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Flatpak

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Matthias Gerds

unread,
Sep 30, 2022, 6:02:22 PM9/30/22
to
Hallo!

Es gibt inzwischen immer mehr Pakete, die nur über Flatpak zu haben sind.
Habe auch nichts dagegen, solange es keine Ubuntu-Snaps sind.
Was mich allerdings irritiert ist, dass die sich hier (gelegentlich?)

OHNE PASSWORT-ABFRAGE

installieren. Ist das normal? Installationsort ist

/var/lib/flatpak/

Ich benutze Discover (KDE-Plasma) für Flatpak.

Speziell geht z.B. das manuelle Entpacken natürlich auch.

betterbird-102.3.1-bb18.de.linux-x86_64.tar.bz2aket.zip
(->/opt/betterbird/)

Aber wenn Updates anstehen, wird's umständlich.
Repositories habe ich im Falle von Betterbird nicht gefunden.

M:

--
Betriebssystem: LMDE 5 (Debian)
KDE-Plasma-Version: 5.20.5
KDE-Frameworks-Version: 5.78.0
Qt-Version: 5.15.2
Kernel-Version: 5.10.0-18-amd64
Art des Betriebssystems: 64-bit

Frank Miller

unread,
Sep 30, 2022, 7:28:04 PM9/30/22
to
Matthias Gerds wrote:
[..snip..] Flatpak [..snip..]
> Speziell geht z.B. das manuelle Entpacken natürlich auch.
>
> betterbird-102.3.1-bb18.de.linux-x86_64.tar.bz2aket.zip
> (->/opt/betterbird/)
>
> Aber wenn Updates anstehen, wird's umständlich.
> Repositories habe ich im Falle von Betterbird nicht gefunden.

Da solltest du dich in de.comm.software.mozilla.mailnews bemerkbar machen.
Der /mutmaßlich/ fast alleinige Entwickler von "Betterbird" Jörg Knobloch
liest und antwortet dort seit einigen Monaten.
Ich bin allerdings skeptisch, was ein Repo für "Betterbird" betrifft.

Christian Garbs

unread,
Oct 1, 2022, 4:10:04 AM10/1/22
to
Mahlzeit!

Matthias Gerds <m.g...@posteo.de> wrote:

> Es gibt inzwischen immer mehr Pakete, die nur über Flatpak zu haben
> sind. Habe auch nichts dagegen, solange es keine Ubuntu-Snaps sind.

Ich hätte jetzt spontan "das macht beides ungefähr das gleiche, also
ist beides gleich bäh" gedacht :)

Hat Flatpak irgendwelche der Snap-Nachteile nicht?

Das wird doch auch so eine Art "statisch gelinkt" sein, wo jedes Paket
seine eigenen verwundbaren 3rd-Party-Libraries mitbringt, statt das
Security-Update des zentralen Paketmanagers zu benutzen, oder?

Spontan sehe ich als einzigen Unterschied, dass das Sandboxing Pflicht
ist: https://phoenixnap.com/kb/flatpak-vs-snap-vs-appimage

Aber das ist ja auch ein zweischneidiges Schwert: Wenn ich z.B. meinen
Emacs oder Visual Code als Flatpak sandboxe, komme ich gar nicht an
meine Dateien dran. Und erlaube ich dass, kann die Software doch
wieder alles kaputtmachen.

(Oder bin ich da auf dem Holzweg? Ich habe nicht den ganzen großen
Ubuntu-Snap-Böse-Thread gelesen, ich habe die Zeit genutzt, um auf
Debian zu migrieren ;-)

Gruß
Christian
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
Blöde Kirchgänger am Sonntag morgen.
Immer treten sie einem auf die Finger.

Matthias Gerds

unread,
Oct 1, 2022, 9:13:28 AM10/1/22
to
Am 01.10.22 um 10:10 schrieb Christian Garbs:

> Mahlzeit!

Was gab's denn?

> Matthias Gerds <m.g...@posteo.de> wrote:
>
>> Es gibt inzwischen immer mehr Pakete, die nur über Flatpak zu haben
>> sind. Habe auch nichts dagegen, solange es keine Ubuntu-Snaps sind.
>
> Ich hätte jetzt spontan "das macht beides ungefähr das gleiche, also
> ist beides gleich bäh" gedacht :)
>
> Hat Flatpak irgendwelche der Snap-Nachteile nicht?

Habe nur irgendwann gelesen, dass es da bei Ubuntu ein ziemliches
Installationsdurcheinander anrichtet. Habe hier aber LMDE (Linux Mint
Debian Edition).

