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[Debian 10.9 live] Nach Boot: autologin abschalten?

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Marcel Logen

unread,
Apr 19, 2021, 4:29:38 PM4/19/21
to
Hallo,

ich benutze auf einem meiner Rechner Debian 10.9 "buster" live
von einem USB-Stick.

Kann man *nach* dem Booten das Autologin für den User "user" noch
abschalten? Ich habe nach dem Ausprobieren diverser Möglichkeiten
und auch nach Googeln leider keine Lösung dafür gefunden.

Wenn ich in einer Textkonsole Ctrl-D tippe, dann kommt der Auto-
login gleich wieder.

| user@debian:~$ loginctl list-sessions
| SESSION UID USER SEAT TTY
| 10 1000 user seat0 tty1
| 12 1000 user seat0 tty5
| 13 1000 user seat0 tty4
| 3 1000 user seat0
| 6 1000 user seat0 tty2
| 7 1000 user seat0 tty3
| 8 1000 user seat0 tty6
|
| 7 sessions listed.
| user@debian:~$

Ich vermute fast, daß es keine Lösung ohne Remastern des ISO-
Images gibt.

Marcel
--
Debian GNU/Linux 10.9 "buster" (live)

Andreas Kohlbach

unread,
Apr 19, 2021, 5:05:58 PM4/19/21
to
Vielleicht in der /etc/inittab Zeilen wie

2:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty2

raus werfen. Danach die entsprechenden Session-IDs der Logins finden und
beenden.

Aber ich rate hier nur; will das hier nicht ausprobieren. Und sei es nur
wegen:

~$ uptime
17:03:34 up 189 days
--
Andreas

Marcel Logen

unread,
Apr 19, 2021, 5:36:48 PM4/19/21
to
Andreas Kohlbach in de.comp.os.unix.linux.misc:

>On Mon, 19 Apr 2021 22:29:31 +0200, Marcel Logen wrote:

>> ich benutze auf einem meiner Rechner Debian 10.9 "buster" live
>> von einem USB-Stick.
>>
>> Kann man *nach* dem Booten das Autologin für den User "user" noch
>> abschalten? Ich habe nach dem Ausprobieren diverser Möglichkeiten
>> und auch nach Googeln leider keine Lösung dafür gefunden.

[...]

>> Ich vermute fast, daß es keine Lösung ohne Remastern des ISO-
>> Images gibt.
>
>Vielleicht in der /etc/inittab Zeilen wie

Diese Datei habe ich hier nicht (vermutlich wegen systemd).

>2:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty2
>
>raus werfen.

Danach müßte ich wohl einen Neustart machen, was hier
aber nicht geht (wegen der Read-only-ISO-Datei).

Marcel
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Andreas Kohlbach

unread,
Apr 19, 2021, 9:18:06 PM4/19/21
to
On Mon, 19 Apr 2021 23:36:47 +0200, Marcel Logen wrote:
>
> Andreas Kohlbach in de.comp.os.unix.linux.misc:
>
>>On Mon, 19 Apr 2021 22:29:31 +0200, Marcel Logen wrote:
>
>>> ich benutze auf einem meiner Rechner Debian 10.9 "buster" live
>>> von einem USB-Stick.
>>>
>>> Kann man *nach* dem Booten das Autologin für den User "user" noch
>>> abschalten? Ich habe nach dem Ausprobieren diverser Möglichkeiten
>>> und auch nach Googeln leider keine Lösung dafür gefunden.
>
> [...]
>
>>> Ich vermute fast, daß es keine Lösung ohne Remastern des ISO-
>>> Images gibt.
>>
>>Vielleicht in der /etc/inittab Zeilen wie
>
> Diese Datei habe ich hier nicht (vermutlich wegen systemd).

Dang! Ja, scheint zu stimmen. Die Möglichkeit habe ich verdrängt.

>>2:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty2
>>
>>raus werfen.
>
> Danach müßte ich wohl einen Neustart machen, was hier
> aber nicht geht (wegen der Read-only-ISO-Datei).

