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Host sieht nur sich selbst in Netzwerk

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Kay Martinen

unread,
May 10, 2020, 2:03:17 PM5/10/20
to
Hallo.

An was kann es liegen das ein SMB-Host nur sich selbst im Netzwerk
"sieht" nicht aber einen anderen SMB Server den er per Name oder IP
allerdings erreichen und auch freigaben nutzen kann? Und offenbar eine
Browseliste vielleicht erstellt wird aber nicht zugegriffen wird -
obwohl keine Sperren/FW dazwischen liegen.

Das gleiche Phänomen habe ich hier mit einem Samba Fileserver (Eisfair
Linux) und Linux Mint und Ubuntu 18.2 und auch mit einem Windows 2000
Server als DC und einem XP Pro Als Client und Domain Member - letzte
beide in einem Abgeschotteten Segment. Testweise.

Bei den Windozen bleibt die Netzwerkumgebung leer bis auf den eigenen Host.

Bei den Sambas (anderes Segment) bekomme ich in Dolphin oder Nemo unter
SMB:// oder SMB://<ARBEITSGRUPPE> nichts und mit 'smbtree' in der
konsole sehe ich nur was wenn ich dem Server den Compatibility mode
aktiviere. Ein wsdd sollte das Problem lösen, tut es aber auch nicht.

Schalte ich den Compatibility modus aus dann bleibt 'smbtree' stumm,
liefert überhaupt nichts nicht mal eine Fehlermeldung. Aber in beiden
Fällen wird eine Arbeitsgruppe in den Dateibrowsern nicht angezeigt.
Sich selbst zeigt der Host aber an, gefunden via avahi. Und manchmal
auch via smb:

In der nmbd logdatei des Servers sehe ich:

> ../../source3/nmbd/nmbd_become_lmb.c:397(become_local_master_stage2)
> *****
>
> Samba name server FILE is now a local master browser for workgroup INTRANET on subnet 192.168.1.50

auf dem ubuntu client in der log.nmbd:

> ../source3/nmbd/nmbd_namequery.c:109(query_name_response)
> query_name_response: Multiple (2) responses received for a query on subnet 192.168.1.41 for name INTRANET<1d>.
> This response was from IP 192.168.1.50, reporting an IP address of 192.168.1.50.

Ist das nun eine Normale announce-Meldung oder ein Fehler? Das subnet
ist ein /24 und die 192.168.1.41 nur die IP dieses einen Hosts. Die .50
ist allerdings die IP des Samba Servers.

Ich finde auch keinerlei einstellmöglichkeiten ob und wie Dolphin SMB
Anfragen erledigt. Samba-common und der client-seitige teil ist
installiert, ebenso wie smbfs, diverse fuse u.a. tools.

Nebenbei bemerke ich das kodi auf dem Desktop da auch seinen eigenen Weg
zu gehen scheint. Jedenfalls bei nfs und vermutlich auch bei SMB. Denn
es hat eigene Einstellungen zu WINS arbeitsgruppe, min/max Protokoll
kann aber auch keine Arbeitsgruppe finden.

Nur ein ältere Kodi auf einem rpi3 sieht die Arbeitsgruppe INTRANET und
die Hosts da drunter. Ein neuerer Kodi auf rpi3b+ sieht sie nicht und
findet auch keinen host.

Ist mir ein Rätsel.

Kay

--
Posted via SN

Marcel Mueller

unread,
May 10, 2020, 3:36:40 PM5/10/20
to
Am 10.05.20 um 20:03 schrieb Kay Martinen:
> An was kann es liegen das ein SMB-Host nur sich selbst im Netzwerk
> "sieht" nicht aber einen anderen SMB Server den er per Name oder IP
> allerdings erreichen und auch freigaben nutzen kann? Und offenbar eine
> Browseliste vielleicht erstellt wird aber nicht zugegriffen wird -
> obwohl keine Sperren/FW dazwischen liegen.

Da wären jetzt SMB node types sowie der SMB Master-Browser interessant.
Es gibt auch verschiedene Arten der Auflösung. Darunter den räudigen
WINS Service. Der habe ich auf dem Samba Server immer als erstes
deaktiviert. Das hat durchweg nie Probleme verursacht, wohl aber
gelegentlich gelöst.

Je nach Netzwerktopologie sind auch weitere Maßnahmen erforderlich.
B-Nodes und H-Nodes sollten allerdings alle Rechner im selben logischen
Segment finden.

> Das gleiche Phänomen habe ich hier mit einem Samba Fileserver (Eisfair
> Linux) und Linux Mint und Ubuntu 18.2 und auch mit einem Windows 2000
> Server als DC und einem XP Pro Als Client und Domain Member - letzte
> beide in einem Abgeschotteten Segment. Testweise.

