.oracle.com/cd/E19253-01/819-5461/gbdbb/index.html>

Marcus Jodorf

unread,
Oct 5, 2022, 7:05:05 PM10/5/22
to
Marc Stibane <spamf...@arcor.de> schrieb:

>> Ich hab in den 90ern mal mit 3x2TB SCSI Raid5 angefangen, mich zu
>> 5x2TB Raid 6 hochgearbeitet,
>
> aber nicht ohne Neuaufsetzung, oder?

Beim Übergang von SCSI auf SATA habe ich neu aufgesetzt. Da wurden 5x2TB
SCSI gegen 5x2TB SATA jeweils Raid6 ersetzt und dann alles umkopiert
(Raid5 nach Raid6 vorher bei Erweiterung von 3 auf 5 Platten im
laufenden Betrieb).
Ab da dann alles auch wieder in-place, eine größere Plattengeneration nach
der anderen.

>> Das System wurde ursprünglich genau einmal 1997 installiert und
>> seitdem sind einfach stückweise die Hardware und die Platten in place
>> getauscht und aufgerüstet worden.
>
> D.h. Dein ursprüngliches Filesystem von damals lebt immer noch?

Nichts ganz. Übergang SCSI nach SATA wurde auch ext2 gegen ext4
getauscht. Hatte ich ganz vergessen weil ewig her.
Aber das ist seitdem nicht mehr neu angelegt worden.

>> Ich hab so um 2013 oder 2014 mal mit dem Gedanken an einen
>> Microserver gespielt, aber dann hat ein Arbeitskollege sich den
>> angeschafft und ich fand das bei meinem Plattenbedarf dann zuviel
>> Gemurkse bzw. hat nicht gereicht.
>
> Warum Gemurkse? Alles was man machen muss ist das BIOS flashen.

Im Sinne, daß man im Plattenplatz zu beschränkt ist, zu wenige Schächte
nach außen hat und dann auch noch anfangen muß, Platten irgendwie innen
reinzufummeln.

Ich hatte mir dann stattdessen ein Geäuse mit 9 nach außen offenen
Schächten geholt
<https://www.hartware.de/wp-content/uploads/2009/04/p50.jpg>

Und in 6 davon dann 2 5x3 Platteneinschübe gesteckt
<https://www.alternate.nl/p/600x600/t/Chenbro_Zub_StorageKit_3x5_25___5x3_5__inbouwframe@@tvzc4g.jpg>

Dann hat man 10 x hotplug mit noch genug Platz, nochmal 5 Platten
in einem dritten 5x3 Einschub nachlegen zu können.
Als Fullsize Tower wären auch 12 Schächte möglich gewesen, also Platz
für 20 von außen zugängliche 3,5er Platten.

>> Ich hab 10 Platten drin
>
> Oben schrubst Du noch acht 8TB.

10 Einschübe mit 10 Platten. Davon 8 im Raid6, eine Platte Systemplatte
und ein weiterer Plattenplatz zur flexiblen Nutzung (meist
Backupplatten).

> Klar, der N54L kann (nur) sechs SATA. Das reicht entweder (mir z.B.)
> oder auch nicht. Aber dafür ist (bzw. war) er extrem preisgünstig.

Ich versuch da bei vielen Teilen immer Recycling der Vorgenerationen,
die ich im Desktopeinsatz hatte (CPU, RAM, Netzteil in dem Fall). Das
spart dann etwas.
CPU ist da momentan immer noch ein steinalter I7 (Sandybridge) mit 16GB
Ram. Netzteil mußte ich letztes Jahr allerdings mal ersetzen, nachdem
das vorherige nach 6 Jahren Dauerbetrieb eingegangen war.

> Zehn/acht mal 8TB sind 80TB/64TB brutto, bei RAID-6 64TB/48TB netto.
> Wenn man einzelne Platten dazustecken kann und insgesamt bei RAID-6
> bleibt, ist der Zuwachs brutto=netto und somit die preisgünstigste
> Lösung. Dafür hat man mehr Lärm und mehr Stromverbrauch.

