Diedrich Ehlerding <
diedrich....@t-online.de> wrote:
>Marc Haber meinte:
>>>Wenn man sowas machen bzw. für die Zukunft nicht ausschließen will,
>>>ist es eine gute Idee, keine Partitionen, sondern lvm-Volumes zu
>>>verwenden.
>>
>> Amen. Das braucht halt entweder Softwareunterstüzung oder mehr Ahnung.
>>
>> gparted kann mit LVM nicht umgehen.
>
>Wenn man lvm hat, braucht man kein gparted.
Das stimmt nicht, man muss ja die Partitionen anlegen in denen die PV
dann liegt. Oder machst Du pvcreate /dev/sda? Wie bootest Du von
sowas?
Bei virtuellen Maschinen kann man durchaus mal den Container (also
meist eine LV auf dem Host) resizen, dann muss man innerhalb des
Containers auch wieder eine Partition vergrößern um dann die da drin
liegende PV zu vergrößern.
Aber auch meine physikalischen Rechner haben mindestens drei
Partitionen: die erste ist die EFI-Partiton, die zweite /boot¹, die
dritte dann die PV in der das eigentliche System liegt. Bei
vollverschlüsselten Platten gerne noch eine vierte in der ein Teil des
Schlüssels liegt.
>>>Die kann man sowohl im laufenden Betrieb auf andere Platten
>>>verschieben als auch vergrößern (und viele Filesysteme lassen sich
>>>auch onlne vergrößern, wenn einmal das zugrundeliegene lv vergrößert
>>>worden ist).
>>
>> Dann hat man das Problem mit dem Vergrößern von PVs. Okay, seltener.
>
>Nö. PVs vergrößert man nicht, man fügt einfach weitere PVs zur VG hinzu.
Das finde ich unschön. Mache ich eigentlich nie.
>Man braucht mit LVM eigentlich gar keine Partitionen - statt /dev/sdx1
>kann man auch gleich die ganze Platte /dev/sdx zum PV machen. (OK, das
>gilt nur für Platten, von denen man nicht booten will, die EFI-Partition
>braucht man auf der Bootplatte.)
Könnte man. Mache ich nicht, ist nur ein Sonderfall mehr mit dem man
auf die Nase fliegen kann.
>>>Nur kann man das leider nicht nachträglich tun ; man muss also
>>>rechtzeitig daran denken. (Redhat legte mindestens früher mal alles
>>>in logical volumes; ich habe aber lange kein Redhat mehr in den
>>>Fingern gehabt).
>>
>> Nachträglich geht auch, braucht halt für das dd der raw partition in
>> die LV ein Rescuesystem, herumprökeln in der fstab und mit dem
>> Bootmanager.
>
>Ich meinte "ohne umherkopieren".
Dann sind wir uns wieder einig.
>Auch das mag sehr eventuell vielleicht
>unter Umständen möglicherweise irgendwie gehen, wenn vor und hinter den
>Partitionen, die man übernehmen will, noch Platz für Metadaten ist,
Brrrr. Kann man machen, muss man aber nicht.
>Aber das ist nur was für Masochisten.
Genau.
>Ich habe einmal in einer Notsituation remote
>bei einem Kunden in so etwas herumeditieren müssen, das war ... äh ...
>challenging und blutdrucksteigernd.
Sowas macht man einmal, nie wieder, und erzählt die Kriegsgeschichte
den Rest seines Lebens.