Ich verstehe die Funktion "Ränder automatisch beschneiden" im Menü
"Bearbeiten" von IrfanView (4.20) nicht.
Welchen Teil eines Bildes muss ich da genau markieren und wie geht es
dann?
Gruß, Ralf
--
Windows XP Home SP3
Opera 9.62-10467
>Ich verstehe die Funktion "Ränder automatisch beschneiden" im Menü
>"Bearbeiten" von IrfanView (4.20) nicht.
>
>Welchen Teil eines Bildes muss ich da genau markieren und wie geht es
>dann?
Hast Du nicht in die Hilfe von IrfanView geschaut?
Da steht sinngemäß drin, das IrfanView automatisch vom Rand her alle
Teile eines Bildes wegkürzt, die zur gleichen Farbe gehören.
Handelt es sich bspw. um eingescannte Bilder aus dem Familienalbum
kann diese Funktion den weißen Fotorand löschen, befindet sich
innerhalb dieses weißen Randes allerdings ein Schmutzfleck, der einen
Farbunterschied darstellt, geht die Funktion maximal bis an diesen
Fleck heran. Das Programm orientiert sich dabei immer an der Farbe die
an den Außenkanten vorkommt, gibt es hier unterschiedliche Farben
erfolgt kein Beschnitt.
Markiert wird also nix, sonst wär's ja auch nicht automagisch...
Das Format des Bildergebnis läßt sich so allerdings auch nicht gerade
zuverlässig vorausprognostizieren.
Hth
Friedrich
Zitat *Friedrich-Wilhelm Niemann*:
> Hast Du nicht in die Hilfe von IrfanView geschaut?
Doch, aber da steht ja nicht viel dazu.
> Handelt es sich bspw. um eingescannte Bilder aus dem Familienalbum
> kann diese Funktion den weißen Fotorand löschen, befindet sich
> innerhalb dieses weißen Randes allerdings ein Schmutzfleck, der einen
> Farbunterschied darstellt, geht die Funktion maximal bis an diesen
> Fleck heran.
Bei einigen Beispielfotos hat es bei mir leider gar nichts getan.
> Das Programm orientiert sich dabei immer an der Farbe die
> an den Außenkanten vorkommt, gibt es hier unterschiedliche Farben
> erfolgt kein Beschnitt.
Ich habe mal testhalber mit der Funktion Canvas einen weißen Rand
hinzugefügt, da hat es dann funktioniert. Vermutlich muss die Farbe also
sehr rein sein und bei den üblichen Scans mit Restrand ist das nicht der
Fall.
> Markiert wird also nix, sonst wär's ja auch nicht automagisch...
> Das Format des Bildergebnis läßt sich so allerdings auch nicht gerade
> zuverlässig vorausprognostizieren.
Alles klar, vielen Dank für Deine Erklärung.
> Ich habe mal testhalber mit der Funktion Canvas einen weißen Rand
> hinzugefügt, da hat es dann funktioniert. Vermutlich muss die Farbe also
> sehr rein sein und bei den üblichen Scans mit Restrand ist das nicht der
> Fall.
Scans bringen überhaupt nie gleiche Farben, wo das Auge gleiche Farben
sieht, und schon gar nicht über hunderte von Pixeln.
Ich habe eine solche Funktion mit großem Gewinn bei maschinell erzeugten
Plots eingesetzt. Man plaziert dann die Zeichnung irgendwo auf dem Blatt
mit genug Rand drumrum, und den lässt man dann automatisch abschneiden.
Man braucht sich dann nicht drum zu kümmern, wie weit die Zeichnung
(evtl. mit gebogenen Kurven oder Beschriftung am Rand) seitlich
herausragt.
Zurück zur Erkennung optisch einfarbiger Flächen. Weiß jemand, wie man
einen schlechten Schwarz-weiß-Scan (z.B. dunkelgraue Schrift auf
mittelgrauem Hintergrund) sauber bekommt? Mit bloßem Auge sieht man
leicht, was als schwarz und was als weiß gemeint war, aber ich kriegs
nicht hin, dass dann das Bild wirklich schwarz-weiß wird. Mein Versuch:
Kontrast erhöhen, Helligkeit verminden, Zahl der Grautöne drastisch
reduzieren. Was rauskommt, sieht aber immer unbrauchbar ausgefressen aus.
Wahrscheinlich sind die grauen Flächen fleckig, was das Auge nicht stört,
das sich auf die Nutzinformation, z.B. Schrift oder Zeichnung,
konzentriert.
--
Helmut Richter
im Extremfall auf 2 "Farben" reduzieren.
Dann haste allerdings "ausgefressene" Ränder, da keine Farben
mehr für Abstufungen.
& sonst in einem Programm mit Ebenen das "Weiß" auswählen,
in einer neuen Ebene einfarbig machen
und Ebenen verschmelzen.
