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Was ist ein Microsoft-Konto?

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Helmut Richter

unread,
Aug 1, 2023, 3:13:42 PM8/1/23
to
Meine Frau hat sich einen Laptop mit Windows gekauft und bleibt bei der
Inbetriebnahme an der Stelle hängen, wo die Existenz eines
„Microsoft-Kontos“ vorausgesetzt wird. Es wird nicht verraten, wozu das
gut sein soll und welche Datenschutzregeln da eingehalten werden. Was
passiert, wenn man es einrichtet und nie mehr benutzt? Kann Microsoft da
Erklärungen hinschicken und behaupten, sie seien rechtswirksam zugegangen,
so dass man verpflichtet ist, da immer hineinzusehen?

Uns nervt sowieso, dass man nichts mehr kaufen kann, ohne gleichzeitig
eingeschriebenes Mitglied in einem Verein von Kunden zu werden.

--
Helmut Richter

Helmut Richter

unread,
Aug 1, 2023, 3:27:33 PM8/1/23
to
On Tue, 1 Aug 2023, Helmut Richter wrote:

> Meine Frau hat sich einen Laptop mit Windows gekauft und bleibt bei der
> Inbetriebnahme an der Stelle hängen, wo die Existenz eines
> „Microsoft-Kontos“ vorausgesetzt wird. Es wird nicht verraten, wozu das
> gut sein soll und welche Datenschutzregeln da eingehalten werden.

Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass das bei Einloggen in die lokale
Benutzerkennung verwendete Passwort lokal bleibt und nicht zu Microsoft
übertragen wird. Muss man sich künftig auch in seine Microsoft-Kennung
einloggen? Oder wozu sonst ist die da?

--
Helmut Richter

Sebastian Suchanek

unread,
Aug 1, 2023, 4:14:28 PM8/1/23
to
Thus spoke Helmut Richter:

> Meine Frau hat sich einen Laptop mit Windows gekauft und
> bleibt bei der Inbetriebnahme an der Stelle hängen, wo die
> Existenz eines ?Microsoft-Kontos? vorausgesetzt wird.

Nennen wir es 'mal höflich "Werbemaßnahme für Microsoft Cloud-
Produkte".
Sowohl bei Win10 als auch Win11 lassen sich aber mit ein
paar Tricks auch rein lokale Benutzerkonten ohne Microsoft-
Konto-Verknüpfung erstellen. Die Suchmaschine Deines geringsten
Misstrauens verrät Dir wie genau.

> Es
> wird nicht verraten, wozu das gut sein soll und welche
> Datenschutzregeln da eingehalten werden. Was passiert, wenn
> man es einrichtet und nie mehr benutzt? Kann Microsoft da
> Erklärungen hinschicken und behaupten, sie seien
> rechtswirksam zugegangen, so dass man verpflichtet ist, da
> immer hineinzusehen?

AFAIK gehört zu einem Microsoft-Konto standardmäßig *kein*
Postfach.

> Uns nervt sowieso, dass man nichts mehr kaufen kann, ohne
> gleichzeitig eingeschriebenes Mitglied in einem Verein von
> Kunden zu werden.

Dann Finger weg von Microsoft Office. Das lässt sich auch nur
noch mit einem Microsoft-Konto aktivieren. Es lässt sich zwar
prinzipiell auch betreiben, ohne eingeloggt zu sein, loggt sich
aber "rein zufällig" nach größeren Updates auch gerne 'mal
selbständig wieder ein.


Tschüs,

Sebastian

Marco Moock

unread,
Aug 1, 2023, 4:25:31 PM8/1/23
to
Am 01.08.2023 um 21:13:38 Uhr schrieb Helmut Richter:

> Meine Frau hat sich einen Laptop mit Windows gekauft und bleibt bei
> der Inbetriebnahme an der Stelle hängen, wo die Existenz eines
> „Microsoft-Kontos“ vorausgesetzt wird.

Kann man umgehen, indem man die Internetverbindung trennt, wenn genau
diese Abfrage kommt.

> Es wird nicht verraten, wozu das gut sein soll und welche
> Datenschutzregeln da eingehalten werden.

Es dient dazu, dass MS mehr über deine Frau erfahren kann und dich
besser aussperren kann.
Ist in der Vergangenheit passiert:
https://www.heise.de/hintergrund/Automatisierte-Scans-Microsoft-sperrt-Kunden-unangekuendigt-fuer-immer-aus-7324608.html

Datenschutz ist für MS schon länger ein Fremdwort, es hat seine Gründe,
dass es in Win 10 standardmäßig so eingestellt ist, dass möglichst viel
über dein Verhalten an MS geschickt wird.

> Was passiert, wenn man es einrichtet und nie mehr benutzt? Kann
> Microsoft da Erklärungen hinschicken und behaupten, sie seien
> rechtswirksam zugegangen, so dass man verpflichtet ist, da immer
> hineinzusehen?

Aus praktischer Sicht definitiv, denn MS wird das einfach durchsetzen.
Bei Windows mit Online-Konto hat MS die Kontrolle über dein Konto, die
können das auch sperren.

> Uns nervt sowieso, dass man nichts mehr kaufen kann, ohne
> gleichzeitig eingeschriebenes Mitglied in einem Verein von Kunden zu
> werden.

Das geht, nimm halt ein anderes OS wie Debian, Slackware, FreeBSD oder
so.

Thomas Hochstein

unread,
Aug 1, 2023, 9:45:03 PM8/1/23
to
Helmut Richter schrieb:

> Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass das bei Einloggen in die lokale
> Benutzerkennung verwendete Passwort lokal bleibt und nicht zu Microsoft
> übertragen wird.

Standardmäßig führt die Installation IIRC zu einer Variante, bei der es
keine lokale Nutzerkennung gibt, sondern man sich beim Login direkt beim
Microsoft-Konto anmeldet. Für eine "normale" Installation muss man etwas
aufpassen und richtig abbiegen.

Werner Tann

unread,
Aug 2, 2023, 3:05:57 AM8/2/23
to
Helmut Richter <hr.u...@email.de> schrieb:

> Meine Frau hat sich einen Laptop mit Windows gekauft und bleibt bei der
> Inbetriebnahme an der Stelle hängen, wo die Existenz eines
> „Microsoft-Kontos“ vorausgesetzt wird

https://www.heise.de/tipps-tricks/Windows-11-ohne-Microsoft-Konto-so-geht-s-6213708.html

Helmut Richter

unread,
Aug 2, 2023, 3:56:30 AM8/2/23
to
On Wed, 2 Aug 2023, Thomas Hochstein wrote:

> Helmut Richter schrieb:
>
> > Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass das bei Einloggen in die lokale
> > Benutzerkennung verwendete Passwort lokal bleibt und nicht zu Microsoft
> > übertragen wird.

Das allein ist ein Sicherheitsrisiko.

> Standardmäßig führt die Installation IIRC zu einer Variante, bei der es
> keine lokale Nutzerkennung gibt, sondern man sich beim Login direkt beim
> Microsoft-Konto anmeldet.

Also, die Anwendung „Präsentation auf dem eigenen PC wird woanders
gezeigt“ funktioniert nur, wenn man „woanders“ ein WLAN vorfindet, weil
einen sonst Microsoft nicht in den eigenen Rechner lässt.

Egal, ob das so ist oder nicht: eigentlich sollte man von MS informiert
werden, was die negativen Folgen – vielleicht auch die Vorteile, wenn es
welche gibt – sind, die man gegeneinander abwägen muss. Ein Produkt mit
Zwangsabschluss einen nachteiligen Vertrages, um es nutzen zu können, ist
ein Nachteil, den man nicht hinnehmen muss. Wenn schon, müsste vor dem
Verkauf darauf hingewiesen werden, besonders weil Vorversionen diesen
Pferdefuß nicht hatten.

Danke für die Tipps, wie es trotzdem geht. Wenn ich nur einen Tag länger
brauche, um das Ding in Betrieb zu nehmen, hat sich der Preis de facto
fast verdoppelt.

--
Helmut Richter

Takvorian

unread,
Aug 2, 2023, 4:32:58 AM8/2/23
to
Helmut Richter schrieb:

> Meine Frau hat sich einen Laptop mit Windows gekauft und bleibt bei der
> Inbetriebnahme an der Stelle hängen, wo die Existenz eines
> „Microsoft-Kontos“ vorausgesetzt wird. Es wird nicht verraten, wozu das
> gut sein soll und welche Datenschutzregeln da eingehalten werden.

Jede Suchmaschine verrät dir das gerne.
https://www.heise.de/select/ct/2018/23/1541410141303701
https://support.microsoft.com/de-de/windows/was-ist-ein-microsoft-konto-4a7c48e9-ff5a-e9c6-5a5c-1a57d66c3bfa
https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft-Konto
usw.

> Was passiert, wenn man es einrichtet und nie mehr benutzt?

Nach zwei Jahren bekommt man von Microsoft eine Erinnerung, dass das Konto
wegen Inaktivität vor seiner Löschung steht - und danach ist es weg, wenn
diese Erinnerung ignoriert. Auch die oben genannten Features sind dann nicht
mehr verfügbar.

> Kann Microsoft da
> Erklärungen hinschicken und behaupten, sie seien rechtswirksam zugegangen,
> so dass man verpflichtet ist, da immer hineinzusehen?

Nein, wenn man die oben erwähnten Features nicht braucht oder nicht will,
arbeitet man eben mit einem lokalen Userkonto. Ein MS-Konto muss man nicht
haben. Lokales Userkonto mit Userrechten erstellen in einer Admin-CMD:
net user Kontoname Passwort /add
Dem Konto Adminrechte geben:
net localgroup Administratoren Kontoname /add
(sofern es ein deutsches Windows ist)

Marco Moock

unread,
Aug 2, 2023, 6:02:23 AM8/2/23
to
Am 02.08.2023 um 09:56:27 Uhr schrieb Helmut Richter:

> Egal, ob das so ist oder nicht: eigentlich sollte man von MS
> informiert werden, was die negativen Folgen – vielleicht auch die
> Vorteile, wenn es welche gibt – sind, die man gegeneinander abwägen
> muss. Ein Produkt mit Zwangsabschluss einen nachteiligen Vertrages,
> um es nutzen zu können, ist ein Nachteil, den man nicht hinnehmen
> muss. Wenn schon, müsste vor dem Verkauf darauf hingewiesen werden,
> besonders weil Vorversionen diesen Pferdefuß nicht hatten.

MS macht das bei Win 10 Home schon länger so - die Leute fressen das.
Wenn dir das nicht gefällt, setze kein Windows ein.
Das ist zwar erstmal Aufwand, aber der lohnt sich.

Takvorian

unread,
Aug 2, 2023, 8:41:38 AM8/2/23
to
Helmut Richter schrieb:

> Wenn schon, müsste vor dem Verkauf darauf hingewiesen werden,

Auf die sich ständig ändernden Features in Windows müssen sie Käufer nicht
hinweisen. Wer etwas kauft, sollte sich vorher über die Eigenschaften der
Ware informieren, sie sind schließlich auf den MS-Seiten in deren Werbung
und sonstigen technischen Informationen öffentlich für jedermann verfügbar.

> besonders weil Vorversionen diesen Pferdefuß nicht hatten.

Microsoft sieht in MS-Konten ganz sicher keinen Pferdefuß, ein Großteil der
User ebenfalls nicht. Man könnte eher sagen, dass die Home-Versionen von
Windows unbrauchbarer Schrott sind. Selbst schuld, wer auf solchen Mist
reinfällt. Besser ein richtiges Windows installieren.

Werner Tann

unread,
Aug 2, 2023, 9:04:48 AM8/2/23
to
Takvorian <tak...@gmx.de> schrieb:

> > Wenn schon, müsste vor dem Verkauf darauf hingewiesen werden,
>
> Auf die sich ständig ändernden Features in Windows müssen sie Käufer nicht
> hinweisen.

Eine Konto-Eröffnung bei Microsoft berührt Datenschutzgesetze und ist
daher eine andere Liga als ein modifizierter Startknopf.

>Wer etwas kauft, sollte sich vorher über die Eigenschaften der
> Ware informieren, sie sind schließlich auf den MS-Seiten in deren Werbung
> und sonstigen technischen Informationen öffentlich für jedermann verfügbar.

AGB sind auch immer irgendwo auf der Verkäufer-Homepage "verfügbar",
trotzdem verlangt es das Konsumentenrecht, dass bei Kauf extra auf
diese AGB hingewiesen werden muss, damit jeder Käufer weiß, dass diese
Vertragsbestandteil sind. Bringschuld also, nicht Holschuld.

> Microsoft sieht in MS-Konten ganz sicher keinen Pferdefuß, ein Großteil der
> User ebenfalls nicht.

Wie der Verkäufer oder andere Kunden ein Feature einschätzen, ist
irrelevant, es geht darum, ob der *jeweilige* Käufer es haben will
oder keinesfalls haben will.

>Man könnte eher sagen, dass die Home-Versionen von
> Windows unbrauchbarer Schrott sind. Selbst schuld, wer auf solchen Mist
> reinfällt. Besser ein richtiges Windows installieren.

Irrelevant für den speziellen Kauf. Jeder Kunde darf von jedem Produkt
den Hinweis auf wichtige (s.o.) Eigenschaften erwarten. Den Sager von
Händlern "Naja, wissen Sie, gute xy fangen halt bei yz Euro an".
Blöderweise hat man sich halt für das günstige Angebot entschieden und
soll es jetzt gefälligst unterlassen, die mindere Qualität zu
monieren.

Normalerweise ist heute, wenigstens im Onlinehandel,
Rückgabe/Rücktritt leicht möglich. Wie verhält es sich da eigentlich
mit Windows? Geht das nach Start der Installation überhaupt oder ist
die Lizenzierung dann "verbraten" (was auch egal wäre, weil MS sie ja
sperren könnte, nach Info des Händlers über den Rücktritt).

Takvorian

unread,
Aug 2, 2023, 11:02:32 AM8/2/23
to
Werner Tann schrieb:

> Takvorian <tak...@gmx.de> schrieb:
>
>>> Wenn schon, müsste vor dem Verkauf darauf hingewiesen werden,
>>
>> Auf die sich ständig ändernden Features in Windows müssen sie Käufer nicht
>> hinweisen.
>
> Eine Konto-Eröffnung bei Microsoft berührt Datenschutzgesetze und ist
> daher eine andere Liga als ein modifizierter Startknopf.

