Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Linux Mint JPG-Dateien reparieren

494 views
Skip to first unread message

Siegfried Höfner

unread,
Jun 7, 2016, 5:29:20 AM6/7/16
to
Hallo Helfer,
habe auf die Schnelle bei einem Freund von einem USB-Stick (Format ?)
Bilder auf meinen Linux-Laptop (ext4) kopiert. Davon sind nur einige
lesbar, bei den meisten ist nur ein Stück(von oben) zu sehen. Ich habe
schon viele Reparaturprogramme gefunden, aber alles für Windows. Deshalb
meine Frage: Gibt es solche Programme auch für Linux?
Da bei meinem Freund der Fernseher alle Bilder anzeigte, gehe ich von
einem USB-Stick mit FAT32 aus, ist aber nicht sicher.
Wenn es nichts für Linux gibt, dann würde ich den Weg über Windows
probieren . Wenn das auch nicht geht, müßte ich warten bis ich ca. 2
Monaten wieder dorthin komme. Aber wie müßte ich dann vorgehen, um die
Bilder sicher zu kopieren? Evtl. eine FAT32 Partition anlegen und
dorthin kopieren?

Gruß Siegfried

Ralph Aichinger

unread,
Jun 7, 2016, 5:53:08 AM6/7/16
to
Siegfried Höfner <nom...@invalid.invalid> wrote:
> Hallo Helfer,
> habe auf die Schnelle bei einem Freund von einem USB-Stick (Format ?)
> Bilder auf meinen Linux-Laptop (ext4) kopiert. Davon sind nur einige
> lesbar, bei den meisten ist nur ein Stück(von oben) zu sehen. Ich habe
> schon viele Reparaturprogramme gefunden, aber alles für Windows. Deshalb
> meine Frage: Gibt es solche Programme auch für Linux?

Ja, testdisk / PhotoRec.

/ralph

Siegfried Höfner

unread,
Jun 7, 2016, 11:05:46 AM6/7/16
to
Hallo Ralph, ich habe das oben genannte installiert und ausprobiert,
leider nicht mit dem erhofften Erfolg. Ich hatte erwartet, daß die
JPG-Dateien aus dem Quelldirectory repariert im Zieldirectory
erscheinen, aber das scheint so nicht zu funktionieren. Meine extra
Datenpartition (media/Daten) wird gar nicht angezeigt. Deshalb habe ich
alles auf einen USB-Stick kopiert und von dort ging es. Es entstehen
dabei im Ziel (Home/Wandel) ca. 70 Unterdirectorys, in denen ich meine
erhofften Dateien nicht finden kann. Entweder ist das Programm nicht das
was ich wünsche oder (was wahrscheinlicher ist) ich mache etwas
grundsätzlich falsch. Falls du schon damit gearbeitet hast, wird dir
sicher noch etwas dazu einfallen.

Gruß Siegfried

Frank Miller

unread,
Jun 7, 2016, 12:00:18 PM6/7/16
to
Siegfried Höfner wrote:
> Hallo Helfer,
> habe auf die Schnelle bei einem Freund von einem USB-Stick (Format ?)
> Bilder auf meinen Linux-Laptop (ext4) kopiert. Davon sind nur einige
> lesbar, bei den meisten ist nur ein Stück(von oben) zu sehen.

Das klingt mir sehr nach einem unvollständigen Kopiervorgang.
IMHO gibt's da nichts zu reparieren, du wirst die Bilder wahrscheinlich
neu kopieren müssen. Aber diesmal nicht "auf die Schnelle". ;-)

2cent, Miller

Siegfried Höfner

unread,
Jun 7, 2016, 12:21:46 PM6/7/16
to
"Auf die Schnelle" sollte heißen, daß ich mir die einzelnen Bilder nicht
noch einmal angesehen habe. Wenn ich das gesamte Quelldirectory (mit
allen JPG) kopiere und auf meinem Laptop einfüge und dann ohne
Fehlermeldung gesagt wird, daß der Kopiervorgang erfolgreich war, dann
war ich auch davon ausgegangen, das dem auch so ist.

