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Homeoffice-Arbeitsplatz

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Martin Klaiber

unread,
Jan 1, 2022, 5:08:09 PM1/1/22
to
Hallo alle,

privat benutze ich nur noch mit Laptops mit eher kleinen Abmessungen.
Z.B. ältere Thinkpads aus der X-Serie. Da ich fast alles auf der
Konsole mache, passt das gut. Ich bin nun aber auch immer häufiger
mit dem Thema Homeoffice konfrontiert. In der Firma läuft Windows 10
und dafür wäre ein größerer Bildschirm angenehm.

Eine Möglichkeit wäre, einfach einen großen Bildschirm an den Laptop
anzustöpseln. Aber ich möchte mir dafür doch lieber einen extra
Arbeitsplatz machen, weil ich das täglich brauche und nicht ständig
hin und her stöpseln will.

Meine Frage: Was nehme ich dafür? Es soll etwas Kleines sein. Kein
normaler Desktop und schon gar kein Miditower oder so. Etwas in
Richtung Thin Client. Oder vielleicht sogar ein Raspberry Pi, den
man von hinten an den Bildschirm schraubt?

Hat jemand Erfahrung mit so etwas und kann mir etwas empfehlen? Außer
Homeoffice, also Browser mit VPN, möchte ich damit nichts machen. Ich
schätze, viel Rechenleistung braucht die Kiste nicht, Grafikleistung
wäre hingegen wohl wichtiger, oder?

Softwareseitig soll darauf ein Debian laufen.

Danke und Gruß
Martin

Michael Brand

unread,
Jan 1, 2022, 5:26:19 PM1/1/22
to
Martin Klaiber wrote:
> Hallo alle,
>
> privat benutze ich nur noch mit Laptops mit eher kleinen Abmessungen.
[...]
> mit dem Thema Homeoffice konfrontiert. In der Firma läuft Windows 10
> und dafür wäre ein größerer Bildschirm angenehm.
>
[Eigenständigen Arbeitsplatz]
> Meine Frage: Was nehme ich dafür? Es soll etwas Kleines sein. Kein
> normaler Desktop und schon gar kein Miditower oder so. Etwas in
> Richtung Thin Client.

Da kommt mir als erstes ein Intel NUC in den Sinn.

> Oder vielleicht sogar ein Raspberry Pi, den
> man von hinten an den Bildschirm schraubt?

Dafür dürfte die Rechenleistung nicht reichen.

> Hat jemand Erfahrung mit so etwas und kann mir etwas empfehlen? Außer
> Homeoffice, also Browser mit VPN,

Wie bitte? Laufen dann alle Anwendungen im Browser ab?
Da bin ich draussen, hier läuft alles lokal; nur die Daten werden
übertragen.
Vielleicht magst du mir mal erklären, wie man im Browser Home-Office
macht. Ich kann mir das nicht vorstellen.

> möchte ich damit nichts machen. Ich
> schätze, viel Rechenleistung braucht die Kiste nicht,

Nun, auch ein Webbrowser braucht Leistung.

> Grafikleistung wäre hingegen wohl wichtiger, oder?

Nein, wofür? Es sei denn, du willst einen 4k-Monitor anschliessen.

> Softwareseitig soll darauf ein Debian laufen.

Wenn nur ein Browser laufen soll...

> Danke und Gruß
> Martin



Martin Klaiber

unread,
Jan 1, 2022, 6:38:10 PM1/1/22
to
Michael Brand <bra...@gmx.net> wrote:
> Martin Klaiber wrote:

>> Meine Frage: Was nehme ich dafür? Es soll etwas Kleines sein. Kein
>> normaler Desktop und schon gar kein Miditower oder so. Etwas in
>> Richtung Thin Client.

> Da kommt mir als erstes ein Intel NUC in den Sinn.

Sagt mir nichts. Kannst Du das näher spezifizieren oder ein konkretes
Modell nennen? Danke.

>> Oder vielleicht sogar ein Raspberry Pi, den man von hinten an den
>> Bildschirm schraubt?

> Dafür dürfte die Rechenleistung nicht reichen.

Ok. Schade eigentlich, die Kistchen finde ich ganz nett.

>> Hat jemand Erfahrung mit so etwas und kann mir etwas empfehlen? Außer
>> Homeoffice, also Browser mit VPN,

> Wie bitte? Laufen dann alle Anwendungen im Browser ab?

Sieht für mich so aus, ja.

> Da bin ich draussen, hier läuft alles lokal; nur die Daten werden
> übertragen.

Ich arbeite im Gesundheitsbereich, da dürfen wir gar keine Daten zu
Hause lokal vorhalten. Außer verschlüsselt vielleicht. Ist aber auch
nicht nötig, siehe unten.

> Vielleicht magst du mir mal erklären, wie man im Browser Home-Office
> macht. Ich kann mir das nicht vorstellen.

Ich starte in meinem Linux eine grafische Oberfläche, in meinem Fall
IceWM. Darin starte ich den Browser (Chromium). Darin rufe ich eine
Seite meiner Firma auf, die mit vpn beginnt, es wird also eine
VPN-Verbindung aufgebaut. Dort melde ich mich mit Name und Passwort
an, dann erscheint eine Seite, auf der ich etwas auswählen kann, das
sich "RDP FullDesktop" nennt. Und wenn ich das starte, dann habe ich
die gleiche Windows-10-Oberfläche wie im Büro und kann alle
Windows-Anwendungen benutzen (Excel, Office, usw.) und auch alle
firmen-/branchenspezifischen Programme, die unter Windows laufen.

