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SASG? MUI? - Unterstuetzt Term 4.0!

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Andreas M. Kirchwitz

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Jul 23, 1994, 7:33:25 AM7/23/94
to
Geschichten, die das Leben schrieb ...

Heute ist mir etwas wahnsinnig Nettes passiert. Ich glaube, das ist
typisch fuer den Amiga, fuer die Amiga-Benutzer... das ist der Grund,
warum wir den Amiga so lieben. Warum wir etwas gegen allzu viel
Kommerz haben.


Das Problem:

Man diskutiert darueber, ob SASG notwendig sei, um die Qualitaet der
Software zu garantieren. Man streitet sich, ob nur mit MUI gute GUIs
moeglich seien. Gute Software mit GUI ohne MUI, ohne SASG-"Stempel"?


Was geschehen ist:

So um den 16. Juli herum gab es von Olaf Barthel ein Announcement, dass
Term 4.0 fertig sei und in den naechsten Tagen ueber Mailboxen und AmiNet
(oder wenigstens den Oldenburger FTP-Server) erhaeltlich waere.

Ein paar Tage spaeter immer noch keine Spur von Term 4.0. Inzwischen
kamen Leute auf so verrueckte Ideen, man koenne sich eine Liste aller
Mailboxen im Raum Hannover besorgen und die alle anrufen und nach Term
fragen.

Also schrieb ich Olaf eine E-Mail, dass die Verteilung von Term 4.0
auf dem Internet nicht so recht klappe. Ich hatte eigentlich keine
grossartige Reaktion erwartet, denn Term 4.0 ist ja Giftware und Olaf
arbeitet an Term, weil's im Spass macht (jedenfalls hoffe ich, dass
er neben der Arbeit und dem Stress auch 'ne Menge Spass hat ;-)


Bemerkenswert:

Heute klingelt der Postbote, EILZUSTELLUNG (10 DM Porto drauf!)

Brief von Olaf Barthel mit drei Disketten, auf denen sich das
garantiert vollstaendige Term 4.0 befindet. Zum Upload auf AmiNet,
FTP-Sites und Mailboxen.

Naja, wie das bei den E-Mail-Laufzeiten auf Nicht-Internet-Sites
und der gelben Post so ist, war Term 4.0 so ungefaehr am Freitag
doch endlich per FTP in Deutschland verfuegbar.


Was sagt uns das?

Anstatt Software, fuer die man schon Geld gezahlt hat (z.B. MagicWB
von Martin Huttenloher), per "Gebuehr zahlt Empfaenger" zu bekommen,
schickt ein engagierter Software-Autor aufgrund gewisser Verteilungs-
probleme mir auf SEINE Kosten die Software zu. (im Prinzip koennte
ihm das ja voellig egal sein)


Leistet Term 4.0?

Term war wohl das erste und ueber Jahre hinweg eins der wenigen
Programme (das einzige?) mit einer ansprechenden Oberflaeche.
Font-sensitiv... und gemessen an den Moeglichkeiten auch schnell.
Ich denke, es ist auch heute noch (in dieser Komplexitaet) einmalig.
Und obendrein MIT Source-Code!

Term 4.0 praesentiert sich in neuem 3D-Look mit ansprechender,
noch besser gegliederter Oberflaeche. Nein... ganz ohne den Mega-
byter MUI, sondern mit Hilfe einer ca. 50 kB grossen "gtlayout"-
Library, die auch andere Programmierer benutzen koennen.

Term ist Giftware. Wer's benutzt, sollte Olaf IRGENDWAS schicken.

WER TERM BENUTZT, SOLLTE OLAF UNTERSTUETZEN! In wirklich auf-
opfernder Weise unterstuetzt er den Amiga. Sein Support ist toll,
er kuemmert sich ausgiebig um alle Zuschriften. Keine 15 DM pro
Update ...

Brauchen wir wirklich irgendwelche selbsternannten "Qualitaets-
Pruefer" und Geldeintreiber?

Es liegt an uns allen zu zeigen, dass es auch ohne geht!

Charakter -- den sollte man haben, nicht vorspielen... Andreas

--
IRC-Nick: | Andreas M. Kirchwitz, Seesener Str. 69, D-10709 Berlin, Germany
`bonzo' | Phone +49 (0)30 8623376, Mail amk@{zikzak.in|cs.tu|fu}-berlin.de

Stefan Stuntz

unread,
Jul 23, 1994, 7:04:24 PM7/23/94
to
Andreas M. Kirchwitz schrieb in Artikel <BQd9v*k...@zikzak.in-berlin.de>:

> Heute klingelt der Postbote, EILZUSTELLUNG (10 DM Porto drauf!)
>
> Brief von Olaf Barthel mit drei Disketten, auf denen sich das
> garantiert vollstaendige Term 4.0 befindet. Zum Upload auf AmiNet,
> FTP-Sites und Mailboxen.

Hmm... Ich glaube ich sollte MUI auch zu Giftware machen und in Zukunft
saemtliche Anfragen per Eilpost auf meine Kosten beantworten. Wenn mir
dann die Kohle ausgeht, verkaufe ich noch meinen ganzen Rechnerschmarrn
und habe dann endlich wieder Zeit fuer mein Studium :-)

Mal im Ernst. Olaf bzw. term sind auf dem Amiga-Sektor wirklich eine
Ausnahmeerscheinung und wir koennen alle froh darueber sein. Aber
deswegen gleich anderen Shareware-Autoren ihre "Geldgier" vorzuwerfen,
so in der Art von "Olaf machts doch auch umsonst", ist Quatsch.

Wieso um alles in der Welt ist es so verwerflich, mit dem Amiga als
Shareware-Autor Geld verdienen zu wollen? Ich stecke beinahe meine
gesamte freie Zeit in diese Kiste und ich will fuer meine Arbeit
verdammt nochmal auch Geld sehen. Irgendwie muss man sein Hobby ja
schliesslich finanzieren :-)

Apropos finanzieren. Wenn man sich als Shareware-Programmierer mal die
Arbeit macht und das Geld das man an einem Projekt insgesamt verdient
hat durch die Anzahl der Arbeitsstunden teilt, dann wird die Sache recht
schnell ziemlich frustrierend. Wenns nur um Kohle gehen wuerde, dann
sollte man sich lieber einen sinnlosen Unix-Popel-Job als studentische
Hilfskraft suchen.

Natuerlich macht das laengst nicht so viel Spass, deswegen werde ich dem
Amiga wohl auch noch lange treu bleiben. Aber ich werde meine Produkte
nicht verschenken und ich habe auch absolut keine Probleme damit, fuer
so etwas wie MUI 30 Mark bzw. 15 Mark fuer major updates zu verlangen.
Vielleicht bin ich deswegen in den Augen des werten Herrn Kirchwitz oder
einiger anderer Zeitgenossen hier ein unverschaemter Wucherer, aber
ehrlich gesagt juckt mich das ziemlich wenig. Ich finde in keinster
Weise, dass mein Produkt zu teuer ist, und diese Meinung wird sich durch
die Statements einiger Schwallnasen :) hier im Netz ganz sicher nicht
aendern.

Servus, Stefan.


PS: Ich bitte um eine Vielzahl an FollowUps auf diesen Artikel, besonders
die der oben genannten "Schwallnasen" sind immer recht amuesant.
Wenn ich schon mal was zu diesem Thema schreibe, dann moechte ich
hinterher auch Action sehen... :-)

Michael van Elst

unread,
Jul 23, 1994, 7:25:50 PM7/23/94
to
In <6453...@hpcsst.mppmu.mpg.de> "Stefan Stuntz" <stu...@informatik.tu-muenchen.de> writes:
>Wieso um alles in der Welt ist es so verwerflich, mit dem Amiga als
>Shareware-Autor Geld verdienen zu wollen? Ich stecke beinahe meine
>gesamte freie Zeit in diese Kiste und ich will fuer meine Arbeit
>verdammt nochmal auch Geld sehen. Irgendwie muss man sein Hobby ja
>schliesslich finanzieren :-)

Nun, andere finanzieren ihr Hobby auch anders. Aber darum geht es IMHO
nicht. Wenn Du mit Deinem Hobby Geld machen willst, dann sollst Du es
auch frei heraus sagen und solche Beweihraeucherung wie SASG sein lassen.

Salut,
--
Michael van Elst

Internet: mle...@mpifr-bonn.mpg.de mle...@serpens.rhein.de
"A potential Snark may lurk in every tree."

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jul 23, 1994, 10:59:57 PM7/23/94
to
Stefan Stuntz writes:

>> Brief von Olaf Barthel mit drei Disketten, auf denen sich das
>> garantiert vollstaendige Term 4.0 befindet. Zum Upload auf AmiNet,
>> FTP-Sites und Mailboxen.
>

> Mal im Ernst. Olaf bzw. term sind auf dem Amiga-Sektor wirklich eine
> Ausnahmeerscheinung und wir koennen alle froh darueber sein.

Ich will nicht so tun, als ob ich mein Leben schon hinter mir haette,
aber frueher, als ich mit der DFUE angefangen habe (1980/81), war ein
so selbstloses Verhalten wie Olafs KEINE Ausnahme, sondern die REGEL.

Da sich damals die meisten so verhielten, wurde auch keiner ausgenutzt.
Anstatt dass sich alle gegenseitig 30 DM zahlen, hat man sich eben
immer spontan geholfen, wenn Hilfe noetig war.

*heul* *schnief* Die guten alten Zeiten! *schluchz* *jammer* ;-)

Ich behaupte mal, Olaf gehoert noch zur "alten Garde". Inzwischen zur
Ausnahme geworden und damit etwas BESONDERES, etwas das man SCHAETZEN
sollte, wenn man darauf trifft.

> deswegen gleich anderen Shareware-Autoren ihre "Geldgier" vorzuwerfen,
> so in der Art von "Olaf machts doch auch umsonst", ist Quatsch.

Da stimme ich Dir zu. Aber da die "Geldgier" heutzutage ja der
Default ist bei den Programmierern, ist das nichts, was sich zu
erwaehnen lohnen wuerde. Heutzutage will ja fast jeder ein paar
Mark fuer seine Software haben... sei es ein simples "Hello World"
oder ein Mammut-Projekt wie MUI.

Wenn dann jemand wie Olaf Barthel mit "Term" kommt, find ich das
halt BEMERKENSWERT.

> Wieso um alles in der Welt ist es so verwerflich, mit dem Amiga als
> Shareware-Autor Geld verdienen zu wollen?

Gar nichts, wenn man dazu steht und jeder weiss, woran man ist.

Was mich stoert, ist aber sowas wie SASG... da wird mit irgendwelcher
"Qualitaet" argumentiert, die gar nicht eingehalten werden kann (und
de facto auch nicht eingehalten wird). Irgendwelche Guete-Siegel
werden nach nichtssagenden Kriterien vergeben. Das ist aetzend...

Warum nicht eine normale Vereinigung von Shareware-Autoren, die
offen zugibt, dass es ihr um die Kohle geht und sie ein Zahlungs-
system anbietet, dass es den potentiellen Kaeufern moeglichst ein-
facht macht, moeglichst viel Kohle abzudruecken? Sowas gibt es
meines Wissens in anderen Laendern auch: Sammelstellen fuer
Shareware-Gebuehren.

Warum einheitliche Preise? Warum Geld fuer "Major Updates"?

Wenn ich Shareware zahle, dann auch fuer Programme, die zwar
prima funktionieren, aber noch nicht 100%ig meinen Wuenschen
entsprechen. Durch meine Share will ich den Autor motivieren,
praktisch im voraus (da ich mit der aktuellen Version noch
nicht viel anfangen kann, aber das Programm fuer vielversprechend
halte). Wenn ich dann fuer den naechsten "Major Update" Geld
zahlen muss (die erste Version, die mich ueberhaupt wirklich
interessiert), ist das pervers...

Gerade der Shareware-Sektor bietet ja diese enormen Freiheiten,
wie die Autoren das mit der Bezahlung regeln. Wenn man das ver-
einheitlicht, ist der Witz der Shareware verloren, dann ist es
fuer mich eher kommerzielle Software, denn dort bezahle ich ja
auch nur fuer das, was gerade ist -- und nicht, was kommen wird.

> Apropos finanzieren. Wenn man sich als Shareware-Programmierer mal die
> Arbeit macht und das Geld das man an einem Projekt insgesamt verdient
> hat durch die Anzahl der Arbeitsstunden teilt, dann wird die Sache recht
> schnell ziemlich frustrierend. Wenns nur um Kohle gehen wuerde, dann
> sollte man sich lieber einen sinnlosen Unix-Popel-Job als studentische
> Hilfskraft suchen.

Eben drum... deswegen sollten Shareware-Programmierer nicht staendig
rumheulen, sie wuerden ja nicht anstaendig bezahlt und ihnen stuende
jeder Pfennig zu (so wie Martin, der sich schon ausgebeutet fuehlt,
wenn er die Portokosten selbst zahlen soll).

Wer geldgeil ist, der soll's gefaelligst richtig kommerziell auf-
ziehen (und dann auch mit dem Konsequenzen leben).

SASG ist in meinen Augen bereits kommerziell, gibt sich aber unter
dem Mantel der Shareware. Das neuste SASG-Produkt "MagicWB 2.0"
zeigt dies recht extrem: das Demo-Archiv auf AmiNet enthaelt
nichts, womit man was anfangen kann... ein paar Bilder drin.
Das ist rein kommerziell. In "util/wb" hat das nix zu suchen.
Eher unter "pix/*". Das Archiv enthaelt das SASG-Registration-
Programm sowie das SASG-Info-Programm, deren Inhalte sich ja
auch noch ueberschneiden. Werden bald alle SASG-Programme nur
noch aus einem Screenshot bestehen? Werden alle SASG-Programme
diese beiden Binaries mit sich rumschleppen? Verzeih mir diese
polemischen Fragen, aber MagicWB 2.0 ist ja der neuste Streich
der SASG. Wie die SASG bzw. Martin hier die Netze fuer die
Vermarktung von SASG-Software missbraucht, halte ich fuer extrem
bedenklich. NOCH wird es geduldet ...

> Aber ich werde meine Produkte
> nicht verschenken und ich habe auch absolut keine Probleme damit, fuer
> so etwas wie MUI 30 Mark bzw. 15 Mark fuer major updates zu verlangen.

Keine Einwaende ... aber wozu brauchst Du den Deckmantel der SASG?

> Vielleicht bin ich deswegen in den Augen des werten Herrn Kirchwitz oder
> einiger anderer Zeitgenossen hier ein unverschaemter Wucherer, aber
> ehrlich gesagt juckt mich das ziemlich wenig.

Ich vertreibe nicht nur kostenlose FD-Software, sondern sehr wohl
auch Shareware. Von kostenpflichtigen "Major Updates" halte ich
allerdings sehr wenig... sowas ist fuer mich "Geldgier", das ist
Kommerz-Soft. Mit Shareware hat das m.E. nichts mehr zu tun.
(Wenn man nach Jahren mal erneut Gebuehren verlangt -- meinetwegen.
Aber nach den SASG-Richtlinien kann man ja fast jeden Update zum
Major Update erklaeren. Fuer die Kaeufer ein Fass ohne Boden.)

Gegen Geldgier ist NICHTS einzuwenden, solange man dazu steht und
sein Programm auch von vornherein so vermarktet, dass jedem klar
ist, was Sache ist.

> Ich finde in keinster
> Weise, dass mein Produkt zu teuer ist, und diese Meinung wird sich durch
> die Statements einiger Schwallnasen :) hier im Netz ganz sicher nicht
> aendern.

