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Fettnaepfchen: Amiga-Magazin benutzt Raubkopien

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Buebl Felix

unread,
Feb 24, 1993, 5:15:52 AM2/24/93
to
Im Amiga-Magazin (M&T) 3/93 ist auf Seite 108 ein boeser "Fehler":
In dem Bericht ueber DPaint IV AGA ist ein screenshot von einem
Display-Requester, in dem "CRACKED BY SPREADPOINT '93...etc." steht.

*schadenfreude an*

Quod Temporas... selbst der Vertreiber des programms (M&T) benutzt nicht
seine eigenen Programme, sondern Raubkopien davon.

Felix (der sich wundert, das andere sowas nicht entdecken)

PS: das in der BBM-anzeige WINDOWS auf den Monitoren laueft, ist auch nicht
linientreu 8c)
und irgendwo in einem DTP-artikel ist ein Garfield herausvergroessert,
wo die Vergroesserung nicht zum Original passt (auge) 8c).

Thomas Hensel

unread,
Feb 25, 1993, 8:15:01 AM2/25/93
to
In article <1993Feb24.1...@wega.rz.uni-ulm.de>
BU...@rzmain.rz.uni-ulm.de (Buebl Felix) writes:
> Im Amiga-Magazin (M&T) 3/93 ist auf Seite 108 ein boeser "Fehler":
> In dem Bericht ueber DPaint IV AGA ist ein screenshot von einem
> Display-Requester, in dem "CRACKED BY SPREADPOINT '93...etc." steht.

Jetzt wisst ihr auch, warum der Amiga nicht der meistverbreiteste
Computer auf der Welt ist. Das sind genau die Dinge, die dem Rechner
schaden ...

Ich versteh echt nicht, was da fuer Doedels am Werk sind ...

>
> *schadenfreude an*
>
> Quod Temporas... selbst der Vertreiber des programms (M&T) benutzt nicht
> seine eigenen Programme, sondern Raubkopien davon.

Wie war das doch gleich mit dem EG-Gesetz. Ab jetzt ist schon der
Besitz von Raubkopien strafbar ???

>
> Felix (der sich wundert, das andere sowas nicht entdecken)
>
> PS: das in der BBM-anzeige WINDOWS auf den Monitoren laueft, ist auch nicht
> linientreu 8c)

Tja, Amigabenutzer sind halt nach dem Kleinkrieg mit commo nicht mehr der
Haupteil der angestrebten Kaeuferschicht von B*M ... :-(

> und irgendwo in einem DTP-artikel ist ein Garfield herausvergroessert,
> wo die Vergroesserung nicht zum Original passt (auge) 8c).

MfG,
Thomas
--
email: tho...@gurke.physik.TU-Berlin.de (NEUE ADRESSE !!! - NeXTMail)
(Alte Adresse: tho...@tubkom.prz.tu-berlin.de bis May 93 gueltig)
vmail: +49 (0)30 314 23014 (work) +49 (0)30 393 65 20 (home)
smail: Technische Universitaet Berlin,
Institut fuer Strahlungs- und Kernphysik
Hardenbergstrasse 36, 1000 Berlin 12

Thomas Kroener

unread,
Feb 25, 1993, 1:16:58 PM2/25/93
to
In article <1993Feb24.1...@wega.rz.uni-ulm.de>
BU...@rzmain.rz.uni-ulm.de (Buebl Felix) writes:
> Im Amiga-Magazin (M&T) 3/93 ist auf Seite 108 ein boeser "Fehler":
> In dem Bericht ueber DPaint IV AGA ist ein screenshot von einem
> Display-Requester, in dem "CRACKED BY SPREADPOINT '93...etc." steht.

Als OS 2.04 herauskam, gab es doch zahlreiche Programme, bei denen die
Originale nicht liefen, gepatchte Raubkopien aber problemlos liefen.
Vielleicht laeuft DPaint IV AGA *nicht* unter OS3.0, und M&T geht den
Weg vieler User damals...

...Thomas

-------------------------
|o Thomas Kroener o|
| th...@stud.uni-sb.de | ...sorry, couldn't resist...
| kro...@cs.uni-sb.de |
|o TKRO...@OUTWORLD.ZER o|
-------------------------

Stefan Scholl

unread,
Feb 25, 1993, 4:03:09 PM2/25/93
to
In article <1993Feb24.1...@wega.rz.uni-ulm.de>, Buebl Felix writes:

> Felix (der sich wundert, das andere sowas nicht entdecken)

Stesch (der sich wunder, daك andere nicht de.comp.sys.amiga.advocacy lesen :-)

--
////Stefan Scholl////ste...@sks.ppc.sub.org////\ ////ISO-8859-1:نِüؤضـك////\
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\/ \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\/

Martin Schulze

unread,
Feb 26, 1993, 4:42:05 AM2/26/93
to
kro...@cs.uni-sb.de (Thomas Kroener) writes:
> Als OS 2.04 herauskam, gab es doch zahlreiche Programme, bei denen die
> Originale nicht liefen, gepatchte Raubkopien aber problemlos liefen.
> Vielleicht laeuft DPaint IV AGA *nicht* unter OS3.0, und M&T geht den
> Weg vieler User damals...

Aehem, bist Du Dir im Klaren, was Du da von Dir gegeben hast??
DPaint IV __AGA__ heisst deshalb DPaint IV AGA, weil es eben die
neuen Grafikmodi unterstuetzen soll.
Und AGA heisst eben mal OS3.0
Wir sind doch hier nicht bei Miniweich und bekommen Programme vorgesetzt,
die gerade DAS Feature des OS unterstuetzen unter dem sie nicht laufen....


> ...Thomas

Wir koennen das ja naechsten Freitag ausdiskutieren :)
--
Martin Schulze at "Universitaet des Saarlandes"
ma...@stud.uni-sb.de

Markus Illenseer

unread,
Feb 26, 1993, 10:58:34 AM2/26/93
to
In article <24...@sbsvax.cs.uni-sb.de>, kro...@cs.uni-sb.de (Thomas Kroener) writes:
|> In article <1993Feb24.1...@wega.rz.uni-ulm.de>
|> BU...@rzmain.rz.uni-ulm.de (Buebl Felix) writes:
|> > Im Amiga-Magazin (M&T) 3/93 ist auf Seite 108 ein boeser "Fehler":
|> > In dem Bericht ueber DPaint IV AGA ist ein screenshot von einem
|> > Display-Requester, in dem "CRACKED BY SPREADPOINT '93...etc." steht.
|>
|> Als OS 2.04 herauskam, gab es doch zahlreiche Programme, bei denen die
|> Originale nicht liefen, gepatchte Raubkopien aber problemlos liefen.
|> Vielleicht laeuft DPaint IV AGA *nicht* unter OS3.0, und M&T geht den
|> Weg vieler User damals...

Und wer distribuiert DPaint ?
--
Markus Illenseer EMail: mar...@TechFak.Uni-Bielefeld.de
Universitaet Bielefeld
Technische Fakultaet < this space intentionally left blank >
D-4800 BIELEFELD 1 'TTY-fighters attacking!', Con Solo shouted

Alexander Aulbach

unread,
Feb 27, 1993, 3:41:54 PM2/27/93
to
In article <C32CD...@hermes.hrz.uni-bielefeld.de> mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
> Und wer distribuiert DPaint ?
^^^
Naaaiiinn... jetzt geht das schon wieder los! :)

--

SSilk UUCP: ss...@ssilkyway.incubus.sub.org
Alexander Aulbach, Würzburg Z-Netz: ssilk%ssilkywa...@aworld.zer

"Jan di su kei du san schim, sanktam, sanktam du ai kah" (Chin. Sprichw.)

Martin Schulze

unread,
Feb 28, 1993, 8:53:54 AM2/28/93
to
mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:

> Und wer distribuiert DPaint ?
~~~~~~~~~~~~
Ich denke, das ist die Wortschoepfung des Monats! :)

Thomas Kroener

unread,
Feb 28, 1993, 9:42:33 AM2/28/93
to
In article <C32CD...@hermes.hrz.uni-bielefeld.de>, mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
|> In article <24...@sbsvax.cs.uni-sb.de>, kro...@cs.uni-sb.de (Thomas Kroener) writes:
|> |> In article <1993Feb24.1...@wega.rz.uni-ulm.de>
|> |> BU...@rzmain.rz.uni-ulm.de (Buebl Felix) writes:
|> |> > Im Amiga-Magazin (M&T) 3/93 ist auf Seite 108 ein boeser "Fehler":
|> |> > In dem Bericht ueber DPaint IV AGA ist ein screenshot von einem
|> |> > Display-Requester, in dem "CRACKED BY SPREADPOINT '93...etc." steht.
|> |>
|> |> Als OS 2.04 herauskam, gab es doch zahlreiche Programme, bei denen die
|> |> Originale nicht liefen, gepatchte Raubkopien aber problemlos liefen.
|> |> Vielleicht laeuft DPaint IV AGA *nicht* unter OS3.0, und M&T geht den
|> |> Weg vieler User damals...
|>
|> Und wer distribuiert DPaint ?

M&T selbst :) (zumindest bis DPaint IV ohne AGA)


-------------------------
|o Thomas Kroener o|

| th...@stud.uni-sb.de |...vielleicht ist das aber AGA! (Alles Ganz Anders)
| kro...@cs.uni-sb.de | ^ ^ ^
|o TKRO...@OUTWORLD.ZER o|
-------------------------

Raoul Kaltenhaeuser

unread,
Mar 1, 1993, 6:47:09 AM3/1/93
to
kro...@cs.uni-sb.de (Thomas Kroener) writes:

[...]

>|> Und wer distribuiert DPaint ?
>
>M&T selbst :) (zumindest bis DPaint IV ohne AGA)

Electronic Arts hat den Distributor gewechselt.
M&T schlaegt jetzt zurueck.

--
Raoul Kaltenhaeuser
internet: kalt...@informatik.uni-freiburg.de
fax: +49 761 4762985
fon: 4762984

Markus Illenseer

unread,
Mar 1, 1993, 3:31:05 PM3/1/93
to
In article <1mqg5i...@sbusol.rz.uni-sb.de>, ma...@sbustd.rz.uni-sb.de (Martin Schulze) writes:
|> mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
|>
|> > Und wer distribuiert DPaint ?
|> ~~~~~~~~~~~~
|> Ich denke, das ist die Wortschoepfung des Monats! :)

Ja, ich ediere ja auch. :-)

Ottmar Roehrig

unread,
Mar 1, 1993, 4:57:39 PM3/1/93
to
In article <kaltenha....@kuba.informatik.uni-freiburg.de> kalt...@informatik.uni-freiburg.de (Raoul Kaltenhaeuser) writes:
> kro...@cs.uni-sb.de (Thomas Kroener) writes:
>
> [...]
>
> >|> Und wer distribuiert DPaint ?
> >
> >M&T selbst :) (zumindest bis DPaint IV ohne AGA)
>
> Electronic Arts hat den Distributor gewechselt.
> M&T schlaegt jetzt zurueck.

Ah ja, und wer distribu(#|t)iert das jetzt?

Ottmar Roehrig
--
design + commercial partner GmbH | ott...@ajberl.adsp.sub.org |
Atelier Roehrig -ECG130 | o.ro...@cl-hh.comlink.de |
Alfredstr. 1, D-2000 Hamburg 76 |----------------------------|
Voice: +49 40 25 11 77 | a life for psychocandy |

"Wer so deutsch ist wie der Sascha, der ist sonst garnichts mehr"
- Die Toten Hosen

Fritsch Lothar

unread,
Mar 4, 1993, 5:17:58 AM3/4/93
to
Markus Illenseer (mar...@techfak.uni-bielefeld.de) wrote:

: In article <1mqg5i...@sbusol.rz.uni-sb.de>, ma...@sbustd.rz.uni-sb.de (Martin Schulze) writes:
: |> mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
: |>
: |> > Und wer distribuiert DPaint ?
: |> ~~~~~~~~~~~~
: |> Ich denke, das ist die Wortschoepfung des Monats! :)
:
: Ja, ich ediere ja auch. :-)


Dazu mal ein paar Bemerkungen aus dem Hacker-Jargon-File 2.9.9:

:4. Overgeneralization: ----------------------- A very conspicuous
feature of jargon is the frequency with which techspeak items such as
names of program tools, command language primitives, and even assembler
opcodes are applied to contexts outside of computing wherever hackers
find amusing analogies to them. Thus (to cite one of the best-known
examples) UNIX hackers often {grep} for things rather than searching for
them. Many of the lexicon entries are generalizations of exactly this
kind.

Hackers enjoy overgeneralization on the grammatical level as well. Many
hackers love to take various words and add the wrong endings to them to
make nouns and verbs, often by extending a standard rule to nonuniform
cases (or vice versa). For example, because

porous => porosity
generous => generosity

hackers happily generalize:

mysterious => mysteriosity
ferrous => ferrosity
obvious => obviosity
dubious => dubiosity

Also, note that all nouns can be verbed. E.g.: "All nouns can be
verbed", "I'll mouse it up", "Hang on while I clipboard it over", "I'm
grepping the files". English as a whole is already heading in this
direction (towards pure-positional grammar like Chinese); hackers are
simply a bit ahead of the curve.

However, note that hackers avoid the unimaginative verb-making
techniques characteristic of marketroids, bean-counters, and the
Pentagon; a hacker would never, for example, `productize', `prioritize',
or `securitize' things. Hackers have a strong aversion to bureaucratic
bafflegab and regard those who use it with contempt.

Similarly, all verbs can be nouned. This is only a slight
overgeneralization in modern English; in hackish, however, it is good
form to mark them in some standard nonstandard way. Thus:

win => winnitude, winnage
disgust => disgustitude
hack => hackification

Further, note the prevalence of certain kinds of nonstandard plural
forms. Some of these go back quite a ways; the TMRC Dictionary noted
that the defined plural of `caboose' is `cabeese', and includes an entry
which implies that the plural of `mouse' is {meeces}. On a similarly
Anglo-Saxon note, almost anything ending in `x' may form plurals in
`-xen' (see {VAXen} and {boxen} in the main text). Even words ending in
phonetic /k/ alone are sometimes treated this way; e.g., `soxen' for a
bunch of socks. Other funny plurals are `frobbotzim' for the plural of
`frobbozz' (see {frobnitz}) and `Unices' and `Twenices' (rather than
`Unixes' and `Twenexes'; see {UNIX}, {TWENEX} in main text). But note
that `Unixen' and `Twenexen' are never used; it has been suggested that
this is because `-ix' and `-ex' are Latin singular endings that attract
a Latinate plural. Finally, it has been suggested to general approval
that the plural of `mongoose' ought to be `polygoose'.

The pattern here, as with other hackish grammatical quirks, is
generalization of an inflectional rule that in English is either an
import or a fossil (such as the Hebrew plural ending `-im', or the
Anglo-Saxon plural suffix `-en') to cases where it isn't normally
considered to apply.

This is not `poor grammar', as hackers are generally quite well aware of
what they are doing when they distort the language. It is grammatical
creativity, a form of playfulness. It is done not to impress but to
amuse, and never at the expense of clarity.

--
Lothar Fritsch, Student der Universitaet des Saarlandes, Fachb. Informatik
Fachschaftsrat & Fachbereichsrat Informatik. Tel. 0681-302 4389

- If I start up a C shell and put it up to my ear, what will I hear?
- You'd hear the sound of the C, of course, as it repeatedly crashes
on the silicon beach. (The Usenet Oracle, Jan 1993)

Raoul Kaltenhaeuser

unread,
Mar 4, 1993, 5:11:26 AM3/4/93
to
ott...@ajberl.adsp.sub.org (Ottmar Roehrig) writes:

[...]

>> >|> Und wer distribuiert DPaint ?
>> >
>> >M&T selbst :) (zumindest bis DPaint IV ohne AGA)
>>
>> Electronic Arts hat den Distributor gewechselt.
>> M&T schlaegt jetzt zurueck.

>Ah ja, und wer distribu(#|t)iert das jetzt?

Ich weiss den Namen nicht aus dem Kopf (irgendwas wie "Selling Point").
Steht aber auf der Anzeige fuer DPaint IV AGA. In der Anzeige und auch
dem Papierkram, den ich bei meinem Upgrade gekriegt habe, wird M&T oder
MSPD (oder wie die jetzt auch immer heissen ;-) mit keinem Wort erwaehnt.
Die Registrierkarte (in Deutsch) war direkt nach England zu schicken.

Raoul

Ottmar Roehrig

unread,
Mar 5, 1993, 3:21:55 AM3/5/93
to
In article <1n5hi3...@coli-gate.coli.uni-sb.de> ma...@coli.uni-sb.de (Martin Schulze) writes:

> ott...@ajberl.adsp.sub.org (Ottmar Roehrig) writes:
>
> >Ah ja, und wer distribu(#|t)iert das jetzt?
> ^
> Sollte das nicht ein % sein????

Korrekt.

Werkstudentenkennung

unread,
Mar 5, 1993, 1:50:41 AM3/5/93
to
In article <1n5he9...@coli-gate.coli.uni-sb.de> ma...@coli.uni-sb.de (Martin Schulze) writes:
>mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
>
>>|> > Und wer distribuiert DPaint ?
>>|> ~~~~~~~~~~~~
>>|> Ich denke, das ist die Wortschoepfung des Monats! :)
>
>> Ja, ich ediere ja auch. :-)
>
>Aha, und ich (m)editiere dann wohl....
>Aber wenn ich das richtig sehe dann benuetzt man zum Edieren einen
>Editor.....

Genau! Um mich hier mal in die Diskussion einzumischen: Edieren ist in der
Tat der korrekte Begriff! (wurde uns auch in der Vorlesung so eingetrichtert!)

So long,
Eike

--
Eike Reinel | private: | A500 2.04 ;-)
Siemens Nixdorf AG | Scheinerstr.64 | 1 MB RAM :-(
AP 421 | W-8070 Ingolstadt Germany | 44MB Quantum :-|
email to: AP421.Wer...@lech.ap.mchp.sni.de | IRC-Nick : Sid

Rene Beaupoil

unread,
Mar 8, 1993, 5:01:48 AM3/8/93
to
In article <1n6t81$c...@horus.ap.mchp.sni.de> w...@D012F062.ap.mchp.sni.de (Werkstudentenkennung) writes:
>In article <1n5he9...@coli-gate.coli.uni-sb.de> ma...@coli.uni-sb.de (Martin Schulze) writes:
>>mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
>>
>>>|> > Und wer distribuiert DPaint ?
>>>|> ~~~~~~~~~~~~
>>>|> Ich denke, das ist die Wortschoepfung des Monats! :)
>>
>>> Ja, ich ediere ja auch. :-)
>>
>>Aha, und ich (m)editiere dann wohl....
>>Aber wenn ich das richtig sehe dann benuetzt man zum Edieren einen
>>Editor.....
>
>Genau! Um mich hier mal in die Diskussion einzumischen: Edieren ist in der
>Tat der korrekte Begriff! (wurde uns auch in der Vorlesung so eingetrichtert!)
>
Siemens verwendet ja auch Bildschirmpositionsanzeigemarke
statt Cursor... :-)

>So long,
>Eike
>
>
>
>--
>Eike Reinel | private: | A500 2.04 ;-)
>Siemens Nixdorf AG | Scheinerstr.64 | 1 MB RAM :-(
>AP 421 | W-8070 Ingolstadt Germany | 44MB Quantum :-|
>email to: AP421.Wer...@lech.ap.mchp.sni.de | IRC-Nick : Sid

--
--
Ciao, Rene *Do not disturbe, I'm playing Lemmings 2!*
ECG 141, Amiga-Plus-Magazin

Dr Peter Kittel Germany

unread,
Mar 9, 1993, 7:29:50 AM3/9/93
to
In article <reneb...@icpmuc.adsp.sub.org> re...@icpmuc.adsp.sub.org (Rene Beaupoil) writes:
>In article <1n6t81$c...@horus.ap.mchp.sni.de> w...@D012F062.ap.mchp.sni.de (Werkstudentenkennung) writes:
>>In article <1n5he9...@coli-gate.coli.uni-sb.de> ma...@coli.uni-sb.de (Martin Schulze) writes:
>>
>>Genau! Um mich hier mal in die Diskussion einzumischen: Edieren ist in der
>>Tat der korrekte Begriff! (wurde uns auch in der Vorlesung so eingetrichtert!)

Ich habe kaum zu hoffen gewagt, dass in Deutschland (vor allem nach diesem
Wahlsonntag) *doch* noch ein Stueckchen Kultur uebriggeblieben ist!

>Siemens verwendet ja auch Bildschirmpositionsanzeigemarke
>statt Cursor... :-)

Aber die Prozessoren sind bei denen wenigstens aus Silizium und nicht aus
Silikon, wie bei gewissen Publikationen...

>>Eike Reinel | private: | A500 2.04 ;-)
>>Siemens Nixdorf AG | Scheinerstr.64 | 1 MB RAM :-(

>--
>Ciao, Rene *Do not disturbe, I'm playing Lemmings 2!*
>ECG 141, Amiga-Plus-Magazin

--
Best regards, Dr. Peter Kittel // E-Mail to \\ Only my personal opinions...
Commodore Frankfurt, Germany \X/ pet...@cbmger.de.so.commodore.com
Haben Sie schon zu viel am Hals? Und dann auch noch eine Krawatte umbinden?

Martin Schulze

unread,
Mar 9, 1993, 5:55:36 PM3/9/93
to
re...@icpmuc.adsp.sub.org (Rene Beaupoil) writes:

>Siemens verwendet ja auch Bildschirmpositionsanzeigemarke
>statt Cursor... :-)

Immerhin, es ist ein deutscher Ausdruck! Allerdings hat das den Nachteil,
dass die Texte generell laenger sind als die mit den englishen
Fachausdruecken...
Ich hab mal versucht ein Readme fuer die SaarAG-PD-Disks zu schreiben
und dabei wollte ich jeden Fachausdruck vermeiden...
Rauskamen ewig lange Konstrukte wie:
"frei kopierbare Software", "Software, die man beliebig veraendern
darf, solange der Originalautor genannt wird",
"ein Programm fuer das der Autor eine gewisse Belohnung erbittet" und
"Software die prinzipiell funktionsfaehig ist, aber z.B. einige
Funktionen nicht enthaelt oder durch Nervrequester (halt, muss heissen
Kommunikationsfenster, die den Benutzer daran erinnern, den Betrag
der den Nutzer dazu ermaechtigt dieses Programm legal zu nutzen,
an den Autor zu ueberweisen.!"

Da ist mit PD/FP/Shareware/Crippleware doch wesentlich angenehmer.


>--
>Ciao, Rene *Do not disturbe, I'm playing Lemmings 2!*

:-) ~~~~~~~~~~
Ich hab da gehoert, bei einer Zeitschrift soll es vorgekommen sein,
das aus einem Bild zu einem Artikel eindeutig hervorgegangen ist,
dass der Tester eine nicht lizensierte Programmversion benutzt hat ;-)

*Ich spiel Asokoban, das ist PD!*


>ECG 141, Amiga-Plus-Magazin


Martin Schulze
Macher der SaarAG-PD-Serie

Werkstudentenkennung

unread,
Mar 11, 1993, 2:30:58 AM3/11/93
to
In article <reneb...@icpmuc.adsp.sub.org> re...@icpmuc.adsp.sub.org (Rene Beaupoil) writes:
>In article <1n6t81$c...@horus.ap.mchp.sni.de> w...@D012F062.ap.mchp.sni.de (Werkstudentenkennung) writes:
>>In article <1n5he9...@coli-gate.coli.uni-sb.de> ma...@coli.uni-sb.de (Martin Schulze) writes:
>>>mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
>>>Aber wenn ich das richtig sehe dann benuetzt man zum Edieren einen
>>>Editor.....
>>
>>Genau! Um mich hier mal in die Diskussion einzumischen: Edieren ist in der
>>Tat der korrekte Begriff! (wurde uns auch in der Vorlesung so eingetrichtert!)
>>
>Siemens verwendet ja auch Bildschirmpositionsanzeigemarke
>statt Cursor... :-)

Aeh, wasn das? Dieses Wortungetuem habe ich hier noch nie gehoert, hier sitzen
nur Profis. Diese Zwangseindeutschung wird vielleicht von irgendwelchen Buero-
kraten gemacht, aber es wird von niemandem benutzt. Da benuetzen die Dozenten
an der FH Muenchen viel mehr deutsche Woerter wie Binder, Uebersetzer und so
weiter. Grrrgh!

>>So long,
>>Eike

Schon wieder ich, Eike

P.S. Ich bin absolut fuer die englischen Bezeichnungen und fuer editieren!

Kai 'wusel' Siering

unread,
Mar 12, 1993, 1:27:01 AM3/12/93
to
In article <1nmpri$c...@horus.ap.mchp.sni.de>, Werkstudentenkennung writes:
% In article <reneb...@icpmuc.adsp.sub.org> re...@icpmuc.adsp.sub.org (Rene Beaupoil) writes:
% >In article <1n6t81$c...@horus.ap.mchp.sni.de> w...@D012F062.ap.mchp.sni.de (Werkstudentenkennung) writes:
% >>In article <1n5he9...@coli-gate.coli.uni-sb.de> ma...@coli.uni-sb.de (Martin Schulze) writes:
% >>>mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
% >>>Aber wenn ich das richtig sehe dann benuetzt man zum Edieren einen
% >>>Editor.....
% >>
% >>Genau! Um mich hier mal in die Diskussion einzumischen: Edieren ist in der
% >>Tat der korrekte Begriff! (wurde uns auch in der Vorlesung so eingetrichtert!)
% >>
% >Siemens verwendet ja auch Bildschirmpositionsanzeigemarke
% >statt Cursor... :-)
%
% Aeh, wasn das? Dieses Wortungetuem habe ich hier noch nie gehoert, hier sitzen
% nur Profis. Diese Zwangseindeutschung wird vielleicht von irgendwelchen Buero-
% kraten gemacht, aber es wird von niemandem benutzt. Da benuetzen die Dozenten
% an der FH Muenchen viel mehr deutsche Woerter wie Binder, Uebersetzer und so
% weiter. Grrrgh!

usr:usr/spool/mail/reflector
---------------------------------------8<---------------------------------------
From wolfhh.hanse.de!ztivax.zfe.siemens.de!MAILER-DAEMON Fri Mar 12 00:07:18 UTC 1993
Message-Id: <1993031106...@ztivax.zfe.siemens.de>
Date: Thu, 11 Mar 1993 07:43:17 +0100
From: Mail Delivery Subsystem <MAILER...@ztivax.zfe.siemens.de>
To: refl...@hactar.hanse.de
Cc: Postm...@ztivax.zfe.siemens.de
Subject: Returned mail: User unknown

----- Transcript of session follows -----
While talking to athen:
>>> RCPT To:<aur...@athen.sto.mchp.sni.de>
<<< 550 <aur...@athen.sto.mchp.sni.de>... Benutzer unbekannt
550 <athen!aur...@ztivax.uucp>... User unknown

----- Unsent message follows -----
Received: from mail.Germany.EU.net by ztivax.zfe.siemens.de with SMTP id AA13561
(5.65c/IDA-1.4.4 for <athen!aur...@ztivax.uucp>); Thu, 11 Mar 1993 07:43:17 +0100
[...]
--------------------------------------->8---------------------------------------

Ohne Worte =:->
kai

-- _
_ // Kai 'wusel' Siering, Villa Straylight, Hamburg, Germany. Go for MIME!
\X/: wu...@hamburg.hanse.de · Amiga 4000/040 - you can't beat THAT feelin' :)

"Aber eigentlich war die Idee nicht schlecht." - "Welche?" - "Kaesekuchen!"
-- Rose, Sophia, Rose+Dorothy+Blance, "Golden Girls"

Hakan Tandogan

unread,
Mar 15, 1993, 2:46:34 PM3/15/93
to
w...@D012F062.ap.mchp.sni.de (Werkstudentenkennung) writes:

>In article <reneb...@icpmuc.adsp.sub.org> re...@icpmuc.adsp.sub.org (Rene Beaupoil) writes:
>>In article <1n6t81$c...@horus.ap.mchp.sni.de> w...@D012F062.ap.mchp.sni.de (Werkstudentenkennung) writes:
>>>In article <1n5he9...@coli-gate.coli.uni-sb.de> ma...@coli.uni-sb.de (Martin Schulze) writes:
>>>>mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
>>>>Aber wenn ich das richtig sehe dann benuetzt man zum Edieren einen
>>>>Editor.....
>>>
>>>Genau! Um mich hier mal in die Diskussion einzumischen: Edieren ist in der
>>>Tat der korrekte Begriff! (wurde uns auch in der Vorlesung so eingetrichtert!)
>>>
>>Siemens verwendet ja auch Bildschirmpositionsanzeigemarke
>>statt Cursor... :-)

>Aeh, wasn das? Dieses Wortungetuem habe ich hier noch nie gehoert, hier sitzen
>nur Profis. Diese Zwangseindeutschung wird vielleicht von irgendwelchen Buero-
>kraten gemacht, aber es wird von niemandem benutzt. Da benuetzen die Dozenten

Da warst du wohl noch nicht in Erlangen. Was die hier in ihrem sogenannten`
'Rechenzentrum' an Sprachvergewaltigung treiben ist wirklich nicht mehr
schoen.

P.S.: Frage von Werksklave an Werksklavin: Weisst wenigstens DU, wie saemt-
liche Siemensianer auf 'Phase' fuer'n executable kommen?

P.P.S: Den Vogel hat letzten Freitag unser Abteilungsleiter abgeschossen. Es
gibt tatsaechlich noch Menschen, die eine 'Softwarebibliothek binden'
Er meinte damit das Ergebnis eines 'ar c libFasel.a files...'

>an der FH Muenchen viel mehr deutsche Woerter wie Binder, Uebersetzer und so
>weiter. Grrrgh!

>>>So long,
>>>Eike

>Schon wieder ich, Eike

>P.S. Ich bin absolut fuer die englischen Bezeichnungen und fuer editieren!

Ich auch :-)


>--
>Eike Reinel | private: | A500 2.04 ;-)
>Siemens Nixdorf AG | Scheinerstr.64 | 1 MB RAM :-(
>AP 421 | W-8070 Ingolstadt Germany | 44MB Quantum :-|
>email to: AP421.Wer...@lech.ap.mchp.sni.de | IRC-Nick : Sid

---
#include <std/disclaimer.h> Hakan 'Elric' Tandogan | ///
#include <clever_saying.h> Tel: 09131/54882 | ///
email: hyta...@cip.informatik.uni-erlangen.de | \\\ /// What
snail: Hakan Tandogan, Am Ruhstein 13, 8520 Erlangen, | \\X// Else?
part-time student, full-time unemployed programmer (EMPLOYED!! :) )

Schau dir die Sicherung an. Eine Sicherung ist ein Glasroehrchen mit 2
Blechkappen, einem Draht und evtl. Sand drin!
(anonymer Bastler des Jahres)

Werkstudentenkennung

unread,
Mar 16, 1993, 4:11:07 AM3/16/93
to
In article <12039...@hamburg.uucp> Kai 'wusel' Siering <wu...@hactar.hanse.de> writes:
>In article <1nmpri$c...@horus.ap.mchp.sni.de>, Werkstudentenkennung writes:
>% In article <reneb...@icpmuc.adsp.sub.org> re...@icpmuc.adsp.sub.org (Rene Beaupoil) writes:
>% >In article <1n6t81$c...@horus.ap.mchp.sni.de> w...@D012F062.ap.mchp.sni.de (Werkstudentenkennung) writes:
>% >>In article <1n5he9...@coli-gate.coli.uni-sb.de> ma...@coli.uni-sb.de (Martin Schulze) writes:
>% >>>mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
>% >>>Aber wenn ich das richtig sehe dann benuetzt man zum Edieren einen
>% >>>Editor.....
>% >>
>% >>Genau! Um mich hier mal in die Diskussion einzumischen: Edieren ist in der
>% >>Tat der korrekte Begriff! (wurde uns auch in der Vorlesung so eingetrichtert!)
>% >>
>% >Siemens verwendet ja auch Bildschirmpositionsanzeigemarke
>% >statt Cursor... :-)
>%
>% Aeh, wasn das? Dieses Wortungetuem habe ich hier noch nie gehoert, hier sitzen
>% nur Profis. Diese Zwangseindeutschung wird vielleicht von irgendwelchen Buero-
>% kraten gemacht, aber es wird von niemandem benutzt. Da benuetzen die Dozenten
>% an der FH Muenchen viel mehr deutsche Woerter wie Binder, Uebersetzer und so
>% weiter. Grrrgh!

[stuff deleted...]

> ----- Unsent message follows -----

>[...]
>--------------------------------------->8---------------------------------------
>Ohne Worte =:->

Dazu die Worte: Unser News-Server ist eine SGI Crimson, bei der es in letzter
Zeit etliche Hardwareprobleme (angeblich) gab, verbunden mit diversen Abstuerzen
und so weiter. Dabei muss auch mein Absender verhunzt worden sein!
(1n6t81$c...@horus.ap.mchp.sni.de, Horus ist die Crimson). Ausserdem versuche ich
vergeblich seit mehreren Wochen, eine offizielle Mail/Newskennung zu bekommen.
Meine Kennung stammt noch aus den Anfangszeiten und wird eigentlich nicht mehr
unterstuetzt. Ich hoffe auf baldige Besserung!

Bye bye guys!
Eike

Werkstudentenkennung

unread,
Mar 16, 1993, 7:22:32 AM3/16/93
to
In article <1o2me...@uni-erlangen.de> hyta...@cip.informatik.uni-erlangen.de (Hakan Tandogan) writes:
>w...@D012F062.ap.mchp.sni.de (Werkstudentenkennung) writes:
>
>>In article <reneb...@icpmuc.adsp.sub.org> re...@icpmuc.adsp.sub.org (Rene Beaupoil) writes:
>>>In article <1n6t81$c...@horus.ap.mchp.sni.de> w...@D012F062.ap.mchp.sni.de (Werkstudentenkennung) writes:
>>>>In article <1n5he9...@coli-gate.coli.uni-sb.de> ma...@coli.uni-sb.de (Martin Schulze) writes:
>>>>>mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
>
>>Aeh, wasn das? Dieses Wortungetuem habe ich hier noch nie gehoert, hier sitzen
>>nur Profis. Diese Zwangseindeutschung wird vielleicht von irgendwelchen Buero-
>>kraten gemacht, aber es wird von niemandem benutzt. Da benuetzen die Dozenten
>
>Da warst du wohl noch nicht in Erlangen. Was die hier in ihrem sogenannten`
>'Rechenzentrum' an Sprachvergewaltigung treiben ist wirklich nicht mehr
>schoen.
>
>P.S.: Frage von Werksklave an Werksklavin: Weisst wenigstens DU, wie saemt-
>liche Siemensianer auf 'Phase' fuer'n executable kommen?

****************************************************************************
Dich trifft der Blitz!!! Ich halte mich durchaus fuer maennlich, wenn ich so
an mir abwaerts schaue. Hast Du noch die den Landarzt im ZDF angeschaut? (Nicht
gerade die intelligenteste Sendung im ZDF, aber besser als RTL, etc.) Da
heisst der Sohn (gespielt von Hendrik Maartz (?) auch so!
Eike Immel ist auch keine Torwaertin! Tausend andere Beispiele moeglich (die
Drombuschs: Darsteller von Sohn Tommy heisst Eike,....)
Aber ich kanns verkraften, das passiert regelmaessig!
****************************************************************************

>
>P.P.S: Den Vogel hat letzten Freitag unser Abteilungsleiter abgeschossen. Es
>gibt tatsaechlich noch Menschen, die eine 'Softwarebibliothek binden'
>Er meinte damit das Ergebnis eines 'ar c libFasel.a files...'

Tja, das kommt vor. Man kann sich koestlich drueber amuesieren! ;->>>

Eike

Angela Schmidt

unread,
Mar 16, 1993, 10:44:40 AM3/16/93
to
In article <1o2me...@uni-erlangen.de>, hyta...@cip.informatik.uni-erlangen.de (Hakan Tandogan) writes:
> P.P.S: Den Vogel hat letzten Freitag unser Abteilungsleiter abgeschossen. Es
> gibt tatsaechlich noch Menschen, die eine 'Softwarebibliothek binden'
> Er meinte damit das Ergebnis eines 'ar c libFasel.a files...'

Ach - das ist doch gar nichts. Schon mal was von einer
Speicherkachelverwaltungseinheit gehört? Aber auch daran habe ich mich
schon gewöhnt. In Karlsruhe muß man nämlich eine Vorlesung hören, die
"Systemarchitektur" heißt und die Prof. Dr.-Ing. H. Wettstein, ein absoluter
Deutsch-Fanatiker, hält. Hier mal eine kleine Auswahl aus seinem Skript
und den dazugehörigen Klausuren zur Unterhaltung (Peter möge bitte
weggucken, damit er nicht auf dumme Gedanken kommt):

Interprozessorsignalisierung
Infrastrukturoperation
Instanzwechseloperation
Mehraktivitätssystem
Dringlichkeiten
Fristablaufunterbrechungen
Unterbrechungssperre
Mehrexemplarbetriebsmittel
Mehrfachbeauftragung
Informationsinteraktion
Umlenkadresse
Kooperationsidentifikatoren
Ausgangsbriefkorb
Prozeßwarteräume
Betriebsmittelverwaltung
Interaktionsobjekttyp
Virtuelles Mehrexemplar-Betriebsmittel

Und das alles und noch viel mehr sollen wir lernen und auf Anfrage
ausspucken können *schüttel*...

Also - ratet mal schön!

V v
@/@@=\ Ich hasse solche deutschen Begriffe...
00 &=- Angela
oOoO_/` \\_
\ /&\ Angela Schmidt cand. inf. (Nessy@IRC) | Amiga //
|>O<| EMail: Ang...@rz.uni-karlsruhe.de | 1000 //
/ \_/\/\/v, Weekend: +49 731 712316 (9am-9pm) | \\ // since
/___________\ Weekdays: 721 6904263 (10am-11pm) | \X/ 1986

Henning Schmiedehausen

unread,
Mar 17, 1993, 7:25:18 AM3/17/93
to

> >Da warst du wohl noch nicht in Erlangen. Was die hier in ihrem sogenannten`
> >'Rechenzentrum' an Sprachvergewaltigung treiben ist wirklich nicht mehr
> >schoen.

Garnicht wahr! Ich versuche da verzweifelt das Computer-Englisch
hochzuhalten. Bei mir gibt es keine 'Binder', 'Lader', 'Kerne' oder
sonstigen Kram. :)

Dass allerdings die Abrechnungsabteilung direkt nach Anschaffung unseres
neuen, tollen, CDC cd4680 EP/IX Fileservers als erstes nach dem
COBOL-Compiler gefragt hat, ist wahr. =:)

Alloooooooha!
Henning


--
\\ _ Henning Schmiedehausen - bar...@forge.franken.de _ // Amiga -
\X/ --- Home of Barnard's Software Forge - ECG038 --- \X/ Learning to Fly

Keep hackin`, hackin`, hackin`
While Sysop isn`t checkin`
Keep other users crackin` - Rawhide
-- Michael Weber <byte...@messua.informatik.rwth-aachen.de>

Kai 'wusel' Siering

unread,
Mar 17, 1993, 10:07:10 AM3/17/93
to
In article <1o45jb$d...@horus.ap.mchp.sni.de>, Werkstudentenkennung writes:
% In article <12039...@hamburg.uucp> Kai 'wusel' Siering <wu...@hactar.hanse.de> writes:
% >In article <1nmpri$c...@horus.ap.mchp.sni.de>, Werkstudentenkennung writes:
[...]

% >% >Siemens verwendet ja auch Bildschirmpositionsanzeigemarke
% >% >statt Cursor... :-)

% >%
% >% Aeh, wasn das? Dieses Wortungetuem habe ich hier noch nie gehoert, hier sitzen
% >% nur Profis. Diese Zwangseindeutschung wird vielleicht von irgendwelchen Buero-
[...]
% > ----- Unsent message follows -----
% >[...]
% >--------------------------------------->8---------------------------------------
% >Ohne Worte =:->
%
% Dazu die Worte: Unser News-Server ist eine SGI Crimson, bei der es in letzter
% Zeit etliche Hardwareprobleme (angeblich) gab, verbunden mit diversen Abstuerzen
% und so weiter. Dabei muss auch mein Absender verhunzt worden sein!
[...]

Es ging mir um die Meldung `Benutzer unbekannt' anstelle des allgemein
üblichen `User unknown'.
kai

-- _
_ // Kai 'wusel' Siering, Villa Straylight, Hamburg, Germany. Go for MIME!
\X/: wu...@hamburg.hanse.de · Amiga 4000/040 - you can't beat THAT feelin' :)

">Und wenn genug Leute was falsch machen, dann kommt es
>irgendwann in den Duden und wird richtig.

Genau, wie dieses schreckliche Gestottere vom "editieren", wo ein Stotterer
mal eine Silbe zugefuegt hat und fast alle es jetzt nachmachen. Die spinnen."
-- Dr. Peter Kittel in <99...@cbmger.de.so.commodore.com>

Franz-Josef Reichert

unread,
Mar 17, 1993, 5:36:41 PM3/17/93
to
In article <1o4sl8$e...@nz12.rz.uni-karlsruhe.de>, Angela Schmidt writes:

> [...] In Karlsruhe muß man nämlich eine Vorlesung hören, die


> "Systemarchitektur" heißt und die Prof. Dr.-Ing. H. Wettstein, ein absoluter

> Deutsch-Fanatiker, hält. Hier mal eine kleine Auswahl aus seinem Skript [...]

Hmmmh, von den siebzehn genannten Begriffen konnte
ich nur sieben als deutsche Worte identifizieren. Alle anderen waren
ganz oder wenigstens teilweise Fremdworte. Da wird er aber noch dran
arbeiten müssen, der gute Herr Professor, pardon, der Herr Hochschul-
lehrer... :-)

> 00 &=- Angela

--
Best regards,
Franz-Josef Reichert GERMANY - VOICE: +49 6805 7417
Kuchlingerstrasse 13 UUCP: fjrei@kbsaar.{saar|adsp}.sub.org
6601 Kleinblittersdorf fj...@kbsaar.saar.de

Dr Peter Kittel Germany

unread,
Mar 18, 1993, 12:00:38 PM3/18/93
to
>P.S.: Frage von Werksklave an Werksklavin: Weisst wenigstens DU, wie saemt-
>liche Siemensianer auf 'Phase' fuer'n executable kommen?

Der war neu. Nein, das habe ich noch nie gehoert.

>P.P.S: Den Vogel hat letzten Freitag unser Abteilungsleiter abgeschossen. Es
>gibt tatsaechlich noch Menschen, die eine 'Softwarebibliothek binden'

Hmm, tschuldigung, bei den anderen Sachen habe ich auch mit dem Kopf ge-
schuettelt, aber hier: "Library" uebersetze ich in deutschem Prosatext
auch schon mal mit "Bibliothek" und finde das a) korrekt und b) verstaend-
lich. Und das "binden" benutze ich selbst zwar nicht, habe es aber schon
so oft gehoert, dass es fuer mich zum tolerierbaren, verstaendlichen
EDV-Vokabular gehoert. Es gibt halt kaum einmal total eindeutige Sprach-
regelungen, auch in meinem Glossar sind einige Stellen mit mehreren
moeglichen Varianten.

Dr Peter Kittel Germany

unread,
Mar 18, 1993, 12:09:48 PM3/18/93
to
In article <1o4sl8$e...@nz12.rz.uni-karlsruhe.de> Ang...@rz.uni-karlsruhe.de writes:
>
>Ach - das ist doch gar nichts. Schon mal was von einer
>Speicherkachelverwaltungseinheit gehört?

Ach, da gruselt man sich so schoen :-).

>ein Deutsch-Fanatiker, hält. Hier mal eine kleine Auswahl aus seinem Skript


>und den dazugehörigen Klausuren zur Unterhaltung (Peter möge bitte
>weggucken, damit er nicht auf dumme Gedanken kommt):

Ihr tut mir absolut unrecht!!!

Die Liste ist wirklich obergeil. Vielleicht sollte man ein paar davon
zur Auflockerung mit irgendwelchen Nonsense-Erklaerungen in das Glossar
unserer Handbuecher aufnehmen, die Endlosschleife konnte ich ja schon
durchdruecken :-).

>Mehraktivitätssystem
>Mehrexemplarbetriebsmittel
>Mehrfachbeauftragung
>Ausgangsbriefkorb
>Prozeßwarteräume
>Virtuelles Mehrexemplar-Betriebsmittel

Spitze! Besonders die Warteraeume machen einen richtig heimeligen Eindruck.

>Und das alles und noch viel mehr sollen wir lernen und auf Anfrage
>ausspucken können *schüttel*...

Ihr werdet ja ganz schoen gefordert an Eurer Uni, Respekt... :-)

Boris Glass

unread,
Mar 18, 1993, 7:27:20 PM3/18/93
to
In article <1o4sl8$e...@nz12.rz.uni-karlsruhe.de>, Angela Schmidt writes:

> [...]
> Deutsch-Fanatiker, hdlt. Hier mal eine kleine Auswahl aus seinem Skript
> und den dazugehvrigen Klausuren zur Unterhaltung (Peter mvge bitte


> weggucken, damit er nicht auf dumme Gedanken kommt):
>

>[...]
> Ausgangsbriefkorb
^^^^^^^^^^^^^^^^^

Das gefaellt mir am allerbesten! Enthaelt keine Fremdworte und
klingt auch noch richtig gut!

Weiss jemand, was ein Vielbenutzerbriefkorb ist?

ciao, Boris.

____ __ ________________________________________________________
/__) / __ \ \
_/___) (___)\ \ Berghalde 81 EMail: Bo...@ramhill.rni.sub.org \
/ D-6900 Heidelberg via /\\miga-uucp+ /
Boris Glass /_______________________________________________________/

Ralph Schmidt

unread,
Mar 19, 1993, 2:33:51 AM3/19/93
to
pet...@cbmger.de.so.commodore.com (Dr Peter Kittel Germany) writes:

>In article <1o2me...@uni-erlangen.de> hyta...@cip.informatik.uni-erlangen.de (Hakan Tandogan) writes:
>>
>>P.S.: Frage von Werksklave an Werksklavin: Weisst wenigstens DU, wie saemt-
>>liche Siemensianer auf 'Phase' fuer'n executable kommen?

>Der war neu. Nein, das habe ich noch nie gehoert.

>>P.P.S: Den Vogel hat letzten Freitag unser Abteilungsleiter abgeschossen. Es
>>gibt tatsaechlich noch Menschen, die eine 'Softwarebibliothek binden'

>Hmm, tschuldigung, bei den anderen Sachen habe ich auch mit dem Kopf ge-
>schuettelt, aber hier: "Library" uebersetze ich in deutschem Prosatext
>auch schon mal mit "Bibliothek" und finde das a) korrekt und b) verstaend-
>lich. Und das "binden" benutze ich selbst zwar nicht, habe es aber schon
>so oft gehoert, dass es fuer mich zum tolerierbaren, verstaendlichen
>EDV-Vokabular gehoert. Es gibt halt kaum einmal total eindeutige Sprach-
>regelungen, auch in meinem Glossar sind einige Stellen mit mehreren
>moeglichen Varianten.

Irgendwie verstehe ich dieses Uebersetzungsproblem ueberhaupt nicht.
Man sollte einfach ueberall die englischen Fachwoerter benutzen, so
dass wenigstens einige die Anleitung verstehen.
Leute die dies nicht verstehen, verstehen auch nicht diese graesslichen
Zwangsuebersetzungen und ich bezweifel sogar ob die Leute,die die
engl. Version verstehen auch danach die deutsche nachvollziehen koennen.

P.S. Nieder mit Deutschtuemelei und Volksstadelmentalitaet


Regards
--
Ralph Schmidt la...@uni-paderborn.de
University of Paderborn (Germany)

Dr Peter Kittel Germany

unread,
Mar 19, 1993, 11:17:54 AM3/19/93
to
In article <1obt0v...@tanne.uni-paderborn.de>, la...@tanne.uni-paderborn.de (Ralph Schmidt) writes:
>
> Irgendwie verstehe ich dieses Uebersetzungsproblem ueberhaupt nicht.

Man merkt's :-)

> Man sollte einfach ueberall die englischen Fachwoerter benutzen, so
> dass wenigstens einige die Anleitung verstehen.

Hmm. Englisch ist eine von vielen Sprachen der Erde. Fuer die *meisten*
Leute hier in Deutschland ist es eine Fremdsprache, von der sie entweder
ueberhaupt keine Ahnung haben, oder wenn sie Ahnung zu haben meinen,
der etwas Wissendere in Ohnmacht faellt, wenn so ein "Experte" den Mund
aufmacht. Diese Bezeichnungen sind von Leuten eingefuehrt worden, fuer
die Englisch die Muttersprache ist. Fuer *sie* ergeben sich also aus
allgemeinverstaendlichen, alltaeglichen Ausdruecken direkte Verstaendnis-
*hilfen* fuer Computerbegriffe. Wenn sie absichtlich das Abstrakte, Neue
dieser Begriffe haetten betonen wollen, haetten sie ja auch absolute
Kunstwoerter schaffen koennen. Nein, sie haben Alltagsausdruecke genom-
men, und die sind eben meist nur in *einer* Sprache Alltagsausdruecke.

Wir hier sind aber in Deutschland. Und solange wir uns nicht an Unis
bewegen, ist es mit den Englischkenntnissen extrem duster bestellt.
Wirklich. Es gibt hierzulande sogar Gesetze, dass ein Kunde den ganzen
Rechner zurueckgeben kann, wenn er dazu kein deutsches Handbuch bekommt.
Und wenn aussen auf dem Handbuch "deutsch" draufsteht, innen aber jedes
zweite Wort englisch ist, ist das praktisch dasselbe. Und wenn man ein
zusaetzliches Kapitel einfuegte "Lerne hier erstmal ein bisschen Englisch,
sonst kannst du deinen neuen, teuren Rechner sowieso gleich in die Tonne
kloppen", wuerde das auch keiner lesen.

Folge: Man *muss* soviel es nur irgend geht deutsch schreiben/reden,
da fuehrt bei der Struktur der Kundschaft zumindest von Commodore absolut
kein Weg vorbei. Aber zugegebenermassen gibt es doch ein paar Begriffe,
fuer die es (bisher!) keinerlei vernuenftige Eindeutschungen gibt. Die
muss man dann also englisch belassen, als Handbuchschreiber dann aber in
jedem Fall muehselig, aufwendig, kostentreibend (!) eine erschoepfende
Erklaerung dazusetzen, die den Text dann wieder aufblaeht und unueber-
sichtlicher macht. (Auslagern in den Glossarteil ist auch eine Zumutung
fuer den Leser, der mag nicht dauernd hin und herblaettern.) Wenn ich
dagegen einen treffenden deutschen Begriff verwenden kann, der von sich
aus verstaendlich ist (genauso wie die englischen Begriffe fuer Englisch
Sprechende) und den Sachverhalt genauso exakt trifft, dann werde ich
*natuerlich* den nehmen, alles andere waere Geld- und Nervenverschwen-
dung. Wo man nun die Trennungslinie zieht, was zu uebersetzen ist und was
man englisch stehenlaesst, ist natuerlich nie praezise festlegbar, prin-
zipiell. Da wird jeder Mensch eine individuell differierende Schwelle
ansetzen. Ein extrem simples Beispiel ist das Wort "mouse". Es gibt viele
Leute, sogar in unserem Marketing, die finden das schick und lassen es so
stehen. Ich dagegen sehe nicht ein, warum man einen unkundigen Leser mit
diesem "ou" im Wort verunsichern soll und nicht gleich "Maus" schreibt.
So, und wenn man dieses Wort uebersetzt, kann man die Argumentation auf
eine Menge weitere Begriffe direkt uebertragen.

> Leute die dies nicht verstehen, verstehen auch nicht diese graesslichen
> Zwangsuebersetzungen und ich bezweifel sogar ob die Leute,die die
> engl. Version verstehen auch danach die deutsche nachvollziehen koennen.

Nein, *Du* verstehst wohl wirklich nichts, tiefstes Mitleid meinerseits.
Leute, die nicht mal die Kommaregeln beherrschen, sollten da gaaanz
vorsichtig argumentieren :-).

> P.S. Nieder mit Deutschtuemelei und Volksstadelmentalitaet

Quatsch. Die Stichwoerter hier sind Gesetzestreue, Kundenfreundlichkeit
und Kundennaehe.

Kai 'wusel' Siering

unread,
Mar 20, 1993, 6:15:52 PM3/20/93
to
In article <U9eDs*S...@ramhill.rni.sub.org>, Boris Glass writes:

% Weiss jemand, was ein Vielbenutzerbriefkorb ist?

Multiuser-Mailbox? Selbst wenn, Benutzer jenes Begriffes gehören mit
heißen Käse erschossen :)
kai

-- _
_ // Kai 'wusel' Siering, Villa Straylight, Hamburg, Germany. Go for MIME!
\X/: wu...@hamburg.hanse.de · Amiga 4000/040 - you can't beat THAT feelin' :)

"Also: Nicht Aufregen, MIME-Standard lesen, Compiler anschmeissen und die Soft-
ware erweitern!" -- Markus Kuhn in <BwzoA...@immd4.informatik.uni-erlangen.de>

Michael 'Mick' Hohmann

unread,
Mar 20, 1993, 7:08:47 PM3/20/93
to
In article <11...@cbmger.de.so.commodore.com>, Dr Peter Kittel Germany writes:

-> In article <1obt0v...@tanne.uni-paderborn.de>, la...@tanne.uni-paderborn.de (Ralph Schmidt) writes:
->
-> > Man sollte einfach ueberall die englischen Fachwoerter benutzen, so
-> > dass wenigstens einige die Anleitung verstehen.

Finde ich auch, denn ...

[...]
-> Wir hier sind aber in Deutschland. Und solange wir uns nicht an Unis
-> bewegen, ist es mit den Englischkenntnissen extrem duster bestellt.

was hat das bitte mit Englischkenntnissen zu tun, da sich doch sowieso
keiner vorstellen kann, was z.B. ein Piktogramm, oder ein Symbol, oder
ein Rollbalken ist, wenn du es ihm nicht erklaerst. Und wenn du es dem
Anwender schon erklaeren musst, wieso benutzt du dann nicht die
Fachbegriffe, die sind naemlich international gueltig ?????

[...]
-> zusaetzliches Kapitel einfuegte "Lerne hier erstmal ein bisschen Englisch,

Was haben die Worte Icon, Gadget und Scrollbar mit Englisch zu tun ?? Das
sind einfach nur Fachbegriffe. Der Hauptteil der Amiga-Anwender wird
jünger als 30 Jahre sein, und davon werden fast alle schonmal mit
Englisch zu tun gehabt haben.

[...]
-> Folge: Man *muss* soviel es nur irgend geht deutsch schreiben/reden,
-> da fuehrt bei der Struktur der Kundschaft zumindest von Commodore absolut
-> kein Weg vorbei. Aber zugegebenermassen gibt es doch ein paar Begriffe,
-> fuer die es (bisher!) keinerlei vernuenftige Eindeutschungen gibt. Die
-> muss man dann also englisch belassen, als Handbuchschreiber dann aber in
-> jedem Fall muehselig, aufwendig, kostentreibend (!) eine erschoepfende