Wobei ich der Meinung bin, dass davon nichts lokal läuft, schon allein
deshalb nicht, weil ich zu Hause kein einziges Windows-Programm habe
und auch nichts installieren musste. Meine Rechner laufen alle mit
Linux. Ich starte einfach nur diese VPN-Webseite. Ich schätze, die
Anwendungen laufen alle auf dem Firmenserver und über die Verbindung
werden nur die Daten für den Bildschirm und von Maus/Tastatur
übertragen. Aber so genau kenne ich mich damit nicht aus, mit Windows
schon gar nicht.

>> möchte ich damit nichts machen. Ich schätze, viel Rechenleistung
>> braucht die Kiste nicht,

> Nun, auch ein Webbrowser braucht Leistung.

Das ist richtig, und die modernen Browser gar nicht so wenig. Aber das
sollten alle aktuellen Rechner packen, oder?

>> Grafikleistung wäre hingegen wohl wichtiger, oder?

> Nein, wofür? Es sei denn, du willst einen 4k-Monitor anschliessen.

Hm, keine Ahnung, was würdet ihr mir für Windows 10 raten? Wie gesagt,
privat bin ich eigentlich nur auf der Konsole unterwegs und kenne mich
mit den Anforderungen an grafische Oberflächen (und speziell Windows)
nicht gut aus.

>> Softwareseitig soll darauf ein Debian laufen.

> Wenn nur ein Browser laufen soll...

Ja. Auf dem Homeoffice-Rechner soll nichts Privates laufen. Und für die
Firma brauche ich nur den Browser.

Grüße
Martin

Gerald E¡scher

unread,
Jan 1, 2022, 7:15:57 PM1/1/22
to
Martin Klaiber schrieb am 2/1/2022 00:33:

> Michael Brand <bra...@gmx.net> wrote:
>> Martin Klaiber wrote:
>
>>> Meine Frage: Was nehme ich dafür? Es soll etwas Kleines sein. Kein
>>> normaler Desktop und schon gar kein Miditower oder so. Etwas in
>>> Richtung Thin Client.
>
>> Da kommt mir als erstes ein Intel NUC in den Sinn.
>
> Sagt mir nichts. Kannst Du das näher spezifizieren oder ein konkretes
> Modell nennen? Danke.

https://de.wikipedia.org/wiki/Next_Unit_of_Computing

>> Vielleicht magst du mir mal erklären, wie man im Browser Home-Office
>> macht. Ich kann mir das nicht vorstellen.
>
> Ich starte in meinem Linux eine grafische Oberfläche, in meinem Fall
> IceWM. Darin starte ich den Browser (Chromium). Darin rufe ich eine
> Seite meiner Firma auf, die mit vpn beginnt, es wird also eine
> VPN-Verbindung aufgebaut. Dort melde ich mich mit Name und Passwort
> an, dann erscheint eine Seite, auf der ich etwas auswählen kann, das
> sich "RDP FullDesktop" nennt. Und wenn ich das starte, dann habe ich
> die gleiche Windows-10-Oberfläche wie im Büro und kann alle
> Windows-Anwendungen benutzen (Excel, Office, usw.) und auch alle
> firmen-/branchenspezifischen Programme, die unter Windows laufen.

RDP im Brauser kannte ich noch nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Remote_Desktop_Protocol
Ich habe längere Zeit im Heimbüro (Jahre vor den knock-downs) rdesktop
benutzt.

> Wobei ich der Meinung bin, dass davon nichts lokal läuft,

Soweit ich verstanden habe, werden bei RDP ähnlich wie bei X11 die
grafischen Elemente lokal gezeichnet, was im Gegensatz zu VNC
Bandbreite spart.

> Ich starte einfach nur diese VPN-Webseite. Ich schätze, die
> Anwendungen laufen alle auf dem Firmenserver und über die Verbindung
> werden nur die Daten für den Bildschirm und von Maus/Tastatur
> übertragen.

Ja.

>> Nun, auch ein Webbrowser braucht Leistung.
>
> Das ist richtig, und die modernen Browser gar nicht so wenig. Aber das
> sollten alle aktuellen Rechner packen, oder?

Ja.

>> Nein, wofür? Es sei denn, du willst einen 4k-Monitor anschliessen.
>
> Hm, keine Ahnung, was würdet ihr mir für Windows 10 raten?

Die sinnvolle Auflösung des Monitors hat weniger mit Windows als mit den
Anwendungen zu tun, die du nutzen sollst.
Für übliche Büroanwendungen reicht Full-HD (1920x1080). MMn würde es ein
Raspberry Pi 4 tun.

--
Gerald

Arno Welzel

unread,
Jan 1, 2022, 10:46:28 PM1/1/22
to
Martin Klaiber:

> Michael Brand <bra...@gmx.net> wrote:
>> Martin Klaiber wrote:
>
>>> Meine Frage: Was nehme ich dafür? Es soll etwas Kleines sein. Kein
>>> normaler Desktop und schon gar kein Miditower oder so. Etwas in
>>> Richtung Thin Client.
>
>> Da kommt mir als erstes ein Intel NUC in den Sinn.
>
> Sagt mir nichts. Kannst Du das näher spezifizieren oder ein konkretes
> Modell nennen? Danke.

Für einfachere Sachen reicht das hier:

<https://www.notebooksbilliger.de/pc+systeme/barebones+pc+systeme/intel+nuc/intel+nuc+kit+boxnuc7pjyhn2+713278>

Dazu dieses Gehäuse, dann ist das Ding komplett lautlos, da passiv
gekühlt und kann per Vesa-Mount auch auf der Rückseite eines geeigneten
Monitors montiert werden:

<https://www.caseking.de/akasa-newton-jc-ucff-gehaeuse-intel-nuc-oem-schwarz-geak-105.html>

Und als Speicher eine SATA-SSD mit 256 oder 512GB.

