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openSUSE 13.1: USB-Laufwerke werden mit Root-Rechten gemountet

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Richard Fonfara

unread,
Jul 3, 2014, 6:28:17 AM7/3/14
to
Hallo,

ich habe 2 externe USB-Festplatten. Je 200 GB habe ich mit NTFS
formatiert, da ich da auch meine Windows-Backups drauf machen mᅵchte. Je
100 GB sind mit Ext4 formatiert.

Wenn ich jetzt per Dolphin Daten kopieren mᅵchte, ist im Dolphin-Fenster
des USB-Laufwerks im Rechtsklickmenᅵ "Eine Datei einfᅵgen" ausgegraut.
Die Ursache ist:

sphere@linux-r4c0:/var/run/media/sphere> ls -l
insgesamt 24
drwx------ 6 sphere users 16384 1. Jan 1970 2AE5-031C
drwxr-xr-x 3 root root 4096 29. Jun 17:44
d2354437-e737-4901-ba53-d42aac2dce80
drwx------ 1 sphere users 4096 29. Jun 13:40 Volume

In der ersten Zeile ist mein Stick, in der zweiten die Linux-Partition
des fraglichen Laufwerks und in der letzten Zeile dessen Windows-Partition.

Wie kriege ich es geregelt, dass die Ext4-Partitionen meiner
USB-Laufwerke mit Benutzerrechten gemountet werden?

Posting geht an d.c.o.u.l.hardware und d.c.o.u.l.misc.
--
Freundliche Grᅵᅵe

Richard Fonfara

Hermann Riemann

unread,
Jul 3, 2014, 8:54:23 AM7/3/14
to
Richard Fonfara schrieb:

> Wie kriege ich es geregelt, dass die Ext4-Partitionen meiner
> USB-Laufwerke mit Benutzerrechten gemountet werden?

Mindestens einen Ordner anlegen und den unter mit chown und chgrp
wie $HOME einstellen.

Hermann
der das schon seit langen so macht,
was bisher problemlos unterschiedliche Linux Installationen
( bei nicht angeschlossenden USB-Platten) überlebt hat,
zumal die partition Namen oberhalb dieser Ordner
je nach SuSE Version häufig andere Namen haben.

--
http://www.Hermann-Riemann.de

Richard Fonfara

unread,
Jul 3, 2014, 5:30:04 PM7/3/14
to
Am 03.07.2014 14:54, schrieb Hermann Riemann:
> Richard Fonfara schrieb:
>
>> Wie kriege ich es geregelt, dass die Ext4-Partitionen meiner
>> USB-Laufwerke mit Benutzerrechten gemountet werden?
>
> Mindestens einen Ordner anlegen und den unter mit chown und chgrp
> wie $HOME einstellen.
>
Unter /var/run/media/sphere? Name egal?

--
Freundliche Grüße

Richard Fonfara

Bernd Mayer

unread,
Jul 3, 2014, 6:38:51 PM7/3/14
to
Am 03.07.2014 12:28, schrieb Richard Fonfara:
>
> ich habe 2 externe USB-Festplatten. Je 200 GB habe ich mit NTFS
> formatiert, da ich da auch meine Windows-Backups drauf machen mᅵchte. Je
> 100 GB sind mit Ext4 formatiert.
>
> Wie kriege ich es geregelt, dass die Ext4-Partitionen meiner
> USB-Laufwerke mit Benutzerrechten gemountet werden?

Hallo,

die Anleitung dazu steht in der man-page zum Befehl mount:
http://www.linuxcommand.org/man_pages/mount8.html
Und in der manpage zu fstab.
Schau mal in Dein Linuxbuch oder im Internet nach.

Man kann dann einen passenden Eintrag in der Datei /etc/fstab machen.

Das geht bei openSUSE auch ᅵber yast2->System->Partitioner.
Man sollte da auch noch die Einstellungen "Mounttable by User" und "Do
not mount at System Start-up" ankreuzen bei den fstab-Optionen.


Bernd Mayer







Arno Lutz

unread,
Jul 3, 2014, 6:44:14 PM7/3/14
to
Bernd Mayer schrieb:
>Man kann dann einen passenden Eintrag in der Datei /etc/fstab machen.

was brauchts einen Eintrag in fstab wenn mit Option "Do not mount at System
Start-up"?
Versteh ich jetzt nicht.

Gruß
Arno

--
Delay is the deadliest form of denial.

Heiko Rossmann

unread,
Jul 3, 2014, 7:00:43 PM7/3/14
to
Moin allerseits,

> Richard Fonfara schrieb:
>> Wie kriege ich es geregelt, dass die Ext4-Partitionen meiner
>> USB-Laufwerke mit Benutzerrechten gemountet werden?