-> Erklaerung dazusetzen, die den Text dann wieder aufblaeht und unueber-

Siehe oben ... du musst doch eh ziemlich viele Begriffe erklaeren, wieso
musst du dann auch noch deutsche Bezeichnungen dazu*erfinden* ??? Oder
willst du etwa weismachen, dass du einem Anfaenger _NICHT_ erklaeren
musst, was ein Fenster ist ??????????? -- Und wieso dann nicht den
Fachbegriff "Window" verwenden ???

[...]
-> fuer den Leser, der mag nicht dauernd hin und herblaettern.) Wenn ich
-> dagegen einen treffenden deutschen Begriff verwenden kann, der von sich
-> aus verstaendlich ist (genauso wie die englischen Begriffe fuer Englisch
-> Sprechende) und den Sachverhalt genauso exakt trifft, dann werde ich
-> *natuerlich* den nehmen, alles andere waere Geld- und Nervenverschwen-

Wo ist bitte Piktogramm treffend, bzw. wieso ist der von sich aus
verstaendlich, oder trifft den Sachverhalt exakt ???? -- Nach deiner
Definition haettest du hier also ruhig den Fachbegriff stehen lassen
koennen.

[...]
-> stehen. Ich dagegen sehe nicht ein, warum man einen unkundigen Leser mit
-> diesem "ou" im Wort verunsichern soll und nicht gleich "Maus" schreibt.
-> So, und wenn man dieses Wort uebersetzt, kann man die Argumentation auf
-> eine Menge weitere Begriffe direkt uebertragen.

Und wieso den *unkundigen* Leser krampfhaft mit deutschen Worten
verunsichern -- "Hilfe der Balken ueberrollt mich!" (Rollbalken ???)


[...Text von laire...]

-> Nein, *Du* verstehst wohl wirklich nichts, tiefstes Mitleid meinerseits.
-> Leute, die nicht mal die Kommaregeln beherrschen, sollten da gaaanz
-> vorsichtig argumentieren :-).

Ich glaube der Inhalt seines Artikels hat *nichts* damit zu tun, ob er
Kommata setzen kann, oder nicht !


-> Quatsch. Die Stichwoerter hier sind Gesetzestreue, Kundenfreundlichkeit
-> und Kundennaehe.

Wenn du es als Kundenfreundlich bezeichnest, dass sich ein Anwender nicht
nur ein, sondern wenn er weiter fortschreitet (d.h. intensiver mit dem
Rechner arbeitet), sondern sogar ___ZWEI___ Begriffe fuer ein und
dasselbe merken muss ...


== Mick ==

--
Michael 'Mick' Hohmann | VOICE: +49/(0)931/353154-0
Würzburg/Germany | UUCP: mi...@imart.franken.de
-----------------------------------------------------------------------
Wir haben die Erde nicht von unseren Grosseltern geerbt,
sondern nur von unseren Kindern geliehen. <Unknown>

Markus Illenseer

unread,
Mar 21, 1993, 7:03:49 AM3/21/93
to
In article <11...@cbmger.de.so.commodore.com>, pet...@cbmger.de.so.commodore.com (Dr Peter Kittel Germany) writes:
|> In article <1obt0v...@tanne.uni-paderborn.de>, la...@tanne.uni-paderborn.de (Ralph Schmidt) writes:
|> >
|> > Irgendwie verstehe ich dieses Uebersetzungsproblem ueberhaupt nicht.
|>
|> Man merkt's :-)

Nunja.

|>
|> > Man sollte einfach ueberall die englischen Fachwoerter benutzen, so
|> > dass wenigstens einige die Anleitung verstehen.
|>

[interessante Argumentation]

Man ersetze oben 'Deutsch' durch 'Franzoesisch', und schaue mal bei unserem
Nachbarn auf den Softwaretisch. Ein Produkt, das KEINE franzoesische
Anleitung hat, wird vom Kunden gar nicht erst akzeptiert. Englische
Versionen der Software sind Grauimporte, und werden nur wegen des niedrigeren
Preises angeboten. D.h. nicht das sie auch gekauft werden.
Begriffe werden dort staatlich gefoerdert in ein franzoesisches Aequivalent
umbenannt. 'Logiciel' statt 'Software', 'Souris' statt 'Mouse', 'Clavier'
statt 'Keyboard', 'MO' (MegaOctet) statt 'MB', 'Disque dur' statt 'Hard drive'
'Fichier' statt 'File'. USW. (Vielleicht nicht die besten Beispiele, Begriffe
wie 'Gadget' und 'Dragbar' kenne ich z.Z. nicht, wobei 'Gadget' ja nun
nichts anderes ist als 'DingBums' , also 'TrucMachin' :-)

Nun kann man den Franzosen genausowenig wie bei uns vorwerfen, das sie
Englisch nicht als Fremdsprache in der Schule lernen, auch sind die Franzosen
entgegen aller landlauefiger Meinung nicht (mehr :-) sprachfaul.

Und trotzdem verwenden sie eigene Ausdruecke. Und, lieber Ralf, das hat
mit Nationalstolz herzlich wenig zu tun. Das hat was mit Verstaendniss,
und Tranzparenz zu tun. Der Kunde soll sein Geraet auch verstehen koennen.

|>
|> > Leute die dies nicht verstehen, verstehen auch nicht diese graesslichen
|> > Zwangsuebersetzungen und ich bezweifel sogar ob die Leute,die die
|> > engl. Version verstehen auch danach die deutsche nachvollziehen koennen.
|>
|> Nein, *Du* verstehst wohl wirklich nichts, tiefstes Mitleid meinerseits.
|> Leute, die nicht mal die Kommaregeln beherrschen, sollten da gaaanz
|> vorsichtig argumentieren :-).

Lassen wir mal Rechtschreibung bei Seite.
Wenn es eine deutsche Version des Handbuches gibt, warum soll ich mir die
Muehe machen, die Englische (und vice versa) _nachvollziehen_ zu wollen ?

|>
|> > P.S. Nieder mit Deutschtuemelei und Volksstadelmentalitaet
|>
|> Quatsch. Die Stichwoerter hier sind Gesetzestreue, Kundenfreundlichkeit
|> und Kundennaehe.

Gesetzestreue wird uns Deutschen ja immer vorgeworfen, aber bei Produkt-
haftung sollte man da wohl nicht Spassen.
Wenn die Anleitung fuer den Foen auf Fachchinesisch sagt, man soll den
Apparat nicht in die Naehe von Leitenden Materialien bringen, ist das was
anders als wenn man klipp und klar sagt 'Weg von der Badewanne'.

No offense...

Markus Illenseer

unread,
Mar 21, 1993, 7:07:34 AM3/21/93
to
In article <v4UDs*R...@imart.franken.de>, mi...@imart.franken.de (Michael 'Mick' Hohmann) writes:
[...]

|> Was haben die Worte Icon, Gadget und Scrollbar mit Englisch zu tun ?? Das
|> sind einfach nur Fachbegriffe. Der Hauptteil der Amiga-Anwender wird
|> jünger als 30 Jahre sein, und davon werden fast alle schonmal mit
|> Englisch zu tun gehabt haben.

Gadget ist ein Fachbegriff... Hmpf. 'Dingsbums' auch.
Auf X11-Chinesisch heisst es 'widget'. Unterschiede gibt es keine.
Und schon muss ich mir auch __ZWEI__ Fachbegriffe merken, nur weil sich
hier mal wieder keiner einigen wollte.

Manta-Manni mit A500 und Hauptschulabschluss Klasse 9 mit Englisch..
Dem sind Gadgets sowieso egal.

Henning Peters

unread,
Mar 21, 1993, 2:35:51 PM3/21/93
to
In article <v4UDs*R...@imart.franken.de> mi...@imart.franken.de writes:
>In article <11...@cbmger.de.so.commodore.com>, Dr Peter Kittel Germany writes:
>
>-> In article <1obt0v...@tanne.uni-paderborn.de>, la...@tanne.uni-paderborn.de (Ralph Schmidt) writes:
>->
>-> > Man sollte einfach ueberall die englischen Fachwoerter benutzen, so
>-> > dass wenigstens einige die Anleitung verstehen.
> Finde ich auch, denn ...
Nur bedingt richtig, finde ich. Man muss eben wissen, wer das Handbuch lesen
soll. Der Grossteil der Amiga-User (s.u.) wird sicherlich eher "Icon",
"Window", "Pulldown-menu" sagen statt "Piktogramm", "Fenster" und
"Abroll-Menue" oder was auch immer. Der PC-Anwender, der mit dem Rechner
seine Texte schreiben will, oder seine Billanzen rechnen will, der wird eher
die deutschen Ausdruecke gebrauchen, weil ihm hier sicherlich auch eher eine
Assoziation gelingen kann (auch, wenn er Englisch kann!), und da er sich wohl
kaum mit 'Freaks' unterhalten wird, werden ihm die englischen Begriffe nicht
oder selten unterkommen.
>
> [...]

>
> was hat das bitte mit Englischkenntnissen zu tun, da sich doch sowieso
> keiner vorstellen kann, was z.B. ein Piktogramm, oder ein Symbol, oder
> ein Rollbalken ist, wenn du es ihm nicht erklaerst. Und wenn du es dem
> Anwender schon erklaeren musst, wieso benutzt du dann nicht die
> Fachbegriffe, die sind naemlich international gueltig ?????
ICH weiss sehr wohl, was ein "Piktogramm" ist, auch das Wort "Symbol" ist mir
gelaeufig, und ein "Rollbalken" hoert sich zwar seltsam an, aber ich wuesste
im Zusammenhang sicherlich, was gemeint ist (wer sollte auch Baumstaemme
herumrollen? ;)

>
> [...]
>-> zusaetzliches Kapitel einfuegte "Lerne hier erstmal ein bisschen Englisch,
>
> Was haben die Worte Icon, Gadget und Scrollbar mit Englisch zu tun ?? Das
> sind einfach nur Fachbegriffe. Der Hauptteil der Amiga-Anwender wird
> jünger als 30 Jahre sein, und davon werden fast alle schonmal mit
> Englisch zu tun gehabt haben.
Ziemlich viel, es sind naemlich die englischen Bezeichnungen. Sicherlich gibt
es englische Begriffe, die uebersetzt nicht den Sinn ergeben, den der Freak
darin sieht (so wuesste ich nicht, wie ich "Gadget" uebersetzen sollte).

>
> [...]
>-> Folge: Man *muss* soviel es nur irgend geht deutsch schreiben/reden,
>-> da fuehrt bei der Struktur der Kundschaft zumindest von Commodore absolut
>-> kein Weg vorbei. Aber zugegebenermassen gibt es doch ein paar Begriffe,
>-> fuer die es (bisher!) keinerlei vernuenftige Eindeutschungen gibt. Die
>-> muss man dann also englisch belassen, als Handbuchschreiber dann aber in
>-> jedem Fall muehselig, aufwendig, kostentreibend (!) eine erschoepfende
>-> Erklaerung dazusetzen, die den Text dann wieder aufblaeht und unueber-
>
> Siehe oben ... du musst doch eh ziemlich viele Begriffe erklaeren, wieso
> musst du dann auch noch deutsche Bezeichnungen dazu*erfinden* ??? Oder
> willst du etwa weismachen, dass du einem Anfaenger _NICHT_ erklaeren
> musst, was ein Fenster ist ??????????? -- Und wieso dann nicht den
> Fachbegriff "Window" verwenden ???
Warum ein eventuell dem Benutzer neues Wort einfuehren, statt das sicherlich
bekannte Wort mit einer neuen Bedeutung zu verknuepfen!? Hier an der Uni
sagen auch die "Freaks" meist "Fenster", wenn sie sich _untereinander_ unter-
halten, was ist daran so falsch?! Genauso ist "Icon" allgemen ueblich, es ist
eben einiges kuerzer und wohl doch verbreiteter.

>
> [...]
>-> fuer den Leser, der mag nicht dauernd hin und herblaettern.) Wenn ich
>-> dagegen einen treffenden deutschen Begriff verwenden kann, der von sich
>-> aus verstaendlich ist (genauso wie die englischen Begriffe fuer Englisch
>-> Sprechende) und den Sachverhalt genauso exakt trifft, dann werde ich
>-> *natuerlich* den nehmen, alles andere waere Geld- und Nervenverschwen-
>
> Wo ist bitte Piktogramm treffend, bzw. wieso ist der von sich aus
> verstaendlich, oder trifft den Sachverhalt exakt ???? -- Nach deiner
> Definition haettest du hier also ruhig den Fachbegriff stehen lassen
> koennen.
Siehe mal in einem Lexikon nach. Da sollte unter "Piktogramm" so in etwa
stehen, "ein Symbol, welches vereinfacht einen Sachverhalt darstellt". Die
vielen Verkehrsschilder mit den Strichmaennchen und Kastenautos sind
Piktogramme, und ein Icon ist doch auch nur ein Symbol fuer etwas "grosses",
was dahintersteht.

>
> [...]
>-> stehen. Ich dagegen sehe nicht ein, warum man einen unkundigen Leser mit
>-> diesem "ou" im Wort verunsichern soll und nicht gleich "Maus" schreibt.
>-> So, und wenn man dieses Wort uebersetzt, kann man die Argumentation auf
>-> eine Menge weitere Begriffe direkt uebertragen.
>
> Und wieso den *unkundigen* Leser krampfhaft mit deutschen Worten
> verunsichern -- "Hilfe der Balken ueberrollt mich!" (Rollbalken ???)
>
>-> Quatsch. Die Stichwoerter hier sind Gesetzestreue, Kundenfreundlichkeit
>-> und Kundennaehe.
>
> Wenn du es als Kundenfreundlich bezeichnest, dass sich ein Anwender nicht
> nur ein, sondern wenn er weiter fortschreitet (d.h. intensiver mit dem
> Rechner arbeitet), sondern sogar ___ZWEI___ Begriffe fuer ein und
> dasselbe merken muss ...
>
_Der_ Anwender, der sowieso nur die deutschen Handbuecher zu lesen bekommt
(Geschaeftsleute im weitesten Sinne sag ich mal), wird wohl kaum auf die
englischen Begriffe stossen, und darum auch keine zwei Begriffe brauchen. Und
die Freaks wissen es sicherlich schneller als manch anderer, das "Fenster" und
"Window" das selbe sind, und mit ein bischen Nachdenken wird auch der Weg vom
"Rollbalken" zur (zum?) "Scrollbar" klappen, da er ja wohl meist in
entsprechendem Zusammenhang gebracht wird.

Faroul
--
|###| Henning Peters h0...@alf.zfn.uni-bremen.de
|~~~|) Lieber Gott, schenk' mir Kraft fuer dieses Glas voll Gerstensaft,
|___| gegen meinen grossen Durst, alles and're ist mir Wurst.

Ralph Schmidt

unread,
Mar 22, 1993, 3:41:55 AM3/22/93
to
mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:

>In article <11...@cbmger.de.so.commodore.com>, pet...@cbmger.de.so.commodore.com (Dr Peter Kittel Germany) writes:
>|> In article <1obt0v...@tanne.uni-paderborn.de>, la...@tanne.uni-paderborn.de (Ralph Schmidt) writes:
>|> >
>|> > Irgendwie verstehe ich dieses Uebersetzungsproblem ueberhaupt nicht.
>|>
>|> Man merkt's :-)

Ja..ja..Peter...

> Nunja.

>|>
>|> > Man sollte einfach ueberall die englischen Fachwoerter benutzen, so
>|> > dass wenigstens einige die Anleitung verstehen.
>|>
>[interessante Argumentation]

(schnipp schnapp:-B)

> Nun kann man den Franzosen genausowenig wie bei uns vorwerfen, das sie
> Englisch nicht als Fremdsprache in der Schule lernen, auch sind die Franzosen
> entgegen aller landlauefiger Meinung nicht (mehr :-) sprachfaul.

> Und trotzdem verwenden sie eigene Ausdruecke. Und, lieber Ralf, das hat
