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ein paar einsteiger-fragen zu GNU/Debian

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fwolf

unread,
Sep 25, 2004, 1:40:06 AM9/25/04
to
hallo da draussen!

obwohl ich die grundlegenden dinge, die man kennen muss, um erfolgreich
mit websites, scripts, etc. unter unix/linux hantieren zu können, weiss,
hab ich mit linux selbst so richtig intensiv erst seit ca. 4-5 monaten
erfahrungen gesammelt.

das system, um das es sich bei meinen fragen dreht, läuft unter einem
GNU/Debian-Derivat namens Damn Small Linux (siehe damnsmalllinux.org),
welches auf die festplatte installiert wurde (hd-install/hd-full
install). die linuxbox dient in erster linie als webserver fürs lokale
entwicklung meiner websites + anwendungen (XAMPP 1.4.7 - d.h. Apache
2.0.50, MySQL 4, PHP 5 + PHP 4.3.8, usw. - siehe
apachefriends.org/de/xampp-linux.html). system ist eher schmalbrüstig:
cyrix pr 166, 64 mb, 1x 1,6 gb + 1,3 gb hdd (ide), 2x ethernet
10/100-karten, hängt über den router (firewall + co.) am netz. so, lange
rede, kurzer sinn - folgend der wichtige part:

1. die idee hinter dem dateisystem von linux + co. besteht doch darin,
unabhängig von der datenträgerstruktur arbeiten zu können. nun hab ich
eine 1,3 gb platte zusätzlich eingebaut - wie binde ich diese nun aber
automatisch ins dateisystem ein bzw. wie kann linux diese platte ebenso
einfach nutzen - also z.b. fürs apache-htdocs, etc.?

2. hat jemand erfahrung mit NICHT-Plug & Pray-ISA-Soundkarten? ich habe
hier einen überlangen Soundblaster 16 Pro Value Edition (u.a. mit
eigenem IDE-CDROM-Controller, etc.) drin, aus dem einfachen grund, da
selbiger vermutlich besser erkannt werden dürfte (kompatiblität + co.).
allerdings habe ich es bis dato nicht geschafft, dass die karte korrekt
erkannt und ins system eingebunden wird. Weiß vielleicht jemand hier
abhilfe? ein (link zu eine/r/m) GUTES tut, manual oder FAQ würde mir
schon reichen ...

3. WLAN-Karten und Linux: da ich ab Sonntag ne ganze weile bei meinem
Vater bin, welcher ein WLAN bei sich am laufen hat (vermutlich 54mbit/s
oder besser, sonst würde das zeugs kaum in den zwoten stock
hochreichen), stellt sich die frage, ob sowas auch mit linux läuft, und
wenn ja, was ich dazu benötige (einbindung, empfehlungen von WLAN-karten
und -hardware-herstellern, etc.) - wie schon unter 2. erwähnt, würden
mir gute Tuts, FAQs, etc. auch schon ausreichen.

so, das wars vorerst,
danke schon mal im voraus,
cu, w0lf.

--
AlltagsGrauen.de - your daily overdose of terror with a slight note of
mint ...

Jan Kidot

unread,
Sep 25, 2004, 11:33:55 AM9/25/04
to
Hi,
erstmal vorweg:
Deinen richtigen Namen benutzen und ab und zu mal Großbuchstaben benutzen
erhöht deutlich die Chance Antworten zu bekommen :-)
Nur so als Tipp (wundert mich, dass das Posting von den Moderatoren
druchgelassen wurde, Glück gehabt :-)

fwolf wrote:
> 1. die idee hinter dem dateisystem von linux + co. besteht doch darin,
> unabhängig von der datenträgerstruktur arbeiten zu können. nun hab ich
> eine 1,3 gb platte zusätzlich eingebaut - wie binde ich diese nun aber
> automatisch ins dateisystem ein bzw. wie kann linux diese platte ebenso
> einfach nutzen - also z.b. fürs apache-htdocs, etc.?

Du kannst eine Partition der neuen Festplatte ja zum Beispiel mit
mount /dev/hdb1 /blub
einbinden. Hier würde die erste Partition der zweiten Platte am ersten
IDE-Strang in das Verzeichnis /blub eingehängt. Damit das ganze immer beim
starten passiert, musst du folgendes in die Datei /etc/fstab eintragen:
/dev/hdb1 /blub ext3
wobei ext3 durch das benutzte Dateisystem (wär schon ne gute Wahl, könnte
aber sein, dass es auf nem langsamen Rechner ein Flaschenhals ist, sonst
ext2 oder so) und /blub zum Beispiel durch /var/www oder sowas zu ersetzen.


