Linux läuft sogar auf einem 386er mit 8 MB RAM einwandfrei.
Linux ist mir seit über einem Jahr Dauerbetrieb nicht abgestürzt.
Alles an Linux ist offen und frei konfigurierbar.
Das Angebot an freier Software ist praktisch unerschöpflich.
Linux ist (praktisch) gratis.
Linux ist in letzter Zeit so komfortabel geworden, dass es sogar vermehrt
von Home Usern als Desktop OS benutzt wird.
Daher legte ich mir die Suse 7.1 zu. Die Installation klappte auch
einwandfrei (abgesehen davon, dass sie mich schon sehr stark an Windows
erinnerte). In den letzten zwei Wochen habe ich mich dann intensiv mit dem
neuen System beschäftigt, und muss leider sagen, von den hochgelobten
Vorzügen habe ich nichts gemerkt:
Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB. Eine
Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr Funktionalität
ungefähr gleich viel Platz.
Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche Zusatzsoftware,
d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen. Mit all den
üblichen Gimmicks kommt man inetwa auf die selben Anforderungen wie Windows
ME.
Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss man sich
durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten, wenn man Glück hat,
funktioniert danach alles noch. Wenn ich tief genug in der Registry von
Windows grabe, kann ich mir auch alles selber einstellen (und muss auch
beten, dass das System danach noch läuft).
Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
schon eine Weile her).
Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist für
Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich. Die Qualität der Programme ist
wesentlich besser als unter Linux.
Wenn die Komfortablität sich wirklich so sehr verbessert hat, will ich nicht
wissen, wie Linux früher war. Für jeden kleineren Eingriff ins System
(Grafiktreiber installieren, Bildwiederholfrequenz ändern, ..) muss man
schon eine Konfigurations Datei editieren. Ich habe sehr viel Zeit damit
verbracht, Programme, die ich mit Yast2 installiert habe, zu suchen, weil
man nicht einstellen kann, wohin etwas installiert werden soll, angezeigt
wird es auch nirgends. Tritt bei der Installation eines Programmes ein
Fehler auf, wird die Installation stillschweigen mit dem nächsten Packet
fortgesetzt.
Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel. Während jeder
Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen Mausklicks bedienen kann, muss
man sich für jedes Linux Programm erst durch ellenlange HOW-TO Files quälen.
Auf jeden Fall waren die letzten zwei Wochen sehr frustrierend, dabei habe
ich mich noch nicht einmal mit Dingen wie der Kernel-Compilierung
beschäftigt.
Ein paar Plus Punkte muss ich an Linux allerdings doch vergeben:
Die Netzwerkfähigkeiten sind großartig. Ich kenne sie zwar nur aus dem
Handbuch, aber Linux kann "out-of-the-box" alles, wass man sich für einen
Netzwerkserver nur wünschen kann.
Das ReiserFS ist extrem schnell und effizient. Ich hoffe, es setzt sich bald
als Standard durch (nicht nur für Linux).
Der Preis: um 100 DM ein komplettes OS mit ein paar hundert Programmen dazu
(von denen ich die meisten aber nicht brauchen kann).
Zu guter Letzt noch ein Tipp für jeden, der sich über sein Windows ärgert:
Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu arbeiten. Dann lernst
du Windows wieder zu schätzen.
P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
beitragen. Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User
(wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von
ihrem OS überzeugt sind. Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Kann ich Dir nachfühlen, ging mir nicht anders, aber: Einige Wochen später -
nach der von Dir nicht gerade geschätzten Einarbeitungszeit - mochte ich auf
Linux nicht mehr verzichten. Win kann ich zwar auch nicht von der Platte
bannen, aber der Hauptgrund ist eher Bequemlichkeit (habe zu viele Daten und
Progrämmchen, deren Portierung mir zu zeitaufwändig ist) - und die Tatsache,
daß ich meinen Scanner nicht unter Linux zum Laufen kriege.
Den Großteil Deiner Argumente gegen Linux kann man auch in's Gegenteil
wenden, aber das werden gleich schon andere machen...
>Zu guter Letzt noch ein Tipp für jeden, der sich über sein Windows ärgert:
>Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu arbeiten. Dann lernst
>du Windows wieder zu schätzen.
Solange Systemstabilität und Sicherheit keine Rolle spielen...
Außerdem KDE != Linux, KDE geht - IMHO leider - (wie Du auch geschrieben
hast) in Richtung Windows - mit allen (un)angenehmen Nebenwirkungen. Aber
die KDEler basteln ja auch noch nicht so lange dran rum wie MS an Windows;-)
BTW: In der letzten Linux-User Ausgabe gibt's die "Portierung" des
Win-Bluescreens auf Linux:) Sollte doch wirklich jeden von Linux überzeugen...
Gruß
Jochen
Hallo,
> Erst mal eines vorweg: ich bin seit MSDOS 5.0 ein Microsoft User. Ich habe
> beruflich und privat auf so ziemlich jedem MS Betriebssystem gearbeitet, das
> es gibt (Windows 3.1 - ME, NT 3.51 - 2000), seit einem Jahr bin ich
> (beruflich) Softwareentwickler (Visual C++, MFC), kenne mich also schon ein
> wenig mit Computern aus. Wie viele andere Leute auch hatte ich einiges an
Du erlaubst mir eine kleine Frage?
Du benutzt seit mindestens 8 Jahren ausschließlich Produkte der Firma
Microsoft, kennst alle Stärken und Schwächen, hast gelernt, sie zu
umgehen und kannst alles bis ins Detail konfigurieren. Weiterhin
kennst Du alle Software die Du brauchst aus dem FF.
Nun erwartest Du von einem _völlig anderen_ System nach 2 Wochen, dass
es alles kann/ sich so verhällt, wie Du es gewohnt bist? IMHO ein klein
wenig unfair.
Ich war nach 2 Wochen Linux auch so weit, dass ich es wieder wegwerfen
wollte. Allerdings hatte ich auch damals immer schon lieber unter
MS-DOS Batch-Dateien geschrieben, als unter Windows 3.1 hin und her zu
klicken. Das hat mich bewogen, dranzubleiben. Mittlerweile, nach ~ 3
Jahren, bekomme ich ähnliche Anfälle wie Du gerade, wenn ich mich vor
ein Windows setzen muss.
Du urteilst etwas voreilig. Schau's Dir einfach noch ein wenig an, es
lohnt sich wirklich. Versprochen!
Bis dann,
Henrik
--
PGP-Key available on public keyservers http://www.pgpi.org
1. ich habe seit dem ich Linux bei mir einsetzte kein Problem mehr mit
irgendwelchen Lizenzen
2. Ich brauche keine warrez Seiten mehr um Software die ich einsetze zum
Laufen zu bringen
3. Ich kann in den config files vieles selber machen, weil ich nu einen vi
benötige um es zu ändern und keine developement suite
4. Ich setzte mich nicht dem Stress und der Upgrade Philosophie von blue
screen software aus
5. bin ich tollerant - jeder soll mit seinem OS glücklich werden
6. liegt die Zukunft in heterogenen Netzwerken und verteilten Datenbanken
7. wirst auch Du fluchen wenn du die Kosten siehst die LDAP und DDNS in
Betrieben mit Niederlassungen für Win2000 kosten wird.
8. Denke auch mal an Länder die ärmer sind als wir und die M$ Lizengebühr
nicht zahlen können
9. Denke mal wen Deine Stadt mit Softwaregebühren aus Deinen Steuern so
bezahlt
10. Ist für Schulen ein transparentes OS das beste was es geben kann
usw.
usw.
Jochen
Da ist dann aber extrem viel Krempel dabei den du nicht brauchst, den du
bei der Linux Installation von vorneherein weglassen kannst, bei Windows
wird dir das alles draufgeknallt, egal ob du es willst oder nicht.
> Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
> Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche Zusatzsoftware,
> d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen. Mit all den
> üblichen Gimmicks kommt man inetwa auf die selben Anforderungen wie Windows
> ME.
KDE und Co. sei Dank.
> Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss man sich
> durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten, wenn man Glück hat,
> funktioniert danach alles noch. Wenn ich tief genug in der Registry von
Nicht wenn man Glueck hat, sondern wenn man verstanden hat was man getan
hat.
> Windows grabe, kann ich mir auch alles selber einstellen (und muss auch
> beten, dass das System danach noch läuft).
Ich muss nicht beten wenn ich was an der Kernelkonfiguration aendere.
> Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
> abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
> schon eine Weile her).
Dann hast du etwas falsch gemacht.
> Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist für
> Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich. Die Qualität der Programme ist
> wesentlich besser als unter Linux.
Nenn mal ein Beispiel.
> Wenn die Komfortablität sich wirklich so sehr verbessert hat, will ich nicht
> wissen, wie Linux früher war. Für jeden kleineren Eingriff ins System
Es war noch nicht so sehr ausgereift wie heute.
[...]
> wird es auch nirgends. Tritt bei der Installation eines Programmes ein
> Fehler auf, wird die Installation stillschweigen mit dem nächsten Packet
> fortgesetzt.
Ja und? Soll die Installation abgebrochen werden damit man wieder von
vorne anfangen muss? Es wird mitgeloggt was schief ging, das kann man
sich nach der Installation immer noch ansehen.
> Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel. Während jeder
Ansichtssache.
> Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen Mausklicks bedienen kann, muss
> man sich für jedes Linux Programm erst durch ellenlange HOW-TO Files quälen.
Da weisst du dann wenigstens was du tust.
> Auf jeden Fall waren die letzten zwei Wochen sehr frustrierend, dabei habe
> ich mich noch nicht einmal mit Dingen wie der Kernel-Compilierung
> beschäftigt.
Dazu zwingt dich auch keiner.
> Ein paar Plus Punkte muss ich an Linux allerdings doch vergeben:
Oh wie gnaedig.
> Die Netzwerkfähigkeiten sind großartig. Ich kenne sie zwar nur aus dem
> Handbuch, aber Linux kann "out-of-the-box" alles, wass man sich für einen
> Netzwerkserver nur wünschen kann.
Meinst du?
> Das ReiserFS ist extrem schnell und effizient. Ich hoffe, es setzt sich bald
> als Standard durch (nicht nur für Linux).
Hoffe ich nicht.
> Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu arbeiten. Dann lernst
> du Windows wieder zu schätzen.
Wenn du meinst.
Btw, die 7.1er SuSE ist im aktuellen Linux Magazin nicht gerade gut
weggekommen, vielleicht solltest du dir mal eine andere Distribution
ansehen statt aufgrund deiner SuSE Erfahrungen schlecht ueber Linux zu
reden.
Norbert
> Daher legte ich mir die Suse 7.1 zu.
Was willst Du mit dieser Distribution? Suse unterstützt nicht einmal
Linuxconf. Hinzu kommt das Kranke Desktop Environment (TM),
StarOffice bis zum nächsten Absturz (X-Pointer-Grab) und ein defektes
X System ohne Konfigurations-Frontend wie z.B. Xconfigurator.
Selbst um ein Windows Share zu mounten muss man unter Suse dutzende von
Konfigurationsdateien editieren anstatt das Share einfach in die fstab
einzutragen.
> Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist für
> Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich.
Welche freie Software gibt es denn nur für Windows? Mir fällt kein einziges
Programm ein. -- Shareware übrigens ist keine freie Software.
> Die Qualität der Programme ist wesentlich besser als unter Linux.
Äha. GNOME, Emacs etc. läuft besser unter Windows als unter Linux?
Hört hört ...
Um Deine Frage zu beantworten, Linux ist bisher (leider) das einzige
freie Betriebssystem welches einigermassen benutzbar ist. Das wird sich
in Zukunft weiter verbessern, wenn die ehemaligen Mac Entwickler Nautilus
in Gnome integrieren und Gnome Office angegangen wird.
Sicher, es gibt Free/Open/undwasnochalles-BSD. Das grosse Problem ist
jedoch seine Herkunft und die Lizenz. The Hurd auf der anderen Seite
ist zwar ein freies Betriebssystem mit einer sauberen Lizenz und
lesbaren Quellen, aber leider noch recht unhandlich.
Jost
: Linux läuft sogar auf einem 386er mit 8 MB RAM einwandfrei.
Tut es. Linux selbst ist nur der Kernel. Man kann viele sinnvolle
Dinge mit einem solchen Rechner tun, allerdings kann man keinesfalls
sinnvoll eine aktuelle Linux Distribution als Desktop auf sowas laufen
lassen. Die Aussage ist deshalb zwar richtig, aber irreführend.
: Linux ist mir seit über einem Jahr Dauerbetrieb nicht abgestürzt.
Wenn man als User (!= root) auf einem ordentlich konfigurierten System
arbeitet ist das durchaus wahrscheinlich. Hier sind diese Woche zwar
alle Rechner neu gestartet wegen einer Stromabschaltung neu gestartet
worden, aber sonst erreichen wir typischerweise 2..3-stellige Uptime
in Tagen.
: Alles an Linux ist offen und frei konfigurierbar.
Auch hier wieder: Kernel oder Distribution (== Kernel + ein paar zig
unbedingt erforderliche, sowie ein paar hundert nicht unbedingt
erforderliche Programme)?
: Das Angebot an freier Software ist praktisch unerschöpflich.
Ja. Es gibt wenig Arbeitsbereiche für die es keine freie Software
gibt. DTP gehört IMHO zu diesen.
: Linux ist (praktisch) gratis.
Hier passiert Dir ein grosses Missverständnis: Das englische Wort
free kann z.B. in dem Ausdruck ''free speech'' oder auch in ''free
beer'' vorkommen. Die Bedeutung ist verschieden.
: Linux ist in letzter Zeit so komfortabel geworden, dass es sogar vermehrt
: von Home Usern als Desktop OS benutzt wird.
Das ist zutreffend. Es ist deshalb aber kein Windows, auch wenn KDE
das stückweise zu emulieren versucht.
: Daher legte ich mir die Suse 7.1 zu. Die Installation klappte auch
: einwandfrei (abgesehen davon, dass sie mich schon sehr stark an Windows
: erinnerte).
Ja, das ist das was unbedarfte Menschen mit ''sehr komfortabel''
meinen.
: In den letzten zwei Wochen habe ich mich dann intensiv mit dem
: neuen System beschäftigt, und muss leider sagen, von den hochgelobten
: Vorzügen habe ich nichts gemerkt:
: Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB. Eine
: Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr Funktionalität
: ungefähr gleich viel Platz.
Nein. Du hast noch nicht gemerkt, was Dir Deine Distribution alles
installiert hat.
: Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
: Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche Zusatzsoftware,
: d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen.
Nein. Die minimalen Hardwareanforderungen sind für viele sinnvolle
Anwendungen gut, aber nicht für einen modernen Desktoprechner.
Mit viel älteren Distributionen kann man zur Not auch auf viel
schwächeren Rechnern ein Desktopsystem betreiben, das ist aber nicht
sinnvoll mit einem aktuellen Rechner vergleichbar.
: Mit all den
: üblichen Gimmicks kommt man inetwa auf die selben Anforderungen wie Windows
: ME.
Ich kenne Windows ME nicht sonderlich, kann mir aber durchaus
vorstellen daß das zutrifft.
: Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss man sich
: durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten, wenn man Glück hat,
: funktioniert danach alles noch.
Denkfehler. Warum meinst Du, alle Programme die mit Deiner
Distribution geliefert wurden, zu benötigen?
Ein Linuxsystem (SuSE Standard Installation) kann viel mehr als ein
nacktes Win ME. Das mag aus der Sicht eines Windows Benutzers ein
Nachteil sein (weil man eben mehr initiale Konfigurationsarbeit
leisten muss), ist für die Unixanwender aber meist nicht ganz
unerwünscht, da sie danach den Rechner eben an die eigenen
Bedürfnisse angepasst haben.
Komplexe Software kann eben meist nicht ''gut'' vorkonfiguriert
werden, weil es zuviele Möglichkeiten gibt, etwas anders haben zu
wollen als sich das der Hersteller gedacht hat.
: Wenn ich tief genug in der Registry von
: Windows grabe, kann ich mir auch alles selber einstellen (und muss auch
: beten, dass das System danach noch läuft).
Nein. Die Dokumentation der Windows Registry hinkt um Lichtjahre
hinter der Doku eines modernen Linuxsystems her. D.h. *Du* kannst das
möglicherweise weil Du Dich mit Windows Softwareentwicklung
beschäftigst, ich kann das aber z.B. nicht und eine frische WinME
Installation liefert auch keine ausreichenden Informationen dazu.
: Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
: abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
: schon eine Weile her).
(1) Wenn der X Server abraucht läuft i.d.R. das System unbeeindruckt
weiter. Dies ist ein wichtiger Unterschied zu Windows.
(2) Ich habe üblicherweise mehrere Wochen laufende Sessions, die
abends nur von einem xlock abgeschlossen und am nächsten Tag
weiterverwendet werden. Ich vermute daher, daß an Deiner Installation
irgendwas nicht so ist wie man es sich wünschen würde.
: Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist für
: Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich.
Ja. Shareware ist nicht frei in obigem Sinn, und zwar nicht wegen des
geforderten Geldes.
: Die Qualität der Programme ist
: wesentlich besser als unter Linux.
Nein. So allgemein ist das sicher falsch. Die Windows Software kommt
fast ausschliesslich mit einem GUI daher, die Unixsoftware oft nicht.
Das ist kein Qualitätskriterium.
: Wenn die Komfortablität sich wirklich so sehr verbessert hat, will ich nicht
: wissen, wie Linux früher war.
: Für jeden kleineren Eingriff ins System
: (Grafiktreiber installieren, Bildwiederholfrequenz ändern, ..) muss man
: schon eine Konfigurations Datei editieren.
Komisch. Das geht mit den aktuellen Distributionen zwar mit editieren
(IMHO) transparenter wenn man das gewohnt ist, aber gerade Yast2 und
seine Kollegen sax(2) nehmen einem doch genau das ab.
: Ich habe sehr viel Zeit damit
: verbracht, Programme, die ich mit Yast2 installiert habe, zu suchen, weil
: man nicht einstellen kann, wohin etwas installiert werden soll, angezeigt
: wird es auch nirgends.
Dein Problem ist glaube ich folgendes: Du kennst Dich mit Windows
recht gut aus, mit Unixen gar nicht, und erwartest daß Deine Windows
Kenntnisse Dir zu einem vergleichbar guten Überblick über das System
verhelfen. Dieser Ansatz kann nur schiefgehen.
Bei rpm basierten Distributionen *soll* man nicht einstellen wo die
Software hin installiert wird. Der Vorteil daraus ist, daß man
jederzeit jeder installierten Datei Paketname und -version (und
umgekehrt) zuordnen kann. Bei Windows weiss ich nicht, ob die
c:\windows\system\irgendwas.dll zu windows gehört oder zwischendurch
schon dreimal durch irgendwelche programminstallationen ausgetauscht
wurde.
Hinweise: man rpm
Beispiele:
rpm -qf /opt/kde/bin/kwm
rpm -ql kdebase
: Tritt bei der Installation eines Programmes ein
: Fehler auf, wird die Installation stillschweigen mit dem nächsten Packet
: fortgesetzt.
Ja. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein laufendes System zu
bekommen. Viele Fehler sind nicht so kritisch, daß man deswegen
aufgeben muß.
: Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel.
Das glauben alle Windows-erfahrenen. Es stimmt trotzdem nicht. Die
Vielfalt der Unix GUIs / Windowmanager usw. ermöglicht es vielen
fortgeschrittenen Benutzern, Ihre Umgebung optimal auf Ihre eigenen
Bedürfnisse abzusyimmen.
: Während jeder
: Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen Mausklicks bedienen kann, muss
: man sich für jedes Linux Programm erst durch ellenlange HOW-TO Files quälen.
Nana. Das ganze KDE Zeug geht ohne Howtos. Sobald Du aber vom K
Desktop über den Tellerrand schauen willst, musst Du halt neues
lernen.
: Auf jeden Fall waren die letzten zwei Wochen sehr frustrierend, dabei habe
: ich mich noch nicht einmal mit Dingen wie der Kernel-Compilierung
: beschäftigt.
Ich vermute immer noch stark, daß Dir der bei Windows erfolgreiche
Ansatz ''Erstmal loslegen, in der Doku steht eh nix brauchbares''
diese Frustration beschert hat.
: Ein paar Plus Punkte muss ich an Linux allerdings doch vergeben:
: Die Netzwerkfähigkeiten sind großartig. Ich kenne sie zwar nur aus dem
: Handbuch, aber Linux kann "out-of-the-box" alles, wass man sich für einen
: Netzwerkserver nur wünschen kann.
Was Du vermutlich meinst, sind ein Haufen eigenständiger Programme,
nicht Linux selbst. Diese Programme gibts auf anderen Unixen in
gleicher oder ähnlicher Form.
: Das ReiserFS ist extrem schnell und effizient. Ich hoffe, es setzt sich bald
: als Standard durch (nicht nur für Linux).
Reiserfs ist wohl recht gut, aber warum muss es sich durchsetzen?
Die anderen verfügbaren Filesysteme haben andere Vor- und Nachteile.
Für jeden Zweck das passende Werkzeug.
: Der Preis: um 100 DM ein komplettes OS mit ein paar hundert Programmen dazu
: (von denen ich die meisten aber nicht brauchen kann).
: Zu guter Letzt noch ein Tipp für jeden, der sich über sein Windows ärgert:
: Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu arbeiten. Dann lernst
: du Windows wieder zu schätzen.
Ja. Wenn Du als erfahrener Windowsbenutzer annimmst, mit Deiner
Erfahrung an einem Unix gleich als Fortgeschrittener Benutzer
anzufangen ist diese Schlussfolgerung ziemlich unvermeidbar.
: P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
: beitragen. Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User
: (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von
: ihrem OS überzeugt sind. Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Da sich Dein Posting nicht nach Streitsuche anhörte, hab ich mir die
Mühe gemacht es in kleinen Häppchen zu beantworten.
Viele Grüße,
Arthur
--
arthur dot erhardt at pit dot physik dot uni dash tuebingen dot de
*pgp key available* dg7sea
A physicist is an atom's way of knowing about atoms.
