Marcus Jodorf <
tr...@killfile.de>:
> Juergen P. Meier <
nospa...@jors.net> schrieb:
>>
>> There are reasons why we (the old sysv-init farts) do things in a lame
>> and boring old fashion way.
>> You Kids just found out what some of these reasons are.
>>
>> (Das sind meine eigenen Worte)
>
> Wenn es nicht so traurig wäre...
>
> Ich hatte schon mal das Vergnügen vor einem Rechner mit beim Start
> gleich wieder abgeschmiertem dbus zu sitzen.
Cisco's neueste Appliances ($SOFTWARE die auf einem Redhat/Centos laeuft
das Cisco "ADEOS" nennt) sind auch schon systemd-verseucht.
Das laeuft so super toll zusammen mit dem Tomcat, Orakel, SQLiteDB,
PostgresQL, Java und anderen ineinander verzahnten Applicationservices.
Sporadisch klappt der service-restart nicht, weil systemd den
scheissdreck nicht in der richtigen Reihenfolge im richtigen zeitlichen
Abstand startet und der Tomcat haengt sich z.B. auf weil einer der DBs
nicht ganz fertig initialisiert war.
Workaround: Reboot. Schoene neue Welt.
Nein, da kann man diesen Dreck wirklich keinem seiner Kunden mehr
empfehlen. Sollen die sich lieber was von der Konkurrenz kaufen,
das unter Windows laeuft und vernuenftig virtualisierbar ist.
> Maus geht nicht mehr, Keyboard geht nicht mehr (weil evdev von X ohne
> dbus nicht mehr funktioniert).
KVM willst du an so einem Teil garnicht versuchen. Schon weil du dazu
ein Java mit SSLv3 (TLS >1.0 abschalten!) brauchst, mit allen
Sicherheitseinstellungen abgeschaltet. (Cisco halt, deren Welt ist nach
Erfindung der Seriellen Konsole mit 9600bps stehen gebliebe, immerhin
laeuft das mit Java 7).
> Remote kommt man nicht mehr rein, weil ohne dbus keine Netzwerkkartentreiber
> geladen werden (falls man sie nicht ausdrücklich manuell konfiguriert hat,
> was ich deshalb seitdem wieder überall mache.).
Ich will garnicht erleben was passiert, wenn systemd auf so einem
kritischen System die serielle Konsone zerschiesst.
"Kritische Infrasturktur und Systemd" ist heute so wie vor Jahren noch
"Kritische Infrastruktur und Windows".
> Kurz: Man sitzt in so einem Fall dann vor einem eigentlich laufendem
> System aber ohne jedwede Zugriffsmöglichkeit und kann nur noch Reset
> drücken und dem Filesystem die Daumen drücken.
Reset-taster haben diese Teile doch schon lange keine mehr.
Powercycling ist angesagt. Solange die remote schaltbaren PSU nicht
auch unter Linux laeuft...
> Das Ding dann wegen single-point-of-failure als Lösung unstoppbar zu
> machen und einfach zu hoffen, daß es nie abschmiert... tja...
Es ist als single-point-of-everything konzipiert. Failure inklusive.