Holger Schauer <
Holger....@gmx.de> wrote:
>bin gerade auf der Suche nach einem Ersatz für meinen Zweit-Monitor,
>dessen 19"-Bild doch mittlerweile arg an Qualität eingebüsst hat.
>27" sollen es werden, die Auswahl ist ja riesengroß.
>
>Was mir aber gerade am meisten Probleme bereitet, ist die Frage nach der
>"richtigen" Auflösung. Aktueller Stand der Technik scheint ja 4K / UHD
>zu sein, aber das bedeutet sicher, dass ich die Schriften und mehr
>(Icons, Fensterleisten etc.) skalieren muss, um was erkennen zu
>können. Alternativ scheint die ct` ja durchaus noch WQHD sinnvoll zu
>finden.
Ich habe mir die Pixelgröße meines aktuellen Monitors angeschaut, das
auf eine 4K-Auflösung hochgerechnet und dabei nicht berücksichtigt,
dass es vielleicht auch kleiner gehen würde. Raus kam "ich brauche
minimal 37 Zoll für 4K-Auflösung".
Damit habe ich denn bei Geizhals nach dem günstigsten 4K-Monitor > 37
Zoll gesucht, rausgekommen ist ein 43-Zoll-Modell von Acer für 650
Euro. Das hab ich dann gekauft.
Ich bin sehr zufrieden. vielleicht hätte es auch eine Stufe kleiner
getan, aber das Riesenbaby kann press ganz hinten auf der Kante vom
Schreibtisch stehen, der sich seitdem direkt 20 cm tiefer anfühlt und
ich kann mir den Kampf mit Skalierung komplett sparen.
Kleiner als 32 Zoll würde ich für "4K ohne Skalierung" nicht gehen
wollen, wenn man sich das bei Geizhals entsprechend filtert, geht der
Spaß heute bei 490 Euro für 39 " los, das erste kleinere Modell kostet
dann schon 700.
Inzwischen habe ich auch kapiert dass ich mir die Rechnerei hätte
sparen können wenn ich einfach nach der DPI-Zahl gegangen wäre, man
darf nur nicht der Versuchung erliegen einfach nach "möglichst hoch"
zu suchen, das ist bei "viel Auflösung in wenig Monitor" nur dann
möglich, wenn man Augen wie ein Luchs hat.
Oder man geht hin und realisiert, dass 4K viermal Full-HD ist, schaut
sich das mit 1920x1080 daherkommende Notebook mit 15 Zoll Displaygröße
an und ist sich sofort klar, dass ein 4K-Display mit 40 Zoll dieselbe
Pixelgröße haben wird wie das Full-HD-15-Zoll-Notebook. Dabei muss man
nur berücksichtigen, dass man am Schreitisch weiter weg vom Monitor
sitzt als am Notebook.
Mein "kleines" Notebook hat Full HD auf 12 Zoll, und das ist bei mir
trotz meisterlich gemessenem Visus 1,6 und beginnender
Alterssichtigkeit bei "Notebook auf dem Schoß" schon echt grenzwertig,
bei Schreitisch-Entfernung wären _mir_ also 24 Zoll sicher zu klein
und 27 Zoll das absolute Minimum für 4K.
Mit einer 4K-Auflösung kommt man auch an die Grenzen heutiger
Software, ich wünsche mir die Möglichkeit, unabhängig wechselbare
virtuelle Desktops zu haben, die nur einen Teil des Displays tauschen,
und außerdem hätte ich gerne ein paar Rastpunkte und -Linien, die mir
das Display (gerne unsichtbar) in mehrere Bereiche aufteilen und vor
allen Dingen für die "Maximieren"-Funktion virtuelle Grenzen bilden.
In der aktuellen Darreichungsform ist die "Maximieren" Funktion in den
allermeisten Fällen (ausgenommen überbreite Excel-Tapeten und
detailreiche Zeichnungen) völlig unbrauchbar, niemand braucht ein
Fenster mit fast 4000 Pixeln Breite für eine Shell oder normalen Text.
Zusammenfassung: Kauf den Monitor groß genug dass Du ohne Skalierung
auskommst, dann hast Du viel mehr von der Auflösung ohne dass Du Dich
mit Skalierung rumärgern musst.
Grüße
Marc
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