> Erst mal eines vorweg: ich bin seit MSDOS 5.0 ein Microsoft User. Ich habe
> beruflich und privat auf so ziemlich jedem MS Betriebssystem gearbeitet, das
> es gibt (Windows 3.1 - ME, NT 3.51 - 2000), seit einem Jahr bin ich
> (beruflich) Softwareentwickler (Visual C++, MFC), kenne mich also schon ein
> wenig mit Computern aus. Wie viele andere Leute auch hatte ich einiges an
> Windows auszusetzen: es ist unnötig aufgebläht (800 MB für Win2000),
nicht
toller Vergleich mehrere Jahre gegen 2 wochen, für wen hälst du dich,
nach 2 Wochen schon ein fundiertes Urteil über Linux zu fällen
>
> Daher legte ich mir die Suse 7.1 zu. Die Installation klappte auch
> einwandfrei (abgesehen davon, dass sie mich schon sehr stark an Windows
> erinnerte). In den letzten zwei Wochen habe ich mich dann intensiv mit dem
> neuen System beschäftigt, und muss leider sagen, von den hochgelobten
> Vorzügen habe ich nichts gemerkt:
du hast meiner Meinung nach auch Lindows Distri genommen , aber gut, so
schlecht ist Suse auch nicht
>
> Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB. Eine
> Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr Funktionalität
> ungefähr gleich viel Platz.
erster Fehler, eine LinuxInst mit ca. 1.2 GB kann per se mehr als eine
Win2k
> Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
> Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche Zusatzsoftware,
> d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen. Mit all den
2. Fehler, aber als Mäuseschubser wird einem nichts anderes übrig
bleiben. Man kann auf einer Dose mit 8 (ok vielleicht 16 MB)
Internet,Email,News,Textverabeitung machen, nur eben ohne Maus
> üblichen Gimmicks kommt man inetwa auf die selben Anforderungen wie Windows
> ME.
KDE ist in vieler Hinsicht eben auch Gimmick, und diese kosten Resourcen
> Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss man sich
> durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten, wenn man Glück hat,
Vorteil dieser Files, sie sind in ASCII und dokumentiert
> funktioniert danach alles noch. Wenn ich tief genug in der Registry von
> Windows grabe, kann ich mir auch alles selber einstellen (und muss auch
> beten, dass das System danach noch läuft).
ja ein Office Packet schleust so über den Daumen 30.000 Schlüssel,
hauptsächlich natürlich undokumentierte in die Registry ein, und nun
> Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
> abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
> schon eine Weile her).
max. der X-Server (Linux ist nicht abgestürzt) und das liegt daran, daß
die X-Entwickler mangels Spezifikationen der Hersteller teilweise
"rumraten" müssen, was die Sache nicht stabiler macht.
> Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist für
> Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich. Die Qualität der Programme
ist
3. Fehler für Windows ist das Angebot an freier Software eher kaum
vorhanden
4. Fehler wenn man dann noch aus dem Angebot all die Tool'schen und
Programme rauswirft, die außer zu beweisen, daß der Autor mal ein VB
oder Delphi gesehen hat, keinen weiteren Sinn haben, reduziert sich das
Angebot erheblich. Und dann noch all die Add-, Cripple und andere Ware
5. Fehler die dann noch verbleibenden Programme sind Shareware mit
meistens "traumhaften" Preisen
> wesentlich besser als unter Linux.
die sind bis auf wenige Ausnahmen genauso fehlerhaft, wie das
Betriebssystem
> Wenn die Komfortablität sich wirklich so sehr verbessert hat, will ich nicht
> wissen, wie Linux früher war. Für jeden kleineren Eingriff ins System
> (Grafiktreiber installieren, Bildwiederholfrequenz ändern, ..) muss man
> schon eine Konfigurations Datei editieren. Ich habe sehr viel Zeit damit
> verbracht, Programme, die ich mit Yast2 installiert habe, zu suchen, weil
> man nicht einstellen kann, wohin etwas installiert werden soll,
angezeigt
tja das ist Linux, denn dort gibt es einen Standard, was wohin
installiert werden soll im Gegensatz zu Windows, wo man es vermeintlich
auswählen kann, trotzdem aber praktisch alle DLL's nach <SYSTEMDIR>
gehen
> wird es auch nirgends. Tritt bei der Installation eines Programmes ein
> Fehler auf, wird die Installation stillschweigen mit dem nächsten Packet
> fortgesetzt.
dafür gibt es Log-Datei
> Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel. Während jeder
> Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen Mausklicks bedienen kann, muss
> man sich für jedes Linux Programm erst durch ellenlange HOW-TO Files
quälen.
unter KDE gibt es ein einheitliches Look usw. aber Linux-Programme sind
als kleine Tools konzipiert, die genau das tun, was sie sollen, es gibt
in diesem Bereich aber keinen riesen komplett-Packete mit der üblichen
Fehlerträchtigkeit. Und die kleinen Tools greifen über ein vernünftige
Shell wunderbar ineinader und so läßt sicht vieles automatisieren
> Der Preis: um 100 DM ein komplettes OS mit ein paar hundert Programmen dazu
> (von denen ich die meisten aber nicht brauchen kann).
weil die meisten nicht Klicki-bunti sind :-(
>
> Zu guter Letzt noch ein Tipp für jeden, der sich über sein Windows ärgert:
> Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu arbeiten. Dann lernst
> du Windows wieder zu schätzen.
jetzt mit XP oder .NET werdet ihr Windows wieder schätzen lernen, wennn
die (Raub)Kopie übers Netz registriert werden soll
>
> P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
> beitragen. Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User
> (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von
> ihrem OS überzeugt sind. Ich bin wieder reumütig zu Windows
zurückgekehrt.
ist vielleicht besser so, beweist nur, das du kein Durchaltevermögen
hast
ciao Peter
--
WWW : http://www.marbaise.de/ Uptime: 82 Days 17 Hours
und auch noch http://www.tuxfido.de oder http://www.tuxoche.de
> Linux läuft sogar auf einem 386er mit 8 MB RAM einwandfrei.
Ja, denn Linux ist extrem skalierbar. Windows kurz gesagt überhaupt nicht.
> Linux ist mir seit über einem Jahr Dauerbetrieb nicht abgestürzt.
Was zu 90% auf der Trennung von root und User zurückzufürhren
ist. Deswegen ist auch NT um einiges stabiler.
Die restlichen 10% sind einfach gute Treiber.
> Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB. Eine
> Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr Funktionalität
> ungefähr gleich viel Platz.
Dies bestreitet auch niemand.
> Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
> Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche Zusatzsoftware,
Kann man nicht?
Also da gibts doch eine 100MB Slakware Distribution, die dafür gedacht
ist auf einer ZIP instaliert zu werden.
Da is der Emacs, gcc (C compiler), joe, lynks,... alles konsolen
Programme dabei. obendrein bleiben dem User noch 10MB für die
benutzerdaten.
Will man dann doch noch unbedingt XFree draufhaben muß man dann halt die
Tools, die man nicht benötigt über Bord werfen.
Aber wenn du nun schon den Emacs als Editor hast, kannst du alle anderen
Editoren ja löschen,...
> d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen.
So, du bist seit DOS 5.x dabei? hmmm gabs da schon Windows 3.x?
Ich glaub ja.
Also du hast nie wirklich in der Konsole gearbeitet und es auch nicht
versucht.
In der Konsole kann man alles machen! Internet surfen, News lesen,...
Es gibt auch einen Bildbetrachter der nicht über X, sondern über die
svga library funktioniert (wesentlich kleiner).
Ich zum Bleistift arbeite kaum in der Konsole, aber könnte 90% meiner
Arbeit in der Konsole erledigen, denn ich verwende eben für 90% meine
Arbeiten den XEmacs, und der läuft eben auch problemlos in der Konsole.
> Mit all den
> üblichen Gimmicks kommt man inetwa auf die selben Anforderungen wie Windows
> ME.
Sieh dir Enligthenment an, verwende fette Themes, und schalte alle
Gimicks ein. du bist schnell versucht die anforderungen an die Hardware
mit Windows 2000 zu vergleichen.
Aber wie gesagt, dies muß so nicht sein. Ich kann das System sogar
während der installation skalieren.
Das bedeuted, falls ich halt nur einen alten P1600 hab verwende ich halt
den Fvwm, verwende kein Theme, verwende nicht GNOME oder gar KDE2
> Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss man sich
> durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten, wenn man Glück hat,
> funktioniert danach alles noch.
Wer durch verkonfigurieren sein System kaputtmacht ist selber schuld,
denn es ist problemlos möglich von den einzelnen Konfigurationsdateien
backups zu machen. Die meißten Editoren machen dies sowieso automatisch.
Zusätzlich kann man sein /etc Verzeichnis via CVS verwalten, womit man
dann alte zustände lückenlos wieder herstellen kann.
> Wenn ich tief genug in der Registry von
> Windows grabe, kann ich mir auch alles selber einstellen (und muss auch
> beten, dass das System danach noch läuft).
Das Problem an der Registri ist, dass jedes dummy Programm drinn
rumfummeln darf.
> Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
> abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
> schon eine Weile her).
> Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen)
> ist für
> Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich.
Bitte unterscheide hier!
> Die Qualität der Programme ist
> wesentlich besser als unter Linux.
Also du meinst sie haben ein Klickibunti Interface.
> Wenn die Komfortablität sich wirklich so sehr verbessert hat, will ich nicht
> wissen, wie Linux früher war.
Mehr Konsolenbasierend halt. Mit KDE und GNOME hat sich hier schon
einiges getan.
> Für jeden kleineren Eingriff ins System
> (Grafiktreiber installieren, Bildwiederholfrequenz ändern, ..) muss man
> schon eine Konfigurations Datei editieren.
Und, was ist daran falsch? Die Grafikkarte konfigurierst du auch nicht
alle Wochen neu, sondern nur einmal.
> Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel.
Dies hat sich seit KDE und GNOME entscheidend geändert.
> P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
> beitragen. Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User
> (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von
> ihrem OS überzeugt sind. Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Ich kann dir sagen, warum ich Linux verwende:
Ich hatte den Wunsch ins System hineinschauen zu können. Wie kann ich
dies machen, wie das.
Bei Windows ist dies so: Zuerst hört die Doku vom Borland Compiler auf
und es wird nur noch die von Miscrosoft mitgeliefert. Dort wird es dann
immer dünner, je tiefer man ins System hineinzuschauen versucht. Bis
irgendwann nichts mehr dokumentiert ist.
Ich bin bei Linux geblieben, weil wenn ich nun beim Programmieren ein
Problem habe und sehe, daß andere Programme dies bereits gelöst haben,
so lad ich mir einfach die Sourcen runter seh nach.
Auch gibts viel mehr Biblotheken (DLLs), die auch alle gut dokumentiert
sind. Ich bin mir sicher, daß auf deinem System mindestens 10 DLLs
installiert sind, die alle das selbe machen, nur jeweils
von einem anderen Hersteller sind.
Ich bin mir auch sicher das du mindestens 10 mal soviele DLLs hast die
du nicht ohne weiteres einem Programm zuordnen kannst.
Ach ja, und da waren bei Windows (damals 95) dann noch die ewigen
Abstürtze, ausgelöst durch meine Programme.
Unter Linux ist es mir bis jetzt noch nie gelungen das System mit
amoklaufenden Programmen ins schwanken zu bringen.
--
In the beginning was the word, and the word was content-type: text/plain
> Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB. Eine
> Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr Funktionalität
> ungefähr gleich viel Platz.
Mehr Funktionalitaet?
Du sitzt da auf einem Apache-Server, hast einen MTA installiert (mit
noch anderen, die auf den CDs sind), kannst Dir INN und Leafnode ohne
Probleme installieren, hast ssh und, was fuer einen Programmierer nicht
ganz verkehrt ist, Vim und Emacs, Du hast Wine als Emulator auf der
Platte, BitchX, Irc, FTP, Wget, etliche Daemonen, die die Schmutzarbeit
fuer Dich erledigen, LaTeX, ein paar Dateimanager, Zip-Programme uswusf.
> Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
> Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche Zusatzsoftware,
> d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen.
Also bitte, ja :-)))
Da lauern 1000 ausgefeilte Tools auf der virtuellen Textkonsole und dem
xterm.
> Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
> abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
> schon eine Weile her).
Linux ist nicht der Xserver, aber Windows ist seine grafische
Benutzeroberflaeche ;-)
Probiere doch mal den WindowMaker
> Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist für
> Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich. Die Qualität der Programme ist
> wesentlich besser als unter Linux.
Nein. Also sowas wir Tin oder Mutt, wie Vim, w3m fetchmail, exim oder
procmail habe ich noch nicht fuer Windows gesehen.
> Wenn die Komfortablität sich wirklich so sehr verbessert hat, will ich nicht
> wissen, wie Linux früher war. Für jeden kleineren Eingriff ins System
> (Grafiktreiber installieren, Bildwiederholfrequenz ändern, ..) muss man
> schon eine Konfigurations Datei editieren.
Das liegt vielleicht daran, dass Du lieber in eine GUI-Maske schreibst
> Ich habe sehr viel Zeit damit
> verbracht, Programme, die ich mit Yast2 installiert habe, zu suchen, weil
> man nicht einstellen kann, wohin etwas installiert werden soll, angezeigt
> wird es auch nirgends.
Versuch mal 'type <programmname>'. Und im Anhang des Handbuchs steht
auch eine Menge zum Verzeichnisbaum.
> Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel. Während jeder
> Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen Mausklicks bedienen kann, muss
> man sich für jedes Linux Programm erst durch ellenlange HOW-TO Files quälen.
Also wenn ich sehe, wieviele kaputte Mails bei mir eintrudeln, komme ich
fast zu der Ueberzeugung, dass eben _nicht_ jeder Anfaenger ein Programm
mit wenigen Mausklicks bedienen kann... ;-)
> Der Preis: um 100 DM ein komplettes OS mit ein paar hundert Programmen dazu
> (von denen ich die meisten aber nicht brauchen kann).
Was Du nicht brauchst, kannst Du entfernen. Aber wenn Dir der 'Klotz'
Windows lieber ist, nimm den (obwohl ich das wirklich nicht verstehe,
denn wenn Du Programmierer bist, dann gibt es wohl kein idealeres
Arbetsumfeld als Linux).
> Zu guter Letzt noch ein Tipp für jeden, der sich über sein Windows ärgert:
> Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu arbeiten. Dann lernst
> du Windows wieder zu schätzen.
Also ich mach ja nun nicht schon jahrelang mit Linux, aber Windows
vermisse ich absolut nicht.
> P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
> beitragen.
Okay, fuer welche Magisterarbeit in Soziologie machst Du hier
Feldforschung? ;-)))
> Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User
> (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von
> ihrem OS überzeugt sind. Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Warum?
Ich stelle die Kiste an, logge mich ein, druecke _zwei_ Tasten und
greife mir meine Wakeup-Cup mit Kaffee. In der Zwischenzeit zieht die
Kiste meine Mails und abo. Newsgroups aus dem Netz, verschickt Mails,
die ich noch im Ausgang liegen habe und saugt die drei Webseiten, die
ich anstatt einer Zeitung lese, aus dem Netz. Nur lesen muss ich noch
allein.
Viele Gruesse,
Andreas
P.s. Und fuer obige Grussformel muss ich nur 'zvg' eintippen ;-)
--
'Tausche Kaninchenaugen gegen Shampoo'
* http://www.kolumne.ixy.de *
* http://www.wortwaal.de/kneibskolumne/ *
... habe also relativ wenig Erfahrung damit ... zur Kenntnis
genommen.
> seit einem Jahr bin ich (beruflich) Softwareentwickler (Visual C++,
> MFC), kenne mich also schon ein wenig mit Computern aus.
Du kennst Dich oberflächlich mit DOS aus ('tschuldigung, aber die
interessanten DOSe waren die 3er, nicht dei 5er), kannst
'irgendwelches C++', solange es mit einer netten IDE und ein paar
Wizards daherkommt und kannst Windows bedienen.
Zur Kenntnis genommen.
> Wie viele andere Leute auch hatte ich einiges an Windows
auszusetzen:
> es ist unnötig aufgebläht (800 MB für Win2000),
GUI und IE auf jedem Server wäre ein besseres Beispiel.
> In den letzten zwei Wochen habe ich mich dann intensiv mit dem
> neuen System beschäftigt,
"[...] and I spent three whole days with studying the subcontinent auf
Canada." (George Mikesh, "How to be a Yank").
> Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB.
Warum machst Du dann eine SuSE-Standardinstallation?
> Eine Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr
> Funktionalität ungefähr gleich viel Platz.
Soweit zum Thema 'intensiv beschäftigt'. Wo ist der Compiler bei der
Windows-Standardinstallation? Wo ist ssh? Wo ist ein ntp-Daemon? Perl?
Eine vernünftige Shell? LaTeX? LyX? Ein ps/pdf-Viewer? Ein
vernünftiger Texteditor? Dokumentation? Ein vernünftiger FTP-Client?
Die Möglichkeit, auf denselben Share gleichzeitig unter verschiedenen
Benutzernamen zuzugreifen? Ein MTA? procmail? Gimp? Nethack?
Aber diese Aufzählung ist völlig witzlos, weil Du keinerlei Aussagen
darüber machst, was Du mit 'Funktionalität' meinst und wie man sieht,
ist das vor allem eine Sache des Blickwinkels: Du gehst von dem aus,
was Du benutzt, ich von dem, was ich benutze.
> Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
> Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche
> Zusatzsoftware,
Das ist völliger Blödsinn.
> d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen.
Mein erstes Linux habe ich auf einem 486SX-25 (16megs) auf einer
170M-Platte untergebracht. Allerdings habe ich mir, im Gegensatz zu
Dir, da auch sehr sorgfältig überlegt, was ich haben wollte, und was
nicht (also gcc und LaTeX, aber kein X). Damit konnte man übrigens
sehr gut arbeiten und dank der Vorteile eines automatisierten
Satzsystems gegenüber einer glorifizierten Schreibmaschine sogar
problemlos 20-100 seitige Texte mit vernünftigem Layout erstellen (und
mein 24-Nadler schlägt jeden low cost Tintenspritzer bezüglich
Druckqualität um Längen, weil der nämlich scharfe Ränder
produziert). Mit automatischer Rechtschreibkorrektur.
Außerdem ist Du (laut eigener Aussage), 'so ein System' ja gar nicht
installiert, insofern steht Deine Aussage bezüglich Benutzbarkeit
desselben völlig im luftleeren Raum und die Verallgemeinerung von
'ich' zu 'man' erst recht.
> Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss man sich
> durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten,
Nur, falls Du hunderte von Programmen, die sowas brauchen,
konfigurierst. Ansonsten kommt mir die Aussage: "Wenn ich etwas
verändern will, kostet mich das Zeit" nicht besonders bedeutenden vor.
> wenn man Glück hat, funktioniert danach alles noch.
Es funktioniert dann, wenn man es richtig macht. Wie 'richtig'
aussieht, steht in der Dokumentation und schlimmstenfalls kann man
immer noch in den Quellen nachschauen
> Wenn ich tief genug in der Registry von Windows grabe, kann ich mir
> auch alles selber einstellen (und muss auch beten, dass das System
> danach noch läuft).
Bei Windows mußt Du hingegen wirklich beten, weil eine Dokumentation
dazu nicht existiert.
> Linux (vor allem der X Server)
XFree86 != Linux.
> ist mir in den letzten zwei Wochen öfter abgestürzt
Abgesehen davon meinst Du vermutlich KDE. Das ist nochmal etwas
anderes.
> Das Angebot an freier Software
GNU ist im wesentlichen portiert ;-).
> Die Qualität der Programme ist wesentlich besser als unter Linux.
... und Du bist ein Schwätzer, der fortwährend vom Besonderen aufs
Allgemeine schließen will, um eine Art von Hintergrundwissen
vorzutäuschen. Nur klappt das halt nicht so gut.
> Für jeden kleineren Eingriff ins System (Grafiktreiber installieren,
> Bildwiederholfrequenz ändern, ..) muss man schon eine Konfigurations
> Datei editieren.
Bei SuSE 7.1? Bestimmt.
> Ich habe sehr viel Zeit damit
> verbracht, Programme, die ich mit Yast2 installiert habe, zu suchen,
weil ich zu faul was das Handbuch zu lesen und den Befehl 'locate'
nicht kenne.
> Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel.
Weil was? Mein Desktop dann so aussehen müßte wie Deiner? Wozu? Warum
nicht umgekehrt? (Da wärest Du aber mglw ein wenig unglücklich).
> Während jeder Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen
> Mausklicks bedienen kann,
<URL:http://www.uni-mainz.de/~hessr000/dau2.html>
Das vergessen wir ganz schnell wieder, gelle? Denn wir wissen beide,
das es völliger Quatsch ist.
> P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
> beitragen.
Ja lieber Troll, wir wissen das. Das willst Du ja nie.
> Mich würde nur interessieren, warum Linux-User so von ihrem OS
> überzeugt sind.
Mich würde viel mehr interessieren, warum soviele Windows-Freunde so
verzweifelt bemüht sind, daß loszuwerden.
> Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Schön. Bleib da.
F'up2 poster
--
SIGSTOP
>Ich war nach 2 Wochen Linux auch so weit, dass ich es wieder wegwerfen
>wollte. Allerdings hatte ich auch damals immer schon lieber unter
>MS-DOS Batch-Dateien geschrieben, als unter Windows 3.1 hin und her zu
>klicken. Das hat mich bewogen, dranzubleiben. Mittlerweile, nach ~ 3
>Jahren, bekomme ich ähnliche Anfälle wie Du gerade, wenn ich mich vor
>ein Windows setzen muss.
>
>Du urteilst etwas voreilig. Schau's Dir einfach noch ein wenig an, es
>lohnt sich wirklich. Versprochen!
OK, ich nehme Dich beim Wort - wenn ich mich mal so einklinken darf.
Ich habe mir kürzlich Suse Linux 7.1 installiert, mit dem Erfolg, es
geht nichts. Der Drucker druckt nicht, das Modem wird nicht erkannt
und die Fritzkart schon gleich garnicht. Sie Soundkarte geht nur um
die Startmelodie zu spielen und die TV-Karte will auch nicht.
Gewissermaßen bin ich gearde dabei, zu überlegen, ob ich nicht einen
Fehler gemacht habe. Naja, wenn ich mir aber so überlege, daß ich
mir meist den schwierigeren Weg gesucht habe, hab ich glaube ich das
richtige BS gekauft. Was solls, spätestens bis 7.2 läuft mein
System. :) Naja und nebenher läuft noch Win, da komme ich wenigstens
ans Netz.
so long
Ralf+2
--
--------------------------------------------------------------------------
Bei manchen Leuten ist ein Gehirnschlag ein Schlag in leere
--------------------------------------------------------------------------
> Linux ist in letzter Zeit so komfortabel geworden, dass es sogar vermehrt
> von Home Usern als Desktop OS benutzt wird.