Das läuft hier seit gut einem Jahr recht problemlos für einen
Windows-Arbeitsplatz, auf dem neben Browser auch E-Mail und Office-Kram
und gelegentlich Film-Sichtungen erledigt wird. Das Ding ist auch
schnell genug, um zwei Bildschirme via HDMI anzusteuern.

>> Vielleicht magst du mir mal erklären, wie man im Browser Home-Office
>> macht. Ich kann mir das nicht vorstellen.
>
> Ich starte in meinem Linux eine grafische Oberfläche, in meinem Fall
> IceWM. Darin starte ich den Browser (Chromium). Darin rufe ich eine
> Seite meiner Firma auf, die mit vpn beginnt, es wird also eine
> VPN-Verbindung aufgebaut. Dort melde ich mich mit Name und Passwort
> an, dann erscheint eine Seite, auf der ich etwas auswählen kann, das
> sich "RDP FullDesktop" nennt. Und wenn ich das starte, dann habe ich
[...]
> Wobei ich der Meinung bin, dass davon nichts lokal läuft, schon allein
[...]

Korrekt. Das läuft komplett auf dem Remote-Server. Als Protokoll wird
RDP (Remote Desktop Protocol) benutzt, was bei einer stabilen
Internet-Verbindung mit 50 MBit/s oder mehr kein großer Unterschied zum
lokalen arbeiten ist.

>>> Softwareseitig soll darauf ein Debian laufen.
>
>> Wenn nur ein Browser laufen soll...
>
> Ja. Auf dem Homeoffice-Rechner soll nichts Privates laufen. Und für die
> Firma brauche ich nur den Browser.

Wenn tatsächlich *nur* ein Browser benötigt wird, würde auch ein
Raspberry Pi 4 mit Raspbian und Vivaldi oder Chrome ausreichen. Da würde
ich dann auch gar nicht erst mit Windows 10 anfangen.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Arno Welzel

unread,
Jan 1, 2022, 10:49:56 PM1/1/22
to
Arno Welzel:

> Martin Klaiber:
>
>> Michael Brand <bra...@gmx.net> wrote:
>>> Martin Klaiber wrote:
>>
>>>> Meine Frage: Was nehme ich dafür? Es soll etwas Kleines sein. Kein
>>>> normaler Desktop und schon gar kein Miditower oder so. Etwas in
>>>> Richtung Thin Client.
>>
>>> Da kommt mir als erstes ein Intel NUC in den Sinn.
>>
>> Sagt mir nichts. Kannst Du das näher spezifizieren oder ein konkretes
>> Modell nennen? Danke.
>
> Für einfachere Sachen reicht das hier:
>
> <https://www.notebooksbilliger.de/pc+systeme/barebones+pc+systeme/intel+nuc/intel+nuc+kit+boxnuc7pjyhn2+713278>

Ergänzung: Speicher käme noch dazu. Hier würde ich 8 GB mit 2x4 GB
bestücken - also dann noch 2x das hier:

<https://www.notebooksbilliger.de/kingston+4gb+ddr4+2666+c19/eqsqid/fd1a73b2-c4f9-42ac-88db-8b7377c9ae0a>

> Dazu dieses Gehäuse, dann ist das Ding komplett lautlos, da passiv
> gekühlt und kann per Vesa-Mount auch auf der Rückseite eines geeigneten
> Monitors montiert werden:
>
> <https://www.caseking.de/akasa-newton-jc-ucff-gehaeuse-intel-nuc-oem-schwarz-geak-105.html>
>
> Und als Speicher eine SATA-SSD mit 256 oder 512GB.
>
> Das läuft hier seit gut einem Jahr recht problemlos für einen
> Windows-Arbeitsplatz, auf dem neben Browser auch E-Mail und Office-Kram
> und gelegentlich Film-Sichtungen erledigt wird. Das Ding ist auch
> schnell genug, um zwei Bildschirme via HDMI anzusteuern.


Michael Brand

unread,
Jan 2, 2022, 3:07:53 AM1/2/22
to
Martin Klaiber wrote:
> Hallo alle,
>
> privat benutze ich nur noch mit Laptops mit eher kleinen Abmessungen.
> Z.B. ältere Thinkpads aus der X-Serie. Da ich fast alles auf der
> Konsole mache, passt das gut.

Fast alles? Gut, man kann Textverarbeitung auch auf der Konsole machen
(möchte ich aber nicht mehr), Tabellenkalkulation bin ich mir nicht
sicher und einen Text-Mode-Webbrowser will ich gar nicht benutzen.
Aber jeder wie es ihm gefällt.

> Ich bin nun aber auch immer häufiger
> mit dem Thema Homeoffice konfrontiert. In der Firma läuft Windows 10
> und dafür wäre ein größerer Bildschirm angenehm.

Was mir dazu noch einfiel:
Wenn dein Arbeitgeber dich ins Home-Office schickt, muß er dir auch die
notwendige Ausrüstung stellen. Also wäre es nicht dein Problem, etwas
passendes zu besorgen sondern die deines AG.

Wenn du das allerdings von dir aus machen willst, solltest du dich
vorher mit eurer IT absprechen ob es denn von dort irgendwelche Vorgeben
gibt, die einzuhalten wären. Manche haben sehr strikte Vorgaben, was die
verwendete Hard- und vor allem Software angeht. Da dürfte allein schon
der Begriff "Linux" etwas Hektik auslösen ;-)

Michael

Marco Moock

unread,
Jan 2, 2022, 3:44:12 AM1/2/22
to
Am Samstag, 01. Januar 2022, um 23:07:00 Uhr schrieb Martin Klaiber:

> Hat jemand Erfahrung mit so etwas und kann mir etwas empfehlen? Außer
> Homeoffice, also Browser mit VPN, möchte ich damit nichts machen. Ich
> schätze, viel Rechenleistung braucht die Kiste nicht, Grafikleistung
> wäre hingegen wohl wichtiger, oder?