Ich habe nie behauptet, MUI (oder MagicWB) sei zu teuer. Ich habe
nicht mal grossartig was gegen MUI an sich. Ich habe eher was gegen
die Form der "Vermarktung", insbesondere von MagicWB. Und die
"Jugendsuende MFR" wirst Du Dir vermutlich auch noch ein Weilchen
vorhalten lassen muessen ;-)

Total gegen den Strich geht mir allerdings die SASG, denn die ist
in meinen Augen Betrug, weil sie mit Dingen wirbt, die praktisch kaum
einzuhalten sind. Das ist bewusste Irrefuehrung der ahnungslosen Benutzer
(aber dazu schrieb ich ja bereits was). Die SASG schadet in meinen Augen
zudem eher dem Shareware-Markt, denn die starren Konzepte der SASG sind
IMHO typisch fuer Kommerzware... im Gegensatz zur extrem flexiblen
Shareware (genaugenommen eigentlich auch eine Form von Kommerzware).

Oder ist das einfach bloss typisch deutsch, dass wir fuer alles und
jedes 'ne Richtlinie brauchen? Sollte es sein, dass sowas wie Share-
ware in Deutschland gar nicht funktionieren KANN?

Wir kriegen alles kaputt... Andreas

Stefan Stuntz

unread,
Jul 24, 1994, 4:20:49 PM7/24/94
to
Michael van Elst schrieb in Artikel <1994Jul23.2...@mpifr-bonn.mpg.de>:

> In <6453...@hpcsst.mppmu.mpg.de> "Stefan Stuntz"
> <stu...@informatik.tu-muenchen.de> writes:
> >Wieso um alles in der Welt ist es so verwerflich, mit dem Amiga als
> >Shareware-Autor Geld verdienen zu wollen? Ich stecke beinahe meine
> >gesamte freie Zeit in diese Kiste und ich will fuer meine Arbeit
> >verdammt nochmal auch Geld sehen. Irgendwie muss man sein Hobby ja
> >schliesslich finanzieren :-)
>
> Nun, andere finanzieren ihr Hobby auch anders. Aber darum geht es IMHO
> nicht. Wenn Du mit Deinem Hobby Geld machen willst, dann sollst Du es

> auch frei heraus sagen [...]

Wie frei haettest Du es noch gerne. Reicht Dir mein "ich will verdammt
nochmal Geld sehen" Satz aus dem oberen Paragraphen immer noch nicht?
Sorry... energischer hab ichs nicht auf die Reihe bekommen :-)

Die Tatsache, dass ein Produkt als Shareware vertrieben wird, impliziert
ja wohl schon von vornherein, dass der Autor dafuer Geld sehen moechte.
Dass das ohne Keyfile bzw. eingeschraenkten Funktionen nicht in
vernuenftigen Umfang moeglich ist, ist laengst klar, darueber muss nicht
mehr diskutiert werden. Entweder zieht man die Sache also einigermassen
professionell durch, oder man laesst es ganz bleiben und beschraenkt
sich auf den PD-Sektor.

Ich habe mich nun mal fuer Shareware entschieden und bin mit dieser
Entscheidung im nachhinein sehr zufrieden. Daran aendert auch die
Tatsache nichts, dass sich hier einige Leute wohl durch 30 Mark bzw. 15
Mark auf den Schlips getreten fuehlen. Aber der Preis spielt dabei eh
keine Rolle, deren Meinung nach ist es ja sowieso schon hoechst
unverschaemt, den Benutzern und nicht den Programmieren fuer MUI Geld
abzuknoepfen.

Was soll diese ganze Muell-Diskussion eigentlich bringen? Wenn eine
Sache von der Mehrheit der Benutzer angenommen wird, dann wird sie sich
durchsetzen. Wenn nicht, dann geht sie frueher oder spaeter sowieso den
Bach runter. Zu meinen Glueck wird die Mehrheit nicht von ein paar
diskutierenden Leutchen hier in dieser Newsgroup gebildet, es gibt auch
noch ein Leben ausserhalb von de.comp.sys.amiga.misc :-)

Servus, Stefan.

Uwe Roehm

unread,
Jul 24, 1994, 6:16:07 PM7/24/94
to
a...@zikzak.in-berlin.de (Andreas M. Kirchwitz) writes:
>Term war wohl das erste und ueber Jahre hinweg eins der wenigen
>Programme (das einzige?) mit einer ansprechenden Oberflaeche.
>Font-sensitiv... und gemessen an den Moeglichkeiten auch schnell.
>Ich denke, es ist auch heute noch (in dieser Komplexitaet) einmalig.
>Und obendrein MIT Source-Code!

Nur was bedeutet das?

Seit dem Erscheinen von Term gibt es keine komerzielles Terminalprogramm
mehr und mit Sicherheit wird keine Firma der Welt eins neu entwickeln,
solange ueber ein Megabyte Term-Sourcen/-Programm/-Dokumentation etc.
"kostenlos" verfuegbar sind. Hut ab vor Olaf, dass er dieses Programm
soweit entwickelt hat. Ich hoffe aber, niemand kommt demnaechst auf die
Idee, DIE Textverarbeitung fuer den Amiga als Giftware rauszugeben...

Uwe
--
Uwe Roehm // UUCP: fl...@roemer.deg.sub.org
(Nick: Floyd) \X/ WWW: http://dodgers.fmi.uni-passau.de/~roehm/

Matthias Scheler

unread,
Jul 24, 1994, 4:57:53 PM7/24/94
to
Im Artikel <dpr9v*Y...@zikzak.in-berlin.de> schrieb Andreas M. Kirchwitz
<a...@zikzak.in-berlin.de>:
> Das ist rein kommerziell.

Richtig.

> In "util/wb" hat das nix zu suchen.

Richtig, deshalb ist es jetzt in "biz/demo".

--
Matthias Scheler
tr...@lyssa.owl.de

Henning Schmiedehausen

unread,
Jul 24, 1994, 6:11:45 PM7/24/94
to
In article <6453...@hpcsst.mppmu.mpg.de>, "Stefan Stuntz" writes:

> [...] ich will fuer meine Arbeit
> verdammt nochmal auch Geld sehen. [...]

Das bringt Dein Anliegen, das Anliegen der SASG und aller, die sich ihr
anschliessen genau auf den Punkt.

Und das ist IMNSHO eben genau *Kommerz*ware und nicht mehr Shareware.

> nicht verschenken und ich habe auch absolut keine Probleme damit, fuer
> so etwas wie MUI 30 Mark bzw. 15 Mark fuer major updates zu verlangen.

Fuer MUI oder MagicCX hat damit sicher keiner Probleme. Auch ich nicht
(Seriennummer 190). Aber fuer eine Sammlung von mehr oder weniger
geschmackvollen Icons 30 DM zu bezahlen und immer wenn ein paar neue Icons
dazukommen, wieder 15 DM bezahlen zu *muessen*, dass riecht IMHO und in der
einiger anderer eben nach 'Abzocken' ('... bei allen Icons wurden die Farben
geaendert. Jetzt muesst ihr eben alle eure Icons neumachen. Ausserdem
kostet es euch DM 15. Selber schuld....'). Nein, das riecht nicht nach
'abzocken', das *IST* abzocken.

Das ist genau das, was *ICH* der SASG vorwerfe: Es ist ein Unterschied, ob
ich fuer ein Produkt wie MUI 30 DM bezahle oder fuer einen ls-Clone oder eine
Icon-Sammlung.

Und was ich Dir vorwerfe ist, dass Du indirekt anfaengst, Deine registrierten
User in die Richtung 'mwb' zu draengen. Nur noch mwb Icons bei MUI 2.1 sind
doch nur ein erster Schritt. IMHO ist das Erpressung und Abzocke, und v.a.
ist das geradezu Microsoft-likes Gemauschel der SASG intern (Hast Du erstmal
Windows, dann brauchst Du auch noch Word fuer Windows, dann Works, dann Money
for Windows und schon gehoert Deine Seele mir. Ausserdem sorge ich mit
meinen internen Kenntnissen dafuer, dass sich keine Konkurrenz etablieren
kann).

*DA* liegt doch das Problem. Wenn ich mir meinen Rechner anschaue, fuer
welche Programme wuerde ich DM 30 bezahlen (Ich habe jetzt mal die ganzen
Giftware Sachen mit unter 'FD' zusammengefasst):

[ kurze Pause ]

Anwendungen:

- Toolmanager - Universal Programm Starter, FD
- Term - Terminalprogramm, FD
- AmiTCP - TCP/IP Protokollstack für Amiga, GNU
- MUI - GUI API, Share
- AmigaGuide - Hypertext-Helpsystem, FD
- HwgRCS / HwgCVS - Revisions-Kontrollsystem, GNU
- AmigaELM - Mailreader, Share
- Arn - Newsreader, FD
- wUUCP / wCNews - UUCP / CNews Pakete (FD? wusel?)
- Filer - Norton Commander fuer Amiga ( :-) ), Share
- SuperDuper - Universal Diskettenformatierer, FD
- MagicMenu - Popup-Menus und mehr, FD
- MCalc - Taschenrechner, FD

Speziell fuer mich (diese Programme nutze ich haeufig):

- AmigaIrc - IRC Client für Amiga, FD
- MineField - Minesweeper für Amiga, FD
- SnoopDos - DOS library-Watcher, FD
- ITF - Infocom Game Interpreter, FD
- perl - Universal Programmiersprache, GNU
- PsionHost - Transferprogram für Psion 3A<->Amiga, FD
- MailMarker - Multi Mailfolder Watcher, FD
- reqtools, reqchange - Neue Requester, FD
- RSys - Systemmonitor, FD
- SCSIMounter - Plattenverwaltungsprogramm, FD
- ScreenManager - Screenverwaltungsprogramm, FD

Kommerzware:

- AmigaOS 3.1 - Betriebssystem
- Envoy - Netzwerk-Software
- TrapFax - FaxSoftware
- SAS C - Compiler
- CygnusED - Editor
- Final Copy - Textverarbeitung
- PageStream - DTP Programm
- Spaceward Ho! - Derzeitiges Lieblingsspiel


Das sind Programme, die ich *unbedingt* benötige. Ohne diese Programme kann
ich meinen Amiga nicht so nutzen, wie ich ihn nutzen will.

Interessanterweise sind von all diesen Programmen nur drei Programme
Shareware (alle drei habe ich auch registriert). Der Rest ist FD, und ein
Grossteil dieser Software ist viel viel umfangreicher als manches sog 'SASG'
Produkt. Und fuer ein Programm wie z.B. CVS oder RCS *WILL* ich garkein GUI
haben, einfach weil es ohne GUI praktischer ist. Und bei der Kommerzware:
Jedes der Programme war sein Geld wert. Fuer gute Software zahle ich auch
entsprechend Geld.

> PS: Ich bitte um eine Vielzahl an FollowUps auf diesen Artikel, besonders
> die der oben genannten "Schwallnasen" sind immer recht amuesant.
> Wenn ich schon mal was zu diesem Thema schreibe, dann moechte ich
> hinterher auch Action sehen... :-)

Dir ist scheinbar der Erfolg von MUI etwas zu Kopf gestiegen? Komm wieder
auf die Erde runter. Wie gesagt:

**************************************************
DAS PROBLEM DER SASG SIND NICHT DIE 30 DM, SONDERN DASS ES INNERHALB DER SASG
EINE GANZE REIHE VON PRODUKTEN GIBT, DIE EINFACH KEINE 30 DM WERT SIND. BZW,
DASS ES IN DER SASG LEUTE GIBT, DIE DAS GANZE EBEN ALS EINE
'SYSTEMATISCHE-ABZOCK-SOFTWARE-GROUP' BETRACHTEN. UND WENN EIN SOLCHER IM
SASG 'VORSTAND'(?) SITZT, DANN WIRD DIE GANZE SASG UNGLAUBWUERDIG.
**************************************************

Wenn SASG mit, sagen wir, ToolManager, MUI, Term, AmiTCP und LhA auf den
Markt gekommen waere, so wuerden IMVHO hier alle Hurra schreien und die SASG
preisen. Dank MWB habt ihr euch aber leider der Laecherlichkeit
preisgegeben, besonders nach dem Auftritt des Autors hier im Netz (z.B. mit
seinem peinlichen Werbungs-Posting).

Ciao
Henning

--
\/ Henning Schmiedehausen - Bar...@Forge.Franken.DE
`||' All opinions are mine.
'/..\`
\/\/ ...No sense in fooling, we're covered in dreams,
oOO\/OOo having too much fun flying to land... -- Ivan, MwH

Setzt mir jemand eine Approved-Zeile hierein, dann poste ich es selbst, ich
wollte schon immer mal meinem Vorbild RB nacheifern.
-- Karl Skibinski in <264...@p42.swb.de>

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jul 24, 1994, 9:22:50 PM7/24/94
to
Stefan Stuntz writes:

> Was soll diese ganze Muell-Diskussion eigentlich bringen?

Diskussion? Freie Meinungsaeusserung? Was soll das bringen?
wusel, schick doch mal ein paar rmgroup-Messages fuer die
de.comp.sys.amiga-Newsgroups raus. Wir brauchen sie nicht
mehr ...

Holger Emden

unread,
Jul 25, 1994, 1:40:56 AM7/25/94
to
Stefan Stuntz (stu...@informatik.tu-muenchen.de) wrote:
: Wie frei haettest Du es noch gerne. Reicht Dir mein "ich will verdammt

: nochmal Geld sehen" Satz aus dem oberen Paragraphen immer noch nicht?
: Sorry... energischer hab ichs nicht auf die Reihe bekommen :-)

Sagen wir es mal so :

Fuer MUI sind 30 DM voll gerechtfertigt. Die Arbeit, die da investiert
wurde verlangt fast danach.

Aber MagicWB ??? Das ist doch ein himmelweiter Unterschied.
Und denn noch ne "Registrierungs-Class" namens SASG ??? Das ist unnoetig.

Ich hab mir das MagicWB-Archiv gezogen (263K, donnerwetter, was wird
da wohl alles drin sein ?), entpackt und geloescht. Ne Zumutung.

Ich bleib bei 1.2, bis 2.0 umsonst rauskommt.

Holger
--
SMail: Holger Emden, Muehlenstrasse 42, 12247 Berlin, Germany
Tel : ( +4930 / 030 ) 774 95 75
EMail: buta...@cs.tu-berlin.de, buta...@w250zrz.zrz.tu-berlin.de
buta...@albundy.lbcmbx.bln.sub.org

Martin Pfingstl

unread,
Jul 25, 1994, 2:51:41 AM7/25/94
to

In article <30up7...@tom.rz.uni-passau.de>, ro...@forwiss.uni-passau.de (Uwe Roehm) writes:
|> a...@zikzak.in-berlin.de (Andreas M. Kirchwitz) writes:
|> >Term war wohl das erste und ueber Jahre hinweg eins der wenigen
|> >Programme (das einzige?) mit einer ansprechenden Oberflaeche.
|> >Font-sensitiv... und gemessen an den Moeglichkeiten auch schnell.
|> >Ich denke, es ist auch heute noch (in dieser Komplexitaet) einmalig.
|> >Und obendrein MIT Source-Code!
|>
|> Nur was bedeutet das?
|>
|> Seit dem Erscheinen von Term gibt es keine komerzielles Terminalprogramm
|> mehr und mit Sicherheit wird keine Firma der Welt eins neu entwickeln,
|> solange ueber ein Megabyte Term-Sourcen/-Programm/-Dokumentation etc.
|> "kostenlos" verfuegbar sind. Hut ab vor Olaf, dass er dieses Programm
|> soweit entwickelt hat. Ich hoffe aber, niemand kommt demnaechst auf die
|> Idee, DIE Textverarbeitung fuer den Amiga als Giftware rauszugeben...
|>
|> Uwe
|> --

Na ja, ganz schlecht waere es ja nicht. So ein Giftware-Autor bringt wenigstens
eine gehoerige Menge an Enthusiasmus mit. Ich denke, so etwas fehlt ganz
entscheidend bei den kommerziellen Firmen. Ausserdem ist die Frage, was eine
Firma mit einem tollen Programm macht, wenn es keinen Gewinn einbringt
(z.B. Wordperfect?). Ich denke, sie stellen dann die Entwicklung ein. Ein
Giftware-Autor schert sich nicht darum...