Je nachdem wie "WEiß" ausgewählt, bleiben Übergänge erhalten.
(man kann das Weiß auch ausschneiden ...)
sonst gibts noch "Schwellwert" (in Gimp)
G.W.
Servus
Ich mache einfach einen Graustufen-Scan und arbeite mich dann mit
der Gammakurve an das SW-Ergebnisse heran. Wenn nicht gerade die
dunkelgraue Schrift heller als der hellgraue Hintergrund ist, funktioniert es
schlimmstenfalls nach drei "Gammakurvendurchgänge".
Allerdings ist der Name der Kurvenverstellung mit den drei Reglern bei
jeder Anwendung ziemlich verschieden, bei Ulead sogar zwischen den
einzelnen Versionen!
bei Fixfoto "Schatten aufhellen"
bei Photoshop Elements "Tonwertkorrektur"
bei Photoimpact 6 "Gravitationskurven"
bei Photoimpact 11 "Lichter, Mitteltöne, Schatten"
mfg Ka Prucha
>Ich habe mal testhalber mit der Funktion Canvas einen weißen Rand
>hinzugefügt, da hat es dann funktioniert. Vermutlich muss die Farbe also
>sehr rein sein und bei den üblichen Scans mit Restrand ist das nicht der
>Fall.
Irfanview hat zwar sehr viele Funktionen, aber auch eine Menge
schlecht implementierte, darunter so Elementares wie Schärfen. :-(
Probiere es doch mal mit XnView, dort kann man einen Schwellwert für
die Farbähnlichkeit einstellen. Das automatische Beschneiden gibt es
dort allerdings nur in der Batchkonvertierung (Strg-U).
>Zurück zur Erkennung optisch einfarbiger Flächen. Weiß jemand, wie man
>einen schlechten Schwarz-weiß-Scan (z.B. dunkelgraue Schrift auf
>mittelgrauem Hintergrund) sauber bekommt?
Das geht nach meiner Erfahrung mit einfachen Mitteln
(Kontrast/Helligkeit/Gradationskurven u.dgl.) nicht so, daß man die
Tonwerte auf 1 Bit reduzieren könnte. Aber mit 4 Bit kriegt man sehr
lesbare Ergebnisse mit (zumindest weitgehend) fleckenfreiem Weiß.
Verbessern kann man das Ergebnis manchmal durch Farbfilterung, z.B.
indem man bei Gilb oder Kaffeeflecken nur den Blaukanal weiter
verwendet.
Wenn man mehr Aufwand investieren mag: OCR oder Vektorisierung.
> ...
> Zurück zur Erkennung optisch einfarbiger Flächen. Weiß jemand, wie man
> einen schlechten Schwarz-weiß-Scan (z.B. dunkelgraue Schrift auf
> mittelgrauem Hintergrund) sauber bekommt? Mit bloßem Auge sieht man
> leicht, was als schwarz und was als weiß gemeint war, aber ich kriegs
> nicht hin, dass dann das Bild wirklich schwarz-weiß wird. Mein Versuch:
> Kontrast erhöhen, Helligkeit verminden, Zahl der Grautöne drastisch
> reduzieren. Was rauskommt, sieht aber immer unbrauchbar ausgefressen aus.
> Wahrscheinlich sind die grauen Flächen fleckig, was das Auge nicht stört,
> das sich auf die Nutzinformation, z.B. Schrift oder Zeichnung,
> konzentriert.
Mit einem Werkzeug, das es in IrfanView nicht gibt:
In PaintshopPro 7 "Effekte - Bildschärfe - Unschärfemaske".
Auch in AdobePhotoshop heißt es, so weit ich weiß, "Unschärfemaske".
In TheGimp unter "Filter-Verbessern-Unscharf maskieren".
Wichtig: Einen großen Radius einstellen.
--
Wilfried Hennings
Hier kann je nach Anwendungsfall auch ein Weichzeichner helfen. Mit einem
Weichzeichner kann man die Flecken auf dem grauen Papier entfernen. Damit
die Schrift aber nicht unscharf wird, kann man da einen selektiven
Weichzeichner verwenden. In Gimp heißt das Teil Selektiver Gaußscher
Weichzeichner. Damit kann man denn auch Schattenschrift, also
durchscheinende Schrift von der Rückseite entfernen. Je nach Stärke kann
man auch eine Unscharfmaske mit dem selektiven Weichzeichner kombinieren.
Erst die Unscharfmaske mit relativ großem Radius und relativ großer
Stärke, und dann den selektiven Weichzeichner. Zum Abschluß dann eventuell
noch über Farbkurven den Kontrast anpassen.
Es gibt da wohl mehrere Wege. Hängt immer vom zur Verfügung stehendem
Material ab.
Viele Grüße,
Marc Michael