Die Rechte wandern mit dem Dateisystem mit. Anders als bei fat, wo du
als Option beim Mounten angeben kannst, welchem Nutzer alle Dateien
gehören, ist bei ext2-3-4 im Dateisystem gespeichert, welcher UID und
GID jede einzelne Datei gehört. Daher funktioniert Herrmanns:

On 07/03/2014 02:54 PM, Hermann Riemann wrote:
> Mindestens einen Ordner anlegen und den unter mit chown und chgrp
> wie $HOME einstellen.

Alternativ kannst du das root-Verzeichnis des gemounteten Dateisystems
mit chown an "deinen" Benutzer übergeben. Also so:

~# mount /dev/usbpartition /mnt/usb
~# chown heiko.users /mnt/usb
~# umount /mnt/usb

Beim umount wechselt dann der Besitzer von /mnt/usb von heiko.users
wieder zu dem zurück, der das Verzeichnis vorher besessen hat.

Wenn du dann noch die Option "users" zu dem Dateisystem in die fstab
einträgst, darf jeder beliebige Benutzer das Dateisystem mounten, aber
die Dateien gehören immer noch heiko.

On 07/04/2014 12:38 AM, Bernd Mayer wrote:
> die Anleitung dazu steht in der man-page zum Befehl mount:
> http://www.linuxcommand.org/man_pages/mount8.html
> Und in der manpage zu fstab.
> Schau mal in Dein Linuxbuch oder im Internet nach.
>
> Man kann dann einen passenden Eintrag in der Datei /etc/fstab machen.

In der manpage zu fstab steht davon nur sehr wenig, die meisten Optionen
stehen in der manpage zu mount. Und dort sieht man, dass man für
ext-Dateisysteme zwar angeben kann, dass jeder Nutzer oder bestimmte
Nutzer sie mounten können, aber nicht per mount-Option, wer sie
beschreiben darf. Weil das eben im Dateisystem selbst gespeichert ist.

Für fat und ntfs lauten die entsprechenden Optionen uid= und gid=, die
gibt es aber für extX nicht.

MfG, Heiko

Bernd Mayer

unread,
Jul 3, 2014, 7:20:40 PM7/3/14
to
Am 04.07.2014 00:44, schrieb Arno Lutz:
> Bernd Mayer schrieb:
>> Man kann dann einen passenden Eintrag in der Datei /etc/fstab machen.
>
> was brauchts einen Eintrag in fstab wenn mit Option "Do not mount at System
> Start-up"?
> Versteh ich jetzt nicht.

Hallo,

weil das ein Wechsellaufwerk ist und nicht immer dranhängt. Das kann
dann zu Fehlermeldungen führen.

Bernd Mayer

Bernd Mayer

unread,
Jul 3, 2014, 7:23:37 PM7/3/14
to
Am 04.07.2014 01:20, schrieb Bernd Mayer:
> Am 04.07.2014 00:44, schrieb Arno Lutz:
>> Bernd Mayer schrieb:
>>> Man kann dann einen passenden Eintrag in der Datei /etc/fstab machen.
>>
>> was brauchts einen Eintrag in fstab wenn mit Option "Do not mount at
>> System
>> Start-up"?
>> Versteh ich jetzt nicht.
>
>
> weil das ein Wechsellaufwerk ist und nicht immer dranhängt. Das kann
> dann zu Fehlermeldungen führen.
>
Nachtrag:

ich habe gerade nachgesehen, die Option nofail in der fstab reicht aus
falls man den Eintrag von Hand vornimmt.


Bernd Mayer

Juergen Ilse

unread,
Jul 4, 2014, 2:49:04 AM7/4/14
to
Hallo,
Wenn man auch einfachen Usern und nicht nur root das mounten erlauben
will (ohne "sudo" oder andere "Spezialwrapper"), benutzt man die Optionen
"noauto" und "user" (oder "users"). Das ist eine Verwendung von "noauto",
fuer die es eher weniger Alternativen gibt ...

Tschuess,
Juergen Ilse (jue...@usenet-verwaltung.de)
--
Ein Domainname ist nur ein Name, nicht mehr und nicht weniger.
Wer mehr hineininterpretiert, hat das Domain-Name-System nicht
verstanden.