Das war die eine Seite, andererseits bin ich auch sehr skeptisch, was den
Amiga-PD (im weitesten Sinne)-Sektor angeht. Er hat mittlerweile eine
sehr hohe Qualitaet, und das bringt natuerlich fuer Firmen gewaltige Probleme
mit sich. Ich selber schreibe gerade auch ein Programm (fraktalerweise) und
habe wirklich Skrupel, es als Shareware zu veroeffentlichen, da ich denke,
dass dann Cygnussoft mit Mand2000 dran glauben muss :-((
(Ich habe mit dem Programm begonnen, bevor Mand2000 rauskam und wollte, dass
die Arbeit nicht umsonst war...)

Wie man's macht, macht man's falsch...

-------------------------
Martin Pfingstl
pfin...@informatik.tu-muenchen.de

Markus Illenseer

unread,
Jul 25, 1994, 5:52:57 AM7/25/94
to
Stefan Stuntz (stu...@informatik.tu-muenchen.de) wrote:
: Ich habe mich nun mal fuer Shareware entschieden und bin mit dieser

: Entscheidung im nachhinein sehr zufrieden. Daran aendert auch die
: Tatsache nichts, dass sich hier einige Leute wohl durch 30 Mark bzw. 15
: Mark auf den Schlips getreten fuehlen. Aber der Preis spielt dabei eh
: keine Rolle, deren Meinung nach ist es ja sowieso schon hoechst
: unverschaemt, den Benutzern und nicht den Programmieren fuer MUI Geld
: abzuknoepfen.

Deine Argumentation ist hochst seltsam, und benutzt Argumente aus einem
Thread, der schon mindestens 1 Jahr alt ist.

Pardon. Das sind _ZWEI_ Schubladen. Bitte nicht vernaseln, verwuseln
oder versonstwas. Wenn du schon nicht differnzierst, wer denn sonst?

Es gibt Leute, denen sind 30DM oder 15DM zuviel (wie im Falle von MWB, mir).

Es gibt Leute, die wollen, dass nur Programmierer, die MUI nutzen, Geld
zahlen sollen (Mir derzeit keiner bekannt, der das will, das hat sich seit
MUI1.2 eigentlich nicht mehr gross getan).

Es mag auch Leute geben, die beides wollen, bzw. nicht wollen.

Bitte schiebe mich NICHT in die zweite Schublade, und bitte hoer endlich auf
mit unbegruendeten Unterstellungen zu arbeiten. Du werkelst dich an den
Rand eines Klichees, dem du bisher gut entkommen bist - noetig hast
du es wirklich nicht.

: Was soll diese ganze Muell-Diskussion eigentlich bringen? Wenn eine


: Sache von der Mehrheit der Benutzer angenommen wird, dann wird sie sich
: durchsetzen. Wenn nicht, dann geht sie frueher oder spaeter sowieso den
: Bach runter. Zu meinen Glueck wird die Mehrheit nicht von ein paar
: diskutierenden Leutchen hier in dieser Newsgroup gebildet, es gibt auch
: noch ein Leben ausserhalb von de.comp.sys.amiga.misc :-)

Diese dreckige, stinkende, oberfaule, verbalmasturbierende Diskussion, bei
der du vorne weg maschierst, ist ein Versuch aufzuzeigen, wie wertlos 30DM
sein koennen. Es soll dich vor allem zu Selbstkritik anregen, denn
Vorschlaege nimmst du ja scheinbar nicht entgegen.

--
Markus Illenseer

Stefany Le Breton

unread,
Jul 25, 1994, 8:20:31 AM7/25/94
to
a...@zikzak.in-berlin.de (Andreas M. Kirchwitz) writes:

>Term war wohl das erste und ueber Jahre hinweg eins der wenigen
>Programme (das einzige?) mit einer ansprechenden Oberflaeche.
>Font-sensitiv... und gemessen an den Moeglichkeiten auch schnell.
>Ich denke, es ist auch heute noch (in dieser Komplexitaet) einmalig.
>Und obendrein MIT Source-Code!

>Term 4.0 praesentiert sich in neuem 3D-Look mit ansprechender,
>noch besser gegliederter Oberflaeche. Nein... ganz ohne den Mega-
>byter MUI, sondern mit Hilfe einer ca. 50 kB grossen "gtlayout"-
>Library, die auch andere Programmierer benutzen koennen.

So toll ist die lib aber wohl doch nicht... benutze mal einige Scrollgadgets
bei mir gibt es da einige Unschoenheiten bei den Labels...

Stefan
--
Stefan Le Breton slbr...@w250zrz.zrz.TU-Berlin.de
---------------- it's the end of the world as we know it...
---------------- and i feel fine!

Uwe Roehm

unread,
Jul 25, 1994, 8:31:57 AM7/25/94
to
pfin...@Informatik.TU-Muenchen.DE (Martin Pfingstl) writes:

[...]


>|> Ich hoffe aber, niemand kommt demnaechst auf die
>|> Idee, DIE Textverarbeitung fuer den Amiga als Giftware rauszugeben...
>|>

>[...]


>Ausserdem ist die Frage, was eine
>Firma mit einem tollen Programm macht, wenn es keinen Gewinn einbringt
>(z.B. Wordperfect?). Ich denke, sie stellen dann die Entwicklung ein. Ein
>Giftware-Autor schert sich nicht darum...

Und was passiert, wenn der Programmierer wichtigeres zu tun bekommt,
als weiterhin seine ganze Freizeit in ein Giftware-Programm zu investieren?
Vielleicht gerade vor einem wichtigen Update?

>Das war die eine Seite, andererseits bin ich auch sehr skeptisch, was den
>Amiga-PD (im weitesten Sinne)-Sektor angeht. Er hat mittlerweile eine
>sehr hohe Qualitaet, und das bringt natuerlich fuer Firmen gewaltige Probleme
>mit sich.

Genau diese Problem sehe ich auch. Nur, dass es schon seit einigen Jahren
existiert.

>Ich selber schreibe gerade auch ein Programm (fraktalerweise) und
>habe wirklich Skrupel, es als Shareware zu veroeffentlichen, da ich denke,
>dass dann Cygnussoft mit Mand2000 dran glauben muss :-((
>(Ich habe mit dem Programm begonnen, bevor Mand2000 rauskam und wollte, dass
>die Arbeit nicht umsonst war...)

Wenn es wirklich so gut ist, dann mach es zu ShareWare mit
einem angemessenen Preis. Siehe MainActor mit ca. 85 DM Gebuehr.

Jochen Wiedmann

unread,
Jul 25, 1994, 8:11:31 AM7/25/94
to

>a...@zikzak.in-berlin.de (Andreas M. Kirchwitz) writes:
>>Term war wohl das erste und ueber Jahre hinweg eins der wenigen
>>Programme (das einzige?) mit einer ansprechenden Oberflaeche.
>>Font-sensitiv... und gemessen an den Moeglichkeiten auch schnell.
>>Ich denke, es ist auch heute noch (in dieser Komplexitaet) einmalig.
>>Und obendrein MIT Source-Code!

>Nur was bedeutet das?

>Seit dem Erscheinen von Term gibt es keine komerzielles Terminalprogramm
>mehr und mit Sicherheit wird keine Firma der Welt eins neu entwickeln,
>solange ueber ein Megabyte Term-Sourcen/-Programm/-Dokumentation etc.
>"kostenlos" verfuegbar sind. Hut ab vor Olaf, dass er dieses Programm
>soweit entwickelt hat. Ich hoffe aber, niemand kommt demnaechst auf die
>Idee, DIE Textverarbeitung fuer den Amiga als Giftware rauszugeben...

Wenn sie (verglichen mit anderen Textverarbeitungen) genauso gut ist
wie Term (verglichen mit anderen Terminalprogrammen), dann habe ich da
keine Probleme damit...


Jochen
--
Jochen Wiedmann E-Mail: wied...@mailserv.zdv.uni-tuebingen.de

Georg Hessmann

unread,
Jul 25, 1994, 9:14:43 AM7/25/94
to
In article <CtHq4...@hermes.hrz.uni-bielefeld.de>,
Markus Illenseer <mar...@TechFak.Uni-Bielefeld.DE> wrote:

> Diese dreckige, stinkende, oberfaule, verbalmasturbierende Diskussion, bei

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Ill, hiermit gehst Du entschieden zu weit!

Bitte beruhige Dich erstmal ein- zwei Tage bevor Du hier mit Deiner
wirklich zu nichts fuehrenden Flamerei weitermachst!

Georg.

--
Georg Heßmann Universitaet Hamburg, FB Informatik
Hess...@Informatik.Uni-Hamburg.DE Vogt-Koelln-Str.30, D-22527 Hamburg
<<Nick: Gucky>> Phone: +49 40 54715-500, Fax: -397

Jochen Wiedmann

unread,
Jul 25, 1994, 10:17:37 AM7/25/94
to

>Wieso um alles in der Welt ist es so verwerflich, mit dem Amiga als
>Shareware-Autor Geld verdienen zu wollen? Ich stecke beinahe meine
>gesamte freie Zeit in diese Kiste und ich will fuer meine Arbeit
>verdammt nochmal auch Geld sehen. Irgendwie muss man sein Hobby ja
>schliesslich finanzieren :-)

Es ist ueberhaupt nicht verwerflich, mit MUI Geld machen zu wollen.
Verwerflich ist es dagegen, ein Programm unter bestimmten Bedingungen
anzubieten und diese Bedingungen dann nachtraeglich zu aendern.

Mit anderen Worten: Ich habe nichts gegen SASG, es ist schliesslich
meine eigene Entscheidung, mich fuer ein Programm registrieren zu
lassen oder nicht. Anders sieht die Sache dagegen aus, wenn ein
Programm (ich rede von MUI) spaeter "in SASG-Lizenz uebernommen" wird.

Ich zitiere aus MUI.doc, 2.0:

Wie bereits erwähnt, brauchen registrierte Benutzer weder
ein neues Keyfile noch irgendwelche speziellen Programm-
versionen, Updates können sofort mit allen ihren Möglich-
keiten genutzt werden.

SASG dagegen verlangt, dass ich als Benutzer fuer groessere Updates
bezahlen soll. Das ist zwar der Fall, aber ich hoffe doch, dass es
irgendwann einmal MUI 3.0 geben wird.


Fuer mich sieht die Sache so aus: Wenn ich jetzt ein Programm
erstelle, das MUI verwendet, dann fordere ich die Benutzer dieses
Programms jetzt praktisch auf, sich immer wieder aufs Neue fuer MUI
registrieren zu lassen. Als Freeware-Programmierer habe ich schon
gewisse Schwierigkeiten damit gehabt, zur Benutzung einer Shareware-
Library aufzufordern, habe es aber trotzdem getan, weil mich MUI
ueberzeugt hat. Unter diesen Umstaenden wuerde (und werde) ich MUI
nicht mehr verwenden, zumindest nicht fuer neue Projekte.


Um das noch einmal klarzustellen: Es ist Deine Sache, die Bedingungen
festzulegen, unter denen Du MUI anbietest. Aber es ist unlauter, diese
Bedingungen nachtraeglich zu aendern.

Martin Huttenloher

unread,
Jul 24, 1994, 8:59:17 PM7/24/94
to
Andreas M. Kirchwitz wrote on Sun, 24 Jul 1994 02:59:57 GMT under the subject
of "Re: Sind 30 Mark zu viel?".

AMK> so selbstloses Verhalten wie Olafs KEINE Ausnahme, sondern die REGEL.
AMK>
AMK> Da sich damals die meisten so verhielten, wurde auch keiner ausgenutzt.
AMK> Anstatt dass sich alle gegenseitig 30 DM zahlen, hat man sich eben
AMK> immer spontan geholfen, wenn Hilfe noetig war.

Du lebst in einer Illusion. Die teilnehmende Basis an Benutzern ist seit
1981 unueberschaubar geworden. Hier kann man nicht mehr jeden kennenlernen,
jeden wie seinen besten Freund behandeln und hier dreht sich der ganze
Support auch nicht mehr um ein paar Mark, die man noch aus seiner
"Hobbykasse" nehmen kann. Deine Nostalgie vernebelt Dir Deinen gesunden
Menschenverstand.

BTW: Diese kleine Gruppe an engen Freunden gibt es natuerlich noch, man
verlangt auch untereinander kein Geld und hilft sich in einer sehr
aufopfernden Art und Weise. Vielleicht hast Du Dich dieser Gruppe im Laufe
der Jahre entartet.

Dein Fehler ist es dieses kleine Ambiente auf die Groessenverhaeltnisse von
heute zu uebertragen.

AMK> *heul* *schnief* Die guten alten Zeiten! *schluchz* *jammer* ;-)

Get a ticket for a flight to Scotland, get hold of a bagpipe and a
a deep blue lake and play your song about "the good old days" while diving
into self-pity... ;)

AMK> Ich behaupte mal, Olaf gehoert noch zur "alten Garde". Inzwischen zur
AMK> Ausnahme geworden und damit etwas BESONDERES, etwas das man SCHAETZEN
AMK> sollte, wenn man darauf trifft. ^^^^^^^^^^ ^^^^^^^^^

Wir schaetzen ihn und seine Aufopferung sehr. Eine Sache, die so wertvoll
ist, dass sie von Deinen profanen Worten schon fast wieder entweiht wird. ;)

AMK> erwaehnen lohnen wuerde. Heutzutage will ja fast jeder ein paar
AMK> Mark fuer seine Software haben... sei es ein simples "Hello World"
AMK> oder ein Mammut-Projekt wie MUI.

Ueber diesen taktvollen Vergleich wird sich Stefan maechtig freuen. :(

Du hast es wirklich "drauf", Andreas!

AMK> Wenn dann jemand wie Olaf Barthel mit "Term" kommt, find ich das
AMK> halt BEMERKENSWERT.
^^^^^^^^^^^^^
Ich glaube man hat Sie und Ihre Zeigefinger-Artikulation klar und deutlich
verstanden, Herr Professor.

AMK> rumheulen, sie wuerden ja nicht anstaendig bezahlt und ihnen stuende
AMK> jeder Pfennig zu (so wie Martin, der sich schon ausgebeutet fuehlt,
AMK> wenn er die Portokosten selbst zahlen soll).

Und schon wieder muss ich Dir mitteilen, dass das nicht stimmt, wie in
vielen anderen Artikeln zur Genuege erklaert wurde. Wann verarbeiten Deine
Synapsen eigentlich das Gelesene! ;(

AMK> SASG ist in meinen Augen bereits kommerziell, gibt sich aber unter

Dies ist falsch und subjektiv.

