Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

kubuntu, SWAP Partition zu klein

0 views
Skip to first unread message

Franz Glaser

unread,
Aug 20, 2021, 4:39:24 AM8/20/21
to
Diese Frage könnte hier banal sein, ich versuche es trotzdem.

Auf einem etwas älteren PC habe ich kürzlich kubuntu 20.10
Vollpartition installiert. Die 21.04 geht nicht auf dem alten PC

Der PC hat 1,9 GiB RAM und nur 1 GiB SWAP zugeteilt
bekommen. Das konnte ich nicht steuern.

Das wird in einigen Fällen ein Problem. Zwar habe ich gerde
eine Verdoppelung des RAM bestellt aber die SWAP-Größe kann
ich mit nichts erweitern.

Der KDE-Partitioner erlaubt keinen Umbau.

Auch GPart kann da nichts tun, weil es die Linux-Partition
nicht anfassen darf.

Die Arbeitspartition ist 295 GiB, davon erst 12 GiB belegt.

Schade ist, dass kubunto schon zu swappen beginnt, obwohl erst
1 GiB vom RAM benutzt sind und das Swap nur teilweise frei
gibt, wenn der RAM-Fresser (meistens Firefox) beendet wurde.

Den PC habe ich für Apps vorgesehen, die mit Firefox und
mit Thunderbird am Internet hängen. Lazarus wäre auch noch
gewollt, ist aber schwieriger als gedacht.


Danke, GL

Lutz Golke

unread,
Aug 20, 2021, 5:14:00 AM8/20/21
to
Moin,

wenn du genügend Platz auf einer Partition hast, spendiere dem System
ein zusätzliches Swap-File, z.B. so:

sudo fallocate -l 1G /swapfile # erzeuge 1G-Datei, Pfad ggf anpassen!
sudo chmod 600 /swapfile
sudo mkswap /swapfile

Dann Eintrag in /etc/fstab:
/swapfile none swap sw 0 0

sudo swapon -a # swap aktivieren
swapon -s # swap prüfen

Alternativ die swappiness heruntersetzen, damit das System erst später
auslagert.

hth,
Lutz

Franz Glaser

unread,
Aug 20, 2021, 5:45:43 AM8/20/21
to
Am 20/08/2021 um 11:13 schrieb Lutz Golke:
> Moin,
>
> wenn du genügend Platz auf einer Partition hast, spendiere dem System
> ein zusätzliches Swap-File, z.B. so:
>
> sudo fallocate -l 1G /swapfile # erzeuge 1G-Datei, Pfad ggf anpassen!

Sicherheitshalber habe ich 4G gesetzt und das lief auch.

> sudo chmod 600 /swapfile
> sudo mkswap /swapfile
>
> Dann Eintrag in /etc/fstab:
> /swapfile none swap sw 0 0

--> DA BIN ICH (SUSE-Altmeister:-) überfordert.
fstab finde ich zwar in /etc/ aber - Ende der Fahnenstange.

Lutz Golke

unread,
Aug 20, 2021, 6:11:39 AM8/20/21
to
Am 20.08.21 um 11:45 schrieb Franz Glaser:
> Am 20/08/2021 um 11:13 schrieb Lutz Golke:

>> Dann Eintrag in /etc/fstab:
>> /swapfile none swap sw 0 0
>
> --> DA BIN ICH (SUSE-Altmeister:-) überfordert.
> fstab finde ich zwar in /etc/ aber - Ende der Fahnenstange.

sudo nano /etc/fstab

Die obige Zeile ans Ende anfügen, zur Sicherheit noch eine Leerzeile
dahinter und dann ctrl-x um zu speichern&beenden. Dateinamen bestätigen
und fertig.

hth,
Lutz

Marcel Mueller

unread,
Aug 20, 2021, 6:20:29 AM8/20/21
to
Am 20.08.21 um 10:39 schrieb Franz Glaser:
> Diese Frage könnte hier banal sein, ich versuche es trotzdem.
>
> Auf einem etwas älteren PC habe ich kürzlich kubuntu 20.10
> Vollpartition installiert. Die 21.04 geht nicht auf dem alten PC
>
> Der PC hat 1,9 GiB RAM und nur 1 GiB SWAP zugeteilt
> bekommen. Das konnte ich nicht steuern.

Definitiv zu wenig.

> Das wird in einigen Fällen ein Problem. Zwar habe ich gerde
> eine Verdoppelung des RAM bestellt aber die SWAP-Größe kann
> ich mit nichts erweitern.
>
> Der KDE-Partitioner erlaubt keinen Umbau.
>
> Auch GPart kann da nichts tun, weil es die Linux-Partition
> nicht anfassen darf.

Wenn du kein Suspend to Disk brauchst, kannst du die Swap-Partition
komplett weg hauen und ins Dateisystem swappen.

Ansonsten musst du von einem externen Medium booten (CD/DVD/USB). Dann
kannst du auch die Systempartition verkleinern.

> Die Arbeitspartition ist 295 GiB, davon erst 12 GiB belegt.

Wenn Du noch mehr gutes tun willst, dann trenne auch /home in eine
eigene Partition ab. Das hat sich bewährt. Das Linux System braucht (bei
mir) eigentlich nie mehr als 20 GB. Wenn man da 50GB für / vorsieht, ist
man weit auf der sicheren Seite.

> Schade ist, dass kubunto schon zu swappen beginnt, obwohl erst
> 1 GiB vom RAM benutzt sind und das Swap nur teilweise frei
> gibt, wenn der RAM-Fresser (meistens Firefox) beendet wurde.

Swap wird für alles mögliche verwendet. Aber Speicherlecks in
Anwendungen sind natürlich eine recht gängige Variante, wie sich größere
Mengen darin ansammeln können.

BTW.: 64 Bit auf einer Kiste mit 2GB RAM ist Masochismus. Da braucht
vieles fast doppelt so viel RAM, wodurch man effektiv vielleicht so viel
hätte, wie wenn man mit 32 Bit auf einen 1,3 GB Rechner arbeiten würde.
=> Sieh zu, dass du eine Distribution aufspielst, die noch 32 Bit kann.
Entweder 18.04 oder halt andere Distros. Und KDE will man mit 2 GB und
x64 auch nicht wirklich.
Das gilt übrigens alles auch weitgehend noch für 4GB RAM. Allerdings
stört es da halt nicht so sehr, solange sie reichen.