Ein Raspi wäre da eine Option, der hat HDMI für den Monitor, aber ggf.
musst du beim Kauf prüfen, ob der auch Audio hat oder benötigst eine
USB-Soundkarte, wenn du Telkos machen willst.

Ist denn der Browser und ggf. VPN-Client (ich würde wenn es geht den
NetworkManager nehmen) für die ARM-Architektur unter Debian verfügbar?

Thomas Niering

unread,
Jan 2, 2022, 3:44:39 AM1/2/22
to

Hallo Martin,

Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
> Eine Möglichkeit wäre, einfach einen großen Bildschirm an den Laptop
> anzustöpseln. Aber ich möchte mir dafür doch lieber einen extra
> Arbeitsplatz machen, weil ich das täglich brauche und nicht ständig
> hin und her stöpseln will.

Dann wäre das doch eher ein Fall für eine DockingStation...

> Hat jemand Erfahrung mit so etwas und kann mir etwas empfehlen? Außer
> Homeoffice, also Browser mit VPN, möchte ich damit nichts machen.

Der Knackpunkt ist eher die Internet-Verbindung als der lokale Rechner.
Ich würde mal sagen, solange auf dem lokalen Rechner normale Anwendungen
flüssig laufen, funktioniert auch RDP&Co. darauf.
RDP&Co. reagieren allerdings allergisch auf (auch kurze) Unterbrechungen
bei der Internet-Verbindung, stellen dafür aber keine größeren
Anforderungen an die Performance.

Ciao Thomas

Claus Reibenstein

unread,
Jan 2, 2022, 7:26:20 AM1/2/22
to
Michael Brand schrieb am 02.01.2022 um 09:07:

> Wenn du das allerdings von dir aus machen willst, solltest du dich
> vorher mit eurer IT absprechen ob es denn von dort irgendwelche Vorgeben
> gibt, die einzuhalten wären. Manche haben sehr strikte Vorgaben, was die
> verwendete Hard- und vor allem Software angeht. Da dürfte allein schon
> der Begriff "Linux" etwas Hektik auslösen ;-)

Wohl eher der Begriff "Windows" ;-)

Gruß
Claus

Kay Martinen

unread,
Jan 2, 2022, 11:20:14 AM1/2/22
to
Am 02.01.22 um 13:26 schrieb Claus Reibenstein:
Glaub ich nicht. Eher geht's darum welcher Browser, in welcher Version
was kann. Und welche zusatz-software evtl. noch nötig ist, oder welche
(Adblock, NoScript, Virenscanner) den Zugang zum Firmen-VPN evtl. sabotiert.

Oder ob man einen so avantgardistischen Internet-Router einsetzt das der
evtl. den VPN-Zugang blockiert oder anderes verhindert.

Davon abgesehen sind sowohl Linux als auch Windows nur die Plattformen
für den Browser-betrieb. Da könnte eher noch eine steinalte Java JRE
oder Javascript-Blockierung ein Faktor sein.

Meine Schwester hatte neulich das Problem das sie zuhause ihr Gerät in
Suspend setzte, dann verreiste und dort nach wiedererwachen die
Neuverbindung scheiterte. Ein mal richtig ausschalten und neustarten hat
das Problem gelöst. Ihr VPN-Tunnel konnte sich nicht mit dem neuen
LAN-Setup anfreunden und war nicht neustartbar. W10 als Plattform. :-/

Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Martin Klaiber

unread,
Jan 2, 2022, 1:38:09 PM1/2/22
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:

> Und als Speicher eine SATA-SSD mit 256 oder 512GB.

IMHO Overkill. Ich will (und darf) lokal ja gar keine Daten speichern.

Im Büro haben wir so kleine Igel Thin-Clients, auf denen wird m.W. auch
lokal nichts gespeichert. Die Daten liegen AFAIK nur auf dem Server.

> Wenn tatsächlich *nur* ein Browser benötigt wird, würde auch ein
> Raspberry Pi 4 mit Raspbian und Vivaldi oder Chrome ausreichen.

Ok, danke, mal schauen.

> Da würde ich dann auch gar nicht erst mit Windows 10 anfangen.

Will ich auch gar nicht, das ist ein Missverständnis. Windows 10 läuft
in der Firma, bei mir zu Hause läuft Linux.

Grüße
Martin

Martin Klaiber

unread,
Jan 2, 2022, 1:38:09 PM1/2/22
to
Michael Brand <bra...@gmx.net> wrote:
> Martin Klaiber wrote:

>> privat benutze ich nur noch mit Laptops mit eher kleinen Abmessungen.
>> Z.B. ältere Thinkpads aus der X-Serie. Da ich fast alles auf der
>> Konsole mache, passt das gut.

> Fast alles? Gut, man kann Textverarbeitung auch auf der Konsole machen
> (möchte ich aber nicht mehr),

LaTeX? Finde ich genial, hätte ich auch gerne in der Firma.

> Tabellenkalkulation bin ich mir nicht sicher

Gibt es auch für die Konsole, hatte ich auch kurze Zeit mal verwendet.
Aber ich schreibe mir lieber schnell ein shell- oder awk-Script, oder,
wenn es etwas Größeres ist, etwas mit Ruby. Das dauert kaum länger und
ist viel spezifischer.

> und einen Text-Mode-Webbrowser will ich gar nicht benutzen.

