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ubuntu-advantage-tools? WTF?

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Kay Martinen

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May 19, 2021, 7:10:03 PM5/19/21
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Hallo.

Heute auf 2 Privaten Systemen, einem Linux Mint und einem Ubuntu 18
sollten beim updaten jeweils ein "ubuntu-advantage-tools" paket mit
installiert werden. 'ua status' auf dem ubuntu zeigt 4 "services" als
available an aber keine "subscriptions. Websuche verrät das es diesen
"Paid Service" offenbar seit 10 Jahren gibt aber entsprechende Tools
schlugen hier bisher nie auf. Livepatch ist wohl auch darunter.

Witzig: Auf dem Linux mint reichte ein Klick auf "Ignorieren" und es
ward verschwunden (obs deinstalliert ist schau ich morgen) aber auf dem
Ubuntu mußte ich es entfernen. Was aber gleich mal eine Konfliktmeldung
produziert weil es von ubuntu-advantage-pro und... ubuntu-minimal
abhängt. Auflösbar aber Blöd! Wollen die jetzt die Geldmaschine anwerfen
und einem per Opt-Out ihre "Dienste" aufdrängen?

Jedenfalls fühlte ich mich spontan an Windows erinnert wo einem ja auch
gerne mal ungefragt irgendwelche "Services" aufgedrückt werden die man
nie hätte haben wollen. :-/

Und nebenbei fällt mir da leider gleich wieder systemd ein den man wg.
solcher abhängigkeits-debakel ja auch nicht komplett los werden kann.

Überzogen gesagt vergleichbar mit

'Regierung' DEPENDS on 'Überwachungs-Staat'. :-(

Kay

--
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Michael Bäuerle

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May 22, 2021, 4:17:20 AM5/22/21
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Kay Martinen wrote:
>
> [...]
> Jedenfalls fühlte ich mich spontan an Windows erinnert wo einem ja auch
> gerne mal ungefragt irgendwelche "Services" aufgedrückt werden die man
> nie hätte haben wollen. :-/
>
> Und nebenbei fällt mir da leider gleich wieder systemd ein den man wg.
> solcher abhängigkeits-debakel ja auch nicht komplett los werden kann.

Man kann aber eine Distribution verwenden, die große Teile dieses
"Debakels" bereits aufgelöst hat (und gar keinen systemd installiert).

Kay Martinen

unread,
May 30, 2021, 3:10:02 PM5/30/21
to
Am 22.05.21 um 10:16 schrieb Michael Bäuerle:
Da fällt mir nur Devuan ein und dazu müsste ich neu installieren was ich
dezeit nicht vor habe. Crossgrade ist mir zu riskant.

Und wie ich inzwischen weiß ist dies advantage-tools paket nicht nur von
ubuntu-minimal abhängig sondern umgekehrt auch. Heißt: wer
ubuntu-minimal (und damit auch/schon den simpelsten Desktop-losen CLI
Client oder Server) installiert dem wird dies paket zwangsweise
übergeholfen.

Man kann die tools nur downgraden aber offenbar nicht entfernen. Bei
einem 'apt upgrade' wirds gleich wieder aus dem Arsch gezogen.

Eigentlich noch schlimmer als systemd. Denn wenn man ubuntu-minimal auch
deinstallierte bleibt vom System nichts benutzbares mehr übrig. IMHO.

Den Wechsel von Ubuntu zu Debian ohne neu installation habe ich noch nie
versucht, will ich auch nicht unbedingt weil ich vermute das ist nicht
so einfach wie es klingen mag.

Tim Ritberg

unread,
May 30, 2021, 3:52:41 PM5/30/21
to
Am 30.05.21 um 21:00 schrieb Kay Martinen:

> Eigentlich noch schlimmer als systemd. Denn wenn man ubuntu-minimal auch
> deinstallierte bleibt vom System nichts benutzbares mehr übrig. IMHO.
>
> Den Wechsel von Ubuntu zu Debian ohne neu installation habe ich noch nie
> versucht, will ich auch nicht unbedingt weil ich vermute das ist nicht
> so einfach wie es klingen mag.
Du könntest diese "Tools" mit AppArmor einmauern.
Allerdings würde ich nie Debian aufm Desktop haben wollen, echt zu alt.
Devuan auf'm Server, da warte ich noch. Ich hoffe auf mehr Verbreitung.

Tim

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