Wenn das über systemd geht, gibt es da vielleicht einen zuständigen
Service. Vermutlich steht die Antwort in
<https://wiki.debian.org/systemd#Virtual_and_serial_console_changes>:

| Those used to change inittab to enable/disable virtual or serial
| consoles will notice that that file is gone from clean
| installs. This is all managed through systemd directly now. For
| example, you can enable a serial console on COM1 with:
|
| systemctl enable serial...@ttyS0.service
| systemctl start serial...@ttyS0.service

Später von Grub, so dass Dir das alles nicht hilft, weil ein Reboot
vonnöten zu sein scheint.
--
Andreas

Marcel Logen

unread,
Apr 20, 2021, 5:29:21 AM4/20/21
to
Andreas Kohlbach in de.comp.os.unix.linux.misc:

>On Mon, 19 Apr 2021 23:36:47 +0200, Marcel Logen wrote:

>> Danach müßte ich wohl einen Neustart machen, was hier
>> aber nicht geht (wegen der Read-only-ISO-Datei).
>
>Wenn das über systemd geht, gibt es da vielleicht einen zuständigen
>Service. Vermutlich steht die Antwort in
><https://wiki.debian.org/systemd#Virtual_and_serial_console_changes>:
>
>| Those used to change inittab to enable/disable virtual or serial
>| consoles will notice that that file is gone from clean
>| installs. This is all managed through systemd directly now. For
>| example, you can enable a serial console on COM1 with:
>|
>| systemctl enable serial...@ttyS0.service
>| systemctl start serial...@ttyS0.service

Ich hatte (nach meiner Erinnerung) auch so etwas versucht:

systemctl stop ge...@tty2.service
systemctl disable ge...@tty2.service

aber der User "user" wurde danach doch wieder automatisch
eingeloggt. (Es geht hier BTW nicht um echte serielle Kon-
solen ttySx.)

>Später von Grub, so dass Dir das alles nicht hilft, weil ein Reboot
>vonnöten zu sein scheint.

Das vermute ich auch.

Marcel
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Andreas Kohlbach

unread,
Apr 20, 2021, 8:38:47 AM4/20/21
to
On Tue, 20 Apr 2021 11:29:20 +0200, Marcel Logen wrote:
>
> Andreas Kohlbach in de.comp.os.unix.linux.misc:
>
> Ich hatte (nach meiner Erinnerung) auch so etwas versucht:
>
> systemctl stop ge...@tty2.service
> systemctl disable ge...@tty2.service
>
> aber der User "user" wurde danach doch wieder automatisch
> eingeloggt. (Es geht hier BTW nicht um echte serielle Kon-
> solen ttySx.)

Dann dürfte das Aufgabe des X Display Managers sein. GNOME bringt
beispielsweise GDM3 mit. Gibt auch XDM und andere. In meiner
/etc/gdm3/daemon.conf findet sich u.a.

# Enabling automatic login
# AutomaticLoginEnable = true
# AutomaticLogin = user1

Hier alles kommentiert, also ignoriert. Bei Dir mögen die "#" (außer in
der ersten Zeile) fehlen. Setze vielleicht mal

AutomaticLoginEnable = false

und entferne das "#" davor. Ode kommentiere stattdessen alle Zeilen, wie
ich das oben habe.

>>Später von Grub, so dass Dir das alles nicht hilft, weil ein Reboot
>>vonnöten zu sein scheint.
>
> Das vermute ich auch.

In dem Fall nicht. GDM (XDM oder was immer bei Dir läuft) selbst braucht
nur einen Neustart.

Da es um X geht, schaue sonst in de.comp.os.unix.x11 , wenn das oben
nicht hilft.
--
Andreas

https://news-commentaries.blogspot.com/

fritz_s

unread,
Apr 20, 2021, 9:08:04 AM4/20/21
to
Marcel Logen <33320000...@ybtra.de> wrote:
[...]
>
> aber der User "user" wurde danach doch wieder automatisch
> eingeloggt. (Es geht hier BTW nicht um echte serielle Kon-
> solen ttySx.)
>
Ev. solltest du mal die man-Page des Display-Managers anschauen.

--
fs (svad...@gmail.com)
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens. - Euripides

Hans CraueI

unread,
Apr 20, 2021, 9:31:40 AM4/20/21
to
Unter Devuan 3/Debian 10 mit mate funktionieren bei einer USB-Webcam
sowohl Bild als auch Ton.

