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Rechnerzoo synchronisieren

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peterkanne

unread,
Feb 21, 2024, 2:15:47 PMFeb 21
to
Hallo Gruppe,

folgende Konfiguration: 3 oder 4 Rechner unter Linux (Ubuntu, Debian),
ein Windows-11-Laptop, 1 NAS

Wie halte ich sinnvoll meine Daten auf diesen Rechnern synchron?

Die Windows-Maschine meiner Angetrauten braucht das nur zur zentralen
Ablage und (zyklischen) Sicherung auf dem NAS, aber die Linux-Kisten
sollten alle die gleichen Userdaten erhalten.

Bis dato habe ich FreeFileSync benutzt, suche aber jetzt etwas Besseres,
das auch mehr oder weniger automatisch laufen kann.

Habt ihr dazu gute Ideen? rsync kenne ich (vom Namen her), aber ob's das
tut?

Grüße!
Peter

Ralph Aichinger

unread,
Feb 21, 2024, 2:44:27 PMFeb 21
to
peterkanne <pe...@ingpk.de> wrote:
> Wie halte ich sinnvoll meine Daten auf diesen Rechnern synchron?

Das Problem ist kein einfaches, man kann es IMHO nicht ohne Kompromisse
irgendeiner Art lösen. Vermutlich ist es notwendig eine Installation zur
Primären Kopie deiner Daten zu erklären, und immer dorthin/von dort zu
synchronisieren. Oder dies für bestimmte Arten von Daten zu tun (z.B.
Fotoarchiv auf dem einen Rechner, selbstprogrammiertes auf dem anderen).

> Die Windows-Maschine meiner Angetrauten braucht das nur zur zentralen
> Ablage und (zyklischen) Sicherung auf dem NAS, aber die Linux-Kisten
> sollten alle die gleichen Userdaten erhalten.

Wenn sie gemeinsam gut angebunden sind, dann kann man eventuell auch
einen Fileserver z.B. mit NFS verwenden.

Je nach Art der Daten gibt es auch spezifische Lösungen die das für
die eine Datenart erledigen (z.B. Sourcecode in einem git-Server,
Musikdateien auf einem Medienserver).

> Habt ihr dazu gute Ideen? rsync kenne ich (vom Namen her), aber ob's das
> tut?

rsync ist gut, aber rsync ist halt ein sehr nah an der Maschine, und
sehr weit weg von Benutzererwartungen angesiedeltes Tool. Je nachdem
braucht es viel Handarbeit.

Die meisten Leute die ich kenne lösen das Problem indem sie mit einem
Notebook durch die Gegend gehen, auf dem die autoritative Kopie eines
Großteils ihrer Daten ist.

Oder indem sie mit der Cloud oder sowas synchronisieren. Oder
themenspezifische Lösungen wählen.

Ich halte das beim derzeitigen Stand der Technik für ein Problem, das
nicht ohne Selbstdisziplin und Organisationstalent zu lösen ist. YMMV.

/ralph

Martin Klaiber

unread,
Feb 21, 2024, 3:23:11 PMFeb 21
to
peterkanne <pe...@ingpk.de> wrote:

> folgende Konfiguration: 3 oder 4 Rechner unter Linux (Ubuntu, Debian),
> ein Windows-11-Laptop, 1 NAS

> Wie halte ich sinnvoll meine Daten auf diesen Rechnern synchron?

> Die Windows-Maschine meiner Angetrauten braucht das nur zur zentralen
> Ablage und (zyklischen) Sicherung auf dem NAS, aber die Linux-Kisten
> sollten alle die gleichen Userdaten erhalten.

Ich benutze unison, allerdings nur in einem Netz aus Linux-Rechnern.

<https://de.wikipedia.org/wiki/Unison_(Software)>

Grundsätzlich läuft unison auch auf Windows. Bei der Synchronisation
zwischen verschiedenen Dateisystemen kann es aber Probleme geben,
siehe:

<https://de.wikipedia.org/wiki/Unison_(Software)#Einschränkungen>

> Habt ihr dazu gute Ideen? rsync kenne ich (vom Namen her), aber ob's das
> tut?

Das wird zwischen Dateisystemen vermutlich ähnliche Probleme haben.

Martin

Michael Kallweitt

unread,
Feb 21, 2024, 3:31:53 PMFeb 21
to
peterkanne <pe...@ingpk.de> schrieb:

> aber die Linux-Kisten sollten alle die gleichen Userdaten erhalten.