So ist es.
> In den letzten zwei Wochen habe ich mich dann intensiv mit dem
> neuen System beschäftigt, und muss leider sagen, von den hochgelobten
> Vorzügen habe ich nichts gemerkt:
Ich habe mich anfangs auch ein bisschen dämlich angestellt, aber wenn ich
"/home" und ein paar wenige andere Dateien regelmässig sichere dauert das
neuinstallieren bis zu einem komplett konfiguriertem und lauffähigem (incl.
EMail, Netzwerk, Office, Newsserver, -reader, grafische Oberfläche für
mehrere User usw. gerade 5 Stunden. Die W2k + Office 2000 brauch alleine
schon über 2 Stunden dazu kommt dann noch die Grafiksoftware, der Scanner,
der Drucker, das Netzwerk, die Brennersoftware usw. (w2k und Office wollen
natürlich auch konfiguriert werden.
> Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB. Eine
> Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr Funktionalität
> ungefähr gleich viel Platz.
Wo hat den W2k + Office 2000 mehr funktionalität? Für das Geld was Du beim
kauf einer Distribution gegenüber W2k + Office 2000 (wahrscheinlich die
Pro-Version) sparst, kannst Du Dir die ein oder andere 60 GB Platte leisten.
> Wenn ich tief genug in der Registry von
> Windows grabe, kann ich mir auch alles selber einstellen
weiter oben meintest Du noch: <zitat> (Win2000 ist unter 128 MB RAM eine
Qual), bietet zu wenig Optionen für erfahrene User </zitat>
> Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User
> (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von
> ihrem OS überzeugt sind.
Ich arbeite jetzt seit SuSE 6.1 mit Linux und seit 7.0 ohne
Windows-Zweitsystem und bin zufrieden. Wenn hier irgendetwas nicht will,
dann findet sich immer eine Logdatei soetwas gibt es unter Windows bei sehr
wenigen Programmen.
> Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Bei der Zeit die Du Dir und Deinem Linux gegeben hast solltest Du für immer
bei Win bleiben.
PS.: Aber wie ich das schon öffter erlebt haben werden wir hier
wahrscheinlich nie wieder etwas von Dir hören
--
Gruß Sven
PGP KeyID: 0x12D4ED69
Fingerprint: 6125 E9CE FFDA C7A2 41DD 0476 54E3 F351 12D4 ED69
das laesst fuer Dich sehr negative rueckschluesse darauf zu, was Du
so unter 'jedes programm' und 'bedienen' verstehst.
> (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren)
user haben systemadministratoren.
F'up poster, troll ignored
--
MfG/best regards, helmut springer
Hallo,
> OK, ich nehme Dich beim Wort - wenn ich mich mal so einklinken darf.
ich versuche, Es zu halten.
> Der Drucker druckt nicht
Welches Modell?
> das Modem wird nicht erkannt
Welches Modell?
> und die Fritzkart schon gleich garnicht.
Welches Modell?
> Sie Soundkarte geht nur um die Startmelodie zu spielen
Welches Modell?
> und die TV-Karte will auch nicht.
Welches Modell?
> Gewissermaßen bin ich gearde dabei, zu überlegen, ob ich nicht einen
> Fehler gemacht habe. Naja, wenn ich mir aber so überlege, daß ich
> mir meist den schwierigeren Weg gesucht habe, hab ich glaube ich das
> richtige BS gekauft. Was solls, spätestens bis 7.2 läuft mein
> System.
Packen wir es doch jetzt an!?
Ich setze mal einen Crosspost & Followup-To:
de.comp.os.unix.linux.hardware und werde dort versuchen, Dir zu
helfen.
Vielleicht unterstützt mich ja der eine oder andere.
Gut. Ich beisse mal, denn Du das ist ja eine Diskussionsbasis. Du hast in
Deiner Aufzaehlung den Punkt "Standards" vergessen. Wann hast Du Dein
letztes C++ Programm mit dem VC++ und der Option /Za kompiliert? Wie
ist das ausgegangen?
> Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB. Eine
> Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr
> Funktionalität ungefähr gleich viel Platz.
Windows+Office haben zusammen mehr Funktionalitaet als die SuSE Standard-
Installation? Haben die in Word jetzt auch schon 'n Webserver eingebaut?
> Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
> Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche Zusatzsoftware,
> d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen.
Mail, News?
> [...]
> Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
> abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
> schon eine Weile her).
Du solltest versuchen, Dich in die Begriffswelt einzuarbeiten. Linux ist
nicht X. Eigentlich haben beide sogar ziemlich wenig miteinander zu tun, es
gibt Linux ohne X und X ohne Linux.
> Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist für
> Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich. Die Qualität der Programme ist
> wesentlich besser als unter Linux.
happy99?
> Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Fein ;-)
Andre'
--
André Pönitz ........................................ poe...@htwm.de
[Vorgeschichte gelöscht]
[einige gute Gründe für Linux]
> Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB.
> Eine Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr
> Funktionalität ungefähr gleich viel Platz.
Bei mehr Funktionalität? Wo sind bei Windows 2000 Web-, News- und
Mailserver, DNS etc.?
> Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss
> man sich durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten, wenn man
> Glück hat, funktioniert danach alles noch.
Nein, nicht wenn man Glück hat, sondern wenn man es richtig gemacht
hat. Das setzt voraus, daß man die vorhandene Doku gelesen hat.
> Wenn ich tief genug in
> der Registry von Windows grabe, kann ich mir auch alles selber
> einstellen (und muss auch beten, dass das System danach noch
> läuft).
Und wo bitte sind all die Features (oder Bugs) der Registry
dokumentiert? Ich habe in all den Jahren, die ich MS-Systeme
eingesetzt habe, nicht eine Dokumentation über alle Features der
Registry _von_ _Microsoft_ gefunden (lediglich einige
PC-Zeitschriften enthielten Hnweise, wo dieses oder jenes
einzustellen sei). Und selbst wenn es sie gäbe, ist die Registry
derart kryptisch, daß ich lieber einen PGP-Schlüssel per Hand
entschlüsseln möchte.
> Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches
> einbezogen) ist für Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich.
Weil jedes kleine Tool für Winxx erst zusätzlich geschrieben werden
mußte, da das System diese Sachen nicht hergab. Und wenn es diese
Software für Linux nicht gibt, könnte es vielleicht daran liegen,
daß sie bisher nicht benötigt wurde? Erst Nachfrage sorgt (evtl.)
für das entsprechende Angebot.
> Die Qualität der Programme ist wesentlich besser als unter Linux.
Nenne mir die Programme bitte. Office kannst Du jedenfalls nicht
meinen. Meine Frau hat während des Studiums u.a. eine Hausarbeit
geschrieben, bestehend aus ca. 15 Seiten Text, mit einigen Tabellen
und Grafiken. Word ist alle Nase lang abgesemmelt, mit den damit
verbundenen Daten- und Formatierungsverlusten. Daraufhin habe ich
ein halbes Jahr vor meiner Diplomarbeit Linux installiert und die
Diplomarbeit mit StarOffice erstellt. SO ist dreimal abgestürzt,
ohne auch nur ein Komma zu verlieren. Und ich brauchte den Rechner
nicht neu starten.
> Ich habe sehr viel Zeit damit
> verbracht, Programme, die ich mit Yast2 installiert habe, zu
> suchen, weil man nicht einstellen kann, wohin etwas installiert
> werden soll, angezeigt wird es auch nirgends.
Dafür gibt es den File System Standard oder so ähnlich. Da wird in
einem gewissen Rahmen festgelegt, welche Dateien wo zu liegen habe.
> Während jeder Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen
> Mausklicks bedienen kann, muss man sich für jedes Linux Programm
> erst durch ellenlange HOW-TO Files quälen.
Den Anfänger möchte ich sehen. Ich kenne genug Leute, die
tagtäglich mit MS Office arbeiten, sozusagen als Hauptwerkzeug. Das
diese Leute die Programme bedienen können, nun ja, rudimentär, mehr
aber auch nicht. In Word mal eben die Seitenformatierung ändern?
"Herr Schüszler, können Sie mir eben mal helfen?" Oder bei Excel
eine Tabelle auf _eine_ Seite bringen? "Herr Schüszler, wie geht
das?" Und das sind Fälle, die mir regelmäßig begegnen, und bei
denen es sich noch um einfache Sachen handelt. Nicht das ich
einAlleskönner wäre, ganz sicher nicht, aber Windows verleitet
einige oder doch viele Anwender offensichtlich dazu, das Hirn
abzuschalten.
> Auf jeden Fall waren die letzten zwei Wochen sehr frustrierend,
> dabei habe ich mich noch nicht einmal mit Dingen wie der
> Kernel-Compilierung beschäftigt.
Schriebst Du oben nicht, Du hast Dich vorher seit MSDOS 5.0 mit MS
beschäftigt? Das sind mal eben ca. 10 Jahre oder mehr. Und dann
steckst Du nach zwei Wochen mit Linux den Kopf in den Sand?
> Der Preis: um 100 DM ein komplettes OS mit ein paar hundert
> Programmen dazu (von denen ich die meisten aber nicht brauchen
> kann).
Und bei den 100 DM bleibt es in der Regel auch für den
Hausgebrauch, da (fast) alles dabei ist, was man braucht.
> P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen
> Glaubenskriege beitragen. Mich würde nur interessieren, warum
> viele Linux User (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder
> Systemadministratoren) so von ihrem OS überzeugt sind. Ich bin
> wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Und ich habe den Wechsel _nie_ bereut.
F´up2 dcoud
Bye
JT
--
Jan Tim Schüszler
Hamburg
Germany
Das Problem hatte ich mit SuSE-7.1 auch.
Falsch gemacht hatte ich nix, das ist sicher...
...die Kiste läuft wieder stabil, seit ich wieder X-3.3.6 benutze...
X-4 liebt noch nicht jede Graffikkarte...
Hallo!
> Auf jeden Fall waren die letzten zwei Wochen sehr frustrierend, dabei
> habe ich mich noch nicht einmal mit Dingen wie der Kernel-Compilierung
> beschäftigt. Ein paar Plus Punkte muss ich an Linux allerdings doch
> vergeben: Die Netzwerkfähigkeiten sind großartig. Ich kenne sie zwar nur
> aus dem Handbuch, aber Linux kann "out-of-the-box" alles, wass man sich
> für einen Netzwerkserver nur wünschen kann. Das ReiserFS ist extrem
> schnell und effizient.
Im Netzwerk finde ich Linux auch besonders effizient, allerdings kann ich
mit reiserfs nicht so viel anfangen. Ein Dateisystem, das einfach nach
seinem Benutzer benannt ist, das kommt mir schonmal etwas seltsam vor -
die Seite im Web dazu sieht auch eher "gebastelt" aus. Irgendwie ist das
reiserfs rein gefühlsmäßig bei mir noch nicht angekommen. Da setz ich
doch lieber mal auf ext3.
Naja, das sind nur so unqualifizierte Kommentare zu JFS aber richtig
beschäftigt habe ich mich damit noch nicht...
Eigentlich wollte ich den folgenden Abschnitt noch beantworten, denn
diese Mail ist schon recht interessant, zumal sie den Umstiegs (oder
Einstiegs-) Versuch eines Windows-Users in die Linux-Welt
wiederspiegelt... :-)
> Zu guter Letzt noch ein Tipp für jeden, der sich über sein Windows
> ärgert: Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu arbeiten.
> Dann lernst du Windows wieder zu schätzen.
Ich schilder Dir mal wie es mir bei Windows geht: Ich installiere
grundsätzlich Windows nur für zwei Dinge, einmal zum Gamen und dann für
MS Word. Das wars. Und ich installiere es einmal und alle Treiber in
einer bestimmten Reihenfolge, die sich als optimal herausgestellt hat,
_nichts_ zweimal, und danach mache ich ein Backup als Image-Datei unter
Linux von der ganzen Windows C Platte, für den Notfall.
Die Erfahrungen, die ich in den letzten 5-6 Jahren mit Windows gemacht
habe, haben mir immer wieder bestätigt, daß Windows das mit Abstand
unsicherste, instabilste und desintelligenteste :-) Betriebssystem ist,
das ich kenne.
Beispiel für Unsicherheit: Durch die ganzen Fensterln und
schöne grafische Config kann jeder unter Windows ein Netzwerk einrichten.
Und auch prompt allen Usern im Internet seinen Platteninhalt
präsentieren. Dank Outlook kenn jeder im Schnellverfahren ganz einfach
mal einen Virus sich anhängen lassen und sei es nur, weil er mal wieder
Übersehen hat, daß Windows gar keine Dateiendungen anzeigt (eigentlich)
und dann doch auf die Grafik oder den vermeintlichen Text geklickt hat.
Gerade dieser nicht vorhandene Durchsichtigkeit, wie Windows arbeitet,
macht das System zwar einfahc zu bedienen, aber schwer zu
kontrollieren!!!
Beispiel für instabil: Da stürzen reihenweise Programme, ob Spiele oder
Office, wenn ich es wage irgendwas anzuklicken, bevor Windows ein
Programm fertig geladen hat, dann verabschiedet sich der Explorer oder
sonstwas. Auch der MSIE bleibt regelmäßig stehen oder stürzt ab. Die
meisten MS Office-Applikation haben so viele Bugs wie Features und unter
"professionellen" Systemen wie NT z.B. gibt es sogar inkompatible
Service-Packs... DirectX lief ja früher grundsätzlich nicht und wenn die
Registry erstmal zugemüllt ist, kann man eh schon mal die nächste
Neuinstallation planen.
Beispiel für desintelligent: Warum kann ich unter Windows kein Programm
über den "Start" Button starten, gleich nach dem Booten? Nein, da muß
jedes mal das blöde Menü wieder wegklappen, nachdem ich gebootet habe...
:-( Die nichtssagenden Fehlermeldungen und Bluescreens helfen wahnsinnig
dabei, einen Fehler auch zu finden und bereits zweimal hat Windows die
Partitionstabelle meiner zweiten 40GB Platte einfach vergessen und alles
war weg... Wunderbare Windows-Welt :-)
Was nervt mich also an Windows? Nun, daß ich nicht weiß, ob es beim
nächsten Mal noch bootet oder ob mir eine Applikation die ganze
Installatin zerschossen hat, daß alles steht und nix mehr geht, nur weil
ich zum falschen Zeitpunkt versucht habe, ein Programm zu starten
während Windows Autostart.exe auf einer CD-ROM ausführen wollte, oder
einfach nur, daß ich nicht intelligent finde, was MS unter
"Benutzerfreundlichkeit" versteht...
Und warum mag ich Linux?
Weil ich weiß, daß ich mich 150% darauf verlassen kann. Denn selbst wenn
die halbe Installation durch irgendeine Blödheit weg ist, komme ich immer
noch ohne Probleme an meine Daten heran. Linux stürzt nicht ab, nicht in
den 5 Jahren, seit ich es benutze (doch einmal, mein RAM war defekt :-)
Ich habe die _volle_ Kontrolle über alles in meinem System, vom Booten
bis dahin, daß ich genau weiß, was jedes Programm macht und wo und wie
ich es konfigurieren kann. Die UNIX-Philosophie von HOWTOs, man pages und
/etc ist wesentlich effizienter zu konfigurieren, wenn man sich mal daran
gewöhnt hat, als irgendwelche Windows IIS oder solches Zeugs...
Einen Fehler finde ich unter Linux _immer_ unter WIndows hab ich da keine
Chance, da wird neuinstalliert. Linux hat eine super gute Performance,
gerade zur Softwareentwicklung gibt es tolle Tools (gcc, Java,
Codewarrior, Source Navigator, etc.) und auch Spiele kommen langsam.
StarOffice ist Geschmackssache, aber nciht schlecht...
Und X-Windows hat übrigens mehr Vorzüge, als Du denkst. Nur benutzt man
diese Features nicht als Windows-USer... weil mans halt nicht kennt...
Vor allem mag ich Linux einfach, weil es Linux ist!
Das coole Betriebssystem, das nichts kostet, wo jeder mitmachen kann, und
das so erfolgreich ist, daß sogar Microsoft langsam davor Angst bekommt
:-)
Was soll ich mehr dazu sagen? Bleib ruhig bei Deinem Windows! Wenn es Dir
gefällt, daran ist ja nichts auszusetzen... Aber ich bleib bei Linux...
:-) und jedes mal, wen ich wieder einen Windows-User schimpfen oder
über Treiber klagen höre, dann weiß ich genau, warum ich Linux verwende.
Und das übrigens mitlerweile für die Bereiche: Software-Entwicklung
(Java), Webdesign, Grafik (GIMP), Office, Server (HTTP, Servlets), Mail,
Newsgroups, Sound und bald auch (endlich) Games... :-)
> P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
> beitragen. Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User
> (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von
> ihrem OS überzeugt sind. Ich bin wieder reumütig zu Windows
> zurückgekehrt.
Jetzt weißt Du's ja :-)
Und in einem Satz: Windows nervt, das ist für mich ein Spielzeug! Echte
Betriebssysteme schauen aus wie Solaris, Linux, BSD, BeOS... Wobei ich
Linux eindeutig den Vorzug gebe...
cu talex
--
__________________________________________________
____________
/___________/ alexander troppmann
software design & technology
g l o b a l
____________ global linxs gmbh
/___________/ hedwigstrasse 9
80636 munich
l i n x s
____________ fon ++49(0)89 18.97.97.87
/___________/ fax ++49(0)89 18.97.97.96
gesellschaft fuer
internetservices mbh
http://www.global-linxs.com
__________________________________________________
> "Harald Grossauer" <harald.g...@uibk.ac.at> writes:
>
>> Daher legte ich mir die Suse 7.1 zu.
>
> Was willst Du mit dieser Distribution? Suse unterstützt nicht einmal
> Linuxconf. ...
1. Bist du da sicher?
2. Wer braucht schon linuxconf? (Ich hoffe, dass linuxcocnf in der
Zwischenzeit mehr als 10min stabil läuft. Zu meiner RedHat zeit jedenfalls
nicht. Sowas von chaotisch, da sind config files ein Genuss dagegen)
Gruss
Pascal
--
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PASCAL EUGSTER
soph...@swissonline.ch
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> Ich habe mich anfangs auch ein bisschen dämlich angestellt, aber wenn
> ich
> "/home" und ein paar wenige andere Dateien regelmässig sichere dauert
> das
> neuinstallieren bis zu einem komplett konfiguriertem und lauffähigem
> (incl. EMail, Netzwerk, Office, Newsserver, -reader, grafische
> Oberfläche für mehrere User usw. gerade 5 Stunden. Die W2k + Office
> 2000 brauch alleine schon über 2 Stunden dazu kommt dann noch die
> Grafiksoftware, der Scanner, der Drucker, das Netzwerk, die
> Brennersoftware usw. (w2k und Office wollen natürlich auch konfiguriert
> werden.
Wobei z.B. bei einer Redhat Distri die Installation der - sagen wir mal -
"Basis-Software" (mit den unnötigen Gimmicks halt ;-) ne schlappe halbe
bis dreiviertel Stunde dauert, inkl. 15 Minuten für das Durchwühlen der
Pakete im Schnellverfahren...
cu talex
ich hab im ganzen Thread nur einen Beitrag von Harald gesehen.
Und zwar den ersten.
Vielleicht ein Troll?
Gruß Heinz
Hi,
nachdem ich mir nun Eure Beiträge und Antworten alle durchgelesen habe, muss
ich auch noch meinen Senf dazugeben ;)
Also, ich hab auf meinem alten Rechner (P75, 48MB, 2GB HDD), den man
garantiert _nicht_ als aktuell bezeichnen kann, SusE 7.0 installiert.
Mein Vorwissen. DOS 6.22/wfw 3.11/win95 / winnt4 / w2K (genau in der
Reihenfolge).
Ich muss sagen, dass ich Harald durchaus verstehen kann. Bis ich die
Netzwerkarte (irgendne billige Realtek) installiert hatte und der erste Ping
funktionierte, habe ich _mehrere_ verschieden Kernel compiliert gehabt (geht
wahrscheinlich auch einfacher, ich habs aber anders nicht hinbekommen ;)
Nächster Punkt: Samba (wg. Verbindung zu meinem aktuellen W2K-Rechner) ging
erstaunlich leicht. Ich kann von Windows auf Linux zugreifen...
*wunder*staun*Erfolgsgefühl*
Aber es geht ja noch weiter: Soundkarte: irgendne alte Reveal SC400 (ISA,
non-PnP). Funktioniert unter Win sofort und ohne Probleme (wird als Aztech
Galaxy blabla.. erkannt). Unter Linux: keine Chance. (weder OSS/ALSA oder
was ich mir so angeschaut habe unterstützt diese Karte). Also gut: 100% SB
compatible im Kernel gewählt und compiliert -> nix. OK, härtere Massnahme:
vom Kumpel die AWE 64 eingebaut und installiert. *freu* Installation hat
geklappt. Aber Sound gibt es nicht: /dev/dsp nicht vorhanden. Entgegen allen
Anleitungen im Netz gibt es diese Option im Kernel nicht. Egal, 10 Kernel
später funktioniert die Soundausgabe (weiss der Geier warum ;).
Nächstes Problem: alle Sounds werde nur stockend abgespielt: Lösung: IRQ 5
statt 7 verwenden (<- muss man das wissen ???)
Jetzt nochmal Kernel gebaut und Unterstützung für SambaFs eingebaut: *freu*
Funktioniert super, irgendwas von meinem Win-Rechner zu mounten.
FAZIT: Die Installation war ziemlich haarig, aber ich habs geschafft (auch
wenn ich an ein, zwei Stellen noch nicht weiss wieso)
So long
Robert
P.S. bin lediglich Student Wi-Inf. im 1 Sem. und kein prof. ITler
Du meintest am 24.03.01 zum Thema Was bitte ist so toll an Linux?:
> Mich wuerde nur interessieren, warum viele
> Linux User (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder
> Systemadministratoren) so von ihrem OS ueberzeugt sind. Ich bin
> wieder reumuetig zu Windows zurueckgekehrt.
Niemand hindert Dich.
Ich wuerde Dir auch nicht davon abraten, bei McDonalds zu essen, wenn
Dir das schmeckt.
Viele Gruesse!