> Das wird doch auch so eine Art "statisch gelinkt" sein, wo jedes Paket
> seine eigenen verwundbaren 3rd-Party-Libraries mitbringt, statt das
> Security-Update des zentralen Paketmanagers zu benutzen, oder?

Wenn es das Admin-Passwort abfragen würde VOR der Installation wären mir
diese paar Megabytes mehr durch doppelt gemoppelte Bibliotheken egal.

Äh, Rolle rückwärts. Gerade gelesen, dass eine 'normale' Installation
eines DEB-Paketes mit Audacity 42MB verbraucht, eine Flatpak-Installation
aber 1,9 GB!!! Also zu viele Flatpaks sollte man sich wohl lieber nicht
genehmigen.

Das mit dem Passwort scheint tatsächlich im Flatpak-Design nicht
vorgesehen zu sein, weil es angeblich die Installationen vor den
Systembibliotheken abschottet. Aber es gibt wohl auch ernstzunehmendere
Kritik an dem Konzept: https://flatkill.org/

> Spontan sehe ich als einzigen Unterschied, dass das Sandboxing Pflicht
> ist: https://phoenixnap.com/kb/flatpak-vs-snap-vs-appimage
>
> Aber das ist ja auch ein zweischneidiges Schwert: Wenn ich z.B. meinen
> Emacs oder Visual Code als Flatpak sandboxe, komme ich gar nicht an
> meine Dateien dran. Und erlaube ich dass, kann die Software doch
> wieder alles kaputtmachen.

Hm, tja, das mit dem Sandboxen ist generell auch so eine Sache. Mache
das mit meinem Standardbrowser Brave. Aber schon ein Firefox in der Box
macht Probleme, er spielt dann keine Video-Streams mehr ab. Weiß der
Geier warum. Brave und Chrome machen das aber anstandslos. Und jetzt in
den Firejail-Profilen herumzufuschen, dazu war ich bisher zu faul.

> (Oder bin ich da auf dem Holzweg? Ich habe nicht den ganzen großen
> Ubuntu-Snap-Böse-Thread gelesen, ich habe die Zeit genutzt, um auf
> Debian zu migrieren ;-)

Klingt vernünftig. Bin mit LMDE (Debian) seit Jahren ganz zufrieden,
wenn auch die Unterstützung für KDE Plasma nicht so doll ist, speziell
die Wayland-Unterstützung wegen veralteter KDE-Software. Unter openSUSE
Tumbleweed funktioniert das nämlich inzwischen reibungslos, vermutlich
ebenso unter Arch inkl. Ablegern (beide Rolling Release).

Bei jeder neuen Debian-Version kommt ein paar Monate später ein neues
LMDE. Noch ein wenig später dann ein Update-Script. Guter Service.


M:

--
Betriebssystem: LMDE 5
KDE-Plasma-Version: 5.20.5 (X11)
KDE-Frameworks-Version: 5.78.0
Qt-Version: 5.15.2
Kernel-Version: 5.10.0-18-amd64

openSUSE:
KDE-Plasma-Version: 5.25.5 (Wayland)
KDE-Frameworks-Version: 5.98.0
Qt-Version: 5.15.6
Kernel-Version: 5.19.10-1-default

Sven Hartge

unread,
Oct 1, 2022, 12:00:45 PM10/1/22
to
Matthias Gerds <m.g...@posteo.de> wrote:

> Äh, Rolle rückwärts. Gerade gelesen, dass eine 'normale' Installation
> eines DEB-Paketes mit Audacity 42MB verbraucht, eine Flatpak-Installation
> aber 1,9 GB!!! Also zu viele Flatpaks sollte man sich wohl lieber nicht
> genehmigen.

Alleinstehend, ja.

Da aber alle Flatpaks auf mehr oder weniger der gleichen Basis aufbauen,
verbrauchen weitere Flatpaks dann eben nicht zusätzlich 1.9GB sondern
sehr viel weniger.



--
Sigmentation fault. Core dumped.

Matthias Gerds

unread,
Oct 1, 2022, 12:18:19 PM10/1/22
to
Am 01.10.22 um 18:00 schrieb Sven Hartge:
Flatpak sozusagen als unberechtigter Untermieter ... also das Ganze ist mir
nicht geheuer und ich habe es jetzt erst einmal eliminiert, bis irgendwann
einmal vielleicht bessere Nachrichten kommen ... oder auch nicht.
- Flatpak deinstalliert
- Flatpak-Backend für KDE-Discover gelöscht.

M:



Ulli Horlacher

unread,
Oct 1, 2022, 1:08:31 PM10/1/22
to
Ist es nicht gerade DIE Eigenschaften der ganzen Container-Systeme (also
auch flatpak) , dass sie all-inclusive sind und nichts mit dem restlichen
System teilen, auch nicht untereinander?


