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Grafikeinstellung beim Login-Bildschirm ändern

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Marte Schwarz

unread,
May 22, 2021, 4:39:43 AM5/22/21
to
Hallo zusammen,

Mir ist ein 32" Fernseher zugelaufen (war doch nur eine LED kaputt,
braucht man doch deshalb nicht wegwerfen!). Dieser macht sich auf dem
Familienschreibtisch als neuerer Großmonitor nicht schlecht. Allerdings
hat der ein Problem mit dem Linux-Anmeldebildschirm. Via HDMI gibt es
scheinbar zwei unterschiedliche 1920 * 1080 er Modi, einmal i und einmal
p. Im normalen Betrieb funktioniert es leidlich, aber der
Login-Bildschirm bekommt den falschen Modus geliefert: Das Bild
beschränkt sich dann auf die obersten paar wenige cm und ist nur noch zu
erahnen.
Da bei uns in er Familie jeder seinen user hat und da entsprechend
ausgewählt werden soll, also unbrauchbar :-(

Wo gibt man Linux Mint 20 vor, welche Grafikmodus er da nutzt?

Vielen Dank Euch

Marte

Lutz Golke

unread,
May 22, 2021, 5:25:00 AM5/22/21
to
Am 22.05.21 um 10:39 schrieb Marte Schwarz:

> Wo gibt man Linux Mint 20 vor, welche Grafikmodus er da nutzt?

Moin,

Mint nutzt lightdm?
Eine Möglichkeit wäre dann in /etc/lightdm/lightdm.conf per

"display-setup-script=xrandr --output HDMI-1 --mode 1920x1080"

die passende Auflösung zu setzen. "output" und "mode" passend wählen,
xrandr -q hilft.

hth,
Lutz

Marte Schwarz

unread,
May 22, 2021, 5:31:29 AM5/22/21
to
Hallo zusammen,

Nachschlag:
es ist wohl etwas, was mit lightdm zu tun habe. Allerdings bin ich noch
nicht weiter, warum lightdm andere Grafikmodi nutzt als der nachfolgende
Mint Mate Desktop.

Marte


Am 22.05.21 um 10:39 schrieb Marte Schwarz:

Marcel Mueller

unread,
May 22, 2021, 6:51:13 AM5/22/21
to
Am 22.05.21 um 10:39 schrieb Marte Schwarz:
Ich würde die xorg.conf so anpassen, dass alle Modi, die er nicht kann,
da gar nicht erst aktiviert werden. Also auf gut deutsch, genau den
einen, denn du brauchst, schreibst du rein. Dann kann man im System gar
nichts mehr einstellen, was nicht funktioniert.

Allerdings wüsste ich nicht, was ich mit 32" FHD /als Monitor/ anfangen
sollte. Das ist ja Klötzchengrafik, schlimmer als zu C64 Zeiten. Als TV
ist das kein Problem, da hängt man nicht so dicht davor, aber als Montor
geht das m.E. gar nicht. Aber das ist ein anderes Thema.


Marcel

Marte Schwarz

unread,
May 22, 2021, 7:04:25 AM5/22/21
to
Hi Lutz,

> Mint nutzt lightdm?

Anscheinend hatte ich das vor vielen Jahren mal umgestellt gehabt... Ich
weiß nicht mehr warum.

> Eine Möglichkeit wäre dann in /etc/lightdm/lightdm.conf per
>
> "display-setup-script=xrandr --output HDMI-1 --mode 1920x1080"
>
> die passende Auflösung zu setzen. "output" und "mode" passend wählen,
> xrandr -q hilft.

Vielen Dank. Kaum weiß man nach was man sucht, wird man fündig.

ich hab auf einer Seite den Hinweis auf arandr gefunden, aus dem man
eine Datei speichern kann, die die nötige Info auch zum gedrehten DVI0
enthält...
Bei mir ist das dann


#!/bin/sh
xrandr --output VGA-0 --off --output HDMI-0 --mode 1920x1080 --pos
1050x600 --rotate normal --output DVI-0 --primary --mode 1680x1050 --pos
0x0 --rotate left

funktioniert soweit klasse. Profis schaffen das wahrscheinlich auch ohne
arandr aber das war schnell installiert und frisst wenig Brot.