Hermann Riemann

unread,
Jul 4, 2014, 10:49:08 AM7/4/14
to
Richard Fonfara schrieb:

> Am 03.07.2014 14:54, schrieb Hermann Riemann:
>> Richard Fonfara schrieb:
>>
>>> Wie kriege ich es geregelt, dass die Ext4-Partitionen meiner
>>> USB-Laufwerke mit Benutzerrechten gemountet werden?
>>
>> Mindestens einen Ordner anlegen und den unter mit chown und chgrp
>> wie $HOME einstellen.
>>
> Unter /var/run/media/sphere? Name egal?

Sieht nach Anzeige durch Dateimanager aus.
da würde ich mal
find /media -name "sphere*"
ausprobieren, oder bei SuSE 13.1 scheint
find /var/run/media -name "sphere*"
zu wirken

Wenn da ein lost+found Ordner existiert schon.
Wenn nicht unter su
cd /var/run/media/my_home_part_2/sphere
touch bla ausprobieren.
Wenn die leere Datei nach runter und hochfachen vom PC noch da ist,
rm bla
mkdir wie_auch_immer_name
chgrp ...

Woanders ist der Ordner dannn eventuell unter
/media/hardware_id-codierung/wie_auch_immer_name zu finden,
oder wie auch immer es gerade Mode ist.

Hermann
der die Erfahrung gemacht hat,
das schon seit Jahren eine Differenz besteht
zwischen dem vollständigen Pfad der in einer GUI angezeigt wird
und dem vollständigen Pfad, wie er in Konsole oder browser benötigt wird.

--
http://www.Hermann-Riemann.de

Hermann Riemann

unread,
Jul 4, 2014, 11:07:49 AM7/4/14
to
Heiko Rossmann schrieb:

>> Mindestens einen Ordner anlegen und den unter mit chown und chgrp
>> wie $HOME einstellen.
>
> Alternativ kannst du das root-Verzeichnis des gemounteten Dateisystems
> mit chown an "deinen" Benutzer übergeben. Also so:

> ~# mount /dev/usbpartition /mnt/usb
> ~# chown heiko.users /mnt/usb
> ~# umount /mnt/usb

Ein Nachteil ist dann, dass die Platte mit dem PC "verbunden ist"


Wenn ich feste Namen haben will,
verwende ich den yast Partitionierer.
Wenn ich unter SuSE 12.3 auf einer USB-Platte die partition /hallo anlege,
runterfahre, die Platte rausnehme und wieder hochfahre
finde ich kein /hallo mehr.
Wenn ich die Platte dann einstecke finde ich sie unter /tmp/hallo wieder.
Wenn ich unter su dann

#sync
#cd /tmp
#umount hallo
#ls

mache, wird manchmal die Platte noch angezeigt, manchmal auch nicht.

Ich vermute mal, dass man nach einem sync auch ohne umount
Stecker rupfen darf.

Hermann
der schon über 10 Jahre kein mount mehr probiert hat,
und wegen fstab Experimente auf seinen wichtigen PCs
keine Neuinstallation machen mag.

--
http://www.Hermann-Riemann.de

Arno Lutz

unread,
Jul 4, 2014, 2:55:37 PM7/4/14
to
Bernd Mayer schrieb:
>weil das ein Wechsellaufwerk ist und nicht immer dranhängt. Das kann dann zu
>Fehlermeldungen führen.

_meine_ Wechsellaufwerke steck ich auch nach Bedarf dein und brauch /keinen/ Eintrag
in fstab.
Werden behandelt wie ein Stick.

Peter Mc Donough

unread,
Jul 4, 2014, 3:16:52 PM7/4/14
to
Am 04.07.2014 20:55, schrieb Arno Lutz:
> ...
> _meine_ Wechsellaufwerke steck ich auch nach Bedarf dein und brauch /keinen/ Eintrag
> in fstab.
> Werden behandelt wie ein Stick.

Und wie machst du dass, wenn du Daten per Script auf die Platte
schreiben lassen willst, z.B. für ein Backup?

Gruß
Peter

Bernd Mayer

unread,
Jul 4, 2014, 3:35:52 PM7/4/14
to
Am 04.07.2014 20:55, schrieb Arno Lutz:
> Bernd Mayer schrieb:
>> weil das ein Wechsellaufwerk ist und nicht immer dranhängt. Das kann dann zu
>> Fehlermeldungen führen.
>
> _meine_ Wechsellaufwerke steck ich auch nach Bedarf dein und brauch /keinen/ Eintrag
> in fstab.
> Werden behandelt wie ein Stick.

Hallo,

mir ist bei Desktop-USB-Festplatten ein Eintrag in der fstab lieber.
Auch weil sich bei OpenSUSE der Speicherort beim automount über die
Versionen geändert hat. Früher konnte man die unter /media finden jetzt
irgendwo unter /var/run/. Einen leeren mountpoint /mnt/usbstick hat
irgendein Programm hier auch zurückgelassen.