AMK> > nicht verschenken und ich habe auch absolut keine Probleme damit, fuer
AMK> > so etwas wie MUI 30 Mark bzw. 15 Mark fuer major updates zu verlangen.
AMK>
AMK> Keine Einwaende ... aber wozu brauchst Du den Deckmantel der SASG?

Ach!!!! Ha! [musikalischer Unterton] Auf einmal hat Monsieur Kirchwitz
_keine_ Einwaende. Wie inkonsequent! Mit solchen widerspruechlichen
Aussagen machst Du Dich nur laecherlich.

AMK> Aber nach den SASG-Richtlinien kann man ja fast jeden Update zum
AMK> Major Update erklaeren. Fuer die Kaeufer ein Fass ohne Boden.)

Die SASG wird diesem "Fass ohne Boden" mit Sicherheit Einhalt gebieten.

AMK> in meinen Augen Betrug, weil sie mit Dingen wirbt, die praktisch kaum
AMK> einzuhalten sind. Das ist bewusste Irrefuehrung der ahnungslosen Benutzer

Alle Kriterien der SASG sind in der Praxis einzuhalten, die Infrastruktur
der SASG leistet das, was sie verspricht. Deine Worte sind leider wieder
einmal nur pure Polemik. Wie sagte Stefan so verniedlichend: "Schwallnase".

AMK> Oder ist das einfach bloss typisch deutsch, dass wir fuer alles und
AMK> jedes 'ne Richtlinie brauchen? Sollte es sein, dass sowas wie Share-
AMK> ware in Deutschland gar nicht funktionieren KANN?

Standards sind oft eine sehr zu begruessende Form, das Chaos fuer den End-
verbraucher zu vermindern und die Lebensqualitaet zu erhoehen. Dazu bedarf
es an Richtlinien. Dies ist (ausnahmsweise mal) nicht "typisch deutsch".

AMK> Wir kriegen alles kaputt... Andreas

Oh ja, da hast Du Recht... durch solche Diskussionen.

__ _______ ______________________
\ \/ / __/ \| | _________________/ Martin 'XEN' Huttenloher
\ / __ | ` |________________/ Internet: x...@magic.in-ulm.de
/ \ __| , | _____________/ Z-Netz: x...@nathan.zer
/ /\ \ \ |\ |____________/ Voice: ++49-(0)-731-388345
~~ ~~~~~~~" ~"

TOUCH...@aworld.aworld.de

unread,
Jul 23, 1994, 5:00:00 PM7/23/94
to
+---------------------------------------------------------------------------+
Datum ............. : 24.07.1994
Thema ............. : Sind 30 Mark zu viel?
Letzter Absender .. : stu...@informatik.tu-muenchen.de (Stefan Stuntz)
+---------------------------------------------------------------------------+

Hi Big Zak ! Wie gehts denn immer so ?

SS> > Heute klingelt der Postbote, EILZUSTELLUNG (10 DM Porto drauf!)
SS> >
SS> > Brief von Olaf Barthel mit drei Disketten, auf denen sich das
SS> > garantiert vollstaendige Term 4.0 befindet. Zum Upload auf AmiNet,
SS> > FTP-Sites und Mailboxen.
SS>
SS> Wieso um alles in der Welt ist es so verwerflich, mit dem Amiga als
SS> Shareware-Autor Geld verdienen zu wollen? Ich stecke beinahe meine
SS> gesamte freie Zeit in diese Kiste und ich will fuer meine Arbeit
SS> verdammt nochmal auch Geld sehen. Irgendwie muss man sein Hobby ja
SS> schliesslich finanzieren :-)


Vollkommen korrekt; der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
Das Problem waren ja auch nicht die 30,- ( oder wieviel auch
immer ) DM, die der Author XY fuer sein Programm verlangt; es
ging lediglich um die gebuehrenfreie Zustellung der bereits
bezahlten Software und ich denke, dass es sich hierbei um
eine Sache handelt, die wohl jeder, der sich entschliesst
eine Share zu bezahlen auch erwarten kann.

IMO ist es mittlerweile doch sowieso schon selten genug (
relativ gesehen ) wenn sich mal jemand registrieren laesst
und somit auch die Gebuehr bezahlt; ist es da nicht nur
recht, wenn demjenigen ohne jedes Wenn und Aber die bezahlte
Ware zugeschickt wird, ohne, dass der Empfaenger noch die
Gebuehr fuer den Transport via DBP bezahlen muss ?!

Im Endeffekt muss das natuerlich jedermann der seine
Software verkaufen moechte, fuer sich selbst entscheiden, aber
ich habe es bisher immer so gehalten, dass die User so
ehrlich waren und die Gebuehr bezahlt haben, nicht auch noch
- sozusagen zum Dank - das Porto loehnen mussten. Und an den
Rand des Ruins gebracht haben mich die 2,- pro Umschlag auch
nicht...


SS> Apropos finanzieren. Wenn man sich als Shareware-Programmierer mal die
SS> Arbeit macht und das Geld das man an einem Projekt insgesamt verdient
SS> hat durch die Anzahl der Arbeitsstunden teilt, dann wird die Sache recht
SS> schnell ziemlich frustrierend. Wenns nur um Kohle gehen wuerde, dann
SS> sollte man sich lieber einen sinnlosen Unix-Popel-Job als studentische
SS> Hilfskraft suchen.


Das sollte aber eigentlich jedem klar sein, der sich auf
diese Art des Geldverdienens einlaesst, oder ?! Dass man
heutzutage als Programmierer von Shareware nicht das grosse
Geld macht ist eine Tatsache, an der sich wohl auch nicht
viel aendern wird ;)


SS> Natuerlich macht das laengst nicht so viel Spass, deswegen werde ich dem
SS> Amiga wohl auch noch lange treu bleiben. Aber ich werde meine Produkte
SS> nicht verschenken und ich habe auch absolut keine Probleme damit, fuer
SS> so etwas wie MUI 30 Mark bzw. 15 Mark fuer major updates zu verlangen.


Siehe oben. Fuer eine gute Software ist das auch keineswegs
zuviel verlangt. Aber IMO ist es vom Programmierer
genausowenig zuviel verlangt wenn er... aber das habe ich
da oben doch schon alles getippert ;))


SS> PS: Ich bitte um eine Vielzahl an FollowUps auf diesen Artikel, besonders
SS> die der oben genannten "Schwallnasen" sind immer recht amuesant.


Hmm, sollte ich mir dieses Reply vielleicht lieber sparen
?? Nein, ich glaube ich riskier` es mal, von Dir vielleicht
als Schwallnase verschrieen zu werden... ;)


SS> Wenn ich schon mal was zu diesem Thema schreibe, dann moechte ich
SS> hinterher auch Action sehen... :-)


Dann lass` Dich nicht lumpen und antworte ;) !

+---------------------------------------------------------------------------+
| For contact try one of these : TOUCH...@AWORLD.AWORLD.DE |
| A4k/030/428 *Intel Outside* TOUCH...@A-ANGELS.BERGISCH-LAND.SUB.DE |
+---------------------------------------------------------------------------+

Stefan Scholl

unread,
Jul 25, 1994, 5:14:52 AM7/25/94
to

Aus der Anleitung zu Term 4.0

[...]
Die Beta-Tester-Gruppe, bestehend aus Abdelkader Benbachir, Alfredo
Rojas, Andreas M. Kirchwitz, Bernd Ernesti, Bob Maple, Bodo Thevissen,
[...]


--
# Stefan Scholl <ste...@sks.sub.de> # PGP 2.x key on demand # »Quäk!« #

Franz-Josef Reichert

unread,
Jul 25, 1994, 11:41:57 AM7/25/94
to
In article <30up7...@tom.rz.uni-passau.de>, Uwe Roehm writes:

> [...] Ich hoffe aber, niemand kommt demnaechst auf die


> Idee, DIE Textverarbeitung fuer den Amiga als Giftware rauszugeben...

Wieso? Was hättest Du denn dagegen? Daß die kommerziellen
Schlafmützen, die es seit geschlagenen neun (9) Jahren nicht packen, *die*
Textverarbeitung für den Amiga herauszubringen, ein wenig unsanft geweckt
würden? Och, wäre das aber schade! Dann müßten sie sich doch glatt
hinstellen und gar bitterlich weinen, daß ihnen die bösen, bösen
FD-Programmierer mal wieder die Butter vom Brot genommen hätten!

Ich als Amiga-Benutzer hätte jedenfalls gerne *die*
Textverarbeitung, und zwar zu einem Preis, der *mir* ein optimales Kosten
zu Nutzenverhältnis ermöglicht! Und ob als Freeware, Shareware, Giftware
oder halt in Form eines kommerziellen Produktes, ist mir vollkommen
schnuppe! Hauptsache, das Ding liegt endlich auf dem Tisch! *Klatsch*!

> Uwe Roehm // UUCP: fl...@roemer.deg.sub.org

--
Best regards,
Franz-Josef Reichert GERMANY, fj...@kbsaar.saar.de
Kuchlinger Strasse 13 fjrei@kbsaar.{saar|adsp}.sub.org
66271 Kleinblittersdorf VOICE/FAX: +49-6805-21266

F. Behrens

unread,
Jul 25, 1994, 2:24:26 PM7/25/94
to
Jochen Wiedmann (zra...@decap2.zdv.uni-tuebingen.de) wrote:

: >Wieso um alles in der Welt ist es so verwerflich, mit dem Amiga als
: >Shareware-Autor Geld verdienen zu wollen? Ich stecke beinahe meine

: anzubieten und diese Bedingungen dann nachtraeglich zu aendern.

: Mit anderen Worten: Ich habe nichts gegen SASG, es ist schliesslich
: meine eigene Entscheidung, mich fuer ein Programm registrieren zu
: lassen oder nicht. Anders sieht die Sache dagegen aus, wenn ein
: Programm (ich rede von MUI) spaeter "in SASG-Lizenz uebernommen" wird.

: Ich zitiere aus MUI.doc, 2.0:

: Wie bereits erwähnt, brauchen registrierte Benutzer weder
: ein neues Keyfile noch irgendwelche speziellen Programm-
: versionen, Updates können sofort mit allen ihren Möglich-
: keiten genutzt werden.

Hoert, hoert!

: Um das noch einmal klarzustellen: Es ist Deine Sache, die Bedingungen


: festzulegen, unter denen Du MUI anbietest. Aber es ist unlauter, diese
: Bedingungen nachtraeglich zu aendern.

Also ich sehe das so: fuer alle, die Shareware-Produkte registriert
haben, bevor diese in das SASG-Vertriebssystem aufgenommen wurden,
gelten nach wie vor die altenm Lizenzbedingungen, zu denen registert
wurde. Nur fuer die User, die nach SASG registriert haben, fallen auch
unter die SASG-Lizenz.
Das bedeutet nach meiner Auffassung: Zahlen fuer "Upgrades" oder was die
SASG-Autoren dafuer halten muessen erstere nicht, ihr keyfile bleibt
gueltig oder sie bekommen kostenlos ein neues.
Alles andere waere tatsaechlich nur als Unlautere Geschaeftspraktiken.
Wenn also mein keyfile irgendwann mal ungueltig werden sollte, dann bib
ich sicher dass ich nicht der einzige sein werde, der dann fuer Probleme
sorgen wuerde. Geschaeft ist Geschaeft (uralte Indianerweisheit).


Best regards,
Fionn

---
Fl...@hrz.uni-siegen.d400.de IRC:Fionn@#amigager

: Jochen

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jul 25, 1994, 12:46:14 AM7/25/94
to
Uwe Roehm writes:

> Nur was bedeutet das?

Hmm... soll ich einen Blick in meine Kristallkugel werfen?

> Seit dem Erscheinen von Term gibt es keine komerzielles Terminalprogramm
> mehr und mit Sicherheit wird keine Firma der Welt eins neu entwickeln,

JR-Comm/Terminus ist zwar nicht kommerziell, aber der Autor verlangt
einen Preis dafuer, der kommerzieller Software kaum in was nachsteht.
Und JR-Comm/Terminus hat sich ueber die Jahre hinweg eigentlich ganz
gut neben Term gehalten.

Es geht also durchaus. Irgendwas muss an JR-Comm/Terminus dran sein ;-)

Trotz Terms enormer Flexibilitaet kann ich mir durchaus noch eine
Menge Dinge vorstellen, die man hinzufuegen oder besser/anders machen
koennte. Nach oben ist's offen.

Wer jetzt neu in den Terminalprogramm-Markt einsteigt, muss aber
halt von vornherein viel bieten. Irgendwelche halbfertige Beta-
Software kann man keinem mehr andrehen.

Wer z.B. fuer den Amiga einen C-Compiler verkaufen will, der muss
auch erstmal SAS/C- und DICE-Niveau bieten. Haben SAS und Matt
den Markt deswegen kaputtgemacht?

Hat Georg Hessmann mit dem wirklich guten PasTeX den kommerziellen
TeX-Markt auf dem Amiga kaputtgemacht?

> Hut ab vor Olaf, dass er dieses Programm
> soweit entwickelt hat. Ich hoffe aber, niemand kommt demnaechst auf die
> Idee, DIE Textverarbeitung fuer den Amiga als Giftware rauszugeben...

Warum nicht? Dann waere es vielleicht die erste universelle,
wirklich brauchbare fuer den Amiga. Die zur Zeit existierenden
sind doch alle noch stark verbesserungsbeduerftig.

Wenn ein Programmierer in seiner Freizeit als Hobby das schafft,
woran diverse Firmen jahrelang GESCHEITERT sind, dann gehen die
Firmen m.E. zu Recht vor die Hunde. Das sind dann unfaehige
Idioten, die den falschen Job ausueben. Und wenn man sich so
manche kommerzielle Software und deren Programmierer ansieht,
dann sind das sogar tatsaechlich irgendwelche "Hacker", die von
Tuten und Blasen keine Ahnung haben, weil die Firmen natuerlich
keine Profis bezahlen wollen (die kosten naemlich viel Geld).

Wer sich jetzt angesprochen fuehlt, ist selbst schuld ;-)

Als ich mit dem Amiga angefangen habe, gab es kein "Term", aber
ueber Jahre hinweg auch kein brauchbares kommerzielles Terminal-
programm. Term war anfangs (sorry, Olaf) auch recht buggy,
wenngleich vielversprechend. Das haette den Firmen eine Warnung
sein muessen, jetzt ENDLICH mal was ANSTAENDIGES auf die Beine zu
stellen. Noe, stattdessen haben sie gepennt... und Olaf hat mit
Term langsam, aber sicher den Siegeszug angetreten.

Ich find das korrekt... Andreas


[bitte F'up beachten]

Franz-Josef Reichert

unread,
Jul 25, 1994, 3:09:06 PM7/25/94
to
In article <30vndt$4...@hpsystem1.informatik.tu-muenchen.de>, Martin Pfingstl writes:

> Na ja, ganz schlecht waere es ja nicht. So ein Giftware-Autor bringt wenigstens
> eine gehoerige Menge an Enthusiasmus mit. Ich denke, so etwas fehlt ganz
> entscheidend bei den kommerziellen Firmen.

Enthusiasmus kommt von Programmierern und Vertriebsmenschen. Und
die kann man kaufen! Wer Programmierer und Produktmanager schlecht bezahlt,
wird auch nur mittelmäßige Ergebnisse ernten. Kein Mensch arbeitet sich
krumm und buckelig für einen Hungerlohn, wenn er kein kompletter Depp ist.

> Ausserdem ist die Frage, was eine
> Firma mit einem tollen Programm macht, wenn es keinen Gewinn einbringt
> (z.B. Wordperfect?).