--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: horl...@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: http://www.tik.uni-stuttgart.de/

Matthias Gerds

unread,
Oct 1, 2022, 2:43:32 PM10/1/22
to
Am 01.10.22 um 01:28 schrieb Frank Miller:
Nun ja, ein 'normales' DEB-Paket würde ja reichen.

M:

Matthias Gerds

unread,
Oct 1, 2022, 2:52:15 PM10/1/22
to
Am 01.10.22 um 19:08 schrieb Ulli Horlacher:
> Sven Hartge <sh-...@svenhartge.de> wrote:
>> Matthias Gerds <m.g...@posteo.de> wrote:
>>
>>> Äh, Rolle rückwärts. Gerade gelesen, dass eine 'normale' Installation
>>> eines DEB-Paketes mit Audacity 42MB verbraucht, eine Flatpak-Installation
>>> aber 1,9 GB!!! Also zu viele Flatpaks sollte man sich wohl lieber nicht
>>> genehmigen.
>>
>> Alleinstehend, ja.
>>
>> Da aber alle Flatpaks auf mehr oder weniger der gleichen Basis aufbauen,
>> verbrauchen weitere Flatpaks dann eben nicht zusätzlich 1.9GB sondern
>> sehr viel weniger.
>
> Ist es nicht gerade DIE Eigenschaften der ganzen Container-Systeme (also
> auch flatpak) , dass sie all-inclusive sind und nichts mit dem restlichen
> System teilen, auch nicht untereinander?

Hatte ich eigentlich auch so verstanden.

M:


Sven Hartge

unread,
Oct 2, 2022, 3:34:46 AM10/2/22
to
Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> wrote:
> Sven Hartge <sh-...@svenhartge.de> wrote:
>> Matthias Gerds <m.g...@posteo.de> wrote:
>>
>>> Äh, Rolle rückwärts. Gerade gelesen, dass eine 'normale' Installation
>>> eines DEB-Paketes mit Audacity 42MB verbraucht, eine Flatpak-Installation
>>> aber 1,9 GB!!! Also zu viele Flatpaks sollte man sich wohl lieber nicht
>>> genehmigen.
>>
>> Alleinstehend, ja.
>>
>> Da aber alle Flatpaks auf mehr oder weniger der gleichen Basis aufbauen,
>> verbrauchen weitere Flatpaks dann eben nicht zusätzlich 1.9GB sondern
>> sehr viel weniger.

> Ist es nicht gerade DIE Eigenschaften der ganzen Container-Systeme (also
> auch flatpak) , dass sie all-inclusive sind und nichts mit dem restlichen
> System teilen, auch nicht untereinander?

Die Basis-Runtime und wird schon Read-Only geteilt. Daran ist ja nichts
verwerfliches.

Siehe auch "flatpak list --columns=ref,size" um die Größen gelistet zu
bekommen.

Christian Garbs

unread,
Oct 2, 2022, 4:48:57 AM10/2/22
to
Mahlzeit!
Das ist ein interessanter Ansatz.

Das ist nicht weit weg von "ich installiere eine zweite Distribution
in ein chroot" und "alle Welt einigt sich drauf, ab jetzt für genau
diese Distribution zu paketieren" ;-)

Gruß
Christian
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
Speer's 1st Law of Proofreading:
The visibility of an error is inversely proportional to the
number of times you have looked at it.

Marcel Mueller

unread,
Oct 5, 2022, 2:30:23 PM10/5/22
to
Am 01.10.22 um 10:10 schrieb Christian Garbs:
> Ich hätte jetzt spontan "das macht beides ungefähr das gleiche, also
> ist beides gleich bäh" gedacht :)
>
> Hat Flatpak irgendwelche der Snap-Nachteile nicht?

Der hart kodierte Snap-Store.
Man kann mit Snap keine anderen Stores nutzen.

Aber die Strukturellen Nachteile und auch die (wenigen) Vorteile sind
dieselben.

> (Oder bin ich da auf dem Holzweg? Ich habe nicht den ganzen großen
> Ubuntu-Snap-Böse-Thread gelesen, ich habe die Zeit genutzt, um auf
> Debian zu migrieren ;-)

Ich habe Mint genommen. ;-)
Bei Debian sind mir _die Versionsnummern_ der Pakete dann doch etwas zu
stabil für einen Desktop. Nur bei Servern nutze ich es seit Jahrzehnten.


Marcel

Matthias Gerds

unread,
Oct 5, 2022, 5:40:41 PM10/5/22
to
Am 05.10.22 um 20:30 schrieb Marcel Mueller:
Linux Mint, Basis: Ubuntu
LMDE (Linux Mint Debian Edition), Basis: Debian

M:

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