Helmut
Wieso "bald"? Es gibt schon massig Ports, siehe www.lokigames.com/products
Tilman
Ich habe vor langer Zeit 2 Mal Linux installiert, aber mangels lesen
scheinbar immer irgendwas falsch gemacht... nun hab ich mir Zeit genommen
und schon hat alles einfandfrei geklappt. Ich konnte lange nicht glauben,
daß irgendwelche Hilfen/Fehlermeldungen einem Weiterhelfen (wie von M$ eben
gewohnt) aber daran hab ich mich nun gewöhnt und komme schon ganz gut
klar...
ciao
--
www.thomas-graf.de
www.diskussions-ecke.de
www.spinsoft.de
[...]
>Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB.
Yup.
>Eine
>Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr Funktionalität
>ungefähr gleich viel Platz.
Das ist so definitiv falsch - da bei einer Win2000 Installation
keinerlei Entwicklungstools beinhaltet sind. Von so nebensaechlichen
Dingen wie diversen Shells, Mail-/Newsprogrammnen etc. pp mal ganz
abgesehen. Darueberhinaus hat eine Win2000 Standard Installation
keinerlei Extraservices, wie etwa NFS, YP, netatalk (AppleTalk)
um nur ein paar zu nennen.
>Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
>Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche Zusatzsoftware,
>d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen.
Mit einer minimalen Linux Installation kann man so nebensaechliche
Sachen wie einen Router oder eine Firewall aufsetzen.
Ganz abgesehen von einem Datenbankserver.
Ein Server _braucht_ keine GUI. Das ist eine Frage der Sicherheit,
der Nutzung und auch des gesunden Menschenverstandes.
>Mit all den
>üblichen Gimmicks kommt man inetwa auf die selben Anforderungen wie Windows
>ME.
Gaehn.
>Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss man sich
>durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten, wenn man Glück hat,
>funktioniert danach alles noch. Wenn ich tief genug in der Registry von
>Windows grabe, kann ich mir auch alles selber einstellen (und muss auch
>beten, dass das System danach noch läuft).
Nur dass im Gegensatz zur Registry alles dokumentiert ist -
und behebbar.
>Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
>abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
>schon eine Weile her).
Moeglich. Ein Server braucht auch kein XFree86.
>Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist für
>Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich. Die Qualität der Programme ist
>wesentlich besser als unter Linux.
Definiere Qualitaet. Fuer mich ist Qualitaet eine Mischung aus
Stabilitaet, Dokumentation, Vielseitigkeit und Praezision. An diesen
Massstaeben gemessen duerften 90% der frei verfuegbaren Win* Programme
reiner Muell sein. Von den Sicherheitsrisiken mal ganz zu schweigen.
>Wenn die Komfortablität sich wirklich so sehr verbessert hat, will ich nicht
>wissen, wie Linux früher war. Für jeden kleineren Eingriff ins System
>(Grafiktreiber installieren, Bildwiederholfrequenz ändern, ..) muss man
>schon eine Konfigurations Datei editieren.
Oh Grauen.
>Ich habe sehr viel Zeit damit
>verbracht, Programme, die ich mit Yast2 installiert habe, zu suchen, weil
>man nicht einstellen kann, wohin etwas installiert werden soll, angezeigt
>wird es auch nirgends.
Das hat nichts mit Linux, aber viel mit yast2 zu tun - und das ist
kein Teil von Linux, sondern ein Tool Deiner Distribution. Wenn Du das
nicht willst, nimm eine andere Distribution (bei Linux hast Du diese
Wahl, bei Win* nicht).
>Tritt bei der Installation eines Programmes ein
>Fehler auf, wird die Installation stillschweigen mit dem nächsten Packet
>fortgesetzt.
Falsch. Du willst das Handbuch lesen (alle Fehler werden geloggt).
>Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel. Während jeder
>Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen Mausklicks bedienen kann, muss
>man sich für jedes Linux Programm erst durch ellenlange HOW-TO Files quälen.
Das ist wenigstens mal teilweise berechtigt, und die Achillesferse
freier Softwareentwicklung.
>Auf jeden Fall waren die letzten zwei Wochen sehr frustrierend, dabei habe
>ich mich noch nicht einmal mit Dingen wie der Kernel-Compilierung
>beschäftigt.
[] Du weisst wovon Du redest.
>Ein paar Plus Punkte muss ich an Linux allerdings doch vergeben:
>Die Netzwerkfähigkeiten sind großartig. Ich kenne sie zwar nur aus dem
>Handbuch, aber Linux kann "out-of-the-box" alles, wass man sich für einen
>Netzwerkserver nur wünschen kann.
>Das ReiserFS ist extrem schnell und effizient. Ich hoffe, es setzt sich bald
>als Standard durch (nicht nur für Linux).
>Der Preis: um 100 DM ein komplettes OS mit ein paar hundert Programmen dazu
>(von denen ich die meisten aber nicht brauchen kann).
>Zu guter Letzt noch ein Tipp für jeden, der sich über sein Windows ärgert:
>Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu arbeiten. Dann lernst
>du Windows wieder zu schätzen.
[...]
Ein Tipp fuer jeden, der sich mal "schnell" Linux installeren
will, weil alle drueber schreiben: Wenn Du keine Zeit und keinen Nerv
mitbringst, Dich mit grundlegenden Eigenschaften und Eigenheiten eines
UN*X-Betriebssystems auseinanderzusetzen, lass es. Linux hat mit Win*
so absolut gar nichts gemein, dass Du bei Null anfangen musst. Grob
geschaetzt kannst Du mit wenigstens 3 Monaten Einarbeitungszeit
rechnen - und die verbringst Du mit Lesen, Lesen, Lesen.
Michael
--
Michael Buchenrieder * mi...@scrum.greenie.muc.de * http://www.muc.de/~mibu
Lumber Cartel Unit #456 (TINLC) & Official Netscum
Note: If you want me to send you email, don't munge your address.
> Grob geschaetzt kannst Du mit wenigstens 3 Monaten Einarbeitungszeit
> rechnen - und die verbringst Du mit Lesen, Lesen, Lesen.
Und das macht sogar Spass! :-)))
Viele Gruesse,
Andreas
--
'243 WORTE UeBER DEN TOD'
[Wie beginne ich einen Endlos-Thread]
> Erst mal eines vorweg: ich bin seit MSDOS 5.0 ein Microsoft User.
[...]
Erst mal eines vorweg: ich bin seit Kernel 1.2.* Linux User.
> Linux läuft sogar auf einem 386er mit 8 MB RAM einwandfrei.
Linux läuft sogar auf einem 386er mit 4MB Ram einwandfrei!
> Linux ist mir seit über einem Jahr Dauerbetrieb nicht abgestürzt.
Das ist keine Seltenheit, das ist aber abhängig von der Config und der
verwendeten Hardware.
> Alles an Linux ist offen und frei konfigurierbar.
> Das Angebot an freier Software ist praktisch unerschöpflich.
> Linux ist (praktisch) gratis.
> Linux ist in letzter Zeit so komfortabel geworden, dass es sogar vermehrt
> von Home Usern als Desktop OS benutzt wird.
Das ist alles Richtig.
> Daher legte ich mir die Suse 7.1 zu. Die Installation klappte auch
> einwandfrei (abgesehen davon, dass sie mich schon sehr stark an Windows
> erinnerte). In den letzten zwei Wochen habe ich mich dann intensiv mit dem
> neuen System beschäftigt, und muss leider sagen, von den hochgelobten
> Vorzügen habe ich nichts gemerkt:
Was hast Du denn in den 2 Wochen ausprobiert? Emacs/Xemacs, TeX, LateX,
Bash, leafnode, inn, XFree86, sendmail, qmail, KDE, Gnome, fvwm, Gimp,
ppp, u.s.w. Alles ausprobiert und verstanden?
Du hast noch nicht einmal Windows verstanden, sonst würdest Du hier
nicht so ein Unfug posten.
> Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB. Eine
> Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr Funktionalität
> ungefähr gleich viel Platz.
Ach nee, welche Funktionalität bietet denn W2k nach einer
Standart-Installation? Webserver, NNTP-Server, SMTP-Server, mehrere
Newsreader, MUA's, Bildbearbeitung, Programmiersprachen, Compiler,...?
> Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
> Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche Zusatzsoftware,
> d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen. Mit all den
> üblichen Gimmicks kommt man inetwa auf die selben Anforderungen wie Windows
> ME.
Wie bitte, noch vor zwei Jahren war ich stolzer Besitzer eines 486er mit
8MB RAM 512MB HD, Linux 2.0.* XFree86-3.3.* Blackbox, Mail, News,
emacs,... versuch mal auf einem ähnlichen Rechner Win ME zu installieren.
> Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss man sich
> durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten, wenn man Glück hat,
> funktioniert danach alles noch. Wenn ich tief genug in der Registry von
> Windows grabe, kann ich mir auch alles selber einstellen (und muss auch
> beten, dass das System danach noch läuft).
Bei allen mir bekannten Distris ist Linux soweit vorkonfiguriert das bei
einigen Config-Files ein paar Apassungen vorgenommen werden müssen. Was
für erfahrene Linux-User kein Problem darstellt, nur Win-User können
eben nicht zu ihrer Maus greifen. Beten das es hinterher läuft muß ich
allerdings nicht. Was das kaputte Tool Win-Registry angeht, verkneif ich
mir hier eine Aussage.
> Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
> abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
> schon eine Weile her).
Nicht Linux ist abgestürzt, sondern der X-Server. das ist ein
Unterschied. Es kann auch sein das nicht Dein X-Server abstürtzt, sondern
der Windows-Manager oder KDE. X ist ein sehr komplexes Thema was man
wohl kaum in zwei Wochen beherrscht. Da Du ja schon nach zwei Wochen
Linux in die Tonne geschmissen hast, wirst Du nie erfahren wie mächtig X
ist. (Gerade als Programmierer)
> Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist für
> Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich. Die Qualität der Programme ist
> wesentlich besser als unter Linux.
LOL
Erst einmal verwechselst Du 'frei' mit 'kostenlos'. Es gibt keine freie
Software für Windows. Freie Software unter Linux bedeutet einfach gesagt,
ich besitzte den Quellcode kann ihn verändern und die Software wiederum
weitergeben. (GPL)
Was die Qualität angeht, gibt es kaum Win-Freeware die wirklich
wesentlich besser ist als vergleichbares für Linux. Bunter vielleicht.
> Wenn die Komfortablität sich wirklich so sehr verbessert hat, will ich nicht
> wissen, wie Linux früher war. Für jeden kleineren Eingriff ins System
> (Grafiktreiber installieren, Bildwiederholfrequenz ändern, ..) muss man
> schon eine Konfigurations Datei editieren. Ich habe sehr viel Zeit damit
Für sowas gibt es XF86Setup oder xf86config oder bei SuSE Sax. Dateien
editiere ich nicht um eine Bildschirm-Auflösung zu ändern, die schalte
ich einfach um.
> verbracht, Programme, die ich mit Yast2 installiert habe, zu suchen, weil
> man nicht einstellen kann, wohin etwas installiert werden soll, angezeigt
> wird es auch nirgends. Tritt bei der Installation eines Programmes ein
> Fehler auf, wird die Installation stillschweigen mit dem nächsten Packet
> fortgesetzt.
Eine SuSE habe ich zwar schon lange nicht mehr, aber Fehler bei der
Installation traten eher selten auf. Oft waren Paketabhängigkeiten nicht
erfüllt. Abhängigkeiten mußt Du schon vorher auflösen. Wohin was
installiert wird steht in der Paketbeschreibung.
> Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel. Während jeder
> Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen Mausklicks bedienen kann,muss
Unfug.
> man sich für jedes Linux Programm erst durch ellenlange HOW-TO Files quälen.
Für viele ja, aber große Win-Anwendungen sind für keinen Anfänger ohne
das Handbuch gelesen zu haben benutzbar.
> Auf jeden Fall waren die letzten zwei Wochen sehr frustrierend, dabei habe
> ich mich noch nicht einmal mit Dingen wie der Kernel-Compilierung
> beschäftigt.
Das ist vorerst auch nicht nötig. Die ersten Wochen/Monate sind für
jeden Linux-Anfänger nicht einfach und frustrierend, die Mühen werden
aber belohnt. Linux ist kein OS was man mal eben ausprobieren kann,
sowas geht immer in die Hose, Linux ist auch kein Windows und wird es
auch *nie* werden.
> Ein paar Plus Punkte muss ich an Linux allerdings doch vergeben:
> Die Netzwerkfähigkeiten sind großartig. Ich kenne sie zwar nur aus dem
> Handbuch, aber Linux kann "out-of-the-box" alles, wass man sich für einen
> Netzwerkserver nur wünschen kann.
Und ich dachte schon auch das ist bei Win besser und einfacher.;-)
> Das ReiserFS ist extrem schnell und effizient. Ich hoffe, es setzt sich bald
> als Standard durch (nicht nur für Linux).
Die Stärken des ReiserFS liegen zwar woanders aber das ist ein anderes
Thema. Nur warum soll das Standard werden?
> Der Preis: um 100 DM ein komplettes OS mit ein paar hundert Programmen dazu
> (von denen ich die meisten aber nicht brauchen kann).
Win 2k 800,- ME 400,-
> Zu guter Letzt noch ein Tipp für jeden, der sich über sein Windows ärgert:
> Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu arbeiten. Dann lernst
> du Windows wieder zu schätzen.
Ich finde Du solltest hier keine Tipps was Linux angeht abgeben.
> P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
> beitragen.
Das hast Du schon gemacht.
> Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User
> (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von
> ihrem OS überzeugt sind. Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
http://www.tnt-computer.de/yanip/dcoul-faq/0.html#0.0
--
Mfg Thomas
Software ist wie Sex:
es ist besser, wenn es free ist! (Linus Torvalds)
> > Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist für
> > Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich. Die Qualität der Programme ist
> > wesentlich besser als unter Linux.
>
> LOL
>
> Erst einmal verwechselst Du 'frei' mit 'kostenlos'. Es gibt keine freie
> Software für Windows. Freie Software unter Linux bedeutet einfach
gesagt,
na ja ein paar Ports von Software, die der GPL oder anderen freien
Lizenzen unterliegen, gibt es denn doch schon ;-)
ciao Peter
--
WWW : http://www.marbaise.de/ Uptime: 82 Days 23 Hours
Apache und PHP installieren
http://www.tuxoche.de/apache.php3?l=de
[ cut ]
Meinst Du wirklich, dass zehn (10) Jahre Microsoft mit zwei Wochen (!)
Linux auch nur ansatzweise fair verglichen werden können? Noch dazu mit
einer SuSE, die in meinen Augen der Microsoftschiene am nächsten kommt
...
Arbeite nur ein Jahr mit Linux, und Du kommst zu anderen Schlüssen.
Deinen Vergleich Registry kontra "hunderte" Konfigdateien finde ich
ausgesprochen lustig. Du kennst noch die *.ini-Dateien?
> Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User (wohlgemerkt:
> USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von ihrem OS
> überzeugt sind.
Wenn Du diesen ini-Dateien wirklich nix abgewinnen konntest und dafür
lieber an zig Stellen eine Software wie AusguckExzess konfigurierst
(woher kommt das eigentlich, dass man bei Linux angeblich alles suchen
muß - ist doch wesentlich einheitlicher, als alles bei Win), so ist
Linux sicherlich nix für Dich. Ich selber mag die Transparenz, ich mag
es alles frei konfigurieren zu können, und ich will Open-Source.
Win bietet mir genau nichts, was ich nicht bei Linux auch haben kann.
Linux bietet mir aber allerhand, was ich bei Win gar nicht oder nur
für sehr, sehr viel indiskutables Geld haben kann. Zudem läuft diese
Installation hier schon etliche Monate absolut stabil. Der vorletzte
Prozessorwechsel war für mein Linux eine Kleinigkeit, und für mein
Win98 mehr als es verkraftete. Ich habe nun kein Win98 mehr.
Wie viele Stories kannst Du zu Win-Installationen erzählen? Bei Linux
habe ich nicht eine Katastrophe erlebt - dagegen ist Win bei jeder neuen
Hardwarekomponente ein Abenteuer. Wer solche Abenteuer liebt ... Das
System hier ist voll auf der Höhe der Zeit, dennoch ist die letzte
Neuinstallation ... *grübel* & *such* ... im Dezember 98 gewesen. Und
die auch nur, weil meine ersten Experimente in einem chaotischen System
endeten (und ein Distributionswechel anstand).
Du fragst nach dem Desktop-User ohne tiefe Kenntnisse. Bin ich. Ich
liebe mein Linux, weil es einfach logisch funktioniert. Und das ist
produktiv. Ich kann mich zurücklehenen und lachen.
Ciao,
:-) Jo
--
Auch auf diesem Wertstoffhof wird sortiert .............:
Linux- oder Usenet-Neuling? | Fragen zum KDE- oder GNOME?
de.comp.os.unix.linux.infos | de.comp.os.unix.apps.kde
de.newusers.infos | de.comp.os.unix.apps.gnome
> "Harald Grossauer" <harald.g...@uibk.ac.at> writes:
> >Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel. Während jeder
> >Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen Mausklicks bedienen kann, muss
> >man sich für jedes Linux Programm erst durch ellenlange HOW-TO Files quälen.
> Das ist wenigstens mal teilweise berechtigt, und die Achillesferse
> freier Softwareentwicklung.
Nein, ist es nicht! Grundsaötzlich muß man die Doku zu komplizierteren,
flexibleren Programmen lesen. Auch unter Win.
Harald hat nur ganz einfach gedacht, daß Doku sowieso Schrott ist, denn
er kennt ja von m$ nichts anderes, und zusätzlich dass er die Linux
Programme gleich wie die Windoof Programme konfigurieren und bedienen
kann.
--
Der Nachteil an Linux ist, dass man sich irgendwann nicht mehr an den
Installationsvorgang erinnern kann.
[...}
> Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Also ich selbst bin erst seit kurzer Zeit Linux-User und stecke absolut
noch in den Kinderschuhen. Aber mich fasziniert das Ganze von Tag zu Tag
mehr. Allein solche Tatsachen das man eigentlich immer herausfinden kann
woran ein Programm scheitert. Dies habe ich unter Win nie gehabt. Ein
Bluescreen ist nunmal wenig aussagekräftig.
Und dann macht es mir auch verdammt Spass solange an einer Sache zu
tüfteln bis es genau nach meiner Vorstellung läuft. Gut, ein Problem
sind oftmals die Howtos welche in English vorhanden sind, zumindetens
für mich. Aber es gibt wirklich super Leute welche sich für dich und
deine Probleme die Zeit nehmen. Also ich werde bei Linux bleiben, obwohl
ich auch noch eine Winpartition habe. Diese wird aber derzeit
hauptsächlich nur zum Gamen verwendet.
--
mfg
Julio
"Der Fehler sitzt meistens vor dem Gerät."
> Daher legte ich mir die Suse 7.1 zu. Die Installation klappte auch
> einwandfrei (abgesehen davon, dass sie mich schon sehr stark an Windows
> erinnerte). In den letzten zwei Wochen habe ich mich dann intensiv mit dem
> neuen System beschäftigt, und muss leider sagen, von den hochgelobten
> Vorzügen habe ich nichts gemerkt:
Das Liegt an SuSE, nicht unbedingt an Linux. Die 7.0-Version ging, die
7.1er geht nicht (soweit ich gehört habe).
> Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB. Eine
> Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr Funktionalität
> ungefähr gleich viel Platz.
Definitiv nicht. Ich hab mir bei der Arbeit die notwendigsten Systemtools
unter Windows NT zugelegt (Perl, anständige Shell, Powerarchiver, Tweak,
Registrycleaner etc.). Da kommen locker 2GB zusammen, _ohne_ Webserver (ich
hasse das, Du mußt den Apache installieren, um an die Hilfe ranzukommen).
> Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
> Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche Zusatzsoftware,
> d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen. Mit all den
> üblichen Gimmicks kommt man inetwa auf die selben Anforderungen wie
> Windows ME.
Mein Zweitrechner ist ein Pentium133 mit 80MB, da läuft Linux mit KDE (zwar
nicht besonders schnell aber immerhin). WindowsME kannst Du auf dieser
Krücke abhaken.
> Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss man
> sich durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten, wenn man Glück hat,
> funktioniert danach alles noch. Wenn ich tief genug in der Registry von
> Windows grabe, kann ich mir auch alles selber einstellen (und muss auch
> beten, dass das System danach noch läuft).
Nur das unter Linux alles dokumentiert ist, bei Windows hast Du ohne Norton
Utilities o.ä. keine Chance. Ein Problem von vielen Umsteigern ist, das es
so gut wie keine grafischen Tools gibt, um das System einzustellen. Die
gibt es zwar unter Windows auch nicht, aber Dir wird vorgegaukelt, daß Dein
System ohne weiteres optimal läuft. Versuch mal den Registry-Eintrag zu
finden, um den Autostart von CD zu verhindern (mit Bordmitteln und
mitgelieferter Doku).
Ich hab mal einen Systemchecker über ein frisch installiertes WindowsNT
laufen lassen. Ergebnis: mehr als 100 Problematische Registry-Einträge.
> Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
> abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
> schon eine Weile her).
Niemand behauptet, daß es unter Linux fehlerfreie Software gibt. Aber da
Dir nur der X-Server abgeschmiert ist, brauchst Du Dein System nicht
herunterfahren, sondern kannst ihn einfach neu starten.
> Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist
> für Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich. Die Qualität der Programme
> ist wesentlich besser als unter Linux.
Bezahlst Du auch brav Deine Sharewaregebühren? Es gibt nur wenige wirklich
kostenlose gute Programme für Windows (bis auf die von Linux auf Windows
portierten Programme, wie z.B. GIMP). Als Ausnahmen kenne ich eigentlich
nur Powerarchiver (weil alle Idioten WinZip mit weniger Funktionalität
bevorzugen) und die rjhExtensions.
> Wenn die Komfortablität sich wirklich so sehr verbessert hat, will ich
> nicht wissen, wie Linux früher war. Für jeden kleineren Eingriff ins
> System (Grafiktreiber installieren, Bildwiederholfrequenz ändern, ..) muss
> man schon eine Konfigurations Datei editieren. Ich habe sehr viel Zeit
> damit verbracht, Programme, die ich mit Yast2 installiert habe, zu suchen,
> weil man nicht einstellen kann, wohin etwas installiert werden soll,
> angezeigt wird es auch nirgends. Tritt bei der Installation eines
> Programmes ein Fehler auf, wird die Installation stillschweigen mit dem
> nächsten Packet fortgesetzt.