> mit Nationalstolz herzlich wenig zu tun. Das hat was mit Verstaendniss,
> und Tranzparenz zu tun. Der Kunde soll sein Geraet auch verstehen koennen.

Fuer mich hat die franzoeschische Mentalitaet gegen fremdsprachliche
Begriffe sehr viel mit Nationalstolz zu tun.

>|>
>|> > Leute die dies nicht verstehen, verstehen auch nicht diese graesslichen
>|> > Zwangsuebersetzungen und ich bezweifel sogar ob die Leute,die die
>|> > engl. Version verstehen auch danach die deutsche nachvollziehen koennen.
>|>
>|> Nein, *Du* verstehst wohl wirklich nichts, tiefstes Mitleid meinerseits.
>|> Leute, die nicht mal die Kommaregeln beherrschen, sollten da gaaanz
>|> vorsichtig argumentieren :-).

Danke, Peter, Du, bist, mal, wieder, aeusserst, sachlich, heute, und ,
glaubst, du, wirklich , dass, ich, mich, schaeme, wenn, ich, Fehler,
in, der, Kommasetzung, mache ?
Ich konnte bis jetzt keine sachliche Argumenation von dir entdecken.
Schade eigentlich.....


Meine Argumentation nochmal in STICHPUNKTEN, dass du es auch verstehst.
Die These lautet, dass es *KEINE* intuitiven deutschen Computer
Fachbegriffe gibt. Die englischen Fachwoerter sind kurz, praegnant
und intuitiv.

o Benutzer ist der englischen Sprache einigermassen maechtig *,* so dass
er keine Probleme hat mit den FACHBEGRIFFEN.
Dieser Benutzer wird durch nicht intuitive deutsche Uebersetzungen
verunsichert und muss den Begriff nachschlagen.

o Benutzer ist nicht der englischen Sprache maechtig aber versteht
trotzdem die meisten FACHBEGRIFFE.
Siehe 1 Punkt.

o Benutzer ist nicht der englischen Sprache maechtig und versteht
auch nicht die entsprechenden Fachbegriffe.
Dieser Benutzer ist zwangslaeufig auch gezwungen, die entsprechenden
deutschen Uebersetzungen nachzuschlagen, da diese eben nicht intuitiv
sind und zum alltaeglichen Sprachschatz gehoeren.


Folgerung: Alle 3 Personengruppen muessen, bei einer Uebersetzung mit
deutschen Pseudofachwoertern, nachschlagen.
Wenn die englischen Fachwoerter benutzt werden, muss nur Gruppe
3 nachschlagen und da die Anzahl der Mitglieder dieser Gruppe
vergleichsweise gering ist, verstehe ich deine Argumentation
ueberhaupt nicht.


>|>
>|> Quatsch. Die Stichwoerter hier sind Gesetzestreue, Kundenfreundlichkeit
>|> und Kundennaehe.

Ich bin ein Kunde und fuer mich sind deutsche Zwangsuebersetzungen keine
Kundennaehe oder Kundenfreundlichkeit.

> Gesetzestreue wird uns Deutschen ja immer vorgeworfen, aber bei Produkt-
> haftung sollte man da wohl nicht Spassen.
> Wenn die Anleitung fuer den Foen auf Fachchinesisch sagt, man soll den
> Apparat nicht in die Naehe von Leitenden Materialien bringen, ist das was
> anders als wenn man klipp und klar sagt 'Weg von der Badewanne'.

Markus, ich glaube nicht, dass dieses etwas mit meiner Argumentation zu
tun hat:-)

Regards..

Werkstudentenkennung

unread,
Mar 22, 1993, 3:45:05 AM3/22/93
to
In article <C48Mu...@hermes.hrz.uni-bielefeld.de> mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
>In article <11...@cbmger.de.so.commodore.com>, pet...@cbmger.de.so.commodore.com (Dr Peter Kittel Germany) writes:
>|> In article <1obt0v...@tanne.uni-paderborn.de>, la...@tanne.uni-paderborn.de (Ralph Schmidt) writes:
> Man ersetze oben 'Deutsch' durch 'Franzoesisch', und schaue mal bei unserem
> Nachbarn auf den Softwaretisch. Ein Produkt, das KEINE franzoesische

> umbenannt. 'Logiciel' statt 'Software', 'Souris' statt 'Mouse', 'Clavier'


> statt 'Keyboard', 'MO' (MegaOctet) statt 'MB', 'Disque dur' statt 'Hard drive'
> 'Fichier' statt 'File'. USW. (Vielleicht nicht die besten Beispiele, Begriffe
> wie 'Gadget' und 'Dragbar' kenne ich z.Z. nicht, wobei 'Gadget' ja nun
> nichts anderes ist als 'DingBums' , also 'TrucMachin' :-)

Lang lebe die Eigenbroedlerei, wie soll da ein Standard ins Leben gerufen
werden? Es muss doch moeglich sein, dass ich nicht in jeder Sprache das
ganze Fachvokabular neu lernen muss, sondern einfach die gebraeuchlichen
englischen Ausdruecke verwende!

>
> Nun kann man den Franzosen genausowenig wie bei uns vorwerfen, das sie
> Englisch nicht als Fremdsprache in der Schule lernen, auch sind die Franzosen
> entgegen aller landlauefiger Meinung nicht (mehr :-) sprachfaul.

Also ich habe vorletztes Jahr im Urlaub mit einem irischen Barkeeper einen
Plausch gehabt, bei dem er meinte, die einzigen, die sich sprachlich _nicht_
an die lokalen Begebenheiten anpassen, sind die Franzosen. Die reden auch im
Ausland nur Franzoesisch!
Anderes Beispiel: Eine Bekannte war vor kurzem in Paris und wollte mit einem
Taxi fahren, allerdings sprach sie ein Gemisch aus Franzoesisch, Englisch und
Spanisch. Die Taxifahren haben sich absolut keine Muehe gemacht, irgendwas zu
verstehen, was nicht reines Franzoesisch ist...
Just my comment!

> Und trotzdem verwenden sie eigene Ausdruecke. Und, lieber Ralf, das hat
> mit Nationalstolz herzlich wenig zu tun. Das hat was mit Verstaendniss,
> und Tranzparenz zu tun. Der Kunde soll sein Geraet auch verstehen koennen.

Gut ich schwing jetzt weiter meine bewegliche Rollkugel zur Steuerung der
Bildschirmpositionsanzeige (oder so) und hoffe, dass es auch von Otto
Normaluser (halt : Normalbenutzer) kapiert wird!

Eike


--
Eike Reinel | private: | A500 2.04 ;-)
Siemens Nixdorf AG | Scheinerstr.64 | 1 MB RAM :-(
AP 421 | W-8070 Ingolstadt Germany | 44MB Quantum :-|

email: | Werkstud...@ap.mchp.sni.de | IRC-Nick : Sid

Werkstudentenkennung

unread,
Mar 22, 1993, 3:49:35 AM3/22/93
to
In article <C48n0...@hermes.hrz.uni-bielefeld.de> mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
>In article <v4UDs*R...@imart.franken.de>, mi...@imart.franken.de (Michael 'Mick' Hohmann) writes:
>[...]
>
>|> Was haben die Worte Icon, Gadget und Scrollbar mit Englisch zu tun ?? Das
>|> sind einfach nur Fachbegriffe. Der Hauptteil der Amiga-Anwender wird

> Gadget ist ein Fachbegriff... Hmpf. 'Dingsbums' auch.


> Auf X11-Chinesisch heisst es 'widget'. Unterschiede gibt es keine.

Da muss ich Dir widersprechen! Ein Widget befindet sich in einer Objekthierar-
chie, waehrend ein Gadget eigenstaendig ist, und das ist doch ein gewaltiger
Unterschied! (Ich arbeite massiv mit Xlib, XToolkit und OSF Motif, war fuer
mich anfaenglich auch nicht sehr klar...)

> Und schon muss ich mir auch __ZWEI__ Fachbegriffe merken, nur weil sich
> hier mal wieder keiner einigen wollte.

Siehe oben!

>Markus Illenseer EMail: mar...@TechFak.Uni-Bielefeld.de

Boris Glass

unread,
Mar 22, 1993, 1:57:51 PM3/22/93
to
In article <1993Mar21.1...@informatik.uni-bremen.de>, Henning Peters writes:

> _Der_ Anwender, der sowieso nur die deutschen Handbuecher zu lesen bekommt
> (Geschaeftsleute im weitesten Sinne sag ich mal), wird wohl kaum auf die
> englischen Begriffe stossen, und darum auch keine zwei Begriffe brauchen. Und
> die Freaks wissen es sicherlich schneller als manch anderer, das "Fenster" und
> "Window" das selbe sind, und mit ein bischen Nachdenken wird auch der Weg vom
> "Rollbalken" zur (zum?) "Scrollbar" klappen, da er ja wohl meist in
> entsprechendem Zusammenhang gebracht wird.

Es gibt doch nichts schoeneres, als fuer eine Bedeutung mehrere Synonyme
zu haben! Das hilft z.B. auch bei der Namensfindung fuer Programmvariablen .-)

Wenn ich aber bei einer Mensch/Mensch-Kommunikation einen ueberwiegend
deutschen Satz formuliere, sind mir deutsche Woerter lieber, als englische.
Das Wort `Fenster' passt eben von der Aussprache her besser in den Redefluss,
als `Window'.

Aber: 1.) meine Locale-Prefs stehen nach wie vor auf Englisch,
denn die deuschen Bezeichnungen/Meldungen sind
ungewohnt bis merkwuerdig und oft auch umstaendlich und lang.

2.) Uebersetzer und Binder mag ich trotzdem nicht, auch wenn
das sicher mehr an der Gewohnheit liegt.


Meine Meinung: Wer sich selbst zu den `Freaks' zaehlt, sollte sich nicht
ueber die deutschen oder englischen Begriffe _grundsaetzlich_ aufregen,
sondern mit beidem flexibel umgehen koennen, und von Fall zu Fall einfach
das benutzen, was ihm besser gefaellt!


tschuess, Boris.

Markus Illenseer

unread,
Mar 22, 1993, 11:59:01 AM3/22/93
to
In article <1ojuiv$1...@horus.ap.mchp.sni.de>, w...@D012F062.ap.mchp.sni.de (Werkstudentenkennung) writes:
|> In article <C48n0...@hermes.hrz.uni-bielefeld.de> mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
|> >In article <v4UDs*R...@imart.franken.de>, mi...@imart.franken.de (Michael 'Mick' Hohmann) writes:
|> >[...]
|> >
|> >|> Was haben die Worte Icon, Gadget und Scrollbar mit Englisch zu tun ?? Das
|> >|> sind einfach nur Fachbegriffe. Der Hauptteil der Amiga-Anwender wird
|>
|> > Gadget ist ein Fachbegriff... Hmpf. 'Dingsbums' auch.
|> > Auf X11-Chinesisch heisst es 'widget'. Unterschiede gibt es keine.
|>
|> Da muss ich Dir widersprechen! Ein Widget befindet sich in einer Objekthierar-
|> chie, waehrend ein Gadget eigenstaendig ist, und das ist doch ein gewaltiger
|> Unterschied! (Ich arbeite massiv mit Xlib, XToolkit und OSF Motif, war fuer
|> mich anfaenglich auch nicht sehr klar...)

Och. Ein Gadget kann auch innerhalb einer Objekthierarchie aufgebaut sein...
Mir ging es eigentlich um das Wort an sich.

Olaf Gimmini

unread,
Mar 21, 1993, 6:00:21 PM3/21/93
to
In article <v4UDs*R...@imart.franken.de> mi...@imart.franken.de (Michael 'Mick' Hohmann) writes:
> In article <11...@cbmger.de.so.commodore.com>, Dr Peter Kittel Germany writes:
>
> [...]
> -> Wir hier sind aber in Deutschland. Und solange wir uns nicht an Unis
> -> bewegen, ist es mit den Englischkenntnissen extrem duster bestellt.

Ich bin nicht der Meinung, ich glaube eher, dass die meisten
sich nicht blamieren wollen, und deshalb lieber den Mund geschlossen halten.
(Eitelkeit an der falschen Stelle! - Warum bin ich nur so eitel? :)
An den Unis muessen sich die Leute auch mit englischen Texten auseinander-
setzen und haben deshalb mehr Uebung, fuellen sich sicherer und
sind eher bereit auch ihr Koennen (Wissen) anzuwenden.

> was hat das bitte mit Englischkenntnissen zu tun, da sich doch sowieso
> keiner vorstellen kann, was z.B. ein Piktogramm, oder ein Symbol, oder
> ein Rollbalken ist, wenn du es ihm nicht erklaerst. Und wenn du es dem
> Anwender schon erklaeren musst, wieso benutzt du dann nicht die
> Fachbegriffe, die sind naemlich international gueltig ?????

Ein gutes Argument!
Obwohl ich in der englischen Sprache nicht so sicher bin, wie der deutschen,
und deutsche Texte mit Abstand vorziehe, ist Dein Argument in meinen Augen
okay. Ich wuenschte mir sowieso, dass es nur eine Sprache gebe - weltweit,
welche alle wie ihre Muttersprache sprechen koennten.
Nur scheitert es schon bei mir an der Uebung und meiner Faulheit.
Ich habe Englisch in der Schule gehasst wie die Pest.
(Und mich gedrueckt wo es nur ging, mit dem Resultat, dass sich die
Abneigung (Unsicherheit) noch verstaerkt hat! :( )
Aber ich stimme Dir zu.
Warum nicht weltweite Fachbegriffe, auch fuer jene(Personen), welche neu sind,
und sowieso erst die Bedeutung dem Begriff zuortnen muessen.

Obwohl es sich mit vertrauteren Begriffen sicher leichter lernt.

> [...]
> -> zusaetzliches Kapitel einfuegte "Lerne hier erstmal ein bisschen Englisch,
>
> Was haben die Worte Icon, Gadget und Scrollbar mit Englisch zu tun ?? Das
> sind einfach nur Fachbegriffe. Der Hauptteil der Amiga-Anwender wird
> jünger als 30 Jahre sein, und davon werden fast alle schonmal mit
> Englisch zu tun gehabt haben.

IMHO auch meine Meinung.

[...]


> -> Nein, *Du* verstehst wohl wirklich nichts, tiefstes Mitleid meinerseits.
> -> Leute, die nicht mal die Kommaregeln beherrschen, sollten da gaaanz
> -> vorsichtig argumentieren :-).

Wir wissen nicht, was der freundliche Herr Kittel gegen Komma-Probleme
empfiehlt,
ich empfehle - kommt nach Berlin und es gibt keine Komma-Sorgen mehr! ;*)

(-Nein pfui! Ich hab mich NICHT deshalb hier niedergelassen! :)

> -> Quatsch. Die Stichwoerter hier sind Gesetzestreue, Kundenfreundlichkeit

^^^^^^^^^^^^^
Ja wir Deutschen! (Gesetzestreu & Magengeschwuer) :)

> Wenn du es als Kundenfreundlich bezeichnest, dass sich ein Anwender nicht
> nur ein, sondern wenn er weiter fortschreitet (d.h. intensiver mit dem
> Rechner arbeitet), sondern sogar ___ZWEI___ Begriffe fuer ein und
> dasselbe merken muss ...

Und wie wunderbar es ist, dass wenn man doch English lernen muss,
es doch auch dort Worte gibt, welche einem schon bekannt sind. ;)

Olaf
--
Olaf Gimmini
Weitbrucher Str. 31
D-1000 Berlin 47
UUCP: gim...@myour.in-berlin.de

Werkstudentenkennung

unread,
Mar 23, 1993, 5:55:03 AM3/23/93
to
In article <C4Av6...@hermes.hrz.uni-bielefeld.de> mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
>In article <1ojuiv$1...@horus.ap.mchp.sni.de>, w...@D012F062.ap.mchp.sni.de (Werkstudentenkennung) writes:
>|> In article <C48n0...@hermes.hrz.uni-bielefeld.de> mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
>|> >In article <v4UDs*R...@imart.franken.de>, mi...@imart.franken.de (Michael 'Mick' Hohmann) writes:
>|>
>|> > Gadget ist ein Fachbegriff... Hmpf. 'Dingsbums' auch.
>|> > Auf X11-Chinesisch heisst es 'widget'. Unterschiede gibt es keine.
>|>
>|> Da muss ich Dir widersprechen! Ein Widget befindet sich in einer Objekthierar-
>|> chie, waehrend ein Gadget eigenstaendig ist, und das ist doch ein gewaltiger
>|> Unterschied! (Ich arbeite massiv mit Xlib, XToolkit und OSF Motif, war fuer
>|> mich anfaenglich auch nicht sehr klar...)
>
> Och. Ein Gadget kann auch innerhalb einer Objekthierarchie aufgebaut sein...
> Mir ging es eigentlich um das Wort an sich.

Also, wenn schon dann richtig: Ein Widget beinhaltet eigene Memberfunktionen
und vererbt seine Attribute an seine Kinder. Wenn ein Elternwidget entfernt
wird, werden automatisch alle Kindwidgets entfernt... Also so richtig schoen
objektorientiert. (Was man von den Amigagadgets nicht behaupten kann.)
(Motif bietet auch Gadgets, die eben nicht in der Objekthierarchie einge-
bunden sind.)
=> Unterschiede gibt es genuegend!

Nix fuer ungut! ;->

Jochen Becher

unread,
Mar 25, 1993, 3:50:53 PM3/25/93
to
In article <C4Av6...@hermes.hrz.uni-bielefeld.de> mar...@techfak.uni-bielefeld.de (Markus Illenseer) writes:
> In article <1ojuiv$1...@horus.ap.mchp.sni.de>, w...@D012F062.ap.mchp.sni.de (Werkstudentenkennung) writes:
> |>
> |> Da muss ich Dir widersprechen! Ein Widget befindet sich in einer Objekthierar-
> |> chie, waehrend ein Gadget eigenstaendig ist, und das ist doch ein gewaltiger
> |> Unterschied! (Ich arbeite massiv mit Xlib, XToolkit und OSF Motif, war fuer
> |> mich anfaenglich auch nicht sehr klar...)
>
> Och. Ein Gadget kann auch innerhalb einer Objekthierarchie aufgebaut sein...
> Mir ging es eigentlich um das Wort an sich.
Wobei Du allerdings am Anfang nicht erwähnt hast, dass es unter Motif beides
gibt: Widgets und Gadgets. Widgets entsprechen am ehesten den Layern/Windows
(obwohl man daraus alles bastelt, was Motif so kann) und Gadgets eben den uns
bekannten Gadgets (eigentlich Widgets mit festgelegter Position und
eingeschraenkten graphischen Faehigkeiten). Von daher ein eher schlechtes
Beispiel fuer die Mehrfachbelegung der Fremdworte.

Aber mit einem hast Du recht: dem Anwender ist es voellig egal, ob es um eine
Objekthierarchie oder um eigenstaendige Gadgets (und BOOPSI?) geht. Diesen
Unterschied sieht nur der Programmierer.

--
--------------------------------------- bec...@jericho.adsp.sub.org -----
Jochen Becher 6500 Mainz (Germany) Telefon: +49 6131 689667
Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen
das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit
einem Todesurteil bei der Hand. -- Gandalf

Bernhard Moellemann

unread,
Mar 30, 1993, 3:48:30 AM3/30/93
to
In article <v4UDs*R...@imart.franken.de>, mi...@imart.franken.de (Michael 'Mick' Hohmann) writes:
>In article <11...@cbmger.de.so.commodore.com>, Dr Peter Kittel Germany writes:
>
> [...]
>-> Wir hier sind aber in Deutschland. Und solange wir uns nicht an Unis
>-> bewegen, ist es mit den Englischkenntnissen extrem duster bestellt.
>
> was hat das bitte mit Englischkenntnissen zu tun, da sich doch sowieso
> keiner vorstellen kann, was z.B. ein Piktogramm, oder ein Symbol, oder
> ein Rollbalken ist, wenn du es ihm nicht erklaerst.

Das sehe ich aber andersrum. Das mag beim Lesen vielleicht abstrakt
klingen, aber wenn jemand vor dem Rechner sitzt und die Gadgets vor
sich hat, kann er sicher schon eine Ecke mehr damit anfangen. Er
erkennt vielleicht nicht auf Anhieb den Unterschied zwischen Symbol
und Piktogramm, aber auf einer WB Piktogramme zu übersehen, dürfte
selbst dem Freaks schwerfallen.

> Was haben die Worte Icon, Gadget und Scrollbar mit Englisch zu tun ?? Das
> sind einfach nur Fachbegriffe. Der Hauptteil der Amiga-Anwender wird
> jünger als 30 Jahre sein, und davon werden fast alle schonmal mit
> Englisch zu tun gehabt haben.

Ich hatte im Englischunterricht ehrlich gesagt noch nie von Gadget (Dings-
bums, wie man mir versichert hat) oder Icon (erinnerte mich an Ikone)
gehört. Damals hätte ich genausogut deutsche Wörter lernen können.

Wenn man sowieso ein neues Vokabular lernen muß, liegt der Vorteil des
englischen darin, daß man auch die unübersetzten (==englischen) Programme
bedienen kann und der Vorteil des deutschen in den Eselsbrücken, die die
abgeleiteten Begriffe bilden.

Wer allerdings Informatik-Studenten mit Speicherkachelverwaltungseinheiten
quält, gehört erschossen (werd ich dem Prof aber nicht vor der Klausur
sagen 8-), denn bei einem Informatiker kann man englisch voraussetzen.

> Oder
> willst du etwa weismachen, dass du einem Anfaenger _NICHT_ erklaeren
> musst, was ein Fenster ist ??????????? -- Und wieso dann nicht den
> Fachbegriff "Window" verwenden ???

Mit "Fenster" kommt ein Anfänger eben leichter zurecht. Nach _einer_
Erklärung verbindet er das Wort Fenster und den dazugehörigen Begriff.
Mit "Window" wird er (der englischunkundige Anfänger) mehrmals nachschlagen
müssen.

> Wo ist bitte Piktogramm treffend, bzw. wieso ist der von sich aus
> verstaendlich, oder trifft den Sachverhalt exakt ????

Ich finde Piktogramm recht treffend. Mit "exakt" hat Peter wohl übertrieben,
aber dann bräuchten wir ja nicht darüber zu diskutieren 8-)

--
Bernhard Möllemann <spare space> Chairman of the Nessy-Fan-Club //
internet=z...@rz.uni-karlsruhe.de <space> FIDO=2:241/7506.42 IRC=ZZA //
nessynet=008 Lifenet=77:7700/11.42 greetings to my Marsupilami \\ //
2000/500 Technical Reference Manual: "A1000, the original Amiga" \X/

Dr Peter Kittel Germany

unread,
Apr 1, 1993, 10:00:41 AM4/1/93
to
[Ich war jetzt fast 2 Wochen weg, und das Originalposting von Mick ist wohl
schon expired.]

In article <1993Mar21.1...@informatik.uni-bremen.de> h0...@alf.zfn.uni-bremen.de (Henning Peters) writes:
>In article <v4UDs*R...@imart.franken.de> mi...@imart.franken.de writes:
>>In article <11...@cbmger.de.so.commodore.com>, Dr Peter Kittel Germany writes:
>>-> In article <1obt0v...@tanne.uni-paderborn.de>, la...@tanne.uni-paderborn.de (Ralph Schmidt) writes:
>>->
>>-> > Man sollte einfach ueberall die englischen Fachwoerter benutzen, so
>>-> > dass wenigstens einige die Anleitung verstehen.
>> Finde ich auch, denn ...
>Nur bedingt richtig, finde ich. Man muss eben wissen, wer das Handbuch lesen
>soll. Der Grossteil der Amiga-User (s.u.) wird sicherlich eher "Icon",
>"Window", "Pulldown-menu" sagen statt "Piktogramm", "Fenster" und
>"Abroll-Menue" oder was auch immer.

Nein, das bestreite ich entschieden. Wenn Du gesagt haettest, "Der Grossteil
der Amiga-User *hier im Netz*", dann ok. Aber die meisten Amiga-Benutzer
draussen sind extreme junge Leute (Kinder), die von Englisch kaum eine
Ahnung haben.

>> Was haben die Worte Icon, Gadget und Scrollbar mit Englisch zu tun ?? Das
>> sind einfach nur Fachbegriffe.

Quatsch. Zumindest der Bestandteil "bar" von Scrollbar heisst ganz einfach
"Balken" und entspricht z. B. dem Titelbalken einer Zeitungsseite, wo es
auch im Deutschen immer "Balken" heisst. Auch ein Fenster in einer richti-
gen Wand hat einen Balken, also ist dieses Wort in seiner englischen Fassung
eben *kein* Computerfachbegriff, sondern eine direkte Entsprechung eines
auf dem Schirm auftauchenden Objekts mit einem Allerweltsgegenstand. Und
genauso ist es mit Dingen wie Screen oder Mouse. Wer die nicht uebersetzt,
verbaut einem deutschsprachigen Benutzer den einfachen Weg zum Verstaend-
nis, der einem englischsprachigen User offenbar selbstverstaendlich ein-
geraeumt wird.

>Ziemlich viel, es sind naemlich die englischen Bezeichnungen. Sicherlich gibt
>es englische Begriffe, die uebersetzt nicht den Sinn ergeben, den der Freak
>darin sieht (so wuesste ich nicht, wie ich "Gadget" uebersetzen sollte).

"Gadget" heisst ja soviel wie "Dingsbums". Da bin ich sogar stolz darauf,
dass wir uns in der deutschen Fassung etwas von der Programmierung der
Dinger getrennt haben und mehr auf die Funktionalitaet gehen. Das
bringt mit sich, dass fuer Dinge, die im Englischen alle Gadgets sind,
im Deutschen schon mal verschiedene Begriffe vorkommen, Symbole und
Rollbalken beispielsweise. Das hilft meiner Ueberzeugung nach dem Ver-
staendnis des Benutzers eher, denn was huelfe ihm das Wissen, dass diese
so verschiedenen Objekte nach einem gemeinsamen Schema *programmiert*
werden? Nichts. Wie man leicht sieht, setze ich meine Prioritaet auf den
(ahnungslosen) Benutzer, weniger auf den Programmierer. Letzterer muss
dann in der Tat beide Sprachen beherrschen, aber von ihm glaube ich das
verlangen zu koennen.

>> Siehe oben ... du musst doch eh ziemlich viele Begriffe erklaeren, wieso
>> musst du dann auch noch deutsche Bezeichnungen dazu*erfinden* ??? Oder
>> willst du etwa weismachen, dass du einem Anfaenger _NICHT_ erklaeren
>> musst, was ein Fenster ist ??????????? -- Und wieso dann nicht den
>> Fachbegriff "Window" verwenden ???

Was ist denn am "Window" ein "Fachbegriff"??? Es ist keiner! Es ist eine
(fuer einen Englischsprechenden) sofort verstaendliche Analogie zu einem
Gegenstand aus dem taeglichen Leben, der dem Aussehen und sogar der Funk-
tion des Objekts auf dem Bildschirm extrem nahekommt. Genau diese Analogie
trifft im Deutschen auf das Wort "Fenster" zu, das netterweise auch die
direkte Uebersetzung des Begriffs (nicht Fachbegriffs) "Window" ist.

>> Wo ist bitte Piktogramm treffend, bzw. wieso ist der von sich aus
>> verstaendlich, oder trifft den Sachverhalt exakt ???? -- Nach deiner
>> Definition haettest du hier also ruhig den Fachbegriff stehen lassen
>> koennen.
>Siehe mal in einem Lexikon nach. Da sollte unter "Piktogramm" so in etwa
>stehen, "ein Symbol, welches vereinfacht einen Sachverhalt darstellt". Die
>vielen Verkehrsschilder mit den Strichmaennchen und Kastenautos sind
>Piktogramme, und ein Icon ist doch auch nur ein Symbol fuer etwas "grosses",
>was dahintersteht.

Genau.

>> [...]
>>-> stehen. Ich dagegen sehe nicht ein, warum man einen unkundigen Leser mit
>>-> diesem "ou" im Wort verunsichern soll und nicht gleich "Maus" schreibt.
>>-> So, und wenn man dieses Wort uebersetzt, kann man die Argumentation auf
>>-> eine Menge weitere Begriffe direkt uebertragen.
>>
>> Und wieso den *unkundigen* Leser krampfhaft mit deutschen Worten
>> verunsichern -- "Hilfe der Balken ueberrollt mich!" (Rollbalken ???)

Deshalb habe ich extra das Beispiel Mouse -> Maus gewaehlt. Nochmal:
Was bitte soll an "Maus" krampfhaft sein???

>> Wenn du es als Kundenfreundlich bezeichnest, dass sich ein Anwender nicht
>> nur ein, sondern wenn er weiter fortschreitet (d.h. intensiver mit dem
>> Rechner arbeitet), sondern sogar ___ZWEI___ Begriffe fuer ein und
>> dasselbe merken muss ...

Haeh? Wo muss er sich zwei Begriffe merken? In den Handbuechern und in der
eingedeutschten OS-Oberflaeche werden konsequent die gleichen Begriffe
verwendet. Das ist beim Amiga genau so wie bei allen serioesen Betriebs-
systemen auf anderen Plattformen. Wenn ich da mal nicht konsequent genug
war, dann moege man mir das als Bugreport schleunigst mitteilen, dass ich
das korrigieren kann. Wieder muss ich einraeumen, dass fuer Programmierer
etwas anderes gilt, s. o.

--
Best regards, Dr. Peter Kittel // E-Mail to \\ Only my personal opinions...
Commodore Frankfurt, Germany \X/ pet...@cbmger.de.so.commodore.com

Back from CeBIT (displaying A4000T prototype), anything happened?

Martin Koch

unread,
Apr 2, 1993, 6:14:32 AM4/2/93
to
pet...@cbmger.de.so.commodore.com (Dr Peter Kittel Germany) writes:

[unwichtiges geloescht]

>>> Finde ich auch, denn ...
>>Nur bedingt richtig, finde ich. Man muss eben wissen, wer das Handbuch lesen
>>soll. Der Grossteil der Amiga-User (s.u.) wird sicherlich eher "Icon",
>>"Window", "Pulldown-menu" sagen statt "Piktogramm", "Fenster" und
>>"Abroll-Menue" oder was auch immer.

>Nein, das bestreite ich entschieden. Wenn Du gesagt haettest, "Der Grossteil
>der Amiga-User *hier im Netz*", dann ok. Aber die meisten Amiga-Benutzer
>draussen sind extreme junge Leute (Kinder), die von Englisch kaum eine
>Ahnung haben.

>>> Was haben die Worte Icon, Gadget und Scrollbar mit Englisch zu tun ?? Das
>>> sind einfach nur Fachbegriffe.

>Quatsch. Zumindest der Bestandteil "bar" von Scrollbar heisst ganz einfach
>"Balken" und entspricht z. B. dem Titelbalken einer Zeitungsseite, wo es
>auch im Deutschen immer "Balken" heisst. Auch ein Fenster in einer richti-
>gen Wand hat einen Balken, also ist dieses Wort in seiner englischen Fassung
>eben *kein* Computerfachbegriff, sondern eine direkte Entsprechung eines
>auf dem Schirm auftauchenden Objekts mit einem Allerweltsgegenstand. Und
>genauso ist es mit Dingen wie Screen oder Mouse. Wer die nicht uebersetzt,
>verbaut einem deutschsprachigen Benutzer den einfachen Weg zum Verstaend-
>nis, der einem englischsprachigen User offenbar selbstverstaendlich ein-
>geraeumt wird.

Eine ganz einfache Frage Peter. Sagst Du auch wenn Dein Wagen nicht anspringt,