> 2. hat jemand erfahrung mit NICHT-Plug & Pray-ISA-Soundkarten?

Nicht so wirklich, aber kann es sein, dass du das entsprechende Modul mit
Daten wie IRQ und so weiter füttern musst? Das kan dann auch im bootmanager
passieren. Such doch einfach mal ein Tutorial für eine beliebiege
nichtpnp-ISAKarte und schau dir mal das Prinzip an.

> 3. WLAN-Karten und Linux
Kein Erfahrung damit, aber google gibt zum, Beispiel
http://www.hpl.hp.com/personal/Jean_Tourrilhes/Linux/
sieht nicht schlecht aus.

Hth,
Jan

Norbert Tretkowski

unread,
Sep 25, 2004, 2:20:06 PM9/25/04
to
* fwolf wrote:
> 1. die idee hinter dem dateisystem von linux + co. besteht doch
> darin, unabhängig von der datenträgerstruktur arbeiten zu können.
> nun hab ich eine 1,3 gb platte zusätzlich eingebaut - wie binde ich
> diese nun aber automatisch ins dateisystem ein bzw. wie kann linux
> diese platte ebenso einfach nutzen - also z.b. fürs apache-htdocs,
> etc.?

Du partitionierst die neue Platte, legst mit mkfs ein neues Filesystem
drauf an und traegst die Partition in /etc/fstab ein. Je nachdem wo du
sie hin mounten willst musst du vorher noch die Files die im
Verzeichnis liegen auf die neue Platte kopieren.

> 2. hat jemand erfahrung mit NICHT-Plug & Pray-ISA-Soundkarten? ich
> habe hier einen überlangen Soundblaster 16 Pro Value Edition (u.a.
> mit eigenem IDE-CDROM-Controller, etc.) drin, aus dem einfachen
> grund, da selbiger vermutlich besser erkannt werden dürfte
> (kompatiblität + co.).

Ein 'modprobe sb' sollte eigentlich reichen.

> 3. WLAN-Karten und Linux: da ich ab Sonntag ne ganze weile bei
> meinem Vater bin, welcher ein WLAN bei sich am laufen hat
> (vermutlich 54mbit/s oder besser, sonst würde das zeugs kaum in den
> zwoten stock hochreichen), stellt sich die frage, ob sowas auch mit
> linux läuft, und wenn ja, was ich dazu benötige (einbindung,
> empfehlungen von WLAN-karten und -hardware-herstellern, etc.) - wie
> schon unter 2. erwähnt, würden mir gute Tuts, FAQs, etc. auch schon
> ausreichen.

Die meisten aktuellen Karten laufen inzwischen recht stressfrei unter
Linux. Frag am besten mal Google wenn du dich fuer eine entschieden
hast bevor du sie dann kaufst.

Mit PRISMII Karten sollte es gar keine Probleme geben, meine 54 MBit
Atheros Karte laeuft nach der haendischen Installation der Treiber
auch problemlos.

Norbert

fwolf

unread,
Sep 26, 2004, 1:50:27 PM9/26/04
to
Norbert Tretkowski said the following on 25.09.04 20:20:

>>2. hat jemand erfahrung mit NICHT-Plug & Pray-ISA-Soundkarten?

> Ein 'modprobe sb' sollte eigentlich reichen.

tuts aber leider nicht. habe dazu auch schon einige foren durchwühlt,
dort wurden verschiedene lösungen mit modprobe und verändern von
mehreren dateien (?? etc/var/modules.conf ??) offeriert, die bei mir
aber auf teufel komm raus nicht angeschlagen haben. prinzipiell scheint
linux offenbar eher schlecht als recht mit nicht-pnp-soundkarten umgehen
zu können. natürlich hab ich noch eine andere, sb-pro oder sb
16-kompatible karte hier rumliegen - aber es würde mich halt freun, wenn
ich meinen original-sb doch noch irgendwie zum laufen bekommen könnnte,
weil in den computermüll hauen will ich das teil nun auch wieder nicht. :-/

> Die meisten aktuellen Karten laufen inzwischen recht stressfrei unter
> Linux. Frag am besten mal Google wenn du dich fuer eine entschieden
> hast bevor du sie dann kaufst.

ist das kernel-abhängig? mit kernel-neukompilieren hab ich z.b. noch gar
keine erfahrung. :-/

Andreas Janssen

unread,
Sep 26, 2004, 4:44:51 PM9/26/04
to
Hallo

fwolf (<fabia...@directbox.com>) wrote:
> Norbert Tretkowski said the following on 25.09.04 20:20:
>
>>>2. hat jemand erfahrung mit NICHT-Plug & Pray-ISA-Soundkarten?
>
>> Ein 'modprobe sb' sollte eigentlich reichen.
>
> tuts aber leider nicht. habe dazu auch schon einige foren durchwühlt,
> dort wurden verschiedene lösungen mit modprobe und verändern von
> mehreren dateien (?? etc/var/modules.conf ??) offeriert, die bei mir
> aber auf teufel komm raus nicht angeschlagen haben.

