Re: selbstbeschreibende Substantive
Ralph Babel
> "scrollbar" das wurde aber irgendwann mal mit "Rollbalken"
> eingedeutscht (manche haben ein "Rollen"-Taste auf ihrer
> Tastatur, das hängt damit zusammen).
Dieses unsägliche "rollen" und damit verbundene
Schöpfungen wie "Rollbalken" gehen übrigens vielleicht
sogar auf einen ehemaligen d.e.s.d-Teilnehmer zurück,
der lange Zeit propagierte, daß "scroll" ein Kunstwort
aus "screen" und "roll" sei. Wir konnten es ihm erst 1990
(adsp.national) und 1992 (de.comp.sys.amiga.misc) ausreden,
aber diese Pseudoetymologie macht noch heute die Runde.
http://www.techwriter.de/pdf/amigloss.pdf
http://groups.google.de/groups?selm=51...@babylon.rmt.sub.org
http://groups.google.de/groups?selm=ajt7dv$1d6057$1...@ID-37554.news.dfncis.de
http://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=10070930&title=Scroll_Lock
Christian Brandt
Heureka, Ralf Babel schreibt in dcsa!
Jetzt wird das wieder nix mit der Löschung von dcsa.misc ;-)
War das ein blinder Follow-Up oder liest Du wirklich noch mit?
Christian Brandt
Ralph Babel
> Jetzt wird das wieder nix mit der Löschung von dcsa.misc
Man sollte _schon_ erwägen, ob ein Zusammenlegen zu
_einer_ Gruppe nicht auch der Zersplitterung entgegenwirkt
und damit dem Erhalt eines Amiga-Restforums förderlich ist.
Die wirklich relevante Frage, die man sich meines Erachtens
stellen sollte, ist, ob man für diese verbleibende Gruppe
beim Namen d.c.s.a.misc bleibt oder ob man zu d.c.s.a
zurückgeht. Ersteres würde einige de.admin-Funktionäre zwar
in ihrem ästhetischen Empfinden stören, aber da nicht alle
News-Server gut und insbesondere zeitnah gewartet werden,
könnte eine Umbenennung der letzten verbleibenden Gruppe
durchaus ihrer weltweiten Verfügbarkeit schaden.
Ich tendiere zur Eingemeindung von d.c.s.a.archive
und d.c.s.a.tech bei Beibehaltung von d.c.s.a.misc.
Wie gesagt: Es werden sich einige Fanatiker irrsinnig
über eine letzte verbleibende .misc-Gruppe aufregen,
aber es wäre nicht der einzige derartige Fall in der
de-Hierarchie (de.comm.infosystems.www.authoring.misc,
de.rec.sf.babylon5.misc, de.rec.spiele.rpg.misc), und es
gibt umgekehrt auch Unterhierarchien ohne .misc-Gruppe;
von all dem bricht de.* nicht zusammen.
> liest Du wirklich noch mit?
Das Nachrichtenaufkommen hält sich ja in engen Grenzen.
Bei dieser Gelegenheit:
Gibt es eigentlich eine Amiga-Emulation _ohne_ Grafik?
Einfach, um ein paar alte CLI-Binaries (speziell SAS/C)
in einer Linux-Textkonsole laufen lassen zu können? Also
im Grunde eine 680x0-Emulation mit Exec, DOS und ein paar
Stubs, um die wichtigsten Binaries am Leben zu erhalten?
Oder vielleicht eine "volle" Emulation von 680x0 und
Amiga-Hardware, aber mit stillgelegter graphics.library bzw.
"stummer" emulierter Grafik-"Hardware", dafür aber mit einer
Möglichkeit, in der Startup-Sequence eine Amiga-Aux-Konsole
zur aufrufenden Linux-Textkonsole zu öffnen? Notfalls ginge
natürlich auch Telnet oder SSH, aber ein etwas schlichterer
Ansatz _ohne_ Networking wäre mir lieber.
