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Kernel mit Zusatz wie -oracle bei Ubuntu (z.B. linux-oracle-5.13)

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Marco Moock

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Sep 7, 2022, 4:01:16 PM9/7/22
to
Hallo zusammen,

durch einen Thread in alt.os.linux.ubuntu bin ich nochmals darauf
aufmerksam geworden, dass es bei Ubuntu spezielle Kernel gibt, die
einen Zusatz haben, hier z.B. linux-oracle-5.13.

Auf die Schnelle konnte ich nicht herausfinden, was der Grund dafür ist
und was die vom normalen Kernel unterscheidet.
Hat wer von euch da ne Idee?

--
Gruß
Marco

Tim Ritberg

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Sep 7, 2022, 4:56:01 PM9/7/22
to

Am 07.09.22 um 22:01 schrieb Marco Moock:
https://packages.ubuntu.com/jammy/linux-image-oracle

Vermutlich für die Oracle Cloud.

Tim

Marco Moock

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Sep 8, 2022, 12:53:16 AM9/8/22
to
Am Wed, 7 Sep 2022 22:56:00 +0200
schrieb Tim Ritberg <t...@server.invalid>:

> https://packages.ubuntu.com/jammy/linux-image-oracle
>
> Vermutlich für die Oracle Cloud.

Plausibel, aber was ist da der Unterschied zum normalen Kernel?
Gibt es da eine Beschreibung?

Tim Ritberg

unread,
Sep 8, 2022, 3:44:24 AM9/8/22
to
Am 08.09.22 um 06:53 schrieb Marco Moock:
Das wird man wohl anhand der Kernel-Config sehen.

Tim

Kay Martinen

unread,
Sep 8, 2022, 4:40:02 PM9/8/22
to
Am 07.09.22 um 22:56 schrieb Tim Ritberg:
Ich hätte da jetzt eher an die Oracle DB gedacht, oder ist die kein
Thema mehr?

Jedenfalls hielte ich Datenbank-anwendungen für ebenso relevant wie eine
Cloud. Nur bei letzterer nehme ich an das die auch auf einem
standard-kernel vernünftig liefe. Bei einer großen DB wird das eher
deutlich zeitkritischer.


Bye/
/Kay

--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)

Tim Ritberg

unread,
Sep 8, 2022, 4:53:40 PM9/8/22
to
Am 08.09.22 um 22:33 schrieb Kay Martinen:
https://ubuntu.com/blog/cloud-optimized-linux-kernels

Tim

Kay Martinen

unread,
Sep 8, 2022, 6:00:02 PM9/8/22
to
Am 08.09.22 um 22:53 schrieb Tim Ritberg:
Okay. Also doch cloud in allen Geschmacksrichtungen, Die haben dabei
also kurz gesagt audio u.a. Treiber raus geworfen die auf dedizierter
Cloud-HW unnütz sind und dafür Spezialitäten dieser HW backported mit
rein geworfen, kurz durch den compiler gerührt und ein marketing-tag
dran gepappt.

Nun hab ich schon von kompromittierender Abstrahlung gehört und begrenzt
soll das auch umgekehrt funktioniert haben. Doch ich zweifele etwas ob
- ein Cloudserver über den Audioeingang übernommen werden könnte,
- die fehlenden Treiber die boot/lade-zeit signifikant verringern
- die Angriffsfläche konkret reduziert wird, und
- die Spezialtreiber das nicht wieder verschlimmbessern.

und ganz allgemein ist das wohl eher ein kernel den man im Masseneinsatz
auf billiger Standardisierter HW und zusammen mit übergeordneten Tools
(Monitoring, Management, Deployment) für entsprechenden Einsatz von
KiloEuros aufwärts beschafft. Stichwort Ubuntu Pro und Advantage-tools.

Letztere werden einem auch bei jedem Ubuntu Desktop übergeholfen ohne
das man sie bräuchte - oder entfernen könnte.

Kurz: Niemand kann den Privat brauchen!

Darum mache ich mir auch nicht den Wolf und suche nach Vergleichenden
Benchmarks zwischen Standard- und xyz-kernel im Cloudeinsatz.

Wenn ich aber "Netzwork Bypasses the virtualisation" lese warte ich auf
den nächsten/ersten Bug durch den alles einstürzt. :)

Marco Moock

unread,
Sep 9, 2022, 1:40:48 AM9/9/22
to
Am Donnerstag, 08. September 2022, um 23:59:03 Uhr schrieb Kay Martinen:

> Nun hab ich schon von kompromittierender Abstrahlung gehört und
> begrenzt soll das auch umgekehrt funktioniert haben. Doch ich
> zweifele etwas ob
> - ein Cloudserver über den Audioeingang übernommen werden könnte,

Dazu müsste man an den virtuellen Eingang des Virtualisierers, aber dann
sollte das eigentlich gehen.

> - die fehlenden Treiber die boot/lade-zeit signifikant verringern

Kommt auf die Platten an. Aber der Plattenspeicher wird weniger und das
summiert sich, wenn man 100 VMs hat.

Tim Ritberg

unread,
Sep 9, 2022, 3:22:47 AM9/9/22
to
Am 08.09.22 um 23:59 schrieb Kay Martinen:
>
> Okay. Also doch cloud in allen Geschmacksrichtungen, Die haben dabei
> also kurz gesagt audio u.a. Treiber raus geworfen die auf dedizierter
> Cloud-HW unnütz sind und dafür Spezialitäten dieser HW backported mit
> rein geworfen, kurz durch den compiler gerührt und ein marketing-tag
> dran gepappt.
Nunja, mache ich manuell bei meinen Servern auch so. Vor allem fehlen
mir auch sonst einige Module und dann bauche ich den Kernel mit
Native-patch neu.

>
> Nun hab ich schon von kompromittierender Abstrahlung gehört und begrenzt
> soll das auch umgekehrt funktioniert haben. Doch ich zweifele etwas ob
> - ein Cloudserver über den Audioeingang übernommen werden könnte,
> - die fehlenden Treiber die boot/lade-zeit signifikant verringern
> - die Angriffsfläche konkret reduziert wird, und
> - die Spezialtreiber das nicht wieder verschlimmbessern.
>
Im Kernel ist ja noch mehr drin, als nur Hardwaretreiber. Ich kann mir
oft Boots und Updates sparen, wenn in irgendwelchen exotischen
Netzwerkmodulen Bugs sind.

Ubuntu Kernel Bugfix List zeigt noch weitere Anpassungen:
- linux-aws: Linux kernel for Amazon Web Services (AWS) systems
- linux-azure: Linux kernel for Microsoft Azure Cloud systems
- linux-bluefield: Linux kernel for NVIDIA BlueField platforms
- linux-gcp: Linux kernel for Google Cloud Platform (GCP) systems
- linux-gke: Linux kernel for Google Container Engine (GKE) systems
- linux-gkeop: Linux kernel for Google Container Engine (GKE) systems
- linux-ibm: Linux kernel for IBM cloud systems
- linux-kvm: Linux kernel for cloud environments
- linux-oracle: Linux kernel for Oracle Cloud systems
- linux-gcp-5.4: Linux kernel for Google Cloud Platform (GCP) systems
- linux-ibm-5.4: Linux kernel for IBM cloud systems
- linux-oracle-5.4: Linux kernel for Oracle Cloud systems

Tim

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