Beim Ton gibt arecord -l:

card 0: Intel [HDA Intel], device 0: AD1984A Analog [AD1984A Analog]
Subdevices: 1/1
Subdevice #0: subdevice #0
card 0: Intel [HDA Intel], device 2: AD1984A Alt Analog [AD1984A Alt Analog]
Subdevices: 1/1
Subdevice #0: subdevice #0
card 1: Camera [USB 2.0 Camera], device 0: USB Audio [USB Audio]
Subdevices: 1/1
Subdevice #0: subdevice #0

Mittels arecord -D hw:1,0 wird Ton über das Mikrofon in "USB 2.0 Camera"
aufgenommen.

Bei der Zuordnung des Mikrofons in Webvideo-Sitzungen (stets mit firefox)
gibt es nur die Mikrofonwahl "default", das Mikrofon der Webcam wird ist
das nicht.
Dies gleichermaßen bei diversen Webvideoseiten, u.a. Zoom, BBB, Vidyo,
Jitsi ...

Beim Bild ist "USB 2.0 Camera" da und funktioniert.

Bei den mate-Einstellungen auf der GUI gibt es unter

System -> Preferences -> Hardware -> Sound -> Input

Choose a device for sound input:
[x] HDA Intel
[ ] USB 2.0 Camera

Einstellung auf
[ ] HDA Intel
[x] USB 2.0 Camera

funktioniert. Nach dem Beenden mit "Close" ist allerdings beim
Wiederaufruf erneut "HDA Intel" eingestellt.

Wie lässt man "USB 2.0 Camera" als Mikrofon dauerhaft einstellen?
Möglicherweise sogar in einer richtigen Konfigurationsdatei, ohne
Klickerei?

Hans

Hans CraueI

unread,
Apr 20, 2021, 10:10:57 AM4/20/21
to
Hans CraueI schrieb,
hatte Löschung der References dabei jedoch versäumt ...
pardon

Hans

Marcel Logen

unread,
Apr 20, 2021, 10:15:53 AM4/20/21
to
Andreas Kohlbach in de.comp.os.unix.linux.misc:

>On Tue, 20 Apr 2021 11:29:20 +0200, Marcel Logen wrote:

>> Ich hatte (nach meiner Erinnerung) auch so etwas versucht:
>>
>> systemctl stop ge...@tty2.service
>> systemctl disable ge...@tty2.service
>>
>> aber der User "user" wurde danach doch wieder automatisch
>> eingeloggt. (Es geht hier BTW nicht um echte serielle Kon-
>> solen ttySx.)
>
>Dann dürfte das Aufgabe des X Display Managers sein. GNOME bringt
>beispielsweise GDM3 mit. Gibt auch XDM und andere. In meiner

Wenn ich das richtig sehe, läuft hier "sddm".

Da habe ich jetzt mal in der Datei /etc/sddm.conf statt
"User=user" "User=" eingetragen:

| # cat /etc/sddm.conf
| [Autologin]
| User=
| Session=plasma.desktop

Dann sddm gekillt. Kam sofort wieder, und ich mußte mich
auf der graphischen Oberfläche (tty7) mit dem von mir ver-
gebenen Passwort als User "user" anmelden.

Bei den Textkonsolen (tty1 bis 6) blieb aber alles unver-
ändert. Deshalb vermute ich, daß der X Display Manager da-
für nicht zuständig ist.

Vielleicht muß ich bei "/usr/bin/login" weitersuchen?

Marcel
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Marcel Logen

unread,
Apr 20, 2021, 10:46:21 AM4/20/21
to
Marcel Logen in de.comp.os.unix.linux.misc:

>Andreas Kohlbach in de.comp.os.unix.linux.misc:
>>On Tue, 20 Apr 2021 11:29:20 +0200, Marcel Logen wrote:

>>> Ich hatte (nach meiner Erinnerung) auch so etwas versucht:
>>>
>>> systemctl stop ge...@tty2.service
>>> systemctl disable ge...@tty2.service
>>>
>>> aber der User "user" wurde danach doch wieder automatisch
>>> eingeloggt. (Es geht hier BTW nicht um echte serielle Kon-
>>> solen ttySx.)

[...]

>Vielleicht muß ich bei "/usr/bin/login" weitersuchen?

Indirekt. Wer ruft "/usr/bin/login" auf? Da bin ich wieder
bei den o. g. services gelandet.

Wenn ich ein "systemctl show ge...@tty2.service" mache, sehe
ich in der Zeile "ExecStart=":

--autologin user

Kann ich diese "unit" (?) einfach so mit einem Editor
ändern (d. h. das "--autologin user" rausnehmen) und dann
den Service mit "systemctl stop" stoppen und dann wieder
starten, oder muß man da ein besonderes Vorgehen wählen?