Herzlichen Dank
Marte

Marte Schwarz

unread,
May 22, 2021, 7:11:35 AM5/22/21
to
Hi Marcel,

>> Mir ist ein 32" Fernseher zugelaufen (war doch nur eine LED kaputt,
>> braucht man doch deshalb nicht wegwerfen!). Dieser macht sich auf dem
>> Familienschreibtisch als neuerer Großmonitor nicht schlecht.
>
> Allerdings wüsste ich nicht, was ich mit 32" FHD /als Monitor/ anfangen
> sollte. Das ist ja Klötzchengrafik, schlimmer als zu C64 Zeiten. Als TV
> ist das kein Problem, da hängt man nicht so dicht davor, aber als Montor
> geht das m.E. gar nicht. Aber das ist ein anderes Thema.

Hier hat man beschlossen, das sei cooler, als der kleinere Monitor zuvor.


> Ich würde die xorg.conf so anpassen, dass alle Modi, die er nicht kann,
> da gar nicht erst aktiviert werden. Also auf gut deutsch, genau den
> einen, denn du brauchst, schreibst du rein. Dann kann man im System gar
> nichts mehr einstellen, was nicht funktioniert.

zumindest den, der nicht funktioniert auskommentietren klingt nach Plan.
Nur: Ich finde keine xorg.conf auf meinem Rechner

Gruß
Marte

Bernd Mayer

unread,
May 22, 2021, 7:58:19 AM5/22/21
to
Am 22.05.21 um 10:39 schrieb Marte Schwarz:
>
> Mir ist ein 32" Fernseher zugelaufen (war doch nur eine LED kaputt,
> braucht man doch deshalb nicht wegwerfen!). Dieser macht sich auf dem
> Familienschreibtisch als neuerer Großmonitor nicht schlecht. Allerdings
> hat der ein Problem mit dem Linux-Anmeldebildschirm. Via HDMI gibt es
> scheinbar zwei unterschiedliche 1920 * 1080 er Modi, einmal i und einmal
> p.

Hallo

mit ddcmon kann man die Möglichkeiten des Monitors anzeigen lassen die
der ans System meldet.


Bernd Mayer

Juergen Ilse

unread,
May 22, 2021, 10:47:24 AM5/22/21
to
Hallo,

Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
> Allerdings wüsste ich nicht, was ich mit 32" FHD /als Monitor/ anfangen
> sollte. Das ist ja Klötzchengrafik, schlimmer als zu C64 Zeiten. Als TV
> ist das kein Problem, da hängt man nicht so dicht davor, aber als Montor
> geht das m.E. gar nicht. Aber das ist ein anderes Thema.

Das halte ich fuer Bloedsinn.

Was hatte der C64 fuer eine Aufloesung? 320x200? Das hiesse 64.000 Punkte.
FullHD sind 1920*1080, also 2.073.600 Punkt, sprich ca. 5,7 mal so viel
sowohl in der hoehe als auch in der Breite.
Wie gross war der Monitoor fuer einen C64 (sofern man ihn nicht am Fernseh-
geraet betrieb)? 12 Zoll? Dann wuerdest du erst bei einem 68 Zoll Monitor
bei FullHD in der selben Groessenordnung wie beim C64 bei 12 Zoll Monitor
landen, und das waere mehr als die doppelte Bildschirmdiagonale oder mehr
als die 4-fache Bildschirmflaeche als der 32 Zoll Fernseher hat.

Ich weiss auch gar nicht, was dieser ganze Fetisch um FullHD Aufloesung
selbst auf Winzigdisplays von 10 Zoll oder weniger eigentlich soll.
Das kann doch ohnehin kein Mensch mehr sicher von einer auch nur halb so
grossen Aufloesung sicher zu unterscheiden ...

Tschuess,
Juergen Ilse (jue...@usenet-verwaltung.de)

Marcel Mueller

unread,
May 22, 2021, 5:45:05 PM5/22/21
to
Am 22.05.21 um 13:11 schrieb Marte Schwarz:
> > Ich würde die xorg.conf so anpassen, dass alle Modi, die er nicht kann,
> > da gar nicht erst aktiviert werden. Also auf gut deutsch, genau den
> > einen, denn du brauchst, schreibst du rein. Dann kann man im System gar
> > nichts mehr einstellen, was nicht funktioniert.
>
> zumindest den, der nicht funktioniert auskommentietren klingt nach Plan.
> Nur: Ich finde keine xorg.conf auf meinem Rechner

Ja was nicht drin steht, wird als default angenommen. Wenn alles default
sein Soll, ist die Datei leer. Und eine leere Datei kann man auch
weglassen. Das ist mittlerweile der Regelfall.
Das bedeutet aber nicht, dass man sie nicht einfach erstellen kann.