Über Segmentgrenzen hinweg funktioniert bei SMB ohne Zusatzmaßnahmen
keine automatische Erkennung. Wo sollte er auch suchen? Im gesamten
Internet vielleicht?

Man kann entweder auf den Nodes zusätzliche Brodcastadressen
konfigurieren, oder man regelt es über einen DC (Domaincontroller). In
jedem Segment muss dann AFAIK ein eigener DC sitzen. Die kann man dann
verbinden.

Teilweise werden die Antworten auf die Broadcasts aber auch aus
Sicherheitsgründen deaktiviert.

> Bei den Windozen bleibt die Netzwerkumgebung leer bis auf den eigenen Host.
>
> Bei den Sambas (anderes Segment) bekomme ich in Dolphin oder Nemo unter
> SMB:// oder SMB://<ARBEITSGRUPPE> nichts und mit 'smbtree' in der
> konsole sehe ich nur was wenn ich dem Server den Compatibility mode
> aktiviere.

Was auch immer der Comptibility mode sein soll. Bei Samba gibt es
geschätzt 200 Kompatibilitätseinstellungen.


> In der nmbd logdatei des Servers sehe ich:
>
>> ../../source3/nmbd/nmbd_become_lmb.c:397(become_local_master_stage2)
>> *****
>>
>> Samba name server FILE is now a local master browser for workgroup INTRANET on subnet 192.168.1.50
>
> auf dem ubuntu client in der log.nmbd:
>
>> ../source3/nmbd/nmbd_namequery.c:109(query_name_response)
>> query_name_response: Multiple (2) responses received for a query on subnet 192.168.1.41 for name INTRANET<1d>.
>> This response was from IP 192.168.1.50, reporting an IP address of 192.168.1.50.
>
> Ist das nun eine Normale announce-Meldung oder ein Fehler?

Ich behaupte, das ist ein Fehler. Da sind sich zwei Rechner bei der
Negotiation vom Master Browser nicht einig geworden. Wahrscheinlichste
Ursache ist, dass sie gegenseitig die SMB Netzwerkpakete nicht empfangen
können. Wenn dann jeder seinen eigenen Master-Browser hat, ist klar,
dass sich die Rechner nicht sehen. Es darf nur einen pro Segment geben.
Genauer gesagt, einen pro Domäne/Arbeitsgruppe.


> Ich finde auch keinerlei einstellmöglichkeiten ob und wie Dolphin SMB
> Anfragen erledigt.

Uff, ich glaube der hat seinen eigenen Client. Aber Glauben ist nicht
Wissen. Ich benutze die Filemanager fast nicht, und schon gar nicht für
Netzwerkzugriffe. Und KDE ist mir auch viel zu aufgeblasen.

> Samba-common und der client-seitige teil ist
> installiert, ebenso wie smbfs, diverse fuse u.a. tools.

Unter Gnome braucht man das AFAIK nicht. KDE keine Ahnung.

> Nebenbei bemerke ich das kodi auf dem Desktop da auch seinen eigenen Weg
> zu gehen scheint.

Kodi geht insgesamt seinen eigenen Weg. Ist es doch für schmale Hardware
konzipiert, die nicht gerade 8GB RAM hat.

> Jedenfalls bei nfs und vermutlich auch bei SMB. Denn
> es hat eigene Einstellungen zu WINS arbeitsgruppe, min/max Protokoll
> kann aber auch keine Arbeitsgruppe finden.

Wenn Du den ganzen Kram gleichzeitig betreibst, könnte auch noch eine
probate Prügelei um die SMB-Ports entstehen. Du musst Dich schon für
/eine/ SMB Implementierung entscheiden.


> Nur ein ältere Kodi auf einem rpi3 sieht die Arbeitsgruppe INTRANET und
> die Hosts da drunter. Ein neuerer Kodi auf rpi3b+ sieht sie nicht und
> findet auch keinen host.

Hört sich an als hättest Du Probleme mit neueren Protokoll-Leveln bzw.
den Sicherheitseinstellungen bzw. Firewalls. Vielleicht geht der 445-er
nicht.

Ich tippe darauf, dass die Netzwerkkonfiguration ein wesentlicher Teil
des Problems ist.

Ich würde mal eine Samba-Kiste fest auf Master-Browser konfigurieren (os
level) und da ggf. das Logging hoch schrauben. Da kann man im Log dann
sehr genau sehen, wer sich da meldet und was da passiert.
WINS würde ich wo immer möglich deaktivieren. Das war Müll, als MS es
erfunden hat, und es ist haute auch noch Müll. DNS + Broadcast ist für
ein Heimnetz nun wirklich hinreichend und unproblematisch - solange
keine Firewall-Regeln Amok laufen.


Marcel
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