Gruß Siegfried

Marcel Mueller

unread,
Jun 7, 2016, 1:03:40 PM6/7/16
to
On 07.06.16 11.29, Siegfried Höfner wrote:
> Hallo Helfer,
> habe auf die Schnelle bei einem Freund von einem USB-Stick (Format ?)
> Bilder auf meinen Linux-Laptop (ext4) kopiert. Davon sind nur einige
> lesbar, bei den meisten ist nur ein Stück(von oben) zu sehen.

Die Dateien sind binär kaputt oder abgeschnitten.
Das bedeutet, die Hardware ist/war futsch oder aber der USB-Stick wurde
einfach entfernt, bevor diese überhaupt vollständig drauf waren.

In jeden Fall sind jetzt Daten auf dem Stick jetzt verloren.

> Ich habe
> schon viele Reparaturprogramme gefunden, aber alles für Windows. Deshalb
> meine Frage: Gibt es solche Programme auch für Linux?

Da gibt es nicht viel zu reparieren. Die Daten sind ja futsch bzw.
unvollständig.

> Da bei meinem Freund der Fernseher alle Bilder anzeigte, gehe ich von
> einem USB-Stick mit FAT32 aus, ist aber nicht sicher.

Das würde ganz gut zu der zweiten Option, Stick wurde einfach abgezogen,
passen.

> Wenn es nichts für Linux gibt, dann würde ich den Weg über Windows
> probieren . Wenn das auch nicht geht, müßte ich warten bis ich ca. 2
> Monaten wieder dorthin komme.

So schaut es.
Oder der Freund braucht einen guten Upstream im Internet ;-)

> Aber wie müßte ich dann vorgehen, um die
> Bilder sicher zu kopieren? Evtl. eine FAT32 Partition anlegen und
> dorthin kopieren?

Einfach den Stick nicht vorher raus reißen. ;-)
Es kann natürlich auch sein, dass die beteiligte Hardware bzw. Firmware
kaputt ist und die Daten beim kopieren beschädigt werden. JPGs sind
Huffman-komprimiert. Sobald da Bitfehler drin sind, kommt die
Dekompression außer Takt und der Rest ist nicht mehr lesbar.
Oft gibt es dann aber kein abgeschnittenes, sondern ein ab der
Fehlerstelle stark verfälschtes Bild.

Die übliche Methode, um Bitfehler oder defekte Geräte zu entlarven sind
Prüfsummen zu jeder Datei (z.B. MD5). Die berechnet man dann einmal auf
dem Quell-Datenträge und einmal auf dem Ziel. Sind sie nicht identisch,
war das Kopieren erfolglos. Wenn man den Stick einmal abgezogen hat und
wieder dran steckt und die Prüfsummen dann immer noch stimmen, kann man
davon ausgehen, dass es geklappt hat.
Ist natürlich Aufwand.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jun 7, 2016, 1:05:57 PM6/7/16
to
On 07.06.16 18.21, Siegfried Höfner wrote:
> "Auf die Schnelle" sollte heißen, daß ich mir die einzelnen Bilder nicht
> noch einmal angesehen habe. Wenn ich das gesamte Quelldirectory (mit
> allen JPG) kopiere und auf meinem Laptop einfüge und dann ohne
> Fehlermeldung gesagt wird, daß der Kopiervorgang erfolgreich war, dann
> war ich auch davon ausgegangen, das dem auch so ist.

Bis dahin war auch noch alles richtig. Allerdings darf man Datenträger
nicht entfernen, ohne das Zieldateisystem zu schließen (unter Win:
sicher auswerfen oder so). Andernfalls bleiben immer wieder
inkonsistente oder unvollständige Daten zurück.