> Den PC habe ich für Apps vorgesehen, die mit Firefox und
> mit Thunderbird am Internet hängen.

=> So viel RAM rein wie geht - vmtl. 3,5 GB.
=> Genauso viel Swap einrichten.
=> Eine 32 Bit Distribution nehmen. Oder alternativ eine, bei der man
wenigstens die Anwendungen als i386-Version installieren kann. Das
bringt es auch schon, es ist aber in der Praxis meist dieselbe
Einschränkung der Distributionen.
=> Reduziere die Zahl der Content-Prozesse in Firefox um die Hälfte. Das
spart auch Speicher. Der nimmt Standardmäßig eigentlich immer zu viele.
=> Überlege, ob es wirklich ums zerplatzen KDE (oder ähnlich
Gewichtiges) sein muss. Reicht nicht auch XFCE o.ä.?
=> Den Komposit zu deaktivieren bringt oft auch nochmal einiges,
allerdings eher Rechenleistung als Speicher.

Damit sollte der Rechner bis hier hin locker noch eine Weile ausreichen.
Selbst Firefox wird da keine Probleme machen.


> Lazarus wäre auch noch
> gewollt, ist aber schwieriger als gedacht.

Meinst du die IDE? Du willst auf der Kiste Softwareentwicklung in x64
machen? Das wird spannend.
Vor allem wird gibt es viele Entwicklungssoftware schon nicht mehr als
32 Bit. Mit 32 Bit Software würden die aufgerüsteten 4GB vermutlich
sogar noch reichen. Bei x64 würde ich für Entwicklung als absolutes
Minimum 6-8 GB empfehlen. Früher oder später hat man da immer alles
mögliche und 20 Tabs in FF gleichzeitig auf. Und dann wird es mit den
4GB eng.


Marcel

Franz Glaser

unread,
Aug 20, 2021, 7:52:42 AM8/20/21
to
Da habe ich was falsch gemacht :-)

Als ich
sudo nano /etc/fstab /swapfile none swap sw 0 0
eingab, wurde die Konsole schwarz bis auf eine kleine weiße Fläche.
Das hat eine Minute gedauert.

Allerdings habe ich wohl einen Fehler gemacht, ich war auf /etc

Ich habe danach frisch gebootet.

Nun sind zwar die 4 GiB auf der Haupt-Platte besetzt (statt vorher
12 GiB sind jetzt 16 GiB belegt) aber die Swap ist immer noch 1 GiB
groß statt 4 GiB und sie hat die alte Funktionalität: sie wächst
aber sie wird kaum mehr kleiner.

Danke, GL

Franz Glaser

unread,
Aug 20, 2021, 8:47:39 AM8/20/21
to
Am 20/08/2021 um 12:20 schrieb Marcel Mueller:

>> Lazarus wäre auch noch
>> gewollt, ist aber schwieriger als gedacht.
>
> Meinst du die IDE? Du willst auf der Kiste Softwareentwicklung in x64
> machen? Das wird spannend.
> Vor allem wird gibt es viele Entwicklungssoftware schon nicht mehr als
> 32 Bit. Mit 32 Bit Software würden die aufgerüsteten 4GB vermutlich
> sogar noch reichen. Bei x64 würde ich für Entwicklung als absolutes
> Minimum 6-8 GB empfehlen. Früher oder später hat man da immer alles
> mögliche und 20 Tabs in FF gleichzeitig auf. Und dann wird es mit den
> 4GB eng.
>
> Marcel


Da habe ich ein paar Amateurfunk-Programme (apps) für win geschrieben,
die ich gern auch in Linux verwendbar machen möchte. Der Umfang ist
nicht überwältigend aber halt "anders".

GL

Claus Reibenstein

unread,
Aug 20, 2021, 9:51:15 AM8/20/21
to
Franz Glaser schrieb am 20.08.2021 um 13:52:

> Am 20/08/2021 um 12:11 schrieb Lutz Golke:
>
>> Am 20.08.21 um 11:45 schrieb Franz Glaser:
>>
>>> Am 20/08/2021 um 11:13 schrieb Lutz Golke:
>>>
>>>> Dann Eintrag in /etc/fstab:
>>>> /swapfile none swap sw 0 0
>>>
>>> --> DA BIN ICH (SUSE-Altmeister:-) überfordert.
>>> fstab finde ich zwar in /etc/ aber - Ende der Fahnenstange.
>>
>> sudo nano /etc/fstab
>>
>> Die obige Zeile ans Ende anfügen, zur Sicherheit noch eine Leerzeile
>> dahinter und dann ctrl-x um zu speichern&beenden. Dateinamen bestätigen
>> und fertig.
>
> Da habe ich was falsch gemacht :-)
>
> Als ich
> sudo nano /etc/fstab /swapfile none swap sw 0 0
> eingab, wurde die Konsole schwarz bis auf eine kleine weiße Fläche.
> Das hat eine Minute gedauert.

Wundert mich nicht: Du hast den Texteditor "nano" veranlasst, die
Dateien "/etc/fstab", "/swapfile", "none", "swap", "sw" und zweimal die
Datei "0" zu öffnen. Allein um die 4 GB große "/swapfile" zu lesen,
braucht er natürlich eine Weile. Außerdem dürfte Dein System dadurch
heftig ins Swappen geraten, was das System komplett ausbremst.

Du musst natürlich erst die Datei /etc/fstab in den Editor laden:

sudo nano /etc/fstab

Wenn Du schon in /etc bist, reicht:

sudo nano fstab

Dann sollst Du den Textcursor in die letzte Zeile positionieren und dort
eingeben:

/swapfile none swap sw 0 0

Anschließend speicherst Du die geänderte Datei mittels der
Tastenkombination Strg-X.

Hast Du denn noch nie einen Texteditor benutzt?

