Am 26.08.23 um 08:31 schrieb Marco Moock:
Wesentlich spannender dürfte sein, wie sie die schiere Menge an
Sicherheitspatches jemals in vernünftiger Zeit sichten und freigeben
wollen. Ich meine, sowas muss ja in Stunden passieren und bevor es
überall automatisch installiert wird.
Und am Ende erreicht es wie alle Eingriffe in
Verschüsselungsarchitekturen nur Kleinkriminelle. Die Profis nutzen in
solchen Fällen natürlich Software, die die Regierung nicht auf dem
Schirm hat, bzw. die sich nicht an die Regeln hält.
Nur kurzfristig in einer Übergangszeit erreicht man mit solchen
Maßnahmen signifikante Ermittlungserfolge. Den Preis dafür bezahlt man
aber dauerhaft. Dieser Punkt wird von eifrigen Innenministern gerne
übersehen.
Das einzige, was halbwegs funktionieren kann, ist ein vollständiges
Verbot sicherer Verschlüsselung in Kombination mit einer konsequenten,
staatlichen Kontrolle desselben, so wie in China.
Dann geht der Trend zwar Richtung Steganografie, aber das ist auch nur
begrenzt unauffällig und mit reichlich Aufwand verbunden.
Marcel