Man bekommt bei Installation von Windows die AGB/Bedigungen präsentiert und
kann sie ablehnen, auf die Installation verzichten. Die gesamte
Windows-Installation nebst lokalen Konten berührt zudem ebenfalls
Datenschutzgesetze. Microsoft-Konten können von MS jederzeit ohne Angaben
von Gründen gelöscht werden und es ist praktisch unmöglich, sie auf dem
Reklamationsweg wieder zurück zu bekommen. Wer seine digitale Existenz von
solchen Konten abhängig macht, muss damit rechnen, sie von heute auf morgen
verlieren zu können.

>>Wer etwas kauft, sollte sich vorher über die Eigenschaften der
>> Ware informieren, sie sind schließlich auf den MS-Seiten in deren Werbung
>> und sonstigen technischen Informationen öffentlich für jedermann verfügbar.
>
> AGB sind auch immer irgendwo auf der Verkäufer-Homepage "verfügbar",
> trotzdem verlangt es das Konsumentenrecht, dass bei Kauf extra auf
> diese AGB hingewiesen werden muss, damit jeder Käufer weiß, dass diese
> Vertragsbestandteil sind. Bringschuld also, nicht Holschuld.

Wer meint, diese sei nicht erfüllt, kann klagen. Keine Ahnung, wie das in
deren Shop aussieht. Ich habe Win 11 immer nur als OEM-Version in
irgendwelchen Nicht-MS-Shops gekauft, z.B. zusammen mit einem neuen PC oder
solo als System-Builder-Version...
AGB habe ich bisher nur vor der Installation gesehen, habe auch nie woanders
danach gesucht. Und so gut wie niemand dürfte sich das gesamte viele Seiten
lange Geraffel vorm Installieren durchlesen. Wer Windows installiert, weiß
ja ganz sicher, dass er es haben will und somit die Bedingungen akzeptiert.
Man macht den Haken und fertig. Hier z.B. zu finden:
https://www.microsoft.com/de-de/rechtliche-hinweise/nutzungsbedingungen

>> Microsoft sieht in MS-Konten ganz sicher keinen Pferdefuß, ein Großteil der
>> User ebenfalls nicht.
>
> Wie der Verkäufer oder andere Kunden ein Feature einschätzen, ist
> irrelevant, es geht darum, ob der *jeweilige* Käufer es haben will
> oder keinesfalls haben will.

Weiterhin wird man in keinen AGB einen Hinweis finden, dass man im Setup die
Einstellung "Offline-Konto" entfernt oder verändert hat. Das zählt zu
"modifizierter Startknopf & Co." Im richtigen Windows ist ein MS-Konto
jedenfalls ohne Tricks im Setup ablehnbar.

>>Man könnte eher sagen, dass die Home-Versionen von
>> Windows unbrauchbarer Schrott sind. Selbst schuld, wer auf solchen Mist
>> reinfällt. Besser ein richtiges Windows installieren.
>
> Irrelevant für den speziellen Kauf. Jeder Kunde darf von jedem Produkt
> den Hinweis auf wichtige (s.o.) Eigenschaften erwarten.

Das, was der OP oben als wichtig einstuft, wird ihm vor einem Kauf
garantiert nicht gesagt.

> Den Sager von
> Händlern "Naja, wissen Sie, gute xy fangen halt bei yz Euro an".
> Blöderweise hat man sich halt für das günstige Angebot entschieden und
> soll es jetzt gefälligst unterlassen, die mindere Qualität zu
> monieren.

Microsoft hofft wohl eher, dass er moniert und deshalb irgendwann ein
Upgrade aufs richtige Windows macht. :o)

> Normalerweise ist heute, wenigstens im Onlinehandel,
> Rückgabe/Rücktritt leicht möglich. Wie verhält es sich da eigentlich
> mit Windows? Geht das nach Start der Installation überhaupt oder ist
> die Lizenzierung dann "verbraten" (was auch egal wäre, weil MS sie ja
> sperren könnte, nach Info des Händlers über den Rücktritt).

Ich bin noch nie die Bestellprozedur für Windows bei Microsoft oder im Store
durchgegangen. Keine Ahnung, was man da zu Gesicht bekommt.

Takvorian

unread,
Aug 2, 2023, 11:03:53 AM8/2/23
to
Werner Tann schrieb:

> Takvorian <tak...@gmx.de> schrieb:
>
>>> Wenn schon, müsste vor dem Verkauf darauf hingewiesen werden,
>>
>> Auf die sich ständig ändernden Features in Windows müssen sie Käufer nicht
>> hinweisen.
>
> Eine Konto-Eröffnung bei Microsoft berührt Datenschutzgesetze und ist
> daher eine andere Liga als ein modifizierter Startknopf.

Man bekommt bei Installation von Windows die AGB/Bedigungen präsentiert und
kann sie ablehnen, auf die Installation verzichten. Die gesamte
Windows-Installation nebst lokalen Konten berührt zudem ebenfalls
Datenschutzgesetze. Microsoft-Konten können von MS jederzeit ohne Angaben
von Gründen gelöscht werden und es ist praktisch unmöglich, sie auf dem
Reklamationsweg wieder zurück zu bekommen. Wer seine digitale Existenz von
solchen Konten abhängig macht, muss damit rechnen, sie von heute auf morgen
verlieren zu können.

>>Wer etwas kauft, sollte sich vorher über die Eigenschaften der
>> Ware informieren, sie sind schließlich auf den MS-Seiten in deren Werbung
>> und sonstigen technischen Informationen öffentlich für jedermann verfügbar.
>
> AGB sind auch immer irgendwo auf der Verkäufer-Homepage "verfügbar",
> trotzdem verlangt es das Konsumentenrecht, dass bei Kauf extra auf
> diese AGB hingewiesen werden muss, damit jeder Käufer weiß, dass diese
> Vertragsbestandteil sind. Bringschuld also, nicht Holschuld.

Wer meint, diese sei nicht erfüllt, kann klagen. Keine Ahnung, wie das in
deren Shop aussieht. Ich habe Windows immer nur als OEM-Version in
irgendwelchen Nicht-MS-Shops gekauft, z.B. zusammen mit einem neuen PC oder
solo als System-Builder-Version...
AGB habe ich bisher nur vor der Installation gesehen, habe auch nie woanders
danach gesucht. Und so gut wie niemand dürfte sich das gesamte viele Seiten
lange Geraffel vorm Installieren durchlesen. Wer Windows installiert, weiß
ja ganz sicher, dass er es haben will und somit die Bedingungen akzeptiert.
Man macht den Haken und fertig. Hier z.B. zu finden:
https://www.microsoft.com/de-de/rechtliche-hinweise/nutzungsbedingungen

>> Microsoft sieht in MS-Konten ganz sicher keinen Pferdefuß, ein Großteil der
>> User ebenfalls nicht.
>
> Wie der Verkäufer oder andere Kunden ein Feature einschätzen, ist
> irrelevant, es geht darum, ob der *jeweilige* Käufer es haben will
> oder keinesfalls haben will.

Weiterhin wird man in keinen AGB einen Hinweis finden, dass man im Setup die
Einstellung "Offline-Konto" entfernt oder verändert hat. Das zählt zu
"modifizierter Startknopf & Co." Im richtigen Windows ist ein MS-Konto
jedenfalls ohne Tricks im Setup ablehnbar.

>>Man könnte eher sagen, dass die Home-Versionen von
>> Windows unbrauchbarer Schrott sind. Selbst schuld, wer auf solchen Mist
>> reinfällt. Besser ein richtiges Windows installieren.
>
> Irrelevant für den speziellen Kauf. Jeder Kunde darf von jedem Produkt
> den Hinweis auf wichtige (s.o.) Eigenschaften erwarten.

Das, was der OP oben als wichtig einstuft, wird ihm vor einem Kauf
garantiert nicht gesagt.

> Den Sager von
> Händlern "Naja, wissen Sie, gute xy fangen halt bei yz Euro an".
> Blöderweise hat man sich halt für das günstige Angebot entschieden und
> soll es jetzt gefälligst unterlassen, die mindere Qualität zu
> monieren.

Microsoft hofft wohl eher, dass er moniert und deshalb irgendwann ein
Upgrade aufs richtige Windows macht. :o)

> Normalerweise ist heute, wenigstens im Onlinehandel,
> Rückgabe/Rücktritt leicht möglich. Wie verhält es sich da eigentlich
> mit Windows? Geht das nach Start der Installation überhaupt oder ist
> die Lizenzierung dann "verbraten" (was auch egal wäre, weil MS sie ja
> sperren könnte, nach Info des Händlers über den Rücktritt).

Arno Welzel

unread,
Aug 6, 2023, 11:46:37 AM8/6/23
to
Helmut Richter, 2023-08-01 21:27:
Microsoft möchte gerne, dass man *dort* ein Konto anlegt, also online
bei Microsoft, und sich dann mit diesem Online-Konto in Windows
anmeldet. Das Ganze dient als Basis, um kostenpflichtige Abos für
Dienste wie "Microsoft 365" leichter verkaufen zu können, weil die
Kunden dann ohnehin schon das dafür nötige Online-Konto haben.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Arno Welzel

unread,
Aug 6, 2023, 11:50:16 AM8/6/23
to
Helmut Richter, 2023-08-02 09:56:

> On Wed, 2 Aug 2023, Thomas Hochstein wrote:
[...]
>> Standardmäßig führt die Installation IIRC zu einer Variante, bei der es
>> keine lokale Nutzerkennung gibt, sondern man sich beim Login direkt beim
>> Microsoft-Konto anmeldet.
>
> Also, die Anwendung „Präsentation auf dem eigenen PC wird woanders
> gezeigt“ funktioniert nur, wenn man „woanders“ ein WLAN vorfindet, weil
> einen sonst Microsoft nicht in den eigenen Rechner lässt.

Nein.

Das Konto funktioniert nach der erstmaligen Einrichtung auf offline. Ein
Kontakt zu Microsoft-Servern ist meines Wissens nach nur alle 30 oder 60
Tage nötig, ähnlich wie bei Windows-PCs mit Anmeldung an einen
Domain-Controller im Firmennetzwerk, die auch nicht sofort den Betrieb
einstellen, nur weil kein Netzwerk verfügbar ist.

> Egal, ob das so ist oder nicht: eigentlich sollte man von MS informiert
> werden, was die negativen Folgen – vielleicht auch die Vorteile, wenn es
> welche gibt – sind, die man gegeneinander abwägen muss. Ein Produkt mit
> Zwangsabschluss einen nachteiligen Vertrages, um es nutzen zu können, ist
> ein Nachteil, den man nicht hinnehmen muss. Wenn schon, müsste vor dem
> Verkauf darauf hingewiesen werden, besonders weil Vorversionen diesen
> Pferdefuß nicht hatten.

Also AGB, die dann von den meisten Leuten trotzdem ungelesen abgenickt
werden?

Arno Welzel

unread,
Aug 6, 2023, 11:53:20 AM8/6/23
to
Werner Tann, 2023-08-02 15:04:

> Takvorian <tak...@gmx.de> schrieb:
>
>>> Wenn schon, müsste vor dem Verkauf darauf hingewiesen werden,
>>
>> Auf die sich ständig ändernden Features in Windows müssen sie Käufer nicht
>> hinweisen.
>
> Eine Konto-Eröffnung bei Microsoft berührt Datenschutzgesetze und ist
> daher eine andere Liga als ein modifizierter Startknopf.

Ja, so wie bei Konten von Facebook, Google, Instagramm, Tiktok usw. usf...

[...]>> Microsoft sieht in MS-Konten ganz sicher keinen Pferdefuß, ein
Großteil der
>> User ebenfalls nicht.
>
> Wie der Verkäufer oder andere Kunden ein Feature einschätzen, ist
> irrelevant, es geht darum, ob der *jeweilige* Käufer es haben will
> oder keinesfalls haben will.

Es steht jedem frei, Windows nicht zu kaufen.

Gerrit Heitsch

unread,
Aug 6, 2023, 12:25:18 PM8/6/23
to
On 8/6/23 17:50, Arno Welzel wrote:
> Helmut Richter, 2023-08-02 09:56:
>
>> On Wed, 2 Aug 2023, Thomas Hochstein wrote:
> [...]
>>> Standardmäßig führt die Installation IIRC zu einer Variante, bei der es
>>> keine lokale Nutzerkennung gibt, sondern man sich beim Login direkt beim
>>> Microsoft-Konto anmeldet.
>>
>> Also, die Anwendung „Präsentation auf dem eigenen PC wird woanders
>> gezeigt“ funktioniert nur, wenn man „woanders“ ein WLAN vorfindet, weil
>> einen sonst Microsoft nicht in den eigenen Rechner lässt.
>
> Nein.
>
> Das Konto funktioniert nach der erstmaligen Einrichtung auf offline. Ein
> Kontakt zu Microsoft-Servern ist meines Wissens nach nur alle 30 oder 60
> Tage nötig,

Und was passiert wenn man das aus was für einem Grund auch immer nicht
einhalten kann, also länger als 60 Tage offline ist?


Gerrit


Werner Tann

unread,
Aug 6, 2023, 12:25:21 PM8/6/23
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> schrieb:

> > Wie der Verkäufer oder andere Kunden ein Feature einschätzen, ist
> > irrelevant, es geht darum, ob der *jeweilige* Käufer es haben will
> > oder keinesfalls haben will.
>
> Es steht jedem frei, Windows nicht zu kaufen.

Manche würden sich vielleicht dagegen entscheiden. Blöd aber, wenn sie
das Zwangskonto erst beim Installieren kennenlernen.

Arno Welzel

unread,
Aug 6, 2023, 1:01:49 PM8/6/23
to
Werner Tann, 2023-08-06 18:25:
Dann können sie die Installation einfach sein lassen. Windows ist in der
Regel ohnehin nur eine Zugabe beim neuen PC.

Arno Welzel

unread,
Aug 6, 2023, 1:02:13 PM8/6/23
to
Gerrit Heitsch, 2023-08-06 18:25:
Dann geht es nicht mehr.