Marcel

Siegfried Höfner

unread,
Jun 7, 2016, 1:25:27 PM6/7/16
to
Am 07.06.2016 um 19:03 schrieb Marcel Mueller:
> On 07.06.16 18.21, Siegfried Höfner wrote:
>> "Auf die Schnelle" sollte heißen, daß ich mir die einzelnen Bilder nicht
>> noch einmal angesehen habe. Wenn ich das gesamte Quelldirectory (mit
>> allen JPG) kopiere und auf meinem Laptop einfüge und dann ohne
>> Fehlermeldung gesagt wird, daß der Kopiervorgang erfolgreich war, dann
>> war ich auch davon ausgegangen, das dem auch so ist.
>
> Bis dahin war auch noch alles richtig. Allerdings darf man Datenträger
> nicht entfernen, ohne das Zieldateisystem zu schließen (unter Win:

Das ist für mich schon ein alter Hut! Der Stick wurde erst abgezogen,
nachdem der Laptop schon aus war und in die Hülle gesteckt werden sollte.
Gruß Siegfried

Marcel Mueller

unread,
Jun 7, 2016, 3:36:21 PM6/7/16
to
On 07.06.16 19.25, Siegfried Höfner wrote:
>> Bis dahin war auch noch alles richtig. Allerdings darf man Datenträger
>> nicht entfernen, ohne das Zieldateisystem zu schließen (unter Win:
>
> Das ist für mich schon ein alter Hut! Der Stick wurde erst abgezogen,
> nachdem der Laptop schon aus war und in die Hülle gesteckt werden sollte.

Das ist schon komisch. Es würde von den Symptomen her ganz gut passen.
(Suspend to Disk reicht übrigens nicht, dabei bleiben die Dateisysteme
offen.)

Mglw. muss man dem Problem doch mit Prüfsummen zu Leibe rücken.


Marcel

Siegfried Höfner

unread,
Jun 7, 2016, 4:17:00 PM6/7/16
to
Danke für deine Bemühungen, aber ich lasse das Problem erst einmal ruhen
bis ich wieder vor Ort bin. Ich kann von meinem Freund auch nichts
anfordern, denn er selbst hat gar keinen Computer und kennt von der
Materie soviel wie ein Elefant vom Segelfliegen. Der Stick war ein
Geschenk von anderen mit Aufnahmen von seiner Hochzeit, die er sich am
Ferseher anschauen kann. Bevor ich nicht genau weiß wie der Stick im
Original aussieht, ist alles auf Seiten meines Laptops reine Spekulation.

Gruß Siegfried

Markus Grob

unread,
Jun 8, 2016, 2:25:53 AM6/8/16
to
Siegfried Höfner schrieb:
> Hallo Helfer,
> habe auf die Schnelle bei einem Freund von einem USB-Stick (Format ?)
> Bilder auf meinen Linux-Laptop (ext4) kopiert. Davon sind nur einige
> lesbar, bei den meisten ist nur ein Stück(von oben) zu sehen.

Das tönt für mich aber nicht nach einem Problem mit dem Stick, sondern
nach einem Darstellungsproblem, ausser der Stick hat defekte "Seiten"
und die oberen Teile der Bilder wurden jeweils auf eine gute
"Speicherseite" geschrieben. Das ist aber extrem unwahrscheinlich.

Versuch doch einfach folgendes:

Kopiere ein Bild lokal und teste dessen Ansicht in einem anderen
Programm. Dazu noch schauen, wie gross das Bild ist (realistische
Grösse). Evtl. liegt es einfach am verwendeten Programm.


> Da bei meinem Freund der Fernseher alle Bilder anzeigte, gehe ich von
> einem USB-Stick mit FAT32 aus, ist aber nicht sicher.

Habe bis jetzt noch keinen Stick bekommen, den ich unter Linux nicht
auslesen konnte, der aber unter Windows oder einem anderen Betriebsystem
sauber funktionierte.


> Monaten wieder dorthin komme. Aber wie müßte ich dann vorgehen, um die
> Bilder sicher zu kopieren? Evtl. eine FAT32 Partition anlegen und
> dorthin kopieren?

Nein, das bringt nichts. Stick öffnen, kopieren, fertig.

Gruss, Markus

Edzard Egberts

unread,
Jun 8, 2016, 2:53:13 AM6/8/16
to
Markus Grob wrote:
> Siegfried Höfner schrieb:
>> Hallo Helfer,
>> habe auf die Schnelle bei einem Freund von einem USB-Stick (Format ?)
>> Bilder auf meinen Linux-Laptop (ext4) kopiert. Davon sind nur einige
>> lesbar, bei den meisten ist nur ein Stück(von oben) zu sehen.
>
> Das tönt für mich aber nicht nach einem Problem mit dem Stick, sondern
> nach einem Darstellungsproblem

Ich dachte eher daran, dass der Stick "auf die Schnelle" einfach
abgezogen wurde, statt dass richtig abgemeldet wurde. Der Rest der
Bilder steckt also noch im Puffer auf dem PC...