Möchtest du auf allen Linux-Kisten die gleichen Login-Daten haben? Die
Rechner komplett synchron halten? Oder reicht es, einzelne
Verzeichnisse, z.B. für Dokumente, Bilder o.ä. zu synchronisieren?

Für letzteres wäre vermutlich Syncthing das Werkzeug deiner Wahl.


--
michael.kallweitt.art
»Meine Stücke wachsen nicht von vorne nach hinten, sondern von innen nach
außen.« Pina Bausch https://de.wikipedia.org/wiki/Pina_Bausch#Inszenierung

peterkanne

unread,
Feb 21, 2024, 5:20:18 PMFeb 21
to
On 21.02.24 20:44, Ralph Aichinger wrote:
> Vermutlich ist es notwendig eine Installation zur
> Primären Kopie deiner Daten zu erklären

Nuja, die Idee ist schon, das NAS als zentralen Speicher zu haben, von
dem aus alles synchron gehalten wird.
Das bedingt natürlich, das die einzelnen Rechner geänderte Dateien immer
dorthin kopieren und diese Änderungen von dort aus wieder verteilt werden...

Grüße,
Peter

peterkanne

unread,
Feb 21, 2024, 5:23:15 PMFeb 21
to
On 21.02.24 21:31, Michael Kallweitt wrote:
> peterkanne <pe...@ingpk.de> schrieb:
>
>> aber die Linux-Kisten sollten alle die gleichen Userdaten erhalten.
>
> Möchtest du auf allen Linux-Kisten die gleichen Login-Daten haben? Die
> Rechner komplett synchron halten? Oder reicht es, einzelne
> Verzeichnisse, z.B. für Dokumente, Bilder o.ä. zu synchronisieren?
>
> Für letzteres wäre vermutlich Syncthing das Werkzeug deiner Wahl.
>
>
Dokument & Bilder reichen tatsächlich.

Auch das schau ich mir an. Danke!

Grüße,
Peter

Ralph Aichinger

unread,
Feb 21, 2024, 6:17:53 PMFeb 21
to
peterkanne <pe...@ingpk.de> wrote:
> Nuja, die Idee ist schon, das NAS als zentralen Speicher zu haben, von
> dem aus alles synchron gehalten wird.

Du sprichst etwas gelassen aus, was in der Praxis oft schwierig oder
gar nicht zu erreichen ist.

/ralph

Frank Miller

unread,
Feb 21, 2024, 6:50:06 PMFeb 21
to
Kurz vorweg: ich habe nur rudimentäre Ahnung von NAS-Systemen und auch noch
nie eines betreut. Wenn ich also Blödsinn schreibe, korrigiere man mich.

NAS ist ja eigentlich nur ein "dummer" Speicherplatz, der über ein Netzwerk
angebunden ist. Die Clients laden dort Daten hoch und auch wieder runter.

Solange das NAS also kein eigenes System hat, um geänderte Dateien von sich
aus an irgendeinen gerade verbundenen Rechner zu pushen, muss sich dieser
Rechner selber darum kümmern, die aktuellen Daten zu bekommen.

Also sehe ich IMHO nur zwei Möglichkeiten.
Entweder den Daten Up- und Download auf dem NAS zentral per Software regeln.
Damit wäre das NAS nicht mehr nur "Storage" sondern "Server".
Oder auf allen damit verbundenen Rechnern entsprechende Software installieren,
die sich um die Synchronisation kümmert.

Başar Alabay

unread,
Feb 22, 2024, 12:40:01 AMFeb 22
to
Dann ggf. tatsächlich das »NAS« zum Server machen und dort eine Owncloud
oder Nextcloud einrichten. Ich nutze hierfür einen Raspi (Linux), der
drei Macs synct. Gewisse Bereiche möchte ich zwischen zwei rechnern
(mehr oder weniger) synchron halten – dafür nutze ich das (bereits
genannte) Unison.

B. Alabay

Marte Schwarz

unread,
Feb 22, 2024, 3:01:21 AMFeb 22
to
Hallo,
Am 22.02.24 um 06:39 schrieb Başar Alabay:
> peterkanne schrieb am 21.02.2024, 23:23 h:
>
>> On 21.02.24 21:31, Michael Kallweitt wrote:
>>> peterkanne <pe...@ingpk.de> schrieb:
>>>
>>>> aber die Linux-Kisten sollten alle die gleichen Userdaten erhalten.
>> Dokument & Bilder reichen tatsächlich.
>
> Dann ggf. tatsächlich das »NAS« zum Server machen und dort eine Owncloud
> oder Nextcloud einrichten.