Benutze ich gerne. Grafische Browser benutze ich nur, wenn Javascript
erforderlich ist. Das ist leider immer öfter der Fall.

> Aber jeder wie es ihm gefällt.

So ist es.

Was mich jedoch etwas frustriert: Bei den meisten Linux-Usern habe ich
inzwischen das Gefühl, sie benutzen Linux wie Windows. Der eigentliche
Unix-Gedanke kommt immer mehr abhanden IMHO. Bald weiß niemand mehr,
was das ist oder war.

> Wenn dein Arbeitgeber dich ins Home-Office schickt, muß er dir auch die
> notwendige Ausrüstung stellen. Also wäre es nicht dein Problem, etwas
> passendes zu besorgen sondern die deines AG.

Homeoffice ist empfohlen, keine Verpflichtung. Und man kann auch einen
Laptop von der Firma bekommen. Aber einen Laptop habe ich ja und davon
will ich ja weg.

> Wenn du das allerdings von dir aus machen willst, solltest du dich
> vorher mit eurer IT absprechen ob es denn von dort irgendwelche Vorgeben
> gibt, die einzuhalten wären. Manche haben sehr strikte Vorgaben, was die
> verwendete Hard- und vor allem Software angeht. Da dürfte allein schon
> der Begriff "Linux" etwas Hektik auslösen ;-)

Keine Sorge. Die IT hat dazu ausführliche Unterlagen rumgeschickt. Man
kann und darf sogar ein Smartphone oder Tablet verwenden, wichtig ist
nur, dass darauf ein Browser läuft. Wobei ich mir Office auf einem
Smartphone ziemlich umständlich vorstelle ;-)

Grüße
Martin

Martin Klaiber

unread,
Jan 2, 2022, 1:38:09 PM1/2/22
to
Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:

> https://de.wikipedia.org/wiki/Next_Unit_of_Computing

Ah, danke. Die Teile sind völlig an mir vorbeigegangen. Ich weiß nur,
dass es von Apple etwas ähnliches gibt oder gab.

> Für übliche Büroanwendungen reicht Full-HD (1920x1080).

Danke, diese Info fehlte mir.

Grüße
Martin

Ulli Horlacher

unread,
Jan 2, 2022, 1:45:25 PM1/2/22
to
Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>
> > Und als Speicher eine SATA-SSD mit 256 oder 512GB.
>
> IMHO Overkill. Ich will (und darf) lokal ja gar keine Daten speichern.

256 GB SATA-SSD kostet ca 20 Euro. Viel billiger wirds nicht mehr. Nur
noch kleiner (weniger GB).


--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: horl...@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: http://www.tik.uni-stuttgart.de/

Kay Martinen

unread,
Jan 2, 2022, 1:50:03 PM1/2/22
to
Am 02.01.22 um 19:16 schrieb Martin Klaiber:
> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:
>
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Next_Unit_of_Computing
>
> Ah, danke. Die Teile sind völlig an mir vorbeigegangen. Ich weiß nur,
> dass es von Apple etwas ähnliches gibt oder gab.

Kann es sein das du die NUCs mit Apple TV verwechselst? Die sind vom
Format her auch kleine, Quadratische Schachteln die man auf den Tisch
stellen "kann" und die es in verschiedenen Versionen schon länger gibt.
Sind aber m.W. nur als Medienplayer optimiert was Fernbedienung und
Steuerung via Menüs am TV bedeutet.

Es kann natürlich auch ein Mac Mini sein. Die Dinger sind nun an MIR
total vorbei gegangen (nicht meine Welt). IMHO sind die neuer als Apple TV.

Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Ulli Horlacher

unread,
Jan 2, 2022, 1:55:21 PM1/2/22
to
Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> wrote:
> Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
> > Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
> >
> > > Und als Speicher eine SATA-SSD mit 256 oder 512GB.
> >
> > IMHO Overkill. Ich will (und darf) lokal ja gar keine Daten speichern.
>
> 256 GB SATA-SSD kostet ca 20 Euro. Viel billiger wirds nicht mehr. Nur
> noch kleiner (weniger GB).

Korrektur:

128 GB : ca 20 Euro
256 GB : ca 30 Euro

Kay Martinen

unread,
Jan 2, 2022, 2:10:02 PM1/2/22
to
Am 02.01.22 um 19:27 schrieb Martin Klaiber:
> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>
>> Und als Speicher eine SATA-SSD mit 256 oder 512GB.
>
> IMHO Overkill. Ich will (und darf) lokal ja gar keine Daten speichern.
>
> Im Büro haben wir so kleine Igel Thin-Clients, auf denen wird m.W. auch
> lokal nichts gespeichert. Die Daten liegen AFAIK nur auf dem Server.

Du brauchst zuhause aber eine Hardware mit der Möglichkeit zumindest ein
Minimales Betriebssystem lokal starten zu können auf dem dann entweder
direkt ein RDP-Client (Das klassische inhouse ThinClient prozedere) oder
bei dir eben ein Browser mit VPN in "irgendwas" gestartet werden kann.

Und SSDs mit weniger als 256 GB dürften nur billiger sein, aber kaum
zahlreicher.

Ein Igel Client mag ja ausreichen, er bräuchte bei dir aber genug
Lokalen Speicherplatz für ein OS mit Browser. In Firmen ist das ggf.
nicht anders aber fernwartbar oder es wird dort vom ThinClient direkt
via PXE vom Server gebootet. Letzteres geht über deinen
Internet-Anschluß aber nicht (ohne weiteres und ggf. auch gewollt nicht!).