Schau mal in /var/log nach, da stehts. Yast ist gehört im übrigen zu SuSE
und nicht unbedingt zu Linux.
> Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel. Während jeder
> Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen Mausklicks bedienen kann,
> muss man sich für jedes Linux Programm erst durch ellenlange HOW-TO Files
> quälen.
Wenn Du _ausschlieslich_ KDE-Programme verwendest (oder _ausschlieslich
GNOME-Programme), dann hast Du auch ein einheitliches Look-and-feel, das Du
Dir sogar nach Deinen eigenen Wünschen konfigurieren kannst.
> Auf jeden Fall waren die letzten zwei Wochen sehr frustrierend, dabei habe
> ich mich noch nicht einmal mit Dingen wie der Kernel-Compilierung
> beschäftigt.
Lass mal, ich fühl mich unter WindowsNT auch manchmal, wie im Land von
Mordor:-)
> Ein paar Plus Punkte muss ich an Linux allerdings doch vergeben:
> Die Netzwerkfähigkeiten sind großartig. Ich kenne sie zwar nur aus dem
> Handbuch, aber Linux kann "out-of-the-box" alles, wass man sich für einen
> Netzwerkserver nur wünschen kann.
> Das ReiserFS ist extrem schnell und effizient. Ich hoffe, es setzt sich
> bald als Standard durch (nicht nur für Linux).
Nur leider noch nicht so stabil, wie das gute alte ext2. Auch das kann ein
Grund für Systemcrashs sein.
> Zu guter Letzt noch ein Tipp für jeden, der sich über sein Windows ärgert:
> Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu arbeiten. Dann lernst
> du Windows wieder zu schätzen.
>
> P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
> beitragen. Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User
> (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von
> ihrem OS überzeugt sind. Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Dann hättest Du Dir aber obigen Absatz schenken sollen. Der Grund ist für
mich ganz einfach. Wenn mein System Macken hat, dann habe ich unter Linux
eine gute Chance, das Problem zu lösen. Unter Windows besteht oft nur die
Möglichkeit der Neuinstallation.
--
Best Regards
Sven
mailto: "Sven Gohlke" <sv...@clio.in-berlin.de>
> > Erst einmal verwechselst Du 'frei' mit 'kostenlos'. Es gibt keine freie
> > Software für Windows. Freie Software unter Linux bedeutet einfach
> gesagt,
>
> na ja ein paar Ports von Software, die der GPL oder anderen freien
> Lizenzen unterliegen, gibt es denn doch schon ;-)
Gut, es gibt emacs, gnus, gimp, blender, tin, mitlerweile auch für
Windows, bekomme ich für die Windows-Versionen auch den Quell-Code?
[schnapp]
DAU startet Flamewar.
DAU hatte das "natürlich" nicht vor.
DAU wird eh nie wieder hier posten.
DAU wird eh nie wieder hier lesen.
Simple Reaktion: *PLONK*, Global, Expire, wenn die Hölle überfriert oder
Windows OpenSource unter GPL wird.
S!
--
BOFH excuse #432:
Borg nanites have infested the server
Ich arbeite ebenfalls sei der Version DOS 6.2 mit DOS und allen
Windows-Versionen bis zur Aktuellen Win2000. Ich kenne viele Schwachstellen
und bediene Windows fast im Schlaf. Vor ca. einem Jahr reitzte mich jedoch
Linux als Server für meine kleine Netzwerk zu Hause einzusetzen. Der
Hauptgrund ist, dass ich nicht bereit bin bis zu 5'000-10'000 Fr.
Auszugeben, nur um mir einen Server von M$ zu kaufen.
Ok, ich besorgte mir Linux. Die war der erste Zeitpunkt an dem ich wieder
angefangen habe neues zu lernen. Mein Linux-Server (zur Zeit SuSE 7.0) läuft
nun seit ca. 1 Jahr.
Klar waren Updates und einige Neuinstallationen fällig, da ich nicht im
Stande war Fehler zu beheben oder Hardware richtig zu installieren (ohne
YaST2).
Ebenfalls betreibe ich auch den X-Server auf Linux und arbeite hin und
wieder mit der grafischen Oberfläche. Ich finde es witzig, aber die ist mir
wirklich noch nie abgeschmiert.
Auch wenn ich mittlerweile im Stande bin einen eigenen Kernel zu copileren,
so muss ich sagen, dass ich mit meinem Wissen noch am Anfang stehe. Es ist
nun mal nicht möglich sich innerhalb einigen Tagen unter einen für einen
völlig neuem System so einzuarbeiten, dass man dann die Erfahrung damit hat,
welcher x-Jahren von DOS und Windows-Erfahrung entsprechen sollen.
Was ich jedoch jetzt schon garantieren kann (und damit hat die
Linux-Gemeinde wieder einen neuen Fan gewonnen) ist, dass ich spätestens bei
der nächsten Version von Windows sprich Windows XP nicht mehr mitziehe. Ich
habe keine Lust nach dem Wechsel der Harddisk, Grafikkarte oder nach einem
BIOS-Update mich telefonisch an M$ zu wenden. Das geht die nichts an, wenn
ich etwas an meiner Hardware ändere.
Wie gesagt, man braucht viel Zeit um es wirklich kennen zu lernen.
Man wird ja auch nicht über Nacht zum Programmiere und beherrscht am
nächsten Morgen plötzlich eine Programmiersprache.
gute Nacht und bis demnächst.
Philipp Häfelfinger
> Aber es geht ja noch weiter: Soundkarte: irgendne alte Reveal SC400 (ISA,
> non-PnP). Funktioniert unter Win sofort und ohne Probleme (wird als Aztech
> Galaxy blabla.. erkannt). Unter Linux: keine Chance. (weder OSS/ALSA oder
> was ich mir so angeschaut habe unterstützt diese Karte). Also gut: 100% SB
> [schnipp]
Das liegt aber nicht an Linux, sondern an Hardwareentwicklern, die sich
weigern, für etwas anderes als Windows Treiber zu schreiben oder wenigstens
ihre Specs offenzulegen.
Dabei fällt mir ein - warum sind die *Kernel*quellcodes eigentlich so
vollgestopft mit irgendwelchen Treibern für irgendwelche teilweise doch
recht exotische Hardware?
> Nächstes Problem: alle Sounds werde nur stockend abgespielt: Lösung: IRQ 5
> statt 7 verwenden (<- muss man das wissen ???)
Daß der IRQ 7 Probleme macht wegen dem Druckerport war eigentlich schon zu
DOS-Zeiten bekannt. Und da du ja mit DOS 6.22 gearbeitet hast ist die
Antwort: Ja. :-)
<bg>
Da kann ich nur zustimmen. Die, die am lautesten brüllen, haben die grausamste
Distribution.
RedHat rulez!
Peace! :-)
--
Gerald
Es ist nicht als Angriff gemeint, aber Du hast nie was anderes als
Microsoft gesehen, richtig?
> Linux läuft sogar auf einem 386er mit 8 MB RAM einwandfrei.
> Linux ist mir seit über einem Jahr Dauerbetrieb nicht abgestürzt.
> Alles an Linux ist offen und frei konfigurierbar.
> Das Angebot an freier Software ist praktisch unerschöpflich.
> Linux ist (praktisch) gratis.
Kann ich alles besten Gewissens unterschreiben. Ich betreibe in
unserem Netz 3 Linux-Server, u. a. einen DNS-Server auf einem 486er
mit 16MB. Den Einbau einer Speichererweiterung habe ich immer wieder
hinausgeschoben, weil ich erst noch eine Uptime von 365 Tagen abwarten
wollte. Zeig mir einen Windows-Rechner, der 365 Tage ohne Fehlfunktion
Tag und Nacht durchläuft.
> Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB.
Ja, das ist alles andere als optimal. Aber wenn ich eine
Windows-Installation einfach mit den default settings ausführen lasse,
wird auch jede menge Firlefanz installiert. Es lohnt sich bei Windows
wie bei Unix-OS, die Installation anzupassen. Dazu muß man natürlich
erstmal wissen, was man tut.
> Eine
> Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr Funktionalität
> ungefähr gleich viel Platz.
Das bestreite ich ganz einfach. Bitte verwechsele nicht Betriebssystem
und Software. Linux ist ein Betriebssystem, aber eine Distribution wie
SuSE ist ein Komplettpaket, das eine fast unüberschaubare Menge von
Software enthält. Wenn Du eine SuSE-Installation ausführst,
installierst Du nicht bloß das OS. Das paßt nämlich bequem auf eine
Diskette.
Was, bitte, kannst Du mit einer reinen Windows-2000-Installation
anfangen? Eine rudimentäre Text- und Bildver(-be)arbeitung, ein paar
Spiele, ein paar kleine Tools und das war es.
> Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
> Installation
Korrekt, und so ist es auch bei Windows. Klar, Du kannst Win95 auf
einem 486er mit 8MB betreiben - aber komm bloß nicht auf die Idee,
darauf irgendwelche anspruchsvollen Anwendungen laufen zu lassen: die
Kiste hat schon mit dem OS alle Hände voll zu tun. Aber: mein
Linux-486er kann mehr, neben DNS wickelt er noch einige
Serverprogramme ab, und das parallel nebeneinander und mit
beachtlicher Geschwindigkeit. Bring mir eine Microsoft-Maschine mit
vergleichbarer Hardwareausstattung, die genau das selbe leistet, und
ich sag´ nichts mehr.
> ohne grafische Oberfläche
So etwas kannst Du nur mit Unix machen. Es gibt eine Menge
Anwendungen, für die Du keine grafische Oberfläche brauchst. Wozu also
das System damit belasten?
> d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen.
_Das_ ist der entscheidende und typische Irrtum eines
Nur-Windows-Anwenders.
> Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss man sich
> durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten,
Nein. Das OS selbst hat nur ein paar wenige, die noch dazu im
ASCII-Format einfach mit einem Editor zu bearbeiten und nicht mal
besonders groß sind.
Die Konfigurationsdateien für die Anwendungen können natürlich
umfangreich sein, je nach Anwendungstyp, aber das ist bei
Windows-software auch nicht anders. Ich bearbeite eben lieber eine
Datei, als mich durch Dutzende von Menüs und Untermenüs zu klicken.
Das ist übrigens eine reine Gewöhnungssache. Und: nur so lernt man
sein System wirklich kennen.
> wenn man Glück hat,
> funktioniert danach alles noch.
Wer sich auf sein Glück verläßt, macht einen entscheidenden Fehler.
> Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
> abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
> schon eine Weile her).
Das OS selbst stürzt i. d. R. nur bei handfesten Hardwareproblemen ab.
Der X-Server kann schon mal Schwierigkeiten machen. Problematisch ist
das bei SuSE mitgelieferte KDE/KDE2, das hat Stabilitätsprobleme (bei
mir läuft es allerdings besser als alle Windows-Versionen, die ich je
hatte). Wenn Dir etwas abgestürzt ist, dann vermutlich KDE oder eine
seiner Komponenten. Tip: versuch´s mal mit Gnome oder einem anderen
Window-Manager. Fvwm ist nach meiner Erfahrung praktisch nicht tot zu
kriegen.
> Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist für
> Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich.
Shareware ist keine freie Software, auch wenn sie in der Praxis so
gehandhabt wird. Echte freie Software für Windows ist nach meiner
Beobachtung eher selten, massenhafte Lizenzverstöße dagegen die Regel.
Wer deinstalliert denn schon seine Software nach 30 Tagen,
insbesondere wenn er sich mit der Windows-Registry gut auskennt, hä?
Ich denke, wir verstehen uns... ;-)
> Die Qualität der Programme ist
> wesentlich besser als unter Linux.
Na ja, es ist alles etwas bunter, die Schrifttypen sind manchmal
besser gerendert usw. Wenn das ein Qualitätsmerkmal ist, dann OK...
> Wenn die Komfortablität sich wirklich so sehr verbessert hat, will ich nicht
> wissen, wie Linux früher war.
Ach ja, wie war MS-DOS früher? Und Windows <V3.0?
> Für jeden kleineren Eingriff ins System
> (Grafiktreiber installieren, Bildwiederholfrequenz ändern, ..) muss man
> schon eine Konfigurations Datei editieren.
Here we go: anderen Grafiktreiber bei Windows auswählen, CD einlegen,
installieren, neu starten... Auflösung stimmt nicht, es gibt nur ein
verzerrtes Bild.. also den Affengriff, hoffentlich lebt der Monitor
noch, ah ja, jetzt in den abgesicherten Modus reinfahren; jetzt muß
nochmal was nachinstalliert werden - ups, mein CD-Laufwerk ist weg -
was jetzt?
Machen wir uns nichts vor, so läuft es doch oft genug. Und nach jeder
Veränderung an dn Treibern erstmal wieder neu booten :-(
> Ich habe sehr viel Zeit damit
> verbracht, Programme, die ich mit Yast2 installiert habe, zu suchen, weil
> man nicht einstellen kann, wohin etwas installiert werden soll, angezeigt
> wird es auch nirgends.
Das ist standardisiert, anders als bei Microsoft.
> Tritt bei der Installation eines Programmes ein
> Fehler auf, wird die Installation stillschweigen mit dem nächsten Packet
> fortgesetzt.
"Fortgesetzt" stimmt, "stillschweigend" nicht.
> Auf jeden Fall waren die letzten zwei Wochen sehr frustrierend,
Das merk´ ich.
> Zu guter Letzt noch ein Tipp für jeden, der sich über sein Windows ärgert:
> Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu arbeiten. Dann lernst
> du Windows wieder zu schätzen.
Das ist der falsche Tip. Besorg Dir ein OS, das nicht festgefahren,
sondern nach allen Richtungen offen ist, und lerne es zu bedienen. Das
habe ich getan, und seither brauche ich mit mit Windows nur noch an
meinem Arbeitsplatz herumzuärgern. Zu hause habe ich was besseres.
> P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
> beitragen.
So hat es wohl auch keiner verstanden.
> Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Das wird mir, denke ich, nicht mehr passieren. Es sei denn, Windows
bietet mir irgendwann die Funktionsvielfalt und Stabilität, die ich
bei Linux heute schon habe.
Gruß
Matthias
> ich hab im ganzen Thread nur einen Beitrag von Harald gesehen.
> Und zwar den ersten.
> Vielleicht ein Troll?
Glaub ich nicht. Warum soll sich ein Linux-Tester nicht mal
seinen Frust von der Seele schreiben?
Ich kann mir schon sehr gut vorstellen, wie frustrierend eine
erste Begegnung mit Linux sein kann - wenn man jahrelang auf
Windows gewöhnt ist. Es ist schon schlimm wenn Linux immer
mit Windows verglichen wird. Warum muss immer alles wie Windows sein?
Warum wird nicht mit Linux-Maßstäben gemessen? Stabil, offen & frei?
Ich habe die Erfahrung gemacht: versuche nie jemanden von Linux
zu überzeugen, er muss es selber wollen. Sonst wird das nix!
Gruss Uwe
PS: Windows starte ich seit Wochen auch nur noch für vernünftige
Fotodrucke. Aber das soll hier nicht zur Debatte stehen.
> Dabei fällt mir ein - warum sind die *Kernel*quellcodes eigentlich so
> vollgestopft mit irgendwelchen Treibern für irgendwelche teilweise
> doch recht exotische Hardware?
Weil es irgendwer einmal gebraucht hat und es implementiert hat. Aber,
dadurch, das man nur das kompiliert, was man braucht, ist das nicht
wirklich ein Problem.
S!
--
Fachbegriffe der Informatik - Einfach erklärt
62: professionelles Arbeiten
Tetris ist nicht auf der Festplatte (Sebastian
Kokemohr-Schmidt)
> Nächstes Problem: alle Sounds werde nur stockend abgespielt: Lösung: IRQ 5
> statt 7 verwenden (<- muss man das wissen ???)
Gröl... ja, es hilft, wenn man weiß, daß auf IRQ7 normalerweise die
parallele Schnittstelle liegt. Und wenn man 2 Geräte auf den selben
IRQ packt, ist der Ärger vorprogrammiert.
Matthias
> Das Liegt an SuSE, nicht unbedingt an Linux. Die 7.0-Version ging, die
> 7.1er geht nicht (soweit ich gehört habe).
Kann ich absolut nicht bestätigen. Bei mir lief alles auf Anhieb.
Matthias
> On 24 Mar 2001 Peter Marbaise <pmar...@gmx.de> wrote:
> > > Erst einmal verwechselst Du 'frei' mit 'kostenlos'. Es gibt keine
> > >freie Software für Windows.
> > na ja ein paar Ports von Software, die der GPL oder anderen freien
> >Lizenzen unterliegen, gibt es denn doch schon ;-)
>
> Gut, es gibt emacs, gnus, gimp, blender, tin,
...nicht zu vergessen diverse andere gnu-utilities, z.B. tar, grep
etc...
> mitlerweile auch für Windows, bekomme ich für die Windows-Versionen
> auch den Quell-Code?
Häh? Natürlich. Wieso sollte ein gpl-Programm nicht mehr unter gpl
stehen, nur weil es auf Wind~1 portiert wird?
Lies die gpl doch einfach mal...
Tilman
--
,--------------------------------------------------------.
|Tilman Ahr | Email: rio...@gmx.net |
| | tilma...@student.hu-berlin.de |
`--------------------------PGP-Key available by request--´
| Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB. Eine
| Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr Funktionalität
| ungefähr gleich viel Platz.
Ich schätze mal, dass die Standard Installation auch so Sachen wie
C-Compiler etc. installiert was wohl offensichtlich ein höheres Mass
an Funktionalität darstellt.
| Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
| Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche Zusatzsoftware,
| d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen. Mit all den
| üblichen Gimmicks kommt man inetwa auf die selben Anforderungen wie Windows
| ME.
Die üblichen Gimmicks sind eben nicht das, was ein üblicher Linux User
braucht und installiert.
| Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss man sich
| durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten, wenn man Glück hat,
| funktioniert danach alles noch. Wenn ich tief genug in der Registry von
| Windows grabe, kann ich mir auch alles selber einstellen (und muss auch
| beten, dass das System danach noch läuft).
Tja so ist das wenn man was verändern will, von dem man keine Ahnung hat.
| Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
| abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
| schon eine Weile her).
Das ist eine direkte Konsequenz aus der Politk von diverse
Grafikkartenherstellern (z.B. Nvidia), keine Informationen über ihre
Produkte zu veröffentlichen. Und deshalb wählt ein Linux-User seine
Hardware nach der Informationspolitik des Herstellers aus und nicht
nach den letzten abgedrehten Features, die man beim Compilieren von
Programmen herzlich wenig braucht. Dafür hat man irgendwo in der Ecke
noch die Zockerkiste mit Windows98 stehen.
| Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist für
| Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich. Die Qualität der Programme ist
| wesentlich besser als unter Linux.
Naja ein anderes Urteil ist von einem, der sich erst 2 Wochen mit dem
System beschäftigt nicht zu erwarten. Es gibt niemanden, der ein
Linux-System unter einem Jahr Benutzung bewerten kann. Und nach einem
Jahr hat man auch noch lange nicht alles gesehen.
| Wenn die Komfortablität sich wirklich so sehr verbessert hat, will ich nicht
| wissen, wie Linux früher war. Für jeden kleineren Eingriff ins System
| (Grafiktreiber installieren, Bildwiederholfrequenz ändern, ..) muss man
| schon eine Konfigurations Datei editieren.
Was ich sehr schätze und viele andere auch und was überhaupt als
Vorteil gegenüber Windows angesehen wird.
| Ich habe sehr viel Zeit damit
| verbracht, Programme, die ich mit Yast2 installiert habe, zu suchen, weil
| man nicht einstellen kann, wohin etwas installiert werden soll, angezeigt
| wird es auch nirgends.
Programme suchen geht mit "which programm" und man sollte als Anfänger
nicht auf die Idee kommen, besser entscheiden zu können wo ein
Programm hingehört. Insbesondere nicht dann wenn man im eigenen Kopf
irgendwelche bizarren Windows-Vorstellungen über Orte wo Software
hingehört rumspuken.
| Tritt bei der Installation eines Programmes ein
| Fehler auf, wird die Installation stillschweigen mit dem nächsten Packet
| fortgesetzt.
Dafür hast du deinen Installationssupport. Jammer da rum oder nimm
eine gescheite Distribution.
| Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel. Während jeder
| Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen Mausklicks bedienen kann, muss
| man sich für jedes Linux Programm erst durch ellenlange HOW-TO Files
| quälen.
Jup ist halt nix für Anfänger. Und ist auch gut so.
| Auf jeden Fall waren die letzten zwei Wochen sehr frustrierend, dabei habe
| ich mich noch nicht einmal mit Dingen wie der Kernel-Compilierung
| beschäftigt.
Linux ist nicht das bessere Windows! Das war die völlig falsche
Erwartung mit der du an das System herangegangen bist.
| Zu guter Letzt noch ein Tipp für jeden, der sich über sein Windows ärgert:
| Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu arbeiten. Dann lernst
| du Windows wieder zu schätzen.
Wir haben hier ein typisches Beispiel für einen Windows-User, der
meint Linux sei das bessere Windows. Dies Illusion wird von
Entwicklungen wie KDE in besonderem Masse geschürt insbesondere durch
dessen wiederliche Anbiederung an Windows. Die negativen Erfahrungen
dieses Benutzers gehen zu einem gossen Teil auf das Konto von
Distributoren wie SuSE und KDE und werden dazu führen, dass Linux auf
längere Sicht einen schlechten Ruf bekommt. Linux wird nie das
bessere Windows. Man sollte sich also drei mal überlegen, ob man dem
Windows-User einredet Linux sei besser als Windows. Linux ist primär
anders als Windows. Ob es besser ist, liegt im Auge des Betrachters!
| P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
| beitragen. Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User
| (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von
| ihrem OS überzeugt sind. Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Wenn du mehr über Linux gelernt hast, kannst du es ja nochmal
versuchen. Meine ersten Erfahrungen mit den 30 Slackware-Disketten
waren auch wenig erfolgreich. Beim zweiten Anlauf hat es dann schon
viel besser geklappt.
bis später...
Sascha
--
Ein Hoch auf den 7. Juni 2000
>> > Daher legte ich mir die Suse 7.1 zu.
>>
>> Was willst Du mit dieser Distribution?
>
>Da kann ich nur zustimmen. Die, die am lautesten brüllen, haben die grausamste
>Distribution.
