Am 01.10.22 um 10:10 schrieb Christian Garbs:
> Mahlzeit!
Was gab's denn?
> Matthias Gerds <
m.g...@posteo.de> wrote:
>
>> Es gibt inzwischen immer mehr Pakete, die nur über Flatpak zu haben
>> sind. Habe auch nichts dagegen, solange es keine Ubuntu-Snaps sind.
>
> Ich hätte jetzt spontan "das macht beides ungefähr das gleiche, also
> ist beides gleich bäh" gedacht :)
>
> Hat Flatpak irgendwelche der Snap-Nachteile nicht?
Habe nur irgendwann gelesen, dass es da bei Ubuntu ein ziemliches
Installationsdurcheinander anrichtet. Habe hier aber LMDE (Linux Mint
Debian Edition).
> Das wird doch auch so eine Art "statisch gelinkt" sein, wo jedes Paket
> seine eigenen verwundbaren 3rd-Party-Libraries mitbringt, statt das
> Security-Update des zentralen Paketmanagers zu benutzen, oder?
Wenn es das Admin-Passwort abfragen würde VOR der Installation wären mir
diese paar Megabytes mehr durch doppelt gemoppelte Bibliotheken egal.
Äh, Rolle rückwärts. Gerade gelesen, dass eine 'normale' Installation
eines DEB-Paketes mit Audacity 42MB verbraucht, eine Flatpak-Installation
aber 1,9 GB!!! Also zu viele Flatpaks sollte man sich wohl lieber nicht
genehmigen.
Das mit dem Passwort scheint tatsächlich im Flatpak-Design nicht
vorgesehen zu sein, weil es angeblich die Installationen vor den
Systembibliotheken abschottet. Aber es gibt wohl auch ernstzunehmendere
Kritik an dem Konzept:
https://flatkill.org/
> Spontan sehe ich als einzigen Unterschied, dass das Sandboxing Pflicht
> ist:
https://phoenixnap.com/kb/flatpak-vs-snap-vs-appimage
>
> Aber das ist ja auch ein zweischneidiges Schwert: Wenn ich z.B. meinen
> Emacs oder Visual Code als Flatpak sandboxe, komme ich gar nicht an
> meine Dateien dran. Und erlaube ich dass, kann die Software doch
> wieder alles kaputtmachen.
Hm, tja, das mit dem Sandboxen ist generell auch so eine Sache. Mache
das mit meinem Standardbrowser Brave. Aber schon ein Firefox in der Box
macht Probleme, er spielt dann keine Video-Streams mehr ab. Weiß der
Geier warum. Brave und Chrome machen das aber anstandslos. Und jetzt in
den Firejail-Profilen herumzufuschen, dazu war ich bisher zu faul.
> (Oder bin ich da auf dem Holzweg? Ich habe nicht den ganzen großen
> Ubuntu-Snap-Böse-Thread gelesen, ich habe die Zeit genutzt, um auf
> Debian zu migrieren ;-)
Klingt vernünftig. Bin mit LMDE (Debian) seit Jahren ganz zufrieden,
wenn auch die Unterstützung für KDE Plasma nicht so doll ist, speziell
die Wayland-Unterstützung wegen veralteter KDE-Software. Unter openSUSE
Tumbleweed funktioniert das nämlich inzwischen reibungslos, vermutlich
ebenso unter Arch inkl. Ablegern (beide Rolling Release).
Bei jeder neuen Debian-Version kommt ein paar Monate später ein neues
LMDE. Noch ein wenig später dann ein Update-Script. Guter Service.
M:
--
Betriebssystem: LMDE 5
KDE-Plasma-Version: 5.20.5 (X11)
KDE-Frameworks-Version: 5.78.0
Qt-Version: 5.15.2
Kernel-Version: 5.10.0-18-amd64
openSUSE:
KDE-Plasma-Version: 5.25.5 (Wayland)
KDE-Frameworks-Version: 5.98.0
Qt-Version: 5.15.6
Kernel-Version: 5.19.10-1-default