WordPerfect Amiga ein tolles Programm? Eine halbherzige Adaption,
die man in der damaligen Form kaum mehr PC-Benutzern zumuten konnte? Na,
ich weiß nicht!

> Ich denke, sie stellen dann die Entwicklung ein. Ein
> Giftware-Autor schert sich nicht darum...

Gib' einem Giftware-Autor *Null* Feedback, und es kommt ebenfalls
nichts mehr. Dann war das Programm meistens zu schlecht oder wurde an den
Bedürfnissen des Markts vorbei geschrieben. Das selbe Spielchen, nur in
Grün.

> Das war die eine Seite, andererseits bin ich auch sehr skeptisch, was den
> Amiga-PD (im weitesten Sinne)-Sektor angeht. Er hat mittlerweile eine
> sehr hohe Qualitaet, und das bringt natuerlich fuer Firmen gewaltige Probleme
> mit sich.

"Probleme" dieser Art produzieren sich die Firmen selbst! Wer nicht
mal in der Lage ist, Manpower und Kapital zum Ausstechen einer motivierten
Ein-Mann-Show aufzubieten, verdient's halt nicht besser! Müssen die
Sehenden vielleicht ständig beide Augen absichtlich zukneifen, damit
Einäugige einen Vorteil haben, und Blinde wenigstens keinen Nachteil?

> Ich selber schreibe gerade auch ein Programm (fraktalerweise) und
> habe wirklich Skrupel, es als Shareware zu veroeffentlichen, da ich denke,
> dass dann Cygnussoft mit Mand2000 dran glauben muss :-((

Spinn' hier nicht rum! Wenn Cygnussoft nicht mehr mithalten kann,
dann verdienen sie's halt nicht besser. Schluß, aus, weg mit dem Schrott!
Wenn Du glaubst so gut zu sein, warum bietest Du dann Dein Werk nicht
Cygnussoft an? Wenn sie's dann nicht wollen, brauchst Du Dir ja wenigstens
keine Vorwürfe zu machen... ;-)

> (Ich habe mit dem Programm begonnen, bevor Mand2000 rauskam und wollte, dass
> die Arbeit nicht umsonst war...)

Korrekt, nur so geht's! Zeig' was Du kannst, nimm' was Dir zusteht!
Stell' Dein Licht nicht unter den Scheffel, damit irgendwelche Schlafmützen
auf Kosten der Allgemeinheit länger leben können.

> Wie man's macht, macht man's falsch...

Nein! Alles andere wäre falsch. Falsch für Dich, falsch für die
anderen. Fortschritt lebt von Innovation. Wenn Du was Neues hast, dann raus
damit, wie auch immer, nicht der Weg zählt, sondern das Ergebnis!

> Martin Pfingstl

Stefan Scholl

unread,
Jul 25, 1994, 9:28:23 AM7/25/94
to
In article <dpr9v*Y...@zikzak.in-berlin.de>, Andreas M. Kirchwitz writes:

> Ich will nicht so tun, als ob ich mein Leben schon hinter mir haette,
> aber frueher, als ich mit der DFUE angefangen habe (1980/81), war ein
> so selbstloses Verhalten wie Olafs KEINE Ausnahme, sondern die REGEL.

Du stellst Olaf jetzt andauernd so hin als würde er jedem auf
seine Kosten Term 4.0 hinterherschicken. Ob er das auch bei mir
machen würde, obwohl ich kein Betatester bin?


***Stefan

Markus Illenseer

unread,
Jul 25, 1994, 5:02:30 PM7/25/94
to
Georg Hessmann (hess...@tech14.informatik.uni-hamburg.de) wrote:
: In article <CtHq4...@hermes.hrz.uni-bielefeld.de>,
: Markus Illenseer <mar...@TechFak.Uni-Bielefeld.DE> wrote:

: > Diese dreckige, stinkende, oberfaule, verbalmasturbierende Diskussion, bei
: ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

: Ill, hiermit gehst Du entschieden zu weit!

Georg - ich wiederhole Wort fuer Wort das, wie uns Martin Huttenloher uns nennt.
Siehe sein erstes Reply auf SUCKS. Ich lass mir das nicht gefallen.

--
Markus Illenseer

Stefan Stuntz

unread,
Jul 25, 1994, 4:57:21 PM7/25/94
to
Georg Hessmann schrieb in Artikel <310ds3$d...@rzsun02.rrz.uni-hamburg.de>:

> > Diese dreckige, stinkende, oberfaule, verbalmasturbierende Diskussion, bei
> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
>
> Ill, hiermit gehst Du entschieden zu weit!
>
> Bitte beruhige Dich erstmal ein- zwei Tage bevor Du hier mit Deiner
> wirklich zu nichts fuehrenden Flamerei weitermachst!

Meine Meinung. Mein einziges "Schimpfwort" war "Schwallnase", und
wer des oefteren auf IRC rumhaengt der sollte wissen, dass das
wirklich nicht beleidigend gemeint ist. Ausserdem war sogar noch
ein Smiley dahinter, wenn ich mich richtig erinnere :-)

Servus, Stefan.

Stefan Stuntz

unread,
Jul 25, 1994, 5:15:33 PM7/25/94
to
Henning Schmiedehausen schrieb in Artikel <1hI9v*s...@forge.franken.de>:

> In article <6453...@hpcsst.mppmu.mpg.de>, "Stefan Stuntz" writes:
>
> > [...] ich will fuer meine Arbeit
> > verdammt nochmal auch Geld sehen. [...]
>
> Das bringt Dein Anliegen, das Anliegen der SASG und aller, die sich ihr
> anschliessen genau auf den Punkt.

Das hat nichts mit der SASG an sich zu tun sondern wird bereits durch
den Begriff Shareware impliziert. Wobei es bei MUI sogar noch wesentlich
humaner zu geht. Normalerweise erwartet ein Shareware-Autor von *jedem*
Benutzer seines Programms eine Gebuehr. Bei MUI erwarte ich das nur,
wenn der Benutzer die Features auch wirklich braucht. Wenn nicht,
dann muss er sich auch nicht registrieren lassen. Aber dieses Thema
hatten wir glaub ich schon mal... :)

> Und das ist IMNSHO eben genau *Kommerz*ware und nicht mehr Shareware.

Was zum Geier ist dann fuer Dich Shareware? Bitte lieber User, wenn
Du gut drauf bist dann zahle doch, aber wenn nicht dann ist es mir
auch wurscht, dann benutze mein Programm halt so ???? Sorry, das
hat fuer mich nichts mit Shareware zu tun, das ist PD mit Aufforderung
zu einem kleinen Geschenk.

> Fuer MUI oder MagicCX hat damit sicher keiner Probleme. Auch ich nicht
> (Seriennummer 190). Aber fuer eine Sammlung von mehr oder weniger
> geschmackvollen Icons 30 DM zu bezahlen und immer wenn ein paar neue Icons
> dazukommen, wieder 15 DM bezahlen zu *muessen*,

Ich sehe Dein Problem nicht. Wer zwingt Dich denn zu etwas? Wenn Dir das
Zeug nicht gefaellt, dann musst Du es nicht kaufen. SASG heisst nicht,
dass jedem jedes Produkt gefallen muss und jeder jedes Produkt kaufen
muss. So ein Loetzinn :-).

Wenn man nach der Akzeptanz bei den Benutzern geht, dann verdient MagicWB
es dreimal, ein SASG-Produkt zu sein. Schau Dich doch mal um auf irgendwelchen
Messen odern Meetings... Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich da
wesentlich mehr Rechner mit MagicWB als Rechner mit MUI sehe... Aber
was nicht ist, kann ja noch werden :-)

> Und was ich Dir vorwerfe ist, dass Du indirekt anfaengst, Deine registrierten
> User in die Richtung 'mwb' zu draengen. Nur noch mwb Icons bei MUI 2.1 sind
> doch nur ein erster Schritt. IMHO ist das Erpressung und Abzocke, und v.a.

Nanana. Nun uebertreib mal nicht. *Mir* gefallen MagicWB Icons nun mal
um Laengen besser als 4-Farb-Krueppel-Teile :), deswegen gibts MUI
nunmal ab sofort mit MagicWB-Icons. Wenns Dir nicht gefaellt, dann ist
das *Dein* persoenliches Bier. Aber deswegen gleich mit Ausdruecken wie
"Erpressung" daherzukommen, halte ich ehrlich gesagt fuer eine Frechheit.

Servus, Stefan.

Stefan Stuntz

unread,
Jul 25, 1994, 5:37:30 PM7/25/94
to
Jochen Wiedmann schrieb in Artikel <zrawi01.775145857@decap2>:

> Fuer mich sieht die Sache so aus: Wenn ich jetzt ein Programm
> erstelle, das MUI verwendet, dann fordere ich die Benutzer dieses
> Programms jetzt praktisch auf, sich immer wieder aufs Neue fuer MUI
> registrieren zu lassen. Als Freeware-Programmierer habe ich schon
> gewisse Schwierigkeiten damit gehabt, zur Benutzung einer Shareware-
> Library aufzufordern, habe es aber trotzdem getan, weil mich MUI
> ueberzeugt hat. Unter diesen Umstaenden wuerde (und werde) ich MUI
> nicht mehr verwenden, zumindest nicht fuer neue Projekte.

Ihr versteht es immer noch nicht. Selbstverstaendlich werden alte
Keyfiles nicht einfach ungueltig, sie werden fuer immer und ewig
funktionieren. Allerdings wird man sich, wenn man die Neuerung eines
major upgrades verwenden moechte (wenn es denn mal eins geben wird...),
updaten lassen muessen.

Ich halte das fuer einen guten Kompromiss und ausserdem wird es dadurch
wesentlich unwahrscheinlicher, dass ich einfach irgendwann die Lust
verliere und aufhoere. Was erwartet Ihr eigentlich fuer zwanzig Mark
Sharegebuehr? Einen Lifetime-Programmier-Sklaven der alle Wuensche
prompt erfuellt?

Aber diese Diskussion hatten wir auch schon mal. Durch die einmalige
Sharegebuehr erhaelst Du das Recht, die *momentane* Version zu
nutzen. Nicht mehr und nicht weniger.

> Um das noch einmal klarzustellen: Es ist Deine Sache, die Bedingungen
> festzulegen, unter denen Du MUI anbietest. Aber es ist unlauter, diese
> Bedingungen nachtraeglich zu aendern.

Tja, man koennte jetzt natuerlich ueber den Unterschied zwischen
Update und Upgrade streiten, aber was solls. Die alternative waere
halt kein Major Update fuer MUI gewesen, das kannst Du jetzt auch
aben, in dem Du Dich einfach nicht updaten laesst, wenn es denn
mal noetig wird :-)

Servus, Stefan.

Stefan Stuntz

unread,
Jul 25, 1994, 5:39:14 PM7/25/94
to
F. Behrens schrieb in Artikel <31100q$a...@si-nic.hrz.uni-siegen.de>:

> Wenn also mein keyfile irgendwann mal ungueltig werden sollte, dann bib
> ich sicher dass ich nicht der einzige sein werde, der dann fuer Probleme
> sorgen wuerde. Geschaeft ist Geschaeft (uralte Indianerweisheit).

Dito... Keyfiles werden nicht ungueltig. Glaubt es oder diskutiert weiter :-)

Greetings, Stefan

Stefan Stuntz

unread,
Jul 25, 1994, 5:42:53 PM7/25/94
to
TOUCHSTONE schrieb in Artikel <uMwdMM...@aw5.aworld.aworld.de>:

> Hmm, sollte ich mir dieses Reply vielleicht lieber sparen
> ?? Nein, ich glaube ich riskier` es mal, von Dir vielleicht
> als Schwallnase verschrieen zu werden... ;)

Komm einfach mal in den IRC :-)

Servus, Stefan.

Michael van Elst

unread,
Jul 25, 1994, 6:17:35 PM7/25/94
to
In <BFX9v*C...@kbsaar.saar.de> fj...@kbsaar.saar.de (Franz-Josef Reichert) writes:
> Wieso? Was hättest Du denn dagegen? Daß die kommerziellen
>Schlafmützen, die es seit geschlagenen neun (9) Jahren nicht packen, *die*
>Textverarbeitung für den Amiga herauszubringen, ein wenig unsanft geweckt
>würden?

Wer sollte da denn noch aufgeweckt werden ? Die Leute, die können, sind
längst in andere Gefilde ausgewandert und der Rest verdient an den Kunden,
denen Schrott gut genug ist.

Salut,
--
Michael van Elst

Internet: mle...@mpifr-bonn.mpg.de mle...@serpens.rhein.de
"A potential Snark may lurk in every tree."

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jul 25, 1994, 4:06:05 PM7/25/94
to
Stefany Le Breton writes:

> So toll ist die lib aber wohl doch nicht... benutze mal einige Scrollgadgets
> bei mir gibt es da einige Unschoenheiten bei den Labels...

Wenn Du Fragen oder Probleme hast, schreib es Olaf bitte per E-Mail.
Ich kann dazu wenig sagen (ich hab's nicht programmiert).

Mal abgesehen von diesem konkreten Fall moechte ich darauf hinweisen,
dass z.B. moegliche "Unschoenheiten" in den Menues nicht an Term 4.0,
sondern an irgendwelchen System-Patches (z.B. MagicMenu) liegen koennen.
Dies soll KEIN Vorwurf an MagicMenu sein, sondern nur ein Hinweis, dass
die Ursachen fuer "Unschoenheiten" zuweilen nicht da liegen, wo man sie
zuerst vermutet ;-) Wie gesagt... ein ganz allgemeiner Hinweis, der
eventuell nichts mit Deinen Fall zu tun hat...

Yabba dabba doo... Andreas

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jul 25, 1994, 4:10:51 PM7/25/94
to
Uwe Roehm writes:

> Und was passiert, wenn der Programmierer wichtigeres zu tun bekommt,
> als weiterhin seine ganze Freizeit in ein Giftware-Programm zu investieren?
> Vielleicht gerade vor einem wichtigen Update?

Und was passiert, wenn eine Firma ein Programm "absaegt" kurz vor
einem wichtigen Update, weil es z.B. nicht genug Kaeufer gegeben
hat oder z.B. die Firma angesichts der unsicheren Lage des Amigas
bzw. von Commodore lieber nichts mehr fuer den Amiga entwickelt?

Juengstes Beispiel: SAS/C. Oder meinst Du, die haben aus Furcht
vor DICE das Handtuch geworfen?

Mir ist es schon oft genug passiert, dass "Lieblingsprogramme"
nicht mehr weiterentwickelt worden sind. Ich konnte nicht fest-
stellen, dass z.B. nicht-kommerzielle Programme oefter eingestellt
worden waeren als kommerzielle Programme.

Sowas kann Dir IMMER passieren...

Immerhin hat man bei nicht-kommerzieller Software den Vorteil, dass
man den Source-Code hat und (wenn man's kann) wenigstens die CHANCE
hat, es selbst weiterzuentwickeln. Ist der Source-Code normalerweise
nicht dabei, dann wird er meist zusammen mit der letzten Version
veroeffentlicht oder wenigstens Interessenten per Mail zugeschickt.