Siegfried Höfner

unread,
Jun 8, 2016, 3:38:17 AM6/8/16
to
Am 08.06.2016 um 08:25 schrieb Markus Grob:
> Siegfried Höfner schrieb:
>> Hallo Helfer,
>> habe auf die Schnelle bei einem Freund von einem USB-Stick (Format ?)
>> Bilder auf meinen Linux-Laptop (ext4) kopiert. Davon sind nur einige
>> lesbar, bei den meisten ist nur ein Stück(von oben) zu sehen.
>
> Das tönt für mich aber nicht nach einem Problem mit dem Stick, sondern
> nach einem Darstellungsproblem, ausser der Stick hat defekte "Seiten"
> und die oberen Teile der Bilder wurden jeweils auf eine gute
> "Speicherseite" geschrieben. Das ist aber extrem unwahrscheinlich.

Es ist auch extrem unwahrscheinlich, da der Stick am Fernseher
einwandfrei funktionierte.
>
> Versuch doch einfach folgendes:
>
> Kopiere ein Bild lokal und teste dessen Ansicht in einem anderen

Die Bilder sind doch lokal auf meinem Linux-Laptop. Zusätzlich auf
auf Windows-7-PC und Vista-Laptop.

> Programm. Dazu noch schauen, wie gross das Bild ist (realistische
> Grösse). Evtl. liegt es einfach am verwendeten Programm.

Die Bilder sind mit den verschiedensten Programmen betrachtet worden,
neben Linux-Bildbetrachter auch mit Windows-Photoanzeige, Xniew und
Irfanview. Alle liefern das gleiche Ergebnis.

Ich habe auch schon alle "Eigenschaften" von "guten" und "schlechten"
Bildern verglichen, kann aber keinen Unterschied erkennen. Es handelt
sich um Bilder von einer Canon EOS 500D (4752x3168 Pixel) in den Größen
von 4,5 bis ca. 6 MB, wobei die Größe keine Rolle spielt; d.h. es gibt
gute und schlechte bei allen Größen.

Danke für deine Überlegungen, aber die Sache bleibt jetzt erst einmal
ca. 2 Monate ruhen, es sei denn es kommt von irgendwo ein Geistesblitz.

Gruß Siegfried

Markus Grob

unread,
Jun 8, 2016, 6:31:32 AM6/8/16
to
Edzard Egberts schrieb:

> Ich dachte eher daran, dass der Stick "auf die Schnelle" einfach
> abgezogen wurde, statt dass richtig abgemeldet wurde. Der Rest der
> Bilder steckt also noch im Puffer auf dem PC...

Nö, dann wären nicht bei den meisten Bildern nur ein Teil zu sehen.
Geschrieben wird sequenziell, das heisst, ein paar Bilder sind i.O.,
eines ist abgeschnitten und der Rest fehlt.

Gruss, Markus

Markus Grob

unread,
Jun 8, 2016, 6:35:54 AM6/8/16
to
Siegfried Höfner schrieb:

> Die Bilder sind doch lokal auf meinem Linux-Laptop. Zusätzlich auf
> auf Windows-7-PC und Vista-Laptop.
> Die Bilder sind mit den verschiedensten Programmen betrachtet worden,
> neben Linux-Bildbetrachter auch mit Windows-Photoanzeige, Xniew und
> Irfanview. Alle liefern das gleiche Ergebnis.

Dann ist wohl tatsächlich der Stick faul oder wurde beim abziehen vom
Fernseher beschädigt.
Es gab mal früher gefälschte Sticks, welche mehr anzeigten, als sie
drauf hatten. Das wurde in der c't einmal erwähnt. Da gingen dann Daten
ins Nirwana. Allerdings könnte sie dann der Fernseher nicht korrekt
anzeigen.
Spricht daher für einen Fehler "nach dem Fernseher".

Gruss, Markus

0 new messages