> Ich habe danach frisch gebootet.
>
> Nun sind zwar die 4 GiB auf der Haupt-Platte besetzt (statt vorher
> 12 GiB sind jetzt 16 GiB belegt) aber die Swap ist immer noch 1 GiB
> groß statt 4 GiB

Was daran liegt, dass der o.g. Eintrag in der /etc/fstab noch nicht
vorhanden ist und er deshalb beim Neustart das zusätzliche Swapfile
nicht einbindet.

Gruß
Claus

Bernd Mayer

unread,
Aug 20, 2021, 11:19:49 AM8/20/21
to
Am 20.08.21 um 10:39 schrieb Franz Glaser:
Hallo,

Kubuntu 20.10 ist nicht mehr aktuell, das wird nicht mehr mit
Sicherheitsupdates versorgt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ubuntu

Warum geht 21.04 nicht auf dem PC?

Zur Änderung der Partionierung kann man gut die GParted Live CD
verwenden. Die kann von CD booten oder auch von USB.

https://gparted.org/livecd.php

Ubuntu 20.04 ist eine Langzeitversion, die kann man länger einsetzen,
siehe den Wikipedia-Artikel.


Bernd Mayer

David Haller

unread,
Aug 20, 2021, 2:35:18 PM8/20/21
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
> Wenn Du noch mehr gutes tun willst, dann trenne auch /home in eine
> eigene Partition ab. Das hat sich bewährt. Das Linux System braucht (bei
> mir) eigentlich nie mehr als 20 GB. Wenn man da 50GB für / vorsieht, ist
> man weit auf der sicheren Seite.

Du bist niedlich ;) Ich hab hier 2 Installationen, einmal ne ältere
SUSE und ein Gentoo, beide brauchen mehr als die jeweils für '/'
partitionierten 52GiB, weswegen bei beiden diverse Platzfresser auf
eine Datengrab-Partition ausgelagert sind[1]... Allerdings installiere
ich mir gerne auch die Dokumentation zu den Programmen. Das _kann_ ein
paar GiB Platz brauchen. Heute (und auf ner anderen SSD) würd' ich
jew. mind. 100GiB spendieren.

-dnh

[1] per symlink oder bind-mount

--
Bestimmt, weil ich KDE4-Verweigerin bin und finde, dass man
KDE3-Löcher ruhig noch stopfen kann, was leider die Entwickler
uncool finden. Während ich KDE4-Apps uncool finde - die kippen bei
jedem scharfen Blick auf den Monitor schon aus den Latschen. -- Helga Fischer

Marcel Mueller

unread,
Aug 20, 2021, 3:07:17 PM8/20/21
to
Am 20.08.21 um 17:19 schrieb Bernd Mayer:
> Warum geht 21.04 nicht auf dem PC?

Das geht schon. Aber ich würde für x64 OS mindestens 4GB RAM empfehlen,
was er derzeit nicht hat. Und 21.04 kann kein 32 Bit mehr.

> Ubuntu 20.04 ist eine Langzeitversion, die kann man länger einsetzen,
> siehe den Wikipedia-Artikel.

20.04 kann auch schon keine 32 Bit mehr. 18.04 ist der letzte Kandidat.
Das hat noch 2 Jahre Support. 32 Bit Software ist nach meinen
Erfahrungen auf Hardware mit wenig Speicher wesentlich schneller.

Auf Entwicklungsmaschinen verwende ich sogar bei 16 GB noch gerne einen
32 Bit Firefox. Das macht halt den Unterschied zwischen RAM zu 98% voll,
und man kann nicht mehr arbeiten, und RAM zu 85% voll, und man kann noch
arbeiten.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Aug 21, 2021, 2:30:12 AM8/21/21
to
Am 20.08.21 um 20:33 schrieb David Haller:
> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>> Wenn Du noch mehr gutes tun willst, dann trenne auch /home in eine
>> eigene Partition ab. Das hat sich bewährt. Das Linux System braucht (bei
>> mir) eigentlich nie mehr als 20 GB. Wenn man da 50GB für / vorsieht, ist
>> man weit auf der sicheren Seite.
>
> Du bist niedlich ;) Ich hab hier 2 Installationen, einmal ne ältere
> SUSE und ein Gentoo, beide brauchen mehr als die jeweils für '/'
> partitionierten 52GiB, weswegen bei beiden diverse Platzfresser auf
> eine Datengrab-Partition ausgelagert sind[1].

Interessant. Verhalten sich Debian und darauf basierte Distributionen
(*Ubuntu, Mint) da irgendwie anders?

Selbst auf der Softwareentwicklungs-VM hier, wo Eclipse (Java+CDT) und
allerlei Kram und natürlich auch diverse lib-dev installiert sind, sieht
die Sache so aus:
/dev/sda1 19091540 13656392 4442280 76% /
Die hat sogar noch nur 20 GB. Ist halt eine ältere VM aus der Zeit, wo
SSDs noch klein und teuer waren, deren Disk ich seither nie vergrößert
habe. Aktuell ist ein Xubuntu 20.04 drauf.
Am Laptop hier sieht es ähnlich aus. Der hat aber schon ein 30GB
(LVM-)Volume für /.

Bei einen Debian-Server (Buster), den ich vor einer Weile bei einem
Freund aufgesetzt habe mit VDR, Samba für die Familie und was man halt
noch so daheim braucht, war es noch weniger. Der reif mich tags danach -
Windows gewohnt - verzweifelt an, dass irgendwas schief gegangen ist,
und alles weg wäre. Es waren nur 2,6 GB auf der SSD belegt. Tatsächlich
funktionierte aber alles. Die Zahl hat selbst mich überrascht. Aber bei
einer neuen Kiste ist halt auch in den Cache-Ordnern noch nicht viel
los. Es war halt kein X drauf, weil das im Keller ohne Monitor nicht
recht Nutzen stiftet.


> Allerdings installiere
> ich mir gerne auch die Dokumentation zu den Programmen. Das _kann_ ein
> paar GiB Platz brauchen.

Vielleicht macht das den Unterschied.
Aber Faktor 4 ist schon krass.