Ich habe mehrere Systeme auf dem PC z.B. eine aktuelle OpenSUSE und die
vorherige dazu noch Ubuntu und da habe ich ich die Desktop-Festplatte
gern überall an gleicher Stelle eingehängt. Auch wegen Backupscripts mit
rsync.

Wenn ein Stick mehrere Partitionen enthält wie in einem andern Thread
hier dann ist das offenbar auch nicht trivial.


Bernd Mayer


Bernd Mayer


Arno Lutz

unread,
Jul 4, 2014, 4:10:43 PM7/4/14
to
Bernd Mayer schrieb:
>mir ist bei Desktop-USB-Festplatten ein Eintrag in der fstab lieber. Auch weil sich
>bei OpenSUSE der Speicherort beim automount über die Versionen geändert hat. Früher
>konnte man die unter /media finden jetzt irgendwo unter /var/run/. Einen leeren
>mountpoint /mnt/usbstick hat irgendein Programm hier auch zurückgelassen.

und da reicht dann ein Link im home dahin und fertig

>Wenn ein Stick mehrere Partitionen enthält wie in einem andern Thread hier dann
>ist das offenbar auch nicht trivial.

Ist zwar ne Platte aber auch ich hab USB-Platten mit verschiedenen Partitionen drauf.
Verhalten sich immer noch wie _normale_ Sticks.
Schreib- und lesbar.

Arno Lutz

unread,
Jul 4, 2014, 4:18:54 PM7/4/14
to
Peter Mc Donough schrieb:
>> _meine_ Wechsellaufwerke steck ich auch nach Bedarf dein und brauch /keinen/
>> Eintrag in fstab.
>> Werden behandelt wie ein Stick.
>
>Und wie machst du dass, wenn du Daten per Script auf die Platte schreiben lassen
>willst, z.B. für ein Backup?

ich hab ne 5-Tastenmaus. Eine Taste davon ruft ein mit Lazarus geschriebenes
Programm auf.
Dies wiederum erkennt welche Platte dran ist und kann per Button ein passendes
Script starten.
Dieses Script wird mit KDESU aufgerufen und hat Beispielsweise den Inhalt:
rsync -r -t -p -o -g -v
--progress /weitere/lin_A/public_html/root/ /media/Backup1/htdocs/root/
und noch viele weitere rsync-Aufrufe.

Backups mach ich immer mit root-Rechten. Wies der Teufel will ist nämlich irgendwo
immer ne Datei von root und dann fangen die Probleme an.

Bernd Mayer

unread,
Jul 4, 2014, 4:40:12 PM7/4/14
to
Am 04.07.2014 22:10, schrieb Arno Lutz:
> Bernd Mayer schrieb:
>> mir ist bei Desktop-USB-Festplatten ein Eintrag in der fstab lieber. Auch weil sich
>> bei OpenSUSE der Speicherort beim automount über die Versionen geändert hat. Früher
>> konnte man die unter /media finden jetzt irgendwo unter /var/run/. Einen leeren
>> mountpoint /mnt/usbstick hat irgendein Programm hier auch zurückgelassen.
>
> und da reicht dann ein Link im home dahin und fertig

Hallo,

ja - das klingt gut ich werde mal drüber nachdenken.

Verhalten sich die links denn beim Backup mit rsync korrekt falls darin
auch symlinks enthalten sind? Oder müssen die scripte angepasst werden?

Und wie sieht das mit ausführbare Dateien aus wenn über links aufgerufen
werden?


Bernd Mayer





Arno Lutz

unread,
Jul 4, 2014, 5:50:01 PM7/4/14
to
Bernd Mayer schrieb:

>Verhalten sich die links denn beim Backup mit rsync korrekt falls darin auch
>symlinks enthalten sind? Oder müssen die scripte angepasst werden?

rsync -r -t -p -o -g -v --progress Quelle/ Ziel/
kopiert Links als solche und folgt denen nicht.

>
>Und wie sieht das mit ausführbare Dateien aus wenn über links aufgerufen werden?

geht, im Zweifel: Versuch macht kluch

Ulli Horlacher

unread,
Jul 5, 2014, 4:29:11 AM7/5/14
to
In de.comp.os.unix.linux.hardware Bernd Mayer <beam.b...@knuut.de> wrote:

> mir ist bei Desktop-USB-Festplatten ein Eintrag in der fstab lieber.
> Auch weil sich bei OpenSUSE der Speicherort beim automount �ber die
> Versionen ge�ndert hat. Fr�her konnte man die unter /media finden jetzt
> irgendwo unter /var/run/.