Sind 64TB/48TB. Lärmniveau ist sehr gering (Grafikkarte passiv gekühlt,
nur eine Handvoll großer, langsamdrehender Lüfter, die unhörbar
sind. Einzig die Plattengehäuse haben 8cm Lüfter, die man etwas hören
kann - aber die sitzen sehr tief im Gehäuse so daß das auch sehr gering
ausfällt. Stromverbrauch ist noch relativ ok, da die Platten die meiste
Zeit runtergefahren sind wenn idle.


> Wenn das nicht geht (so wie bei meinem raidz2 Pool) muss man halt alle
> Platten (bei mir sechs Stück) gegen größere ersetzen, was erstmal eine
> größere Investition bedeutet.

Mach ich auch nur alle Jubeljahre und wenn unbedingt nötig ;-)
Ich muß auch nicht alles immer in dem Raid haben. Ich hab einen Schwung
Platten mit den passenden Einschubhaltern versehen in der Schublade auf
die ich archivieren kann. Dank hotplug hat man die ja in wenigen Sekunden
rein und raus. Und USB3 geht nat. auch noch.

Gruß,

Marcus
⚂⚃

Marc Stibane

unread,
Oct 11, 2022, 4:14:39 AM10/11/22
to
Marcus Jodorf <m...@bogomips.de> wrote:
> Marc Stibane <spamf...@arcor.de> schrieb:

>>> 3x2TB SCSI Raid5 zu 5x2TB Raid 6 hochgearbeitet,
>> aber nicht ohne Neuaufsetzung, oder?
> Beim Übergang von SCSI auf SATA habe ich neu aufgesetzt. Da wurden 5x2TB
> SCSI gegen 5x2TB SATA jeweils Raid6 ersetzt und dann alles umkopiert

Mit einem zweiten Host?
Da hätte man aber auch Stück für Stück eine SCSI gegen eine SATA
wechseln können (so man denn ein Software-RAID hatte und nicht einen
SCSI-RAID-Controller).


> (Raid5 nach Raid6 vorher bei Erweiterung von 3 auf 5 Platten im laufenden
> Betrieb).

Das war IMHO die spannendere Aufgabe - bei ZFS AFAIK nicht möglich.


> Ab da dann alles auch wieder in-place, eine größere Plattengeneration nach
> der anderen.

Was halt immer einen großen Batzen Geld bedeutet.


>>> Das System wurde ursprünglich genau einmal 1997 installiert und
>>> seitdem sind einfach stückweise die Hardware und die Platten in
>>> place getauscht und aufgerüstet worden.
>> D.h. Dein ursprüngliches Filesystem von damals lebt immer noch?
> Nichts ganz. Übergang SCSI nach SATA wurde auch ext2 gegen ext4
> getauscht. Hatte ich ganz vergessen weil ewig her.
> Aber das ist seitdem nicht mehr neu angelegt worden.

OK.


>>> Ich hab so um 2013 oder 2014 mal mit dem Gedanken an einen
>>> Microserver gespielt, aber dann hat ein Arbeitskollege sich den
>>> angeschafft und ich fand das bei meinem Plattenbedarf dann zuviel
>>> Gemurkse bzw. hat nicht gereicht.
>> Warum Gemurkse? Alles was man machen muss ist das BIOS flashen.
> Im Sinne, daß man im Plattenplatz zu beschränkt ist, zu wenige Schächte
> nach außen hat und dann auch noch anfangen muß, Platten irgendwie innen
> reinzufummeln.

Oder außen drauf zu legen bzw. stellen ;-)


> Ich hatte mir dann stattdessen ein Geäuse mit 9 nach außen offenen
> Schächten geholt
> <https://www.hartware.de/wp-content/uploads/2009/04/p50.jpg>

<https://geizhals.at/lian-li-pc-p50b-schwarz-a409896.html>
Kostete?
Die gibt es noch, ab 150€.
<https://geizhals.at/chenbro-sk33502t3-a1672602.html>


> Dann hat man 10 x hotplug mit noch genug Platz, nochmal 5 Platten
> in einem dritten 5x3 Einschub nachlegen zu können.
> Als Fullsize Tower wären auch 12 Schächte möglich gewesen, also Platz
> für 20 von außen zugängliche 3,5er Platten.