Marcel

Andrea Croci

unread,
Aug 21, 2021, 6:30:04 AM8/21/21
to
WOW! Da bist du sparsam!

In meiner einen Maschine ohne viele installierte Software ist / zu 17GB
voll, in der anderen mit ziemlich vielen installierten Sachen, 42GB
und in dem Laptop 47GB, alle drei mit Ubuntu 20.04. (Muss man sagen:
TexLive allein ist 5GB und ist nicht in der ersten Maschine).

Christian Garbs

unread,
Aug 22, 2021, 6:54:36 AM8/22/21
to
Mahlzeit!

Andrea Croci <andrea...@gmx.de> wrote:

> WOW! Da bist du sparsam!
>
> In meiner einen Maschine ohne viele installierte Software ist / zu 17GB
> voll, in der anderen mit ziemlich vielen installierten Sachen, 42GB
> und in dem Laptop 47GB, alle drei mit Ubuntu 20.04. (Muss man sagen:
> TexLive allein ist 5GB und ist nicht in der ersten Maschine).

Ich bin auch neugierig, wo bei Dir der Platz hingeht.
Kannst Du mal folgendes zeigen bitte?

# du -s /var/* /usr/* | sort -n
1 /usr/libx32
1 /var/local
1 /var/lock
1 /var/mail
1 /var/opt
1 /var/run
2 /usr/lib64
17 /var/games
20 /usr/man
2110 /var/www
3154 /usr/libexec
5299 /var/spool
7061 /usr/games
10370 /var/backups
16968 /usr/local
32144 /usr/include
35199 /usr/sbin
63800 /var/log
65416 /var/tmp
72750 /usr/src
148795 /var/cache
149058 /var/lib
256024 /usr/bin
1995893 /usr/lib
3447251 /usr/share

# aptitude search ~i | wc -l
3069

Das ist Server+Desktop zusammen, da sind TeX, Apache, Exim, MariaDB,
Firefox, gcc, Emacs usw. drauf. Debian Bullseye.

Dateisystem ist ZFS. Hast Du vielleicht viele kleine Dateien, die
immer gleich 1MB auf der Platte belegen oder sowas?

Oder hast Du eine 10GB-Swapdatei auf /? ;-)

Gruß
Christian

PS: /usr/share/doc ist mit ~620MB auch hier der größte Batzen
unterhalb von /usr/share
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
Time flies like an arrow, fruit flies like a Banana.

Marc Haber

unread,
Aug 22, 2021, 8:51:06 AM8/22/21
to
David Haller <dha...@spamgourmet.com> wrote:
>Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>> Wenn Du noch mehr gutes tun willst, dann trenne auch /home in eine
>> eigene Partition ab. Das hat sich bewährt. Das Linux System braucht (bei
>> mir) eigentlich nie mehr als 20 GB. Wenn man da 50GB für / vorsieht, ist
>> man weit auf der sicheren Seite.
>
>Du bist niedlich ;) Ich hab hier 2 Installationen, einmal ne ältere
>SUSE und ein Gentoo, beide brauchen mehr als die jeweils für '/'
>partitionierten 52GiB, weswegen bei beiden diverse Platzfresser auf
>eine Datengrab-Partition ausgelagert sind[1]...

|[3/5596]mh@drop:~ $ sudo du -sch /bin /sbin /lib* /etc /boot /usr /var
|17M /bin
|22M /sbin
|697M /lib
|4,0K /lib64
|22M /etc
|824M /boot
|11G /usr
|22G /var
|35G total

Und das ist mein wichtigstes Arbeitssystem.

Aus /var kannst Du 4 Gigabytes Log, 3,8 GB plocate-DB und 9,8 G
Virtualisierungs-Images abziehen.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Andrea Croci

unread,
Aug 22, 2021, 10:58:38 AM8/22/21
to
On 22.08.21 12:54, Christian Garbs wrote:
> # du -s/var/*/usr/* | sort -n

0 /var/lock
0 /var/run
4 /usr/lib64
4 /var/local
4 /var/mail
4 /var/metrics
4 /var/opt
68 /var/tmp
720 /usr/games
2168 /var/snap
7076 /var/backups
12076 /var/spool
12868 /usr/libexec
14292 /var/crash
39536 /usr/sbin
78336 /usr/include
85196 /usr/lib32
87300 /usr/libx32
171252 /var/cache
436712 /usr/bin
612424 /usr/src
4442412 /var/lib
4487144 /var/log
4603876 /usr/share
6296968 /usr/lib
22293204 /usr/local

# aptitude search ~i | wc -l
2953

Keine swap-Datei, nur swap-Partition. Dateisystem ist ext4.

Marcel Mueller

unread,
Aug 22, 2021, 5:12:01 PM8/22/21
to
Am 22.08.21 um 16:58 schrieb Andrea Croci:
> 22293204    /usr/local

Jetzt kommen wir zu interessanten Teil. Der Ordner ist normalerweise
praktisch leer.


Marcel

Andrea Croci

unread,
Aug 22, 2021, 7:54:27 PM8/22/21
to
4,0K /usr/local/games
4,0K /usr/local/sbin
4,0K /usr/local/src
268K /usr/local/etc
1,3M /usr/local/include
6,6M /usr/local/bin
8,4M /usr/local/libexec
15M /usr/local/share
24M /usr/local/lexmark
59M /usr/local/FreeFileSync
100M /usr/local/lib
4,6G /usr/local/cuda-11.4
17G /usr/local/texlive
22G /usr/local/

Ich habe gerade gemerkt, dass ich noch texlive 2020 zusammen mit 2021
habe. Das erklärt natürlich ein Teil davon. 2020 könnte ich problemlos
löschen, obwohl das den Ordner nicht gerade praktisch leer machen würde.

Marc Haber

unread,
Aug 23, 2021, 2:17:40 AM8/23/21
to
Andrea Croci <andrea...@gmx.de> wrote:
>17G /usr/local/texlive
>22G /usr/local/
>
>Ich habe gerade gemerkt, dass ich noch texlive 2020 zusammen mit 2021
>habe. Das erklärt natürlich ein Teil davon. 2020 könnte ich problemlos
>löschen, obwohl das den Ordner nicht gerade praktisch leer machen würde.