>
>RedHat rulez!
>
>Peace! :-)
Noch so ein Brüller.
<ganz leise>Debian!</ganz leise>
MfG,
Eduard.
--
====================================================================
Eduard Bloch <bl...@debian.org>; HP: http://eduard.bloch.com/edecosi
0xEDF008C5(GnuPG): E6EB 98E2 B885 8FF0 6C04 5C1D E106 481E EDF0 08C5
**
Linux braucht kein Mensch, aber Mensch braucht Linux!
| "Harald Grossauer" <harald.g...@uibk.ac.at> writes:
|
| > Daher legte ich mir die Suse 7.1 zu.
|
| Was willst Du mit dieser Distribution? Suse unterstützt nicht einmal
| Linuxconf.
Linuxconf ist IMHO die größte Krankeit überhaupt.
Der Typ ist ein Troll, ansonsten haette er dcoud fuer seinen Mist
genutzt, wo so etwas eher hingehoert!
CU Thomas
> > Was willst Du mit dieser Distribution?
>
> Da kann ich nur zustimmen. Die, die am lautesten brüllen, haben die grausamste
> Distribution.
>
> RedHat rulez!
vielleicht habe ich ja auch verkehrt gelesen, aber war nicht Redhat die
Distri deren Server für Updates pp. mittlerweile kostenpflichtig ist :-(
ciao Peter
--
WWW : http://www.marbaise.de/ Uptime: 83 Days 9 Hours
Linux als Server konfigurieren ?
http://www.tuxoche.de/las.php3?l=de gibt Antworten
: [Wie beginne ich einen Endlos-Thread]
[...]
: Nicht Linux ist abgestürzt, sondern der X-Server. das ist ein
: Unterschied. Es kann auch sein das nicht Dein X-Server abstürtzt, sondern
: der Windows-Manager oder KDE.
^
Normalerweise ist das ja ein Fehler (WindowS-Manager oder X WindowS
statt window in obigen Fällen), bei KDE kann man das aber
wahrscheinlich durchgehen lassen *g*.
Arthur
--
arthur dot erhardt at pit dot physik dot uni dash tuebingen dot de
*pgp key available* dg7sea
A physicist is an atom's way of knowing about atoms.
:> > Erst einmal verwechselst Du 'frei' mit 'kostenlos'. Es gibt keine freie
:> > Software für Windows. Freie Software unter Linux bedeutet einfach
:> gesagt,
:>
:> na ja ein paar Ports von Software, die der GPL oder anderen freien
:> Lizenzen unterliegen, gibt es denn doch schon ;-)
: Gut, es gibt emacs, gnus, gimp, blender, tin, mitlerweile auch für
: Windows, bekomme ich für die Windows-Versionen auch den Quell-Code?
Muss wohl so sein. Daß der nicht automatisch dabei ist, ist kein
Verstoß gegen die GPL. Du kannst ja mal einen der Autoren eines
solchen Ports anschreiben und über Erfahrungen berichten.
: [schnapp]
: DAU startet Flamewar.
: DAU hatte das "natürlich" nicht vor.
: DAU wird eh nie wieder hier posten.
: DAU wird eh nie wieder hier lesen.
Ich bin mir da nicht ganz sicher. F"ur einen normalen Flamewar
Initialzünder war sein posting zu umfangreich und zu detailliert.
>
> Da kann ich nur zustimmen. Die, die am lautesten brüllen, haben die
> grausamste Distribution.
>
> RedHat rulez!
>
Glaubenskriege? Nur mit Debian:-)
> > na ja ein paar Ports von Software, die der GPL oder anderen freien
> > Lizenzen unterliegen, gibt es denn doch schon ;-)
>
> Gut, es gibt emacs, gnus, gimp, blender, tin, mitlerweile auch für
> Windows, bekomme ich für die Windows-Versionen auch den Quell-Code?
Natürlich, wenn sie der GPL unterliegen.
Gruß,
Fx
--
Hear your drummer!
Jochen Meyer wrote:
> On Sat, 24 Mar 2001 16:41:15 +0100, Harald Grossauer wrote:
> Außerdem KDE != Linux, KDE geht - IMHO leider - (wie Du auch geschrieben
> hast) in Richtung Windows - mit allen (un)angenehmen Nebenwirkungen. Aber
> die KDEler basteln ja auch noch nicht so lange dran rum wie MS an
> Windows;-)
irgendwie scheint es Mode zu sein, über KDE herzuziehen.
Zugegebenermaßen - es *sieht* zum Teil aus wie WinXX, sobald man
aber mal die QT-Librariy mit MFC oder gar Win32-API
vergleicht, tritt IMHO doch ein ziemlich großer Unterschied in der
Konzeption und inneren Konsistenz zu Tage.
Auch die Sache mit der mangelnden Stabilität und dem Ressourcenhunger
von KDE kann ich nicht ganz nachvollziehen. Bei diesen Stichworten denke
ich zunächst immer an GNOME. Ich war sehr erleichtert, als ich mich endlich
dazu durchgerungen hatte, GNOME endgültig zu deinstallieren und durch KDE
zu ersetzen (ja - auch ich ließ mich zunächst vom allgemeinen Geläster
über KDE verblenden). Allerdings erinnert GNOME per Voreinstellung weniger
stark an WinXX und wird damit anscheinend auch allgemein nicht so stark
kritisiert. Regiert auch in der Linux-Welt der Schein über das Sein...?!
Viele Grüße
Andreas Bierhals
[Look-and-feel Mangel]
>Nein, ist es nicht! Grundsaötzlich muß man die Doku zu komplizierteren,
>flexibleren Programmen lesen. Auch unter Win.
[...]
Das hat nichts mit dem angesprochenen Punkt zu tun. Die Problematik
frei "wuchernder" Softwareentwicklung ist eben die, dass jeder
Entwickler andere Vorstellungen vom idealen Aussehen und bediener-
freundlicher Anwendung hat. Natuerlich ist das u.U. auch von Vorteil -
weil man eben nicht an ein vorgegebenes, starres Muster gebunden
ist. Ein bisschen mehr Konsistenz in der Bedienfuehrung waere schon
ganz nett (ich rede jetzt von den angesprochenen GUI Programmen,
und natuerlich nicht von CLI orientierten).
Michael
--
Michael Buchenrieder * mi...@scrum.greenie.muc.de * http://www.muc.de/~mibu
Lumber Cartel Unit #456 (TINLC) & Official Netscum
Note: If you want me to send you email, don't munge your address.
>> DAU startet Flamewar.
>> DAU hatte das "natürlich" nicht vor.
>> DAU wird eh nie wieder hier posten.
>> DAU wird eh nie wieder hier lesen.
> Ich bin mir da nicht ganz sicher. F"ur einen normalen Flamewar
> Initialzünder war sein posting zu umfangreich und zu detailliert.
Also, den Inhalt des Artikel konnte ich schon vorhersagen, als ich nur
die erste Zeile gelesen hatte.
Solche Artikel kennt man hier und sie führen immer wieder zu dem selben
Ergebnis: Einem endlosen Thread.
S!
--
Fachbegriffe der Informatik - Einfach erklärt
156: Microsoft Standardisierung
Jeder Nutzer wird gezwungen, dieselbe Software zu benutzen,
anstatt die Schnittstellen zu dokumentieren und dafür offene
Standards zu verwenden. (Andreas Bogk)
>> ich hab im ganzen Thread nur einen Beitrag von Harald gesehen.
>> Und zwar den ersten.
>> Vielleicht ein Troll?
> Glaub ich nicht. Warum soll sich ein Linux-Tester nicht mal
> seinen Frust von der Seele schreiben?
Kein Problem damit, aber wenn der Artikel nur den Tenor "Linux ist Mist,
Windows ist besser." enthält, obwohl der, der das schreibt,
erwiesenermaßen nicht den Schimmer einer Ahnung hat, dann muss man
sofort an einen Troll denken.
> Warum muss immer alles wie Windows sein? Warum wird nicht mit
> Linux-Maßstäben gemessen? Stabil, offen & frei?
Wer hat denn hier angefangen, mit falschem Maß zu messen? Doch wohl der
Ursprungsposter.
S!
--
BOFH excuse #109:
The electricity substation in the car park blew up.
> "Harald Grossauer" <harald.g...@uibk.ac.at> writes:
[...]
> > Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist
> für
> > Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich.
>
> Welche freie Software gibt es denn nur für Windows? Mir fällt kein einziges
> Programm ein. -- Shareware übrigens ist keine freie Software.
[...]
IIRC der hamster.
Gruß Martin
--
"Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner,
bis sich die Sache durchgesetzt hat", sagte mal Mark Twain
Nö, bei mir keine Mode - sondern viel schlimmer: KDE verleitet wie Win dazu
die Maus benutzen zu wollen;-)
>Auch die Sache mit der mangelnden Stabilität und dem Ressourcenhunger
>von KDE kann ich nicht ganz nachvollziehen. Bei diesen Stichworten denke
Na ja, ich nutze KDE auch zu wenig, um das wirklich beurteilen zu können.
Aber wenn ich dann testhalber mal eine neue Version installiere, dauerts
meistens nicht lange, bis sich das eine oder andere (KDE)Programm
verabschiedet. Frag jetzt bitte nicht nach Details, ist zu lange her. Ich
mag nun mal - wenn's denn überhaupt X sein soll - den WindowMaker lieber,
auch wenn das nun mal zwei paar Schuh sind.
>kritisiert. Regiert auch in der Linux-Welt der Schein über das Sein...?!
Hier @homepc regiert i.d.R. die persönliche Vorliebe;-)
Gruß
Jochen
P.s.: Was gilt die Wette: Geht dieser thread > 150?
Erklär mal...
> P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
> beitragen. Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User
> (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von
> ihrem OS überzeugt sind. Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Warum zu Windows "zurückkehren"? Ich bin vor einiger Zeit aus den gleichen
Gründen wie du zu Linux gewechselt, werd aber trotzdem Windows behalten
(Spiele, Soundbearbeitung, BIOS flashen...).
Ich schätze u.a.
- Die Vielfalt der möglichen Programme
- Die Eingriffsmöglichkeiten. Windows hat zwar die Registry, aber unter
Linux kann man einfach ALLES verändern und wenn einem was nicht gefällt,
kann man es (wenn man es denn KANN ;-) ) auch selber machen.
- Die Stabilität des Kerns. Klar, Anwendungen können abstürzen, aber bei
Unreal Tournament unter Windows muss ich dann resetten, während ich bei
Linux einfach das Spiel (UT läuft unter beiden Systemen) nur neu starte
- Netzanwendungen (ICQ, IRC, OpenNapster,...) finde ich unter Linux
besser. Auch der Browser (Konqueror) hat seine Vorteile (Cookies,
Bookmarks,...), auch wenn der IE auch Seiten mit jedem Schnickschnack
"sauber" darstellt.
- Anwendungen verhunzen nicht das ganze System. Dieses Windows-ICQ kotzt
mir jedesmal einen Ordner in meine IE-Bookmarks. Frechheit.
- Die Möglichkeiten für Entwickler. Ich konnte z.B. von vorherein mit
OpenGL-Programmierung anfangen, ohne groß Visual C++ o.ä. zu besorgen
--
MfG Registered Linux User #156773 |
Michael Johann [GnuPG] http://counter.li.org |
> Du hast noch nicht einmal Windows verstanden, sonst würdest Du hier nicht
> so ein Unfug posten.
Sind wir mal wieder sachlich heute. Die Ursprungsmail war durchaus
vernünftig. Vielleicht sollten sich viele Schreiber hier mal abgewöhnen,
jegliche Kritik oder subjektive Erlebnisberichte als Unfug abzustempeln
und/oder in einem barschen Ton zu beantworten.
> > Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich. Die Qualität der Programme
> > ist wesentlich besser als unter Linux.
> LOL
Die Wortwahl des Schreibers war sicher mißverständlich. Qualität hat mehrere
Aspekte.
> Was die Qualität angeht, gibt es kaum Win-Freeware die wirklich wesentlich
> besser ist als vergleichbares für Linux. Bunter vielleicht.
Um mal auf das gern genannte Wort "bunt" einzugehen: Ich habe bisher keine
größere Farbvielfalt unter Windows als unter (meinem) Linux festgestellt,
eher umgekehrt. Könnte mal jemand ein Beispiel nennen?
> Was willst Du mit dieser Distribution? Suse unterstützt nicht einmal
> Linuxconf...
Man hört bösen Zungen munkeln, dass es verschiedene Anwenderprofile gibt.
> > Die Qualität der Programme ist wesentlich besser als unter Linux.
> Äha. GNOME, Emacs etc. läuft besser unter Windows als unter Linux? Hört
> hört ...
Die Ergonomie und Intuivität von Windows-Anwendung ist unumstritten
besser. Ich glaube, das meinte er.
Abgesehen davon sehe ich eh selten Programme mit einer menschlichen
Bedienung, weil Programmierer (incl. mir) oft wie Programmierer denken und
nicht wie Anwender.
> Jup ist halt nix für Anfänger. Und ist auch gut so.
Das kannst du mir aber mal erklären. Denn IMO wäre es letztens für die
Politik von M$ sehr viel besser wenn Linux noch einsteigerfreundlicher
gemacht wird. Denn nur so wird es dann sein das mehr Leute zu diesem BS
wechseln. Man ist auch auf einem guten Weg dorthin.
--
mfg
Julio
"Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und
dienen der Belustigung des Lesers :-)"
Mehr Funktionalität? Wird bei Windows 2000 etwa ein Compiler für C,
C++ und Objective-C, werden Perl und Tcl/Tk, werden ordentliche
Shells, werden Hunderte praktisch verwendbarer Kommandozeilenwerkzeuge
mitgeliefert?
> Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
> Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche Zusatzsoftware,
> d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen.
Quatsch. Mit einem 386er und 8 MB RAM kannst du so ziemlich alles
machen, was keine Grafik braucht: Textverarbeitung, E-Mail, News, im
Web surfen, Softwareentwicklung...
> Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss man sich
> durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten, wenn man Glück hat,
> funktioniert danach alles noch. Wenn ich tief genug in der Registry von
> Windows grabe, kann ich mir auch alles selber einstellen (und muss auch
> beten, dass das System danach noch läuft).
Im Gegensatz zu Linux wird zu den Konfigurationsdateien bzw. der
Registry von Windows aber keine Dokumentation mitgeliefert.
> Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
> abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
> schon eine Weile her).
Wie definierst du Absturz?
> Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen)
Du setzt Shareware und freie Software gleich? Klingt recht
merkbefreit.
> Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel. Während jeder
> Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen Mausklicks bedienen kann,
Unsinn. Du hast noch keine Anfänger gesehen.
> muss
> man sich für jedes Linux Programm erst durch ellenlange HOW-TO Files quälen.
Sehe ich nicht so.
> P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
> beitragen.
Doch, das willst du. Wäre schön, wenn du es wenigstens zugeben
könntest.
mawa
--
If you give artists free expression, pretty soon all Americans will
want it.
-- NPR
Wie hat mein Fahrlehrer damals gesagt, als ich nach dreimaligem
Abwürgen und entsprechender Verzweiflung nach einer längeren
Künstlerpause auf einmal doch noch die Karre losbekommen habe: "Wenn
man das mit Gefühl macht und sich Zeit nimmt, dann geht das auch!"
;)
mawa
--
Wenn die Wochentage Städte wären...
...dann wäre der Donnerstag Kaiserslautern.
Kannst du da mal ein bisschen ins Detail gehen, statt bloß
Nebelschwaden zu produzieren?
mawa
--
Wait until you have to manually chop an extra blank line out of each
page of 1000 pages, or manually renumber 1000 pages worth of headings,
etc. This is the kind of crap that drives people nuts with [MS] Word.
It's a turbocharged time waster. -- Matt O'Toole
An sowas wird auch fleißig gearbeitet. Die neue Treiberarchitektur von
GIMP soll ganz vielversprechend sein.
Jein. RedHat bietet mit dem Tool up2date - welches auf die
kostenpflichtigen Service-Rechner zugreift - noch ein paar
Funktionalitäten mehr (nicht so schön wie apt-get, aber immerhin). Du
kannst Updates immer noch von den FTP-Servern ziehen und per Hand
installieren - da kostet das ganze dann nichts.
Ralph
--
Audiophile: Someone who listens to the equipment - not the music.
-- Fortune
Hallo!
Nein, *iirc* wird nur das _automatische_ Update kostenpflichtig. Der
ftp-Server und die 1000 Mirrors bleiben nach wie vor frei zugaenglich.
cu andreas
--
Uptime: 10 seconds load average: 0.00, 0.00, 0.00
vim:ls=2:stl=***\ Sing\ a\ song.\ ***
Uwe Kerstan wrote:
> Heinz Wauter <heinz....@t-online.de> writes:
>
> > ich hab im ganzen Thread nur einen Beitrag von Harald gesehen.
> > Und zwar den ersten.
> > Vielleicht ein Troll?
>
> Glaub ich nicht. Warum soll sich ein Linux-Tester nicht mal
> seinen Frust von der Seele schreiben?
Das hab ich zwar nicht getan aber in meiner anfangszeit mit Linux hab ich
es auch 5 -6 mal wieder von der Platte gelöscht!
Nur sieht es mitlerwielen so aus, dass hier z.Z. 3 Rechner unter Linux
rennen.
2 Arbeitsplätze unter mandrake 7.2 (RH)
1 server alte DLD 6.0
( web, file, mail, ftp, router und das auf einem 486/100 20MB 1GB hdd)
Wir sind hier damit voll zufrieden.
Gruß
Pia & Fred
--
www.schwanewede.de.vu ICQ # 59768481
Thomas Graf schrieb:
> > Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB. Eine
> > Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr Funktionalität
> > ungefähr gleich viel Platz.
>
> Was? Hmmm also iss bei Win2000 auch gleich nen Webserver Firewall FTP-Server
> usw dabei???? hmmm
Das dürfte auf die Office-Funktionalität bezogen sein.
> Oder einfach runterladen dann isses Gratis! :-)
Bei um die 10 Pfg pro Meg wenn du keine Flatrate hast :)
> Außerdem gibt es einfach zu geile programme unter linux. Angenommen ich will
> nen FTP-Server spiegeln oder so unter Windows muß ich mir irgendso ein
> Spezielles Programm installieren, das womöglich auch noch nen ganzes ende
> kostet.
> Unter Linux gibts "wget" das genialer ist ales jeder Downloadmanager...
> "unerschöpflich" finde ich das Softwareangebot eher unter Linux.
Hm, ich glaube er bezog sich mehr auf "User" im Sinne von:
Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, etc...
> Und als Programmierer kann man Linux nur lieben *g* wo bekommt man so viele
> kostenlose und geniale möglichkeiten in diversen Sprachen programmieren zu
> können und hat so viele BeispielQuellcodes??
Jo. Wobei man die Quellcodes auch ohne Linux verwenden kann >:)
--
Andreas
If MTV is a music channel, why do they play rap?
>> Auch die Sache mit der mangelnden Stabilität und dem Ressourcenhunger
>> von KDE kann ich nicht ganz nachvollziehen. Bei diesen Stichworten denke
>> ich zunächst immer an GNOME.
>
> Kannst du da mal ein bisschen ins Detail gehen, statt bloß
> Nebelschwaden zu produzieren?
Beide Systeme fressen gegenüber fvwm Resourcen (sie haben ja auch mehr zu
tun). Gegenüber dem CDE sind sie _beide_ genügsamer.
Ich kann diesen Blödsinn "mein (KDE|GNOME) ist besser als Dein (GNOME|KDE)"
nicht mehr hören. Kann nicht mal einer einen dritten Kandidarten für den
ultimativen Desktop schreiben, damit das aufhört.
> [gehirnwäsche gesnippt]
windows ist also besser? ok, ein gutes beispiel:
1.
neulich wählte ich in meinem lilo mal wieder Windows aus und siehe da, es
passierte nichts. OK, kein großes problem, startdiskette, "sys c:"
eingetippt, lief wieder. Soweit gut. System fährt hoch (und ich muss sagen,
es lief davor eigentlich gut) und plötzlich bekomme ich so blöde meldungen
von wegen schutzverletzung und es stürzt am laufenden Band ab. Ich nenne
dieses alljährliche windows-phänomen mal "Registry-Chaos". Jetzt musste ich
stunden mit dem aufspielen eines neuen win verbringen. Jetzt könntest du
sagen: "das kann bei linux doch auch passieren". Ja, gab es gaaanz selten
mal, aber das war dann um einiges schneller erledigt, ich musste nicht
gleich die platte putzen, sondern nur ein paket neu installieren.
2.
kennst du einen virus für linux, der sich verbreitet hat wie melissa oder
loveletter? windows ist eine offene einladung für solche programme
3.
auf einer FAT32-partition waren nach einem reboot plötzlich dateien
verschwunden, ganze verzeichnisbäume existierten 10fach an verschiedenen
stellen, genauso existierten verzeichniseinträge mehrfach im selben
verzeichnis. ich hatte meine daten gerettet, das system lief wieder, ohne
dass ich die platte putzen musste. ein paar wochen später: dasselbe wieder.
Diesmal musste ich irgendwie die daten sichern und die platte putzen, es
ging nichts mehr.
4.
eine FAT16-partition löst sich auf (win95, erste ausgabe): beim starten
ging noch alles, aber 400MB daten waren weg. Je länger das system lief,
desto mehr daten verschwanden, es konnte dann auch kein reboot mehr
durchgeführt werden, weil wichtige windows-dateien weg waren.
5.
wenn windows mal nicht hochfährt stehen im dos-modus weder netzwerk noch
sound noch cdrom zur verfügung, man muss diese alle extra einrichten, auch
gibt es keine tools mehr, mit denen man das system im dosmodus reparieren
könnte.
6.
ich habe mir gestern testweise IE6 auf meiner VMWare installiert (an mein
frisches windows wollte ich nicht ran). Ergebnis: das system fährt nicht
mehr hoch, es steht einfach ohne fehlermeldung, mal beim startbildschirm,
mal ist schon ein desktop da, jedoch ohne taskleiste etc.
7.
eine zentrale konfigurationsdatei, die undurchschaubar ist und bei einer
beschädigung kannst du das system vergessen.
seit ich stück für stück auf linux umgestiegen bin, habe ich solche
probleme nicht mehr. ich kann mich auf mein system verlassen, solange ich
mich an "never touch a running system" halte (tu ich aber meistens nicht)
viel spaß mit deinen M$-produkten und schreib nicht mehr in linux-ng's,
wenn du nichts sinnvolles zu fragen hast.