Deswegen hab ich usbmount geschrieben:

http://fex.rus.uni-stuttgart.de/usbmount.html

Da kann ich jederzeit bestimmen wann und wo wie gemounted wird.


> Wenn ein Stick mehrere Partitionen enth�lt wie in einem andern Thread
> hier dann ist das offenbar auch nicht trivial.

usbmount kommt damit klar.



--
Ullrich Horlacher Informationssysteme und Serverbetrieb
Rechenzentrum IZUS/TIK E-Mail: horl...@tik.uni-stuttgart.de
Universitaet Stuttgart Tel: ++49-711-68565868
Allmandring 30a Fax: ++49-711-682357
70550 Stuttgart (Germany) WWW: http://www.tik.uni-stuttgart.de/

Richard Fonfara

unread,
Jul 5, 2014, 8:04:33 AM7/5/14
to
Am 04.07.2014 01:00, schrieb Heiko Rossmann:
> Moin allerseits,
>
>> Richard Fonfara schrieb:
>>> Wie kriege ich es geregelt, dass die Ext4-Partitionen meiner
>>> USB-Laufwerke mit Benutzerrechten gemountet werden?
>
> Die Rechte wandern mit dem Dateisystem mit. Anders als bei fat, wo du
> als Option beim Mounten angeben kannst, welchem Nutzer alle Dateien
> gehören, ist bei ext2-3-4 im Dateisystem gespeichert, welcher UID und
> GID jede einzelne Datei gehört. Daher funktioniert Herrmanns:
>
> On 07/03/2014 02:54 PM, Hermann Riemann wrote:
>> Mindestens einen Ordner anlegen und den unter mit chown und chgrp
>> wie $HOME einstellen.

Das ist für mich Anfänger aber nichtssagend. Wo sollte dieser Ordner
angelegt werden? Und woher "weiß" dann Linux, dass das Dateisystem des
USB-Laufwerks darunter gemountet werden soll?
>
> Alternativ kannst du das root-Verzeichnis des gemounteten Dateisystems
> mit chown an "deinen" Benutzer übergeben. Also so:
>
> ~# mount /dev/usbpartition /mnt/usb

Hiermit komme ich leider auch nicht weiter. Unter /Backup habe ich als
Verzeichnis Backup1, darin sehe ich die Dateien des gerade
angeschlossenen Geräts.

linux-r4c0:/var/run/media/sphere # mount /Backup /mnt/usb
mount: mount point /mnt/usb does not exist
linux-r4c0:/var/run/media/sphere # mount -o /Backup /mnt/usb
mount: can't find /mnt/usb in /etc/fstab

Da bräuchte ich detailliertere Angabe.

> ~# chown heiko.users /mnt/usb
> ~# umount /mnt/usb
>
> Beim umount wechselt dann der Besitzer von /mnt/usb von heiko.users
> wieder zu dem zurück, der das Verzeichnis vorher besessen hat.
>
> Wenn du dann noch die Option "users" zu dem Dateisystem in die fstab
> einträgst, darf jeder beliebige Benutzer das Dateisystem mounten, aber
> die Dateien gehören immer noch heiko.
>

Richard Fonfara

unread,
Jul 5, 2014, 8:23:17 AM7/5/14
to
Am 04.07.2014 16:49, schrieb Hermann Riemann:
> Richard Fonfara schrieb:
>
>> Am 03.07.2014 14:54, schrieb Hermann Riemann:
>>> Richard Fonfara schrieb:
>>>
>>>> Wie kriege ich es geregelt, dass die Ext4-Partitionen meiner
>>>> USB-Laufwerke mit Benutzerrechten gemountet werden?
>>>
>>> Mindestens einen Ordner anlegen und den unter mit chown und chgrp
>>> wie $HOME einstellen.
>>>
>> Unter /var/run/media/sphere? Name egal?
>
> Sieht nach Anzeige durch Dateimanager aus.
> da würde ich mal
> find /media -name "sphere*"
> ausprobieren, oder bei SuSE 13.1 scheint
> find /var/run/media -name "sphere*"
> zu wirken

Ergebnis ist bei mir /var/run/media/sphere.

linux-r4c0:/var/run/media/sphere # ls -l
insgesamt 20
drwx------ 6 sphere users 16384 1. Jan 1970 2AE5-031C
drwx------ 1 sphere users 4096 5. Jul 14:16 Backup 1
linux-r4c0:/var/run/media/sphere # ls -l "Backup 1"
insgesamt 1
-rw------- 1 sphere users 0 5. Jul 14:16 bla
-rw------- 2 sphere users 0 13. Jun 18:12 snapshot64.exe
-rw------- 2 sphere users 252 8. Sep 2012 Testusbdlm.ini
-rw------- 1 sphere users 26 23. Okt 2012 usbdlm.ini