Gibt es in Kubuntu kein Texlive von der Distribution? Debian hat das.
Und in den von mir geposteten Statistiken ist ein installiertes
texlive enthalten.

Franz Glaser

unread,
Aug 23, 2021, 10:44:09 AM8/23/21
to
Das Dilemma ist, dass ich mit der schreibgeschützen file fstab nicht
zurande komme :-(

Aber noch mehr am Ende...


Das habe ich 1:1 aus fstab her kopiert (einige spaces entfernt):
-------------------------
# /etc/fstab: static file system information.
#
# Use 'blkid' to print the universally unique identifier for a
# device; this may be used with UUID= as a more robust way to name devices
# that works even if disks are added and removed. See fstab(5).
#
# <file system> <mount point> <type> <options> <dump> <pass>
/dev/mapper/vgkubuntu-root / ext4 errors=remount-ro 0 1
# /boot/efi was on /dev/sda2 during installation
UUID=2CB4-5746 /boot/efi vfat umask=0077 0 1
/dev/mapper/vgkubuntu-swap_1 none swap sw 0 0
---------------------------------------------------------------------
das steht in GNU nano 5.2 /etc/fstab
gelesen mit dem Midnight Commander.


fstab ist schreibgeschütz und ich habe noch nicht kapiert,
wie ich mit dem Midnight Commander den Schreibschutz ein/aus schalte.

-------------------------

>
>> Ich habe danach frisch gebootet.
>>
>> Nun sind zwar die 4 GiB auf der Haupt-Platte besetzt (statt vorher
>> 12 GiB sind jetzt 16 GiB belegt) aber die Swap ist immer noch 1 GiB
>> groß statt 4 GiB
>
> Was daran liegt, dass der o.g. Eintrag in der /etc/fstab noch nicht
> vorhanden ist und er deshalb beim Neustart das zusätzliche Swapfile
> nicht einbindet.
>
> Gruß
> Claus
>

Die 4 GiB - file namens swapfile gibt es tatsächlich auf /
Aber da gibt es noch eine 1 kB .swapfile.swp voll .................
aber auch mit "b0nano 5.2" und "root" und "meinen_Namen" und
"/swapfile"

Tut mir leid, dass ich Stümper an solchen basics scheitere.

Ich habe nicht nur "nicht gekonnt" sondern mich auch "nicht
getraut" (Karl Valentin), in der fstab was zu ändern.

Denn das sieht so aus, dass dort Einträge hintereinander
gemacht werden, nicht ersetzt/überschrieben.


GL

Franz Glaser

unread,
Aug 23, 2021, 10:52:49 AM8/23/21
to
Ich habe das Gpart - Abbild auf der DVD und das lässt sich auch
"booten" aber die 2 Partitions (280 + 1 GiB) die kubuntu angelegt
hat, bezeichnet es als unberührbar.

Ich habe fälschlich gemeint, dass kubuntu 20.10 nur eine Partition
als SWAP verwenden kann aber es liegt an meiner Tollpatschigkeit,
dass ich die /swapfile auf der normalen Partition nicht als SWAP
aktivieren kann.


>
> https://gparted.org/livecd.php
>
> Ubuntu 20.04 ist eine Langzeitversion, die kann man länger einsetzen,
> siehe den Wikipedia-Artikel.
>
>
> Bernd Mayer

GL

Franz Glaser

unread,
Aug 23, 2021, 10:57:52 AM8/23/21
to
Aus Unkenntnis habe ich kubuntu statt ubuntu gewählt und das kubuntu
20.10 ist etwas hinderlicher als erwartet. Das 21.04 läuft nicht auf
meiner alten Hardware, die noch mit Win7 sehr modern war.


GL

Franz Glaser

unread,
Aug 23, 2021, 11:24:03 AM8/23/21
to
Am 20/08/2021 um 15:51 schrieb Claus Reibenstein:
Danke an alle Helfer. Ich habe nicht gewusst, dass nano ein Editor
ist :-(
Jetzt habe ich's mit dem mir seit SUSE bekannten kate gemacht.


GL

Andrea Croci

unread,
Aug 23, 2021, 2:49:43 PM8/23/21
to
On 23.08.21 08:17, Marc Haber wrote:

> Gibt es in Kubuntu kein Texlive von der Distribution? Debian hat das.
> Und in den von mir geposteten Statistiken ist ein installiertes
> texlive enthalten.
>
> Grüße
> Marc
>

Ja, ich weiß dann woran es liegt: die mitgelieferte Version endet
woanders (bei dir wahrscheinlich unter /usr/share, mit einigen Sachen
verstreut hier und her).

Ubuntu (und vermutlich auch Kubuntu) hat sie auch, aber ich bin einer
dieser Paranoiker, die so viel wie möglich aus externen Quellen
installieren, um immer die neuesten Versionen von allem zu haben. Und
TexLive lässt sich nicht einfach aktualisieren, sondern muss man jedes
Jahr das ganze neu installieren. Und die alte Version bleibt da, bis man
sie nicht manuell löscht, was ich selten mache, weil sie mir, bis auf
etwas Verwirrung bei der Größe des / Ordners, keine Probleme gibt.

Grüße,
Andreas

Bernd Mayer

unread,
Aug 23, 2021, 3:42:14 PM8/23/21
to
Am 23.08.21 um 16:57 schrieb Franz Glaser:
>> Am 20.08.21 um 17:19 schrieb Bernd Mayer:
>>> Warum geht 21.04 nicht auf dem PC?
>>
> Aus Unkenntnis habe ich kubuntu statt ubuntu gewählt und das kubuntu
> 20.10 ist etwas hinderlicher als erwartet. Das 21.04 läuft nicht auf
> meiner alten Hardware, die noch mit Win7 sehr modern war.

Hallo,

siehe die Hardware Anforderungen von Ubuntu:

https://linuxconfig.org/ubuntu-20-04-system-requirements

Ist das bestellte zusätzliche RAM schon eingebaut?

Danach könnte man Ubuntu 21.04 sicherlich installieren und bei dieser
Gelegenheit auch die Partitionierung besser gestalten.