Marco Moock

unread,
Aug 6, 2023, 1:46:13 PM8/6/23
to
Man könnte es zurückgeben, doch das wird sich kaum lohnen.

Marco Moock

unread,
Aug 6, 2023, 1:48:26 PM8/6/23
to
Am 06.08.2023 um 18:25:16 Uhr schrieb Gerrit Heitsch:

> Und was passiert wenn man das aus was für einem Grund auch immer
> nicht einhalten kann, also länger als 60 Tage offline ist?

Höchstwahrscheinlich wird kein Login mehr möglich sein, bis die
Verbindung wieder aufgebaut wurde.

Diese Systeme sind heute so ausgelegt, dass die regelmäßig eine
Verbindung zu MS haben können. Ist mit dem KMS-Server das Gleiche.

Für den offline-Betrieb ist das nicht ausgelegt.

Werner Tann

unread,
Aug 6, 2023, 1:58:05 PM8/6/23
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> schrieb:

> > Manche würden sich vielleicht dagegen entscheiden. Blöd aber, wenn sie
> > das Zwangskonto erst beim Installieren kennenlernen.
>
> Dann können sie die Installation einfach sein lassen. Windows ist in der
> Regel ohnehin nur eine Zugabe beim neuen PC.

Ich habe da keine Statistik, aber wahrscheinlich ist das so, dass die
Masse der ONU Windows mit dem neuen PC bekommt. Du darfst dir aber
sicher sein, dass diese Leute dann nicht in der Lage und nicht willens
wären, ein anderes OS zu installieren. Heißt, sie fluchen auf das
MS-Konto, nehmen es aber hin.

Werner Tann

unread,
Aug 6, 2023, 1:58:05 PM8/6/23
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> schrieb:

> Dann geht es nicht mehr.

Womit endlich klar ist, was der Hotline-Anrufer meint, wenn er sagt:
"Mein Windows geht nicht mehr!" 8)

Andreas Kohlbach

unread,
Aug 6, 2023, 4:43:23 PM8/6/23
to
On Sun, 6 Aug 2023 17:46:35 +0200, Arno Welzel wrote:
>
> Helmut Richter, 2023-08-01 21:27:
>
>> Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass das bei Einloggen in die lokale
>> Benutzerkennung verwendete Passwort lokal bleibt und nicht zu Microsoft
>> übertragen wird. Muss man sich künftig auch in seine Microsoft-Kennung
>> einloggen? Oder wozu sonst ist die da?
>
> Microsoft möchte gerne, dass man *dort* ein Konto anlegt, also online
> bei Microsoft, und sich dann mit diesem Online-Konto in Windows
> anmeldet. Das Ganze dient als Basis, um kostenpflichtige Abos für
> Dienste wie "Microsoft 365" leichter verkaufen zu können, weil die
> Kunden dann ohnehin schon das dafür nötige Online-Konto haben.

Wenn man das auch umgehen kann — und IMO sollte.

Ähnlich wie wohl bei Android (und vermutlich iOS), wo man beim ersten
Einschalten auch gegängelt wird, sich über sein Google (oder Apple) Konto
einzuloggen, oder eines anzulegen.
--
Andreas

Andreas Kohlbach

unread,
Aug 6, 2023, 4:45:41 PM8/6/23
to
Also wenn jemand Windows nur dazu nutzen möchte Solitär zu spielen, darf
er das nach 60 Tagen nicht mehr, weil er vielleicht nicht mal einen
Internet-Zugang besitzt oder benötigt?
--
Andreas

Jörg Lorenz

unread,
Aug 6, 2023, 5:00:16 PM8/6/23
to
Am 06.08.23 um 19:02 schrieb Arno Welzel:
Das ist jetzt aber ein Witz, oder? Da kriegt man ja Schnappatmung!
Ich bleib bei meinen Knuddel-Macs und meinen Pinguinen.

--
Manus manum lavat

Stefan Kanthak

unread,
Aug 6, 2023, 5:11:36 PM8/6/23
to
"Andreas Kohlbach" <a...@spamfence.net> schrieb:
Falsch: aktuelle Home-Editionen von Windows 10/11 (aeltere Versionen sind
allesamt aus der Wartung) lassen sich von Otto Normalmissbraucher ohne
Internet-Zugang (zur Aktivierung, zur Verifikation eines vorhandenen
Microsoft-Kontos oder zum Anlegen eines neuen Microsoft-Kontos) gar nicht
installieren bzw. in Betrieb nehmen.

JFTR: wer meint, zum Spielen von Solitaer Windows zu benoetigen, ist ganz
offensichtlich voellig verbloedet.

Stefan
--
<https://www.duden.de/rechtschreibung/Kanthaken>

Arno Welzel

unread,
Aug 6, 2023, 6:52:38 PM8/6/23
to
Andreas Kohlbach, 2023-08-06 22:45:
Zumindest nicht mit einem Microsoft-Konto.

Arno Welzel

unread,
Aug 6, 2023, 6:53:36 PM8/6/23
to
Jörg Lorenz, 2023-08-06 23:00:
Es genügt, einfach kein Microsoft-Konto zur Anmeldung zu verwenden.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 3:12:19 AM8/7/23
to
Am 06.08.2023 um 16:45:39 Uhr schrieb Andreas Kohlbach:

> Also wenn jemand Windows nur dazu nutzen möchte Solitär zu spielen,
> darf er das nach 60 Tagen nicht mehr, weil er vielleicht nicht mal
> einen Internet-Zugang besitzt oder benötigt?

Win 10 Home und Windows 11 machen das so, egal ob es dem Benutzer
gefällt oder nicht.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 3:17:43 AM8/7/23
to
Am 06.08.2023 um 23:02:18 Uhr schrieb Stefan Kanthak:

> Falsch: aktuelle Home-Editionen von Windows 10/11 (aeltere Versionen
> sind allesamt aus der Wartung) lassen sich von Otto
> Normalmissbraucher ohne Internet-Zugang (zur Aktivierung, zur
> Verifikation eines vorhandenen Microsoft-Kontos oder zum Anlegen
> eines neuen Microsoft-Kontos) gar nicht installieren bzw. in Betrieb
> nehmen.

Ist das bei Win 11 Pro anders?
Geht die Aktivierung nicht mehr per Telefon?

> JFTR: wer meint, zum Spielen von Solitaer Windows zu benoetigen, ist
> ganz offensichtlich voellig verbloedet.

Der ONU kennt halt nur Windows.
Jemand, der die ganze Zeit mit Windows XP,7 etc. offline Solitär
gespielt hat, wird das ggf. auch mit Windows 11 wollen.
Warum diese Leute verblödet sein sollen, musst du erklären. Es ist für
den ONU ohne Internetzugang praktisch nicht möglich, andere Systeme zu
nutzen, weil es die im Laden so nicht gibt. Ausnahme: Apple macOS.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 3:19:13 AM8/7/23
to
Das ist Realität. Internetzugang ist heute Standard wie ein
Stromanschluss und es kümmert keinen, wenn manche Dinge ohne halt nicht
mehr gehen.
Ist blöd, ist aber halt so.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 3:19:49 AM8/7/23
to
Das geht aber ohne Umwege nicht bei Windows 10 Home und Windows 11
(Home?). Das bekommen aber die ONUs.

Jörg Lorenz

unread,
Aug 7, 2023, 4:06:21 AM8/7/23
to
Am 07.08.23 um 09:12 schrieb Marco Moock:
Gefällt mir nicht. Darum privat seit 17 Jahren kein Windows mehr im
produktiven Einsatz. $Microsoft$ ist ein Saftladen.

--
Manus manum lavat

Jörg Lorenz

unread,
Aug 7, 2023, 4:07:51 AM8/7/23
to
Am 07.08.23 um 09:19 schrieb Marco Moock:
Den Gedankengang habe ich jetzt nicht ganz verstanden.

--
Manus manum lavat

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 5:06:26 AM8/7/23
to
In den meisten Haushalten, für die ein PC infrage kommt (Leute mit "Ich
brauche den neumodischen Kram nicht" sind ausgeschlossen), gibt es
einen Internetzugang.
Daher wird der neue PC auch da angeschlossen und das Problem tritt
nicht auf.

Situationen, in denen ein PC lange Zeit ohne Internetzugang genutzt
werden soll, gibt es kaum und MS sieht das daher nicht vor. Es gibt
dafür zu wenig Kundennachfrage.

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 5:57:24 AM8/7/23
to
Werner Tann schrieb:
Es ist kein Zwangskonto, man kann es jederzeit wieder entfernen, wenn man
will oder einfach nicht benutzen und mit einem lokalen Konto arbeiten.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 6:07:45 AM8/7/23
to
Das ist falsch, denn auf normalem Wege kann man ein Win Home ohne das
Konto nicht installieren.

Löscht man es bei MS wird man sich in Windows damit nicht mehr
einloggen können.

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 6:11:09 AM8/7/23
to
Gerrit Heitsch schrieb:

> Und was passiert wenn man das aus was für einem Grund auch immer nicht
> einhalten kann, also länger als 60 Tage offline ist?

Siehe:
https://support.microsoft.com/de-de/topic/microsoft-kontoaktivit%C3%A4tsrichtlinie-7c0a9fa7-0982-b7c6-fd72-df852b63699f
Bei zwei Jahren Nichtnutzung des MS-Kontos wird's gefährlich.

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 6:18:07 AM8/7/23
to
Marco Moock schrieb:

> Am 06.08.2023 um 23:02:18 Uhr schrieb Stefan Kanthak:
>
>> Falsch: aktuelle Home-Editionen von Windows 10/11 (aeltere Versionen
>> sind allesamt aus der Wartung) lassen sich von Otto
>> Normalmissbraucher ohne Internet-Zugang (zur Aktivierung, zur
>> Verifikation eines vorhandenen Microsoft-Kontos oder zum Anlegen
>> eines neuen Microsoft-Kontos) gar nicht installieren bzw. in Betrieb
>> nehmen.
>
> Ist das bei Win 11 Pro anders?
> Geht die Aktivierung nicht mehr per Telefon?

Man kann auch telefonisch aktivieren oder per Hotline.

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 6:20:55 AM8/7/23
to
Marco Moock schrieb:
Nein, ist nicht so. Man kann Windows ohne Internet betreiben und wenn man
denn will, auch unaktiviert.

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 6:30:09 AM8/7/23
to
Marco Moock schrieb:
Nein, es geht um die Nutzung NACH der Installation! Man kann sich sofort ein
lokales Konto anlegen und das MS-Konto dann löschen oder einfach nie
benutzen oder in ein lokales Konto umwandeln. Es ist also KEIN Zwangskonto.

> Löscht man es bei MS wird man sich in Windows damit nicht mehr
> einloggen können.

Eben, genau das will man ja dann auch, wenn man sich ein lokales Konto
erstellte. Und man muss/sollte sein MS-Konto nicht bei MS löschen, es
genügt, wenn man es in Windows löscht oder in Windows ein lokales Konto
daraus macht. Man sollte das Konto also besser bei Microsoft bestehen lassen
und sich via Browser alle zwei Jahre mal darin anmelden, damit es nicht
gelöscht wird.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 7:26:08 AM8/7/23
to
Am 07.08.2023 um 12:30:05 Uhr schrieb Takvorian:

> Marco Moock schrieb:
>
> > Am 07.08.2023 um 11:57:20 Uhr schrieb Takvorian:
> >
> >> Werner Tann schrieb:
> >>
> >>> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> schrieb:
> >>>
> >>>>> Wie der Verkäufer oder andere Kunden ein Feature einschätzen,
> >>>>> ist irrelevant, es geht darum, ob der *jeweilige* Käufer es
> >>>>> haben will oder keinesfalls haben will.
> >>>>
> >>>> Es steht jedem frei, Windows nicht zu kaufen.
> >>>
> >>> Manche würden sich vielleicht dagegen entscheiden. Blöd aber, wenn
> >>> sie das Zwangskonto erst beim Installieren kennenlernen.
> >>
> >> Es ist kein Zwangskonto, man kann es jederzeit wieder entfernen,
> >> wenn man will oder einfach nicht benutzen und mit einem lokalen
> >> Konto arbeiten.
> >
> > Das ist falsch, denn auf normalem Wege kann man ein Win Home ohne
> > das Konto nicht installieren.
>
> Nein, es geht um die Nutzung NACH der Installation! Man kann sich
> sofort ein lokales Konto anlegen und das MS-Konto dann löschen oder
> einfach nie benutzen oder in ein lokales Konto umwandeln. Es ist also
> KEIN Zwangskonto.

Es ist eben doch ein Zwangskonto, man muss es erstellen, um auf
normalem Wege Windows installieren zu können.
Damit werden Daten an MS übermittelt, was man ggf. gar nicht haben will.

> > Löscht man es bei MS wird man sich in Windows damit nicht mehr
> > einloggen können.
>
> Eben, genau das will man ja dann auch, wenn man sich ein lokales Konto
> erstellte. Und man muss/sollte sein MS-Konto nicht bei MS löschen, es
> genügt, wenn man es in Windows löscht oder in Windows ein lokales
> Konto daraus macht.

Es genügt eben nicht, da das Konto samt den Daten bei MS weiter
existiert.

> Man sollte das Konto also besser bei Microsoft
> bestehen lassen und sich via Browser alle zwei Jahre mal darin
> anmelden, damit es nicht gelöscht wird.

Das wollen aber manche nicht. Einen Bedarf gibt es oft auch gar nicht.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 7:27:21 AM8/7/23
to
Laut den Aussagen der anderen kann Windows mit einem MS-Konto (wozu man
bei Home genötigt wird) eben NICHT offline arbeiten.
In Windows 10 gibt es zwar ohne Aktivierung weit weniger
Einschränkungen als in älteren Versionen, alles nutzen kann man aber
nicht.