Thomas
P.S.: ich hab noch einen:
8. ein jahraltes, vielbenutztes windows ist deutliches langsamer als ein
frisches, woran das nun wieder liegt???
>Erst mal eines vorweg: ich bin seit MSDOS 5.0 ein Microsoft User. Ich
>habe beruflich und privat auf so ziemlich jedem MS Betriebssystem
>gearbeitet, das es gibt (Windows 3.1 - ME, NT 3.51 - 2000), seit
>einem Jahr bin ich (beruflich) Softwareentwickler (Visual C++, MFC),
>kenne mich also schon ein wenig mit Computern aus.
Das ist der große Fehlschluß: Du kennst Dich eben *nicht* mit
Computern aus, Du kennst Dich mit *Windows* in diversen Aufgüssen
aus. Das ist ein riesiger Unterschied, denn wie Du schreibst:
>(...) Microsofts Politik findet auch nicht meine Zustimmung.
Eben genau diese sieht vor, so inkompatibel wie möglich zu anderen OS
zu sein, dem User einen evtl. Wechsel so stark wie möglich zu
erschweren und Veränderung ("Verbesserung") sämtlicher gängiger
Standards mit proprietärem Krams. Deine mit Visual C++ und MFC
entwickelten Programme laufen *nirgendwo* anders, nur unter Windows.
Der Backslash ist lt. Posix-Standard (und damit überall) das
Escape-Zeichen, bei Windows natürlich der Pfad. Bei Windows ist der
Slash der Parameter-Delimiter, anderswo ist das der Pfadtrenner.
[Positive Linux-Eigenschaften]
>Daher legte ich mir die Suse 7.1 zu.
Das war IMHO schonmal der große Fehler, jetzt lernst Du Transuse, aber
nicht Linux.
>Die Installation klappte auch einwandfrei
Die ist eigentlich völlig nebensächlich, installiert wird nur einmal,
die spätere Administration und Konfiguration ist wichtig.
>(abgesehen davon, dass sie mich schon sehr stark an Windows
>erinnerte).
SuSE ist eine kommerzielle Firma, was erwartest Du? Die Zielklientel
ist der Einsteiger und der kommt in aller Regel von Windows her. Und
der gibt bereitwillig einen dreistelligen Betrag alle paar Monate aus
und zahlt damit mehr als für Windows.
>Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB.
Tja, das ist dort so. Es werden Ressourcen-Fresser ohne Ende
installiert und dieses System ist dann eben langsam. KDE, StarOffice
und Netscape sind fette Bloatware, die man unter Windows halt auch so
kennt (hier sind es z.B. Adobe Premiere, Winword, Lotus Notes).
Okay, konntest Du nicht wissen, ansonsten hättest Du eine andere
Distribution genommen.
>Eine Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr
>Funktionalität ungefähr gleich viel Platz.
Du bewegst Dich im Irrglauben, daß Du mit Deiner Windows Erfahrung
etwas unter Linux anfangen kannst. Dem ist absolut *nicht* so. Du
wirst unter Linux sogar anfangs noch etwas hilfloser sein, als in
Deinen ersten Versuchen unter Windows, weil das System
leistungsfähiger und komplexer ist.
>Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine
>Minimal Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche
>Zusatzsoftware
Jein. Man hat die Wahl, Du *mußt* kein KDE verwenden, wenn Du KDE
komplett rauswirfst und nur z.B. IceWM (ist ein Window-Manager)
verwendest, dann wirst Du die GUI nicht wiedererkennen. Klaro: das
konntest Du nicht wissen.
>d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen.
Schau, auch das ist wieder die Reaktion eines Win-Users. Man kann mit
der Commandline erheblich mehr machen als auf der GUI (wenn auch nicht
unbedingt komfortabel). Aber dazu gehört Know-How und viel, viel RTFM.
>Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss
>man sich durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten, wenn man Glück
>hat, funktioniert danach alles noch.
Man kann nicht Linux in wenigen Tagen so beherrschen, wie man
vielleicht ein Windows nach 8 Jahren kennt. Du glaubst, daß Du
erfahren bist, unter Windows stimmt das auch, aber unter Linux bist
nur nur ein blutiger Stümper (sorry, ist nicht bös gemeint).
>Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen
>öfter abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe
>(und das ist schon eine Weile her).
Das liegt einfach daran, daß die Paketqualität bei gewissen
Distributionen nicht so prickelnd gut ist und daß eben buggy und
unausgereifte Bloatware installiert wird. Mir ist in 2 Jahren Linux
nur zweimal abgestürzt, beide Male war es mein Fehler, hatte falsche
Treiber verwendet, bzw. diese falsch konfiguriert.
>Die Qualität der Programme ist wesentlich besser als unter Linux.
Das kann ich absolut nicht nachvollziehen, Du kennst halt nur KDE und
StarOffice und beide sind (IMHO) Schrott.
>Wenn die Komfortablität sich wirklich so sehr verbessert hat, will
>ich nicht wissen, wie Linux früher war.
Seven-of-Nine Mode: Comfort is irrelevant. Aber ich gebe Dir recht: in
ca. 30 Jahren haben unixoide OS verdammt viel gelernt, Komfort gehört
nicht unbedingt dazu. Das Hauptaugenmerk ist Leistungsfähigkeit,
Einfachheit und Stabilität. KDE/StarOffice und Co. bringen die Windows
Merkmale (fett, langsam, buggy, bunt).
>Für jeden kleineren Eingriff ins System (Grafiktreiber installieren,
>Bildwiederholfrequenz ändern, ..) muss man schon eine Konfigurations
>Datei editieren.
Ja.
>Ich habe sehr viel Zeit damit verbracht, Programme, die ich mit Yast2
>installiert habe (...)
Wie ich sagte: Du lernst SuSE, nicht Linux. Yast ist ein SuSE Tool,
was nicht linux-spezifisch ist und was nur der SuSE User einsetzt.
>Tritt bei der Installation eines Programmes ein Fehler auf, wird die
>Installation stillschweigen mit dem nächsten Packet fortgesetzt.
Es gibt Unterschiede in der Paketqualität, bestimmte Distributionen
sind bekannt für bestimmte Qualitäten.
>Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel.
Das fehlt glücklicherweise, schließlich will ich mir nicht
vorschreiben lassen, was ich nutzen soll. KDE kommt Deinem Wunsch aber
schon recht nahe.
>Während jeder Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen Mausklicks
>bedienen kann, muss man sich für jedes Linux Programm erst durch
>ellenlange HOW-TO Files quälen.
Eben. Dafür funktionieren die Linux-Programme aber auch wie
beschrieben. Linux ist halt nicht Windows, wenn Du Windows willst,
dann nimm Windows.
>Auf jeden Fall waren die letzten zwei Wochen sehr frustrierend, dabei
>habe ich mich noch nicht einmal mit Dingen wie der
>Kernel-Compilierung beschäftigt.
Richtig. Das tut ziemlich weh, wenn man als vermeintlich "erfahrener"
Computer Crack auf einmal fast von vorn anfangen muß und nur Frust
hat, weil man mit Windows-Vorgehensweise (wir klicken an und schauen
was passiert) nicht weiterkommt. Ich weiß, wovon ich rede, bin
ebenfalls seit WinNT 3.1 (das erste NT) "dabei" und habe anfangs hier
auch nur rumgestümpert. Ich habe allerdings niemals Win 3.1, Win9x/ME
nur mit der Feuerzange angefaßt, die sind wirklich nur Schrott.
>Die Netzwerkfähigkeiten sind großartig. (...)
>Das ReiserFS ist extrem schnell und effizient. Ich hoffe, es setzt
>sich bald als Standard durch (nicht nur für Linux).
Du wirst doch nicht ernstlich erwarten, daß Mickysoft sowas
unterstützen wird? Die nehmen nichtmals Rockridge Erweiterungen, die
(obschon deutlich älter) ihrem hauseigenen Joliet haushoch überlegen
sind. Wenn sowas kommt, dann wird das NTFSJ (NTFS Journaling) oder so.
>Der Preis: um 100 DM ein komplettes OS mit ein paar hundert
>Programmen dazu (von denen ich die meisten aber nicht brauchen kann).
Viel zu teuer, nicht-kommerzielle Distributionen (d.h. Debian)
verlangen ca. 35,- DM, Updates gehen dann schnell und komfortabel
über's Web (d.h. kostenlos).
>Zu guter Letzt noch ein Tipp für jeden, der sich über sein Windows
>ärgert: Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu
>arbeiten. Dann lernst du Windows wieder zu schätzen.
Schade, daß Du so schnell aufgibst. Würdest Du länger "durchhalten"
und eine andere Distri verwenden, Deine Ansprüche erstmal
zurückschrauben, also z.B. erstmal keine GUI, keine Soundkarte,
etc. sondern richtig von Grund auf anfangen, dann würdest Du schnell
zur umgekehrten Schlußfolgerung kommen.
>Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User (wohlgemerkt:
>USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von ihrem OS
>überzeugt sind.
Siehe oben.
>Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Ich geb ja zu, daß ich einen zweiten (vernetzten) Win2K Rechner hier
stehen habe, der allerdings nur reiner Rechenknecht für
Videoverarbeitung ist, da ist nichts außer Adobe Premiere und einigen
Video-Utils drauf. Wie Du an meinem Header erkennen kannst, wurde
dieser Artikel ohne Verwendung von Mickysoft-Produkten erstellt.
Ich war früher genauso indoktriniert, wie Du es bist.
FFPX Frederick
--
Only a man buys a 500 dollar car and puts a 4,000 dollar stereo in it.
> Jost Boekemeier <jost...@calvados.zrz.tu-berlin.de> writes:
> Die Ergonomie und Intuivität von Windows-Anwendung ist unumstritten
> besser. Ich glaube, das meinte er.
Du kennst die falschen Wind~1-Programme. Und anscheinend auch die
falschen "Linux"-Programme.
Oder vergleichst mal wieder Äpfel und Birnen...
Ich kenne jede Menge Wind~1-Utils, die alles andere als intuitiv zu
bedienen sind, und jede Mnege "Linux" (GUI)-Programme, die absolut
intuitiv zu bedienen sind.
Schlechtes (oder gutes) GUI-Design hat *nichts* mit dem unterliegenden
OS zu tun.
Für einige wirklich grauenvolle Beispiele (hauptsächlich unter Wind~1)
empfehle ich die "GUI-Hall of shame" (URL habe ich leider nicht im Kopf,
evtl. findet sich das ganze über google).
Wg. OT XP&f'up2 de.comp.advocacy.
Tilman
--
,--------------------------------------------------------.
|Tilman Ahr | Email: rio...@gmx.net |
| | tilma...@student.hu-berlin.de |
`--------------------------PGP-Key available by request--´
Ach, und weil unser Hobby irrationale Propaganda gegen SuSE ist, wird
mal wieder die Mär von der bösen, bösen SuSE GmbH verbreitet, deren
vierteljährlich Updates doch niemand braucht und sowieso und
überhaupt...
> >Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB.
>
> Tja, das ist dort so. Es werden Ressourcen-Fresser ohne Ende
> installiert und dieses System ist dann eben langsam. KDE, StarOffice
> und Netscape sind fette Bloatware, die man unter Windows halt auch so
> kennt (hier sind es z.B. Adobe Premiere, Winword, Lotus Notes).
>
> Okay, konntest Du nicht wissen, ansonsten hättest Du eine andere
> Distribution genommen.
...ja, und hier geht's gleich weiter... wenn ich Distributionen an
Hand des Umfangs ihrer Standardinstallation messe, kann ich einen
Gebrauchtwagen auch gleich nach dem Benzin beurteilen, das der
Verkäufer im Tank gelassen hat.
> Das liegt einfach daran, daß die Paketqualität bei gewissen
> Distributionen nicht so prickelnd gut ist und daß eben buggy und
> unausgereifte Bloatware installiert wird.
...und weiter geht's...
<seufz>
mawa
--
Come home at night with a swirling in my head, Reach for the pillow,
miss the whole darn bed
-- Joe Riggens, "Drunk", '50 R&B song.
Echt? ;) Habe ich auch noch nicht gehört.
> Ich kann diesen Blödsinn "mein (KDE|GNOME) ist besser als Dein (GNOME|KDE)"
> nicht mehr hören. Kann nicht mal einer einen dritten Kandidarten für den
> ultimativen Desktop schreiben, damit das aufhört.
Gibt's schon genug.
www.ude.org
www.xfce.org
www.gnustep.org
Und das sind bloß die ersten drei, die mir einfallen. UDE ist übrigens
kein schlechter Scherz, sondern einfach nur ein paar Leute mit etwas
naiven Ansichten ;)
mawa
--
Als Wahrheit sind die Wahrnehmungen und Erkenntnisse zu akzeptieren,
die Sinne und Vernunft, in ihren Schwächen kompensiert durch die
Naturwissenschaft mit ihrem Instrumentarium, liefern, weil keine
zuverlässigere Quelle für Wahrheit bekannt ist.
> > vielleicht habe ich ja auch verkehrt gelesen, aber war nicht Redhat die
> > Distri deren Server für Updates pp. mittlerweile kostenpflichtig ist :-(
>
> Hallo!
> Nein, *iirc* wird nur das _automatische_ Update kostenpflichtig. Der
> ftp-Server und die 1000 Mirrors bleiben nach wie vor frei zugaenglich.
ja ok siehe auch
http://www.redhat.com/products/network/service_changes.html
aber ist das nicht schon ein wenig merkwürden, wenn ausgerechnet ein
automatisches Update, was bei Debian per apt-get geht, für $19,95
anzubieten
ciao Peter
--
WWW : http://www.marbaise.de/ Uptime: 83 Days 18 Hours
Links zum Thema LDAP oder CVS gesucht
http://www.tuxoche.de/links.php3?l=de
> > Du hast noch nicht einmal Windows verstanden, sonst würdest Du hier nicht
> > so ein Unfug posten.
>
> Sind wir mal wieder sachlich heute. Die Ursprungsmail war durchaus
> vernünftig. Vielleicht sollten sich viele Schreiber hier mal abgewöhnen,
> jegliche Kritik oder subjektive Erlebnisberichte als Unfug abzustempeln
> und/oder in einem barschen Ton zu beantworten.
Dann lese Dir das Ursrungsmail noch mal durch. Der Autor beschreibt,
nach ca. 10 Jahren M$-DOS und Win-Erfahrung habe ich mir ne SuSE
gekauft, installiert, und zwei Wochen ausprobiert, dabei alles mit
Windows verglichen, ohne mich ausgiebig mit dem neuen System
auseinanderzusetzen.
> > > Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich. Die Qualität der Programme
> > > ist wesentlich besser als unter Linux.
>
> > LOL
>
> Die Wortwahl des Schreibers war sicher mißverständlich. Qualität hat mehrere
> Aspekte.
Dazu macht er ja leider keine Angaben. Wenn er vorhatte hier sachlich zu
Diskutieren, hätte er ja zu einigen Postings Stellung nehmen können. Da
er sich aber nicht mehr meldet, nehme ich an er verfolgt den Thread
gerade mit ner Tüte Popcorn.
> > Was die Qualität angeht, gibt es kaum Win-Freeware die wirklich wesentlich
> > besser ist als vergleichbares für Linux. Bunter vielleicht.
>
> Um mal auf das gern genannte Wort "bunt" einzugehen: Ich habe bisher keine
> größere Farbvielfalt unter Windows als unter (meinem) Linux festgestellt,
> eher umgekehrt. Könnte mal jemand ein Beispiel nennen?
Das ist nicht ernst gemeint, oder doch? Gemeint ist das es nicht für
alles ein Grafisches Frontend gibt. Aber wer's braucht, kann sein Linux
natürlich so bunt machen das ihm die Augen tränen.
--
Mfg Thomas
Software ist wie Sex:
es ist besser, wenn es free ist! (Linus Torvalds)
>Denn IMO wäre es letztens für die Politik von M$ sehr viel besser
>wenn Linux noch einsteigerfreundlicher gemacht wird.
Du hast recht, auch wenn Du es nicht so meintest, wie ich es jetzt
interpretiere: Genau die Erfahrungen des Vorposters sind super für M$'
Firmenpolitik, ein Kritiker (er findet deren Politik nicht gut)
probiert Linux, kehrt reumütig zu Windows zurück und gibt genau dieses
als Tip für weitere Interessenten. Dieser Schneeballeffekt ist doch
das Beste was M$ passieren kann. Denn schließlich sagt M$ ja nichts,
sondern die User kommen "von selbst" auf den Trichter, daß Linux eben
nix ist. Ganz im Sinne von M$.
>Denn nur so wird es dann sein das mehr Leute zu diesem BS
>wechseln. Man ist auch auf einem guten Weg dorthin.
Das Problem ist einfach, daß Linux erheblich komplexer und
leistungsfähiger als Windows ist. Damit steigen die Ansprüche an
Konfiguration, etc., denen der Standard-Win-User erstmal nicht
gewachsen ist, seine gesamte in vielen Jahren gesammelte Erfahrung ist
absolut nichts wert.
Dies ist erstmal ein Frust-Erlebnis, man kommt sich als der große
Crack vor und stümpert nur hilflos rum. Logischerweise schiebt man das
auf's OS, ist einfacher so, wenn man eben nicht selbst "schuld" ist.
Ich rede aus eigener Erfahrung, war langjähriger M$ User und genauso
indoktriniert mit derselben Anspruchshaltung "das muß doch einfacher
gehen".
Und genau hier erweisen die Easy-Distributionen IMHO Linux einen
Bärendienst: erstmal wird eine Menge automatisch gemacht, man hat
gleich GUI, Sound, etc., kriegt erstmal einiges geschenkt. Aber wehe,
der User will dann mal "ist-doch-alles-nicht-so-schlimm" selbst Hand
anlegen und mal selbst mit dem Editor in Konfig-Dateien rein, dann
offenbart sich ihm auf einmal die Komplexität des Systems, die ihm
durch die Easy-Installation verborgen blieb und er fällt aus allen
Wolken.
Dies ist der Moment der Wahrheit: hier werfen einige Leute die Flinte
ins Korn. Würden sie von Anfang an ein Linux-System hochziehen und
bekämen Sound, Grafik, etc. eben *nicht* geschenkt, dann hätten sie
nicht diese Erwartungshaltung.
Linux ist nicht das bessere Windows, es ist (IMHO) das bessere OS,
aber eben völlig anders.
FFPX Frederick
--
Why is it so hard for women to find men that are sensitive, caring,
and good-looking? Because they already have boyfriends.
>DAU startet Flamewar.
>DAU hatte das "natürlich" nicht vor.
>DAU wird eh nie wieder hier posten.
>DAU wird eh nie wieder hier lesen.
Mag sein. Allerdings war sein Artikel recht umfangreich und (IMHO)
sachlich, es war auch kein pures Linux-Bashing, sondern er erwähnte
immerhin auch Vorteile.
Ich konnte mich in seine Lage versetzen, weil ich früher genauso M$
indoktriniert war und kann ihm daher nur mehr Stamina empfehlen. Der
Vorposter ist seiner Meinung nach Computer-Experte und sieht nicht,
daß er nur Windows-Experte ist. Es tut schon weh, sein mühsam über
Jahre gesammeltes Windows-Wissen im Prinzip über Bord werfen zu müssen
und nochmals von vorn zu beginnen, wie ein blutiger Anfänger (was er
ja auch bezüglich Linux ist).
Daher kann ich seine Einstellung schon verstehen, mir erging es wie
gesagt ähnlich. Nicht zuletzt sachliche Reaktionen anderer Linux User
hielten mich dabei, allerdings hatte ich auch einen gesunden Haß auf
M$ entwickelt und (als hätte ich es geahnt) die Windows-Partition ohne
Backup komplett formatiert und Linux-Only aufgespielt. Ich *mußte*
also dadurch, denn Windows neu zu installieren (Verlust sämtlicher
Konfigs, etc.) kam nicht in Frage.
Bisher hatte ich auch nicht den Eindruck, als ob in diesem Thread viel
geflamed worden sei, die Antworten waren IMHO meist ebenfalls sachlich.
Vielleicht sehe ich etwas, was nicht vorhanden ist und es war wirklich
einer der üblichen Troll-Beiträge (Linux ist Sch**ße), bisher lese ich
noch keine Reaktion der Vorposters, was Deine These natürlich
unterstützt.
FFPX Frederick
--
Eat Right, Exercise, Die Anyway
Das ist aber IMHO kein Nachteil. Es ist doch für einen Neueinsteiger
nicht schlecht, wenn Soundkarte, Drucker, Modem etc. laufen, ohne daß er
viel nachdenken muß. Dann kann er an einem halbwegs vernünftig laufenden
System Linux entdecken, Experimente machen und erste Erfolgserlebnisse
haben. IMHO wird er dann nicht so "brutal" von der Andersartigkeit im
Vergleich zu Windows erschlagen bzw. abgeschreckt. Richtig in Linux
einzusteigen (das geht übrigens auch mit SuSE ;-) ) und dabei bei Null
anfangen braucht IMHO trotzdem immer noch viel Zeit, Geduld und manchmal
Nerven. Aber es lohnt sich...
Grüße,
Thomas
--
<http://www.korbernet.de> +++++++++++++++++++++ <mailto:tho...@korbernet.de>
Trespassers will be shot. Survivors will be SHOT AGAIN!
> It was the 25 Mar 2001 03:22:16 +0200...
> ...and Uwe Kerstan <uwe.k...@gmx.de> wrote:
>> PS: Windows starte ich seit Wochen auch nur noch für vernünftige
>> Fotodrucke. Aber das soll hier nicht zur Debatte stehen.
>
> An sowas wird auch fleißig gearbeitet. Die neue Treiberarchitektur von
> GIMP soll ganz vielversprechend sein.
Das ändert nichts an der Tatsache, daß Linux / Unix ein universelles,
leistungsfähiges und flexibles Druckertreiberinterface braucht. CUPS ist ja
auch nicht an jeden Drucker anpaßbar.
<bg>
Der Umfang des mitgelieferten Softwarevorrats ist was anderes als der
Umfang derjenigen Auswahl daraus, die standardmäßig installiert wird.
mawa
--
Wenn die Wochentage Städte wären...
...dann wäre der Montag Magnitogorsk.
