Am 20.08.2022 um 12:36 schrieb Peter J. Holzer:
> On 2022-08-20 09:06, Lars Gebauer <
lgeb...@live.de> wrote:
>> Am 20.08.2022 um 09:25 schrieb Peter J. Holzer:
>>> Nein. Nur wenn man deiner Dichotomie folgt:
>>>
>>> Entweder:
>>> 1) Programme und Daten sind fundamental unterschiedlich. Etwas ist
>>> entweder Daten oder Programm
>>> oder:
>>> 2) Daten und Programme sind das gleiche. Alle Daten sind Programme und
>>> umgekehrt,
>>>
>>> Aber warum sollte man das tun?
>>
>> Genau das. Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum Ihr das tut.
>
> Wir tun es eh nicht.
Ich allerdings auch nicht. Deswegen gibt es ja "meine Dichotomie" gar nicht.
> Du erwartest offenbar von uns, dass wir es tun
> sollen und bist irritiert, dass wir nicht zum dem Schluss gelangen, zu
> dem das führen würde.
Nönö. Ich erwarte gar nichts.
>> Ausgangspunkt war Deine Behauptung, daß ein Excel-File ein Programm sei,
>> genauso wie ein Python-Skript. Und daß das wohl "niemand bezweifeln" würde.
>>
>> Mal ganz davon abgesehen, daß derartige Aussagen ("wird niemand
>> bezweifeln") häufig nur den Auftakt zu gröberem Unfug darstellen, kann
>> es ja durchaus sein, daß Du Recht hast.
>>
>> Dann aber drängt sich (mir zumindest) die Frage auf, worin sich
>> eigentlich das Excel-File oder das Python-Skipt von einer Text-, Bild-
>> oder sonstigen Datei unterscheiden.
>
> Im Zweck.
Ach geh', das wird jetzt aber völlig humorisch. Dinge (auch
immaterielle) /haben/ keinen Zweck. Ein Zweck wird ihnen immer nur von
An-/Verwender gegeben.
> Eine Bild-Datei repräsentiert ein Bild. Eine Sound-Datei eine
> Folge von Geräuschen. Eine Programm-Datei ein Programm.
:)
Dabei sollte man immer bedenken, daß die Zweckvergabe meist nur wenigen
Einschränkungen unterliegt und allgemein arg willkürlich ist.
Mithin ist dann ein Programm ein Programm wenn Du sagst, daß es ein
Programm sei. Soweit waren wir aber schon.
>> Schließlich enthalten alle diese Files lediglich Daten, die durch
>> einen Interpreter weiter verarbeitet werden, mithin also den
>> Interpreter parametrisieren. Da ist dann einfach kein erkennbarer
>> Unterschied.
>
> Selbes gilt für Exe-Files.
Natürlich: Programme können auch Programme verarbeiten. Aber Daten
können keine Programme verarbeiten.
>> Diese Frage konnten bisher weder Du noch Arno schlüssig beantworten.
>> Außer "isso, fußaufstampf" kam da bisher nichts. Mag ja sein, daß diese
>> Erklärung für Dich und Arno völlig ausreichend ist - bei mir ezeugt sie
>> eher Belustigung.
>
> Immerhin habe ich eine Definiton gepostet, was ein Programm ist.
Naja. :)
> Von Dir
> habe ich sowas bisher noch nicht gelesen (vielleicht habe ich es
> übersehen), nur die wiederholte Behauptungen, was alles kein Programm
> sei,
Dann hast Du die Herleitung meiner Behauptung übersehen.
Auch in dem Posting, auf das Du hier gerade beantwortet hast, habe ich
versucht, das darzustellen.
Aber Du wolltest Dich damit nicht weiter auseinander setzen.
> und die Abqualifizierung der üblichen Bedeutung von "Programm" als
> "umgangssprachlich".
Das hat überhaupt nichts mit Abqualifizierung zu tun sondern ist eine
einfache Erfahrungssache. Häufig werden Dinge als etwas bezeichnet, was
sie eigentlich gar nicht sind. Das ist gar nicht weiter schlimm sondern
dient der Vereinfachung.
>>> Das wäre, wie wenn man argumentieren würde, dass Forellen keine
>>> Fische sein können, weil sonst alle Fische Forellen wären.
>>
>> Zwischen einer Forelle und einem Karpfen gibt es erkenn- und benennbare
>> Unterschiede.
>
> Ja, aber beides sind Fische. Du kannst nicht behaupten, wenn eine
> Forelle ein Fisch ist, dann ist ein Karpfen auch eine Forelle.
Tue ich ja auch gar nicht.
> Das ist
> einfach ein fundamentaler Logik-Fehler. Bei Deiner
> Programm/Daten-Argumentation machst Du aber genau diesen Fehler (ein
> bisschen versteckt dadurch, dass Du weder "Programm" noch "Daten" jemals
> definiert hast
Doch, tat ich. In dem Teil des Postings, auf den Du nicht näher eingehen
wolltest.
> und man somit (anders als bei "Forelle" und "Karpfen")
> nicht sicher sein kann, wovon Du eigentlich redest
Du wüßtest es, wenn Du den gelöschten Teil auch gelesen hättest.
Abgesehen davon, daß ich das auch hier nicht zum ersten Mal tat.