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 8:50:21 AM8/7/23
to
Marco Moock schrieb:

> Am 07.08.2023 um 12:30:05 Uhr schrieb Takvorian:
>
>> Marco Moock schrieb:
>>
>>> Am 07.08.2023 um 11:57:20 Uhr schrieb Takvorian:
>>>
>>>> Werner Tann schrieb:
>>>>
>>>>> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> schrieb:
>>>>>
>>>>>>> Wie der Verkäufer oder andere Kunden ein Feature einschätzen,
>>>>>>> ist irrelevant, es geht darum, ob der *jeweilige* Käufer es
>>>>>>> haben will oder keinesfalls haben will.
>>>>>>
>>>>>> Es steht jedem frei, Windows nicht zu kaufen.
>>>>>
>>>>> Manche würden sich vielleicht dagegen entscheiden. Blöd aber, wenn
>>>>> sie das Zwangskonto erst beim Installieren kennenlernen.
>>>>
>>>> Es ist kein Zwangskonto, man kann es jederzeit wieder entfernen,
>>>> wenn man will oder einfach nicht benutzen und mit einem lokalen
>>>> Konto arbeiten.
>>>
>>> Das ist falsch, denn auf normalem Wege kann man ein Win Home ohne
>>> das Konto nicht installieren.
>>
>> Nein, es geht um die Nutzung NACH der Installation! Man kann sich
>> sofort ein lokales Konto anlegen und das MS-Konto dann löschen oder
>> einfach nie benutzen oder in ein lokales Konto umwandeln. Es ist also
>> KEIN Zwangskonto.
>
> Es ist eben doch ein Zwangskonto, man muss es erstellen, um auf
> normalem Wege Windows installieren zu können.

Diese Bezeichnung ist und bleibt falsch, da User OSe nicht zwecks
zehnminütiger Installation mit MS-Konto installieren, sondern zwecks
jahrelanger Nutzung *ohne* MS-Konten. Ein Zwangskonto für 10 Minuten also,
wenn man denn unbedingt will. Ein Zwangskonto wäre es nur dann, wenn man
Windows nur damit nutzen könnte. Also nicht hyperventilieren.

> Damit werden Daten an MS übermittelt, was man ggf. gar nicht haben will.

Niemand ist gezwungen reale Daten für ein MS-Konto einzugeben. Es können
auch Fake-Daten verwendet werden. Und auch mit lokalen Konten werden die
überwiegend gleichen Daten an MS übermittelt, wenn die Telemetrie auf
"minimal" festgelegt wird. Daten werden immer übermittelt! Zudem bietet das
richtige Windows auch im Setup die Erstellung lokaler Konten an. Wer sich
den unbrauchbaren Home-Schrott andrehen lässt, ist selbst schuld. Aber auch
dafür gibt es Wege, schon im Setup lokale Konten erstellen zu können. Zudem
gibt man bei Bestellung in jedem Online-Shop seinen realen Namen und sogar
die Adresse an, ohne deswegen rumzuheulen.

>>> Löscht man es bei MS wird man sich in Windows damit nicht mehr
>>> einloggen können.
>>
>> Eben, genau das will man ja dann auch, wenn man sich ein lokales Konto
>> erstellte. Und man muss/sollte sein MS-Konto nicht bei MS löschen, es
>> genügt, wenn man es in Windows löscht oder in Windows ein lokales
>> Konto daraus macht.
>
> Es genügt eben nicht, da das Konto samt den Daten bei MS weiter
> existiert.

"Die Daten" sind dann: ein falscher Name und ggf. ein falsches Geburtsdatum.

>> Man sollte das Konto also besser bei Microsoft
>> bestehen lassen und sich via Browser alle zwei Jahre mal darin
>> anmelden, damit es nicht gelöscht wird.
>
> Das wollen aber manche nicht. Einen Bedarf gibt es oft auch gar nicht.

Dann führen sie einfach die oben genannten Maßnahmen aus. MS-Zwangskonten
gibt es nicht.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 9:03:30 AM8/7/23
to
Für die Installation halt schon und die gehört mehr oder weniger zur
Benutzung dazu, auch wenn dir das vielleicht nicht passt. Es gibt keine
offizielle Möglichkeit, das Erstellen zu vermeiden.

> > Damit werden Daten an MS übermittelt, was man ggf. gar nicht haben
> > will.
>
> Niemand ist gezwungen reale Daten für ein MS-Konto einzugeben. Es
> können auch Fake-Daten verwendet werden. Und auch mit lokalen Konten
> werden die überwiegend gleichen Daten an MS übermittelt, wenn die
> Telemetrie auf "minimal" festgelegt wird. Daten werden immer
> übermittelt! Zudem bietet das richtige Windows auch im Setup die
> Erstellung lokaler Konten an. Wer sich den unbrauchbaren Home-Schrott
> andrehen lässt, ist selbst schuld.

Das ist halt der Standard beim ONU. Der PC kommt mit Win 11 Home.

> Aber auch dafür gibt es Wege, schon im Setup lokale Konten erstellen
> zu können.

Das sind mehr oder weniger Umwege, die man sich mit ner Axt
freischlagen muss. Das soll dann kein Zwang sein?

> Zudem gibt man bei Bestellung in jedem Online-Shop seinen
> realen Namen und sogar die Adresse an, ohne deswegen rumzuheulen.

Die haben später auch keinen Zugriff auf den PC.

> "Die Daten" sind dann: ein falscher Name und ggf. ein falsches
> Geburtsdatum.

Verlangen die nicht eine Mailadresse oder Telefonnummer?

> >> Man sollte das Konto also besser bei Microsoft
> >> bestehen lassen und sich via Browser alle zwei Jahre mal darin
> >> anmelden, damit es nicht gelöscht wird.
> >
> > Das wollen aber manche nicht. Einen Bedarf gibt es oft auch gar
> > nicht.
>
> Dann führen sie einfach die oben genannten Maßnahmen aus.
> MS-Zwangskonten gibt es nicht.

Du könntest gut bei einer Sekte anfangen: Dinosaurier gibt es nicht ist
ähnlich dämlich wie deine Aussage.

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 9:05:16 AM8/7/23
to
Marco Moock schrieb:

> Am 07.08.2023 um 12:20:50 Uhr schrieb Takvorian:
>> Nein, ist nicht so. Man kann Windows ohne Internet betreiben und wenn
>> man denn will, auch unaktiviert.
>
> Laut den Aussagen der anderen

In China fiel ein Sack Reis um.

> kann Windows mit einem MS-Konto (wozu man
> bei Home genötigt wird) eben NICHT offline arbeiten.

Das ist flasch. Man kann mit MS-Konten offline arbeiten und auch mit lokalen
Konten offline arbeiten. Und wer immer nur offline arbeiten will, was ein
weltweit extremst seltener Sonderfall wäre, der erstellt sich sofort nach
Installation oder schon im Setup ein lokales Konto (von Microsoft
diffamierend gerne als "Offline-Konto" bezeichnet), weil es wesentlich
einfacher zu verwalten ist.

> In Windows 10 gibt es zwar ohne Aktivierung weit weniger
> Einschränkungen als in älteren Versionen, alles nutzen kann man aber
> nicht.

Nicht der Rede wert. Man kann einige unwichtige Personalisierungen im GUI
nicht machen. Wenn man sie trotzdem will, ggf. direkt in der Registrierung
einstellen. In den installierten Programmen ist alles normal.

Herrand Petrowitsch

unread,
Aug 7, 2023, 9:23:31 AM8/7/23
to
Marco Moock schrieb:
> Arno Welzel:

[...]

>> Es genügt, einfach kein Microsoft-Konto zur Anmeldung zu verwenden.
>
> Das geht aber ohne Umwege nicht bei Windows 10 Home und Windows 11
> (Home?).

Ja und?

Niemand ist gezwungen, sich eine funktional eingeschraenkte HOME-Edition
(noch frueher und noch rudimentaerer unter Windows 7: STARTER-Edition)
anzutun, ernstzunehmende Haendler bieten eine derartige Option nicht
einmal an.

Entsprechende Information existiert, man darf sie auch wahrnehmen.

> Das bekommen aber die ONUs.

Siehe oben:
Gerade jene, die sich im Vorfeld nicht informiert hatten, beschweren
sich im Nachhinein ueber Dysfunktionalitaet ihres Systems.

Der Slogan "Einschalten und lossurfen" galt bereits in den 90ern nicht!

Gruss Herrand
--
Emails an die angegebene Adresse werden gelegentlich sogar gelesen.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 9:24:56 AM8/7/23
to
Am 07.08.2023 um 15:05:12 Uhr schrieb Takvorian:

> Marco Moock schrieb:
>
> > Am 07.08.2023 um 12:20:50 Uhr schrieb Takvorian:
> >> Nein, ist nicht so. Man kann Windows ohne Internet betreiben und
> >> wenn man denn will, auch unaktiviert.
> >
> > Laut den Aussagen der anderen
>
> In China fiel ein Sack Reis um.

Sachargumente hast du wohl nicht auf Lager, nur dummes Geschwätz.

Werner Tann

unread,
Aug 7, 2023, 9:49:16 AM8/7/23
to
Herrand Petrowitsch <herr...@t-online.de> schrieb:

> Der Slogan "Einschalten und lossurfen" galt bereits in den 90ern nicht!

Das gab's schon in den 80ern. Ich hab meinen C-64 eingeschaltet und
die California Games eingelegt. ;-)

Werner Tann

unread,
Aug 7, 2023, 9:49:16 AM8/7/23
to
Takvorian <tak...@gmx.de> schrieb:

> > Es ist eben doch ein Zwangskonto, man muss es erstellen, um auf
> > normalem Wege Windows installieren zu können.
>
> Diese Bezeichnung ist und bleibt falsch, da User OSe nicht zwecks
> zehnminütiger Installation mit MS-Konto installieren, sondern zwecks
> jahrelanger Nutzung *ohne* MS-Konten. Ein Zwangskonto für 10 Minuten also,
> wenn man denn unbedingt will. Ein Zwangskonto wäre es nur dann, wenn man
> Windows nur damit nutzen könnte. Also nicht hyperventilieren.

Es ist ein Zwangskonto von Microsofts Anspruch her. MS informiert dich
im Zuge der Installation nicht darüber, dass es - durch Tricks - auch
ohne geht. Das erinnert sehr an Franz Kafkas "Vor dem Gesetz".

https://homepage.univie.ac.at/st.mueller/kafka.html

| Vor dem Gesetz steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein
| Mann vom Lande und bittet um Eintritt in das Gesetz. Aber der
| Türhüter sagt, daß er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne.
| Der Mann überlegt und fragt dann, ob er also später werde eintreten
| dürfen.
| "Es ist möglich", sagt der Türhüter, "jetzt aber nicht."

Der Mann verbringt viele Jahre vor der Tür, ohne eingelassen zu
werden. Kurz vor seinem Tod sagt der Türhüter ihm:

| "Hier konnte niemand sonst Einlaß erhalten, denn dieser Eingang
| war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn."

Auf MSs Zwangskonto passt daher der Ausdruck "kafkaesk" gut: "Es wäre
eh gegangen, was regst du dich auf?!"

Lars Gebauer

unread,
Aug 7, 2023, 10:09:39 AM8/7/23
to
Am 07.08.23 um 15:23 schrieb Herrand Petrowitsch:
> Gerade jene, die sich im Vorfeld nicht informiert hatten, beschweren
> sich im Nachhinein ueber Dysfunktionalitaet ihres Systems.

Genau umgekehrt.

Die Nicht-Informierten benutzen das System wie gegeben. Ohne auch nur
eine Sekunde auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden.

Während die "Informierten" sich plötzlich mit Problemen konfrontiert
sehen, über die ein Nicht-Informierter nur verständnislos den Kopf
schüttelt.

--
"Meine Bitte an Sie: den Klimawandel ernst nehmen, die ruhigen Stimmen
in der Wissenschaft anhören und nicht jenen folgen, die für sich in
Anspruch nehmen, für „die“ Wissenschaft zu sprechen. Politische
Maßnahmen mit weltweiter Wirkung vorbereiten – und dafür auf
klimaneutrale Technologie setzen. Nicht denen auf den Leim gehen, die
Klimakatastrophe predigen und Panik als Grundlage der Klimapolitik
propagieren." (Hans von Storch, 2023)

Manfred Hamernik

unread,
Aug 7, 2023, 10:25:26 AM8/7/23
to
*Marco Moock*:
> Am 07.08.2023 um 14:50:17 Uhr schrieb Takvorian:

[...]
>> Niemand ist gezwungen reale Daten für ein MS-Konto einzugeben. Es
>> können auch Fake-Daten verwendet werden. Und auch mit lokalen Konten
>> werden die überwiegend gleichen Daten an MS übermittelt, wenn die
>> Telemetrie auf "minimal" festgelegt wird. Daten werden immer
>> übermittelt! Zudem bietet das richtige Windows auch im Setup die
>> Erstellung lokaler Konten an. Wer sich den unbrauchbaren Home-Schrott
>> andrehen lässt, ist selbst schuld.
>
> Das ist halt der Standard beim ONU. Der PC kommt mit Win 11 Home.
>
>> Aber auch dafür gibt es Wege, schon im Setup lokale Konten erstellen
>> zu können.
>
> Das sind mehr oder weniger Umwege, die man sich mit ner Axt
> freischlagen muss. Das soll dann kein Zwang sein?

Nein, das ist kein Zwang. Zwang ist es nur wenn du keine andere
Möglichkeit hast.

>> Zudem gibt man bei Bestellung in jedem Online-Shop seinen
>> realen Namen und sogar die Adresse an, ohne deswegen rumzuheulen.
>
> Die haben später auch keinen Zugriff auf den PC.

Du meinst also, wenn andere deinen (richtigen) Namen und deine Adresse
haben ist das ok. Wenn MS von dir einen Fake Namen, eine Fake
Emailadresse und ein Fake Geburtsdatum bekommt stellt das ein Problem
für dich dar.

>> "Die Daten" sind dann: ein falscher Name und ggf. ein falsches
>> Geburtsdatum.
>
> Verlangen die nicht eine Mailadresse oder Telefonnummer?

Eine! Mailadresse. Das kann irgendeine Wegwerfadresse sein. Den Namen
kannst du frei erfinden, und auch beim Geburtsdatum sind dir fast keine
Grenzen gesetzt. Gerade in einer VM ausprobiert.

>> >> Man sollte das Konto also besser bei Microsoft
>> >> bestehen lassen und sich via Browser alle zwei Jahre mal darin
>> >> anmelden, damit es nicht gelöscht wird.
>> >
>> > Das wollen aber manche nicht. Einen Bedarf gibt es oft auch gar
>> > nicht.
>>
>> Dann führen sie einfach die oben genannten Maßnahmen aus.
>> MS-Zwangskonten gibt es nicht.
>
> Du könntest gut bei einer Sekte anfangen: Dinosaurier gibt es nicht ist
> ähnlich dämlich wie deine Aussage.