Was hat das Teil dann insgesamt (ohne Platten) gekostet?


>>> Ich hab 10 Platten drin
>> Oben schrubst Du noch acht 8TB.
> 10 Einschübe mit 10 Platten. Davon 8 im Raid6, eine Platte Systemplatte
> und ein weiterer Plattenplatz zur flexiblen Nutzung (meist
> Backupplatten).

System läuft bei meinem N54L von zwei USB-Sticks (als RAID-1).

Flexible Nutzung heißt hier externe USB-Platten direkt an den Mac...


>> Klar, der N54L kann (nur) sechs SATA. Das reicht entweder (mir z.B.)
>> oder auch nicht. Aber dafür ist (bzw. war) er extrem preisgünstig.
> Ich versuch da bei vielen Teilen immer Recycling der Vorgenerationen,
> die ich im Desktopeinsatz hatte (CPU, RAM, Netzteil in dem Fall). Das
> spart dann etwas.

Mein "Desktop" ist seit den 90ern ein PowerBook bzw. MacBook Pro. Ich
hatte zwar Mitte der Nuller mal einen alten Server (mit AMD K6) von der
Firma bekommen den ich noch als Fileserver (Suse oder Debian Linux)
aufsetzen wollte, aber das Projekt ist irgendwie bei mir versandet...


> CPU ist da momentan immer noch ein steinalter I7 (Sandybridge) mit 16GB
> Ram. Netzteil mußte ich letztes Jahr allerdings mal ersetzen, nachdem
> das vorherige nach 6 Jahren Dauerbetrieb eingegangen war.

Der N54L hat nur einen AMD Turion II, RAM hatte ich auf 8GB aufgerüstet.
Für 'nen Fileserver reicht es, Services oder gar VMs mag man da nicht
laufen lassen.


>> Zehn/acht mal 8TB sind 80TB/64TB brutto, bei RAID-6 64TB/48TB netto.
>> Wenn man einzelne Platten dazustecken kann und insgesamt bei RAID-6
>> bleibt, ist der Zuwachs brutto=netto und somit die preisgünstigste
>> Lösung. Dafür hat man mehr Lärm und mehr Stromverbrauch.
> Sind 64TB/48TB. Lärmniveau ist sehr gering (Grafikkarte passiv gekühlt,
> nur eine Handvoll großer, langsamdrehender Lüfter, die unhörbar
> sind. Einzig die Plattengehäuse haben 8cm Lüfter, die man etwas hören
> kann - aber die sitzen sehr tief im Gehäuse so daß das auch sehr gering
> ausfällt.

Das Lian Li P50 gab es auch schallgedämmt
<https://geizhals.at/lian-li-pc-p50b-schwarz-a548837.html>


> Stromverbrauch ist noch relativ ok, da die Platten die meiste
> Zeit runtergefahren sind wenn idle.

Das schaffe ich leider nicht mit FreeNAS. Irgendwelche Services halten
das RAID am laufen :-(


>> Wenn das nicht geht (so wie bei meinem raidz2 Pool) muss man halt
>> alle Platten (bei mir sechs Stück) gegen größere ersetzen, was
>> erstmal eine größere Investition bedeutet.
> Mach ich auch nur alle Jubeljahre und wenn unbedingt nötig ;-)

Meine 16TB netto sind schon seit 2 Jahren voll :-(
Ich sollte von sechs 4TB /24TB brutto) auf mindestens 8TB-Platten,
besser noch gleich etwas größer wechseln. Aber mein N54L ist ja eh nur
Backup für mein ReadyNAS Duo - darin werkeln zwei 8TB als RAID-0, also
ebenfalls 16TB netto. Das läuft oft (früher sogar 24/7), den Backup-N54L
schmeiße ich nur noch 1-2 mal im Monat an.