Ich habe es soeben mal mit "systemctl edit ge...@tty2.service"
versucht, doch da wird mir nicht wie bei "show" der Inhalt an-
geboten, sondern nur eine leere Datei "override.conf".

Na gut. Dort mal die modifizierte Zeile "ExecStart=" rein-
geschrieben, "stop" und "start" gemacht: keine Wirkung.

Dann eben: "stop", "disable", "enable", "start". Immer
noch keine Änderung auf tty2. So weit war ich gestern,
glaube ich, auch schon ...

Marcel
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Marcel Logen

unread,
Apr 20, 2021, 11:39:18 AM4/20/21
to
Marcel Logen in de.comp.os.unix.linux.misc:

>Dann eben: "stop", "disable", "enable", "start". Immer
>noch keine Änderung auf tty2. So weit war ich gestern,
>glaube ich, auch schon ...

Es ist doch komplizierter als ich dachte.

Man kann BTW auch "systemctl --full edit ge...@tty2.service"
machen, aber das nützt auch nichts.

Inzwischen bin ich bei

/run/systemd/generator/getty\@tty2.service.d/live-config_autologin.conf

sowie

<https://www.freedesktop.org/software/systemd/man/systemd-getty-generator.html>
und
<http://0pointer.de/blog/projects/serial-console.html>
gelandet.

Vielleicht komme ich ja damit weiter. :-)

Marcel
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Christian Garbs

unread,
Apr 20, 2021, 2:08:33 PM4/20/21
to
Mahlzeit!

Marcel Logen <33320000...@ybtra.de> wrote:

> Man kann BTW auch "systemctl --full edit ge...@tty2.service"
> machen, aber das nützt auch nichts.

Ich glaube, systemd cached die Units.
Probier mal ein "systemctl daemon-reload" nach dem Editieren.

Irgendwo zeigt er das auch an -- ich glaube bei "systemctl status"
steht dann sinngemäß "unit does not reflact state on disk, consider
daemon-reload".

Gruß
Christian
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
"I can't believe you don't believe me."
(Note: this tactic is successful in focusing the other person's
attention away from the subject)

Marcel Logen

unread,
Apr 20, 2021, 2:16:28 PM4/20/21
to
Christian Garbs in de.comp.os.unix.linux.misc:

>Marcel Logen <33320000...@ybtra.de> wrote:

>> Man kann BTW auch "systemctl --full edit ge...@tty2.service"
>> machen, aber das nützt auch nichts.
>
>Ich glaube, systemd cached die Units.
>Probier mal ein "systemctl daemon-reload" nach dem Editieren.

Ja, das hatte ich zwischendurch auch mal irgendwann gemacht, ...

>Irgendwo zeigt er das auch an -- ich glaube bei "systemctl status"
>steht dann sinngemäß "unit does not reflact state on disk, consider
>daemon-reload".

... wahrscheinlich, als ich diese Meldung bekommen hatte.

Ich muß mir das noch mal ansehen.

Marcel
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Marcel Logen

unread,
Apr 20, 2021, 2:28:31 PM4/20/21
to
Andreas Kohlbach in de.comp.os.unix.linux.misc:

>On Tue, 20 Apr 2021 16:15:52 +0200, Marcel Logen wrote:
>> Andreas Kohlbach in de.comp.os.unix.linux.misc:

>>>Dann dürfte das Aufgabe des X Display Managers sein. GNOME bringt
>>>beispielsweise GDM3 mit. Gibt auch XDM und andere. In meiner
>>
>> Wenn ich das richtig sehe, läuft hier "sddm".
>
>Ganz andere Idee, wenn Du gar kein X willst. Versuche also root
>(geraten):
>
>systemctl disable sddm; systemctl stop sddm
>
>ruhig in einer Zeile. Wenn kein weiterer Display Manager läuft, sollte
>Ruhe sein.

Also, eine graphische Oberfläche kann/darf/soll schon
laufen. Das Ziel der ganzen Bemühungen ist BTW, daß ich
den Rechner sperren können will, wenn ich nicht am Platz
bin.

Das ist mir für die graphische Oberfläche (KDE) auch ge-
lungen, indem ich je ein Passwort für "root" und "user"
vergeben und die KDE-Sitzung dann ge-lockt habe.

