Am 19.11.23 um 09:50 schrieb Marco Moock:
>> Ich vermute das entfernen von 386/486 Support hatte mehr Impact.
>
> Vermute ich nicht, denn ein aktuelles OS wird da mangels RAM eh ned
> mehr laufen (es mag Boards geben, denen man 256 MiB oder noch mehr
> geben kann). So Zeug gibt es noch, dann läuft da aber meist ein OS aus
> dem letzten Jahrtausend.
Das Problem ist eigentlich nicht das OS - mann muss ja für so eine alte
Kiste nicht eine Initrd mit allen PCI-Treibern laden. ;-)
Das Hauptproblem sind die Programme. Einen aktuellen Browser bekommst du
nicht hoch. Und eine fette Desktopumgebung auch nicht.
>> Jedenfalls meinem Pers. Empfinden nach (noch einige solcher Boards
>> besitzend).
>
> So alte habe ich nicht, Pentium MMX in nem Laptop hätte ich noch. Ist
> aber schon 586.
Ich auch nicht mehr. Den letzten 486er habe ich schon vor Jahren verkauft.
> Solche Systeme gibt es wie gesagt noch, aber da läuft dann kein
> aktuelles Linux mehr.
Kaum sinnvoll. Aber abgespeckte Linuxe können da durchaus drauf laufen.
Internet-Gateways o.ä. brauchen nicht viel. Ob es energetisch sinnvoll
ist so altes Zeug noch zu betreiben, wenn es auch ein Raspi mit 3W täte,
ist eine andere Frage. Nicht selten hängt bei so alter Hardware einiges
an alten Schnittstellen oder ISA-Karten. Das zu ersetzen kostet oft ein
Vielfaches des Rechners. Ich habe z.B. noch eines der letzten
Programmiergeräte mit Parallelport. Das in USB neu zu kaufen kostet
schon mal einige Hunderter.
> Pentium 3 ist schon hart an der Grenze, wird aber von Debian noch
> unterstützt. Viel getestet wird da aber auch nicht mehr.
Wenn man mit so altem Zeug unterwegs ist, will man sich womöglich einen
maßgeschneiderten Kernel selber häkeln.
> Es wird selbst bei einer Voraussetzung von SSE2 nur ganz wenig Gemecker
> geben.
Oh, ich glaube das könnte einige AMD-Kisten auszählen. Die sind AFAIR
erst recht spät auf den SSE2-Zug aufgesprungen.
Marcel