Ignatios Souvatzis
Sowas hat Markus Wild mal gebastelt, bevor er das NetBSD/Amiga-
Projekt losgetreten hat. Die Reste habe ich vor vielen Jahren auf
seinem FTP-Server gefunden, und sie mit ein wenig Mühe auf
NetBSD/m68k (statt auf dem ursprünglichen SunOS4/m68k) zum
laufen bekommen.
Wenn ich den kram finde, bevor ich vergessen habe, weswegen ich
ihn suche, schick' ich ihn dir.
-is
--
seal your e-mail: http://www.gnupg.org/
Ignatios Souvatzis
Also:
Das Original ist <1...@yoda.uucp>, bei Gurgel erhältlich und scheinbar
auch auf aminet/unix/ARun. Was ich bei Markus Wild fand, ist wohl die
Version von Tero Maninnen, die für SUn3 leicht gepatcht ist.
-is
Oliver B. Warzecha
Was dazu aber noch fehlt, ist höchstwahrscheinlich die 68k-Emulation.
Sprich: Der JIT-Core von Bernie Meyer als Bibliothek oder so was
(wobei die GPL-Lizenz Schwierigkeiten bedeuten könnte. Das entstehende
Programm sollte dann auch unter GPL stehen, verträgt sich das mit
der ARun-Lizenz?)
OBW
Patric Mueller
>
> Gibt es eigentlich eine Amiga-Emulation _ohne_ Grafik?
Ein Amiga ohne Grafik? Eigentlich eine abstruse Vorstellung.
> Oder vielleicht eine "volle" Emulation von 680x0 und
> Amiga-Hardware, aber mit stillgelegter graphics.library bzw.
> "stummer" emulierter Grafik-"Hardware", dafür aber mit einer
> Möglichkeit, in der Startup-Sequence eine Amiga-Aux-Konsole
> zur aufrufenden Linux-Textkonsole zu öffnen? Notfalls ginge
> natürlich auch Telnet oder SSH, aber ein etwas schlichterer
> Ansatz _ohne_ Networking wäre mir lieber.
Vielleicht geht etwas mit Xvfb? Aber dann bleibt noch das Problem, wie
der emulierte Amiga an die Textkonsole gebunden wird.
Tschüss
Patric
Gunther Nikl
AFAIR habe ich das mal auf funet.fi gefunden. Hat das wirklich
funktioniert?
Dort lag auch ein AmigaOS Loader für den AMIX Kernel. Dessen _startit
Funktion ähnelt der Funktion von loadbsd/gobsd doch sehr ;-)
Gunther
--
Linux is only free if your time has no value
- Jamie Zawinski
Ignatios Souvatzis
> Ignatios Souvatzis <u50...@beverly.kleinbus.org> wrote:
>> On 2005-10-28, Ralph Babel wrote:
>>> Gibt es eigentlich eine Amiga-Emulation _ohne_ Grafik?
>>> Einfach, um ein paar alte CLI-Binaries (speziell SAS/C)
>>> in einer Linux-Textkonsole laufen lassen zu können? Also
>>> im Grunde eine 680x0-Emulation mit Exec, DOS und ein paar
>>> Stubs, um die wichtigsten Binaries am Leben zu erhalten?
>>
>> Sowas hat Markus Wild mal gebastelt, bevor er das NetBSD/Amiga-
>> Projekt losgetreten hat. Die Reste habe ich vor vielen Jahren auf
>> seinem FTP-Server gefunden, und sie mit ein wenig Mühe auf
>> NetBSD/m68k (statt auf dem ursprünglichen SunOS4/m68k) zum
>> laufen bekommen.
>
> AFAIR habe ich das mal auf funet.fi gefunden. Hat das wirklich
> funktioniert?
Ich musste der Version von MW zwar etwas zureden, um sie kompiliert zu
bekommen, aber ja, auf NetBSD/m68k hat das einigermassen funktoniert.