Bei allem Respekt, deine Aussagen sind auch nicht viel besser.

Gruß, Manfred
--
Es ist nicht so schlimm wie's noch wird.

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 10:32:57 AM8/7/23
to
Marco Moock schrieb:

> Am 07.08.2023 um 14:50:17 Uhr schrieb Takvorian:
>> Diese Bezeichnung ist und bleibt falsch, da User OSe nicht zwecks
>> zehnminütiger Installation mit MS-Konto installieren, sondern zwecks
>> jahrelanger Nutzung *ohne* MS-Konten. Ein Zwangskonto für 10 Minuten
>> also, wenn man denn unbedingt will. Ein Zwangskonto wäre es nur dann,
>> wenn man Windows nur damit nutzen könnte. Also nicht hyperventilieren.
>
> Für die Installation halt schon

Zweck von Windows ist dessen Nutzung, nicht die Installation.

> und die gehört mehr oder weniger zur Benutzung dazu auch wenn dir das
> vielleicht nicht passt.

Nein, Installation ist keine Nutzung. Erst NACH der Installation ist das OS
nutzbar.

> Es gibt keine offizielle Möglichkeit, das Erstellen zu vermeiden.

Es genügen völlig die weltweit bekannten inoffiziellen Möglichkeiten.
Offiziell muss man Windows 10 kaufen, die kostenlose Upgradefrist ist schon
lange vorbei. Inoffiziell weiß weltweit jeder nicht völlig verblödete User,
dass man Win 10 mit Keys ab Win 7 aufwärts aktivieren kann. Da würden dann
Leute wie du glatt behaupten, es gäbe einen für Win 10 einen Kaufzwang,
nicht wahr? In Wahrheit WILL MS das inoffiziell so. Wollten sie es nicht,
könnten sie es sofort abstellen. Und wollte MS einen Zwang in Windows für
MS-Konten, könnten sie auch das sofort einführen, lokale Konten abschaffen.

>>> Damit werden Daten an MS übermittelt, was man ggf. gar nicht haben
>>> will.
>>
>> Niemand ist gezwungen reale Daten für ein MS-Konto einzugeben. Es
>> können auch Fake-Daten verwendet werden. Und auch mit lokalen Konten
>> werden die überwiegend gleichen Daten an MS übermittelt, wenn die
>> Telemetrie auf "minimal" festgelegt wird. Daten werden immer
>> übermittelt! Zudem bietet das richtige Windows auch im Setup die
>> Erstellung lokaler Konten an. Wer sich den unbrauchbaren Home-Schrott
>> andrehen lässt, ist selbst schuld.
>
> Das ist halt der Standard beim ONU.

ONU will standardmäßig auch MS-Konten und nutzt die damit verfügbaren
Features gerne.

> Der PC kommt mit Win 11 Home.

Bei meinem vor drei Tagen bestellten PC gab es nur Win 10 Pro oder kein OS
als Auswahl.

>> Aber auch dafür gibt es Wege, schon im Setup lokale Konten erstellen
>> zu können.

> Das sind mehr oder weniger Umwege, die man sich mit ner Axt
> freischlagen muss. Das soll dann kein Zwang sein?

Allenfalls für Dummies ein umgehbarer Zwang zu einem 10 min-Konto. Die
Nutzung von Windows ist mit keinem Zwangskonto verbunden.

>> Zudem gibt man bei Bestellung in jedem Online-Shop seinen
>> realen Namen und sogar die Adresse an, ohne deswegen rumzuheulen.
>
> Die haben später auch keinen Zugriff auf den PC.

Nur sind die Daten dann ggf. bald weltweit im Netz bekannt, wenn der Shop
sie verbreitet oder gehackt wurde, wie es ständig passiert. Und das dann
noch mit gültigen Kontodaten usw....
MS hat auch keinen Zugriff auf den PC. Man kann ihn abstellen, mit und ohne
MS-Konto.

>> "Die Daten" sind dann: ein falscher Name und ggf. ein falsches
>> Geburtsdatum.
>
> Verlangen die nicht eine Mailadresse oder Telefonnummer?

Mailadresse bekommt man ggf. zugeteilt und Telefonnummern können auch Fake
sein oder mit Fake-Daten betrieben werden....

>>>> Man sollte das Konto also besser bei Microsoft
>>>> bestehen lassen und sich via Browser alle zwei Jahre mal darin
>>>> anmelden, damit es nicht gelöscht wird.
>>>
>>> Das wollen aber manche nicht. Einen Bedarf gibt es oft auch gar
>>> nicht.
>>
>> Dann führen sie einfach die oben genannten Maßnahmen aus.
>> MS-Zwangskonten gibt es nicht.
>
> Du könntest gut bei einer Sekte anfangen: Dinosaurier gibt es nicht ist
> ähnlich dämlich wie deine Aussage.

Umgekehrt: die Aussage, MS-Konten seien Zwangskonten ist Sekten-Nonsens,
maximal dämlich. Aus der C'T-FAQ:
? Muss ich mich zwingend an Windows mit einem Microsoft-Konto anmelden?
! Nein, ..... -> folgt all das, was ich oben schon schrieb.

Auch Heise ist dann wohl mit seinem "Nein" unter die Sekten gegangen.

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 10:36:08 AM8/7/23
to
Marco Moock schrieb:

> Am 07.08.2023 um 15:05:12 Uhr schrieb Takvorian:
>
>> Marco Moock schrieb:
>>
>>> Am 07.08.2023 um 12:20:50 Uhr schrieb Takvorian:
>>>> Nein, ist nicht so. Man kann Windows ohne Internet betreiben und
>>>> wenn man denn will, auch unaktiviert.
>>>
>>> Laut den Aussagen der anderen
>>
>> In China fiel ein Sack Reis um.
>
> Sachargumente hast du wohl nicht auf Lager, nur dummes Geschwätz.

Ich hatte dir die Sachargumente geliefert, wie sie auch in der Heise-FAQ zu
finden sind. Du antwortest nun mit Geschwätz. Wenn du dir im Internet die
Aussagen der "Anderen" ansiehst, dann sieht du zu 95% nur Unsinn.

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 10:40:23 AM8/7/23
to
Manfred Hamernik schrieb:

> *Marco Moock*:
>> Du könntest gut bei einer Sekte anfangen: Dinosaurier gibt es nicht ist
>> ähnlich dämlich wie deine Aussage.
>
> Bei allem Respekt, deine Aussagen sind auch nicht viel besser.

Mööp! Sie sind noch nicht mal gleich gut. Meine Aussagen sind Fakt.

Marc Haber

unread,
Aug 7, 2023, 10:42:59 AM8/7/23
to
Aber Apple ist nicht hinter Deinen Daten her oder was?

Grüße
Marc
--
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Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 10:48:47 AM8/7/23
to
Werner Tann schrieb:

> Takvorian <tak...@gmx.de> schrieb:
>
>>> Es ist eben doch ein Zwangskonto, man muss es erstellen, um auf
>>> normalem Wege Windows installieren zu können.
>>
>> Diese Bezeichnung ist und bleibt falsch, da User OSe nicht zwecks
>> zehnminütiger Installation mit MS-Konto installieren, sondern zwecks
>> jahrelanger Nutzung *ohne* MS-Konten. Ein Zwangskonto für 10 Minuten also,
>> wenn man denn unbedingt will. Ein Zwangskonto wäre es nur dann, wenn man
>> Windows nur damit nutzen könnte. Also nicht hyperventilieren.
>
> Es ist ein Zwangskonto von Microsofts Anspruch her.

Nein, dann würden sie lokale Konten abschaffen. Von ihrem Anspruch her ist
es ein Wunsch, kein Zwang. Die Entscheidung liegt beim User.

> MS informiert dich
> im Zuge der Installation nicht darüber, dass es - durch Tricks - auch
> ohne geht. Das erinnert sehr an Franz Kafkas "Vor dem Gesetz".

Im richtigen Windows informieren sie. Die Home-Krücke hat aber weiterhin
nutzbare lokale Konten. Es besteht also kein Zwang.

> https://homepage.univie.ac.at/st.mueller/kafka.html

Ja, ist bekannt. Home ist die Billigschrott-Version von Windows, sie hat
wesentlich mehr unschöne Eigenschaften als das. Finger weg davon.

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 11:01:35 AM8/7/23
to
Marc Haber schrieb:

> Aber Apple ist nicht hinter Deinen Daten her oder was?

Ruhig auch Linux mit einschließen. ALLE sind sie hinter Daten her.
Daten sind das Lebenselixier.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 11:26:05 AM8/7/23
to
Am 07.08.2023 um 16:32:53 Uhr schrieb Takvorian:

> Marco Moock schrieb:
>
> > Am 07.08.2023 um 14:50:17 Uhr schrieb Takvorian:
> >> Diese Bezeichnung ist und bleibt falsch, da User OSe nicht zwecks
> >> zehnminütiger Installation mit MS-Konto installieren, sondern
> >> zwecks jahrelanger Nutzung *ohne* MS-Konten. Ein Zwangskonto für
> >> 10 Minuten also, wenn man denn unbedingt will. Ein Zwangskonto
> >> wäre es nur dann, wenn man Windows nur damit nutzen könnte. Also
> >> nicht hyperventilieren.
> >
> > Für die Installation halt schon
>
> Zweck von Windows ist dessen Nutzung, nicht die Installation.

Für die Nutzung ist eine Installation und Einrichtung halt erforderlich
und damit auch ein MS-Konto, zumindest für den ersten Schritt.

> > Es gibt keine offizielle Möglichkeit, das Erstellen zu vermeiden.
>
> Es genügen völlig die weltweit bekannten inoffiziellen Möglichkeiten.

Wir hatten es vorhin von Leuten ohne Internetzugang. Die kommen an
diese Information nicht so einfach dran.

> ONU will standardmäßig auch MS-Konten und nutzt die damit verfügbaren
> Features gerne.

Warum man die dann erzwingen muss (aber lokale Konten weiterhin
unterstützt) konnte mir noch keiner erklären.

> > Der PC kommt mit Win 11 Home.
>
> Bei meinem vor drei Tagen bestellten PC gab es nur Win 10 Pro oder
> kein OS als Auswahl.

Was nichts daran ändert, dass bei neuen Rechnern i.d.R. Win 11 zum
Einsatz kommt.

> >> Aber auch dafür gibt es Wege, schon im Setup lokale Konten
> >> erstellen zu können.
>
> > Das sind mehr oder weniger Umwege, die man sich mit ner Axt
> > freischlagen muss. Das soll dann kein Zwang sein?
>
> Allenfalls für Dummies ein umgehbarer Zwang zu einem 10 min-Konto.

Wir hatten es vorhin von Leuten, die keinen Internetzugang haben, hast
du das schon vergessen?

Zudem wird der ONU auch nicht wissen, dass das überhaupt geht. Das
Konto wird da eingerichtet wie bei anderen Diensten auch.

> > Du könntest gut bei einer Sekte anfangen: Dinosaurier gibt es nicht
> > ist ähnlich dämlich wie deine Aussage.
>
> Umgekehrt: die Aussage, MS-Konten seien Zwangskonten ist
> Sekten-Nonsens, maximal dämlich. Aus der C'T-FAQ:
> ? Muss ich mich zwingend an Windows mit einem Microsoft-Konto
> anmelden? ! Nein, ..... -> folgt all das, was ich oben schon
> schrieb.
>
> Auch Heise ist dann wohl mit seinem "Nein" unter die Sekten gegangen.

Du bist wohl schwer von Begriff:
Wenn ich für die Ersteinrichtung auf normalem Wege die Einrichtung
eines Kontos nicht verhindern kann, ist es Zwang, auch wenn man danach
lokale Konten einrichten kann und die für den Login nutzen kann.

Der Nutzer hat eben NICHT die Wahl, GAR KEIN MS-Konto zu erstellen.
Damit ist es ein Zwang, wenn man Windows auf normalem Wege installieren
will.

Muss dir nicht passen, ist aber halt so.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 11:29:39 AM8/7/23
to
Am 07.08.2023 um 16:48:42 Uhr schrieb Takvorian:

> Werner Tann schrieb:
>
> > Takvorian <tak...@gmx.de> schrieb:
> >
> >>> Es ist eben doch ein Zwangskonto, man muss es erstellen, um auf
> >>> normalem Wege Windows installieren zu können.
> >>
> >> Diese Bezeichnung ist und bleibt falsch, da User OSe nicht zwecks
> >> zehnminütiger Installation mit MS-Konto installieren, sondern
> >> zwecks jahrelanger Nutzung *ohne* MS-Konten. Ein Zwangskonto für
> >> 10 Minuten also, wenn man denn unbedingt will. Ein Zwangskonto
> >> wäre es nur dann, wenn man Windows nur damit nutzen könnte. Also
> >> nicht hyperventilieren.
> >
> > Es ist ein Zwangskonto von Microsofts Anspruch her.
>
> Nein, dann würden sie lokale Konten abschaffen. Von ihrem Anspruch
> her ist es ein Wunsch, kein Zwang. Die Entscheidung liegt beim User.

Ist halt wieder Bullshit vom Feinsten, denn der Nutzer kann bei der
Einrichtung nicht entscheiden, ob der ein MS-Konto will oder nicht.

> > MS informiert dich
> > im Zuge der Installation nicht darüber, dass es - durch Tricks -
> > auch ohne geht. Das erinnert sehr an Franz Kafkas "Vor dem Gesetz".
> >
>
> Im richtigen Windows informieren sie. Die Home-Krücke hat aber
> weiterhin nutzbare lokale Konten. Es besteht also kein Zwang.

Was dein Geschwätz vom richtigen Windows soll, weiß ich nicht. Der
Funktionsumfang von Home reicht für normale Anwendungen völlig aus.
Wer Home hat (meist vorinstalliert) hat damit keine freie Entscheidung,
ob ein MS-Konto erstellt werden soll.