Toll an Linux/Unix ist, daß jeder, der sich seit Jahren damit auseinander
setzt weiß, daß keiner alles wissen kann...
(Linux-/Unix-)Freaks gibt es in verschiedenen Reifestufen...
1. der Newcomer
Dieser glaubt nicht an sich, nur an Manuals, die er zumeist nicht versteht
und deswegen fragt er ganz zaghaft in den Newsgroups, was wie geht...
Es gibt einen Subtyp, sozusagen 1a: der Nachbeter, der sich meist im Umfeld
des nächsten Typs findet und durch quasireligiöses Nachplappern der
Ansichten seines Vorbildes ähnlich nervig wie dies selbst ist...
2. der Möchtegern
...ist etwas weiter als der Newcomer, denn er kann nahezu jedes Problem, daß
sein eigener Rechner ihm bereitet auch selber lösen. Die Phantasie, daß
seine Lösungen nicht der Weisheit letzter Schluß sind, bringt er nicht auf
und so stellt er sich in den Newsgroups als Guru dar und haßt es, wenn ihm
widersprochen wird...
...und die Phantasie, daß etwas unter Distribution X anders zu lösen ist,
als unter der Distribution Y, die er benutzt, bringt er noch nicht auf...
...und "make install" nach "./configure" zu tippen, verleiht im ein
gottgleiches Machtgefühl. Den Sinn von Paketverwaltungen sieht er nicht,
denn er hat weder 10 Systeme zu administrieren, noch lebt sein System so
lange, daß er bemerken lann, welche Probleme er sich damit einfängt...
3. Der Selbstkritische
Dieser ist eventuell zuvor nie ein Möchtegern gewesen, sondern direkt aus
einem Newcomer entstanden der gute Berater hatte. Wenn dieser aus einem
Möchtegern entstanden ist, dann war es eine langwierige, meist für Dritte
schmerzhafte Phase, dies hinzukriegen...
Dieser Selbstkritische zeichnet sich dadurch aus, daß egal, wieviel er weiß,
er lieber nochmal in der Newsgroup nachfragt, ob es zu einer Lösung die ihm
einfiel nicht vielleicht doch eine besser pfleg-/wart-/erweiterbare Lösung
gibt, denn er ist sich der Mannigfaltigkeit der Lösungsmöglichkeiten unter
Unix und der eigenen Endlichkeit bewußt...
4. der Selbstsichere
Auf keinen Fall mit dem Möchtegern zu verwechseln ist der Selbstsichere. Der
Punkt, der ihn vom Selbstkritischen unterscheidet ist lediglich, daß er erst
handelt und dann diskutiert, wogegen es beim Selbstkritischen genau
andersrum ist...
Er geht lediglich davon aus, daß es erstmal ok ist, wenn seine Lösung
funktioniert, und stellt sie danach zur Diskussion und freut sich über jeden
Verbesserungsvorschlag...
Meine Liste ist sicher nicht komplett...
...und das ist nicht Linux-spezifisch...
...aber nach >20 Jahren vor verschiedenen Betriebssystemen habe ich den
Eindruck, daß die mir angenehmen Diskussionspartner (1,3,4) im Unix-Umfeld
häufiger sind, als woanders...
Vielleicht ist auch All dies ein rein subjektiver Eindruck, vielleicht
bestätigen Andere dies "Gefühl"...
Schau'n'wer mal...
Harald Grossauer <harald.g...@uibk.ac.at> wrote:
> Erst mal eines vorweg: ich bin seit MSDOS 5.0 ein Microsoft User. Ich habe
> beruflich und privat auf so ziemlich jedem MS Betriebssystem gearbeitet, das
> es gibt (Windows 3.1 - ME, NT 3.51 - 2000), seit einem Jahr bin ich
> (beruflich) Softwareentwickler (Visual C++, MFC), kenne mich also schon ein
> wenig mit Computern aus. Wie viele andere Leute auch hatte ich einiges an
> Windows auszusetzen: es ist unnötig aufgebläht (800 MB für Win2000), nicht
> sonderlich stabil (die 9x/ME Reihe), stellt hohe Hardware Anforderungen
> (Win2000 ist unter 128 MB RAM eine Qual), bietet zu wenig Optionen für
> erfahrene User (nicht abschaltbare Assistenten), ist teuer (200 DM aufwärts)
> und Microsofts Politik findet auch nicht meine Zustimmung. Daher weckten
> folgende Sprüche, die häufig in Newsgroups und/oder Webseiten zu finden
> waren, mein Interesse:
> Linux läuft sogar auf einem 386er mit 8 MB RAM einwandfrei.
> Linux ist mir seit über einem Jahr Dauerbetrieb nicht abgestürzt.
> Alles an Linux ist offen und frei konfigurierbar.
> Das Angebot an freier Software ist praktisch unerschöpflich.
> Linux ist (praktisch) gratis.
> Linux ist in letzter Zeit so komfortabel geworden, dass es sogar vermehrt
> von Home Usern als Desktop OS benutzt wird.
Diese Aussagen stimmen vollkommen.
> Daher legte ich mir die Suse 7.1 zu. Die Installation klappte auch
> einwandfrei (abgesehen davon, dass sie mich schon sehr stark an Windows
> erinnerte). In den letzten zwei Wochen habe ich mich dann intensiv mit dem
> neuen System beschäftigt, und muss leider sagen, von den hochgelobten
> Vorzügen habe ich nichts gemerkt:
> Die Suse Standard Installation mit StarOffice belegt über 1.2 GB. Eine
> Windows 2000 Installation mit Office 2000 belegt bei mehr Funktionalität
> ungefähr gleich viel Platz.
Du bist es eben gewohnt, bei der Installation keine Auswahl zu haben,
deshalb nimmst du die Standardinstallation. SuSE läßt dir aber die
Freiheit deine Softwarepakete einzeln auszuwählen.
> Die minimalen Hardware Anforderungen für Linux gelten nur für eine Minimal
> Installation ohne grafische Oberfläche und ohne jegliche Zusatzsoftware,
Zusatzsoftware: du wartest auf das Logo damit du weißt was läuft ?
X läuft absolut problemlos auch auf alten Grafikkarten, da kannst du
nicht wirklich von zu hohen Hardwareanforderungen sprechen.
> d.h. man kann mit so einem System praktisch nichts machen. Mit all den
> üblichen Gimmicks kommt man inetwa auf die selben Anforderungen wie Windows
> ME.
Gimmicks: Bildschirmschoner?
> Um Linux wirklich absolut nach eigenen Wünschen einzurichten, muss man sich
> durch Hunderte Konfigurationsfiles arbeiten, wenn man Glück hat,
> funktioniert danach alles noch. Wenn ich tief genug in der Registry von
> Windows grabe, kann ich mir auch alles selber einstellen (und muss auch
> beten, dass das System danach noch läuft).
> Linux (vor allem der X Server) ist mir in den letzten zwei Wochen öfter
> abgestürzt als Windows 2000 seitdem ich es installiert habe (und das ist
> schon eine Weile her).
Dann hast du was falsch installiert.
> Das Angebot an freier Software (Shareware und ähnliches einbezogen) ist für
> Windows ebenfalls praktisch unerschöpflich. Die Qualität der Programme ist
> wesentlich besser als unter Linux.
Das kannst du nach 2 Wochen beurteilen?
> Wenn die Komfortablität sich wirklich so sehr verbessert hat, will ich nicht
> wissen, wie Linux früher war. Für jeden kleineren Eingriff ins System
> (Grafiktreiber installieren, Bildwiederholfrequenz ändern, ..) muss man
> schon eine Konfigurations Datei editieren. Ich habe sehr viel Zeit damit
> verbracht, Programme, die ich mit Yast2 installiert habe, zu suchen, weil
> man nicht einstellen kann, wohin etwas installiert werden soll, angezeigt
Glaubst du diese Wahlmöglichkeiten würden dazu führen das du überhaupt
etwas zum laufen gebracht hättest?
> wird es auch nirgends. Tritt bei der Installation eines Programmes ein
> Fehler auf, wird die Installation stillschweigen mit dem nächsten Packet
> fortgesetzt.
> Was unter Linux fehlt, ist ein einheitliches Look-and-feel. Während jeder
> Anfänger jedes Windows Programm nach wenigen Mausklicks bedienen kann, muss
Als dich diese "Gedanken" verliessen fiel dir auf wie einfach
doch die Windowswelt ist, und die wie toll es ist das du dich wieder in
deine kuschlige Windowsecke zurückflüchten kannst.
> man sich für jedes Linux Programm erst durch ellenlange HOW-TO Files quälen.
> Auf jeden Fall waren die letzten zwei Wochen sehr frustrierend, dabei habe
> ich mich noch nicht einmal mit Dingen wie der Kernel-Compilierung
> beschäftigt.
> Ein paar Plus Punkte muss ich an Linux allerdings doch vergeben:
> Die Netzwerkfähigkeiten sind großartig. Ich kenne sie zwar nur aus dem
> Handbuch, aber Linux kann "out-of-the-box" alles, wass man sich für einen
Auf diesem Niveau scheint sich dein Computerwissen allgemein zu bewegen.
> Netzwerkserver nur wünschen kann.
> Das ReiserFS ist extrem schnell und effizient. Ich hoffe, es setzt sich bald
> als Standard durch (nicht nur für Linux).
> Der Preis: um 100 DM ein komplettes OS mit ein paar hundert Programmen dazu
> (von denen ich die meisten aber nicht brauchen kann).
Schön das du SuSE finanziell unterstützt hast, jetzt aber schnell zurück
in die vertraute Windowswelt, du must noch die Scheiben putzen für den
Durchblick.
> Zu guter Letzt noch ein Tipp für jeden, der sich über sein Windows ärgert:
> Setz dir Linux auf, und probier darauf vernünftig zu arbeiten. Dann lernst
> du Windows wieder zu schätzen.
Grüß mir die Assistenten
> P.S.: Ich will damit jetzt zu keinem dieser unnötigen Glaubenskriege
> beitragen. Mich würde nur interessieren, warum viele Linux User
> (wohlgemerkt: USER, nicht Netzwerker oder Systemadministratoren) so von
> ihrem OS überzeugt sind. Ich bin wieder reumütig zu Windows zurückgekehrt.
Das wird Billy aber ganz besonders freuen.
>>offenbart sich ihm auf einmal die Komplexität des Systems, die ihm
>>durch die Easy-Installation verborgen blieb und er fällt aus allen
>>Wolken.
>Das ist aber IMHO kein Nachteil. Es ist doch für einen Neueinsteiger
>nicht schlecht, wenn Soundkarte, Drucker, Modem etc. laufen, ohne daß
>er viel nachdenken muß.
Richtig. Das für sich betrachtet ist erstmal gut, darüber freut sich
der Einsteiger. Es wird eine Erwartungshaltung aufgebaut (O-Ton
SuSE: "Die Verwöhnoberfläche"), die Zeitschriften loben die
Easy-Distributionen und hieven sie auf erste Plätze ihrer Tests.
Beim Installieren ist auch erstmal alles easy, aber dann kommt es
scheinbar knüppeldick. Und spätestens hier merkt der User, daß er
Linux völlig unterschätzt hat und das ist IMHO das Frust-Erlebnis.
>Dann kann er an einem halbwegs vernünftig laufenden System Linux
>entdecken, Experimente machen und erste Erfolgserlebnisse haben.
Dazu scheint es aber nicht zu kommen, weil der Unterschied zu vorher
auf einmal gigantisch ist. "Alles" ist scheinbar extrem kompliziert
und das gesammelte Windows-Wissen nützt nichts.
>IMHO wird er dann nicht so "brutal" von der Andersartigkeit im
>Vergleich zu Windows erschlagen bzw. abgeschreckt.
Ich bin genau umgekehrter Ansicht. Daß er die Installation geschenkt
bekommt, daß Grafik- und Soundkarte erkannt werden, sieht er als
selbstverständlich an, weil er das von Windows her so gewöhnt ist. Er
erwartet ja auch eigentlich das "bessere Windows", was Linux aber
nicht ist.
>Richtig in Linux einzusteigen (das geht übrigens auch mit SuSE ;-) )
>und dabei bei Null anfangen braucht IMHO trotzdem immer noch viel
>Zeit, Geduld und manchmal Nerven. Aber es lohnt sich...
Das wissen wir. Aber weiß das der Einsteiger? Und bleibt er am Ball?
IMHO nein, man liest doch von vielen Leuten hier, daß sie Linux wieder
runtergeworfen haben. Auch der Thread-Initiator ist ja reumütig wieder
zu Windows zurückgekehrt und hat sich nicht mehr hier geäußert.
Sven scheint recht zu haben, war doch nur wieder ein anderer Troll der
hier nie mehr aufschlägt.
FFPX Frederick
--
So Many Pedestrians - So Little Time
> > anlegen und mal selbst mit dem Editor in Konfig-Dateien rein, dann
> > offenbart sich ihm auf einmal die Komplexität des Systems, die ihm
> > durch die Easy-Installation verborgen blieb und er fällt aus allen
> > Wolken.
>
> Das ist aber IMHO kein Nachteil. Es ist doch für einen Neueinsteiger
> nicht schlecht, wenn Soundkarte, Drucker, Modem etc. laufen, ohne daß er
> viel nachdenken muß. Dann kann er an einem halbwegs vernünftig
laufenden
Widerspruch, ich erlebe heute noch genügend Leute, die von sich
behaupten, sich auszukennen, aber nur GUI-Systeme kennen... Bei einem
simplen xcopy auf Kommandozeile geht dann alles daneben.
Die beste Einarbeitung in ein System sind die eigenen Fehler die man
macht (je nach -Schwere passieren die nie wieder )
ciao Peter
--
WWW : http://www.marbaise.de/ Uptime: 83 Days 22 Hours
> Mag sein. Allerdings war sein Artikel recht umfangreich und (IMHO)
> sachlich, es war auch kein pures Linux-Bashing, sondern er erwähnte
> immerhin auch Vorteile.
So fingen viele der Threads, die in der selben Art gingen, auch an.
Schema:
- Der Ursprungsposter geht von seiner Wintel-Welt aus und sieht das für
das Maß aller Dinge.
- Er vergleicht Äpfel mit Birnen, soll heißen, einen Win98-PC mit einer
Unix-Maschine.
- Er versucht von mehreren Jahren Windows-Erfahrung auf eine nur kurze
Zeit mit Unix zu schließen.
- Er sieht zwar auch Vorteile für Linux, deklariert die aber gleich für
nicht so relevant.
- Er kommt zu dem Schluss, das er doch lieber Windows benutzt.
Gerade der letzte Punkt führt dann zu einer Welle an
Missionierungsversuchen.
Ich habe es mittlerweile (gefrustet) aufgegeben, irgendwelche Leute zu
Linux/Unix missionieren zu wollen, die nur ein besseres Windows wollen
und nicht bereit sind, ein bißchen von ihrem "ich mache seit 5 Jahren
Windows, ich weiß, wovon ich rede, egal, worum es geht"-Ross herunter zu
kommen.
Wenn groups.google.com wieder vollständig ist, kannst du gerne einmal in
der Hierarchie hier nach solchen Threads suchen, du wirst sehen, das
diese immer an einem nach dem von mir dargestellten Schema geschriebenen
Ausgangsartikel ihren Anfang nehmen.
S!
--
Fachbegriffe der Informatik - Einfach erklärt
283: whoami
Whoami ist nur was für Leute mit Alzheimer! (Begründung von
Microsoft Deutschland für das Entfernen des Befehls aus Windows
NT)
> Alexander Troppmann <ta...@cocktaildreams.de> wrote:
>> Und das übrigens mitlerweile für die Bereiche: Software-Entwicklung
>> (Java), Webdesign, Grafik (GIMP), Office, Server (HTTP, Servlets),
>> Mail,
>> Newsgroups, Sound und bald auch (endlich) Games... :-)
>
> Wieso "bald"? Es gibt schon massig Ports, siehe
> www.lokigames.com/products
Weil das fast alles immer alte Games sind, die schon Monate davor unter
Windows released waren. Das macht's natürlich nicht interessanter für den
ambitionierten Spieler... Aber wenn jetzt die Schnittstellen für die
Entwicklung von Games besser werden, dann wird sich der Zeitraum
hoffentlich verkürzen...
Das meine ich eigentlich...
cu talex
>> Die Ergonomie und Intuivität von Windows-Anwendung ist unumstritten
>> besser.
> Nein, die meisten Leutchen werden in Schule, Beruf, Bekanntenkreis
> etc. nur viel früher auf das Windows- Look & Feel gedrillt. Ich kenne
> genügend Leute, die ohne jedes Verständnis dessen, was sie da tun,
> stur auf auswendig erlernte Knöpfe klicken und hilflos in Tränen
> ausbrechen, sobald ein Button mal ein bißchen anders aussieht.
Jup. Eigentlich sollte man ja schon in der Schule lernen, wie man
abstrahiert und tranferiert, aber scheinbar geben viele Leute ihr Gehirn
vor der Tastatur ab.
Dabei bietet (gerade) das Windows-UI einen starken Wiedererkennungswert.
Ich verstehe einfach nicht, wie Leute nicht verstehen können, das z.B.
in Excel "Aussschneiden" an der selben Stelle wie in Word ist, nämlich
unter "Bearbeiten".
Und wenn man es dann vorführt, dann erntet man große Blicke: "Wie hast
du das denn gewußt?!" -- "Ja, simpel, in jedem verf******
Windows-Programm ist diese Funktion an der selben Stelle!"
Klar, ich kann auch unter Windows meine eigene Struktur basteln, aber
die meisten Programmieren nutzen eben schon vorhandene Module aus und
daher ist im Idealfall jedes Programm ähnlich zu bedienen, sprich, wenn
man weiß, wie man in Word Cut'n'Paste macht, dann gelingt einem das
sowohl im Internet-Explorer, als auch in Netscape oder in Excel oder in
NoteTab-Light oder Phase 5.
Und da hat, das muss man zugeben, das Unix-UI noch etwas aufzuholen.
Gerade dadurch, das es eine große Vielfalt gibt, ist auch die
Inkonsistenz recht groß.
Natürlich, da kann man sich dran gewöhnen, aber so Intuitiv wie die UI
sein könnte, ist sie es noch lange nicht.
S!
--
BOFH excuse #69:
knot in cables caused data stream to become twisted and kinked
Erinnert mich an meine ersten Gehversuche unter MacOS X: Ih, ist das
bunt, wo ist das xterm? Ah, da.
Erst einmal 5 Terminals aufgemacht, und dann damit gearbeitet. Pine in
einem, tin im anderen, w3m im dritten.
Hat irgendwie nur Kopfschütteln hervorgerufen: "Jetzt sitzt der Hartge
vor einem so schön anzusehenden OS und was macht er? Er benutzt nur die
Terminal-Emulation..."
S!
--
BOFH excuse #211:
Lightning strikes.
Es gab doch auch schon Spiele, die gleichzeitig für Linux und Windows
entwickelt wurden. Und bei einem war die Linux Version sogar zuerst
draußen, weils schon früher stable war.
--
Nennen sie mich Leo, King Leo!
> Richtig. Das für sich betrachtet ist erstmal gut, darüber freut sich
> der Einsteiger. Es wird eine Erwartungshaltung aufgebaut (O-Ton
> SuSE: "Die Verwöhnoberfläche"), die Zeitschriften loben die
> Easy-Distributionen und hieven sie auf erste Plätze ihrer Tests.
> Beim Installieren ist auch erstmal alles easy, aber dann kommt es
> scheinbar knüppeldick. Und spätestens hier merkt der User, daß er
> Linux völlig unterschätzt hat und das ist IMHO das Frust-Erlebnis.
> Dazu scheint es aber nicht zu kommen, weil der Unterschied zu vorher
> auf einmal gigantisch ist. "Alles" ist scheinbar extrem kompliziert
> und das gesammelte Windows-Wissen nützt nichts.
Bei diesem Ausdruck kann ich dir zu 100% zustimmen. Ich war vor ca. einem
Jahr bei diesem Punkt,
denn damals war ich noch ein blutiger Anfänger in Sachen LinuxBei der
Installation lief alles bestens.
Hey Cool die Netzwerkkarte und die Fritz!Card funktionieren auf anhieb.
Dann kamen die erste Konfigurationen, welche ich nicht mehr unter X
durchgeführt habe.
Folge: einige faild beim hochfahren des Systems.
Der Unterschied ist zum Standarduser ist, dass ich am Ball geblieben bin und
nicht aufgegeben habe.
Nach der x-ten Installation hatte ich den Samba langsam im Griff und das
Lesen der HOW-TOs
blieb mir nicht ersparrt. Ich musste sozusagen bei Null beginnen.
Mittlerweile betreibe ich im Intranet erfolgreich DNS, File- und
Printserver, Webserver und Proxyserver.
Auch meine Workstation wird nach den neuen Festplatten auf Linux umgestellt.
> Ich bin genau umgekehrter Ansicht. Daß er die Installation geschenkt
> bekommt, daß Grafik- und Soundkarte erkannt werden, sieht er als
> selbstverständlich an, weil er das von Windows her so gewöhnt ist. Er
> erwartet ja auch eigentlich das "bessere Windows", was Linux aber
> nicht ist.
Das ist ja genau das Problem, das dieser Ruf Linux vorauseilt. Niemand will
glauben, dass Linux nicht im
geringsten etwas mit Windows zu tun hat (ausser die Linuxer natürlich). Alle
erwarten das "bessere Windows",
und die Werbung von einigen Distributoren unterstützen dies auch noch. Es
ist einfach so, dass dieses System
grundlegen anders ist als MS-Produkte.
> Das wissen wir. Aber weiß das der Einsteiger? Und bleibt er am Ball?
> IMHO nein, man liest doch von vielen Leuten hier, daß sie Linux wieder
> runtergeworfen haben. Auch der Thread-Initiator ist ja reumütig wieder
> zu Windows zurückgekehrt und hat sich nicht mehr hier geäußert.
Ich war auch dieser Meinung Linux = besseres Windows. Den Unterschied habe
ich erst mit der Arbeit mit
dem System kennen gelernt. Und ich bin mir hier nicht sicher, ob ein
"normaler Enduser" so viel Geduld hat
dieses System kennen zu lernen. Meistens fehlt ihnen die Geduld.
Wie sollen sie die Geduld für Linux aufbringen, wenn sie schon bei Windows
nach 30 min. die Geduld ver-
lieren wenn etwas nicht läuft?
Grüsse
Philipp