Bernd Mayer

Christian Garbs

unread,
Aug 23, 2021, 4:01:23 PM8/23/21
to
Ingrid!

Christian Garbs <mi...@cgarbs.de> wrote:

> Dateisystem ist ZFS.

Das komprimiert alles, was gut komprimierbar ist, damit dürfte ich
gerade bei sowas wie TeX, was vermutlich viele kleine Textdateien
installiert, besser als unter ext4 wegkommen.
Meine Zahlen sind dann also weniger gut vergleichbar.

Aber einen großen Batzen hast Du ja auch schon gefunden.

Gruß
Christian
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
Cheit's Lament:
If you help a friend in need, he is sure to remember you--
the next time he's in need.

Johann Mayerwieser

unread,
Aug 23, 2021, 5:28:53 PM8/23/21
to
Am Mon, 23 Aug 2021 16:57:50 +0200 schrieb Franz Glaser:

> Aus Unkenntnis habe ich kubuntu statt ubuntu gewählt und das kubuntu
> 20.10 ist etwas hinderlicher als erwartet. Das 21.04 läuft nicht auf
> meiner alten Hardware, die noch mit Win7 sehr modern war.

Du weißt aber schon, dass 21.04 nur bis 22.10 unterstützt wird? Die Long-
time-Versionen sind immer die mit xx.04 wobei xx eine gerade Zahl ist.
Diese werden 5 Jahre unterstützt.



--
Mailadresse ist gültig Mails werden nur gelesen, wenn im Betreff [usenet]
steht

Franz Glaser

unread,
Aug 24, 2021, 6:58:13 AM8/24/21
to
Am 23/08/2021 um 23:28 schrieb Johann Mayerwieser:
> Am Mon, 23 Aug 2021 16:57:50 +0200 schrieb Franz Glaser:
>
>> Aus Unkenntnis habe ich kubuntu statt ubuntu gewählt und das kubuntu
>> 20.10 ist etwas hinderlicher als erwartet. Das 21.04 läuft nicht auf
>> meiner alten Hardware, die noch mit Win7 sehr modern war.
>
> Du weißt aber schon, dass 21.04 nur bis 22.10 unterstützt wird? Die Long-
> time-Versionen sind immer die mit xx.04 wobei xx eine gerade Zahl ist.
> Diese werden 5 Jahre unterstützt.
>

Das ist es ja, was mich schon vor 20 Jahren von SUSE vertrieben hat:

Ich müsste viel zu viel Aufmerksamkeit für den PC aufwenden, die
ich lieber für den Amateurfunk verbrauche.

Da meine ich nicht nur Zeit sondern Fallstricke und Geheimnisse.


Jetzt bin ich auf ein neues Funkgerät "einitappt", das alle gelobt
haben.

Aber das Ding ist "digital" ein Krapfm, höchstens für FT8 verwendbar,
das ich nicht mag :-( Aber das ist hier OT )-:


GL

Franz Glaser

unread,
Aug 24, 2021, 10:12:07 AM8/24/21
to
Am 23/08/2021 um 17:24 schrieb Franz Glaser:

>> Was daran liegt, dass der o.g. Eintrag in der /etc/fstab noch nicht
>> vorhanden ist und er deshalb beim Neustart das zusätzliche Swapfile
>> nicht einbindet.
>>
>> Gruß
>> Claus
>>
>
> Danke an alle Helfer. Ich habe nicht gewusst, dass nano ein Editor
> ist :-(
> Jetzt habe ich's mit dem mir seit SUSE bekannten kate gemacht.

Irgendwas stimmt nicht mit der SWAP - Maschine.

So wie früher fängt kubuntu schon mit dem Auslagern an, obwohl von
den 1.9 GiB RAM erst die Hälfte benutzt sind. (Auf den zweiten
RAM Speicher warte ich noch)

Davon gibt er beim Ende des gefräßigen Programms (meistens Firefox)
nur einen Teil wieder zurück.

Die Anzeige der CPU-Leistung (2 CPU's) ist am Anschlag.

Von den 5 GiB SWAP sind nur 0,07 GiB benutzt.

Habe ich eine Chance, eine andere Linux-Version als kubuntu 20.10
zu installieren ohne die Daten auf der Platte zu ruinieren?
Ich habe meine ganze homepage mit FTP herunter geladen und e-mails.

Das 21.04 hat die alte Hardware (32 bit) nicht geschafft. Das ist
beim Probelauf von der DVD hängengeblieben.


GL

Johann Mayerwieser

unread,
Aug 24, 2021, 11:54:22 AM8/24/21
to
Am Tue, 24 Aug 2021 16:12:03 +0200 schrieb Franz Glaser:


>
> Habe ich eine Chance, eine andere Linux-Version als kubuntu 20.10 zu
> installieren ohne die Daten auf der Platte zu ruinieren?
> Ich habe meine ganze homepage mit FTP herunter geladen und e-mails.

Wie schaut die Festplattenaufteilung aus?
Üblicherweise macht man mindestens 2 Partitionen:
Eine für die Root, also /
Die zweite für die Home-Verzeichnisse /home (weiter: /home/glaser) in
diesem liegen alle deine Daten und in den .-Verzeichnisse auch die
Einstellugen für die (meiste) Software.

Egal wie du deine Festplatte eingerichtet hast, einfach das /home -
Verzeichnis auf eine externe Festplatte kopieren. Nennt sich "Sicherung"
und solltest so und so immer machen.

Johann Mayerwieser

unread,
Aug 24, 2021, 11:58:28 AM8/24/21
to
Am Tue, 24 Aug 2021 12:58:10 +0200 schrieb Franz Glaser:

>> Du weißt aber schon, dass 21.04 nur bis 22.10 unterstützt wird? Die
>> Long-
>> time-Versionen sind immer die mit xx.04 wobei xx eine gerade Zahl ist.
>> Diese werden 5 Jahre unterstützt.
>>
>>
> Das ist es ja, was mich schon vor 20 Jahren von SUSE vertrieben hat:
>
> Ich müsste viel zu viel Aufmerksamkeit für den PC aufwenden, die ich
> lieber für den Amateurfunk verbrauche.