+1
läuft hier mit nextcloud unter yunohost auf einem IGEL-Rechner mit 2 TB
SSD bei 6W Leistungsaufnahme.
Auf den einzelnen Rechnern läuft der Nextcloud-client, bei dem man fein
abstimmen kann, welche Verzeichnisse synchronisiert sein sollen und
welche direkt vom Server bezogen werden. Den Rest kann man auch direkt
via webdav zugreifen. Das geht dann eben nicht ganz so schnell.

Für meine Bedürfnisse passt das ganz gut.

Marte


Eberhard W Lisse

unread,
Feb 22, 2024, 3:16:15 AMFeb 22
to
https://github.com/bcpierce00/unison

GUI und Kommandozeile, letzteres kann man dann in geeignete Skripte
einbauen.

Allerdings mache ich das NIE automatisch weil sich dann
(versehentlich) gelöschte Dateien überall entfernen.

mfg, el

Hermann Riemann

unread,
Feb 22, 2024, 3:29:58 AMFeb 22
to
Am 21.02.24 um 20:15 schrieb peterkanne:

> folgende Konfiguration: 3 oder 4 Rechner unter Linux (Ubuntu, Debian),
> ein Windows-11-Laptop, 1 NAS
>
> Wie halte ich sinnvoll meine Daten auf diesen Rechnern synchron?

Auf meiner Synology, die wie andere PCs,
nicht mit dem internet verbunden ist,
habe ich ein Verzeichnis mit nfs, welches mit anderen computer
synchron sein sollte.

Ein Problem ( Baustelle ) sind erforderliche Übersetzungen
nach $HOME/bin, wenn sich Quellprogramme für compiler ändern.

In anderen Verzeichnissen auf im nfs Bereich sind
Programme und Daten für spezielle Rechner

> Die Windows-Maschine meiner Angetrauten braucht das nur zur zentralen
> Ablage und (zyklischen) Sicherung auf dem NAS, aber die Linux-Kisten
> sollten alle die gleichen Userdaten erhalten.

windows vermeide ich ( PC seit Monaten ausgeschaltet)
Da läuft Kommunikation einzelner Dateien über USB Platten.
Wenn es häufig wäre, würde ich vermutlich Samba
über Fritzbox router nehmen.

> Habt ihr dazu gute Ideen? rsync kenne ich (vom Namen her), aber ob's das
> tut?

Synchronisation geht bei mir über rsync -a --delete.
Sei es auf USB-Platten, LAN oder nfs ..

Ansonsten verwende ich Python3 zum sortieren und
Erstellung von Anzeigen in html Format
Z.B. zur Konversion von symbolischen Links
im Quell Verzeichnis nach Dateiinhalte im Zielverzeichnis

Ein Problem habe ich noch nicht gelöst:
die Uhrzeit von computer im intranet.
Die Uhrzeiten einzelner PCs weichen ab
und raspberry pi <=4 hat keine hardware Uhr

Hermann Riemann

unread,
Feb 22, 2024, 3:36:05 AMFeb 22
to
Am 22.02.24 um 09:16 schrieb Eberhard W Lisse:

> GUI und Kommandozeile, letzteres kann man dann in geeignete Skripte
> einbauen.
>
> Allerdings mache ich das NIE automatisch weil sich dann
> (versehentlich) gelöschte Dateien überall entfernen.

Klingt nach fehlender Datensicherung.
Neue Inhalte können eher neu erstellt werden.

Eine Lösung wäre z.B. abwechselnde Datensicherung
Eine USB Platte für gerade Wochen, eine für ungerade Wochen.
Und alle paar Jahre neu USB Platten,
und die alten für Notfälle behalten.


Alexander Goetzenstein

unread,
Feb 22, 2024, 4:14:19 AMFeb 22
to
Hallo,

Am 21.02.24 um 20:15 schrieb peterkanne:
> Hallo Gruppe,
>
> folgende Konfiguration: 3 oder 4 Rechner unter Linux (Ubuntu, Debian),
> ein Windows-11-Laptop, 1 NAS
>
> Wie halte ich sinnvoll meine Daten auf diesen Rechnern synchron?

Hierfür nutze ich seit Jahren unison zu meiner Zufriedenheit. Dazu habe
ich mir ein paar Scripte gebaut, die unison zu verschiedenen Anlässen
mit passenden Konfigurationen aufrufen: Anmeldung, Abmeldung, manuell,
Scanner. Die Konfiguration läuft über Textdateien, in denen man
detailliert ein- und auszuschließende Verzeichnisse, Dateien,
Vorzugsrichtungen usw. angeben kann. Hier läuft es über ssh, also
abgesichert.