Das ist die NTFS-Partition, nicht die EXT4-Partition.

linux-r4c0:/ # ls -l Backup
insgesamt 4
drwxr-xr-x 3 root root 4096 5. Jul 13:25 Backup1
linux-r4c0:/ # ls -l Backup/Backup1
insgesamt 16
drwx------ 2 root root 16384 29. Jun 17:44 lost+found

Und wie jetzt weiter?
>
> Wenn da ein lost+found Ordner existiert schon.
> Wenn nicht unter su
> cd /var/run/media/my_home_part_2/sphere
> touch bla ausprobieren.
> Wenn die leere Datei nach runter und hochfachen vom PC noch da ist,
> rm bla
> mkdir wie_auch_immer_name
> chgrp ...
>
> Woanders ist der Ordner dannn eventuell unter
> /media/hardware_id-codierung/wie_auch_immer_name zu finden,
> oder wie auch immer es gerade Mode ist.
>
> Hermann
> der die Erfahrung gemacht hat,
> das schon seit Jahren eine Differenz besteht
> zwischen dem vollständigen Pfad der in einer GUI angezeigt wird
> und dem vollständigen Pfad, wie er in Konsole oder browser benötigt wird.
>


--
Freundliche Grüße

Richard Fonfara

Richard Fonfara

unread,
Jul 5, 2014, 9:25:26 AM7/5/14
to
Am 04.07.2014 20:55, schrieb Arno Lutz:
> Bernd Mayer schrieb:
>> weil das ein Wechsellaufwerk ist und nicht immer dranhängt. Das kann dann zu
>> Fehlermeldungen führen.
>
> _meine_ Wechsellaufwerke steck ich auch nach Bedarf dein und brauch /keinen/ Eintrag
> in fstab.
> Werden behandelt wie ein Stick.
>
Genau das hätte ich auch gerne. Ich verstehe nicht, wieso das bei mir
nicht geht. Hast du auf der USB-Platte nur EXT4-Partitionen oder auch
welche mit NTFS drauf wie ich?

Richard Fonfara

unread,
Jul 5, 2014, 9:30:18 AM7/5/14
to
Ich hab versuchsweise in der Konsole als root Dolphin gestartet und
Dateien z. B. von Firefox auf die USB-Platte kopiert. Die Dateien
gehörten dann aber nicht mehr sphere.users, sondern root.root. Ein
solches Backup ist also unbrauchbar.

Vielleicht wäre das mit einem unter Linux laufenden Backup-Programm kein
Problem, aber ich hatte noch keine Zeit, mich damit zu beschäftigen.

Richard Fonfara

unread,
Jul 5, 2014, 9:33:15 AM7/5/14
to
Am 05.07.2014 10:29, schrieb Ulli Horlacher:
> In de.comp.os.unix.linux.hardware Bernd Mayer <beam.b...@knuut.de> wrote:
>
>> mir ist bei Desktop-USB-Festplatten ein Eintrag in der fstab lieber.
>> Auch weil sich bei OpenSUSE der Speicherort beim automount �ber die
>> Versionen ge�ndert hat. Fr�her konnte man die unter /media finden jetzt
>> irgendwo unter /var/run/.
>
> Deswegen hab ich usbmount geschrieben:
>
> http://fex.rus.uni-stuttgart.de/usbmount.html
>
> Da kann ich jederzeit bestimmen wann und wo wie gemounted wird.
>
>
>> Wenn ein Stick mehrere Partitionen enth�lt wie in einem andern Thread
>> hier dann ist das offenbar auch nicht trivial.
>
> usbmount kommt damit klar.
>

Das w�re dann evtl. einen Versuch wert.

--
Freundliche Gr��e

Richard Fonfara

Ulli Horlacher

unread,
Jul 5, 2014, 9:37:49 AM7/5/14
to
In de.comp.os.unix.linux.hardware Richard Fonfara <junk_s...@yahoo.de> wrote:

> > Backups mach ich immer mit root-Rechten. Wies der Teufel will ist n�mlich irgendwo
> > immer ne Datei von root und dann fangen die Probleme an.
> >
> Ich hab versuchsweise in der Konsole als root Dolphin gestartet und
> Dateien z. B. von Firefox auf die USB-Platte kopiert. Die Dateien
> geh�rten dann aber nicht mehr sphere.users, sondern root.root. Ein
> solches Backup ist also unbrauchbar.