Allerdings könnte dann jemand mit Ahnung auf die Idee
kommen, es mal auf den virtuellen Terminals zu versuchen
((Strg-)Alt-F1 bis F6). Das will ich verhindern.

Marcel
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Martin Vaeth

unread,
Apr 21, 2021, 7:48:15 AM4/21/21
to
Da sonst niemand geantwortet hat...

Hans CraueI <crauel...@freenet.de> schrieb:
>
> Beim Ton gibt arecord -l:

Ich kenne weder devuan noch mate, aber vielleicht können allgemeine
Informationen helfen. Zunächst müsste man wissen: Basiert devuan+mate
auf alsa oder auf pulseaudio (oder gar - unwahrscheinlich - jack?)

Im ersten Fall kann möglicherweise eine passende ~/.asoundrc helfen,
etwa mit dem Inhalt

pcm.!default {
type asym
playback.pcm {
type plug
slave.pcm "dmix:CARD=0,RATE=48000"
}
capture.pcm {
type plug
slave.pcm "hw:1,0"
}
}

ctl.!default {
type hw
card 0
}

Im letzteren Fall *kann* es helfen, in /etc/pulseaudio/default.pa
die Zeile
load-module module-alsa-source device=hw:1,0
"ein"-zukommentieren (wichtig: unbedingt an der selben Stelle, an
der der ursprüngliche Kommentar steht!)
Ich fürchte allerdings, dass mate oder irgendein pa-tool das
überschreibt - pulseaudio ist ein einziges Konfiguration-Chaos.

Marcel Logen

unread,
Apr 28, 2021, 4:47:04 PM4/28/21
to
Marcel Logen in de.comp.os.unix.linux.misc:

>Also, eine graphische Oberfläche kann/darf/soll schon
>laufen. Das Ziel der ganzen Bemühungen ist BTW, daß ich
>den Rechner sperren können will, wenn ich nicht am Platz
>bin.
>
>Das ist mir für die graphische Oberfläche (KDE) auch ge-
>lungen, indem ich je ein Passwort für "root" und "user"
>vergeben und die KDE-Sitzung dann ge-lockt habe.
>
>Allerdings könnte dann jemand mit Ahnung auf die Idee
>kommen, es mal auf den virtuellen Terminals zu versuchen
>((Strg-)Alt-F1 bis F6). Das will ich verhindern.

Ich habe es nun erreicht. Und zwar mit Hilfe von

| From: Martin Schnitkemper <[...]>
| Newsgroups: alt.linux.suse
| Subject: Re: Tumbleweed: automatische Anmeldung als root ohne Passwort
| Date: Mon, 26 Apr 2021 11:48:34 +0200
| Message-ID: <news:v3filh-...@martin.motzarella.org>

Kein daemon-reload (?) nötig, nur Ctrl-D ("exit") auf den
Terminals ttyX.

Danke, Martin.

Marcel
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Andreas Kohlbach

unread,
Apr 29, 2021, 7:49:57 AM4/29/21
to
On Wed, 28 Apr 2021 22:47:02 +0200, Marcel Logen wrote:
>
> Marcel Logen in de.comp.os.unix.linux.misc:
>
>>Also, eine graphische Oberfläche kann/darf/soll schon
>>laufen. Das Ziel der ganzen Bemühungen ist BTW, daß ich
>>den Rechner sperren können will, wenn ich nicht am Platz
>>bin.
>>
>>Das ist mir für die graphische Oberfläche (KDE) auch ge-
>>lungen, indem ich je ein Passwort für "root" und "user"
>>vergeben und die KDE-Sitzung dann ge-lockt habe.
>>
>>Allerdings könnte dann jemand mit Ahnung auf die Idee
>>kommen, es mal auf den virtuellen Terminals zu versuchen
>>((Strg-)Alt-F1 bis F6). Das will ich verhindern.
>
> Ich habe es nun erreicht. Und zwar mit Hilfe von
>
> | From: Martin Schnitkemper <[...]>
> | Newsgroups: alt.linux.suse
> | Subject: Re: Tumbleweed: automatische Anmeldung als root ohne Passwort
> | Date: Mon, 26 Apr 2021 11:48:34 +0200
> | Message-ID: <news:v3filh-...@martin.motzarella.org>
>
> Kein daemon-reload (?) nötig, nur Ctrl-D ("exit") auf den
> Terminals ttyX.