Bei der Anmeldung läuft vorgeschaltet eine Abfrage, mit der man den
Unison-Lauf ablehnen kann. Gedacht ist das für Sonderfälle, etwa wenn
man zuvor einen Datenunfall hatte, den man erst untersuchen/korrigieren
möchte; ansonsten läuft es mit grafischer Oberfläche automatisch. Bei
der Abmeldung ebenfalls, nur mit Text-Oberfläche im Hintergrund. Manuell
als Ergänzung für anlassbezogene Synchronisation zwischendurch, nicht
automatisch, mit der Möglichkeit, für einzelne Dateien die
Synchronisationsrichtung umzukehren oder sie von der Synchronisation
auszunehmen.

Für den Scanner: hier läuft ein Scanner im Netz, der die Scans auf
bestimmte Verzeichnisse auf einem der Rechner ablegt. Hier habe ich zwei
Varianten auf verschiedenen Rechnern:

1. Unison läuft in regelmäßigen Abständen (z.Z. alle 10 Minuten)
automatisch im Hintergrund nur für das eine Verzeichnis. Mit iwatch wird
dieses Verzeichnis überwacht und startet den Dateimanager mit passender
Voreinstellung, so dass die Scan-Dateien entsprechend benannt und
wegsortiert werden können. Nach Schließen des Dateimanagers erfolgt ein
neuer Abgleich mit Unison.

2. Wo diese Automatik den User bisweilen stört oder erschreckt, startet
Unison per Icon, ohne iwatch. Ansonsten wie 1.


> Die Windows-Maschine meiner Angetrauten braucht das nur zur zentralen
> Ablage und (zyklischen) Sicherung auf dem NAS, aber die Linux-Kisten
> sollten alle die gleichen Userdaten erhalten.

Ein Kollege hat es in einem kleinen Betrieb (AFAIR um die 10
Arbeitsplätze) unter Windows installiert. Dem Vernehmen nach ist dabei
einiges zu beachten, läuft aber wohl stabil. Ich selbst betreibe es nur
in Linux-only.


> Bis dato habe ich FreeFileSync benutzt, suche aber jetzt etwas Besseres,
> das auch mehr oder weniger automatisch laufen kann.
>
> Habt ihr dazu gute Ideen? rsync kenne ich (vom Namen her), aber ob's das
> tut?

Unison basiert auf rsync, der Unterschied ist die bidirektionale
Synchronisation, die Einstellung und die Oberfläche.


--
Gruß
Alex

peterkanne

unread,
Feb 22, 2024, 4:36:41 AMFeb 22
to
Deswegen frage ich ja hier ;-)


peterkanne

unread,
Feb 22, 2024, 4:37:22 AMFeb 22
to
On 22.02.24 00:50, Frank Miller wrote:
> Oder auf allen damit verbundenen Rechnern entsprechende Software installieren,
> die sich um die Synchronisation kümmert.

Das war die Vorstellung. Ich gehe noch mal in mich.

peterkanne

unread,
Feb 22, 2024, 4:39:33 AMFeb 22
to
On 22.02.24 06:39, Başar Alabay wrote:
> Dann ggf. tatsächlich das »NAS« zum Server machen und dort eine Owncloud
> oder Nextcloud einrichten. Ich nutze hierfür einen Raspi (Linux), der
> drei Macs synct. Gewisse Bereiche möchte ich zwischen zwei rechnern
> (mehr oder weniger) synchron halten – dafür nutze ich das (bereits
> genannte) Unison.

Hm. Mein NAS bietet diese Variante an -- da schau ich mal genauer hin,
wie das praktisch aussieht.

Danke!

peterkanne

unread,
Feb 22, 2024, 4:45:52 AMFeb 22
to
Klingt gut...

Marc Haber

unread,
Feb 22, 2024, 7:58:27 AMFeb 22
to
Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
>Ich benutze unison, allerdings nur in einem Netz aus Linux-Rechnern.

Ja, das mache ich genauso (zwischen vier Rechnern und einem Backup).
Funktioniert im Wesentlichen schmerzfrei. Ärgerlich wird's nur, wenn
ich den Passwortsafe auf verschiedenen Rechnern bearbeitet habe. Aber
auch keine Erfahrung mit Windows.

Grüße
Marc
--
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