Dazu erst mal: /etc/modules.conf wird nur von Kernel 2.4 und 2.2
verwendet, falls Du 2.6 benutzt musst Du Deine Änderung
in /etc/modprobe.d/ vornehmen. Außerdem solltest Du unter
Debian /etc/modules.conf niemals direkt bearbeiten, und stattdessen die
Änderungen in /etc/modutils/ vornehmen. Danach führst Du update-modules
aus, und die Änderungen werden nach /ect/modules.conf geschrieben.

> prinzipiell scheint linux offenbar eher schlecht als recht mit
> nicht-pnp-soundkarten umgehen zu können.

Es funktioniert halt nicht automatisch, weil es eben kein PNP ist. Du
musst dem Treiber schon sagen, welche Interrupts und DMA-Kanäle die
Karte verwendet. Normalerweise gehört zu diesen Karten ein
DOS-Programm, mit denen sich das einstellen lässt. Bei ganz alten
Geräten macht man das über Steckbrücken (Jumper) auf der Karten. Du
brauchst ungefähr sowas wie das hier in /etc/modutils/

options sb io=0x220 irq=7 dma=1 isapnp=0

Die genauen Werte hängen von der Konfiguration Deiner Karte ab. Der
Treiber hat natürlich auch eine vollständige Dokumentation, die Du
unter /$kernelquellen/Documentation/sound/oss/Soundblaster findest (bei
Kernel 2.6).

Grüße
Andreas Janssen

--
Andreas Janssen <andreas...@bigfoot.com>
PGP-Key-ID: 0xDC801674 ICQ #17079270
Registered Linux User #267976
http://www.andreas-janssen.de/debian-tipps.html

Norbert Tretkowski

unread,
Sep 27, 2004, 3:20:08 AM9/27/04
to
* fwolf wrote:
> Norbert Tretkowski said the following on 25.09.04 20:20:
>
>>> 2. hat jemand erfahrung mit NICHT-Plug & Pray-ISA-Soundkarten?
>
>> Ein 'modprobe sb' sollte eigentlich reichen.
>
> tuts aber leider nicht.

Warum nicht? Bei den alten ISA Karten musste man noch einige Optionen
mitgeben beim Laden der Module, obige Aussage war unvollstaendig.

> prinzipiell scheint linux offenbar eher schlecht als recht mit
> nicht-pnp-soundkarten umgehen zu können.

Nein. Gerade die von dir verwendete Soundblaster Karte sollte
eigentlich ueberhaupt keine Schmerzen bereiten.

>> Die meisten aktuellen Karten laufen inzwischen recht stressfrei
>> unter Linux. Frag am besten mal Google wenn du dich fuer eine
>> entschieden hast bevor du sie dann kaufst.
>
> ist das kernel-abhängig? mit kernel-neukompilieren hab ich z.b. noch
> gar keine erfahrung. :-/

Mir faellt aus dem Stegreif kein Fall ein bei dem es noetig ist den
Treiber fuer die WLAN Karte fest in den Kernel zu bauen (man
korrigiere mich hier bitte sollte es doch welche geben), d.h. du
kannst den Treiber auch ohne den Kernel selbst anfassen zu muessen
einbinden.

Norbert

Marc Stubenvoll

unread,
Mar 14, 2006, 7:41:01 AM3/14/06
to

>
> Dazu erst mal: /etc/modules.conf wird nur von Kernel 2.4 und 2.2
> verwendet, falls Du 2.6 benutzt musst Du Deine Änderung
> in /etc/modprobe.d/ vornehmen. Außerdem solltest Du unter
> Debian /etc/modules.conf niemals direkt bearbeiten, und stattdessen die
> Änderungen in /etc/modutils/ vornehmen. Danach führst Du update-modules
> aus, und die Änderungen werden nach /ect/modules.conf geschrieben.
>

DSL hat nur Kernel 2.4.xx, steht auf der Homepage von denen (verwende
DSL als Knoppix-Ersatz)
Ist meines wissens Absicht von den Jungs ...

Marc


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