Wenn dann upgrade ich das Duo zuerst auf 2*16TB oder noch größer, wieder
als RAID-0, und backuppe dann eben Sachen die sich gar nicht ändern
(Filme) auf externe USB-Platten die dann auch nicht mehr angefasst
werden. Dann bleibt nur ein Teil des Duo übrig der als Backup auf den
N54L kommt.


> Ich muß auch nicht alles immer in dem Raid haben. Ich hab einen Schwung
> Platten mit den passenden Einschubhaltern versehen in der Schublade auf
> die ich archivieren kann. Dank hotplug hat man die ja in wenigen Sekunden
> rein und raus. Und USB3 geht nat. auch noch.

Als ich die vier 4TB Platten gekauft hatte, waren die samt USB-Gehäuse
(Intenso) billiger als nackt. Das ist mittlerweile nicht mehr so, für
rund 250€ bekommt man 16TB nackt:
<https://geizhals.at/?cat=hde7s&sort=r&xf=960_5>
aber mitsamt USB-Gehäuse nur noch 14TB:
<https://geizhals.at/?cat=hdx&sort=r>

Der Sweetspot (bester Preis pro TB) ist nackt bei 15,94€ (16TB für 255€
mit 5 Jahren Herstellergarantie) und mit Gehäuse bei 16,81€ (18TB für
302,51€ mit 2 Jahren Garantie). Erhöht man auf 3 Jahre Garantie ist es
17,50€ (14TB für 245€).

Marcus Jodorf

unread,
Oct 13, 2022, 11:35:08 AM10/13/22
to
Marc Stibane <spamf...@arcor.de> schrieb:

> Mit einem zweiten Host?

Allen Platten gleichzeitig dran ;-)
Danach Hostadapter ausgebaut.

> Da hätte man aber auch Stück für Stück eine SCSI gegen eine SATA
> wechseln können (so man denn ein Software-RAID hatte und nicht einen
> SCSI-RAID-Controller).

War dann aber auch bei der Gelegenheit ext2 zu ext4 und mit ein paar
Stunden übergansweise fliegender Verdrahtung einfacher.

> Oder außen drauf zu legen bzw. stellen ;-)

urgs

>> Ich hatte mir dann stattdessen ein Geäuse mit 9 nach außen offenen
>> Schächten geholt
>> <https://www.hartware.de/wp-content/uploads/2009/04/p50.jpg>
>
> <https://geizhals.at/lian-li-pc-p50b-schwarz-a409896.html>
> Kostete?

Für Lian Li und die Qualität damals spottbillig. 129 Euro in 2011.

> Die gibt es noch, ab 150€.
> <https://geizhals.at/chenbro-sk33502t3-a1672602.html>

Das ist der Vorteil, wenn man Teile aus dem Profibereich kauft. Lange
Verfügbarkeiten. Und bessere Qualität. Sowas gab/gibt es z.B. auch von Raid
Sonic/Icy Box aber erstens ist das nicht günstiger und zweitens sind die
dann eher auch bekannt dafür, die Platten langsam garzukochen.

>> Dann hat man 10 x hotplug mit noch genug Platz, nochmal 5 Platten
>> in einem dritten 5x3 Einschub nachlegen zu können.
>> Als Fullsize Tower wären auch 12 Schächte möglich gewesen, also Platz
>> für 20 von außen zugängliche 3,5er Platten.
>
> Was hat das Teil dann insgesamt (ohne Platten) gekostet?

Kann ich nicht mehr genau sagen. Schätze um die 1000 EUR. Teil der
Hardware war auch wiederverwendet. Teuerstes war das Board. 10xSATA ab
Werk war etwas selten. Lag bei ungefähr 300 EUR, wenn ich recht
erinnere.
Bis auf das Netzteil tut alles seit >10 Jahren einwandfrei im
Dauerbetrieb, ist immer noch nicht unterdimensioniert und von daher geht
der Preis für mich völlig in Ordnung.


Gruß,

Marcus
⚂⚃
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