Das ist bei kommerzieller Software SEHR SELTEN. (wegen Copyright)

Yabba dabba doo... Andreas

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jul 25, 1994, 4:21:38 PM7/25/94
to
Koennte die erschreckende Anzahl der hier postenden %$!&[*#@ bitte die
Followup-To-Zeile respektieren? Please, please... bettel, bettel ;-)
Ich habe sie auf de.comp.sys.amiga.comm gesetzt im Original-Posting,
aber zu viele ignorieren sie voellig. Einige setzen sie sogar auch
noch total unsinnig neu. (Leute, Ihr stuerzt mich damit in tiefe
Depressionen... wollt Ihr das? Aeh... darauf will ich jetzt lieber
keine Antwort ;-)

Checkt bitte Eure Software! Followups nach de.admin.news.software!

Ich danke, das Netz dankt, alle danken... Andreas

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jul 25, 1994, 5:41:15 PM7/25/94
to
Martin Huttenloher writes:

> Alle Kriterien der SASG sind in der Praxis einzuhalten

Dies ist - wie bereits frueher dargelegt - definitiv falsch.
Siehe dazu <vto5v*G...@zikzak.in-berlin.de> vom 11. Juli. Ich
erlaube mir, einen Ausschnitt zu zitieren (kompletter Artikel
auf einem News-Server Deiner Wahl):

| Aber ich finde die SASG wirklich gut! Vor allem der Punkt "keine
| Enforcer/Mungwall-Hits erzeugt" ist schwer genial. Wenn die SASG
| das garantieren kann (einklagbar?), ist sie mir willkommen [...]

Matthias Scheler

unread,
Jul 25, 1994, 5:41:17 AM7/25/94
to
Im Artikel <30up7...@tom.rz.uni-passau.de> schrieb Uwe Roehm
<ro...@forwiss.uni-passau.de>:

> Ich hoffe aber, niemand kommt demnaechst auf die
> Idee, DIE Textverarbeitung fuer den Amiga als Giftware rauszugeben...

Da die kommerziellen Entwickler ihre Chancen in diesem Sektor bisher nicht
genutzt haben, waere das doch nur zu begruessen.

--
Matthias Scheler
tr...@lyssa.owl.de

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jul 25, 1994, 8:02:54 PM7/25/94
to
Stefan Scholl writes:

> Du stellst Olaf jetzt andauernd so hin als würde er jedem auf
> seine Kosten Term 4.0 hinterherschicken.

Weiss nicht, wem alles Olaf Term 4.0 per Post geschickt hat.
Kann nur von mir sprechen...

> Ob er das auch bei mir
> machen würde, obwohl ich kein Betatester bin?

Ja, denke schon.

Ich glaube nicht, dass es etwas damit zu tun hat, dass ich Beta-Tester
bin. Ich weiss nicht mal, ob ich ein besonders guter bin ...

Olaf weiss, dass ich einen Account "am Internet" habe (FTP-Zugriff).
Ich habe ihm per E-Mail auch noch mal explizit meine Hilfe angeboten,
Term zuegig im Internet zu verbreiten...

Haette ihn jemand anders vor mir mit Internet-Zugang darauf hingewiesen,
dass Term 4.0 noch nirgends aufgetaucht ist, und seine Hilfe angeboten,
haette der womoeglich die Eilzustellung bekommen.

Und das find ich halt sehr nett. Basta! Nicht mehr, nicht weniger.

Meinetwegen koennt Ihr jetzt hier die Geschichte auseinandernehmen,
Olaf Vetternwirtschaft unterstellen und mich beschimpfen oder sonstwas.
Es ist halt so passiert. Ich kann's nicht aendern.

Ich weiss, dass dies nicht "normal" ist... und verlange keineswegs,
dass nun alle Autoren ihre Software umsonst verschicken sollen. Hab
ich das irgendwo geschrieben?

Und gerade WEIL es eben nicht "normal" ist (und nie sein wird, und auch
bei Olaf sicherlich nicht immer so sein wird), hab ich die Story kurz
erzaehlt. Einfach so, "as is". Quasi als "ohne Kommentar".

Todsuende? ... Andreas


[Weitere Followups vermeiden, wenn moeglich.]

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jul 25, 1994, 8:50:30 PM7/25/94
to
Stefan Stuntz writes:

> Dito... Keyfiles werden nicht ungueltig.

Die Keyfiles moegen nicht "ungueltig" werden, aber um Deine Upgrade-
Gebuehr zu kriegen, wirst Du ja das Binary dann so aendern, dass mit
den alten Keyfiles nicht der volle Funktionsumfang dieser neuen Version
zur Verfuegung steht.

Oder solltest Du ploetzlich soviel Vertrauen haben, dass die "alten"
User freiwillig ihre Upgrade-Gebuehr zahlen, wenn sie neue Features
benutzen?

Thomas Kroener

unread,
Jul 25, 1994, 1:59:20 PM7/25/94
to
In article <30up7...@tom.rz.uni-passau.de>, Uwe Roehm writes:

> Seit dem Erscheinen von Term gibt es keine komerzielles Terminalprogramm
> mehr und mit Sicherheit wird keine Firma der Welt eins neu entwickeln,

> solange ueber ein Megabyte Term-Sourcen/-Programm/-Dokumentation etc.

> "kostenlos" verfuegbar sind. Hut ab vor Olaf, dass er dieses Programm
> soweit entwickelt hat. Ich hoffe aber, niemand kommt demnaechst auf die


> Idee, DIE Textverarbeitung fuer den Amiga als Giftware rauszugeben...

Warum nicht? Wenn die Textverarbeitung entsprechend gut ist....

____
|homas Kroener

--
| ...but I think that God's got a sick sense of humour and
| when I die I expect to find him laughing.

Martin Pfingstl

unread,
Jul 26, 1994, 7:40:23 AM7/26/94
to

In article <310bbt...@tom.rz.uni-passau.de>, ro...@forwiss.uni-passau.de (Uwe Roehm) writes:

|> pfin...@Informatik.TU-Muenchen.DE (Martin Pfingstl) writes:
|>
|> >Ausserdem ist die Frage, was eine
|> >Firma mit einem tollen Programm macht, wenn es keinen Gewinn einbringt
|> >(z.B. Wordperfect?). Ich denke, sie stellen dann die Entwicklung ein. Ein

|> >Giftware-Autor schert sich nicht darum...
|>
|> Und was passiert, wenn der Programmierer wichtigeres zu tun bekommt,
|> als weiterhin seine ganze Freizeit in ein Giftware-Programm zu investieren?
|> Vielleicht gerade vor einem wichtigen Update?

Tja, das habe ich vergessen hinzuschreiben. Der Einwurf ist natuerlich vollkommen
berechtigt. Aber ich denke, dass die Firmen erst Geld sehen wollen und dann
weitermachen, wenn's da ist. Beim Sharewareautor ist's andersrum. Die machen
erst weiter, und dann kommt (vielleicht) mal Geld...

|> >Ich selber schreibe gerade auch ein Programm (fraktalerweise) und
|> >habe wirklich Skrupel, es als Shareware zu veroeffentlichen, da ich denke,
|> >dass dann Cygnussoft mit Mand2000 dran glauben muss :-((

|> >(Ich habe mit dem Programm begonnen, bevor Mand2000 rauskam und wollte, dass
|> >die Arbeit nicht umsonst war...)
|>

|> Wenn es wirklich so gut ist, dann mach es zu ShareWare mit
|> einem angemessenen Preis. Siehe MainActor mit ca. 85 DM Gebuehr.

Na ja, wer laesst sich schon fuer ein Fraktalprogramm registrieren? Ich wuerde
mit ca 20 Registrierungen im Laufe der Jahre rechnen. Mir waere es wurscht.
Wenn ich Geld brauche, dann jobbe ich, wenn ich Spass haben will, dann
programmiere ich:-)

-------------------------
Martin Pfingstl
pfin...@informatik.tu-muenchen.de

Martin Pfingstl

unread,
Jul 26, 1994, 7:57:18 AM7/26/94
to

In article <OH+9v*K...@kbsaar.saar.de>, fj...@kbsaar.saar.de (Franz-Josef Reichert) writes:
|> In article <30vndt$4...@hpsystem1.informatik.tu-muenchen.de>, Martin Pfingstl writes:
|>
|> > Na ja, ganz schlecht waere es ja nicht. So ein Giftware-Autor bringt wenigstens
|> > eine gehoerige Menge an Enthusiasmus mit. Ich denke, so etwas fehlt ganz
|> > entscheidend bei den kommerziellen Firmen.
|>
|> Enthusiasmus kommt von Programmierern und Vertriebsmenschen. Und
|> die kann man kaufen! Wer Programmierer und Produktmanager schlecht bezahlt,
|> wird auch nur mittelmäßige Ergebnisse ernten. Kein Mensch arbeitet sich
|> krumm und buckelig für einen Hungerlohn, wenn er kein kompletter Depp ist.

Letzteres stimmt, denk' ich. Aber: Wenn jemand gut bezahlt wird, dann wird sich
das auch nicht soo toll auf seinen Enthusiamus auswirken. Ich denke doch, dass
die Windoof-Programmierer gut bezahlt werden, das Ergebnis sieht aber nicht so
arg enthusiastisch aus;-)

|>
|> > Ausserdem ist die Frage, was eine
|> > Firma mit einem tollen Programm macht, wenn es keinen Gewinn einbringt
|> > (z.B. Wordperfect?).
|>
|> WordPerfect Amiga ein tolles Programm? Eine halbherzige Adaption,
|> die man in der damaligen Form kaum mehr PC-Benutzern zumuten konnte? Na,
|> ich weiß nicht!

Ja ja, Wordperfect ist nicht toll, ich weiss. Ich stell' mir nur vor, die haetten
das Programm auf dem Amiga auch weiterentwickelt. Ich denke doch, es war damals
recht vielversprechend...(hatte das nicht Fussnotenverwaltung und so Scherze?)

|> > Ich denke, sie stellen dann die Entwicklung ein. Ein
|> > Giftware-Autor schert sich nicht darum...
|>
|> Gib' einem Giftware-Autor *Null* Feedback, und es kommt ebenfalls
|> nichts mehr. Dann war das Programm meistens zu schlecht oder wurde an den
|> Bedürfnissen des Markts vorbei geschrieben. Das selbe Spielchen, nur in
|> Grün.

Na ja, ich denke, FeedBack ist einfacher als Geld geben. Denn FeedBack bewirkt
wieder FeedBack, sprich, wenn du dich mit dem Autor in Verbindung setzt, dann
setzt er sich (hoffentlich) mit dir in Verbindung, worauf du wieder Spass hast
und dich erneut mit ihm in Verbindung setzt. Bei Firmen kauft man das Teil, und
dann ist Sense, die haben ja, was sie wollten, Geld...

[...]


|> > habe wirklich Skrupel, es als Shareware zu veroeffentlichen, da ich denke,
|> > dass dann Cygnussoft mit Mand2000 dran glauben muss :-((
|>
|> Spinn' hier nicht rum! Wenn Cygnussoft nicht mehr mithalten kann,
|> dann verdienen sie's halt nicht besser. Schluß, aus, weg mit dem Schrott!
|> Wenn Du glaubst so gut zu sein, warum bietest Du dann Dein Werk nicht
|> Cygnussoft an? Wenn sie's dann nicht wollen, brauchst Du Dir ja wenigstens
|> keine Vorwürfe zu machen... ;-)

Ha! Ist ja fast Erpressung;-) "Nehmt das Programm oder ich werf's auf den
Sharewaremarkt!"
Na ja, Cygnussoft hat Arbeit hineingesteckt, will jetzt Geld sehen, wenn sie
es haben, stecken sie weiter Arbeit rein etc...
Ein Sharewareautor steckt Arbeit rein, sieht ein gaanz klein bischen Geld, macht
trotzdem weiter, denn Geld ist nicht das wichtigste, FeedBack und Spass
ist das wichtigste. Eine Firma muss in der Gewinnzone bleiben, ein Shareware-
autor nicht...

|> > (Ich habe mit dem Programm begonnen, bevor Mand2000 rauskam und wollte, dass
|> > die Arbeit nicht umsonst war...)
|>
|> Korrekt, nur so geht's! Zeig' was Du kannst, nimm' was Dir zusteht!
|> Stell' Dein Licht nicht unter den Scheffel, damit irgendwelche Schlafmützen
|> auf Kosten der Allgemeinheit länger leben können.

Tja, das ist es ja, wenn es hier um so eine Popelfirma ginge, wuerd ich mir keine
Gedanken machen, aber Cygnussoft, genauer, Bruce Dawson, ist ein faehiger
Programmierer...er hatte nur das Pech, in mein Spezialgebiet zu fallen;-)

-------------------------
Martin Pfingstl
pfin...@informatik.tu-muenchen.de

Uwe Roehm

unread,
Jul 26, 1994, 8:05:49 AM7/26/94
to
a...@zikzak.in-berlin.de (Andreas M. Kirchwitz) writes:

>Uwe Roehm writes:
>> Nur was bedeutet das?
>Hmm... soll ich einen Blick in meine Kristallkugel werfen?

Nein, bei einer rethorischen Frage reicht es, den folgenden Absatz
mit Interesse zu lesen ;-)

>> Seit dem Erscheinen von Term gibt es keine komerzielles Terminalprogramm
>> mehr und mit Sicherheit wird keine Firma der Welt eins neu entwickeln,
>
>JR-Comm/Terminus ist zwar nicht kommerziell, aber der Autor verlangt
>einen Preis dafuer, der kommerzieller Software kaum in was nachsteht.
>Und JR-Comm/Terminus hat sich ueber die Jahre hinweg eigentlich ganz
>gut neben Term gehalten.

Hm, zugegeben, JR-Comm/Terminus kenne ich nicht als "kommerziell"
(JR-Comm war doch dieses fuerchterliche Ding, das sogar schlechter
als NComm ist?). Aber ich kann mich trueb erinnern, dass es vor
Jahren mehrere komerz. Programme gab, zum Beispiel DIGA!.

>Wer z.B. fuer den Amiga einen C-Compiler verkaufen will, der muss
>auch erstmal SAS/C- und DICE-Niveau bieten. Haben SAS und Matt
>den Markt deswegen kaputtgemacht?

Nein, aber wer weiss, was passiert waere, wenn Matt vor Lattice
und Aztec seinen DICE geschrieben haette :-)
Aber mit Compilern ist es sowieso eine spezielle Sache, Stichwort
"Haus- und Hof-Compiler".

>Hat Georg Hessmann mit dem wirklich guten PasTeX den kommerziellen
>TeX-Markt auf dem Amiga kaputtgemacht?

TeX ist generell FD, da steckt auch bei AmigaTeX keine komplette(!)
Eigenentwicklung dahinter.

>> Hut ab vor Olaf, dass er dieses Programm
>> soweit entwickelt hat. Ich hoffe aber, niemand kommt demnaechst auf die
>> Idee, DIE Textverarbeitung fuer den Amiga als Giftware rauszugeben...

>Warum nicht? Dann waere es vielleicht die erste universelle,
>wirklich brauchbare fuer den Amiga. Die zur Zeit existierenden
>sind doch alle noch stark verbesserungsbeduerftig.

Weil das IMHO den Markt kaputt machen wuerde.
Und Du sagst es ja selbst - so grosse Firmen stehen nun mal beim
Amiga nicht hinter den Produkten, als dass sie voellig unbeeindruckt
von solchen Aktionen blieben. Am Ende gibt es dann die eine
FD-Textverarbeitung, deren Entwicklung und Support von einer Person
abhaengt, die irgendwann wichtigeres zu tun hat. Und dann?

>[...] Und wenn man sich so


>manche kommerzielle Software und deren Programmierer ansieht,
>dann sind das sogar tatsaechlich irgendwelche "Hacker", die von
>Tuten und Blasen keine Ahnung haben, weil die Firmen natuerlich
>keine Profis bezahlen wollen (die kosten naemlich viel Geld).

