Hallo Bernd Mayer,
Du schriebst am Fri, 12 Aug 2022 16:07:50 +0200:
> > Wenn Du keine Eier magst und keinen Bedarf an einem warmen Wollpulli
> > hast, ist ein eierlegendes Wollmilchschwein schon "etwas"
> > übergeneralisiert.
...
> ja - übertreiben sollte man nicht.
Das wollte ich damit ausdrcken.
...
> Man kann sich ja leicht vor dem Kauf über die wesentlichen
> Eigenschaften informieren.
"Im Prinzip", ja. Nur - wo? Ein Händler wird Dir halt die Anzeige unter
die Nase halten, beim Versender kriegst Du vielleicht noch einen Link
auf den Hersteller. Die Informationen zu den Kaufsachen werden immer
spärlicher, die Versprechungen dazu immer vollmundiger, und bald wird's
auch bei PCs so sein wie bei den Autos, daß Du garkeine technischen
Details mehr kriegst, sondern nur noch Werbelü^WWerbeaussagen. Daten
kannst Du vielleicht noch kaufen, sofern Du Dich nicht schon dazu als
Händler anmelden mußt und das vielleicht sogar nachweisen.
> Hier hat ein Nachbar ein Handy (Nokia 6400 4G), das ist so ein
> Zwischending zwischen Handy und smartphone. Das hat WLAN,
> Fotoapparat, Facebook, Maps usw.
Also nix besonderes - eher eine Basisausführung.
> Genutzt wird allerdings nur die Telefonfunktion.
> Unkennntis ist ein Grund dafür. Er hat Angst, wenn er auf die
Ein Grund _wofür_? Für die Entscheidung, _dieses_ Ding zu kaufen, das
ihn offenbar heillos überfordert, für die Angst vor Fehlbenutzung, oder
für noch was anderes?
Jedenfalls braucht er keine Angst zu haben, daß er das Ding nicht mehr
beherrschen könnte - das kann er offenbar sowieso nicht. Halt so wie
ein "größerer Prozentsatz" der Benutzt^WNutzer solcher Geräte.
...
> Ein anderer Nachbar hatte sich einen günstigen PC zum Spielen
...
> Jetzt hat er doch noch einen günstigen 6-Kerner ohne Grafik eingebaut.
> Windows meckert aber immer noch ...
Auch nix besonderes, nur ein weiterer Fall von Leuten, die von ihren
als "Werkzeug" (oder Spielzeug) gekauften Geräten beherrscht werden.
...
> Deinen konkreten µ-Prozessor kenne ich nicht.
> Ich frage mich, ob es keine Alternativen dafür gibt.
Ich habe keinen "konkreten µ-Prozessor" genannt und auch keinen nennen
wollen. Alternativen "gibt es" immer, derzeit sind die aber manchmal
"nicht so einfach" erhältlich.
Aber doch, ich arbeite grade an so einem konkreten Fall, ein PIC, der
vom Vertrieb als "besonders geeignet _UND_ verfügbar" angegeben wurde.
Ja, da sind mindestens dreimal mehr Funktionen eingebaut als für die
Anwendung gebraucht werden, manche werden überhaupt nicht gebraucht,
andere nur zu einem kleinen Teil.
Das ist inzwischen Standard, und da gibt es schon spezielle
Schaltungen, um die nicht gebrauchten Teile _richtig_ abschalten zu
können, so daß sie "praktisch keinen" Strom mehr verbrauchen (< µA).
Das ist aber nicht nur bei den PICs (echte µ-Controller) so, auch bei
den ARM-SoCs und sgar noch leistungsfähigeren Bauteilen.
Früher hätte man das als pervers angesehen, heute gilt das als
"wirtschaftlich".