Ich hab hier einen Futro S200 der eine 800 MHz CPU und 512 MB Ram hat,
und nur einen CF-Steckplatz in dem vorher 32 MB mit EluxNG steckten und
ich den mit 1 GB und einer Router-distri ausrüstete. Platten-anschluß
gibt es nicht wirklich und ist dabei auch meist nicht erwünscht. Es
"soll" ja nix lokal gespeichert werden...

IMHO nennt man dies Setup einen "Fat Client" wenn das Gerät genug
Ressourcen hat um lokal ein OS zu starten und erst dann Online geht. Das
KANN ein PC sein, das "könnte" aber auch ...

>> Wenn tatsächlich *nur* ein Browser benötigt wird, würde auch ein
>> Raspberry Pi 4 mit Raspbian und Vivaldi oder Chrome ausreichen.

... so was sein. Usus ist eine 32GB MicroSD auf der dann das RaspiOS
steckt. Allerdings dürfte dessen log-schreiberei über kurz oder lang die
SD Karte ruinieren. Der rpi4 bietet da noch andere möglichkeiten die
auch auf ein größeres Speichermedium hinaus laufen das du dran anschließt.

rpi4+ Netzteil+SD Karte+Externe Platte+Gehäuse dafür... landet irgendwo
bei 200€ für die man auch einen Gebrauchten Desktop oder gar Laptop bekäme.

Wenn dein Arbeitgeber dir keine HW stellen sollte. Wenn HomeOffice von
ihm ausgeht würde ich das aber auch von ihm erwarten. Your Turn!


Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Martin Klaiber

unread,
Jan 2, 2022, 2:38:10 PM1/2/22
to
Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> wrote:
> Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> wrote:
>> Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:

>>> IMHO Overkill. Ich will (und darf) lokal ja gar keine Daten speichern.

>> 256 GB SATA-SSD kostet ca 20 Euro. Viel billiger wirds nicht mehr. Nur
>> noch kleiner (weniger GB).

> Korrektur:

> 128 GB : ca 20 Euro
> 256 GB : ca 30 Euro

Mag sein. Ich wollte damit nur sagen, dass ich keinen großen Bedarf
für lokalen Speicherplatz habe. In den Igeln in der Firma stecken
AFAIK auch nur CF-Karten als Massenspeicher.

Grüße
Martin

Martin Klaiber

unread,
Jan 2, 2022, 2:38:11 PM1/2/22
to
Kay Martinen <use...@martinen.de> wrote:
> Am 02.01.22 um 19:16 schrieb Martin Klaiber:
>> Gerald E¡scher <Spa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:

>>> https://de.wikipedia.org/wiki/Next_Unit_of_Computing

>> Ah, danke. Die Teile sind völlig an mir vorbeigegangen. Ich weiß nur,
>> dass es von Apple etwas ähnliches gibt oder gab.

> Es kann natürlich auch ein Mac Mini sein.

Ja, danke, die meinte ich. Der Name war mir entfallen.

> IMHO sind die neuer als Apple TV.

Ich weiß nicht, wie alt Apple TV ist, aber die Mac Mini gibt es schon
relativ lange. Anfangs sogar noch mit optischem Laufwerk, siehe hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mac_mini

Grüße
Martin

Kay Martinen

unread,
Jan 2, 2022, 2:50:04 PM1/2/22
to
Am 02.01.22 um 19:55 schrieb Ulli Horlacher:
> Ulli Horlacher <fram...@rus.uni-stuttgart.de> wrote:
>> Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:
>>> Arno Welzel <use...@arnowelzel.de> wrote:
>>>
>>>> Und als Speicher eine SATA-SSD mit 256 oder 512GB.
>>>
>>> IMHO Overkill. Ich will (und darf) lokal ja gar keine Daten speichern.
>>
>> 256 GB SATA-SSD kostet ca 20 Euro. Viel billiger wirds nicht mehr. Nur
>> noch kleiner (weniger GB).
>
> Korrektur:
>
> 128 GB : ca 20 Euro
> 256 GB : ca 30 Euro

Er braucht sicherlich nur EINe, nicht Hundert! Da spielt das keine Rolle.


Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Bernd Mayer

unread,
Jan 2, 2022, 3:13:31 PM1/2/22
to
Am 01.01.22 um 23:07 schrieb Martin Klaiber:
>
> Ich bin nun aber auch immer häufiger
> mit dem Thema Homeoffice konfrontiert. In der Firma läuft Windows 10
> und dafür wäre ein größerer Bildschirm angenehm.
>
> Eine Möglichkeit wäre, einfach einen großen Bildschirm an den Laptop
> anzustöpseln. Aber ich möchte mir dafür doch lieber einen extra
> Arbeitsplatz machen, weil ich das täglich brauche und nicht ständig
> hin und her stöpseln will.
>
> Meine Frage: Was nehme ich dafür? Es soll etwas Kleines sein. Kein
> normaler Desktop und schon gar kein Miditower oder so.
>
> Hat jemand Erfahrung mit so etwas und kann mir etwas empfehlen? Außer
> Homeoffice, also Browser mit VPN, möchte ich damit nichts machen. Ich
> schätze, viel Rechenleistung braucht die Kiste nicht, Grafikleistung
> wäre hingegen wohl wichtiger, oder?
>
> Softwareseitig soll darauf ein Debian laufen.