Mein Selbstfahrer faehrt nicht, ich bring ihn in die Werkstatt um den Beweger
ueberpruefen zu lassen???

Ich meine um Fremdworte zu vermeiden?

Mal ganz ehrlich, Fachworte haben den Vorteil (egal von welcher Sprache sie stammen),
dass sie einheitlich sind. Wenn ich von einem Window rede, weiss jeder in der Welt, was ich
meine. Sag ich Rollbalken, verstehen mich nur noch die Deutschen. M.E. sollte es eh nur
eine (egal welche) Sprache fuer alle geben. Das wuerde ne ganze Menge dazu beitragen,
das sich die Menschen besser verstehen. Ich HASSE die sinnlose Eindeutschung von Fachbegriffen,
bloss weil einige wenige (und es sind nur wenige) zu dumm sind, sich die Originale
einzupraegen. Erzaehl mal Deinem Prof als Medizinstudent, du weigerst Dich die wissenschaftlichen
Begriffe zu lernen und sagst ihm alles eingedeutscht. Warum glaubt Ihr wohl hat jeder
Schueler in Deutschland ab der 5. Klasse Englisch???

So jetzt ist es erstmal genug... (Klausur (aeh Pruefungs) - Frust abgebaut)
;-)

[Rest geloescht]

>--
>Best regards, Dr. Peter Kittel // E-Mail to \\ Only my personal opinions...
>Commodore Frankfurt, Germany \X/ pet...@cbmger.de.so.commodore.com
>Back from CeBIT (displaying A4000T prototype), anything happened?

---
Also bis dann ;-)
//\ Martin Koch --- email an: ni...@uni-paderborn.de
//__\
//----\UGUP --- Amiga User Group Uni Paderborn GIB RASSISTEN
\\// \miga --- You can't beat the feeling! KEINE CHANCE!
-----------------------WIR GEGEN RASSISTEN----------------------------
Fliegen ist die Kunst, sich auf den Boden zu schmeissen,
nur halt daneben. (Per Anhalter durch die Galaxis)

Holger Schemel

unread,
Apr 3, 1993, 3:44:05 PM4/3/93
to
ni...@formentera.uni-paderborn.de (Martin Koch) writes:
[...]

>Eine ganz einfache Frage Peter. Sagst Du auch wenn Dein Wagen nicht anspringt,
> Mein Selbstfahrer faehrt nicht, ich bring ihn in die Werkstatt um den Beweger
> ueberpruefen zu lassen???
>Ich meine um Fremdworte zu vermeiden?

Also, DAS Beispiel ist ja nun WIRKLICH an den Haaren herbeigezogen!
Die Qualitaet einer Anleitung/eines Handbuches/einer technischen Dokumentation
haengt eben auch damit zusammen, dass eine Eindeutschung bestimmter Begriffe
vorgenommen wird, waehrend andere besser fremdsprachlich belassen werden (siehe
die Beispiele Maus und Gadget). Ein m. E. gut gelungenes Beispiel fuer eine
vorbildliche Anleitung unter diesem Aspekt ist die Anleitung zu Olaf Barthels
Programm "term". Dass darin auch von "Schreibmarke" und "Umschalttaste fuer
Gross-/Kleinschreibung" die Rede ist, sollte fuer niemanden ein Problem dar-
stellen, da meistens die englische Form in Klammern hinzugefuegt wurde (z. B.
Cursor). Merkwuerdige Ableger wie "Bildschirmpositionsanzeigemarke", wie sie
in Siemens-Handbuechern schon mal vorkommen (unterhaltsam: Handbuch zum Be-
triebssystem BS 2000 von Siemens), findet man dort nicht. Das (meiner Meinung
nach) Negativbeispiel stellt eine Dokumentation zu Points dar, wie sie im
"THE ANSWER"-Archiv zu finden ist (Zur Ehrenrettung des Autors von The Answer
sei gesagt, dass diese nicht von ihm zu stammen scheint). Der Autor des ge-
nannten Textes scheint zu versuchen, seine persoenliche Rechtschreibung zu
etablieren: Kein einziges Komma im gesamten Text (bei langen Saetzen besonders
schoen...) und, als waere diese unsaegliche Schreibweise mit dem grossen 'I'
mitten im Wort nicht genug, zigmal der Begrifff "UserInn" (mit zwei 'n').
Soviel zum Thema "Uebersetzung von Fachbegriffen"...

>Mal ganz ehrlich, Fachworte haben den Vorteil (egal von welcher Sprache sie stammen),
>dass sie einheitlich sind. Wenn ich von einem Window rede, weiss jeder in der Welt, was ich
> meine. Sag ich Rollbalken, verstehen mich nur noch die Deutschen. M.E. sollte es eh nur
>eine (egal welche) Sprache fuer alle geben. Das wuerde ne ganze Menge dazu beitragen,
>das sich die Menschen besser verstehen. Ich HASSE die sinnlose Eindeutschung von Fachbegriffen,

Wie waere es mit SERBOKROATISCH...

[...]


>Also bis dann ;-)
> //\ Martin Koch --- email an: ni...@uni-paderborn.de
> //__\
> //----\UGUP --- Amiga User Group Uni Paderborn GIB RASSISTEN
> \\// \miga --- You can't beat the feeling! KEINE CHANCE!
>-----------------------WIR GEGEN RASSISTEN----------------------------
>Fliegen ist die Kunst, sich auf den Boden zu schmeissen,
> nur halt daneben. (Per Anhalter durch die Galaxis)

Gruss,
Holger Schemel

eMail: q99...@pbhrzx.uni-paderborn.de //
Universitaet Paderborn ONLY \X/ AMIGA MAKES IT POSSIBLE
-------------------------------------------------------------------------

Dr Peter Kittel Germany

unread,
Apr 5, 1993, 8:50:54 AM4/5/93
to
In article <1ph76o...@formentera.uni-paderborn.de> ni...@formentera.uni-paderborn.de (Martin Koch) writes:
>pet...@cbmger.de.so.commodore.com (Dr Peter Kittel Germany) writes:
>
>>>> Was haben die Worte Icon, Gadget und Scrollbar mit Englisch zu tun ?? Das
>>>> sind einfach nur Fachbegriffe.
>
>>Quatsch.
>
>Ich meine um Fremdworte zu vermeiden?

Jein. Mein Bestreben ist nicht unbedingt, Fremdworte zu vermeiden (wir haben
immer noch uebergenug davon), sondern es dem Leser so *einfach* wie moeglich
zu machen, also *unnoetige* Fremdworte zu vermeiden. Manchmal sind sie nach
wie vor noetig. Eine "Disk" ist z. B. auch nicht pur Deutsch, aber wir nehmen
das auch im Deutschen als Oberbegriff fuer Disketten, Festplatten & Co.

>Mal ganz ehrlich, Fachworte haben den Vorteil (egal von welcher Sprache sie stammen),
>dass sie einheitlich sind. Wenn ich von einem Window rede, weiss jeder in der Welt, was ich
> meine.

Nein. Die meisten hierzulande koennen so ein schwieriges Wort nicht mal
aussprechen. Sie muessen es als eine total fremdartige Vokabel *pauken*,
ohne die geringste mnemotechnische Unterstuetzung. Wenn man dagegen das
Wort "Fenster" verwendet, und das Objekt auf dem Bildschirm, das man damit
bezeichnet, sieht einem Fenster auch noch ziemlich aehnlich, dann habe ich
dem Leser eine Verstaendnishilfe geliefert. Optischer und sprachlicher
Eindruck passen zusammen, was ganz wichtig fuer das Erinnern ist. Und wie
gesagt: Fuer einen Englischsprechenden ist das die natuerlichste Sache der
Welt, solche Worte aus der direkten Anschauung zu nehmen, wieso soll das
dem Rest der Welt kuenstlich verwehrt bleiben? Wir sagen im Deutschen z. B.
nun einmal auch "Schraube" und nicht "screw", da sehe ich grosse Gemeinsam-
keiten. Frueher hat man im Deutschen auch manchmal kuenstliche Fremdwoerter
benutzt, die dann irgendwann gottseidank durch gaengiges, reines Deutsch
ersetzt wurden. Das einzige Beispiel, das mir im Augenblick einfaellt, sind
"Aeroplan" und "Flugzeug", aber es gibt noch eine Riesenmenge mehr, ich habe
da mal einiges gelesen.

>Sag ich Rollbalken, verstehen mich nur noch die Deutschen. M.E. sollte es eh nur
>eine (egal welche) Sprache fuer alle geben. Das wuerde ne ganze Menge dazu beitragen,
>das sich die Menschen besser verstehen.

Ja, eine edle Absicht. Aber damit werden die Verstaendnishuerden fuer dieje-
nigen, fuer die die Fachwoerter nicht aus ihrer Muttersprache kommen, eben
hoeher als fuer die Muttersprachler. Und da bin ich chauvinistisch genug,
denen diesen Vorteil nicht zu goennen :-).

>Ich HASSE die sinnlose Eindeutschung von Fachbegriffen,
>bloss weil einige wenige (und es sind nur wenige) zu dumm sind, sich die Originale
>einzupraegen. Erzaehl mal Deinem Prof als Medizinstudent, du weigerst Dich die wissenschaftlichen
>Begriffe zu lernen und sagst ihm alles eingedeutscht.

Halt! Bitte mach einen *grossen* Unterschied zwischen einer Wissenschaft,
fuer die man studieren muss, und einem Alltagsgegenstand wie dem Computer,
dessen Nutzung man *jedermann* so einfach wie moeglich machen will. Das
ist ganz was anderes. Einem Otto Normalverbraucher nuetzt es ueberhaupt
nichts, wenn er dieselben Fachbegriffe wie jemand aus Feuerland benutzt,
weil der Rest der Sprache ja auch nicht vereinheitlicht ist. Damit solche
internationalen Schwierigkeiten moeglichst nicht aufkommen, sind in den
Uebersetzungen im Handbuch ja praktisch immer die englischen Begriffe
*auch* mit aufgefuehrt. Diesen Weg will ich also auch nicht verbauen.

>Warum glaubt Ihr wohl hat jeder
>Schueler in Deutschland ab der 5. Klasse Englisch???

5. Klasse ist nach Adam Riese im Alter von 11. Und wann fangen die Kids
mit Computern an? Meiner Erfahrung nach so zwischen 7 und 9. Da ist noch
nix mit Englisch. Und was man ganz am Anfang erstmal an falschem "Ver-
staendnis" reingefuettert hat, ist spaeter umso muehsamer zu korrigieren.
Es evtl. zu *ergaenzen* auf fremdsprachliche Fachbegriffe ist was ganz
anderes und einfacheres.

Martin Koch

unread,
Apr 7, 1993, 8:31:34 AM4/7/93
to
q99...@pbhrzx.uni-paderborn.de (Holger Schemel) writes:

>ni...@formentera.uni-paderborn.de (Martin Koch) writes:
>[...]
>>Eine ganz einfache Frage Peter. Sagst Du auch wenn Dein Wagen nicht anspringt,
>> Mein Selbstfahrer faehrt nicht, ich bring ihn in die Werkstatt um den Beweger
>> ueberpruefen zu lassen???
>>Ich meine um Fremdworte zu vermeiden?

>Also, DAS Beispiel ist ja nun WIRKLICH an den Haaren herbeigezogen!
>Die Qualitaet einer Anleitung/eines Handbuches/einer technischen Dokumentation
>haengt eben auch damit zusammen, dass eine Eindeutschung bestimmter Begriffe
>vorgenommen wird, waehrend andere besser fremdsprachlich belassen werden (siehe
>die Beispiele Maus und Gadget).

Und zB. Auto, Motor etc.

Genau das meine ich ja, Fachbegriffe, die sich eingebuergert haben, auch genauso zu schreiben.

Die Handbuecher selber sollen ruhig in Deutsch sein und es duerfen durchaus auch
Woerter eingedeutscht werden. Aber bitteschoen nur dort, wo das auch sinnvoll ist.
Es sollen eben voellig uebertriebene Uebersetzungen vermieden werden, wie in meinem
obigen Beispiel. Und genau um diese Thematik ging es ja bisher in diesem Flamewar ;-)


> Ein m. E. gut gelungenes Beispiel fuer eine
>vorbildliche Anleitung unter diesem Aspekt ist die Anleitung zu Olaf Barthels
>Programm "term". Dass darin auch von "Schreibmarke" und "Umschalttaste fuer
>Gross-/Kleinschreibung" die Rede ist, sollte fuer niemanden ein Problem dar-
>stellen, da meistens die englische Form in Klammern hinzugefuegt wurde (z. B.
>Cursor). Merkwuerdige Ableger wie "Bildschirmpositionsanzeigemarke", wie sie
>in Siemens-Handbuechern schon mal vorkommen (unterhaltsam: Handbuch zum Be-
>triebssystem BS 2000 von Siemens), findet man dort nicht. Das (meiner Meinung
>nach) Negativbeispiel stellt eine Dokumentation zu Points dar, wie sie im
>"THE ANSWER"-Archiv zu finden ist (Zur Ehrenrettung des Autors von The Answer
>sei gesagt, dass diese nicht von ihm zu stammen scheint). Der Autor des ge-
>nannten Textes scheint zu versuchen, seine persoenliche Rechtschreibung zu
>etablieren: Kein einziges Komma im gesamten Text (bei langen Saetzen besonders
>schoen...) und, als waere diese unsaegliche Schreibweise mit dem grossen 'I'
>mitten im Wort nicht genug, zigmal der Begrifff "UserInn" (mit zwei 'n').
>Soviel zum Thema "Uebersetzung von Fachbegriffen"...

>>Mal ganz ehrlich, Fachworte haben den Vorteil (egal von welcher Sprache sie stammen),
>>dass sie einheitlich sind. Wenn ich von einem Window rede, weiss jeder in der Welt, was ich
>> meine. Sag ich Rollbalken, verstehen mich nur noch die Deutschen. M.E. sollte es eh nur
>>eine (egal welche) Sprache fuer alle geben. Das wuerde ne ganze Menge dazu beitragen,
>>das sich die Menschen besser verstehen. Ich HASSE die sinnlose Eindeutschung von Fachbegriffen,

>Wie waere es mit SERBOKROATISCH...

Wohl eher Englisch, das ist erheblich weiter verbreitet, und das sprechen sogar die Chinesen.
Und das mir jetzt keiner Chinesisch vorschlaegt, von wegen 1 Mrd. Chinesen und so. ;-)

>[...]
>>Also bis dann ;-)
>> //\ Martin Koch --- email an: ni...@uni-paderborn.de
>> //__\
>> //----\UGUP --- Amiga User Group Uni Paderborn GIB RASSISTEN
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>>-----------------------WIR GEGEN RASSISTEN----------------------------
>>Fliegen ist die Kunst, sich auf den Boden zu schmeissen,
>> nur halt daneben. (Per Anhalter durch die Galaxis)

>Gruss,
>Holger Schemel

>eMail: q99...@pbhrzx.uni-paderborn.de //
>Universitaet Paderborn ONLY \X/ AMIGA MAKES IT POSSIBLE
>-------------------------------------------------------------------------

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Also bis dann ;-)
//\ Martin Koch --- email an: ni...@uni-paderborn.de
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\\// \miga --- You can't beat the feeling! KEINE CHANCE!
-----------------------WIR GEGEN RASSISTEN----------------------------

Es ist offensichtlich, dass das menschliche Gehirn wie ein Computer
funktioniert. Da es keine dummen Computer gibt, gibt es also auch keine
dummen Menschen. Nur ein paar Leute, die unter DOS laufen.


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