Es gibt auch einen Befehl, mit dem man Xorg anweisen kann, eine Datei
mit allen aktuellen Einstellungen zu erstellen. Darin herumzueditieren
ist einfacher als from scratch alles richtig rein zu schreiben. Die
Blöcke, die man auf Automatik lassen will, kann man ja wieder raus
löschen. In dem Fall sind das entscheidende die Modelines.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
May 22, 2021, 6:04:13 PM5/22/21
to
Am 22.05.21 um 16:47 schrieb Juergen Ilse:
> Hallo,
>
> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>> Allerdings wüsste ich nicht, was ich mit 32" FHD /als Monitor/ anfangen
>> sollte. Das ist ja Klötzchengrafik, schlimmer als zu C64 Zeiten. Als TV
>> ist das kein Problem, da hängt man nicht so dicht davor, aber als Montor
>> geht das m.E. gar nicht. Aber das ist ein anderes Thema.
>
> Das halte ich fuer Bloedsinn.

> Ich weiss auch gar nicht, was dieser ganze Fetisch um FullHD Aufloesung
> selbst auf Winzigdisplays von 10 Zoll oder weniger eigentlich soll.

10" ist aber jetzt nochmal eine ganz andere Tüte.

Und solange man die Schriftgrößen nicht in Pixeln definiert, ist mehr
Auflösung (=dpi) im allgemeinen besser. Auflösung und Schriftgröße sind
bekanntlich zwei paar Schuhe.

Nur die wenigstens Computerbildschirme schaffen es dieselbe
Schriftgröße, die man in einem Taschenbuch mühelos lesen kann, gut
lesbar darzustellen. Das liegt einfach an der vielfach schlechteren
Auflösung. Die Kantenglättung gibt der Schrift dann endgültig den Rest,
sie wird auch noch unscharf.

Erhöht man die Bildschirmauflösung werden auch ein wenig kleinere
Schriften noch lesbar. Das geht natürlich nur bis zu einer gewissen
Grenze. Danach bringt eine weitere Erhöhung nichts mehr.
Die Grenze ist nicht exakt scharf und vor allem individuell. Aber die
100 dpi der meisten Monitore ist es definitiv nicht. Nicht einmal für
Leute, die nicht so besonders gut sehen wie ich. Ich brauche schon eher
130 dpi bei Monitor-Abstand. Und ab ca. 160 dpi nehme ich wirklich
keinerlei Verbesserung mehr wahr. Aber solche Monitore bekommt man
ohnehin kaum.

Was gut funktioniert ist, wenn man einen größeren Bildschirm weiter weg
stellt. Dann braucht er natürlich auch weniger Auflösung dafür mehr
Größe. Allerdings bewegt man sich dann schnell mal außerhalb der
Dimensionen des Schreibtisches, was die Sache recht unpraktikabel macht.


> Das kann doch ohnehin kein Mensch mehr sicher von einer auch nur halb so
> grossen Aufloesung sicher zu unterscheiden ...

Kommt darauf an, aus welcher Entfernung man damit arbeitet. Bei
"Handyabstand" ist FullHD auf 10" nicht zu viel. Für Bildschirmabstand
(ca. 60cm) ist es natürlich reichlich viel.


Marcel

Juergen Ilse

unread,
May 22, 2021, 8:42:27 PM5/22/21
to
Hallo,

Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
> Nur die wenigstens Computerbildschirme schaffen es dieselbe
> Schriftgröße, die man in einem Taschenbuch mühelos lesen kann, gut
> lesbar darzustellen. Das liegt einfach an der vielfach schlechteren
> Auflösung. Die Kantenglättung gibt der Schrift dann endgültig den Rest,
> sie wird auch noch unscharf.

Meine Erfahrung mit meiner Wahrnehmung sehen anders aus. Wenn ich eine
Schriftgroesse am Monitor nicht mehr ernueftig lesen kann, kann ich sie
auch ausgedruckt nicht vernueftig ohne Hilfsmittel (Lupe oder aehnliches)
lesen. Und da ich am Monitor i.d.R. keine solchen Hilfsmittel verwende ...

> Erhöht man die Bildschirmauflösung werden auch ein wenig kleinere
> Schriften noch lesbar.

Wenn das bbei manchen Menschen so sein sollte, das haengt das bei den
Personen sehr von ihrer persoenlichen Wahrnehmung ab. Pauschalurteile
sind nicht unbedingt immer zutreffend (und manchmal sind ssie auch nur
eingebildet.

Tschuess,
Juergen Ilse (jue...@usenet-verwaltung.de)
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