Hallo,

es gibt Mini-PCs, Abmessungen ca. 18*18*3,5 cm. Gebraucht gibt es die
für ca. 300 € etwa hier: https://www.itsco.de/mini-pcs


Bernd Mayer

Marcel Mueller

unread,
Jan 2, 2022, 3:22:00 PM1/2/22
to
Am 01.01.22 um 23:07 schrieb Martin Klaiber:
> Eine Möglichkeit wäre, einfach einen großen Bildschirm an den Laptop
> anzustöpseln. Aber ich möchte mir dafür doch lieber einen extra
> Arbeitsplatz machen, weil ich das täglich brauche und nicht ständig
> hin und her stöpseln will.
>
> Meine Frage: Was nehme ich dafür? Es soll etwas Kleines sein. Kein
> normaler Desktop und schon gar kein Miditower oder so. Etwas in
> Richtung Thin Client. Oder vielleicht sogar ein Raspberry Pi, den man
> von hinten an den Bildschirm schraubt?

Was soll den auf dem Rechner laufen?
Oder anders gesagt, wie tickt Homeoffice bei euch technisch?

Viele Firmen wollen ja nicht, dass fremde Rechner ins Firmennetz
gelangen. Das endet dann oft darin, dass man ein für VPTN
vorkonfiguriertes Laptop mit nach hause bekommt. Mit einem eigenen
Rechner kannst Du in dem Fall gar nichts anfangen.

Wenn die Firma die Einwahl von privater Hardware ins Firmennetz
gestattet, gibt es das auch noch in mehreren Varianten:

- Remotedesktop bzw. Terminalserver. Also man bedient eine realen,
virtuellen oder sogar geteilten Rechner mit Maus, Tastatur und
Bildschirm von der Ferne. Dafür braucht man ziemlich wenig
Rechnenleistung und auch keine dicke Internetleitung. Einzig (unnötige)
Grafikanimationen nerven in so einem Fall.

Das ist allerdings nur die Halbe Wahrheit. Es ist faktisch nicht
sinnvoll möglich Audio und Video über die Remote-Verbinduing zu
benutzen. Das bedeutet Kollaborations-Software für Videokonferenzen
Telefon etc. muss lokal laufen. Und diese Softwarelösungen unterbieten
sich gegenseitig in ihrer Ineffizienz. Ob es nun Browser-basierte
Lösungen wie Jitsi sind oder auch Komplettprodukte wie Slack oder MS
Teams ist egal. Jedes dieser Produkte hat das Zeug dazu, einen einfachen
Rechner komplett lahm zu legen. Ich habe mal Gerüchte gehört, Teams wäre
eigentlich eine Brwoseranwendung mit integrierter Browser-Engine.
Ausnahmen sind nur Gamer-Software wie Discord - die Gamer würden denen
den Hals herum drehen, wenn es 60% der FPS kosten würde. Aber die setzt
vmtl. keine Firma ein.

- Der Rechner wird Teil des Firmennetzes und man arbeitet lokal.
Da wirst du mit einem Linux-Rechner in der Windows-Software-Umgebung
wenig Freude haben. Aber das erlaubt auch kaum eine Firma, weil es die
Sicherheit des Firmennetzes nach außen nahezu vollständig untergräbt.

Es gibt eine Variation davon, dass beim Aufbau des VPN-Tunnels
sämtlicher Verkehr durch das Firmennetz geleitet wird. Das verhindert
aber auch nicht, dass der Rechner in der Zeit ohne VPTN kompromittiert
wurde. Außerdem macht es Videotelefonie durch die zusätzlich Latenz
zuweilen unbrauchbar.

- Virtualisierung. Du bekommst eine Virtuelle Maschine statt einem
Laptop. Die läuft auf deinem Rechner und nur die verbindet sich ins
Firmennetz. Das ist natürlich auch nicht wirklich sicher, weil der Host
natürlich die VM manipulieren könnte. Aber gegen 08/15-Ungeziefer hilft
es. Dazu muss dein Rechner natürlich dein OS und das virtuelle
ausführen. Das braucht also am meisten Rechenleistung.

Die Virtualisierung gibt es auch noch anders herum. Also du bekommt
Firmen-Hardware und darfst auf der Hardware eigene Software nur in einer
VM ausführen. Aber das ist hier nicht relevant, da es bezüglich
Homeoffice der ersten Lösung mit Firmenhardware entspricht.


> Hat jemand Erfahrung mit so etwas und kann mir etwas empfehlen?

Ich mache das seit vielen Jahren, deutlich mehr als die Corona-Zeit,
wenngleich seither oft Wochenlang.
In den Unternehmen, wo ich arbeite, konnte ich bisher immer (auch) die
Lösung Remote-Desktop nutzen. Das läuft auch mit großem Bildschirm (3k)
sehr gut.

Der Rechner ist eigentlich so eine Art Thin-Client. Also ein Alt-PC mit
einem AMD x64 Dual Core, 30GB SSD und das war's so ziemlich. Da läuft
normalerweise nicht viel drauf, da auch meine privaten "Desktops"
virtualisiert im Keller stehen.
Den Rechner bringt Teams definitiv an seine Grenzen. Ich muss das Signal
der HD-Kamera runter rechnen und auf ein virtuelles Video-Device leiten,
damit die anderen überhaupt ein Bild gesehen haben. Und das gleichzeitig
mit Screen-Sharing (von meinem 3k Screen) geht auch nicht vernünftig.
Nur entweder oder. Auch kann ich nicht mehr als 4 Videos der anderen
gleichzeitig sehen. Dann ist die CPU einfach dicht. Ich nehme mal an, da
wird alles auf der CPU gerechnet ohne sinnvolle Grafikbeschleunigung.
Das gibt halt weniger


> Außer Homeoffice, also Browser mit VPN, möchte ich damit nichts
> machen.

Keine (Video-)Telefonie? Keine Konferenzen?

Und Browseranwendungen sind auch so eine Sache. Alleine unsere virtuelle
Telefonanlage genehmigt sich eine Chromium-Instanz mit 1,5 GB RAM.