Wurde schon auf /etc/systemd/logind.conf hingewiesen? Dort kann man in
den Zeilen

NAutoVTs=
ReserveVT=

deren Anzahl festlegen. Passiert aber erst nach dem folgenden Boot (oder
kann man das mit systemctl triggern?).

Sonst mittels:

systemctl stop ge...@ttyN.service

den Login der entsprechenden TTY N aufheben.
--
Andreas

Marcel Logen

unread,
Apr 29, 2021, 5:00:12 PM4/29/21
to
Andreas Kohlbach in de.comp.os.unix.linux.misc:

>On Wed, 28 Apr 2021 22:47:02 +0200, Marcel Logen wrote:

>> Ich habe es nun erreicht. Und zwar mit Hilfe von
[...]
>>
>> Kein daemon-reload (?) nötig, nur Ctrl-D ("exit") auf den
>> Terminals ttyX.
>
>Wurde schon auf /etc/systemd/logind.conf hingewiesen? [...]

AFAICS nicht. Aber ich habe ja jetzt eine funktionierende
Lösung. Wenn Interesse besteht und ich etwas Zeit habe, kann
ich meine Schritte hier gern mal zusammenfassen.

>Sonst mittels:
>
>systemctl stop ge...@ttyN.service
>
>den Login der entsprechenden TTY N aufheben.

Das nützt leider hier nichts, da die autologins dann beim
Abmelden wiederkommen.

Auch Dir vielen Dank.

Marcel
--
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Hans Crauel

unread,
May 7, 2021, 5:25:24 PM5/7/21
to
Martin Vaeth schrieb

> Hans CraueI <crauel...@freenet.de> schrieb:
>> Beim Ton gibt arecord -l:
>
> Ich kenne weder devuan noch mate, aber vielleicht können allgemeine
> Informationen helfen. Zunächst müsste man wissen: Basiert devuan+mate
> auf alsa oder auf pulseaudio (oder gar - unwahrscheinlich - jack?)

Devuan "ist" Debian, nur ohne systemd.
Das Problem (gleich mehr dazu) tritt auf mehreren Rechnern auf, alle
mit alsa, meist ohne pulseaudio. Oder auch mit; es macht keinen
Unterschied. Auf allen funktioniert die Tonausgabe problemlos, sowohl
über Lautsprecher als auch über Kopfhörer. Ohne ebenso wie mit
pulseaudio (das schmeiße ich ansonsten sowieso meist gleich raus).
Die Rechner laufen mit Debian 9 (einer), Debian 10 (einer) und
Devuan 3 (drei).

Das Problem: Bei keinem Web-Video-System gibt es Ton, probiert mit
Zoom, BigBlueButton, Vidyo, Jitsi, whereby, gotomeeting.
Bei einem der Rechner gibt es zudem auch kein Bild.

Bei BBB heißt es: "no audiooutput found" (ja, in einem Wort),
wobei es darunter unter "Test your speaker volume" bei
"Testton abspielen" ein helles "plinnnnng" gibt.
Andere analog.

Soweit der (nicht) eingehende Ton. Der ausgehende Ton ist ein weiteres
Problem - den gibt es auch nicht.
BBB fordert Zugriff auf Mikrofon "default" (ist die einzige Wahl),
listet als Mikrofoneingang "audioinput - 0" (und sonst nichts),
reagiert aber weder auf ein Mikrofon in der Klinke noch auf eines
via USB in der Webcam.

Alle Versuche liefen mit Firefox (68.9.0esr bzw. 78.10.0esr). Auf
dem Debian 9-Rechner funktionierte eingehender Ton mit (dem dort
installierten) Chromium.
Die Rechner sind durchweg eher älter und simpel aufgebaut, ohne
Sonderlocken; "inxi -A" bei einem Exemplar gibt

Device-1: Intel NM10/ICH7 Family High Definition Audio driver: snd_hda_intel
Sound Server: ALSA v: k4.19.0-16-amd64

> Ich fürchte allerdings, dass mate oder irgendein pa-tool das
> überschreibt - pulseaudio ist ein einziges Konfiguration-Chaos.

Dem will ich gewiss nicht widersprechen, doch hier ist es vermutlich
nicht Quelle des Übels.

Hans
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