Bei der Installation muss das Konto halt angelegt werden (für den ONU)
und damit herrscht Zwang, auch wenn man den Umgehen kann, indem man ein
gescheites OS wie Debian oder Slackware installiert, die einen damit
nicht schikanieren.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 11:31:36 AM8/7/23
to
Am 07.08.2023 um 16:09:36 Uhr schrieb Lars Gebauer:

> Die Nicht-Informierten benutzen das System wie gegeben. Ohne auch nur
> eine Sekunde auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden.
>
> Während die "Informierten" sich plötzlich mit Problemen konfrontiert
> sehen, über die ein Nicht-Informierter nur verständnislos den Kopf
> schüttelt.

Dürfte daran liegen, dass den meisten Leuten Datenschutz eh völlig egal
ist.
Da werden die Bilder von der Saufparty mit Klarnamen bei Facebook
veröffentlicht, jede App bekommt Zugriff auf alles usw.

Dass es diesen Typ von Leuten nicht interessiert, dass MS Daten über
sie sammelt, ist wenig verwundernd.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 11:32:27 AM8/7/23
to
Wo spioniert denn der Linux-Kernel seine User aus?

Mir ist bekannt, dass Programme wie Firefox das machen (Telemetrie),
aber beim Linux-Kernel wäre mir das neu.

Herrand Petrowitsch

unread,
Aug 7, 2023, 11:53:03 AM8/7/23
to
Marco Moock schrieb:
> Lars Gebauer:

>> Die Nicht-Informierten benutzen das System wie gegeben. Ohne auch nur
>> eine Sekunde auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden.

Leider!

Wobei das hier diskutierte OS in der Form > HOME-Edition weitestgehende
Moeglichkeiten SICHERER Konfiguration aehnlich UNIXoider Systeme bietet.

>> Während die "Informierten" sich plötzlich mit Problemen konfrontiert
>> sehen, über die ein Nicht-Informierter nur verständnislos den Kopf
>> schüttelt.

Wie meinen?

> [...]

Manfred Hamernik

unread,
Aug 7, 2023, 12:04:41 PM8/7/23
to
*Marco Moock*:
[...]
> Dürfte daran liegen, dass den meisten Leuten Datenschutz eh völlig egal
> ist.
> Da werden die Bilder von der Saufparty mit Klarnamen bei Facebook
> veröffentlicht, jede App bekommt Zugriff auf alles usw.
>
> Dass es diesen Typ von Leuten nicht interessiert, dass MS Daten über
> sie sammelt, ist wenig verwundernd.

Dass hingegen der Typ von Mensch der von seinen Daten so wenig
preiszugeben wie nur möglich ist, nicht hinbekommt bei der Windows
Installation ein Offline Konto einzurichten ist sehr verwundernd.

Lars Gebauer

unread,
Aug 7, 2023, 12:36:14 PM8/7/23
to
Am 07.08.23 um 17:31 schrieb Marco Moock:
> Am 07.08.2023 um 16:09:36 Uhr schrieb Lars Gebauer:
>> Die Nicht-Informierten benutzen das System wie gegeben. Ohne auch nur
>> eine Sekunde auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden.
>>
>> Während die "Informierten" sich plötzlich mit Problemen konfrontiert
>> sehen, über die ein Nicht-Informierter nur verständnislos den Kopf
>> schüttelt.
>
> Dürfte daran liegen, dass den meisten Leuten Datenschutz eh völlig egal
> ist.

Wer weiß das schon. Wahrscheinlich wählen die meisten einfach den
pragmatischen Ansatz. Was im Grunde nicht falsch ist.

> Da werden die Bilder von der Saufparty mit Klarnamen bei Facebook
> veröffentlicht, jede App bekommt Zugriff auf alles usw.

Eben. Da macht ein MS-Konto auch keinen Unterschied mehr.

> Dass es diesen Typ von Leuten nicht interessiert, dass MS Daten über
> sie sammelt, ist wenig verwundernd.

Wennschon, dann macht mich staatliche und halb-staatliche Datensammelei
viel mißtrauischer. Und der ist so gut wie nicht zu entgehen.

Datenschutz ist sowas von kaputt. Aber das wundert mich auch gar nicht
weiter.

Peter J. Holzer

unread,
Aug 7, 2023, 12:39:25 PM8/7/23
to
On 2023-08-07 15:01, Takvorian <tak...@gmx.de> wrote:
> Marc Haber schrieb:
>> Aber Apple ist nicht hinter Deinen Daten her oder was?
>
> Ruhig auch Linux mit einschließen.

Wer ist "Linux"?

hp

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 1:25:40 PM8/7/23
to
Marco Moock schrieb:

> Am 07.08.2023 um 16:32:53 Uhr schrieb Takvorian:
>
>> Marco Moock schrieb:
>>
>>> Am 07.08.2023 um 14:50:17 Uhr schrieb Takvorian:
>>>> Diese Bezeichnung ist und bleibt falsch, da User OSe nicht zwecks
>>>> zehnminütiger Installation mit MS-Konto installieren, sondern
>>>> zwecks jahrelanger Nutzung *ohne* MS-Konten. Ein Zwangskonto für
>>>> 10 Minuten also, wenn man denn unbedingt will. Ein Zwangskonto
>>>> wäre es nur dann, wenn man Windows nur damit nutzen könnte. Also
>>>> nicht hyperventilieren.
>>>
>>> Für die Installation halt schon
>>
>> Zweck von Windows ist dessen Nutzung, nicht die Installation.
>
> Für die Nutzung ist eine Installation und Einrichtung halt erforderlich
> und damit auch ein MS-Konto, zumindest für den ersten Schritt.

Nur für Dummies, die sich das dafür erforderliche Wissen nicht verschafften.
Diese Gruppe erleidet in jedem OS Schiffbruch, nicht nur in Windows. Es ist
ein aus Unwissen GEFÜHLTER ZWANG, FAKTISCH gibt es in keinem Windows einen
Kontenzwang.

>>> Es gibt keine offizielle Möglichkeit, das Erstellen zu vermeiden.
>>
>> Es genügen völlig die weltweit bekannten inoffiziellen Möglichkeiten.
>
> Wir hatten es vorhin von Leuten ohne Internetzugang. Die kommen an
> diese Information nicht so einfach dran.

Wissen auf Papier existiert in rauhen Mengen! Und hier mit extremsten
Ausnahmen zu kommen, ist absurd.

>> ONU will standardmäßig auch MS-Konten und nutzt die damit verfügbaren
>> Features gerne.
>
> Warum man die dann erzwingen muss (aber lokale Konten weiterhin
> unterstützt) konnte mir noch keiner erklären.

Sie werden nicht erzwungen, sondern nur empfohlen. Lokale Konten existieren.

>>> Der PC kommt mit Win 11 Home.
>>
>> Bei meinem vor drei Tagen bestellten PC gab es nur Win 10 Pro oder
>> kein OS als Auswahl.
>
> Was nichts daran ändert, dass bei neuen Rechnern i.d.R. Win 11 zum
> Einsatz kommt.

Was nichts daran ändert, dass man sich für jedes OS das erforderliche Wissen
anzueignen hat.

>>>> Aber auch dafür gibt es Wege, schon im Setup lokale Konten
>>>> erstellen zu können.
>>
>>> Das sind mehr oder weniger Umwege, die man sich mit ner Axt
>>> freischlagen muss. Das soll dann kein Zwang sein?
>>
>> Allenfalls für Dummies ein umgehbarer Zwang zu einem 10 min-Konto.
>
> Wir hatten es vorhin von Leuten, die keinen Internetzugang haben, hast
> du das schon vergessen?

Das erforderliche Wissen ist nicht nur via Internet erhältlich, dumme
Ausrede.

> Zudem wird der ONU auch nicht wissen, dass das überhaupt geht. Das
> Konto wird da eingerichtet wie bei anderen Diensten auch.

<gähn> Computer-Nutzung -> erforderliches Wissen.
Vorm Kauf eines Autos macht man üblicherweise den Führerschein in Praxis und
Theorie. Computer brauchen ebenfalls das erforderliche Vorwissen. Wer
glaubt, einfach kaufen und nutzen zu können wie es die Werbung gerne
suggeriert, ist ein naives Dummerchen, das halt das entsprechende Lehrgeld
bezahlen wird!

>>> Du könntest gut bei einer Sekte anfangen: Dinosaurier gibt es nicht
>>> ist ähnlich dämlich wie deine Aussage.
>>
>> Umgekehrt: die Aussage, MS-Konten seien Zwangskonten ist
>> Sekten-Nonsens, maximal dämlich. Aus der C'T-FAQ:
>> ? Muss ich mich zwingend an Windows mit einem Microsoft-Konto
>> anmelden? ! Nein, ..... -> folgt all das, was ich oben schon
>> schrieb.
>>
>> Auch Heise ist dann wohl mit seinem "Nein" unter die Sekten gegangen.
>
> Du bist wohl schwer von Begriff:
> Wenn ich für die Ersteinrichtung auf normalem Wege die Einrichtung
> eines Kontos nicht verhindern kann, ist es Zwang, auch wenn man danach
> lokale Konten einrichten kann und die für den Login nutzen kann.

Sämtliche Windows-Befehle SIND normale Wege. Es ist somit kein faktischer
Zwang, sondern ein aus Unwissen entstandener. Computernutzung =
erforderliches Wissen. Es muss VORHER vorhanden sein. Im Grunde müsste auch
dafür ein Führerschein eingeführt werden. Bei der weiteren Nutzung des OS
erlebt der unwissende User zudem *jede Menge* weiterer scheinbarer Zwänge,
die sich mit dem erforderlichen Wissen dann als nicht existent erweisen!

> Der Nutzer hat eben NICHT die Wahl, GAR KEIN MS-Konto zu erstellen.
> Damit ist es ein Zwang, wenn man Windows auf normalem Wege installieren
> will.

Flasch. Die Methoden sind weltbekannt. Und Windows-Befehle SIND normale
Methoden. Weil Dummerchen sie evtl. nicht kennen, werden sie nicht unnormal.

>>> MS informiert dich
>>> im Zuge der Installation nicht darüber, dass es - durch Tricks -
>>> auch ohne geht. Das erinnert sehr an Franz Kafkas "Vor dem Gesetz".
>>>
>>
>> Im richtigen Windows informieren sie. Die Home-Krücke hat aber
>> weiterhin nutzbare lokale Konten. Es besteht also kein Zwang.
>
> Was dein Geschwätz vom richtigen Windows soll, weiß ich nicht.
> Der Funktionsumfang von Home reicht für normale Anwendungen völlig aus.

Auch da helfe ich deinem Unwissen gerne nach. Im MS-Support ist es an der
Tagesordnung, dass Home-User irgendwelche Einstellungen machen wollen, die
im Home-Schrott nur über Änderungen in der Registrierung möglich sind, im
richtigen Windows aber einfach im GUI per Haken setzen zu erledigen sind.
Home-Schrott ist also gerade für ONUs und DAUs das falsche OS, denn in der
Registrierung haben sie nichts verloren!

> Wer Home hat (meist vorinstalliert) hat damit keine freie Entscheidung,
> ob ein MS-Konto erstellt werden soll.

Wenn er sich vorher sachkundig gemacht hat, wie es seine Pflicht war, hat er
sie. Wenn nicht, ist er wie ein Trottel, der ohne Führerschein und
Fahrkenntnisse ins Auto einsteigt und losfahren will. Er wird dann
unweigerlich früher oder später Schiffbruch erleiden und ohne Wissen um
lokale Konten auch nie welche einrichten wollen, er wird als User zufrieden
sein, bis er eines Tages auf die Nase fällt.

> Bei der Installation muss das Konto halt angelegt werden (für den ONU)
> und damit herrscht Zwang, auch wenn man den Umgehen kann, indem man ein
> gescheites OS wie Debian oder Slackware installiert, die einen damit
> nicht schikanieren.

Pfft, in den Linux Foren finden sich die gleichen Dummerchen ohne das
erforderliche Linux-Wissen, die dort wüst rumfluchen und drohen, zu Windows
zu wechseln. Hier wie dort und überall erleidet man mit mangelhaftem Wissen
Schiffbruch. Und damit EOD, es wird langweilig.

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 1:25:48 PM8/7/23
to
Marco Moock schrieb:
https://www.summertime.tech/dtw.EN.html
Zitat:
......das große Geld dringt langsam aber sicher in die Linux-Domäne ein. Und
es gibt fehlgeleitete Entwickler, die sich nicht um den globalen Aufschrei
kümmern, um die Privatsphäre zu schützen und ihre Talente nutzen, um einen
der letzten verbleibenden "sicheren Häfen" mit Telemetrie zu beschmutzen.
Diese Leute haben dafür gesorgt, dass Telemetrie jetzt auch innerhalb der
Linux-Domäne implementiert ist.
usw....

Takvorian

unread,
Aug 7, 2023, 1:34:43 PM8/7/23
to
Peter J. Holzer schrieb:
https://www.google.de/search?q=linux+telemetrie
Das Thema ist auch da ein heißes Eisen mit viel Emotion.

Arno Welzel

unread,
Aug 7, 2023, 3:17:20 PM8/7/23
to
Takvorian, 2023-08-07 19:25:

> Marco Moock schrieb:
[...]
>> Wer Home hat (meist vorinstalliert) hat damit keine freie Entscheidung,
>> ob ein MS-Konto erstellt werden soll.
>
> Wenn er sich vorher sachkundig gemacht hat, wie es seine Pflicht war, hat er
> sie. Wenn nicht, ist er wie ein Trottel, der ohne Führerschein und
> Fahrkenntnisse ins Auto einsteigt und losfahren will. Er wird dann

Auto-Vergleiche sind fast *immer* falsch, ausnahmslos!

Ein Auto erfordert einen Führerschein und den Nachweis von
Fahrkenntnissen und Kenntnis der Verkehrsregeln, weil man damit Menschen
töten kann!

Woraus ergibt sich denn eine *Pflicht* sich "sachkundig" zu machen,
bevor man Windows benutzt? Und wie genau ist "sachkundig" da definiert?
Wer nicht weiß, wie man Windows mit ein lokalem Konto in Betrieb nimmt,
muss Strafe wegen Fahrläsigkeit zahlen? Wo steht das?


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Arno Welzel

unread,
Aug 7, 2023, 3:18:16 PM8/7/23
to
Takvorian, 2023-08-07 19:25:
Und was hat das mit dem *KERNEL* von Linux zu tun?