Und statt dann dort nachzuhelfen, macht man seine "besseren"
Programme PD? Klingt in meinen Ohren paradox.

>[bitte F'up beachten]
Aeh - ich hoffe, mein 'nn' weiss, was er tut ;)

Uwe


--

Uwe Roehm // UUCP: fl...@roemer.deg.sub.org

(Nick: Floyd) \X/ WWW: http://dodgers.fmi.uni-passau.de/~roehm/

Uwe Roehm

unread,
Jul 26, 1994, 8:24:38 AM7/26/94
to
fj...@kbsaar.saar.de (Franz-Josef Reichert) writes:

>In article <30up7...@tom.rz.uni-passau.de>, Uwe Roehm writes:

>> [...] Ich hoffe aber, niemand kommt demnaechst auf die
>> Idee, DIE Textverarbeitung fuer den Amiga als Giftware rauszugeben...

> Wieso? Was hättest Du denn dagegen? Daß die kommerziellen
>Schlafmützen, die es seit geschlagenen neun (9) Jahren nicht packen, *die*
>Textverarbeitung für den Amiga herauszubringen, ein wenig unsanft geweckt
>würden? Och, wäre das aber schade! Dann müßten sie sich doch glatt
>hinstellen und gar bitterlich weinen, daß ihnen die bösen, bösen
>FD-Programmierer mal wieder die Butter vom Brot genommen hätten!

;-)
Jetzt setzen wir uns hin und denken mal einen Schritt weiter.
Alle sind zu frieden, da es *die* Textverarbeitung (nennen wir
sie mal "AWrite") endlich gibt und dann noch als Giftware.
Sie hat zwar noch so ihre Macken, aber da sieht man in gewohnter
Manier als FD-Benutzer drueber hinweg, bis das Update kommt...

Leider hat Programmierer Joe Xample demnaechst Diplom, da sonst nach
14 Semestern der Timeout zuschlaegt. Er hat eh schon viel zu lange
an der Uni zugebracht, da er natuerlich AWrite fertigschreiben
wollte. Nun hilft nichts mehr, AWrite muss halt warten. Update hin,
Update her.

Angenommen, Joe Xample besteht wider Erwarten sein Diplom, obwohl er
die letzten 4 Semester eigentlich nur noch vor seinem Amiga gesessen
hat. Was macht er dann? AWrite weiterentwickeln, oder so unwichtige
Dinge wie Geld verdienen?

Und was machen die Benutzer von AWrite?
Solange es nur um die Probleme beim Ausdrucken der Mahnbriefe an
Joe Xample geht, koennen wir die Fehler in AWrite vielleicht noch
verkraften. Was machen aber Firmen, die mangels komerzieller
Alternativen auf AWrite umgestellt haben? Stimmt - welche Firmen ;)

> Ich als Amiga-Benutzer hätte jedenfalls gerne *die*
>Textverarbeitung, und zwar zu einem Preis, der *mir* ein optimales Kosten
>zu Nutzenverhältnis ermöglicht! Und ob als Freeware, Shareware, Giftware
>oder halt in Form eines kommerziellen Produktes, ist mir vollkommen
>schnuppe! Hauptsache, das Ding liegt endlich auf dem Tisch! *Klatsch*!

Klar, am liebsten haette ich das auch so. Habe ich eigentlich schon
Dank PasTeX, wenn mir auch manchmal ein WYSIWYG-Konzept angenehmer
waere. Aber PD Software alleine kanns doch irgendwie nicht sein...

Uwe
--

Uwe Roehm // UUCP: fl...@roemer.deg.sub.org

F. Behrens

unread,
Jul 26, 1994, 9:08:48 AM7/26/94
to
Stefan Stuntz (stu...@informatik.tu-muenchen.de) wrote:

: Ihr versteht es immer noch nicht. Selbstverstaendlich werden alte


: Keyfiles nicht einfach ungueltig, sie werden fuer immer und ewig
: funktionieren. Allerdings wird man sich, wenn man die Neuerung eines
: major upgrades verwenden moechte (wenn es denn mal eins geben wird...),
: updaten lassen muessen.

Ich vermisse diese Bedingung in meiner Lizenzvereinbarung zu MUI2.0...

: verliere und aufhoere. Was erwartet Ihr eigentlich fuer zwanzig Mark

All das, was Deine Lizenz ZUM DAMALIGEN ZEITPUNKT versprach. Und wenn Du
damals beliebig viele kostenfreie Updates garantiert hast oder die freie
Nutzung Deiner Wohnung oder Hausbesuche nach Vereinbarung dann kannst Du
das nicht ein paar Monte spaeter wieder umwerfen, weil dir auffaellt,
das Du vielleicht ein bischen viel versprochen hast, Stefan.

: Aber diese Diskussion hatten wir auch schon mal. Durch die einmalige


: Sharegebuehr erhaelst Du das Recht, die *momentane* Version zu
: nutzen. Nicht mehr und nicht weniger.

Der bereits frueher in diesem Thread erwaehnte Auszug aus der
Lizenz zu MUI2.0 sieht das aber anders:

[Zitat beginn]


Wie bereits erwähnt, brauchen registrierte Benutzer weder
ein neues Keyfile noch irgendwelche speziellen Programm-
versionen, Updates können sofort mit allen ihren Möglich-
keiten genutzt werden.

[Zitat Ende]

Die Haarspalterei mit dem jetzt neu eingefuehrten Begriff "Upgrade",
einer in dieser Lizenz in keinem Zusammenhang erwaehnten, neuen und
kostenpflichtigen Programmversion, halte ich in diesem Zusammenhang
tatsaechlich einfach fuer einen Versuch den Wortlaut der alten Lizenz
aus Profitgruenden zu umschiffen. Sorry.


Fionn.

---
Fl...@hrz.uni-siegen.d400.de IRC:Fionn@#amigager

Christian Stelter

unread,
Jul 25, 1994, 6:53:18 PM7/25/94
to
Andreas M. Kirchwitz (a...@zikzak.in-berlin.de) wrote:
: Uwe Roehm writes:

: > Nur was bedeutet das?

: Hmm... soll ich einen Blick in meine Kristallkugel werfen?

Au ja...

: > Seit dem Erscheinen von Term gibt es keine komerzielles Terminalprogramm


: > mehr und mit Sicherheit wird keine Firma der Welt eins neu entwickeln,

: JR-Comm/Terminus ist zwar nicht kommerziell, aber der Autor verlangt
: einen Preis dafuer, der kommerzieller Software kaum in was nachsteht.
: Und JR-Comm/Terminus hat sich ueber die Jahre hinweg eigentlich ganz
: gut neben Term gehalten.

: Es geht also durchaus. Irgendwas muss an JR-Comm/Terminus dran sein ;-)

Es verbraucht weniger Speicher... :-) Hat dafuer aber so seine Macken.
Desweiteren prophezeihe ich eine steigende Beliebtheit, wenn 2.1 mit
RIP-Support draussen ist. Da RIP wohl auch unter den Amiga-BBSn
Verbreitung findet.

: [...]

So long,

Christian

Thomas Kroener

unread,
Jul 26, 1994, 2:15:47 AM7/26/94
to
In article <310bbt...@tom.rz.uni-passau.de>, Uwe Roehm writes:

> pfin...@Informatik.TU-Muenchen.DE (Martin Pfingstl) writes:


>
> >In article <30up7...@tom.rz.uni-passau.de>, ro...@forwiss.uni-passau.de (Uwe Roehm) writes:
> [...]
> >|> Ich hoffe aber, niemand kommt demnaechst auf die
> >|> Idee, DIE Textverarbeitung fuer den Amiga als Giftware rauszugeben...
> >|>

> >[...]


> >Ausserdem ist die Frage, was eine
> >Firma mit einem tollen Programm macht, wenn es keinen Gewinn einbringt

> >(z.B. Wordperfect?). Ich denke, sie stellen dann die Entwicklung ein. Ein


> >Giftware-Autor schert sich nicht darum...
>

> Und was passiert, wenn der Programmierer wichtigeres zu tun bekommt,
> als weiterhin seine ganze Freizeit in ein Giftware-Programm zu investieren?
> Vielleicht gerade vor einem wichtigen Update?

Sourcecode (solange nicht sowieso schon getan) veroeffentlichen.
IMHO ein guter Abgang eines Programmes...

____
|homas Kroener

--
| Exit: Light
| Enter: Night
| Take my hand
| We're off to never never land

Uwe Roehm

unread,
Jul 26, 1994, 12:23:39 PM7/26/94
to
pfin...@Informatik.TU-Muenchen.DE (Martin Pfingstl) writes:

>In article <310bbt...@tom.rz.uni-passau.de>, ro...@forwiss.uni-passau.de (Uwe Roehm) writes:
>|> Und was passiert, wenn der Programmierer wichtigeres zu tun bekommt,
>|> als weiterhin seine ganze Freizeit in ein Giftware-Programm zu investieren?
>|> Vielleicht gerade vor einem wichtigen Update?

>Tja, das habe ich vergessen hinzuschreiben. Der Einwurf ist natuerlich vollkommen
>berechtigt. Aber ich denke, dass die Firmen erst Geld sehen wollen und dann
>weitermachen, wenn's da ist. Beim Sharewareautor ist's andersrum. Die machen
>erst weiter, und dann kommt (vielleicht) mal Geld...

Dieser Argumentation kann ich mich wiederum nicht verschliessen ;-))
Ich wuerde mich bei "wichtiger" Software aber immer besser fuehlen, wenn
eine Firma dahinter steht. Deswegen habe ich auch nie DICE verwendet,
sondern den SAS/C gekauft.

Juergen Weinelt

unread,
Jul 25, 1994, 4:31:43 PM7/25/94
to
Andreas M. Kirchwitz (a...@zikzak.in-berlin.de) wrote:

| Gegen Geldgier ist NICHTS einzuwenden, solange man dazu steht und
| sein Programm auch von vornherein so vermarktet, dass jedem klar
| ist, was Sache ist.

Ich weiss garnicht, was Du hast. Ein eindeutiges Label wie "SASG"
ist in dem Zusammenhang doch nur zu begruessen.

SASG ist im Moment noch nichts als eine Worthuelse. Welche Bedeutung
man damit in Zukunft verbinden wird, wird sich herausstellen.

"Made im Germany" wurde einst als Kennzeichnung vermeintlich minderer
Qualitaet aufdiktiert. Bedeutungen bilden sich aufgrund von Erfahrungen.

-- Juergen Weinelt *** j...@rz.uni-wuerzburg.de *** j...@hcast.franken.de

RM> Naja.... ich seh schon....! Wie wäre es denn wir mal selber ein Mag.
RM> hochziehen ?? Jeder kann schreiben was er will und es wird auch
RM> GARANTIERT gedruckt! [...]

TK> Henning hat Recht.... HENNING HAT RECHT !!!!!
TK>
TK> Es _liegt_ am Footer

-- Robert C. Mendez und Thomas Kroener in <2b45h7...@sbusol.rz.uni-sb.de>

Kai 'wusel' Siering

unread,
Jul 26, 1994, 10:10:32 AM7/26/94
to
In article <30up7...@tom.rz.uni-passau.de>, Uwe Roehm writes:

% soweit entwickelt hat. Ich hoffe aber, niemand kommt demnaechst auf die
% Idee, DIE Textverarbeitung fuer den Amiga als Giftware rauszugeben...

Warum nicht? Damit nicht mehr Billgstprogramme für dicke Umsätze
bei den Herstellern sorgen?
kai

-- _
_ // Kai 'wusel' Siering, 22459 HH · Voice & Data (ISDN X.75): +49-40-55981440
\X/: wu...@hactar.Hanse.DE wu...@hactar.adsp.sub.org Data (V32bis): -5503549

For people who like that kind of book, that is the kind of book they will
like.

Kai 'wusel' Siering

unread,
Jul 26, 1994, 10:59:52 AM7/26/94
to
In article <310bbt...@tom.rz.uni-passau.de>, Uwe Roehm writes:

% >Ausserdem ist die Frage, was eine
% >Firma mit einem tollen Programm macht, wenn es keinen Gewinn einbringt
% >(z.B. Wordperfect?). Ich denke, sie stellen dann die Entwicklung ein. Ein
% >Giftware-Autor schert sich nicht darum...
%
% Und was passiert, wenn der Programmierer wichtigeres zu tun bekommt,
% als weiterhin seine ganze Freizeit in ein Giftware-Programm zu investieren?
% Vielleicht gerade vor einem wichtigen Update?

Tja, Pech gehabt, würd' ich sagen. Genau wie bei einem kommer-
ziellen Produkt, welches nicht mehr weiterentwickelt wird (Aztec-C?).
kai

-- _
_ // Kai 'wusel' Siering, 22459 HH · Voice & Data (ISDN X.75): +49-40-55981440
\X/: wu...@hactar.Hanse.DE wu...@hactar.adsp.sub.org Data (V32bis): -5503549

"Kannst Du in St. Olav nicht einfach anrufen und es ihnen so erklären, wie ich's
grade Dir erklärt habe?" - "Wir können es versuchen. Es kann aber auch sein, daß
wir niemand erreichen, denn heute ist Versteck-dich-im-Mais-Tag."
-- Blance, Rose, "Golden Girls"

Mario Kemper

unread,
Jul 25, 1994, 5:22:12 AM7/25/94
to
Uwe Roehm schrieb 24-Jul-1994 21:16:07 [W+0:00] in zer.DE.COMP.SYS.AMIGA.TECH
ueber Re: SASG? MUI? - Unterstuetzt Term 4.0!:

UR>soweit entwickelt hat. Ich hoffe aber, niemand kommt demnaechst auf die
UR>Idee, DIE Textverarbeitung fuer den Amiga als Giftware rauszugeben...
UR>
Warum nicht? Hast Du zu viel Geld. Die Kommerziellen Terminalprogramme haben
meistens ziemlich grosse Macken und fuer jeden Bugfix kann man wieder loehnen.
Allerdings glaube ich kaum, dass es in diesen Zeiten, in denen Leute fuer
Winzprogramme schon 20DM Share haben wollen, dass es noch so einen
"Verrueckten" wie Olaf gibt, der sich dann auch noch an so ein Abenteuer wie
ne TV ranwagt.

---
Mario Kemper
mag...@uni-paderborn.de

Good girls go to heaven - bad girls go everywhere.
-- Meat Loaf

Juergen Weinelt

unread,
Jul 26, 1994, 1:33:54 PM7/26/94
to
Uwe Roehm (ro...@forwiss.uni-passau.de) wrote:

| Und was passiert, wenn der Programmierer wichtigeres zu tun bekommt,

| als weiterhin seine ganze Freizeit in ein Giftware-Programm zu investieren?

| Vielleicht gerade vor einem wichtigen Update?

Moechtest Du behaupten, dass kommerzielle Software automatisch besseren
Support und Garantie der Weiterentwicklung bedeutet?

Selten so gelacht.

"Wir sollten den Thread nach .advocacy verlegen und Alex Aulbach dazunehmen.
Dann koennte vieleicht noch etwas gigantisches daraus werden....."

-- Gerhard Schneider in <fido...@incubus.sub.org>

Matthias Scheler

unread,
Jul 26, 1994, 10:53:06 AM7/26/94
to
Im Artikel <312va6...@tom.rz.uni-passau.de> schrieb Uwe Roehm
<ro...@forwiss.uni-passau.de>:

> Was machen aber Firmen, die mangels komerzieller
> Alternativen auf AWrite umgestellt haben? Stimmt - welche Firmen ;)

Was machen die Firmen jetzt, wo es keine gescheite kommerzielle
Textverarbeitung gibt ?