Klickibunti ist immer untauglich fuer backup.
Das macht man mit CLI tools wie rsync

Arno Lutz

unread,
Jul 5, 2014, 9:46:37 AM7/5/14
to
Richard Fonfara schrieb:
>> Werden behandelt wie ein Stick.
>>
>Genau das hätte ich auch gerne. Ich verstehe nicht, wieso das bei mir nicht geht.
>Hast du auf der USB-Platte nur EXT4-Partitionen oder auch welche mit NTFS drauf wie
>ich?

Ext3

Arno Lutz

unread,
Jul 5, 2014, 9:50:19 AM7/5/14
to
Richard Fonfara schrieb:
>Ich hab versuchsweise in der Konsole als root Dolphin gestartet und Dateien z. B.
>von Firefox auf die USB-Platte kopiert. Die Dateien gehörten dann aber nicht mehr
>sphere.users, sondern root.root. Ein solches Backup ist also unbrauchbar.

wenn du als root per Dolphin, oder konqeror oder was auch immer, Dateien kopierst,
gehören die immer root.
Mach das auf konsole mit dem richtigen Befehl und gut. Oder wenn grafisch, eben als
der Benutzer, dem sie nachher auch zugeordnet sein sollen.

Wie in anderem Posting: rsync ist dein Freund.

Arno Lutz

unread,
Jul 5, 2014, 9:51:11 AM7/5/14
to
Arno Lutz schrieb:
>Wie in anderem Posting: rsync ist dein Freund.

[Ingrid:]
es gibet auch noch "grsync"!

Arno Lutz

unread,
Jul 5, 2014, 9:53:40 AM7/5/14
to
Arno Lutz schrieb:
>>Wie in anderem Posting: rsync ist dein Freund.
>
>[Ingrid:]
>es gibet auch noch "grsync"!
[Ingrid:[Ingrid:]]

und dann slebstverfreilich als root gestartet!

Juergen Ilse

unread,
Jul 5, 2014, 2:07:22 PM7/5/14
to
Hallo,

In de.comp.os.unix.linux.misc Arno Lutz <inv...@freakmail.de> wrote:
> Peter Mc Donough schrieb:
>>> _meine_ Wechsellaufwerke steck ich auch nach Bedarf dein und brauch /keinen/
>>> Eintrag in fstab.
>>> Werden behandelt wie ein Stick.
>>Und wie machst du dass, wenn du Daten per Script auf die Platte schreiben lassen
>>willst, z.B. für ein Backup?
> ich hab ne 5-Tastenmaus. Eine Taste davon ruft ein mit Lazarus geschriebenes
> Programm auf.
> Dies wiederum erkennt welche Platte dran ist und kann per Button ein passendes
> Script starten.

Gemeint war wohl "im Hintergrund, z.B. per cron, ohne interaktives Zutun,
sogar, wenn gar kein Benutzer angemeldet ist". Nicht jeder nutzt sein
System ausschliesslich interaktiv als desktop-System.

Juergen Ilse

unread,
Jul 5, 2014, 2:13:53 PM7/5/14
to
Hallo,

In de.comp.os.unix.linux.misc Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> wrote:
> In de.comp.os.unix.linux.hardware Bernd Mayer <beam.b...@knuut.de> wrote:
>> mir ist bei Desktop-USB-Festplatten ein Eintrag in der fstab lieber.
>> Auch weil sich bei OpenSUSE der Speicherort beim automount über die
>> Versionen geändert hat. Früher konnte man die unter /media finden jetzt
>> irgendwo unter /var/run/.
> Deswegen hab ich usbmount geschrieben:
> http://fex.rus.uni-stuttgart.de/usbmount.html

Hattest du "pmount" nicht gekannt?

Peter Mc Donough

unread,
Jul 5, 2014, 2:55:17 PM7/5/14
to
Am 05.07.2014 15:30, schrieb Richard Fonfara:
> Am 04.07.2014 22:18, schrieb Arno Lutz:
>> Peter Mc Donough schrieb:
>>>> _...
> Ich hab versuchsweise in der Konsole als root Dolphin gestartet und
> Dateien z. B. von Firefox auf die USB-Platte kopiert. Die Dateien
> gehörten dann aber nicht mehr sphere.users, sondern root.root. Ein
> solches Backup ist also unbrauchbar.


Das macht Mann mit rsync.

Du gehst sicherheitshalber ins Zielverzeichnis:

rsync -avxHSAX /Quelle/ . (Punkt für Zielverzeichnis)

Das war es, alle Rechte mitkopiert, Inhalte von Links ausgeschlossen.