Arno Welzel

unread,
Aug 7, 2023, 3:19:01 PM8/7/23
to
Takvorian, 2023-08-07 17:01:
Welches "Linux" denn genau? Ubuntu, Debian, RedHat...?

Arno Welzel

unread,
Aug 7, 2023, 3:19:56 PM8/7/23
to
Takvorian, 2023-08-07 19:34:
Nur bei *Anwendungen* für Linux.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 3:22:04 PM8/7/23
to
Am 07.08.2023 um 19:25:38 Uhr schrieb Takvorian:

> >> ONU will standardmäßig auch MS-Konten und nutzt die damit
> >> verfügbaren Features gerne.
> >
> > Warum man die dann erzwingen muss (aber lokale Konten weiterhin
> > unterstützt) konnte mir noch keiner erklären.
>
> Sie werden nicht erzwungen, sondern nur empfohlen. Lokale Konten
> existieren.

Du scheinst an massivem Realitätsverlust zu leiden. Von empfehlen kann
nicht die Rede sein, wenn man Hacks anwenden muss, um etwas zu umgehen.

> > Wir hatten es vorhin von Leuten, die keinen Internetzugang haben,
> > hast du das schon vergessen?
>
> Das erforderliche Wissen ist nicht nur via Internet erhältlich, dumme
> Ausrede.

Dann erkläre mir mal, wie ein solcher Nutzer da drankommen soll.
Nachfrage bei den Verkäufern im Media-Markt?

> > Zudem wird der ONU auch nicht wissen, dass das überhaupt geht. Das
> > Konto wird da eingerichtet wie bei anderen Diensten auch.
>
> <gähn> Computer-Nutzung -> erforderliches Wissen.
> Vorm Kauf eines Autos macht man üblicherweise den Führerschein in
> Praxis und Theorie. Computer brauchen ebenfalls das erforderliche
> Vorwissen. Wer glaubt, einfach kaufen und nutzen zu können wie es die
> Werbung gerne suggeriert, ist ein naives Dummerchen, das halt das
> entsprechende Lehrgeld bezahlen wird!

Mir wäre neu, dass man dann am Motor rumschrauben muss und sich
diesbezüglich Wissen besorgen muss.
Das ist aber beim lokalen Konto in Win 10 Home mehr oder weniger
erforderlich.

> >>> Du könntest gut bei einer Sekte anfangen: Dinosaurier gibt es
> >>> nicht ist ähnlich dämlich wie deine Aussage.
> >>
> >> Umgekehrt: die Aussage, MS-Konten seien Zwangskonten ist
> >> Sekten-Nonsens, maximal dämlich. Aus der C'T-FAQ:
> >> ? Muss ich mich zwingend an Windows mit einem Microsoft-Konto
> >> anmelden? ! Nein, ..... -> folgt all das, was ich oben schon
> >> schrieb.
> >>
> >> Auch Heise ist dann wohl mit seinem "Nein" unter die Sekten
> >> gegangen.
> >
> > Du bist wohl schwer von Begriff:
> > Wenn ich für die Ersteinrichtung auf normalem Wege die Einrichtung
> > eines Kontos nicht verhindern kann, ist es Zwang, auch wenn man
> > danach lokale Konten einrichten kann und die für den Login nutzen
> > kann.
>
> Sämtliche Windows-Befehle SIND normale Wege. Es ist somit kein
> faktischer Zwang, sondern ein aus Unwissen entstandener.

Änderungen in der Registry sind auch normale Wege - aber keine, die ein
normaler Benutzer kennt.

> Computernutzung = erforderliches Wissen. Es muss VORHER vorhanden
> sein.

Du lebst auf einem Ponyhof. Gehe mal auf die Straße und schaue mal, wie
viele Leute eine Registry in Windows überhaupt kennen.

> Im Grunde müsste auch dafür ein Führerschein eingeführt werden.

Fände ich prima, denn dann müsste ich mich weniger mit Leuten
rumärgern, die Probleme mit Windows haben.

> > Der Nutzer hat eben NICHT die Wahl, GAR KEIN MS-Konto zu erstellen.
> > Damit ist es ein Zwang, wenn man Windows auf normalem Wege
> > installieren will.
>
> Flasch. Die Methoden sind weltbekannt. Und Windows-Befehle SIND
> normale Methoden. Weil Dummerchen sie evtl. nicht kennen, werden sie
> nicht unnormal.

Unter "normalem Weg" verstehen normale Menschen eine Auswahl wie an
anderen Stellen, an denen MS dem Kunden eine Auswahl geben will. Beim
MS-Konto will MS das nicht und macht es absichtlich schwer.

> > Was dein Geschwätz vom richtigen Windows soll, weiß ich nicht.
> > Der Funktionsumfang von Home reicht für normale Anwendungen völlig
> > aus.
>
> Auch da helfe ich deinem Unwissen gerne nach. Im MS-Support ist es an
> der Tagesordnung, dass Home-User irgendwelche Einstellungen machen
> wollen, die im Home-Schrott nur über Änderungen in der Registrierung
> möglich sind, im richtigen Windows aber einfach im GUI per Haken
> setzen zu erledigen sind. Home-Schrott ist also gerade für ONUs und
> DAUs das falsche OS, denn in der Registrierung haben sie nichts
> verloren!

Und das wäre welche Einstellungen?
Mir wäre gpedit.msc bekannt, aber welche Einstellungen davon braucht
ein ONU, die nicht in der GUI gemacht werden können?

> > Wer Home hat (meist vorinstalliert) hat damit keine freie
> > Entscheidung, ob ein MS-Konto erstellt werden soll.
>
> Wenn er sich vorher sachkundig gemacht hat, wie es seine Pflicht war,
> hat er sie.

Wie soll das denn gehen?
Auf der Verpackung steht es nicht drauf. Da steht ebensowenig, wie man
ein anderes OS installiert.

> > Bei der Installation muss das Konto halt angelegt werden (für den
> > ONU) und damit herrscht Zwang, auch wenn man den Umgehen kann,
> > indem man ein gescheites OS wie Debian oder Slackware installiert,
> > die einen damit nicht schikanieren.
>
> Pfft, in den Linux Foren finden sich die gleichen Dummerchen ohne das
> erforderliche Linux-Wissen, die dort wüst rumfluchen und drohen, zu
> Windows zu wechseln.

Ich wüsste aktuell kein Beispiel, wo eine Linux-Distribution ein
Online-Konto de facto verlangt und es dem User absichtlich erschwert,
einen lokalen Account anzulegen.
Dass Leute mit der Software selbst nicht klarkommen, weil z.B. die
Einrichtung von bestimmter Hardware problematisch ist, hat nichts damit
zu tun, dass Hersteller ABSICHTLICH Hürden einbauen, damit Benutzer
bestimmte Sachen nicht machen können.

Wenn die Leute dann androhen, zu Windows zu wechseln: Sollen se doch.
Ist deren Entscheidung.

> Und damit EOD, es wird langweilig.

Wenn du keine Sachargumente hast und deinen Bullshit mit "Es ist kein
Zwang, man kann 500 Schritte machen, um es zu umgehen" wiederholen
willst, mach doch. Es nimmt keiner Ernst.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 3:24:01 PM8/7/23
to
Am 07.08.2023 um 21:17:19 Uhr schrieb Arno Welzel:

> Takvorian, 2023-08-07 19:25:
>
> > Marco Moock schrieb:
> [...]
> >> Wer Home hat (meist vorinstalliert) hat damit keine freie
> >> Entscheidung, ob ein MS-Konto erstellt werden soll.
> >
> > Wenn er sich vorher sachkundig gemacht hat, wie es seine Pflicht
> > war, hat er sie. Wenn nicht, ist er wie ein Trottel, der ohne
> > Führerschein und Fahrkenntnisse ins Auto einsteigt und losfahren
> > will. Er wird dann
>
> Auto-Vergleiche sind fast *immer* falsch, ausnahmslos!
>
> Ein Auto erfordert einen Führerschein und den Nachweis von
> Fahrkenntnissen und Kenntnis der Verkehrsregeln, weil man damit
> Menschen töten kann!

Mit einem Computer kann man das heute auch, Stichwort Hacking.
Lege das Netz vom Krankenhaus lahm oder die Logistikunternehmen und es
wird Tote geben. Der ONU wird das aber nicht schaffen, er ist eher
Opfer und Verstärker von sowas, wenn sein Windows-PC dann Teil eines
Botnet ist.

> Woraus ergibt sich denn eine *Pflicht* sich "sachkundig" zu machen,
> bevor man Windows benutzt? Und wie genau ist "sachkundig" da
> definiert? Wer nicht weiß, wie man Windows mit ein lokalem Konto in
> Betrieb nimmt, muss Strafe wegen Fahrläsigkeit zahlen? Wo steht das?

Damit Takvorian ein Argument hat, den de-facto-Zwang zu leugnen.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 3:26:07 PM8/7/23
to
Am 07.08.2023 um 19:25:44 Uhr schrieb Takvorian:

> https://www.summertime.tech/dtw.EN.html
> Zitat:
> ......das große Geld dringt langsam aber sicher in die Linux-Domäne
> ein. Und es gibt fehlgeleitete Entwickler, die sich nicht um den
> globalen Aufschrei kümmern, um die Privatsphäre zu schützen und ihre
> Talente nutzen, um einen der letzten verbleibenden "sicheren Häfen"
> mit Telemetrie zu beschmutzen. Diese Leute haben dafür gesorgt, dass
> Telemetrie jetzt auch innerhalb der Linux-Domäne implementiert ist.

Jetzt wäre nur die Frage, wie viel Energie die Distributionen
reinstecken, um den Nutzer daran zu hindern, die Telemetrie gar nicht
erst zu aktivieren.

Bei Debian wird man z.B. gefragt, ob man an der Paketerfassung
teilnehmen will. Der Nutzer kann frei entscheiden - ohne Wissen über
Registry oder Konfigurationdateien.

Marco Moock

unread,
Aug 7, 2023, 3:53:15 PM8/7/23
to
Am 07.08.2023 um 15:48:05 Uhr schrieb Andreas Kohlbach:

> Niemand dieser wird Kunden das verkaufen, was sie wirklich wollen.

Fragen die denn überhaupt selbst, was sie wollen?

I.d.R. wollen die einen PC mit Windows, weil die das kennen und damit
halbwegs klarkommen.

Von daher machen die Verkäufer in 95% der Fälle doch das Richtige.

Sebastian Suchanek

unread,
Aug 7, 2023, 4:53:41 PM8/7/23
to
Thus spoke Andreas Kohlbach:
> On Sun, 6 Aug 2023 19:02:12 +0200, Arno Welzel wrote:
>> Gerrit Heitsch, 2023-08-06 18:25:
>>> On 8/6/23 17:50, Arno Welzel wrote:
>>>>
>>>> Das Konto funktioniert nach der erstmaligen Einrichtung
>>>> auf offline. Ein Kontakt zu Microsoft-Servern ist meines
>>>> Wissens nach nur alle 30 oder 60 Tage nötig,
>>>
>>> Und was passiert wenn man das aus was für einem Grund
>>> auch immer nicht einhalten kann, also länger als 60 Tage
>>> offline ist?
>>
>> Dann geht es nicht mehr.
>
> Also wenn jemand Windows nur dazu nutzen möchte Solitär zu
> spielen, darf er das nach 60 Tagen nicht mehr, weil er
> vielleicht nicht mal einen Internet-Zugang besitzt oder
> benötigt?

Wenn derjenige gar keinen Internetzugang besitzt, wird das
Windows-Benutzerkonto automagisch als rein lokales Konto
eingerichtet.


HTH,

Sebastian

Jörg Lorenz

unread,
Aug 8, 2023, 1:34:20 AM8/8/23
to
Am 08.08.23 um 02:23 schrieb Andreas Kohlbach:
> Vor ein paar Jahren hatte ich ein Verkaufsgespräch belauscht (ggf. das
> hier schon mal erwähnt), wo ein älterer Herr mit Kindern (die Bescheid
> wissen) beim Kistenschieber durch die Alleen mit den Laptops
> schreitete. Sich hin und wieder die Brille zurecht rückte, um
> Preisschilder lesen zu können.
>
> Irgendwann kam die Frage, ob man mit dem Computer auch "Office machen"
> könnte. "Klar".
>
> Der Verkäufer erkannte allerdings nicht, dass der Kunde eine Sehschwäche
> hatte, und vermutlich nur Texte schreiben wollte. Der Verkäufer hat ihm
> trotzdem ein schickes 14.X" mit schneller CPU und viel RAM empfohlen,
> statt das mit 17" (oder wenigstens 15.6"), dafür mit schwächerer CPU und
> weniger RAM. Wohl weil das billiger war.
>
> Ich wollte mich nicht einmischen. Auch wenn der Familienvater mir leid tat.

Du hast m.E. den Standardfall beschrieben. Die Incentivierung von
Verkäufern ist halt flasch und nicht kongruent mit den Bedürfnissen der
Kunden.

--
Manus manum lavat

Marco Moock

unread,
Aug 8, 2023, 2:29:07 AM8/8/23
to
Am 07.08.2023 um 20:15:35 Uhr schrieb Andreas Kohlbach:

> Denn wer z.B. durch seine Fahrlässigkeit sich Malware installiert, die
> anderen [Firmen, Einrichtungen (besonders Krankenhäuser in England vor
> ein paar Jahren)] finanziellen oder gar körperlichen Schaden zufügt,
> wird ja nicht bestraft.

Wäre dem so, wären einige unsichere Systeme heute nicht mehr am Netz.
Windows-PCs daheim gäb es auch nur für die Reichen.

Marco Moock

unread,
Aug 8, 2023, 2:30:04 AM8/8/23
to
Am 07.08.2023 um 22:44:20 Uhr schrieb Sebastian Suchanek:

> Wenn derjenige gar keinen Internetzugang besitzt, wird das
> Windows-Benutzerkonto automagisch als rein lokales Konto
> eingerichtet.

Bei Windows 10 Home ist das so, bei 11 wird man aufgefordert, eine
Verbindung einzurichten. Die Möglichkeit, PPP einzurichten oder manuell
IP-Adressen festzulegen gibt es aber nicht. In manchen Umgebungen
dürfte auch das zu Problemen führen.