Cirtix im Browser ist auch kein Kostverächter (nutze ich nicht), aber
kein Vergleich zu Teams & Co.

Kurzum: es kommt auf die Software an, die genutzt wird. Das gilt auch
für Browser-Anwendungen.

> Ich schätze, viel Rechenleistung braucht die Kiste nicht,
> Grafikleistung wäre hingegen wohl wichtiger, oder?

Nein, Grafik ist egal. Dieses ganze Browser-Geraffel nutzt die GPU
ohnehin nur in handverlesenen Ausnahmefällen. Da gibt es einfach zu
viele Kompatibilitätsprobleme. Wenn man Glück hat, wird mal ein Video
auf der GPU dekodiert. Das schafft aber auch jede Integrierte GPU.

Grakas braucht man zu Zocken und vielleicht noch für ein paar
handverlesene Spezialanwendungen, dann aber die exakt passende.


> Softwareseitig soll darauf ein Debian laufen.

Das ist egal. Das OS ist das kleinste Problem.


Marcel

Volker Neurath

unread,
Jan 2, 2022, 3:22:35 PM1/2/22
to
On Sun, 2 Jan 2022 19:11:59 +0100
Martin Klaiber <usenet....@gmx.de> wrote:

> So ist es.
>
> Was mich jedoch etwas frustriert: Bei den meisten Linux-Usern habe ich
> inzwischen das Gefühl, sie benutzen Linux wie Windows. Der eigentliche
> Unix-Gedanke kommt immer mehr abhanden IMHO. Bald weiß niemand mehr,
> was das ist oder war.

Wie meinst du das?

> Homeoffice ist empfohlen, keine Verpflichtung.

richtig. Aber sobald dich dein AG ins HO schickt, ist *er* in der
Verantwortung, für die Ausrüstung zu sorgen.

> nur, dass darauf ein Browser läuft. Wobei ich mir Office auf einem
> Smartphone ziemlich umständlich vorstelle ;-)

Ist tatsächlich, öhm, speziell. Ich hatte mal Softmaker Office auf
meinem Galaxy Note 2 ...



Michael Brand

unread,
Jan 2, 2022, 3:24:54 PM1/2/22
to
Martin Klaiber wrote:
[...]
> Was mich jedoch etwas frustriert: Bei den meisten Linux-Usern habe ich
> inzwischen das Gefühl, sie benutzen Linux wie Windows. Der eigentliche
> Unix-Gedanke kommt immer mehr abhanden IMHO. Bald weiß niemand mehr,
> was das ist oder war.

Wo ist da das Problem? Wenn die Leute lieber ein Office-Paket unter X11
benutzen wollen statt LaTex auf der Konsole oder sich im Webbrowser
Videos ansehen wollen, mit Audacity Audiofiles bearbeiten oder den
Rechner gleich zu einer Multimediazentrale machen?

UNIX ist nicht nur Konsole, und nicht jeder will in irgendwelchen
Sprachen selber Anwendungen schreiben.

Vor allem: Was verstehst du unter dem "eigentlichen UNIX-Gedanken"?

[...]
> Grüße
> Martin

Michael

Kay Martinen

unread,
Jan 2, 2022, 5:50:03 PM1/2/22
to
Am 02.01.22 um 21:24 schrieb Michael Brand:
> Martin Klaiber wrote:
> [...]
>> Was mich jedoch etwas frustriert: Bei den meisten Linux-Usern habe ich
>> inzwischen das Gefühl, sie benutzen Linux wie Windows. Der eigentliche
>> Unix-Gedanke kommt immer mehr abhanden IMHO. Bald weiß niemand mehr,
>> was das ist oder war.

Wenn du es noch weißt. S.u.

> Wo ist da das Problem? Wenn die Leute lieber ein Office-Paket unter X11
> benutzen wollen statt LaTex auf der Konsole oder sich im Webbrowser
> Videos ansehen wollen, mit Audacity Audiofiles bearbeiten oder den
> Rechner gleich zu einer Multimediazentrale machen?

Office=Text, Tabellen, Präsentation, Datenbank.

> UNIX ist nicht nur Konsole, und nicht jeder will in irgendwelchen
> Sprachen selber Anwendungen schreiben.

Das will man auch unter Windows nicht. Nicht jeder, und mancher sowieso
nicht [Grusel]

> Vor allem: Was verstehst du unter dem "eigentlichen UNIX-Gedanken"?

Vielleicht das One-Job=One-Tool Prinzip. Wie pipe't man denn auf dem
Desktop von einem GUI-Tool in das nächste hinein?

Mit einer "Programmiersprache" wie Bricks (hieß die so, bei der man
grafische Funktions-Klötzchen aneinander klatscht)?

Bye/
/Kay

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🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Jonas Klein

unread,
Jan 3, 2022, 7:41:03 AM1/3/22
to
Martin Klaiber hat am 02.01.2022 um 19:27 geschrieben:
Entschuldigung, das ist vielleicht eine blöde Frage, aber warum fragst
du nicht den Administrator deiner Firma, welche Mindestanforderungen
dein Hausgerät erfüllen muss?

Eigentlich wäre es sogar seine Aufgabe bzw. Aufgabe deiner Firma, ein
Firmengerät fürs Homeoffice auf ihre Kosten zur Verfügung zu stellen.
Aber das hat schon jemand festgestellt, glaube ich.
>
> Grüße
> Martin
>

Jonas Klein

unread,
Jan 3, 2022, 7:46:19 AM1/3/22
to
Volker Neurath hat am 02.01.2022 um 21:22 geschrieben:
Volle Zustimmung. Schon ein Tablet ist fast zu klein, aber Office auf
einem Smartphone ... Donald Duck würde sagen: kotz, würg!
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