Deshalb immer die letzte aktuelle Longtime-Version installieren, also
xx-04, wobei xx eine gerade Zahl ist:
18.04 20.04 22.04

Wenn du die nächste Longtime-Version installieren willst, einfach /home
sichern und über die vorhandene Version drüber installieren. Sollte nach
15 - 30 Minuten wieder laufen.

BTW: auf einem Lenovo x500 hat eine Ubuntu-Komplettinstallation kurz nach
erscheinen von 20.04 7 Minuten gedauert! Unbuntu hat da nicht viel
nachladen müssen.

David Haller

unread,
Aug 24, 2021, 3:50:28 PM8/24/21
to
Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
> Am 20.08.21 um 20:33 schrieb David Haller:
>> Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>>> Wenn Du noch mehr gutes tun willst, dann trenne auch /home in eine
>>> eigene Partition ab. Das hat sich bewährt. Das Linux System braucht (bei
>>> mir) eigentlich nie mehr als 20 GB. Wenn man da 50GB für / vorsieht, ist
>>> man weit auf der sicheren Seite.
>>
>> Du bist niedlich ;) Ich hab hier 2 Installationen, einmal ne ältere
>> SUSE und ein Gentoo, beide brauchen mehr als die jeweils für '/'
>> partitionierten 52GiB, weswegen bei beiden diverse Platzfresser auf
>> eine Datengrab-Partition ausgelagert sind[1].
>
> Interessant. Verhalten sich Debian und darauf basierte Distributionen
> (*Ubuntu, Mint) da irgendwie anders?

Das hat mit der Distribution genau gar nix zu tun, solange die jew.
Distro hinreichend genug Pakete in den Repos hat und nicht zu
kastriert ist ;)

Ich installiere hier eben nicht nur Developer-Krams (-devel Pakete,
IDEs, SDKs, haste nich gesehn), alles meist samt Doku, sondern auch
TeX (mit Doku), dazu Spiele und Video-/Grafik Zeugs (samt Doku). Dazu
noch ein paar Browser und "Apps" (z.B. LibreOffice). Und Ruck-Zuck
sind die 50GiB voll und Zeugs muß woanders hin ;) Im Moment hab ich
sogar den Luxus von ~8GiB frei auf '/' der SuSE, bzw. 1.4GiB beim
Gentoo, aber das war bei beiden schon anders...

> Selbst auf der Softwareentwicklungs-VM hier, wo Eclipse (Java+CDT) und
> allerlei Kram und natürlich auch diverse lib-dev installiert sind, sieht
> die Sache so aus:
> /dev/sda1 19091540 13656392 4442280 76% /
> Die hat sogar noch nur 20 GB. Ist halt eine ältere VM aus der Zeit, wo
> SSDs noch klein und teuer waren, deren Disk ich seither nie vergrößert
> habe. Aktuell ist ein Xubuntu 20.04 drauf.
> Am Laptop hier sieht es ähnlich aus. Der hat aber schon ein 30GB
> (LVM-)Volume für /.

S.o. Addiere bei dir noch ein paar IDEs/SDK, Spielkrams, TeX, etc. pp.
Und Java und Gedöns latürnich jew. in mehreren Versionen (wobei ich
Doku versuche auf eine Version zu beschränken, aber bei z.B. python
hätte man auch gern noch die Doku für 2.7 auf der Platte, wenn's
wieder mal was zu debuggen gilt ;)

Und der ganze "Kleinkram" läppert sich (wobei: 4 Versionen Lua sind
marginal), hier anhand des Gentoo:

# du -ms /usr/lib/python* /usr/lib/perl5/
7 /usr/lib/python-exec
588 /usr/lib/python2.7
153 /usr/lib/python3.7
2250 /usr/lib/python3.8
1885 /usr/lib/python3.9
442 /usr/lib/perl5/

(äh, ja, python3.7 ist da grad am rausgeworfen werden, das sind nur
noch Reste, 2.7 wird "aus Gründen" weiter gebraucht, und IIRC ist noch
nicht alles schon bei 3.9)

Das ganze Zeugs (500MiB hier, 1GiB da), das summiert sich letztlich ;)

> Bei einen Debian-Server (Buster), den ich vor einer Weile bei einem
> Freund aufgesetzt habe mit VDR, Samba für die Familie und was man halt
> noch so daheim braucht, war es noch weniger. Der reif mich tags danach -
> Windows gewohnt - verzweifelt an, dass irgendwas schief gegangen ist,
> und alles weg wäre. Es waren nur 2,6 GB auf der SSD belegt. Tatsächlich
> funktionierte aber alles. Die Zahl hat selbst mich überrascht. Aber bei
> einer neuen Kiste ist halt auch in den Cache-Ordnern noch nicht viel
> los. Es war halt kein X drauf, weil das im Keller ohne Monitor nicht
> recht Nutzen stiftet.

Selbst mit X muß das nicht viel mehr sein. Ich verwende seit ~2002
oder so nur noch WindowMaker, der braucht nur ein paar MiB, das meiste
Bilddateien und Doku (und auch laufend im RAM ist der sehr sparsam) ;)
Hm. Müßte mal wieder nen X11+WMaker in minimal testen ;) Früher[tm]
sah ich bei 'ps ax'/top Zahlen wie '3m' oder so... Seit x86_64 und
Gedöns ist das schwieriger zu interpretieren:

# grep ^Vm /proc/3701/status
VmPeak: 91644 kB
VmSize: 88172 kB
VmLck: 0 kB
VmHWM: 11804 kB
VmRSS: 9960 kB
VmData: 5412 kB
VmStk: 140 kB
VmExe: 556 kB
VmLib: 7476 kB
VmPTE: 184 kB
VmSwap: 1364 kB

Allerdings habe ich einige _fette_ JPEGs als Hintergrundbilder, die
WMaker AFAIK komplett im Speicher hält. Würde man da auf kleine
Kacheln oder schlicht Farben umstellen müßte der Speicherbedarf (außer
VmLib) entsprechend _deutlich_ sinken.