Gruß
Peter

Peter Mc Donough

unread,
Jul 5, 2014, 3:31:25 PM7/5/14
to
Am 05.07.2014 20:55, schrieb Peter Mc Donough:
> ...
> rsync -avxHSAX /Quelle/ . (Punkt für Zielverzeichnis)
>
> Das war es, alle Rechte mitkopiert, Inhalte von Links ausgeschlossen.

Korrektur: Die Option -x sorgt dafür, das keine "Filesystem boundaries"
überschritten werden. Damit nicht versehentlich eine "Linkverfolgung"
über Partitionsgrenzen stattfindet. Ob Links innerhalb des Filesystems
ausgeschlossen sind, habe ich nicht getestet.

Gruß
Peter

Juergen Ilse

unread,
Jul 5, 2014, 3:45:09 PM7/5/14
to
Hallo,

In de.comp.os.unix.linux.hardware Peter Mc Donough <mcd-mai...@gmx.net> wrote:
> Am 05.07.2014 15:30, schrieb Richard Fonfara:
>> Am 04.07.2014 22:18, schrieb Arno Lutz:
>>> Peter Mc Donough schrieb:
>>>>> _...
>> Ich hab versuchsweise in der Konsole als root Dolphin gestartet und
>> Dateien z. B. von Firefox auf die USB-Platte kopiert. Die Dateien
>> gehörten dann aber nicht mehr sphere.users, sondern root.root. Ein
>> solches Backup ist also unbrauchbar.
> Das macht Mann mit rsync.
> Du gehst sicherheitshalber ins Zielverzeichnis:
> rsync -avxHSAX /Quelle/ . (Punkt für Zielverzeichnis)

Die GNU-Version von cp kennt fuer solche Anwendungen die Option "-a".

Peter Mc Donough

unread,
Jul 5, 2014, 3:48:47 PM7/5/14
to
Am 05.07.2014 15:25, schrieb Richard Fonfara:
> ...
> Genau das hätte ich auch gerne. Ich verstehe nicht, wieso das bei mir
> nicht geht. Hast du auf der USB-Platte nur EXT4-Partitionen oder auch
> welche mit NTFS drauf wie ich?

So ein Computer hat auch eine Meinung.

Du hast doch SuSE. Gib Yast eine Chance.
Stöpsel die Platte ein.

Umounte sie als root.

Binde sie mit Yast an eine Stelle deiner Wahl in "/" z.B.
/test/platte_ext
/test/platte_ntfs

Setze den Zugriff, wie du möchtest.
und sehe, was nach fstab geschrieben wird.

Bei mir schreibt Yast für eine USB-Platte:
/dev/disk/by-id/usb-Maxtor_6_L160M0_M6116A016V20-0:0-part1
/vol/160_maxtor ext4 user,noauto,acl,user_xattr,nofail 0 0

Eine eindeutige Zuordnung.

Gruß
Peter

Juergen Ilse

unread,
Jul 5, 2014, 3:58:23 PM7/5/14
to
Hallo,

Richard Fonfara <junk_s...@yahoo.de> wrote:
> Hiermit komme ich leider auch nicht weiter. Unter /Backup habe ich als
> Verzeichnis Backup1, darin sehe ich die Dateien des gerade
> angeschlossenen Geräts.

Dann das Geraet bereits gemountet.

> linux-r4c0:/var/run/media/sphere # mount /Backup /mnt/usb

Was soll das werden? Ich denke, du solltest dir erst einmal grundlegende
Linux-Kenntnisse aneignen (z.B. mittels eines guten Linux-Buchs). Nein,
allein durch Fragen in dieser Gruppe wirst du dir die grundlegenden
Linux-Kenntnissse nicht aneignen koennen.

> Da bräuchte ich detailliertere Angabe.

Du braeuchtest grundlegende Linux-Kenntnisse, damit du *verstehst*, was
das bedeutet, was du zu tun versuchst, und was du da einzugeben versucht
hast.

Heiko Rossmann

unread,
Jul 6, 2014, 6:39:33 AM7/6/14
to
On 07/05/2014 02:23 PM, Richard Fonfara wrote:
> linux-r4c0:/ # ls -l Backup
> insgesamt 4
> drwxr-xr-x 3 root root 4096 5. Jul 13:25 Backup1
> linux-r4c0:/ # ls -l Backup/Backup1
> insgesamt 16
> drwx------ 2 root root 16384 29. Jun 17:44 lost+found
>
> Und wie jetzt weiter?

/ # chown sphere.users Backup/Backup1

Während die Platte angeschlossen ist. Ich nehme an, dass sphere dein
Benutzername ist...

MfG, Heiko


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