Sebastian Suchanek

unread,
Aug 8, 2023, 3:00:51 AM8/8/23
to
Thus spoke Arno Welzel:
> Takvorian, 2023-08-07 19:25:
>>
>> [lokales Windows-Konto vs. Microsoft-Konto]
>> Wenn er sich vorher sachkundig gemacht hat, wie es seine
>> Pflicht war, hat er sie. Wenn nicht, ist er wie ein
>> Trottel, der ohne Führerschein und Fahrkenntnisse ins Auto
>> einsteigt und losfahren will. Er wird dann
>
> Auto-Vergleiche sind fast *immer* falsch, ausnahmslos!
>
> Ein Auto erfordert einen Führerschein und den Nachweis von
> Fahrkenntnissen und Kenntnis der Verkehrsregeln, weil man
> damit Menschen töten kann!
> [...]

Seit die asozialen Hetzwerke so außer Kontrolle geraten sind,
fehlt nicht mehr viel dazu, dass man auch mit einem
internetfähigen Gerät Menschen töten kann - indirekt zumindest.


Tschüs,

Sebastian

Takvorian

unread,
Aug 8, 2023, 5:15:18 AM8/8/23
to
Andreas Kohlbach schrieb:

> On Mon, 7 Aug 2023 21:17:19 +0200, Arno Welzel wrote:
>>
>> Auto-Vergleiche sind fast *immer* falsch, ausnahmslos!
>
> "Fast" widerspricht "Ausnahmslos". ;-)
>
>> Ein Auto erfordert einen Führerschein und den Nachweis von
>> Fahrkenntnissen und Kenntnis der Verkehrsregeln, weil man damit Menschen
>> töten kann!
>>
>> Woraus ergibt sich denn eine *Pflicht* sich "sachkundig" zu machen,
>> bevor man Windows benutzt? Und wie genau ist "sachkundig" da definiert?
>> Wer nicht weiß, wie man Windows mit ein lokalem Konto in Betrieb nimmt,
>> muss Strafe wegen Fahrläsigkeit zahlen? Wo steht das?
>
> [X] *Unterschreib*
>
> Das Problem (und der Unterschied) scheint mir dann gegeben, wenn durch
> Fahrlässigkeit andere zu schaden kommen. Der Computerbereich ist
> allerdings Ausnahme.

Falsch, im Computerbereich ist das Standard. Botnetze sind Standard,
Malware ist weltweit erfolgreicher denn je, richtet unendlichen Schaden an.
Insofern wäre es besser, man wäre auch für Computer zu einem Lehrgang
gezwungen. In welcher Welt lebst du, dies als Ausnahme zu bezeichnen?

> Denn wer z.B. durch seine Fahrlässigkeit sich Malware installiert, die
> anderen [Firmen, Einrichtungen (besonders Krankenhäuser in England vor
> ein paar Jahren)] finanziellen oder gar körperlichen Schaden zufügt, wird
> ja nicht bestraft.

Strafe ändert genau nichts an obiger Situation. Wer IT-Systeme ohne das
dafür erforderliche Wissen betreibt, schadet sich selbst und gefährdet
andere.

Takvorian

unread,
Aug 8, 2023, 5:18:09 AM8/8/23
to
Andreas Kohlbach schrieb:

> On Mon, 7 Aug 2023 12:18:03 +0200, Takvorian wrote:
>>
>> Marco Moock schrieb:
>>
>>> Am 06.08.2023 um 23:02:18 Uhr schrieb Stefan Kanthak:
>>>
>>>> Falsch: aktuelle Home-Editionen von Windows 10/11 (aeltere Versionen
>>>> sind allesamt aus der Wartung) lassen sich von Otto
>>>> Normalmissbraucher ohne Internet-Zugang (zur Aktivierung, zur
>>>> Verifikation eines vorhandenen Microsoft-Kontos oder zum Anlegen
>>>> eines neuen Microsoft-Kontos) gar nicht installieren bzw. in Betrieb
>>>> nehmen.
>>>
>>> Ist das bei Win 11 Pro anders?
>>> Geht die Aktivierung nicht mehr per Telefon?
>>
>> Man kann auch telefonisch aktivieren oder per Hotline.
>
> Und wer den Postweg bevorzugt? Meinetwegen auch mit frankiertem und
> rückaddressierten Umschlag aus den USA. ;-)

Müsste man mal versuchen, Vielleicht kann man die Hotline so zu einem
Rückruf überreden. Ich sehe da aber wenig Chancen.

Takvorian

unread,
Aug 8, 2023, 5:29:04 AM8/8/23
to
Marco Moock schrieb:
Ich glaube nicht, dass man viel Energie in Werbung gegen die eigenen
Interessen und Vorteile zu stecken gewillt ist.

Takvorian

unread,
Aug 8, 2023, 5:37:34 AM8/8/23
to
Sebastian Suchanek schrieb:
Nein, ganz so einfach ist das leider nicht mehr. Fakt bleibt nur, dass es
keinen Zwang zur Nutzung eines MS-Kontos gibt. Wer im Setup eines erstellt
hat, kann es sofort wieder mit wenigen Klicks zum lokalen Konto umwandeln
oder gleich schon im Setup ein lokales Konto erstellen - mit den weltweit
bekannten Schritten. Das Thema wird also hysterisch maßlos übertrieben.
Losheulen kann man dann, wenn MS lokale Konten abschaffen würde - was aber
letztlich kaum einen Unterschied machen würde. Jedes Windows kommuniziert
mit den MS-Servern. Man kann die Telemetrie auf ein unbedeutendes Minimum
reduzieren oder sogar ganz abstellen, wenn man will.

Marco Moock

unread,
Aug 8, 2023, 5:39:29 AM8/8/23
to
Am 08.08.2023 um 11:15:15 Uhr schrieb Takvorian:

> Strafe ändert genau nichts an obiger Situation. Wer IT-Systeme ohne
> das dafür erforderliche Wissen betreibt, schadet sich selbst und
> gefährdet andere.

Dann wäre ein Betrieb von Systemen, bei denen der Nutzer Software von
überall installieren kann, für den ONU nicht möglich.

Helmut Richter

unread,
Aug 8, 2023, 5:59:13 AM8/8/23
to
Wieso nicht?

Es verlangt doch nicht jeder Hersteller von Software die Angabe eines
MS-Kontos. Vermutlich in der Regel gar keiner. Oder habe ich da was falsch
verstanden?

Ich gehe davon aus, dass auch Software-Upgrades von Microsoft (z.B.
Sicherheitslücke schließen - oder auch neue öffnen?) ohne Konto
dort installierbar sind.

--
Helmut Richter

Paul Muster

unread,
Aug 8, 2023, 6:02:06 AM8/8/23
to
Aber klar würden Strafen (und ernsthafte Schadenersatzzahlungen) etwas
ändern. Die Nutzer würden Versicherungen abschließen (womöglich würde
mittelfristig sogar eine Pflichtversicherung analog der Kfz-Haftpflicht
etabliert), die Versicherungen würden Mindestvoraussetzungen definieren
(TÜV+Führerschein).


mfG Paul

Marco Moock

unread,
Aug 8, 2023, 6:15:54 AM8/8/23
to
Am 08.08.2023 um 11:59:10 Uhr schrieb Helmut Richter:

> On Tue, 8 Aug 2023, Marco Moock wrote:
>
> > Am 08.08.2023 um 11:15:15 Uhr schrieb Takvorian:
> >
> > > Strafe ändert genau nichts an obiger Situation. Wer IT-Systeme
> > > ohne das dafür erforderliche Wissen betreibt, schadet sich selbst
> > > und gefährdet andere.
> >
> > Dann wäre ein Betrieb von Systemen, bei denen der Nutzer Software
> > von überall installieren kann, für den ONU nicht möglich.
>
> Wieso nicht?

Weil der ONU halt öfter mal Spam-Mails/Anrufe ernstnimmt und alles
macht, was die wollen, incl. Fernzugriff für die einrichten.

Marco Moock

unread,
Aug 8, 2023, 6:17:05 AM8/8/23
to
Am 08.08.2023 um 11:56:05 Uhr schrieb Paul Muster:

> Aber klar würden Strafen (und ernsthafte Schadenersatzzahlungen)
> etwas ändern. Die Nutzer würden Versicherungen abschließen (womöglich
> würde mittelfristig sogar eine Pflichtversicherung analog der
> Kfz-Haftpflicht etabliert), die Versicherungen würden
> Mindestvoraussetzungen definieren (TÜV+Führerschein).

Oder diese Versicherungen bleiben Bullshit-Bingo, weil die selbst für
den Schaden nicht aufkommen wollen und dann großflächig
Verhaltensweisen ausschließen, z.B. die Nutzung von Office-Dokumente
aus E-Mails.

Jörg Lorenz

unread,
Aug 8, 2023, 6:25:06 AM8/8/23
to
Am 08.08.23 um 11:15 schrieb Takvorian:
> Andreas Kohlbach schrieb:
>> Das Problem (und der Unterschied) scheint mir dann gegeben, wenn durch
>> Fahrlässigkeit andere zu schaden kommen. Der Computerbereich ist
>> allerdings Ausnahme.
>
> Falsch, im Computerbereich ist das Standard. Botnetze sind Standard,
> Malware ist weltweit erfolgreicher denn je, richtet unendlichen Schaden an.
> Insofern wäre es besser, man wäre auch für Computer zu einem Lehrgang
> gezwungen. In welcher Welt lebst du, dies als Ausnahme zu bezeichnen?

Das ist wieder so ein richtiger Tak. Es besteht selbst beim
Malware-Befall weder eine direkte noch eine unmittelbare Gefahr für Leib
und Leben anderer Leute.

Lehrgang? Wenn Du Dir ein Küchenmesser kaufst, musst Du zuerst in einen
Lehrgang für den Umgang mit Stichwaffen? Dummes Zeug.
Ach ja: Es braucht nicht mal einen Lehrgang für den Besitz von Schusswaffen.

>> Denn wer z.B. durch seine Fahrlässigkeit sich Malware installiert, die
>> anderen [Firmen, Einrichtungen (besonders Krankenhäuser in England vor
>> ein paar Jahren)] finanziellen oder gar körperlichen Schaden zufügt, wird
>> ja nicht bestraft.
>
> Strafe ändert genau nichts an obiger Situation. Wer IT-Systeme ohne das
> dafür erforderliche Wissen betreibt, schadet sich selbst und gefährdet
> andere.

Glaubst Du den Mist wirklich?
Das ist der Lacher des Jahres.

--
Manus manum lavat

Jörg Lorenz

unread,
Aug 8, 2023, 6:29:44 AM8/8/23
to
Am 08.08.23 um 11:56 schrieb Paul Muster:
> Aber klar würden Strafen (und ernsthafte Schadenersatzzahlungen) etwas
> ändern. Die Nutzer würden Versicherungen abschließen (womöglich würde
> mittelfristig sogar eine Pflichtversicherung analog der Kfz-Haftpflicht
> etabliert), die Versicherungen würden Mindestvoraussetzungen definieren
> (TÜV+Führerschein).

Inzwischen versichern Versicherungen nicht mal mehr Firmen oder
öffentliche Körperschaften gegen Hacker/Malware.

Heute schaffen es ja nicht mal Geheimdienste nachzuweisen, wer bei
grösseren Problemen von Firmen oder öffentlich rechtlichen
Körperschaften der Urheber der Schäden und damit im juristischen Sinne
ersatzpflichtig wäre.



--
Manus manum lavat

Marco Moock

unread,
Aug 8, 2023, 6:43:26 AM8/8/23
to
Am 08.08.2023 um 12:29:42 Uhr schrieb Jörg Lorenz:

> Heute schaffen es ja nicht mal Geheimdienste nachzuweisen, wer bei
> grösseren Problemen von Firmen oder öffentlich rechtlichen
> Körperschaften der Urheber der Schäden und damit im juristischen Sinne
> ersatzpflichtig wäre.

Weil sowas praktisch nicht zweifelsfrei möglich ist. Gehackte Rechner
gibt es MASSENHAFT. Wer die am Ende steuert ist für den Angegriffenen
unklar.

Dann muss man den noch praktisch haftbar machen können, was im Ausland
schwer bis unmöglich ist.

Marco Moock

unread,
Aug 8, 2023, 6:44:31 AM8/8/23
to
Am 08.08.2023 um 12:25:03 Uhr schrieb Jörg Lorenz:

> Das ist wieder so ein richtiger Tak. Es besteht selbst beim
> Malware-Befall weder eine direkte noch eine unmittelbare Gefahr für
> Leib und Leben anderer Leute.

Das würde ich nicht so sehen. Wenn im Krankenhaus die IT und
Kommunikation (Mail, Telefon) ausfällt, ist man sehr schnell dabei,
Tote zu haben.
An der IT hängt heute vieles.

Jörg Lorenz

unread,
Aug 8, 2023, 6:53:41 AM8/8/23
to
Am 08.08.23 um 12:43 schrieb Marco Moock:
Bingo: Das ist die wahre Sicherheitslücke. Heute sind die Justizsysteme
nicht in der Lage mit solchen Vorfällen effektiv und effizient
umzugehen. Da muss man sicher nicht am Ende der Kette ansetzen.

--
Manus manum lavat

Jörg Lorenz

unread,
Aug 8, 2023, 6:54:44 AM8/8/23
to
Am 08.08.23 um 12:44 schrieb Marco Moock:
Das relevante Wort war *unmittelbar*.

--
Manus manum lavat

Marco Moock

unread,
Aug 8, 2023, 6:59:13 AM8/8/23
to
Am 08.08.2023 um 12:53:37 Uhr schrieb Jörg Lorenz:

> Bingo: Das ist die wahre Sicherheitslücke. Heute sind die
> Justizsysteme nicht in der Lage mit solchen Vorfällen effektiv und
> effizient umzugehen. Da muss man sicher nicht am Ende der Kette
> ansetzen.

Es ist überhaupt gar nicht möglich, jemanden zweifelsfrei zu
identifizieren, der einen Rechner unberechtigt nutzt.

Selbst wenn man vom Angreifer die IP hat, NAT/CGNAT und öffentliche
Netze sowie anonyme SIM-Karten tun ihr Übriges.

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