>> Allerdings installiere
>> ich mir gerne auch die Dokumentation zu den Programmen. Das _kann_ ein
>> paar GiB Platz brauchen.
>
> Vielleicht macht das den Unterschied.
> Aber Faktor 4 ist schon krass.

S.o. Es ist nicht nur Doku, aber ich hab auch einiges an Paketen
installiert, bei denen die Doku deutlich fetter als der Rest ist.

-dnh

--
>>Oder mein PHB - der ist letztens in New York sogar 42km gelaufen. Ich
>>denke so eine Leistung sagt einiges über einen Menschen aus... ;-)
> Ja, daß er anscheinend kein Fahrrad hat. ;^)
Also ist er ein Fisch? -- >>J. Nieveler, > G. Conrad und A!S

David Haller

unread,
Aug 24, 2021, 3:50:28 PM8/24/21
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> David Haller <dha...@spamgourmet.com> wrote:
>>Marcel Mueller <news.5...@spamgourmet.org> wrote:
>>> Wenn Du noch mehr gutes tun willst, dann trenne auch /home in eine
>>> eigene Partition ab. Das hat sich bewährt. Das Linux System braucht (bei
>>> mir) eigentlich nie mehr als 20 GB. Wenn man da 50GB für / vorsieht, ist
>>> man weit auf der sicheren Seite.
>>
>>Du bist niedlich ;) Ich hab hier 2 Installationen, einmal ne ältere
>>SUSE und ein Gentoo, beide brauchen mehr als die jeweils für '/'
>>partitionierten 52GiB, weswegen bei beiden diverse Platzfresser auf
>>eine Datengrab-Partition ausgelagert sind[1]...
>
> |[3/5596]mh@drop:~ $ sudo du -sch /bin /sbin /lib* /etc /boot /usr /var
> |17M /bin
> |22M /sbin
> |697M /lib
> |4,0K /lib64
> |22M /etc
> |824M /boot
> |11G /usr
> |22G /var
> |35G total
>
> Und das ist mein wichtigstes Arbeitssystem.
>
> Aus /var kannst Du 4 Gigabytes Log, 3,8 GB plocate-DB und 9,8 G
> Virtualisierungs-Images abziehen.

Logs abziehen? Nö! Geht ja mal gar nicht. Komprimieren sollte man sie
aber irgendwann mal ;) locate-DB? Auch nicht. Braucht man zu oft. VMs
gehören (zumindest rechnerisch, die Performance meint anderes) aufs
"Datengrab" Kurz: du hast faktisch Bedarf für ca. 25GiB in /. Wobei,
die Logs solltest du mal aufräumen, selbst bei mir mit Logs seit 2012
sind's "nur" knapp 700MiB in /var/log

-dnh

--
"Y2KY - for when you want to put four digits where two fit before."
-- Alan Bellingham

Marc Haber

unread,
Aug 25, 2021, 7:43:29 AM8/25/21
to
Andrea Croci <andrea...@gmx.de> wrote:
>Ubuntu (und vermutlich auch Kubuntu) hat sie auch, aber ich bin einer
>dieser Paranoiker, die so viel wie möglich aus externen Quellen
>installieren, um immer die neuesten Versionen von allem zu haben.

Damit gibst Du allerdings einen der größten Vorteile einer
Distribution, nämlich die paketübergreifende Integration, ohne Not
auf. Ich weiß das, weil ich auch mal so getickt habe. Faul sein hat
Vorteile, ich bin mit den "veralteten" Versionen aus der Distribution
viel glücklicher.

Marc Haber

unread,
Aug 25, 2021, 7:48:08 AM8/25/21
to
Franz Glaser <fr...@meg-glaser.com> wrote:
>So wie früher fängt kubuntu schon mit dem Auslagern an, obwohl von
>den 1.9 GiB RAM erst die Hälfte benutzt sind. (Auf den zweiten
>RAM Speicher warte ich noch)
>
>Davon gibt er beim Ende des gefräßigen Programms (meistens Firefox)
>nur einen Teil wieder zurück.

Das ist völlig normal. Speichermanagement ist Voodoo, als normaler
Mensch hast Du keine Chance das in allen Details zu verstehen (tu ich
auch nicht). Das wurde von absoluten Profis geschrieben und jahrelang
getunt, meiner Erfahrung nach kann man es nur schlechter machen wenn
man versucht an den Einstellungen herumzudrehen wenn man nicht GANZ
genau weiß was man da tut.

Mehr Speicher ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr
Speicher; ein Rechner, in den man für heutige Anwendungen nicht genug
Speicher einbauen kann hat keine Existenzberechtigung jenseits des
Museums oder hochspezialisierter Spezialanwendungen mehr.

>Die Anzeige der CPU-Leistung (2 CPU's) ist am Anschlag.

Das ist aber kein Zeichen für zu wenig Speicher, sondern für zu wenig
CPU.

>Habe ich eine Chance, eine andere Linux-Version als kubuntu 20.10
>zu installieren ohne die Daten auf der Platte zu ruinieren?
>Ich habe meine ganze homepage mit FTP herunter geladen und e-mails.

Kein Backup, keine Gnade. Wer sich nicht GANZ GENAU mit der Thematik
auskennt, braucht besser noch ein Backup mehr.

Franz Glaser

unread,
Aug 27, 2021, 12:06:56 PM8/27/21
to
Am 25/08/2021 um 13:48 schrieb Marc Haber:

> Kein Backup, keine Gnade. Wer sich nicht GANZ GENAU mit der Thematik
> auskennt, braucht besser noch ein Backup mehr.
>
> Grüße
> Marc


Danke wieder!

Soeben habe ich das RAM auf 3,8 GiB verdoppelt, die meisten
Probleme sind erst einmal vorbei.

:-)

Aber ich komme wieder, weil ich den Lazarus noch nicht am
Laufen habe. Zuvor muss ich mit dem Auto durch den TÜV
(In Österreich "das Pickerl")


GL

Franz Glaser

unread,
Aug 27, 2021, 12:08:42 PM8/27/21
to
Es gibt viel zu Lernen, danke wieder.


GL

0 new messages