--
Matthias Scheler
tr...@lyssa.owl.de

Markus Stipp

unread,
Jul 26, 1994, 6:07:12 AM7/26/94
to

Holger Emden schrieb folgendes:

HE> Fuer MUI sind 30 DM voll gerechtfertigt. Die Arbeit, die da investiert
HE> wurde verlangt fast danach.
HE>
HE> Aber MagicWB ??? Das ist doch ein himmelweiter Unterschied.

Auch für die MagicWB sind 30 DM (Aehm, 32,10 DM) IMHO durchaus noch
gerechtfertigt. Wenn jemand nicht bereit ist, dafür etwas zu zahlen, ist
das seine Sache. Ich fand die MagicWB damals gut und habe mich deshalb
auch registrieren lassen (Ok, damals waren es noch 20 DM aber ich hätte
mich wohl auch für 30 registriert).

Ich bin allerdings nicht dazu bereit, für das Update zu bezahlen. Der
Grund ist ganz einfach: Mir gefallen die neuen Schubladenicons nicht. D.h.
die Icons, die bei MagicWB 1.5 dabei waren gefallen mir so, wie sie sind.
Das einzige, was mir wirklich etwas bringen würde, wären die neuen
Dock-Icons (naja, vielleicht ein paar davon) und vielleicht das CD-ROM
Icon (obwohl ich mir da schon ein eigenes gezeichnet habe).

Fazit: Ich sehe keinen besonderen Vorteil darin, mir das Update zuzulegen.

HE> Und denn noch ne "Registrierungs-Class" namens SASG ??? Das ist unnoetig.

Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, wieso MagicWB von der SASG
aufgenommen wurde.

--
Markus Stipp

Markus Stipp

unread,
Jul 26, 1994, 6:24:58 AM7/26/94
to

Stefan Stuntz schrieb folgendes:

SS> Nanana. Nun uebertreib mal nicht. *Mir* gefallen MagicWB Icons nun mal
SS> um Laengen besser als 4-Farb-Krueppel-Teile :), deswegen gibts MUI
SS> nunmal ab sofort mit MagicWB-Icons. Wenns Dir nicht gefaellt, dann ist

Mir gefallen MagicWB-Icons auch besser als die normalen 4-Farb-Icons.
Allerdings gefällt es mir auch nicht, daß bei den MUI-Icons ein IMHO
kommerzielles Produkt vorausgesetzt wird. Die Icons sehen einfach nur
schlecht aus, wenn man MagicWB _2.0_ nicht besitzt.

Das Problem würde vielleicht etwas verringert, wenn man auf MagicWB 2.0
zugeschnittene Icons auch benutzen könnte, ohne sich MagicWB 2.0 kaufen zu
müssen.

SS> das *Dein* persoenliches Bier. Aber deswegen gleich mit Ausdruecken wie
SS> "Erpressung" daherzukommen, halte ich ehrlich gesagt fuer eine Frechheit.

Es ist aber fast so. Man MUSS sich MagicWB 2.0 kaufen, um die Icons, die
bei MUI mitgeliefert werden betrachten zu können, ohne gleich die Toilette
aufsuchen zu müssen.

--
Markus Stipp

Georg Hessmann

unread,
Jul 27, 1994, 5:25:51 AM7/27/94
to
In article <CtIL4...@hermes.hrz.uni-bielefeld.de>,
Markus Illenseer <mar...@diamant.TechFak.Uni-Bielefeld.DE> wrote:
>Georg Hessmann (hess...@tech14.informatik.uni-hamburg.de) wrote:
>: In article <CtHq4...@hermes.hrz.uni-bielefeld.de>,
>: Markus Illenseer <mar...@TechFak.Uni-Bielefeld.DE> wrote:
>
>: > Diese dreckige, stinkende, oberfaule, verbalmasturbierende Diskussion, bei
>: ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
>
>: Ill, hiermit gehst Du entschieden zu weit!
>
> Georg - ich wiederhole Wort fuer Wort das, wie uns Martin Huttenloher uns nennt.
> Siehe sein erstes Reply auf SUCKS. Ich lass mir das nicht gefallen.

Tut mir leid, dieses Posting habe ich nicht gesehen.
Du kannst Dir aber sicher sein, dass ich da genauso reagiert haette.

Andererseits ist das aber auch kein Grund, die Ausdrucksweise zu uebernehmen.
"Auge um Auge, Zahn um Zahn" halte ich fuer eine nicht sinnvolle Vorgehensweise.

(Man hat Deinem Posting auch nicht ansehen koennen, dass Du das als
"Zitat" meintest.)

Georg.

--
Georg Heßmann Universitaet Hamburg, FB Informatik
Hess...@Informatik.Uni-Hamburg.DE Vogt-Koelln-Str.30, D-22527 Hamburg
<<Nick: Gucky>> Phone: +49 40 54715-500, Fax: -397

Matthias Scheler

unread,
Jul 27, 1994, 4:44:40 AM7/27/94
to
Im Artikel <313dab...@tom.rz.uni-passau.de> schrieb Uwe Roehm
<ro...@forwiss.uni-passau.de>:

> Dieser Argumentation kann ich mich wiederum nicht verschliessen ;-))
> Ich wuerde mich bei "wichtiger" Software aber immer besser fuehlen, wenn
> eine Firma dahinter steht. Deswegen habe ich auch nie DICE verwendet,
> sondern den SAS/C gekauft.

Bei SAS/C kriegt man aber auch was fuer sein Geld. Bei Textverarbeitungen
oder kommerziellen Terminalprogramme fuer den Amiga ist das nicht unbedingt
der Fall.

--
Matthias Scheler
tr...@lyssa.owl.de

Jochen Wiedmann

unread,
Jul 27, 1994, 9:32:52 AM7/27/94
to

>Ihr versteht es immer noch nicht. Selbstverstaendlich werden alte
>Keyfiles nicht einfach ungueltig, sie werden fuer immer und ewig
>funktionieren. Allerdings wird man sich, wenn man die Neuerung eines
>major upgrades verwenden moechte (wenn es denn mal eins geben wird...),
>updaten lassen muessen.

Ich habe das genau verstanden, Stefan. Da Du darauf ueberhaupt nicht
eingehst, nochmals das Zitat aus den MUI 2.0-Docs:

Wie bereits erwähnt, brauchen registrierte Benutzer weder
ein neues Keyfile noch irgendwelche speziellen Programm-

versionen, Updates können sofort mit allen ihren Möglichkeiten
genutzt werden.
^^^^^

Hier ist keineswegs die Rede davon, dass ich womoeglich irgendwelche
Moeglichkeiten nicht nutzen kann, ohne erneut zu bezahlen, *ganz im
Gegenteil*.

>Ich halte das fuer einen guten Kompromiss und ausserdem wird es dadurch
>wesentlich unwahrscheinlicher, dass ich einfach irgendwann die Lust


>verliere und aufhoere. Was erwartet Ihr eigentlich fuer zwanzig Mark

>Sharegebuehr? Einen Lifetime-Programmier-Sklaven der alle Wuensche
>prompt erfuellt?
Wenn Du das von vorneherein so angekuendigt haettest (wie gesagt:
In diesem Sinn begruesse ich sogar SASG wegen der Klarheit die es
schafft), haette ich da keine Probleme damit. Worum es mir geht ist,
dass Du nachtraeglich Deine Bedingungen aenderst.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

>Tja, man koennte jetzt natuerlich ueber den Unterschied zwischen
>Update und Upgrade streiten, aber was solls. Die alternative waere
>halt kein Major Update fuer MUI gewesen, das kannst Du jetzt auch
>aben, in dem Du Dich einfach nicht updaten laesst, wenn es denn
>mal noetig wird :-)
Natuerlich kann man das, da hast Du voellig recht. Nur haettest Du
dann diesen Unterschied meines Erachtens auch erwaehnen muessen.

Es wird Dich vermutlich nicht besonders treffen, aber ich werde unter
den neuen Umstaenden keine FD-Programme mehr mit MUI entwickeln.
Ich halte es nach wie vor fuer ein *sehr* gutes System und habe das
Programmieren mit MUI wegen seiner Einfachkeit genossen. Es ist mir
schwer genug gefallen, durch die Verwendung von MUI implizit zur
Registrierung aufzufordern, aber das war okay. Ich aber bin nicht
dazu bereit, auch noch wiederholte Upgrades zu unterstuetzen.

Jochen

--
Jochen Wiedmann E-Mail: wied...@mailserv.zdv.uni-tuebingen.de

Franz-Josef Reichert

unread,
Jul 27, 1994, 5:15:06 AM7/27/94
to
In article <312va6...@tom.rz.uni-passau.de>, Uwe Roehm writes:

> sie mal "AWrite") endlich gibt und dann noch als Giftware.
> Sie hat zwar noch so ihre Macken, aber da sieht man in gewohnter
> Manier als FD-Benutzer drueber hinweg, bis das Update kommt...

Ich erzähl' Dir mal was: Es gibt Leute, die warten seit November
1993 auf Fertigstellung "ihrer" Textverarbeitung, für die sie sogar noch
bares _Geld_ bezahlt haben. Und die sehen seither auch über unerwartete
Totalabstürze, Datenverluste beim Speichern, unerwartete Formatumstellungen
und Probleme beim Ausdruck "gnädig" hinweg. Kein Witz!

> Leider hat Programmierer Joe Xample demnaechst Diplom, da sonst nach
> 14 Semestern der Timeout zuschlaegt. Er hat eh schon viel zu lange
> an der Uni zugebracht, da er natuerlich AWrite fertigschreiben
> wollte. Nun hilft nichts mehr, AWrite muss halt warten. Update hin,
> Update her.

Dagegen ist nichts einzuwenden. Wer FD-Software benutzt, sollte
sich darüber im klaren sein, daß er einfach nicht das Recht hat,
jederzeitige und prompte Updates zu erwarten.

> Angenommen, Joe Xample besteht wider Erwarten sein Diplom, obwohl er
> die letzten 4 Semester eigentlich nur noch vor seinem Amiga gesessen
> hat. Was macht er dann? AWrite weiterentwickeln, oder so unwichtige
> Dinge wie Geld verdienen?

Geht irgendwie an der Realität vorbei. Wenn Joe wirklich die
ultimative Textverarbeitung hat, dann könnte er schon lange wirklich Geld
damit verdienen, oder hätte auch schon die Chance gehabt, die Ergebnisse
seines Schaffens an einen kommerziellen Vertreiber zu verkaufen.

Fazit: Wenn Joe _wirklich_ wichtigere Dinge zu tun hätte, dann
_gäbe_ es sicher Verkaufschancen, mit welchen Joe zumindest nicht
schlechter als vorher leben könnte. Auch Joe hat seinen Preis! Es gibt
sicher ein Angebot, das auch _er_ nicht ablehnen kann. Vernünftige
Einstellung, Denken und Handeln vorausgesetzt. Wenn nicht, ist Joe halt ein
Idiot (der ursprünglichen Bedeutung), darüber braucht man natürlich nicht
mehr weiter zu diskutieren.

> Und was machen die Benutzer von AWrite?

Ich will es mal so sagen: Der Entscheidungsprozeß, aus einer Anzahl
<N> möglicher Alternativen genau _eine_ Software zu wählen, wird nicht bloß
anhand _eines_ Entscheidungskalküls, etwa des Kaufpreises, vollzogen. Da
müssen natürlich noch andere Effekte und Risiken berücksichtigt werden. Zum
Beispiel benutze ich seit 1986 SAS/C und _nicht_ DICE! Warum wohl? Weil der
Support und die konsequente Pflege, die Weiterentwicklung und regelmäßige
Updates den Ausschlag gegeben haben, _nicht_ der Preis!

> Solange es nur um die Probleme beim Ausdrucken der Mahnbriefe an
> Joe Xample geht, koennen wir die Fehler in AWrite vielleicht noch
> verkraften.

Mahnbriefe an einen Giftware-Autor? Ich würde sie den frechen Usern
um die Ohren klatschen, aber Hallo! Etwa so: "Und da Sie ja als Geschenk
vor drei Monaten meine alte Waschmaschine per Gebühr zahlt Empfänger
erhalten haben, erwarte ich nun schleunigst binnen drei Tagen die
kostenlose Zusendung eines Updates auf PotzBlitz 9.8, das bitteschön
folgende Features haben sollte: (...). Andernfalls sehe ich mich gezwungen,
meinen Rechtsanwalt mit der Sache zu betrauen...". Prima, Danke!

Anderes Beispiel: Auch ich warte seit November 1993 auf
Fertigstellung der "ultimativen" Textverarbeitung, die ich damals zum Preis
von DM 249,-- erworben habe. Wenn nun morgen im Briefkasten ein Schrieb
liegt, "Blabla, Sehr geehrter Herr Reichert, blah, sehen wir uns angesichts
der momentanen Marktsituation leider außer Stande, unser Produkt bläh
weiter zu entwickeln, blebleble, rechnen Sie daher nicht mehr mit Updates,
ballaballa, Danke für Ihr Verständnis, hihihi, mit freundlichen Grüßen..."

Was glaubst Du, was dann los wäre? Revolution? Mitnichten!
Bekanntlich verjährt der Gewährleistungsanspruch für Sachmängel binnen
sechs Monaten ab Kaufdatum, und das gilt auch für Software! Wenn die Firma
also keinen Bock mehr hat, hat sich die Sache nach sechs Monaten erledigt.
Schluß, Aus, Ende, großer Feierabend! Letzter Termin für die Anmahnung der
Fertigstellung war Mai '94, Termin verpennt oder Anmahnung nicht mehr
nachweisbar, Sache erledigt!

> Aber PD Software alleine kanns doch irgendwie nicht sein...

Muß ja auch nicht. Entgegen anderlautender Behauptungen _gibt_ es
tatsächlich immer noch einen Markt für den Amiga, der noch lange nicht satt
ist. Wenn allerdings die Kommerziellen der Meinung sind, auf anderen
Märkten leichter, schneller und mehr Geld verdienen zu können, dann bin ich
um jedes Stückchen FD-Software froh, das mir aus der Patsche hilft! Und ich
sehe nicht ein, daß FD-Programmierer mit genialen Ideen in einer Art
freiwilligem Zölibat leben sollten, und diesen Schlafmützen, die ihr Geld
eigentlich lieber anders, leichter, mehr verdienen würden, auch noch
zuarbeiten sollten!

> Uwe

--
Best regards,
Franz-Josef Reichert GERMANY, fj...@kbsaar.saar.de
Kuchlinger Strasse 13 fjrei@kbsaar.{saar|adsp}.sub.org
66271 Kleinblittersdorf VOICE/FAX: +49-6805-21266

Franz-Josef Reichert

unread,
Jul 27, 1994, 9:34:00 AM7/27/94
to
In article <312va6...@tom.rz.uni-passau.de>, Uwe Roehm writes:

> Leider hat Programmierer Joe Xample demnaechst Diplom, [...]

Nachtrag: Joe Sample programmiert übrigens nicht, hat kein Diplom,
sondern spielt Klavier! Das nichtmal schlecht, eher ziemlich gut. Kann man
sich auch mal reinziehen, ist als Shareware für ca. DM 30,-- auf CD
erhältlich und heißt "Spellbound" (oder auch auf den alten Titeln von
Michael Franks)... ;-)

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